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Theater der Macht: Die Inszenierung der Politik in der römischen Republik(Hördauer ca.92 min, Einführung, Beginn des Gesprächs 17:15)PROZESSIONEN, POMP UND RITUALE - EIN NEUES BILD DER RÖMISCHEN REPUBLIK500 Jahre währte die Geschichte der römischen Republik. Große Namen wie Brutus, Cato, Sulla, Caesar und Augustus ragen daraus hervor. Doch was war der Stoff, der ihre Welt im Innersten zusammenhielt? Ausgefeilt choreographierte Zeremonien und streng festgelegte Rituale der Macht, die in Rom wie auf einer Bühne inszeniert wurden! Triumphzug und Götterkult, Volksversammlung und Leichenbegängnis – alles fügte sich zu einer niemals endenden Aufführung, in deren unablässigem Vollzug jeder Bürger den römischen Kosmos wiedererkannte und verstand, wo darin sein Platz war.Wer dieses Buch liest, versteht mit einem Mal, dass pomp and circumstance im alten Rom nicht einfach schmückendes Beiwerk imperialen Glanzes waren, sondern vielmehr Fundament und Rückgrat des römischen Staates bildeten. Die zahllosen Bauwerke und Denkmäler im Herzen Roms – die alle die Größe, die Heroen und die Ordnung der römischen Welt herauf beschwören – erweisen sich bei näherem Hinsehen als lebendige, bedeutungsvolle und wirkmächtige Kulisse, vor der einst das Theater der Macht aufgeführt wurde. Sie bildete den Raum, in dem Götter, Priester, Politiker und Volk einander begegneten, miteinander kommunizierten und agierten. Zugleich erschließt sich, wie wichtig die durchchoreographierten Triumphe und Trauerfeiern, die Volksversammlungen und Kulthandlungen, die dort inszeniert wurden, für die Zeitgenossen waren – dienten sie ihnen doch als Begründung und Beglaubigung der unvergänglichen Macht und Herrschaft Roms. Es war geradezu das Signum dieser Kultur, dass der Alltag der Politik auf dem Forum einerseits und die außeralltägliche Welt der Bühne, der Feiern und Spiele andererseits sich ebenso gegenseitig spiegelten bzw. teilweise durchdrangen wie die zeremoniellen, symbolisch-ausdrucksstarken Formen und zweckrationalen, technisch-instrumentellen Verfahren der Entscheidungsfindung. Das dabei verwendete Repertoire an Gesten, Gebärden und Formeln in öffentlicher Rede, Zeremonien, Ritualen und anderen Handlungen mit symbolischer Qualität erbrachte als wichtigste Leistung die ständige Vergewisserung und Verpflichtung aller Beteiligten und legte sie auf Akzeptanz und Verbindlichkeit der römischen Ordnung fest. Das Grundlagenwerk für das Verständnis der römischen Republik Besondere Klarheit der Darstellung mit konkreten Beispielen Circus – Triumph – Leichenbegängnis Die Präsenz der Vergangenheit als Ansporn zu neuer GrößeKarl-Joachim Hölkeskamp, geboren am 25. Juli 1953 in Witten, ist ein renommierter deutscher Althistoriker. Er studierte von 1972 bis 1979 an der Ruhr-Universität Bochum und schloss mit dem Ersten Staatsexamen in Englisch und Geschichte ab. 1984 promovierte er in Bochum. Seine akademische Karriere führte ihn von 1987 bis 1991 als Research Fellow nach Cambridge, wo er auch als Affiliated Lecturer tätig war. 1991 habilitierte er sich in Bochum. Nach einer kurzen Professur in Greifswald (1994-1995) lehrte er von 1995 bis zu seiner Emeritierung 2019 als Professor für Alte Geschichte an der Universität zu Köln. Hölkeskamps Forschungsschwerpunkte umfassen die griechische und römische Geschichte, insbesondere die politische Kultur der römischen Republik sowie die Entstehung der Polis. 2017 wurde er gemeinsam mit seiner Ehefrau Elke Stein-Hölkeskamp mit dem Karl-Christ-Preis ausgezeichnet. Er hat zahlreiche Werke veröffentlicht und war als Herausgeber verschiedener Fachzeitschriften und Buchreihen tätig.Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, hören Sie doch auch einmal hier hineinoder vielleicht in diese SendungKommen Sie doch auch einfach mal zu unseren Live-Aufzeichnungen ins Pixel (Gasteig) oder nach SchwabingRedaktion und Realisation Uwe Kullnick
In dieser Folge des Politishen Pausen Podcasts spricht Dr. Julia Schwanholz mit Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte über die bevorstehende Bundestagswahl, die sich unter dem Motto "kalt, kurz, kleiner" zusammenfassen lässt. Die beiden Politikwissenschaftler ziehen dabei Vergleiche zu vergangenen Wahlen und anaylsieren die Herausforderungen moderner Politikgestaltung: Wie kann Politik in Zeiten von Unberechenbarkeit gestaltet werden? Welche Bedeutung hat Sprache als Instrument politischer Macht? Mit welchen Herausforderungen sind kleine Parteien im aktuellen Wahlkampf konfrontiert? Wie beeinflusst der Wahltermin Stimmabgabe und Wählermobilisation? Welche Folgen könnte die Wahlrechtsreform auf den aktuellen Stimmenwettberwerb haben? Diese und weitere Fragen werden wissenschaftlich fundiert beleuchtet und bieten Orientierung im Countdown zur Bundestasgwahl. Zum Abschluss gewährt Prof. Dr. Korte Einblicke in seine wissenschaftlichen Vorhaben nach seiner Emeritierung. In jedem Fall wird Korte auch diesmal die Ergebnisse der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 live im ZDF kommentieren.
Wenn wir uns schämen, werden wir rot und wollen im Boden versinken. Es ist ein unangenehmes Gefühl. Keine Scham zu haben, wäre jedoch fatal: Fachleute wie Léon Wurmser sehen in ihr die «Hüterin der Menschenwürde». Und: Scham kann zur Selbstreflexion anregen. Wenn es um Schamgefühle geht, geht es schnell auch um die Paradiesgeschichte von Adam und Eva. Kulturhistorisch ist es wohl DIE Schamgeschichte schlechthin: Nachdem die beiden nackt im Garten Eden umherwandeln und es ihnen an nichts mangelt, essen sie vom Baum der Erkenntnis und werden aus dem Paradies vertrieben. Erst da schämen sie sich ihrer Nacktheit und bedecken sich. Somit verweist die Geschichte einerseits auf den entwicklungspychologischen Prozess, wie Scham bei Kindern entsteht. Andererseits macht sie aber auch deutlich, das Scham und Freiheit irgendwie zusammengehören. Wie genau und welche anderen Bibelstellen und Märchen Vorbilder sein können, wie wir mit Scham gut umgehen können, wird in Perspektiven genauer ausgeführt. In der Sendung kommen zu Wort: · Brigitte Boote, Philosophin und Psychoanalytikerin in eigener Praxis. Bis zur Emeritierung am Lehrstuhl für klinische Psychologie am Psychologischen Institut der Universität Zürich. Hinweis: Veranstaltungsreihe «SCHAMLOS» des Psychoanalythischen Seminars Luzern, September 2024 bis Juni 2025
Neutrale Eidgenossenschaft mit direkter Demokratie -(5) Wohlstand und Schattenseiten - Mit: Andre Holenstein, der bis zu seiner Emeritierung ältere Schweizer Geschichte und vergleichbare Regionalgeschichte an der Universität Bern unterrichtet hat - Sendung vom 23.8.2024
Neutrale Eidgenossenschaft mit direkter Demokratie -(3) Sonderbundskrieg - Mit: Andre Holenstein, der bis zu seiner Emeritierung ältere Schweizer Geschichte und vergleichbare Regionalgeschichte an der Universität Bern unterrichtet hat - Sendung vom 22.8.2024
Neutrale Eidgenossenschaft mit direkter Demokratie - (3) Helvetische Republik - Mit: Andre Holenstein, der bis zu seiner Emeritierung ältere Schweizer Geschichte und vergleichbare Regionalgeschichte an der Universität Bern unterrichtet hat - Sendung vom 21.8.2024
Neutrale Eidgenossenschaft mit direkter Demokratie - (2) Fragile Fundamente - Mit: Andre Holenstein, der bis zu seiner Emeritierung ältere Schweizer Geschichte und vergleichbare Regionalgeschichte an der Universität Bern unterrichtet hat - Sendung vom 20.8.2024
Neutrale Eidgenossenschaft mit direkter Demokratie - (1) Vielsprachigkeit und Schwabenkrieg - Mit: Andre Holenstein, der bis zu seiner Emeritierung ältere Schweizer Geschichte und vergleichbare Regionalgeschichte an der Universität Bern unterrichtet hat - Sendung vom 19.8.2024
Neutrale Eidgenossenschaft mit direkter Demokratie - (1) Vielsprachigkeit und Schwabenkrieg - Mit: Andre Holenstein, der bis zu seiner Emeritierung ältere Schweizer Geschichte und vergleichbare Regionalgeschichte an der Universität Bern unterrichtet hat - Sendung vom 19.8.2024
IM GESPRÄCH - Verleger, Autoren und Freunde des Westend Verlags im Podcast
Markus J. Karsten spricht mit Rainer Mausfeld über Psychologie, Politik, Gesellschaft und vieles mehr. Rainer Mausfeld ist Professor an der Universität Kiel und hatte bis zu seiner Emeritierung den Lehrstuhl für Wahrnehmung- und Kognitionsforschung inne. In seinen gesellschaftspolitischen Beiträgen beschäftigt er sich mit der neoliberalen Ideologie, der Umwandlung der Demokratie in einen autoritären Sicherheitsstaat und psychologischen Techniken des Meinungs- und Empörungsmanagements. Mit seinen Vorträgen (u.a. Wie werden Meinung und Demokratie gesteuert? und Die Angst der Machteliten vor dem Volk) erreicht er Hunderttausende von Zuhörern. Im Westend Verlag erschienen zuletzt seine Bestseller Warum schweigen die Lämmer? (2018), Angst und Macht (2019) und Hybris und Nemesis (2023).
IM GESPRÄCH - Verleger, Autoren und Freunde des Westend Verlags im Podcast
Rainer Mausfeld ist Professor an der Universität Kiel und hatte bis zu seiner Emeritierung den Lehrstuhl für Wahrnehmung- und Kognitionsforschung inne. In seinen gesellschaftspolitischen Beiträgen beschäftigt er sich mit der neoliberalen Ideologie, der Umwandlung der Demokratie in einen autoritären Sicherheitsstaat und psychologischen Techniken des Meinungs- und Empörungsmanagements. Mit seinen Vorträgen (u.a. Wie werden Meinung und Demokratie gesteuert? und Die Angst der Machteliten vor dem Volk) erreicht er Hunderttausende von Zuhörern.
In dieser Folge spricht Dr. Julia Schwanholz mit Prof. Dr. Wolfgang Merkel darüber, wie es um unsere Demokratie steht: denn laut Umfragen nimmt die Zufriedenheit der Bürger:innen mit der Demokratie in Deutschland ab. Dennoch ist Prof. Dr. Merkel optimistisch: „Unserer Demokratie geht es besser, (…) als es der öffentliche Diskurs suggeriert“. Welche Gründe er dafür hat und was man seiner Meinung nach verbessern könnte, hören Sie in dieser Folge. Prof. Dr. Wolfgang Merkel ist Politikwissenschaftler. Bis zu seiner Emeritierung 2020, war er Direktor der Abteilung Demokratie und Demokratisierung am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und Professor für Vergleichende Politikwissenschaft und Demokratieforschung an der Humboldt Universität zu Berlin. Er hat über viele Jahre maßgeblich zur Erforschung von Demokratieprozessen, Systemwechseln und politischen Parteien beigetragen.
Der Philosoph Konrad Paul Liessmann spricht sich gegen Aktivismus von Wissenschaftlern aus. Auch Warnungen sollten allenfalls in der Politikberatung Platz haben. Ein Podcast vom Pragmaticus. Das ThemaAls Teil unseres Dossiers über die Freiheit der Wissenschaft diskutiert Konrad Paul Liessmann im Podcast die Frage, ob politisches Engagement und Wissenschaft sich ausschließen. Er meint, ja. Unser Gast in dieser Folge: Konrad Paul Liessmann ist Philosoph und lehrte von 1995 bis zu seiner Emeritierung 2023 an der Universität Wien. Er ist der Autor zahlreicher Bücher, darunter das zuletzt erschienene Werk Gedankenspiele über die Verantwortung (Verlag Droschl). Liessman ist neben Barbara Bleisch Intendant des Philosophicum Lech, das in diesem Jahr unter dem Motto „Sand im Getriebe“ steht.Dies ist ein Podcast von Der Pragmaticus. Sie finden uns auch auf Instagram, Facebook, LinkedIn und X (Twitter).Weitere Podcasts von Der Pragmaticus finden Sie hier.
