Podcasts about Weinbergen

part of Mühlhausen in Thuringia, Germany

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Weinbergen

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Best podcasts about Weinbergen

Latest podcast episodes about Weinbergen

Fragen an den Autor
Nova Gorica - die Kulturhauptstadt 2025

Fragen an den Autor

Play Episode Listen Later Mar 16, 2025


Zwischen Italianità und Habsburgernostalgie, Weinbergen und Grenzsteinen, Sozialismus und kulinarischen Hotspots ist Nova Gorica nicht nur Begegnungsraum, sondern vor allem auch ein vielseitiges Reiseziel voller Geschichten, meint Irene Hanappi.

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast
Heiner & Valentin Sauer - tolle Mischung aus Bodenständigkeit und Bescheidenheit, Unternehmergeist und Abenteuerlust

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast

Play Episode Listen Later Jan 18, 2025 84:58


Das Weingut Sauer ist eins der ältesten Bioweingüter in Deutschland. Seit der Gründung im Jahr 1987 arbeitet der Betrieb nach den Richtlinien des Bioland-Verbandes und integriert seit 2010 Elemente der biodynamischen Landwirtschaft. Ein zentraler Aspekt der Betriebsphilosophie ist die Förderung der Biodiversität in den Weinbergen. Durch eine vielfältige Begrünung entstehen lebendige Biotope, die zu gesunden Böden und einer hohen Traubenqualität beitragen. Im Keller setzt das Weingut auf einen minimalistischen Ansatz, einschließlich der Spontangärung ohne Zugabe von Reinzuchthefen, um den individuellen Charakter der Weine zu betonen. Obwohl das Weingut Heiner Sauer in der Weinwelt ein hohes Ansehen genießt, verfolgen Heiner und Valentin eine vergleichsweise moderate Preisstrategie. Das ist sicher auch ein Grund dafür, dass der Anteil, den sie direkt ab Hof vermarkten, relativ hoch ist. In ihrer im Jahr 2021 neu erbauten Betriebsstätte haben sie eine wunderschöne Vinothek eingerichtet, die Besucher geradezu dazu einlädt, einzutreten und in großzügiger und zugleich gemütlicher Atmosphäre die Gastfreundschaft der Familie Sauer zu genießen und sich ohne Eile durch das Sortiment zu verkosten. In der wärmeren Jahreszeit steht eine große Terrasse mit genialem Fernblick für unvergessliche Augenblicke bereit. Zwei Besonderheiten des Weinguts dürfen nicht unerwähnt bleiben: 1. Mit dem Grünfränkisch kultivieren sie erfolgreich eine historische Rebsorte, die bereits als ausgestorben galt. Und 2. die Expansion nach Spanien. Im Jahr 1998 gründete Heiner zusammen mit seiner Frau Moni die "Bodegas Palmera" in der Region Utiel-Requena. Dies bietet die Chance, mit einer weiteren Produktionslinie völlig andere Weinstile zu produzieren. Neben ihren facettenreichen Pfälzer Weinen entstehen im Hinterland von Valencia körperreiche, südländisch geprägte Rotweine aus den Sorten Tempranillo, Syrah und Bobal. Aber auch die Sorten Cabernet und Merlot kommen zum Einsatz. Kurz und bündig auf den Punkt gebracht: Die "DNA" des Weinguts Heiner Sauer besteht in der Kombination aus ökologischem Engagement, Förderung der Biodiversität, minimalistischer Kellertechnik und internationaler Ausrichtung. Und das alles verbunden mit einem gehörigen Schuss Unternehmergeist und Abenteuerlust.

Verbrechen im Quadrat
Der Raserunfall

Verbrechen im Quadrat

Play Episode Listen Later Dec 18, 2024 26:59 Transcription Available


Am 19. September 2020 steigt Rauch über den Weinbergen bei Weisenheim am Berg auf. Nach einer schicksalshaften Begegnung sind drei Menschen tot, darunter ein kleiner Junge. Zwei Jahre später beginnt vor dem Landgericht in Frankenthal einer der ersten Raserprozesse in der Rhein-Neckar-Region.