ANMERKUNG: Das Interview wurde im Herbst/Winter 2018 aufgezeichnet Prof. Dr. Rainer Mausfeld ist Professor an der Universität Kiel und hatte bis zu seiner Emeritierung den Lehrstuhl für Wahrnehmungs- und Kognitionsforschung inne. Zwei Vorträge, die auf YouTube veröffentlicht wurden, "Wie werden Meinung und Demokratie gesteuert?" und "Die Angst der Machteliten vor dem Volk" haben dem Kognitionsforscher zu plötzlichem Ruhm verholfen. Neben zahlreichen wissenschaftlichen Beiträgen und Artikeln veröffentlichte Mausfeld 2019 das Buch "Angst und Macht". Dieses Gespräch wurde zur Zeit der Gelbwesten-Proteste in Frankreich aufgezeichnet. Während die Proteste heute nicht mehr stattfinden, so kann weiterhin von einer Krise der Repräsentanz und der einseitigen Aufkündigung des Gesellschaftsvertrages gesprochen werden. Auch das Gespenst des Neoliberalismus wird in diesem Gespräch untersucht, aber nicht so recht eingefangen. Welche Konzepte könnt ihr auf die heutige Zeit anwenden?
Deutschland hat mit der Verabschiedung des Erneuerbare Energien-Gesetzes EEG im Jahr 2000 den Grundstein für den weltweiten Erfolg der Solarenergie gelegt. Photovoltaik gehört heute zusammen mit Windenergie zu den billigsten Stromerzeugungsarten, die Potenziale sind nach menschlichem Ermessen unerschöpflich. In der Folge der Verabschiedung des EEG entstand in Deutschland eine Vielzahl von Solarunternehmen, die weltweit eine Führungsrolle übernahmen. Im Zuge von Verschlechterungen der Rahmenbedingungen, von Kanzlerin Merkel als “Atempause” angekündigt, verschwanden mehr und mehr dieser innovativen Unternehmen und der Schwerpunkt der Photovoltaikindustrie verlagerte sich nach China, das heute über weit mehr als 90% der weltweiten PV-Herstellungskapazitäten verfügt. Mein Gast Prof. Eicke Weber gilt als einer der international führenden Solarwissenschaftler. Nachdem er viele Jahre an der Universität Berkeley geforscht hatte, leitete er das Fraunhofer Institut für Solarenergie in Freiburg. Seit seiner Emeritierung setzt er sich weiter für eine solar Weltwirtschaft ein, inzwischen auch als Vorsitzender des European Solar Manufacturing Council. In dieser Rolle arbeitet er vor allem daran, dass in Deutschland und Europa wieder eine global konkurrenzfähige Solarindustrie entsteht. Ich spreche mit ihm darüber, warum das sinnvoll ist, welche Fehler in der Vergangenheit gemacht wurden und welche Rahmenbedingungen dafür nötig sind.
Gertrud Beck hielt 1998 eine Vorlesungsreihe, der wie alle diese Vorlesungen einen Startvortrag enthielt, in dem eine Übersicht über das avisierte Thema gegeben wird. In diesem Einführungsvortrag zum sozialen Leben und Lernen von Kindern in der Altersgruppe von 6 bis 12 Jahren macht Gertrud Beck sofort klar, dass es ihr nicht um weitere scheinbare Gewissheiten, Forderungen oder Mahnungen geht, sondern zuerst um die Frage, ob die Basis für gesicherte Aussagen aus der Forschung überhaupt gegeben ist. Eine Frage, die man aus heutiger Sicht sicher auch noch stellen kann, ob zur Bindungstheorie oder anderen derzeit prominenten Forschungsansätzen. Es geht Gertrud Beck um Perspektiven, wie sich Forschung überhaupt dem Leben von Kindern widmet. Häufig entstehen lückenhafte Statistiken, die zudem falsch oder ohne gesicherte Berechtigung generalisiert werden, woraus Vorurteile entstehen, die einer Überprüfung nicht standhalten. Es stellt sich also die Frage, mit welchen Forschungsmethoden sich die Erziehungswissenschaft überhaupt der Frage stellt, was Kinder sind, wie sie leben, lernen, und was über das soziale Lernen überhaupt ausgesagt werden kann. Gibt es überhaupt das, was veränderte Kindheit genannt wird? Und wie rückt die Konzentration auf Gruppenaussagen (z. B. Waisen oder Kinder ohne Geschwister) das, was im sozialen Leben und Lernen tatsächlich geschieht, eher in den blinden Fleck? Es müsste, so Gertrud Becks Fazit, die Forschungssituation selbst Forschungsgegenstand sein. Gertrud Beck lehrte bis zu ihrer Emeritierung im Jahr 2000 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main als Professorin für Grundschulpädagogik. Sie gehört zu den profiliertesten Forscher:innen im Gebiet Leben und Lernen in der Kindheit, Pädagogik, Didaktik. In den Jahren 1971-1995 arbeitete sie kontinuierlich mit in der Entwicklung der Hessischen Rahmenrichtlinien Sachunterricht, mit Schwerpunkt für den Bereich Sachunterricht-Gesellschaftslehre, wo ihr die Federführung oblag. 2010 gründete sie die Martha Muchow Stiftung zur Erforschung der und zur Förderung von Projekten über sozial- und kulturwissenschaftlich orientierte Kindheitswissenschaft. Ob im Auto oder mit der oder ohne die Maske in der großen weiten Welt: Autobahnuniversität hören! Und Carl-Auer Sounds of Science, Heidelberger Systemische Interviews, "Sich sicher sein", Formen (reloaded) oder den Wahrnehmungspdcast "Frauen führen besser". Jeder Stau bringt Sie weiter. Wo es geht, die freien Augen und den freien Geist nutzen: Carl-Auer Bücher lesen, Carl-Auer Wissen nutzen! Alle Folgen der "Autobahnuniversität" finden Sie auch hier: www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Die anderen Podcasts des Carl-Auer Verlags finden Sie hier: Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews Sounds of Science www.carl-auer.de/magazin/sounds-of-science sich-sicher-sein www.carl-auer.de/magazin/sich-sicher-sein
Paperwings Podcast - Der Business-Interview-Podcast mit Danny Herzog-Braune
Herzlich willkommen liebe Zuhörerinnen und Zuhörer zu einer neuen Paperwings Podcastfolge: Heute geht es um das Thema: „Wie gelingt professionelles Online-Coaching“. Für die erste Folge zu diesem Thema habe ich Führungskräftetrainer und Coach Prof. Dr. Harald Geißler eingeladen. Prof. Dr. Harald Geißler ist Online-Coaching-Pionier, hat langjährige praktische Erfahrungen als Organisationsberater und Führungskräftetrainer sowie als Coach. Er hat ein eigenes Ausbildungskonzept zum Online-Coach entwickelt, das er an seinem Institut OCL (online-coaching-lernen) anbietet. Bis zu seiner Emeritierung 2015 leitete er 30 Jahre lang den Lehrstuhl für Erziehungswissenschaft, insbesondere Berufs- und Betriebspädagogik, an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. Online-Coaching gewinnt weiter an Bedeutung. In diesem Praxishandbuch erfahren Coaches, Berater_innen sowie Fach- und Führungskräfte, wie sie die elektronischen und audiovisuellen Kommunikationsmedien erfolgreich nutzen und digitale Problemlösungsmedien von textbasierten Coaching-Tools über Bilder bis hin zu Avataren in der virtuellen Welt einsetzen können. Dafür werden schulenübergreifend einsetzbare Techniken, Methoden und Tools vorgestellt, die auf einer ausgereiften, vielfach in der Praxis erprobten und handhabbaren Konzeption basieren. Sie stützen sich auf eine große Breite verschiedener Coaching-Formate, die für Online- Coaching relevant sind. Das praxistaugliche Fachwissen können die Leser_innen dank konkreter Handlungsanleitungen und anschaulicher Fallbeispiele sofort umsetzen. Angereichert wird das Buch mit umfangreichem Extra-Material wie aufschlussreichen Videos zum Streamen und hilfreichen Vorlagen zum Downloaden.
Im Jahr 1974 folgte Alois Hahn (geb. 1941) dem Ruf auf eine Professur H4 (ordentliche Professur) an der Universität Trier. Er bekleidete sie bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2009. Hahn hatte nach dem Studium in Freiburg i. Br. dann in Frankfurt a. M. studiert, u. a. bei Theodor W. Adorno, Jürgen Habermas und Thomas Luckmann. Seine zahlreichen Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte in aller Welt, während seiner aktiven Forschungs- und Lehrzeit sowie auch nach seiner Emeritierung, sind kaum aufzuzählen. Sicher gehört Alois Hahn zu den Soziologen, die den weitesten Überblick über Fach- und Forschungsgeschichte besitzen und ihn auch didaktisch besonders gut vermitteln können. Die hier von der Autobahnuniversität dokumentierte Vorlesung zu Grundbegriffen und theoretischen Ansätzen der Soziologie, die Hahn Mitte der 1990er Jahre hielt, belegt dies auf eindrucksvolle Weise. Die Autobahnuniversität sendet im Winter 2022/23 ab 18. Dezember 2022 immer samstags und mittwochs sukzessive die komplette vierzehnteilige Vorlesung. Im abschließenden Teil dieser einführenden Vorlesung geht es zunächst um gruppenbeeinflusste Wahrnehmungen, sowohl sinnlicher wie bewertender und moralischer Natur. Von Gruppen nicht bestätigte Einschätzungen sind individuell kaum aufrechtzuerhalten, es besteht eine Form von Konformitätsdruck, dessen Entstehensmodalitäten hier beleuchtet werden. Demgegenüber gibt es aber auch die quasi paradoxen Erwartungen von Gruppen an Rollenträger, sich gerade nicht erwartungsgemäß, sondern unvorhersehbar zu verhalten – und damit wiederum einer Gruppenerwartung zu entsprechen. Im zweiten Teil geht Hahn auf abschließende Fragen von Hörer:innen zu den genannten Dynamiken sowie zu Gender-Fragen ein, die zwar als solche nicht hörbar aufgenommen werden konnten; die Antworten sind es aber allemal wert, eigenständig gehört zu werden. Wie auch Hahns Bonmot am Ende – in Anschluss an Bertolt Brecht: „Der Vorhang zu, und alle Fragen offen ...“ Ob im Auto oder mit oder ohne Maske in der großen weiten Welt: Autobahnuniversität hören! Und Carl-Auer Sounds of Science, Formen (reloaded), Heidelberger Systemische Interviews, Sich sicher sein sowie den Wahrnehmungspodcast Frauen führen besser. Jeder Stau bringt Sie weiter. Wo es geht, die freien Augen und den freien Geist nutzen: Carl-Auer Bücher lesen, Carl-Auer Wissen nutzen! Alle Folgen der "Autobahnuniversität" finden Sie auch hier: www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Die anderen Podcasts des Carl-Auer Verlags finden Sie hier: Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews Sounds of Science www.carl-auer.de/magazin/sounds-of-science sich-sicher-sein www.carl-auer.de/magazin/sich-sicher-sein