Die Urlaubsmacher
Die Urlaubsmacher #87 - Switzerland

Die Urlaubsmacher

Play Episode Listen Later Nov 21, 2024 31:33


Mit ihren hohen Bergen und 1.500 Seen und Flüssen ist die Schweiz ideal für den Coolcation-Trend. In der Schweiz ist man nie weiter als 16 Kilometer von einem See entfernt, die Badekultur ist einzigartig sagt Vienne im Reisepodcast #86 Schweiz. Wer auf Nachhaltigkeit setzt, kann das Auto getrost stehen lassen: Jeder Winkel des Landes ist bequem mit Bahn und Bus zu erreichen. Sogar der Skiurlaub lässt sich mit einer Rundreise per Bahn zu einer erlebnisreichen Skisafari verbinden. Ein echtes Juwel der Westschweiz ist der Glacier 3000. Die Aussicht auf zwei Dutzend schneebedeckte Viertausender ist grandios, die Hängebrücke spektakulär. Weniger bekannt sind die Million Stars Hotels, in denen man unter dem Sternenhimmel inmitten von Weinbergen übernachten kann. Über die Grand Tour durch alle Regionen und Sprachgebiete sowie Tipps zu Unterkünften, Restaurants und Aktivitäten berichtet die gebürtige Walliserin im Podcast.

SOMMELIER
Désirée Steinheuer – Wein als DNA

SOMMELIER

Play Episode Listen Later Nov 14, 2024 157:02 Transcription Available


Désirée Steinheuers Lebensgeschichte ist so tief in den Weinbergen verankert, dass man sagen könnte, der Wein fließe ihr durch die Adern. Ihre Reise begann im Herzen des Ahrtals, wo die Rebstöcke ihr erster Spielplatz waren und der vertraute Duft des Weinkellers sie begleitete. Der elterliche Betrieb brachte ihr das Gastgeben nahe – ein Erbe, das sie nicht in Besitzurkunden, sondern in ihrem Herzen trägt. Hier, wo Tradition und Moderne in einzigartigem Einklang stehen, spricht sie vom Terroir wie von einem alten Freund. Sie kennt die feinen Unterschiede der Böden: die zarte Spur Kalk hier, eine Prise Sand dort. Ihre Weinempfehlungen sind mehr als Vorschläge – sie sind eine Hommage an das Gefühl und die Landschaft, die in jeder Flasche zum Leben erwachen. Für Désirée ist der Wein ein Gespräch zwischen Natur und Mensch, und sie ist die leidenschaftliche Übersetzerin. Sie lässt jeden Weinnovizen nicht zum Experten, doch zum Liebhaber werden – jemand, der den Genuss und die Kunst des Trinkens als Bereicherung des Lebens begreift. Es geht ihr dabei nicht nur um Business; das Restaurant ist für sie eine Bühne, der Wein der Hauptdarsteller, und die Gerichte sind die subtilen Kulissen, die den Genuss umrahmen. Sie schafft ein Zusammenspiel, das Gäste in die Harmonie von Essen und Trinken eintauchen lässt, und sie nimmt sie als geschätzte Mitreisende auf eine kulinarische Entdeckungsreise mit. Für sie ist Wein keine bloße Handelsware und die Gäste nicht bloß Geldbringer. Sie empfindet eine tiefe, herzliche Beziehung zu beidem – Wein und Gast –, die weit über das Geschäftliche hinausgeht. Diese Verbindung zwischen Tradition und modernem Lifestyle bringt sie in jeden Aspekt ihres Schaffens ein. Was sie auszeichnet, ist nicht nur die Liebe zum Wein, sondern auch eine leidenschaftliche Hingabe zum Gastgeben. Sie teilt dieses Gefühl voller Lebendigkeit und Freude am Leben mit ihren Gästen und Mitarbeitern, und genau das spürt man. Für sie ist es der Inbegriff eines erfüllten Lebens – ein Lifestyle, der Leidenschaft, Authentizität und eine herzliche Beziehung zum Genuss vereint. Désirée Steinheuer Steinheuers Restaurant „Zur Alten Post“ Landskroner Straße 110 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler (Ortsteil Heppingen) Telefon: 026 41 – 948 60 Email: info@steinheuers.de Mit herzlichen Grußworten von: Ralf Frenzel, Tre-Torri-Verlag, Weingüter Wegeler & Krone Sommelier, Herausgeber, Winzer und Freund Alexander Stodden, Jean Stodden - Das Rotweingut Winzer und Freund ------------------------------------- Diese Folge von SOMMELIER – Die interessantesten Weinkellner unserer Zeit wird begleitet von durch Silvio Nitzsche ausgewählte Weine aus dem Programm der Schlumberger Gruppe, zu der die Handelshäuser Schlumberger, Segnitz, Consigliovini und das Privatkundenportal Bremer Weinkolleg gehören. ------------------------------------- Wir probieren während der Episode die folgenden Weine: 2022 Grüner Veltliner, Reserve, Ried Kronberg, Weingut Setzer, Weinviertel, Österreich Link für Geschäftskunden: https://is.gd/UsOSYd Link für Privatkunden: https://is.gd/gBdP2X _____ Sehr gerne empfehle ich die folgenden Produkte: 2021 Pinot Blanc, „Quintessenz“, Kellerei Kaltern, Südtirol, Italien Link für Geschäftskunden: https://is.gd/xBMR0j Link für Privatkunden: https://is.gd/cUMjEv _____ 2018 Pesquera, “Millenium”, Gran Reserva, Familia Fernández Rivera, Ribera del Duero, Spanien Link für Geschäftskunden: https://is.gd/6af0hx Link für Privatkunden: https://is.gd/yxEkMR _____ 2023 Clos Mireille Rosé, Domaines Ott, Provence, Frankreich Link für Geschäftskunden: https://is.gd/wv0efy Link für Privatkunden: https://is.gd/3Tv4YE ------------------------------------- Bitte folgen Sie uns auf Webpage: www.sommelier.website Instagram: sommelier.der.podcast Facebook: sommelier.der.podcast Wir freuen uns über jede Bewertung, Anregung und Empfehlung.

Musik unserer Zeit
Sphärenmusik von Monsieur Croche - «La mer» von Claude Debussy

Musik unserer Zeit

Play Episode Listen Later Oct 2, 2024 59:56


«La Mer» von Claude Debussy entsteht im Burgund und beruht auf Erinnerungen an das Meer. Bild statt Abbild, Naturhaftes statt Kunsthaftes ist der Kern des berühmten wie missverstandenen Orchesterwerks von 1905. Eigentlich hätte er Seemann werden sollen. Nur die Zufälle des Lebens hätten ihn davon abgebracht, schreibt er einem Freund. Geblieben ist die Leidenschaft Claude Debussys für die Küsten des Atlantiks und die Brise am Mittelmeer. Im Sommer 1903, in der dörflichen Abgeschiedenheit des Burgunds, mit Weinbergen statt Steilküsten vor Augen, beginnt Debussy mit der Arbeit. Aus der vagen Idee, «Orchesterstücke» zu komponieren werden drei sinfonische Skizzen mit verheissungsvollen Überschriften: 1. Mer belle aux îles sanguinaires (Ruhige See vor den Îles Sanguinaires), 2. Jeu de vagues (Spiel der Wellen), 3. Le vent fait danser la mer (Der Wind lässt das Meer tanzen) sowie der Gesamttitel «La Mer». Das Publikum in Paris erhoffte sich vielleicht eine Fortsetzung von Paul Gilsons gefeierter viersätziger Sinfonie «La Mer» (1890) mit programmatischen Stationen, die in ein entfesseltes Sturm-Finale münden. Debussy dürfte das Werk gehört haben und distanzierte sich gleichzeitig von den Programmmusiken seiner Zeit. Unter dem Pseudonym ‘Monsieur Croche schrieb der Komponist ab 1901 Kritiken. Richard Strauss etwa denke in farbigen Bildern und scheine die Umrisse seiner Vorstellungen mit dem Orchester zu entwerfen. Das Resultat solcher Bemühungen sei «Metaphysik» statt Musik. Musik ist für Debussy «frei hervorsprudelnd», eine Kunst nach dem Mass der Elemente, des Windes, des Himmels, des Meers. Corinne Holtz diskutiert mit dem Musikwissenschafter Anselm Gerhard diese kanonisierte Sphärenmusik von 1905. Erstausstrahlung: 02.02.2022

Bett am Strand - Einschlafen zu Reisegeschichten
Odyssee im Elsass – Weinberge, Wälder und Märchendörfer

Bett am Strand - Einschlafen zu Reisegeschichten

Play Episode Listen Later Sep 29, 2024 24:57


Lass Dich mitnehmen nach Frankreich. Eine Autopanne durchkreuzt Deine Reisepläne auf dem Weg nach Barcelona. Doch das malerische Elsass entschädigt Dich mit idyllischen Weinbergen und verwunschenen Dörfern. Und am Ende wartet eine wunderschöne Überraschung. Gelesen von Björn Landberg Text: Lea Wintterlin Regie: Silvan Oschmann Produktion: Tonstudio Sprachraum Spare 10% auf allnatura.de mit dem Code STRAND.Ohne Mindestbestellwert, einmalig einlösbar, nicht mit anderen Gutscheinen kombinierbar. Kann nicht rückwirkend auf eine Bestellung eingelöst werden. Gilt nicht auf Schnäppchenartikel, Wertgutscheine und Versandkosten.