Im Jahr 1974 folgte Alois Hahn (geb. 1941) dem Ruf auf eine Professur H4 (ordentliche Professur) an der Universität Trier. Er bekleidete sie bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2009. Hahn hatte nach dem Studium in Freiburg i. Br. dann in Frankfurt a. M. studiert, u. a. bei Theodor W. Adorno, Jürgen Habermas und Thomas Luckmann. Seine zahlreichen Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte in aller Welt, während seiner aktiven Forschungs- und Lehrzeit sowie auch nach seiner Emeritierung, sind kaum aufzuzählen. Sicher gehört Alois Hahn zu den Soziologen, die den weitesten Überblick über Fach- und Forschungsgeschichte besitzen und ihn auch didaktisch besonders gut vermitteln können. Die hier von der Autobahnuniversität dokumentierte Vorlesung zu Grundbegriffen und theoretischen Ansätzen der Soziologie, die Hahn Mitte der 1990er Jahre hielt, belegt dies auf eindrucksvolle Weise. Die Autobahnuniversität sendet im Winter 2022/23 ab 18. Dezember 2022 immer samstags und mittwochs sukzessive die komplette vierzehnteilige Vorlesung. Hahn fährt fort zu Fragen der Soziologie der Gruppe. Zunächst in zusammenfassender Rückschau auf vorgestellte Kriterien und Aspekte der Klassifikation von Gruppentypen: Zeit, Anzahl Zugehöriger, Prägung durch Abhängigkeit von bzw. Identifikation mit einer Gruppe, räumliche Dimension u. a. m. Sodann geht es um Zweck bzw. Zwecke als Gruppenformationsprinzip und um Gruppengrößen, von Dyaden, Triaden bis zu größeren Formationen sowie um daraus sich ergebende Dynamiken. Das führt auch zu Differenzierungen im Interaktionspotenzial und die jeweilige Auswahl daraus. Im Weiteren geht es um die Differenz formelle und informelle Gruppen und um formalisierte Erwartungen. Im zweiten Teil geht Hahn aufgrund einer Hörer:innenfrage auf die Dimension Freiwilligkeit und Unfreiwilligkeit bzw. Zwang bei Gruppenzugehörigkeit ein – auch bezogen auf die Dimension der Freiwilligkeit oder Unfreiwilligkeit bezogen auf den Eintritt und/oder Austritt – und schließlich auf die Entwicklung von Führungsrollen in Gruppen. Ob im Auto oder mit oder ohne Maske in der großen weiten Welt: Autobahnuniversität hören! Und Carl-Auer Sounds of Science, Formen (reloaded), Heidelberger Systemische Interviews, Sich sicher sein sowie den Wahrnehmungspodcast Frauen führen besser. Jeder Stau bringt Sie weiter. Wo es geht, die freien Augen und den freien Geist nutzen: Carl-Auer Bücher lesen, Carl-Auer Wissen nutzen! Alle Folgen der "Autobahnuniversität" finden Sie auch hier: www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Die anderen Podcasts des Carl-Auer Verlags finden Sie hier: Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews Sounds of Science www.carl-auer.de/magazin/sounds-of-science sich-sicher-sein www.carl-auer.de/magazin/sich-sicher-sein
Im Jahr 1974 folgte Alois Hahn (geb. 1941) dem Ruf auf eine Professur H4 (ordentliche Professur) an der Universität Trier. Er bekleidete sie bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2009. Hahn hatte nach dem Studium in Freiburg i. Br. dann in Frankfurt a. M. studiert, u. a. bei Theodor W. Adorno, Jürgen Habermas und Thomas Luckmann. Seine zahlreichen Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte in aller Welt, während seiner aktiven Forschungs- und Lehrzeit sowie auch nach seiner Emeritierung, sind kaum aufzuzählen. Sicher gehört Alois Hahn zu den Soziologen, die den weitesten Überblick über Fach- und Forschungsgeschichte besitzen und ihn auch didaktisch besonders gut vermitteln können. Die hier von der Autobahnuniversität dokumentierte Vorlesung zu Grundbegriffen und theoretischen Ansätzen der Soziologie, die Hahn Mitte der 1990er Jahre hielt, belegt dies auf eindrucksvolle Weise. Die Autobahnuniversität sendet im Winter 2022/23 ab 18. Dezember 2022 immer samstags und mittwochs sukzessive die komplette vierzehnteilige Vorlesung. Zu Beginn nimmt Alois Hahn wieder Bezug auf Fragen der Studierenden, die zwischen den Sitzungen eingehen. Im Fokus u. a. das Phänomen der Ehre sowie der Begriff Sanktion in Bezug auf den damals aktuellen Konflikt auf dem Balkan. Sodann eröffnet Hahn ein neues thematisches Kapitel zum Thema „Gruppe“. Ein Begriff, der nicht nur in der Soziologie verwendet und unterschiedlich definiert wird, sondern alltagssprachlich vorgeprägt ist. Es gebe einige den Definitionen von Gruppe gemeinsame Elemente. So seien zum Beispiel Gruppen als jeweils ein Plural von Individuen verstanden, die durch ein gemeinsames Bewusstsein der Zusammengehörigkeit ausgezeichnet sind. Zusammengehörigkeit ist dabei sehr divers zu verstehen, und auch die Ausprägung des Bewusstseins dieser ist teils sehr unterschiedlich. Ein Großteil der Zusammengehörigkeit sei über Konflikte bzw. Streit vermittelt bzw. artikuliert. Ein zweites Merkmal: Ein Handlungszusammenhang nach innen und außen. Ein drittes: Innere Gliederung. Zudem seien Gruppenbildungen ans Lokalitätsprinzip gekoppelt. Im darauf folgenden Teil geht es zunächst um Schriftlichkeit und die Bedeutung schriftlicher Niederlegung und Kommunikation sowie Inklusion bzw. Exklusion bei der Zugänglichkeit zu Schriften resp. Publikationen. Ob im Auto oder mit oder ohne Maske in der großen weiten Welt: Autobahnuniversität hören! Und Carl-Auer Sounds of Science, Formen (reloaded), Heidelberger Systemische Interviews, Sich sicher sein sowie den Wahrnehmungspodcast Frauen führen besser. Jeder Stau bringt Sie weiter. Wo es geht, die freien Augen und den freien Geist nutzen: Carl-Auer Bücher lesen, Carl-Auer Wissen nutzen! Alle Folgen der "Autobahnuniversität" finden Sie auch hier: www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Die anderen Podcasts des Carl-Auer Verlags finden Sie hier: Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews Sounds of Science www.carl-auer.de/magazin/sounds-of-science sich-sicher-sein www.carl-auer.de/magazin/sich-sicher-sein
Im Jahr 1974 folgte Alois Hahn (geb. 1941) dem Ruf auf eine Professur H4 (ordentliche Professur) an der Universität Trier. Er bekleidete sie bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2009. Hahn hatte nach dem Studium in Freiburg i. Br. dann in Frankfurt a. M. studiert, u. a. bei Theodor W. Adorno, Jürgen Habermas und Thomas Luckmann. Seine zahlreichen Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte in aller Welt, während seiner aktiven Forschungs- und Lehrzeit sowie auch nach seiner Emeritierung, sind kaum aufzuzählen. Sicher gehört Alois Hahn zu den Soziologen, die den weitesten Überblick über Fach- und Forschungsgeschichte besitzen und ihn auch didaktisch besonders gut vermitteln können. Die hier von der Autobahnuniversität dokumentierte Vorlesung zu Grundbegriffen und theoretischen Ansätzen der Soziologie, die Hahn Mitte der 1990er Jahre hielt, belegt dies auf eindrucksvolle Weise. Die Autobahnuniversität sendet im Winter 2022/23 ab 18. Dezember 2022 immer samstags und mittwochs sukzessive die komplette vierzehnteilige Vorlesung. Im Anschluss an Talcott Parsons` „Pattern variables“ zur Typisierung von Rollen wurden Differenzierungsmuster ausgeführt: Erworbene vs. zugeschriebene Rollen, affekt-neutrale und affektive sowie funktional spezifische vs. funktional diffuse Rollen. Hahn führt eine weitere Differenzierung aus: Universalistische vs. partikularistische Rollen bzw. Rollenpflichten. Universalistische Rollenpflichten seien unabhängig von persönlicher Beziehung zu Rollenpartnern, im Gegensatz zu partikularistischen wie es beispielsweise in der Gestaltung familiärer Beziehungen oder auch in der nationaler Zugehörigkeiten zu beobachten sei. Interessante Verwischungen, zu denen es immer wieder kommt, lassen sich aufgrund der beschriebenen Differenzierungen gut beschreiben und beforschen. Im zweiten Teil geht es unter anderem um eine Vertiefung der Betrachtung normativer Kontextualisierung von unterschiedlichen Rollen auf Basis der bereits eingeführten Rollentheorie von Hans Peter Dreitzel. Ob im Auto oder mit oder ohne Maske in der großen weiten Welt: Autobahnuniversität hören! Und Carl-Auer Sounds of Science, Formen (reloaded), Heidelberger Systemische Interviews, Sich sicher sein sowie den Wahrnehmungspodcast Frauen führen besser. Jeder Stau bringt Sie weiter. Wo es geht, die freien Augen und den freien Geist nutzen: Carl-Auer Bücher lesen, Carl-Auer Wissen nutzen! Alle Folgen der "Autobahnuniversität" finden Sie auch hier: www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Die anderen Podcasts des Carl-Auer Verlags finden Sie hier: Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews Sounds of Science www.carl-auer.de/magazin/sounds-of-science sich-sicher-sein www.carl-auer.de/magazin/sich-sicher-sein
Im Jahr 1974 folgte Alois Hahn (geb. 1941) dem Ruf auf eine Professur H4 (ordentliche Professur) an der Universität Trier. Er bekleidete sie bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2009. Hahn hatte nach dem Studium in Freiburg i. Br. dann in Frankfurt a. M. studiert, u. a. bei Theodor W. Adorno, Jürgen Habermas und Thomas Luckmann. Seine zahlreichen Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte in aller Welt, während seiner aktiven Forschungs- und Lehrzeit sowie auch nach seiner Emeritierung, sind kaum aufzuzählen. Sicher gehört Alois Hahn zu den Soziologen, die den weitesten Überblick über Fach- und Forschungsgeschichte besitzen und ihn auch didaktisch besonders gut vermitteln können. Die hier von der Autobahnuniversität dokumentierte Vorlesung zu Grundbegriffen und theoretischen Ansätzen der Soziologie, die Hahn Mitte der 1990er Jahre hielt, belegt dies auf eindrucksvolle Weise. Die Autobahnuniversität sendet im Winter 2022/23 ab 18. Dezember 2022 immer samstags und mittwochs sukzessive die komplette vierzehnteilige Vorlesung. Rollenerwartungen, so Hahn, sind Typisierungen von Handlungen und Erwartungen resp. Erwartungserwartungen, mit den man rechnen kann - immer über individuelle Interpretationen rollenrelevanter Situationen. Allerdings ist in Gesellschaften die Wahrscheinlichkeit gleicher Interpretationen hoch (Interpretationsgemeinsamkeit), aber nie ganz sicher oder unabweichbar codiert – Konsensfiktionen, die sich eingespielt haben, wie beispielsweise in Ehen resp. Partnerschaften, dort beispielsweise zu Kindererziehung. Situationsbewältigung funktionert teils deshalb. Über Reflexionen zu Phänomenen wie Tak tgelangt Hahn zum Abschluss des ersten Teils zur Funktion von Sanktionen zum Schutz der Weitergeltung enttäuschter Erwartung. Im zweiten Teil geht es um weitere Funktionen von Sanktionen, etwa die Folge von Erwartungsverletzungen und Wiedergutmachung (Wiedereinsetzung in Rechte), sowie um Konflikte und Streit, Strafen als Racheintitiatoren, das Phänomen Ehre und die gesellschaftliche Erreichbarkeit von Individuen über Normen. Ob im Auto oder mit oder ohne Maske in der großen weiten Welt: Autobahnuniversität hören! Und Carl-Auer Sounds of Science, Formen (reloaded), Heidelberger Systemische Interviews, Sich sicher sein sowie den Wahrnehmungspodcast Frauen führen besser. Jeder Stau bringt Sie weiter. Wo es geht, die freien Augen und den freien Geist nutzen: Carl-Auer Bücher lesen, Carl-Auer Wissen nutzen! Alle Folgen der "Autobahnuniversität" finden Sie auch hier: www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Die anderen Podcasts des Carl-Auer Verlags finden Sie hier: Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews Sounds of Science www.carl-auer.de/magazin/sounds-of-science sich-sicher-sein www.carl-auer.de/magazin/sich-sicher-sein
Er ist alles auf einmal: Radiologe, Medizinunternehmer und Bestsellerautor und ... großer Bruder von Herbert Grönemeyer. Das Thema seines Lebens ist die Medizin, vor allem aber die Prävention und Heilung von Rückenleiden. Bis zu seiner Emeritierung 2012 war Prof. Dietrich Grönemeyer Inhaber des Lehrstuhls für Radiologie und Mikrotherapie an der Universität Witten/Herdecke und entwickelte eine neue Methode zur Behandlung von Rückenschmerzen. Vor allem aber ist Prof. Grönemeyer ein Arzt, den man gernhaben muss, weil er gern lacht und das am liebsten mit seinen Patienten Im November feierte er seinen 70. Geburtstag, hat ein neues Buch geschrieben ... heißt “Medizin verändern“. Darüber und was er von der Musik seines kleinen Bruders Herbert Grönemeyer hält, sprechen wir im Podcast. Sina Peschke trifft Prof. Dietrich Grönemeyer.