Schleswig-Holstein Gourmet Festival
#74 „Die Küche soll das Land und die Region präsentieren“, meint Gerhard Wieser

Schleswig-Holstein Gourmet Festival

Play Episode Listen Later Sep 24, 2024 17:24


„Wir müssen in der Spitzenküche alle ein bißchen unterschiedlich werden und die Region in den Küchenstil mit einbeziehen. Die Natur gibt einem so viel vor – man muss es nur in der Küche umsetzen“, sagt Gerhard Wieser. Südtirols bester Koch, der im Castel fine dining mit 2 Michelin-Sternen, 19 Punkten und 5 Toques im Gault Millau sowie 4 Punkten im Der Feinschmecker ausgezeichnet ist, wurde in Bruneck in Italien geboren und hat nach Auslandstationen seinen Kochstil bei den Trendgebern der weißen Zunft in Deutschland verfeinert. „Wer etwas lernen möchte, der soll sich von den Besten inspirieren lassen und sich deren Techniken aneignen, um sie auf die eigene Region und Philosophie umzusetzen", rät Wieser. "Der Gast muss spüren, wo er ist und die Region auf den Tellern erleben." Seit über 20 Jahren hat der passionierte Wanderer und Skifahrer im 5-Sterne-Hotel Castel von Familie Dobitsch einen traumhaften Arbeitsplatz in den Weinbergen von Dorf Tirol. Seine hochgelobte Premiere beim Schleswig-Holstein Gourmet Festival feierte der Top-Koch am 15.9.24 im Hotel Cap Polonio. Mit welchen herausragenden Gängen er Südtirol in die Herzen der Gäste verankerte und wie er neue Techniken in seiner alpin-mediterranen Küche anwendet, erzählt Gerhard Wieser voller Leidenschaft in der Folge 74 vom SHGF Podcast. Da packt man doch gleich die Koffer, um dieses Naturparadies Südtirol zu besuchen.

SWR2 Impuls - Wissen aktuell
Amerikanische Rebzikade im Markgräflerland – Gefahr für den Weinbau

SWR2 Impuls - Wissen aktuell

Play Episode Listen Later Aug 28, 2024 6:53


In den Weinbergen im Markgräflerland in Baden ist deutschlandweit zum ersten Mal die Amerikanische Rebzikade aufgetaucht. Der Schädling kann den Erreger der Krankheit „Goldgelbe Vergilbung“ übertragen. Mit möglicherweise massiven Folgen. Jochen Steiner im Gespräch mit Dominik Bartoschek, SWR Umweltredaktion

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast
Florian Lauer - der Terroir-Enthusiast der Saar

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast

Play Episode Listen Later Aug 23, 2024 107:33


Für eine weitere Ausgabe meines Podcasts „Genuss im Bus“ - der mobile Weinpodcast habe ich den Terroir-Enthusiasten Florian Lauer in Ayl an der Saar besucht. Ich steige in seinen Geländewagen und schon geht es los. Zunächst zum Ayler Scheidterberg, dann zum Rauberg und schließlich auf die andere Seite von Ayl zur Lage Schonfels. Überall hat er ausschließlich Riesling-Reben stehen. „Das ist unsere einzige Rebsorte“, erklärt er mir und ergänzt: „Diese Landschaft hier will ich in die Flasche bringen, mit nur einer Rebsorte kann ich in diesen unterschiedlichen Terroirs eine hohe geschmackliche Diversität erzielen.“ Florian ist in seinem Element, wenn er über die große Vielfalt der Terroirs der Saar spricht. Durchdrungen, detailverliebt und voller Enthusiasmus. Einer, der den Dingen auf den Grund geht, Fragen stellt, wo so manch anderer zu denken aufhört. Eine unverkennbar wissenschaftliche Ader fließt durch ihn hindurch und gleichzeitig spürt man schon bei der ersten Begegnung: Florian ist keineswegs nur Analytiker, sondern ein Schaffer und Macher, ein Umsetzer, der Ergebnisse sehen will. Die berühmte Ayler Kupp zeigt er mir aus der Ferne, ebenso die Feils, direkt am Eingang des Altarms der Saar gelegen. Allmählich bekomme ich ein Gefühl für das ungemein komplexe Terroir der Saar und ahne, weshalb die Weine von Ayl so ganz anders performen als diejenigen von Kanzem, Wiltingen und Ockfen. Fortdauernd wechseln die Gegebenheiten, die Höhenlage, die Steilheit der Weinberge, ihre Ausrichtung zur Sonne, die Nähe bzw. Distanz zum Fluss und auch die Situation, ob die Lage windoffen oder windgeschützt ist, beeinflusst die mikroklimatischen Konstellationen in den Weinbergen. Logisch, dass wir über all diese Dinge im Podcast sprechen, ausführlich sogar, wie könnte das mit einem so kenntnisreichen und detailverliebten Gesprächspartner auch anders sein.

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast
Schloss Vollrads - mit Volldampf in die Zukunft

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast

Play Episode Listen Later Jun 28, 2024 86:25


Für eine weitere Episode meines Podcasts "Genuss im Bus" bin ich in den Rheingau gefahren und habe - inmitten einer malerischen Landschaft - Schloss Vollrads einen Besuch abgestattet. Bereits von Winkel aus wird der Blick frei auf das Schloss, umgeben von sanften Hügeln und Weinbergen. Eine idyllische Szenerie offenbart sich dem Blick des Besuchers. Besonders markant wirkt der runde Wohnturm aus dem 14. Jahrhundert, der als Wahrzeichen von Schloss Vollrads gilt. Dieser Turm verleiht dem Schloss einen wirklich einzigartigen romantischen Charme. Verabredet bin ich mit dem GF Ralf Bengel und dem Kellermeister Jochen Bug. Von den beiden will ich wissen, wie es einem so alten und traditionsreichen Weingut gelingt, Innovationskraft und Veränderungsbereitschaft an den Tag zu legen, ohne die Vergangenheit zu vergessen oder sie gar zu leugnen. So kommt es, dass wir darüber sprechen, worin der Kern der Identität von Schloss Vollrads eigentlich besteht, aus welchen Bausteinen diese Identität aufgebaut ist. Gibt es so etwas wie einen Wertekanon, der den Umgang mit der Natur, das soziale Miteinander und auch die Leitplanken im Prozess der Weinbereitung orientiert, einen Wertekanon, der Halt gibt und den Handelnden eine klare Richtung weist. Natürlich reden wir auch über die Besitzverhältnisse, die Dynastie der Grafen Matuschka-Greiffenclau ebenso wie die Nassauische Sparkasse. Wir reden über das besondere Terroir von Schloss Vollrads, die Stilistik der Weine und das aktuelle Portfolio. Logisch, dass wir auch die beiden aktuellen Großprojekte thematisieren: die gerade abgeschlossene Umstellung der Weinbergsflächen auf ökologische Bewirtschaftung und den Bau des neuen, hochmodernen Kellergebäudes, das derzeit in Hanglage direkt oberhalb des Schlosses errichtet wird. Der Neubau dient zum einen der Weinproduktion, aber auch der Energieversorgung des gesamten Schlosses. Mithilfe von Photovoltaik, Batteriespeichern und Blockheizkraftwerk soll das Gebäude den Wärme- und Energiebedarf der gesamten Schlossanlage – inklusive Weingut, Gutsrestaurant und Veranstaltungsbereich – zu 80% aus erneuerbaren Energien decken. Die Trauben sollen in der neuen Weinhalle nach dem Gravitationsprinzip verarbeitet werden, weil das schonender sei und zu besserer Weinqualität führt, so zumindest erläutern mir das Geschäftsführer und Kellermeister.