Im Jahr 1974 folgte Alois Hahn (geb. 1941) dem Ruf auf eine Professur H4 (ordentliche Professur) an der Universität Trier. Er bekleidete sie bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2009. Hahn hatte nach dem Studium in Freiburg i. Br. dann in Frankfurt a. M. studiert, u. a. bei Theodor W. Adorno, Jürgen Habermas und Thomas Luckmann. Seine zahlreichen Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte in aller Welt, während seiner aktiven Forschungs- und Lehrzeit sowie auch nach seiner Emeritierung, sind kaum aufzuzählen. Sicher gehört Alois Hahn zu den Soziologen, die den weitesten Überblick über Fach- und Forschungsgeschichte besitzen und ihn auch didaktisch besonders gut vermitteln können. Die hier von der Autobahnuniversität dokumentierte Vorlesung zu Grundbegriffen und theoretischen Ansätzen der Soziologie, die Hahn Mitte der 1990er Jahre hielt, belegt dies auf eindrucksvolle Weise. Die Autobahnuniversität sendet im Winter 2022/23 ab 18. Dezember 2022 immer samstags und mittwochs sukzessive die komplette vierzehnteilige Vorlesung. Es gibt die Fortsetzung der Auseinandersetzung des Rollenbegriffs bzw. Rollenspiels. Die soziale Bedingtheit sowohl von Rollen als auch deren Trägern, und wiederum unterschiedlicher Rollen letzterer, werden auseinandergesetzt als Rollenspiel(e); für jeden konkreten Rollenträger sind alle seine anderen Rollen wie ein Hof, die das Rollenspiel (mit) gestalten. Dies führt auch zu individuellen Spielräumen. Und zu ausgeprägten Erwartungen. Im zweiten Teil geht es um verschiedene individuelle Strategien im Umgang mit Rollenkonflikten. Diese Strategien sind selbst wieder sozial kodiert. Und stehen im Kontext der Erwartungen, die ebenfalls sozial zu betrachten sind und von differenten Machtverteilungen ausgehen und deren (Nicht)-Ausübung. Ob im Auto oder mit oder ohne Maske in der großen weiten Welt: Autobahnuniversität hören! Und Carl-Auer Sounds of Science, Formen (reloaded), Heidelberger Systemische Interviews, Sich sicher sein sowie den Wahrnehmungspodcast Frauen führen besser. Jeder Stau bringt Sie weiter. Wo es geht, die freien Augen und den freien Geist nutzen: Carl-Auer Bücher lesen, Carl-Auer Wissen nutzen! Alle Folgen der "Autobahnuniversität" finden Sie auch hier: www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Die anderen Podcasts des Carl-Auer Verlags finden Sie hier: Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews Sounds of Science www.carl-auer.de/magazin/sounds-of-science sich-sicher-sein www.carl-auer.de/magazin/sich-sicher-sein
Im Jahr 1974 folgte Alois Hahn (geb. 1941) dem Ruf auf eine Professur H4 (ordentliche Professur) an der Universität Trier. Er bekleidete sie bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2009. Hahn hatte nach dem Studium in Freiburg i. Br. dann in Frankfurt a. M. studiert, u. a. bei Theodor W. Adorno, Jürgen Habermas und Thomas Luckmann. Seine zahlreichen Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte in aller Welt, während seiner aktiven Forschungs- und Lehrzeit sowie auch nach seiner Emeritierung, sind kaum aufzuzählen. Sicher gehört Alois Hahn zu den Soziologen, die den weitesten Überblick über Fach- und Forschungsgeschichte besitzen und ihn auch didaktisch besonders gut vermitteln können. Die hier von der Autobahnuniversität dokumentierte Vorlesung zu Grundbegriffen und theoretischen Ansätzen der Soziologie, die Hahn Mitte der 1990er Jahre hielt, belegt dies auf eindrucksvolle Weise. Die Autobahnuniversität sendet im Winter 2022/23 ab 18. Dezember 2022 immer samstags und mittwochs sukzessive die komplette vierzehnteilige Vorlesung. Nach wieder spannenden Antworten auf Fragen von Hörer:innen zum Thema Sozialisation schließt Hahn an die Behandlung des Rollenbegriffs, die Differenz von horizontaler und vertikaler Ungleichheit sowie den Zusammenhang von sozialer Differenzierung und Arbeitsteilung an. Eine bedeutende Frage dabei: Werden Aufgabenverteilungen positional verfestigt, oder verlaufen sie eher situational? Wo verbinden oder kombinieren sich Aufgaben und Positionen? Und wie unterscheiden sich Gesellschaften in diesen Verbindungen? Was bedeutet das für die Legitimationen definierter Rollen und ihrer Ungleichheiten? Wie strittig können sie werden? Wie werden sie ggfs. belohnt? Einige der vielen leitenden Fragen, anhand derer Hahn Beobachtung von Gesellschaft(en), hier insbesondere gesellschaftlicher Rollen, demonstriert, um von dort her im zweiten Teil dieses Vorlesungs-Abschnitts ausführlicher Biographien und deren gesellschaftliche Bedingtheit bzw. Kontexte zu beleuchten. Ob im Auto oder mit oder ohne Maske in der großen weiten Welt: Autobahnuniversität hören! Und Carl-Auer Sounds of Science, Formen (reloaded), Heidelberger Systemische Interviews, Sich sicher sein sowie den Wahrnehmungspodcast Frauen führen besser. Jeder Stau bringt Sie weiter. Wo es geht, die freien Augen und den freien Geist nutzen: Carl-Auer Bücher lesen, Carl-Auer Wissen nutzen! Alle Folgen der "Autobahnuniversität" finden Sie auch hier: www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Die anderen Podcasts des Carl-Auer Verlags finden Sie hier: Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews Sounds of Science www.carl-auer.de/magazin/sounds-of-science sich-sicher-sein www.carl-auer.de/magazin/sich-sicher-sein
Im Jahr 1974 folgte Alois Hahn (geb. 1941) dem Ruf auf eine Professur H4 (ordentliche Professur) an der Universität Trier. Er bekleidete sie bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2009. Hahn hatte nach dem Studium in Freiburg i. Br. dann in Frankfurt a. M. studiert, u. a. bei Theodor W. Adorno, Jürgen Habermas und Thomas Luckmann. Seine zahlreichen Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte in aller Welt, während seiner aktiven Forschungs- und Lehrzeit sowie auch nach seiner Emeritierung, sind kaum aufzuzählen. Sicher gehört Alois Hahn zu den Soziologen, die den weitesten Überblick über Fach- und Forschungsgeschichte besitzen und ihn auch didaktisch besonders gut vermitteln können. Die hier von der Autobahnuniversität dokumentierte Vorlesung zu Grundbegriffen und theoretischen Ansätzen der Soziologie, die Hahn Mitte der 1990er Jahre hielt, belegt dies auf eindrucksvolle Weise. Die Autobahnuniversität sendet im Winter 2022/23 ab 18. Dezember 2022 immer samstags und mittwochs sukzessive die komplette vierzehnteilige Vorlesung. Der erste Teil dieses Abschnitts widmet sich der Frage nach Sozialisation von Bedürfnissen als Form katektischen Lernens. Nach einer ersten Phase, in der Bedürfnisse eines Säuglings nach Wärme, Säugung/Nahrung und zärtlicher Behandlung noch von unterschiedlichen Akteuren befriedigt werden können, folgt eine weitere Phase, in der die ersten Erfahrungen mit spezifischen Formen der Befriedigung zu einer besonderen Ausformung von Bedürfnissen nach ebendiesen Formen der Bedürfnisbefriedigung erfolgt. Bis hin zum Bedürfnis nach Bedürfnisbefriedigung durch eine spezifische Person – z. B., aber nicht "automatisch", der Mutter. Im Anschluss an Freud und Malinowski führt Hahn dies am Beispiel der Sozialisation von Erotik und Sexualität aus. Gefolgt von den Fragen: Was ermöglicht eine Entwöhnung von dieser Bahnung durch Befriedigungserfahrung? Gibt es hier universelle Muster? Und welche kulturspezifischen Konkurrenzmuster für Befriedigungsgewohnheiten gibt es? Im zweiten Teil wird zunächst ein vereinfachtes Modell zu primären und sekundären Phasen der Sozialisation ausgeführt. Menschen werden überhaupt erst handlungsfähig in einer sogenannten Enkulturationsphase. Hier führe ein Modell nach dem Vorbild von Automation allerdings in die Irre. Übernahmen von kulturellen Mustern erfolgen seitens der Sozialisierten selbstformend. Daher erfolgt auch immer nur eine partielle Übernahme in der jeweiligen Individuation. Die Organisation der Sozialisation läuft über sogenannte "Sozialisationsagenturen", die von Gesellschaft zu Gesellschaft unterschiedlich homogen oder disparat agieren, bis hin zu "Erziehungskartellen" ... Ob im Auto oder mit oder ohne Maske in der großen weiten Welt: Autobahnuniversität hören! Und Carl-Auer Sounds of Science, Formen (reloaded), Heidelberger Systemische Interviews, Sich sicher sein sowie den Wahrnehmungspodcast Frauen führen besser. Jeder Stau bringt Sie weiter. Wo es geht, die freien Augen und den freien Geist nutzen: Carl-Auer Bücher lesen, Carl-Auer Wissen nutzen! Alle Folgen der "Autobahnuniversität" finden Sie auch hier: www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Die anderen Podcasts des Carl-Auer Verlags finden Sie hier: Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews Sounds of Science www.carl-auer.de/magazin/sounds-of-science sich-sicher-sein www.carl-auer.de/magazin/sich-sicher-sein
Im Jahr 1974 folgte Alois Hahn (geb. 1941) dem Ruf auf eine Professur H4 (ordentliche Professur) an der Universität Trier. Er bekleidete sie bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2009. Hahn hatte nach dem Studium in Freiburg i. Br. dann in Frankfurt a. M. studiert, u. a. bei Theodor W. Adorno, Jürgen Habermas und Thomas Luckmann. Seine zahlreichen Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte in aller Welt, während seiner aktiven Forschungs- und Lehrzeit sowie auch nach seiner Emeritierung, sind kaum aufzuzählen. Sicher gehört Alois Hahn zu den Soziologen, die den weitesten Überblick über Fach- und Forschungsgeschichte besitzen und ihn auch didaktisch besonders gut vermitteln können. Die hier von der Autobahnuniversität dokumentierte Vorlesung zu Grundbegriffen und theoretischen Ansätzen der Soziologie, die Hahn Mitte der 1990er Jahre hielt, belegt dies auf eindrucksvolle Weise. Die Autobahnuniversität sendet im Winter 2022/23 ab 18. Dezember 2022 immer samstags und mittwochs sukzessive die komplette vierzehnteilige Vorlesung. Fragen zu Kultur, Kulturentwicklung, Kulturübersicht müssen, so Hahn, konstatieren, dass komplexe Kultur nicht jeweils Bewusstseinsinhalt aller einzelnen Mitglieder sein kann. Das gilt selbst für elementare Werttatbestände. Soziologie als Wissenschaft springt in diese Lücke ein. Sie versucht, wechselseitige Fremdheit der Gesellschaftsmitglieder aufzuheben. Dies gilt auch für Romane und andere Kunstformen. Kulturell gelerntes wie Grammatik sorgt dabei generativ für Innovation. Drei Formen des Lernens werden daraufhin beschrieben: Kognitives, moralisches und katektisches Lernen. Darauf basieren die weiteren Ausführungen zu gesellschaftlicher "Vererbung" von kulturell Gelerntem. Im zweiten Teil unterscheidet Hahn zwei Aspekte von Sozialisation (=Übernahme von Kultur). Die Notwendigkeit von Lernen ist verknüpft mit der menschlichen Ausstattung von Lernfähigkeit an Stelle angeborenen Instinktverhaltens sowie grundsätzlicher Lenbedürftigkeit, gegründet in der Plastizität menschlicher Anlagen. Sozialisation gilt hier als Prozess, wie ein Mensch handlungsfähig wird. Der erste Aspekt beleuchtet die individuelle Perspektive, oder auch die individuelle Lernkarriere. Sie beschäftigt neben der Soziologie die Entwicklungspsychologie (beobachtend) und die Pädagogik (beeinflussend). Der zweite Aspekt betrifft den Prozess der Perpetuierung von Kultur in Anerkennung der Abhängigkeit des Gegebenseins von Individuen, aber mit dem Fokus auf kulturelle Reproduktion in Austauschbarkeit von Individuen. Ob im Auto oder mit oder ohne Maske in der großen weiten Welt: Autobahnuniversität hören! Und Carl-Auer Sounds of Science, Formen (reloaded), Heidelberger Systemische Interviews, Sich sicher sein sowie den Wahrnehmungspodcast Frauen führen besser. Jeder Stau bringt Sie weiter. Wo es geht, die freien Augen und den freien Geist nutzen: Carl-Auer Bücher lesen, Carl-Auer Wissen nutzen! Alle Folgen der "Autobahnuniversität" finden Sie auch hier: www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Die anderen Podcasts des Carl-Auer Verlags finden Sie hier: Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews Sounds of Science www.carl-auer.de/magazin/sounds-of-science sich-sicher-sein www.carl-auer.de/magazin/sich-sicher-sein