ZEIT. GEMEINSAM. ERLEBEN.  Der Europa-Park Podcast
Château Ollwiller - Erstklassige Gastronomie im Amitié - La Cuisine du Château

ZEIT. GEMEINSAM. ERLEBEN. Der Europa-Park Podcast

Play Episode Listen Later Jun 7, 2024 17:28


Ist euch das Château Ollwiller oder das Restaurant „Amitié - La Cuisine du Château" ein Begriff? Nein? Dann seid ihr heute in dieser Podcastfolge genau richtig! Im elsässischen Hartmannswiller, direkt an der elsässischen Weinstraße, eröffnet am 30. Mai 2024 das Restaurant "Amitié - La Cuisine du Château". In der malerischen Umgebung von Weinbergen, Wäldern und dem historischen „Château Ollwiller“ hat sich Thomas Mack, geschäftsführender Gesellschafter des Europa-Park und Miteigentümer des Weinguts, damit einen weiteren gastronomischen Traum verwirklicht. Welches Konzept verfolgt das Restaurant? Woher kommt due Liebe zum Detail? Und wer hatte die Idee ein Weingut bzw. ein ganzes Schloss in Frankreich zu kaufen und umzubauen? In der heutigen Folge dreht sich alles um leckeren selbstangebauten Wein, nachhaltig produziertes Gemüse, einen besonderen Grill und die Familie Mack. Roland, Jürgen und natürlich Thomas Mack kommen zu Wort und berichten euch bis ins Detail, was die Idee hinter dem Weingut und dem tollen neuen Restaurant an der französischen Weinstraße ist. Freut euch über leckeres Essen, gute Stimmung und besonderen Wein in der heutigen Folge. Wenn ihr mehr über das Château und das „Amitié“ erfahren möchtet, empfehlen wir euch die Homepage des „Château Ollwiller“ und des „Amitié – La Cuisine du Château“Ihr möchtet keine Folge mehr verpassen? Dann abonniert Zeit.Gemeinsam.Erleben. auf eurer Lieblingsplattform. Außerdem freuen wir uns auf Bewertungen und Feedback.Unsere Sondersendung läuft jeden Samstag von 11 bis 15 Uhr bundesweit im Schwarzwaldradio und auch weltweit auf europa.radio Unsere weiteren Podcastformate: Parkgeflüster, VIP Talk, Ride & Slide, The World Beyond und Grenzenlos findet ihr bei VEEJOY: veejoy.de/de/podcast und natürlich überall, wo es Podcasts gibt. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Tagessegen
Tagessegen - 1. Mai 2024

Tagessegen

Play Episode Listen Later Apr 30, 2024 2:00


„Mein Vater ist der Winzer“, sagt Jesus in der heutigen Bibelstelle. Das passt zum Tag der Arbeit, findet Bruder Paulus, denn die Arbeit in den Weinbergen ist hart.

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast
Peter Leipold - Protagonist des neuen Franken

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast

Play Episode Listen Later Apr 26, 2024 94:53


Zur Zeit bin ich ja mit meinem Podcast in den verschiedenen deutschen Weinbaugebieten unterwegs und halte Ausschau nach interessanten, vielversprechenden jungen Winzertalenten. Mit diesen jungen Menschen möchte ich über ihre Erfahrungen in den Lehr- und Studienjahren sprechen und wie ihnen dann anschließend der Einstieg in den Weingutsalltag gelungen ist. Mich interessiert, wie die Generation Z so tickt, was sie antreibt, was sie begeistert und ich will wissen, wie ihr Alltag aussieht und was sie zu den wichtigen Themen der Weinbranche zu sagen haben. Logisch, dass ich auch neugierig bin, welche Weinstilistik sie besonders wertschätzen und wo in der Welt sie sich immer mal wieder Inspirationen holen. Noch einmal bin ich bei meinen Recherchen in Franken fündig geworden, eine Region, die leider noch immer etwas im Schatten der an Rhein und Mosel gelegenen Anbaugebiete steht. Zu allem Übel ist die Region gerade von zwei frostigen Nächten so stark heimgesucht worden, dass an manchen Orten die Erträge in diesem Jahr extrem gering ausfallen dürften. Von manchen Weinbergen wird gar ein Totalausfall gemeldet. Auch von anderen Weinregionen werden ähnlich traurige Nachrichten verbreitet. Genaueres wird sich sicher erst in den nächsten Tagen herausstellen. Auch mein heutiger Gast hier bei Genuss im Bus ist von den Frostereignissen betroffen. Es ist Peter Leipold aus Ober-Volkach. Hier seine Stellungnahme im O-Ton: „Es ist nicht so schlimm wie in 2020, aber nach der 2. Frostnacht rechnen wir aktuell nun mit ungefähr 60% Verlust in unserem Weingut. Das ist schwer zu verkraften. Gerade wo dieses Jahr alles so super draußen ausgeschaut hat... Aber das Wichtigste ist dennoch, dass wir alle gesund sind und es auch dem Nachwuchs gut geht!“ Peter Leipold ist ein leiser, bescheidener und ungemein besonnener junger Winzer. So manch anderer Zeitgenosse würde, angesichts der famosen Silvaner und Spätburgunder, die unter seiner Regie auf Flaschen gefüllt werden, eine größere Lippe riskieren. Nicht, dass es Peter an Selbstbewusstsein fehlen würde, ganz und ger nicht, aber er trägt es nicht lauthals zur Schau und er muss auch nicht immer und überall in der ersten Reihe stehen. Seine Vita kann sich sehen lassen: 2006 macht er sein erstes Praktikum bei Paul Fürst in Bürgstadt, es folgt die Lehre bei der LWG in Veitshöchheim. Anschließend arbeitet Peter vier Jahre bei Klaus Peter Keller im Rheinhessischen Flörsheim-Dalsheim, eine Zeit, die wie er sagt - ihn sehr geprägt hat. Zwischenrein schiebt er einen Aufenthalt bei Comte Liger-­Belair in Vosne-Romanée, von denen er heute immer mal wieder Fässer für seinen Pinot bezieht. Und seit die Hip-Hop-Ikone Madlib begeisterer Fan seiner Weine ist, ist Peter international um einiges bekannter als hierzulande.

Das Beste vom Morgen von MDR AKTUELL
Wie weiter nach den frostigen Nächten in den Weinbergen?

Das Beste vom Morgen von MDR AKTUELL

Play Episode Listen Later Apr 25, 2024 3:06


Der Frost der letzten Nächte hat für massive Schäden an Obstbäumen und Weinstöcken gesorgt. In einigen Weinbau-Regionen stellt sich die Frage, ob es überhaupt einen Jahrgang 2024 geben wird. Ein Blick nach Sachsen.

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast
Benny May - Silvaner-Freak und Maschinenkonstrukteur vom fränkischen Weingut Rudolf May

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast

Play Episode Listen Later Apr 19, 2024 73:53


Für eine weitere Episode meines Podcasts Genuss im Bus war ich erneut in Franken unterwegs und habe in Retzstadt den Benny May getroffen, den Juniorchef des Weinguts Rudolf May. Retzstadt liegt etwa auf halber Höhe zwischen Würzburg und Karlstadt, etwas abseits vom Main in dem kleinen Seitental Eberstal, umgeben von Weinbergen, Obstbäumen und viel ursprünglicher Natur. Erst 1998 startete die Familie May ihre Karriere als selbstständige Winzer. Die Generationen vorher betrieben Weinbau jedoch schon seit über 300 Jahren. Vor knapp 10 Jahren erfolgte die Umstellung auf ökologischen Weinbau und das aus der tiefen Überzeugung heraus, dass nur gesunde Böden gesunde Trauben hervorbringen. Junior Benny, der immer mehr die Regie im Betrieb übernimmt, formuliert das so: Nur auf der Basis gesunder, vitaler Böden können Weine entstehen, die authentisch ihre Herkunft transportieren und unser Weingut und unsere Region optimal vertreten. Wir haben uns bei meinem Besuch viel Zeit für einander genommen. Benny hat mir ausführlich seine Weinberge rund um Retzstadt und Thüngersheim gezeigt und die Lagenunterschiede erläutert. Die Böden sind hier vom Muschelkalk geprägt und fast unisono extrem karg, aber genau das schätzt Benny, denn sie bringen, wie er sagt, trockene und finessenreiche Weine hervor, die niemals fett wirken. Dann haben wir Keller und Maschinenhalle in Augenschein genommen und schließlich alle wichtigen Weine verkostet und ausgiebig besprochen. Wunderbare Stunden mit einem jungen Winzer, der eine große Zukunft vor sich hat. Die Podcast-Episode haben wir dann ein paar Tage später ganz entspannt remote aufgenommen.