Im Jahr 1974 folgte Alois Hahn (geb. 1941) dem Ruf auf eine Professur H4 (ordentliche Professur) an der Universität Trier. Er bekleidete sie bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2009. Hahn hatte nach dem Studium in Freiburg i. Br. dann in Frankfurt a. M. studiert, u. a. bei Theodor W. Adorno, Jürgen Habermas und Thomas Luckmann. Seine zahlreichen Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte in aller Welt, während seiner aktiven Forschungs- und Lehrzeit sowie auch nach seiner Emeritierung, sind kaum aufzuzählen. Sicher gehört Alois Hahn zu den Soziologen, die den weitesten Überblick über Fach- und Forschungsgeschichte besitzen und ihn auch didaktisch besonders gut vermitteln können. Die hier von der Autobahnuniversität dokumentierte Vorlesung zu Grundbegriffen und theoretischen Ansätzen der Soziologie, die Hahn Mitte der 1990er Jahre hielt, belegt dies auf eindrucksvolle Weise. Die Autobahnuniversität sendet im Winter 2022/23 ab 18. Dezember 2022 immer samstags und mittwochs sukzessive die komplette vierzehnteilige Vorlesung. Grundlage der Definition von Kultur in der vorangegangenen Vorlesung (4) war laut Hahn eine ethnologische Definition nach Edward B. Tylor (18323 - 1917), die er nun rahmend nachreicht. Der Begriff Kultur spielt auch im allgemeinen Sprachgebrauch eine große Rolle. Wesentliches Unterscheidungskriterium von Kultur ist hier eine Differenz, nämlich von Kultur und Natur. Alfred Weber, Max Webers Bruder, unterscheidet zwischen Kultur und Zivilisation. Letztere meine zunächst nur die Ermöglichung des äußeren Lebens, Kultur darüber hinausgehende geistige Belange. Kultur, wie Hahn sie versteht, umfasst allerdings all das und macht diese Unterscheidung nicht auf. Ebensowenig eine dritte anderweitig getroffene Unterscheidung: Materielle vs. imaterielle bzw. ideelle Kultur. Zentral in diesem Zusammenhang ist Bedeutung als zentrales, umfassendes Element von Kultur, die auf ihre definitorischen und phänomenal-ordnenden Beiträge hin untersucht wird. Die an Husserls Phänomenologie erinnernde Einklammerung von Realitätsvoraussetzungen von unterschiedlichen realisierten Kulturen in der soziologischen Forschung und Beschreibung entfaltet der zweite Teil u. a. anhand der in allen Kulturen anzutreffenden, aber höchst unterschiedlichen Unterscheidungen von Geschlechterrollen. Ob im Auto oder mit oder ohne Maske in der großen weiten Welt: Autobahnuniversität hören! Und Carl-Auer Sounds of Science, Formen (reloaded), Heidelberger Systemische Interviews, Sich sicher sein sowie den Wahrnehmungspodcast Frauen führen besser. Jeder Stau bringt Sie weiter. Wo es geht, die freien Augen und den freien Geist nutzen: Carl-Auer Bücher lesen, Carl-Auer Wissen nutzen! Alle Folgen der "Autobahnuniversität" finden Sie auch hier: www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Die anderen Podcasts des Carl-Auer Verlags finden Sie hier: Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews Sounds of Science www.carl-auer.de/magazin/sounds-of-science sich-sicher-sein www.carl-auer.de/magazin/sich-sicher-sein
Im Jahr 1974 folgte Alois Hahn (geb. 1941) dem Ruf auf eine Professur H4 (ordentliche Professur) an der Universität Trier. Er bekleidete sie bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2009. Hahn hatte nach dem Studium in Freiburg i. Br. dann in Frankfurt a. M. studiert, u. a. bei Theodor W. Adorno, Jürgen Habermas und Thomas Luckmann. Seine zahlreichen Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte in aller Welt, während seiner aktiven Forschungs- und Lehrzeit sowie auch nach seiner Emeritierung, sind kaum aufzuzählen. Sicher gehört Alois Hahn zu den Soziologen, die den weitesten Überblick über Fach- und Forschungsgeschichte besitzen und ihn auch didaktisch besonders gut vermitteln können. Die hier von der Autobahnuniversität dokumentierte Vorlesung zu Grundbegriffen und theoretischen Ansätzen der Soziologie, die Hahn Mitte der 1990er Jahre hielt, belegt dies auf eindrucksvolle Weise. Die Autobahnuniversität sendet im Winter 2022/23 ab 18. Dezember 2022 immer samstags und mittwochs sukzessive die komplette vierzehnteilige Vorlesung. Im Anschluss an Teil 3 der Vorlesung setzt Hahn noch einmal auseinander, inwiefern Verhaltensweisen immer aus dem gesellschaftlichen Arsenal stammen. Gesellschaftliche Überformung schließt aber individuelle Freiheit nicht aus, sondern ermöglicht sie erst. Sprache, z.B., ist keine natürliche Größe, sondern ja schon da (sozial), aber sie stellt uns zur Verfügung, in und mit ihr etwas zu sagen, was vorher so nie gesagt wurde. Zu den instinktähnlichen Kapazitäten gehört auch Empathie. Deren Ausdehnung auf welche Teile der Welt, die bei Kindern noch nahezu total ist, ist von Gesellschaft zu Gesellschaft unterschiedlich: Tiere, Bäume, Menschen – oder eben noch nicht einmal alle Menschen. Dann beginnt Hahn mit dem Kapitel Handlungstheorie. Das Basisphänomen kann so gesehen werden: An die Stelle der Instinkte treten andere Aspekte, in der konstitutiven Öffnung der Sinne auf die Welt, was mehr Wahrgenommenes bedeutet, als handlungsbezogen bzw.- dienlich verarbeitet werden kann. Das bedeutet wiederum eine überkomplexe Daueraufforderung zum Handeln. Die Folge: Weltkomplexität muss reduziert werden, per Gewohnheitsbildung für Wahrnehmung und Bewegungskompetenzen. Gewohnheit impliziert allerdings auch, entgegen zuerst einmal mit Gewohnheit assoziierter Überzeugungen, Kreativität. Im zweiten Teil wird, basierend auf diesen Überlegungen, der Versuch unternommen, das Phänomen Kultur auszubuchstabieren. Ob im Auto oder mit oder ohne Maske in der großen weiten Welt: Autobahnuniversität hören! Und Carl-Auer Sounds of Science, Formen (reloaded), Heidelberger Systemische Interviews, Sich sicher sein sowie den Wahrnehmungspodcast Frauen führen besser. Jeder Stau bringt Sie weiter. Wo es geht, die freien Augen und den freien Geist nutzen: Carl-Auer Bücher lesen, Carl-Auer Wissen nutzen! Alle Folgen der "Autobahnuniversität" finden Sie auch hier: www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Die anderen Podcasts des Carl-Auer Verlags finden Sie hier: Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews Sounds of Science www.carl-auer.de/magazin/sounds-of-science sich-sicher-sein www.carl-auer.de/magazin/sich-sicher-sein
Im Jahr 1974 folgte Alois Hahn (geb. 1941) dem Ruf auf eine Professur H4 (ordentliche Professur) an der Universität Trier. Er bekleidete sie bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2009. Hahn hatte nach dem Studium in Freiburg i. Br. dann in Frankfurt a. M. studiert, u. a. bei Theodor W. Adorno, Jürgen Habermas und Thomas Luckmann. Seine zahlreichen Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte in aller Welt, während seiner aktiven Forschungs- und Lehrzeit sowie auch nach seiner Emeritierung, sind kaum aufzuzählen. Sicher gehört Alois Hahn zu den Soziologen, die den weitesten Überblick über Fach- und Forschungsgeschichte besitzen und ihn auch didaktisch besonders gut vermitteln können. Die hier von der Autobahnuniversität dokumentierte Vorlesung zu Grundbegriffen und theoretischen Ansätzen der Soziologie, die Hahn Mitte der 1990er Jahre hielt, belegt dies auf eindrucksvolle Weise. Die Autobahnuniversität sendet im Winter 2022/23 ab 18. Dezember 2022 immer samstags und mittwochs sukzessive die komplette vierzehnteilige Vorlesung. Eine der didaktischen Gestaltungsprinzipien dieser Vorlesung wird zum Beginn dieses dritten Teils schön deutlich: Alois Hahn hatte eingeladen, sich schriftlich zwischen den Vorlesungen mit Feedbacks und Fragen zu melden, auf die er dann in der kommenden Folge eingehen könne, um auf diese Weise im Gespräch zu bleiben, zusätzlich zu den Tutorien. Sodann führt die Wiederaufnahme der Frage, ob menschliches Verhalten wenigstens durch Instinktresiduen determiniert bzw. erklärbar sei? Niemand bestreite die Existenz von Sexualtrieb oder Nahrungstrieben wie Hunger und Durst. Was unterscheidet diese aber von Instinktverhalten? An einleuchtenden Beispielen bspw. zum Verhältnis von Sexualität und deren gesellschaftlicher Ausdifferenzierung in Geboten und Verboten sowie Nahrungstrieben wird der Versuch, Normen und Regeln auf biologischer Basis zu verstehen, sorgfältig dekonstruiert. Im zweiten Abschnitt dieses Teils wird dies weiter entfaltet bis zur Betrachtung von Gebärden als universalem Ausdrucksverhalten. Ob im Auto oder mit oder ohne Maske in der großen weiten Welt: Autobahnuniversität hören! Und Carl-Auer Sounds of Science, Formen (reloaded), Heidelberger Systemische Interviews, Sich sicher sein sowie den Wahrnehmungspodcast Frauen führen besser. Jeder Stau bringt Sie weiter. Wo es geht, die freien Augen und den freien Geist nutzen: Carl-Auer Bücher lesen, Carl-Auer Wissen nutzen! Alle Folgen der "Autobahnuniversität" finden Sie auch hier: www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Die anderen Podcasts des Carl-Auer Verlags finden Sie hier: Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews Sounds of Science www.carl-auer.de/magazin/sounds-of-science sich-sicher-sein www.carl-auer.de/magazin/sich-sicher-sein
Im Jahr 1974 folgte Alois Hahn (geb. 1941) dem Ruf auf eine Professur H4 (ordentliche Professur) an der Universität Trier. Er bekleidete sie bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2009. Hahn hatte nach dem Studium in Freiburg i. Br. dann in Frankfurt a. M. studiert, u. a. bei Theodor W. Adorno, Jürgen Habermas und Thomas Luckmann. Seine zahlreichen Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte in aller Welt, während seiner aktiven Forschungs- und Lehrzeit sowie auch nach seiner Emeritierung, sind kaum aufzuzählen. Sicher gehört Alois Hahn zu den Soziologen, die den weitesten Überblick über Fach- und Forschungsgeschichte besitzen und ihn auch didaktisch besonders gut vermitteln können. Die hier von der Autobahnuniversität dokumentierte Vorlesung zu Grundbegriffen und theoretischen Ansätzen der Soziologie, die Hahn Mitte der 1990er Jahre hielt, belegt dies auf eindrucksvolle Weise. Die Autobahnuniversität sendet im Winter 2022/23 ab 18. Dezember 2022 immer samstags und mittwochs sukzessive die komplette vierzehnteilige Vorlesung. Ausgehend von der Grundfeststellung, menschliches Verhalten sei geregelt, nicht nur auf Ebene des Verhaltens, sondern auch der Erwartungen – Verhaltensregeln und Erwartensregeln – kommt nun die Frage auf: Wo kommen die Regeln her? Hahns These: Gesellschaft ist der Urgrund aller Regeln, soweit sie das Verhalten und Erwarten im Umgang mit anderen Menschen betreffen. Von Gesellschaft sprechen heißt, es geht nicht um angeborenes Verhalten bzw. angeborene Prozesse. Was Gesellschaft ausmacht, ist immer irgendwann und irgendwie kommuniziert worden. Diese Unterscheidung ist nicht zu 100 Prozent trennscharf, aber ausreichend, um den Gegenstandsbereich der Untersuchungen zu formen. Zwei Einwände thematisiert Hahn, die diesem Ansatz gegenüber angemeldet wurden: 1. Montesquieu und Nachfolgende erklären Verschiedenheiten menschlicher Gesellschaften als Folge unterschiedlicher Klimata bzw. Naturumgebungen. Umwelt gilt hier als generierendes bzw. selektierendes Prinzip von Lebensformen. 2. Keineswegs stammten die Regelmäßigkeiten aus der Gesellschaft, sondern sie entspringen Instinkten, der menschlichen Natur und deren Fortpflanzung durch Vererbung. Alois Hahn befasst sich insbesondere mit dem zweiten Einwand und dort ausführlich mit dem Phänomen Instinkt. Ob im Auto oder mit oder ohne Maske in der großen weiten Welt: Autobahnuniversität hören! Und Carl-Auer Sounds of Science, Formen (reloaded), Heidelberger Systemische Interviews, Sich sicher sein sowie den Wahrnehmungspodcast Frauen führen besser. Jeder Stau bringt Sie weiter. Wo es geht, die freien Augen und den freien Geist nutzen: Carl-Auer Bücher lesen, Carl-Auer Wissen nutzen! Alle Folgen der "Autobahnuniversität" finden Sie auch hier: www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Die anderen Podcasts des Carl-Auer Verlags finden Sie hier: Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews Sounds of Science www.carl-auer.de/magazin/sounds-of-science sich-sicher-sein www.carl-auer.de/magazin/sich-sicher-sein Erscheinungsdatum : 12 November 2022
Im Jahr 1974 folgte Alois Hahn (geb. 1941) dem Ruf auf eine Professur H4 (ordentliche Professur) an der Universität Trier. Er bekleidete sie bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2009. Hahn hatte nach dem Studium in Freiburg i. Br. dann in Frankfurt a. M. studiert, u. a. bei Theodor W. Adorno, Jürgen Habermas und Thomas Luckmann. Seine zahlreichen Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte in aller Welt, während seiner aktiven Forschungs- und Lehrzeit sowie auch nach seiner Emeritierung, sind kaum aufzuzählen. Sicher gehört Alois Hahn zu den Soziologen, die den weitesten Überblick über Fach- und Forschungsgeschichte besitzen und ihn auch didaktisch besonders gut vermitteln können. Die hier von der Autobahnuniversität dokumentierte Vorlesung zu Grundbegriffen und theoretischen Ansätzen der Soziologie, die Hahn Mitte der 1990er Jahre hielt, belegt dies auf eindrucksvolle Weise. Die Autobahnuniversität sendet im Winter 2022/23 ab 18. Dezember 2022 immer samstags und mittwochs sukzessive die komplette vierzehnteilige Vorlesung. Alois Hahn startet die Vorlesung mit der bekannten Geschichte vom Hasen und vom Igel bzw. den beiden Igeln, um von dort her zunächst eine Art eine personifizierte Vorstellung von Gesellschaft und deren Bedeutung zu gewinnen; in diesem Fall: der Unentrinnbarkeit, oder, genauer, der grundlegenden Erfahrungstatsache der Unausweichlichkeit und Unentrinnbarkeit des bzw. der Anderen. In Worten Ralf Dahrendorfs: "Gesellschaft ist eine ärgerliche Tatsache", oder Jean-Paul Sartres: "Die Hölle, das sind die anderen." Allerdings ist das Sein der Anderen auch mit erfreulichen Seiten verbunden, von der Notwendigkeit Anderer für die schiere Möglichkeit der eigenen Existenz abgesehen. Im Umgang mit den anderen lernt man erst, was "die Dinge sind", und damit verbunden basale Unterscheidungen. Ein Beginn, der in einem Wurf die Grundfragen soziologischen Fragens aufwirft bis zu Erwartens- und Verhaltensregeln. Ob im Auto oder mit oder ohne Maske in der großen weiten Welt: Autobahnuniversität hören! Und Carl-Auer Sounds of Science, Formen (reloaded), Heidelberger Systemische Interviews, Sich sicher sein sowie den Wahrnehmungspodcast Frauen führen besser. Jeder Stau bringt Sie weiter. Wo es geht, die freien Augen und den freien Geist nutzen: Carl-Auer Bücher lesen, Carl-Auer Wissen nutzen! Alle Folgen der "Autobahnuniversität" finden Sie auch hier: www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Die anderen Podcasts des Carl-Auer Verlags finden Sie hier: Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews Sounds of Science www.carl-auer.de/magazin/sounds-of-science sich-sicher-sein www.carl-auer.de/magazin/sich-sicher-sein Erscheinungsdatum : 12 November 2022
Vor gut acht Monaten hat die russische Armee die Ukraine überfallen. Anfangs gaben Militärfachleute der Ukraine kaum Chancen – aber sie habe sich überraschend gut verteidigt, sagt der renommierte deutsche Politikwissenschafter und Konfliktforscher Herfried Münkler im «Tagesgespräch». Die Invasion der Ukraine verläuft für die russische Armee nicht nach Plan. Gerade gestern musste sie den Rückzug aus der Stadt Cherson bekannt geben. Weil ihm wenige militärische Erfolge gelingen, greift Russland seit Wochen gezielt die Strom- und Energieversorgung der Ukraine an. Damit ist der Krieg in eine neue Phase getreten. Herfried Münkler deutet dies als militärische Schwäche Russlands. Herfried Münkler gehört zu den profiliertesten Politikwissenschaftern Europas – er lehrte bis zu seiner Emeritierung 2018 Politische Theorie und Ideengeschichte an der Humboldt-Universität in Berlin. Münkler ist Autor zahlreicher Bücher und ein gefragter Gast auf Podien und für Vorträge – diese Woche auf Einladung des Schweizerischen Instituts für Auslandforschung auch in Zürich. Er ist Gast im «Tagesgespräch». Im Gespräch geht es um die grossen Linien des Konflikts. Und um die Folgen des Krieges für die europäische Politik.
Hanns-Josef Ortheil liest aus seinem neuen Roman „OMBRA“. Das Buch erzählt die Geschichte einer Wiederkehr aus erlebter Todesnähe: Im Sommer 2019 wird bei Hanns-Josef Ortheil eine schwere Herzinsuffizienz festgestellt. Die anschließende Operation verläuft nicht ohne Komplikationen, ein langer Aufenthalt in einer Rehaklinik schließt sich an. Das Leben des Autors Ortheil steht am Scheideweg — der Körper hat sich unüberhörbar gemeldet und fordert sein Recht. In dieses Gefühl der Ohnmacht und Angst hinein kehrt allmählich das Schreiben zurück. Stück für Stück setzt Hanns-Josef Ortheil in seinem wohl persönlichsten Buch sein Leben neu zusammen. Wer ist er gewesen vor der Krankheit? Und wer kann er danach einmal sein? Eine literarische Auferstehungserfahrung. Hanns-Josef Ortheil wurde 1951 in Köln geboren. Er ist Schriftsteller, Pianist und Professor für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Sein Werk wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Thomas-Mann-Preis, dem Nicolas-Born-Preis, dem Stefan-Andres-Preis und dem Hannelore-Greve-Literaturpreis. Seine Romane wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt. Wer seinen Lesungen lauscht, spürt nicht nur seine literarische Kunst, sondern auch seine Lese-Kunst. Und wer darauf resonant ist, spürt die Schönheit des Glaubens. Erich Garhammer, Jahrgang 1951, war als Nachfolger von Rolf Zerfaß von 2000 bis zu seiner Emeritierung 2017 Professor für Katholische Theologie an der Universität Würzburg. Seine große Leidenschaft gilt dem Brückenschlag von der Theologie zu Literatur und Poesie. Zu von ihm organisierten Veranstaltungen kommen Schriftsteller wie Arnold Stadler, Reiner Kunze, Petra Morsbach, Andreas Maier, Sibylle Lewitscharoff, Arno Geiger, Navid Kermani, Ralf Rothmann oder Hanns-Josef Ortheil, etwa zum „LIT.fest münchen 2015“, das im Rahmen des Kunstprojekts Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Deutschen Bischofskonferenz Beachtung fand, sowie zuletzt zum Erich-Garhammer-Literaturabend im Sommer 2022 in der Katholischen Akademie in München.
Zwei Persönlichkeiten, mit unterschiedlichen Lebenswegen, die sich in der Radiotalkshow «Persönlich» kennenlernen: Jacqueline Burckhardt gilt als eine der renommiertesten Kunstexpertinnen der Schweiz. Der Infektiologe Manuel Battegay steht als Chefarzt und Professor kurz vor der Emeritierung. Jacqueline Burckhardts Herz schlägt für die Kunst. Als Diplomatenkind wuchs sie in verschiedenen Hauptstädten Europas auf. Die Leidenschaft an der Archäologie entdeckte sie bereits in der Kindheit, als sie in Italien eine römische Legionärsmedaille fand. Auch Ihre Ausbildung zur Restauratorin führte sie später erneut nach Rom. Jacqueline Burckhardt ist Mitbegründerin der Kunstzeitschrift «Parkett» und hat durch ihr Engagement für die zeitgenössische Kunst viele Freundschaften mit namhaften Künstlerinnen und Künstlern wie Laurie Anderson, Lou Reed oder Pipilotti Rist aufgebaut: «Das ist mein Olymp, der mich begleitet», sagt sie mit einem verschmitzten Lächeln. Seit über 40 Jahren wohnt Jacqueline Burckhardt in Zürich. Manuel Battegay steht unmittelbar vor einem neuen Lebensabschnitt: Ende März 2023 tritt der Chefarzt der Klinik für Infektiologie & Spitalhygiene am Universitätsspital Basel zurück. Bereits diese Woche findet das Abschiedssymposium des Professors für Innere Medizin und Infektiologie an der Universität Basel statt. «Die letzten Jahre waren happig,» erzählt Manuel Battegay: Er war Vize-Leiter der COVID-19 Science Task Force und nahm in dieser Funktion an den Sitzungen im Gesamtbundesrat teil. Daneben engagiert sich Manuel Battegay in Tansania und Osteuropa für eine bessere Betreuung von HIV-infizierten Menschen. Manuel Battegay wohnt in Basel. Jacqueline Burckhardt und Manuel Battegay sind zu Gast bei Christian Zeugin am Sonntag, 04. September im SRF Fernsehstudio Leutschenbach in Zürich.
Das Erstarken rechtspopulistischer Bewegungen hat die gerade in Deutschland ohnehin besonders große Unsicherheit im Umgang mit dem Begriff "konservativ" noch einmal verstärkt. Auch wer konservativ denkt und empfindet, vermeidet es, sich so zu nennen. Das gilt zumal im politischen Raum. Von ihren konservativen Wurzeln spricht die Union nur sehr gelegentlich und sehr verschämt. Was aber zeichnet den Konservativen inhaltlich aus? Könnte nicht auch und gerade ein Wiedererstarken des Konservativen einem hemmungslosen Populismus entgegenwirken? Gegen eine Marginalisierung konservativen Denkens besteht Peter Graf Kielmansegg auf dem Recht, ja, so wie es um die Welt steht, der Pflicht, konservativ zu sein. Peter Graf von Kielmansegg, geboren 1937, studierte Rechtswissenschaften und Geschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. 1964 Promotion in Bonn, 1971 Habilitation an der TU Darmstadt bei Eugen Kogon und anschließende Professur an der Universität zu Köln. Von 1985 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2002 lehrte Graf Kielmansegg als Professor für Politische Wissenschaften an der Universität Mannheim. Autor zahlreicher Bücher u. a. "Nach der Katastrophe – Eine Geschichte des geteilten Deutschland" (2000) und zuletzt "Wohin des Wegs, Europa? Beiträge zu einer überfälligen Debatte" (2015). * Die Bibliothek des Konservatismus unterstützen: PayPal: https://www.paypal.com/cgi-bin/webscr?cmd=_s-xclick&hosted_button_id=BEB99H36UCDSL Banküberweisung: Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung IBAN: DE15 1009 0000 2125 2750 04 BIC: BEVODEBB www.bdk-berlin.org Facebook: https://www.facebook.com/bdk.bln Instagram: https://www.instagram.com/bdk_berlin/ Twitter: https://twitter.com/BdK_Berlin Gettr: https://gettr.com/user/bdk_berlin
Vor 11.000 Jahren kam es in der Eifel zu einer gewaltigen Eruption: Der Ausbruch des Vulkans, an dessen Stelle sich inzwischen der Laacher See befindet, verwüstete weite Landstriche. Eine Lawine aus glühender Lava wälzte sich zu Tal und türmte sich zu einem hundert Meter hohen Damm, der den Mittelrhein in einem Gebiet vom heutigen Koblenz bis nach Mainz zu einem See aufstaute. Auch wenn gerne das Gegenteil behauptet wird, weil die Eifel-Vulkane alle scheinbar friedlich ruhen: Ganz erloschen sind die vulkanischen Aktivitäten in Westdeutschland keineswegs, so Hans-Ulrich Schmincke. Er gilt als einer der weltweit führenden Vulkanologen. Zunächst in den USA und dann als Professor an den Universitäten in Bochum und Kiel hat er sich von 1969 bis zu seiner Emeritierung 2003 diesem Forschungsgebiet intensiv gewidmet. Der Vulkanismus, bei dem geschmolzenes Gestein aus den heißen Erdinneren an die Oberfläche aufsteigt, ist ein vielschichtiges Thema. Zum Beispiel gibt es Unterschiede in der chemischen Zusammensetzung des hochgedrückten Materials, und dies wiederum entscheidet über die Art des Ausbruchs. Schmincke (Jahrgang 1937) berichtet auch von seinen wissenschaftlichen Reisen, die ihn nicht nur zu den jetzt mit Wasser gefüllten Kratern in der Westeifel geführt haben, den „Maaren“. Auf Hawaii und den Kanarischen Inseln etwa hat er aktive Vulkane vor Ort untersucht. Und er erzählt von der ohrenbetäubenden Erfahrung, wenn man einen frischen Lavastrom aus der Nähe beobachtet – einem Lärm, als würde man neben einem Düsenjet stehen.
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine markiere das Ende der regelbasierten Weltordnung – eine neue Ordnung der Grossmachts-Rivalität und Aufrüstung habe begonnen, sagt der renommierte deutsche Politikwissenschafter und Konfliktforscher Herfried Münkler im Tagesgespräch. Die russische Aggression in der Ukraine nimmt ihren Lauf und richtet immer grösseren Schaden an. Ein Rückzug ohne gewaltigen Gesichtsverlust sei für den Kreml-Herrscher Putin keine Option, sagt Herfried Münkler. Auch wenn die ukrainische Gegenwehr beeindruckend sei, müsse mit einer Besetzung des Landes gerechnet werden. Was bedeutet das für die zukünftige globale Ordnung? Müssen wir uns definitiv verabschieden von den seit dem Ende des Kalten Kriegs im Westen gewachsenen Vorstellungen, die Welt werde eine friedlichere sein? Herfried Münkler gehört zu den profiliertesten Politikwissenschaftern Europas – er lehrte bis zu seiner Emeritierung 2018 Politische Theorie und Ideengeschichte an der Humboldt-Universität in Berlin. Münkler ist Autor zahlreicher Bücher und ein gefragter Gast auf Podien und Veranstaltungen.
Zu Gast im Studio: Hajo Funke. Er ist Politikwissenschaftler und lehrte von 1993 bis zur Emeritierung 2010 am Institut für Politische Wissenschaften der Freien Universität Berlin. Sein Schwerpunkt liegt auf den Untersuchungen zu Rechtsextremismus und Antisemitismus in Deutschland. Wir sprechen über den Abzug aus Afghanistan, die Causa Hans-Georg Maaßen, den Bundesverfassungsschutz, Rechtsextremismus, die AfD, Machiavelli & Söder, Antisemitismus, Felix Klein, Achille Mbembe, Black Lives Matter in Deutschland, unsere Kolonialgeschichte, struktureller Rassismus uvm. + eure Fragen Hajos Blog https://hajofunke.wordpress.com/ Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell: Konto: Jung & Naiv IBAN: DE854 3060 967 104 779 2900 GLS Gemeinschaftsbank PayPal ► http://www.paypal.me/JungNaiv
Er war mit 'Herz und Seele' bei der Lehre und findet, dass sich Tierärzte oft nicht kritisch genug zu Wort melden. Prof. Dr. Holger Martens zeigt – Stichwort Hochleistungskuh –, dass Grundlagenwissenschaft sehr wohl politisch sein kann. Und er hat als Dekan in den 90ern die Fusion der Berliner Veterinärmedizinischen Fakultäten mit gestaltet. Rolf Nathaus und Prof. Dr. Holger Martens sprechen über – spür- und hörbare – Freude an der Lehre, den Weg vom Müllerssohn zum Veterinär-Physiologen und die Fusion der Berliner Veterinärmedzinischen Fakultäten in den 90gern. Und natürlich geht es dann auch um Kühe. Ein Thema, in das Prof. Martens eher zufällig reingerutscht ist, das ihn dann aber nicht mehr los gelassen hat: "Die Milchleistung nimmt zu, aber die Nutzungsdauer nimmt ab und die Lebensleistung hat sich nicht verändert – das kann ja wohl nicht wahr sein".(Min. 13:04) Darüber werden Sie was hören – Zeitstempel 00:26Wer ist Prof. Dr. Holger Martens – Kurzvorstellung 01:50Mit Herz und Seele bei der Lehre 03:52Aufgewachsen mit sechs Kühen, aber eigentlich sollte ich Handwerker werden 05:52Ein verschulter Studiengang – ich möchte studieren, nicht studiert werden 07:59Ost-West-Konflikt der 90er: Fusion der Tiermedizin-Fakultäten in Berlin 10:39Was muss ein Dekan können? 11:48Per Zufall zum zentralen Thema: Die Kritik an der Hochleistungs-Kuh 13:09Die Produktionskrankheiten kann man physiologisch relativ gut erklären 15:39Abkehr von der Ideologie "mehr Milch, mehr Milch, mehr Milch" zu geänderten Zuchtwerten für mehr Gesundheit 17:02Die Literatur über Klauenerkrankungen nimmt dramatisch zu – die Kühe sind der Situation nicht mehr gewachsen 18:30In der Praxis kann man mit diesen 'Hochseilartisten' nicht mehr optimal umgehen 20:35Was zeichnet einen guten Betrieb aus? 20:58Tierärzte melden sich nicht kritisch genug zu Wort Der Gesprächspartner Prof. Dr. Holger Martens – geboren 8.9.1943 in Wilster Schleswig-Holstein, ist als Sohn eines Müllermeisters auf einem kleinen landwirtschaftlichen Betrieb (120 Schweine, 6 Kühe) aufgewachsen. Von 1966 bis 1971 hat er in Hannnover Tiermedizin studiert, 1978 dort habilitiert und bis 1988 mit einer USA-Unterbrechung auch dort gelehrt. Dann ging Holger Martens nach Berlin und hatte dort bis 2010 den Lehrstuhl für Veterinär-Physiologie an der Freien Universität (FU) Berlin inne. Von 1993 bis 1995 war Martens als Dekan in die Fusion der Veterinärmedizin-Fachbereiche der Humboldt-Universität und der FU unter dem Dach der Freien Universität eingebunden. Nach seiner Emeritierung 2010 forscht, publiziert und engagiert sich Holger Martens weiter rund um sein zentrales Thema: Die physiologisch bedingten Gesundheitsprobleme der auf hohe Leistung gezüchteten Milchkühe (Beispiele siehe unten). Dabei ist er neben Vorträgen auch berufspolitisch aktiv, etwa als Mitinitiator der "Göttinger Erklärung 2016" oder aktuell in der Ad-hoc-Arbeitsgruppe "Qualzuchten bei Nutztieren" der Bundestierärztekammer. Aufsehen erregte 2016 die "Göttinger Erklärung zur Milchproduktion", in der Tierärzte eindeutig die Steigerung der Milchleistung mit hohen leistungsbedingten Erkrankungsraten in Verbindung bringen (Foto: Prof. Martens auf der AVA-Nachfolge Tagung in Uslar, die Befürworter und Kritiker der Erklärung zusammenbrachte / © WiSiTiA/Jörg Held) Zwei aktuelle, aufeinander aufbauende Publikationen von Prof. Martens aus dem Jahr 2020 sind HIER und HIER als PDF-Downlod verlinkt (Sprache Englisch).Als kritische Stimme wird Martens auch in verschiedensten Medien immer wieder zitiert (beispielhafte Auswahl): 2015 – Süddeutsche Zeitung: "Wie der Milchmarkt Kühe krank macht"2016 – tageschau.de: "Last durch Leistung"2019 – "Qualzucht"-Pressekonferenz der Bundestierärztekammer auf der Internationalen Grünen Woche …2019 – … dazu auch ein Interview auf agrarheute.com: "Fleckvieh dank Doppelnutzung gesünder" Video eines Vortrages von Prof.
Der C.H. Beck Verlag hat seine auf zwölf Bände angelegte Geschichte der deutschsprachigen Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart fortgesetzt – mit Band VIII, der den Zeitraum von der Juli-Revolution 1830 bis zur Gründung des Deutschen Reiches 1870/71 beleuchtet. Im Zentrum der von scharfen Gegensätzen geprägten Epoche steht die gescheiterte Revolution von 1848/49 als Höhepunkt der gesellschaftlichen Politisierung. Die Ära vor 1848 (meist ab 1815) wird seit dem frühen 20. Jahrhundert als „Vormärz“ bezeichnet. Mit dieser politischen Zäsur enden meist andere mehrbändige Literaturgeschichten und die Autoren lassen dann einen neuen Band beginnen. Peter Sprengel, der bis zu seiner Emeritierung 2016 als ordentlicher Professor an der Freien Universität Berlin lehrte, hatte zunächst auch eine herkömmliche Zweiteilung des Aufbaus – vor und nach der Märzrevolution – erwogen, doch schließlich darauf verzichtet, was manche Kontinuitäten und Diskontinuitäten besser sichtbar werden lässt. Außerdem gestattet der Verzicht eine stärkere Berücksichtigung des sogenannten „Frührealismus“ vor 1848. Durch Fokussierung auf den nachmärzlichen Realismus ist in Vergessenheit geraten, dass sich bestimmte realistische Schreibweisen und Darstellungen schon in den 1830er und 1840er Jahren ausprägten oder zumindest vorbereiteten. … Eine Rezension von Manfred Orlick
Er kommt aus Rotterdam. Er ist Verhaltensforscher und Evolutionsbiologe. Und er war bis zu seiner Emeritierung 2018 Professor für biologische Anthropologie an der Universität Zürich. Schaik hat 20 Jahre lang Orang-Utans auf Borneo und Sumatra beobachtet, deren Sozialverhalten erforscht und signifikante Querverbindungen zu uns Menschen gefunden. In seinem neuen Buch, das van Schaik zusammen mit Kai Michel geschrieben hat, kümmert er sich um ein Menschheitsthema: „Die Wahrheit über Eva. Die Erfindung der Ungleichheit von Frauen und Männern“. Moderation: Wolfgang Heim
Er ist einer der bedeutendsten deutschen Mathematiker. Er hatte bis zu seiner Emeritierung einen Lehrstuhl an der Universität Gießen für Diskrete Mathematik. Und er gründete in Gießen ein Museum für Mathematik. Prof. Albrecht Beutelspacher hat immer versucht, diese hochkomplexe und hochkomplizierte Wissenschaft so darzustellen und zu vermitteln, dass auch Nicht-Mathematiker es verstehen. Beispielsweise mit der TV-Serie "Mathematik zum Anfassen", mit Mathematik-Vorlesungen für Kinder, mit seinen Büchern. Sein aktuelles Buch heißt: "Null, unendlich und die wilde 13". Moderation: Wolfgang Heim
Er ist Radiologe und Gründer des Instituts für Mikrotherapie in Bochum. Bis zu seiner Emeritierung 2012 war er Inhaber des Lehrstuhls für Radiologie und des weltweit einzigen Lehrstuhls für Mikrotherapie an der Universität Witten/Herdecke. (Wdh. vom 17.03.2020)
Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde Murswiek ist Rechtswissenschaftler. Bis zur Emeritierung 2016 war er Professor für Staats- und Verwaltungsrecht und gehörte von 1972 bis 2015 der CDU an. Er berät Bundestagsabgeordnete, erstellt Rechtsgutachten und übernimmt Prozessvertretungen für Parteimitglieder der CDU, der GRÜNEN und der AfD. Diskutiert man aktuell über die Auswirkungen des Coronavirus, steht die medizinische Komponente mehrheitlich im Vordergrund. Wie schaut es aber mit der juristischen Betrachtung aus? Angesichts der globalen Corona-Pandemie suspendiert auch dieses Land seine in den Verfassungen verbrieften Bürgerrechte, ohne dass darüber auch nur ein Parlament beratschlagt hätte. Die anfänglichen Ohnmachtsgefühle der Politiker mutierten binnen weniger Wochen zu Allmachtsfantasien. Ausgehverbote. Amüsierverbote. Arbeitsverbote. Abstandsgebote. Versammlungsverbote. Die Verunsicherung eines Großteils der Bürger, hinsichtlich dieser einzigartigen Situation, sorgt nicht nur für Irritationen bei Betrachtung der diskutierten gesundheitlichen Gefahren, sondern stellt zusehends auch eine elementare Beeinträchtigung im alltäglichen Dasein und entsprechenden Abläufen dar. Welchen politischen und verfassungsrechtlichen Handlungsspielraum hat gegenwärtig die Bundesregierung? Inwiefern spielt hier das parlamentarische Kontrollrecht eine Rolle? Wäre ein Gesetz, dass Gesundheitsbehörden ermächtigen würde Zwangstest, Zwangsimpfungen und Zwangsbehandlungen zur Eindämmung des Coronavirus durchzuführen in Deutschland verfassungsgemäß? Hat der Bürger individuelle Chancen, sich den Anordnungen der Politik zu widersetzen? Diese und weitere Fragen der juristischen Ebene in der Corona-Diskussion sind Bestandteil des heutigen KenFM am Telefon. Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unters...Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin-Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ KenFM ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommst Du zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/https://www.youtube.com/KenFMhttps://soundcloud.com/ken-fm See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Die Geschichte einer demokratisch-sozialistischen Bewegung Mitschnitt einer Veranstaltung im Juni 2019 in der Reihe "Geschichte" Referent: Prof. Gerd Irrlitz (Philosoph, geboren 1935 in Leipzig, Schüler und studentischer Hilfsassistent von Ernst Bloch, bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2000 Professor am Institut für Philosophie der Humboldt-Universität zu Berlin, zuletzt erschienen: Widerstand, nicht Resignation. Eine antifaschistische Widerstandsgruppe der SAP in Leipzig, Passage Verlag 2018) Die 1931 zur Überwindung der Feindschaft unter den Arbeiterparteien gegründete Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands war der Versuch einer demokratisch-sozialistischen Bewegung in der Spätphase der Weimarer Republik. Gerd Irrlitz, dessen Vater in der SAP aktiv war, hat jüngst neue Forschungsergebnisse über die linkssozialistische Partei publiziert. Er wird ihre kurze Geschichte nachzeichnen und fragen, ob die historischen Lehren auch Ideen und Wege für eine postkapitalistische Gesellschaft heute aufzeigen können.
Generationen von Politikstudenten bis in die 90er haben seine Bücher zur politischen Theorie oder Vergleichenden Politikwissenschaft gelesen. Klaus von Beyme gilt als der produktivste Sozialwissenschaftler Deutschlands. Allein nach seiner Emeritierung vor 20 Jahren hat er 15 Bücher geschrieben. Aber jetzt, sagt er, ist Schluss mit dem Schreiben. Am 3. Juli (2019) wurde er 85 Jahre alt. Autorin: Esther Körfgen
Christian Grimm. Die Veranstaltung fand im Marstall des Landratsamts Freising im Rahmen des 33. Literarischen Herbstes statt. Veranstalter war Modern Studio Freising. Zeitensprünge! Die Lust am Fabulieren blitzt aus jeder der in diesem Band versammelten Erzählungen. Was hätte Mozart zu einem Blues aus New Orleans gesagt? Was hätte Kant empfunden bei einer Begegnung mit Goethes Gattin in Weimar, was Plato, wäre er hineingeboren worden in einen Philosophiestudenten des 20. Jahrhunderts? Was geschah in jener Nacht, als der junge Thomas von Aquin von seinen Brüdern gezwungen wurde, eine Nacht mit Beatrice zu verbringen, einer Kurtisane aus Neapel? Zeit und Raum zu überspringen- ein Privileg des Erzählers und ein Genuss für jeden Leser, der sich mit ihm auf diese Reise begibt. Christian Grimm geboren 1949 in Triftern/ Niederbayern studierte Philosophie und Recht in München und Konstanz. Bis zu seiner Emeritierung lehrte er an der Hochschule Weihenstephan neben rechtlichen Fächern Philosophische Propädeutik und Wirtschaftsethik. Während seiner Lehrtätigkeit entstanden neben zahlreichen Fachpublikationen der Roman Abschied und Rückkehr, der Gedichtband Wort und Stille sowie Erzählungen und Gedichte, die in verschiedenen Literaturzeitschriften des In- und Auslandes veröffentlicht wurden.
Wir haben Dr. Erich Weede bei der Students For Liberty Freiheit unternehmen Regional Conference in Jena zu den Themen Liberalismus, wie weit sind wir auf dem Weg zum Sozialismus und was wir aus der Geschichte lernen können interviewt. Dr. Erich Weede, geb. 1942, ist studierter Psychologe und Politikwissenschaftler und lehrte bis zur Emeritierung 2004 Soziologie an der Universität Bonn. In seinen mehr als 250 Publikationen beschäftigt er sich mit Ursachen und Prävention von Kriegen, der Entwicklung des Kapitalismus und wirtschaftlicher Freiheit. Er ist Mitglied der Mont-Pèlerin-Gesellschaft, Gründungsmitglied der Hayek-Gesellschaft und Träger der Hayek-Medaille.
Er leitete bis zu seiner Emeritierung die Universitäts-Kinderklinik in Wien und starb 1980 hochgeehrt: der Kinderarzt und Heilpädagoge Hans Asperger. Nach ihm ist das Asperger-Syndrom benannt, eine Form des Autismus, bei der Menschen Schwierigkeiten haben, Mimik und Körpersprache zu deuten. Erst jetzt wurde publik: Hans Asperger war tief in die Verbrechen der Nationalsozialisten verstrickt, auch er hat behinderte Kinder in den Tod geschickt. Aspergers Karriere während des Zweiten Weltkriegs und in der Zeit danach war in vielen Aspekten erschreckend normal.
▼Thema Was bedeutet Migration für eine moderne Wohlstandsgesellschaft im 21. Jahrhundert? Was hat sie mit sozialer Gerechtigkeit, Chancengleichheit und Umverteilung zu tun? Ist die Welt ein großes Dorf geworden oder besteht die Gefahr, dass gesellschaftliche Eliten - wenn sie über Migration sprechen - von ihren eigenen meist positiven kosmopolitischen Erfahrungen ausgehen? Große Flüchtlingsbewegungen sowie digitale Kommunikationskanäle verkürzen Distanzen und verändern unser Denken über Menschen, die aus fremden Ländern und Kulturen zu uns kommen. Ein neues Denken über Migration fordert auch der Ethnologe und Migrationsforscher Wolfgang Kaschuba: mit ihm diskutieren wir neben den genannten Themen unter anderem auch, wie Forschung und Wissenschaft auf die aktuelle politische und gesellschaftliche Debatte einwirken können. ▼Gast Prof. Dr. Wolfgang Kaschuba ist Direktor des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) der Humboldt-Universität zu Berlin. Er war bis zu seiner Emeritierung von 1992 bis 2015 Professor für Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Das 2014 gegründeten BIM ist eine neue, transdisziplinäre Forschungseinrichtung zur Erforschung neuer Migrationsbewegungen. ▼Mehr von und über Wolfgang Kaschuba Homepage: http://www.kaschuba.com/ Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM): https://www.bim.hu-berlin.de/ Wolfgang Kaschuba im Interview mit der taz: http://www.taz.de/!5436192/ http://www.grautoene.net
PERSPEKTIVEN EINER KONTEXTUELLEN THEORIE GESELLSCHAFTLICHER VERSTÄNDIGUNG Nichts in dieser Welt ist kommunikations- oder medienfrei. Alles, was wir für real bedeutsam halten, ist es, weil wir es und wie wir es kommunizieren. Kommunikation ist in diesem Sinne nicht nur ein Begriffsmodell für alle Phänomene von Kultur und Gesellschaft, sondern ein Modellbegriff für ein kulturelles Verständnis von Gesellschaft, sowie für ein gesellschaftliches Verständnis von Kultur. Kommunikation ist der soziale Zusammenhang, in dem unsere Vorstellungen von Welt Gestalt annehmen. Thomas Bauer entwirft im vorliegenden Buch ein perspektivisches Programm für eine kontextuelle Theorie gesellschaftlicher Selbstverständigung, in der die Auffassung von Gesellschaft, Kultur und Kommunikation bewusst Abstand zu markt- und funktionstüchtigen Beschreibungen nimmt. In drei übergreifenden Abschnitten (Kommunikation wissen, Medien verstehen, Gesellschaft wandeln) stellt er ein kulturtheoretisch versprachlichtes Konzept der Kommunikationswissenschaft zur Diskussion. Sein Denkprogramm folgt der postmodernen Tradition der Erkenntnistheorie, in der die Teleologie der Beobachtung sich nicht auf ein Ergebnis, sondern auf die Reflexion der Fragestellung selbst konzentriert, um daraus die Konzeption der Beobachtung zu verstehen und für den Zusammenhang von Medienbildung und Medienwandel verständlich zu machen. > Thomas A. Bauer war langjähriger Professor für Medienkultur und Medienbildung an der Universität Wien. Seit seiner Emeritierung ist er u. a. als Gastprofessor für Media Literary Studies an mehreren Universitäten in Europa, Südamerika und Asien tätig. Kontaktdaten http://www.thomasbauer.at/ Wir freuen uns über Deine Kommentare und Erfahrungen zu diesem Thema im Kommentarfeld unter diesem Podcast, per eMail oder auch auf www.facebook.com/erfolgsorientiert Herzlich grüßt Dich Edith Karl deine MUTexpertin :) Bildrechte: Copyright Manfred Bobrowsky
Catherine Bandle war bis 2003 Professorin am Mathematischen Institut der Universität in Basel. Aber auch über die Emeritierung hinaus ist sie sehr rege in der Forschung zu elliptischen und parabolischen partiellen Differentialgleichungen. Das zeigt sich an einer beeindruckenden Zahl von Publikationen, der Teilnahme an Tagungen und im Einbringen ihrer Erfahrung in die Tätigkeit von Gremien wie dem Landeshochschulrat Brandenburg und dem Steering Committee of the European Science Foundation program: Global and Geometric Aspects of Nonlinear Partial Differential Equations. Ihre Faszination für die Vielseitigkeit dieses Themas in den Anwendungen und die Zusammenhänge zur Geometrie haben sich über viele Jahrzehnte erhalten. Für den Workshop Nonlinear Days 2015 wurde sie für einen Hauptvortrag nach Karlsruhe eingeladen. Wir haben diese Gelegenheit genutzt, das Thema der Modellbildung mit Hilfe von partiellen Differentialgleichungen mit ihr etwas allgemeiner zu beleuchten. Traditionell stehen elliptische wie parabolische Gleichungen am Beginn der modernen Modellbildung von Prozessen in der Physik, der Biologie und Chemie. Hier sind es Diffusions-, Reaktions-, Transport- und Wachstumsprozesse, die zunächst durch gewöhnliche Differentialgleichungen beschrieben wurden. Allerdings waren vor etwa 150 Jahren die Anwendungen in Teilen schon zu komplex für dieses zu einfache Modell. Abhängigkeiten von Veränderungen in allen Raum- und der Zeitrichtung sollten interagierend erfasst werden. Das führte zwingend auf die partiellen Differentialgleichungen. Mit dem Aufstellen der Gleichungen verband sich die Hoffnung, durch die zugehörigen Lösungen Vorhersagen treffen zu können. Um diese Lösungen zu finden, brauchte es aber ganz neue Konzepte. Am Anfang der Entwicklung standen beispielsweise die Fourierreihen, die (unter den richtigen Voraussetzungen) eine Darstellung solcher Lösungen sein können. Werkzeuge wie Fourier- und Lapalacetransformation konnten zumindest für bestimmte Geometrien hilfreiche Antworten geben. Später wurder der Begriff der schwachen Lösung bzw. schwachen Formulierung geprägt und die damit verbundenen Sobolevräume auf verschiedenen Wegen entwickelt und untersucht. Die Suche nach den Lösungen der Gleichungen hat damit die theoretische Entwicklung in der Mathematik stark vorangetrieben. Heute sind wir froh, dass wir in der linearen Theorie (siehe auch Lemma von Lax-Milgram) vieles verstanden haben und versuchen uns Stück für Stück nichtlineare Modellen anzueignen. Ein erster Schritt ist häufig eine lokale Linearisierung oder das Zulassen von Nichtlinearitäten in untergeordneten Termen (semilineare Probleme). Ein integraler Bestandteil ist hier jedoch auch die Möglichkeit, mehr als eine Lösung der Gleichung zu haben und wir brauchen deshalb Konzepte, die physikalisch relevante unter ihnen zu finden. Hier sind Konzepte der Stabilität wichtig. Nur stabile Lösungen sind solche, die zu beobachtbaren Phänomenen führen. Wichtige Werkzeuge in der Lösungstheorie sind auch die Normen, in denen wir unsere Lösungen messen. Am überzeugendsten ist es, wenn sich Normen in Energien des Systems übersetzen lassen. Dann kann man auch die Stabilität im Rahmen von Energieerhaltung und Energieminimierung diskutieren. Literatur und Zusatzinformationen Catherine Bandle: Die Mathematik als moderne Weltsprache - Am Beispiel der Differenzialgleichungen, UniNova Wissenschaftsmagazin der Universität Basel, Band 87, 2000. R.Farwig: Skript zu Elementaren Differentialgleichungen, Technische Universität Darmstadt, 2008. Videos zu PDEs (in Englisch) Video zur Fourierreihenidee auf Deutsch
Prof. Dr. Gerald Wolf ist Biologe und Mediziner, bis zu seiner Emeritierung 2008 war er Leiter eines Hirnforschungsinstitues an der Universität Magdeburg. Hier spricht er über den aktuellen Stand der Hirnforschung mit besonderem Hinblick auf Bewusstseinsphänomene bei Menschen, die ihr Gehirn durch Meditation geschult haben. Dies ist die Tonspur eines Videos von http://mein.yoga-vidya.de/video
Prof. Dr. Gerald Wolf ist Biologe und Mediziner, bis zu seiner Emeritierung 2008 war er Leiter eines Hirnforschungsinstitues an der Universität Magdeburg. Hier spricht er über den aktuellen Stand der Hirnforschung mit besonderem Hinblick auf Bewusstseinsphänomene bei Menschen, die ihr Gehirn durch Meditation geschult haben. Dies ist die Tonspur eines Videos von http://mein.yoga-vidya.de/video
Mon, 1 Jan 1990 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/10108/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/10108/1/10108.pdf Zacher, Hans Friedrich Zacher, Hans Friedrich (1990): Zur Emeritierung von Ernst Steindorff. In: Baur, Jürgen F. (Hrsg.), Festschrift für Ernst Steindorff zum 70. Geburtstag. de Gruyter: Berlin ; New York, pp. 1-4. Jura