Hier spricht das GLÜCK
#110 Lebensverändernde Erkenntnisse aus dem GLÜCKSnest

Hier spricht das GLÜCK

Play Episode Listen Later Apr 18, 2024 68:09


Eeeeeeendlich! Die lange Wartezeit ist vorbei und das GLÜCK ist zurück. Dieses Mal von GLÜCKSnest 3.0, denn wir waren in den letzten Wochen damit beschäftigt in ein altes Bauernhaus mitten in den Weinbergen zu ziehen. Die Möbel sind ausgepackt und aufgebaut, nur noch wenige Kartons sind zu leeren - aber vor allem gilt es JETZT mein Herz auszuschütten … mitten in diese neue Podcastfolge hinein, in der ich dich einmal in meine ganz privaten 5 Lebensbereiche mitnehme und zu jedem Lebensbereich meine wertvollsten Erkenntnisse der letzten Wochen mit dir teile. Schnapp dir also eine dampfende Tasse Tee oder Kakao, mach es dir auf dem Sofa gemütlich und lausche ganz genussvoll … dem GLÜCK. ❤️‍

Wein und Weltfrieden
Côte du Rhône Part II & Danke

Wein und Weltfrieden

Play Episode Listen Later Apr 11, 2024 43:59 Transcription Available


Auf zum zweiten Teil der Côte du Rhône. Das Weinbaugebiet der südlichen Rhône erstreckt sich entlang des Rhône-Tals in Südfrankreich und ist bekannt für seine vielfältigen Weine und malerischen Landschaften. Geographisch gesehen erstreckt sich das Gebiet von Vienne im Norden bis zur Mündung des Flusses in die Camargue im Süden. Das Klima in diesem Gebiet ist mediterran geprägt, mit heißen trockenen Sommern und milden Wintern, was ideale Bedingungen für den Weinbau schafft.Die Weinproduktion in der südlichen Rhône konzentriert sich auf rote und roséfarbene Weine, wobei die Hauptrebsorte Grenache ist. Weitere wichtige Rebsorten sind Syrah, Mourvèdre und Cinsault. Die Weine werden oft in Cuvées gemischt, um komplexe Aromen und Geschmacksprofile zu erzeugen. Bekannte Appellationen in diesem Gebiet sind Châteauneuf-du-Pape, Gigondas und Vacqueyras. Die Landschaft der südlichen Rhône ist geprägt von sanften Hügeln, Weinbergen und malerischen Dörfern, die einen charmanten und idyllischen Anblick bieten. Wir schließen die 90. Folge, mit einem gewissen Gefühl von Wehmut und gleichzeitig großer Dankbarkeit wende ich mich heute an euch, um euch für eure unglaubliche Treue und Unterstützung in den letzten drei Jahren zu danken. Es war eine unvergessliche Reise, die wir gemeinsam auf unserem Podcast-Projekt erlebt haben. Eure kontinuierliche Unterstützung, eure Kommentare, euer Feedback und vor allem eure Zeit, die ihr uns gewidmet habt, haben diesen Podcast zu dem gemacht, was er heute ist. Jede Woche haben wir uns bemüht, euch interessante, inspirierende und unterhaltsame Inhalte zu bieten, und es war eine Ehre zu sehen, wie ihr diese Inhalte aufgenommen und mit uns geteilt habt. Es ist schwer in Worte zu fassen, wie sehr eure Treue und euer Engagement uns motiviert haben, weiterzumachen und unser Bestes zu geben. Ihr seid das Herz und die Seele dieses Projekts, und ohne euch wäre es nicht das, was es ist. Obwohl dieses Kapitel nun pausiert, bleibt die Erinnerung an die gemeinsamen Momente und Gespräche bestehen. Wir hoffen, dass unsere Wege sich in Zukunft wieder kreuzen und dass ihr weiterhin Teil unserer Community bleibt. Vielleicht darf ich den einen oder anderen auch mit unserem weiterführenden Podcastprojekt „SOMMELIER“ begeistern. Vielen Dank, dass ihr uns auf dieser Reise begleitet habt. Eure Unterstützung bedeutet uns mehr, als wir in Worte fassen können. Eure Lars & Silvio

Ab 21 - Deutschlandfunk Nova
Mehr als Saufen - Was uns auf dem Dorf zusammenschweißt

Ab 21 - Deutschlandfunk Nova

Play Episode Listen Later Jan 26, 2024 19:35


Franka ist die "Mosella" – Weinkönigin – ihres Dorfes. Die Liebe zum Wein und zu den Weinbergen hat sie von ihrem Opa mitbekommen. Tim parodiert das Dorfleben in all seinen Klischees auf Tiktok, kann sich dauerhaft aber keinen besseren Ort zum Leben vorstellen.**********Ihr hört in der Ab 21:00:01:12 - Tim erzählt, wie bereichernd es ist, wenn man sich auf eine Gemeinschaft verlassen kann00:10:09 - Franka erzählt, warum der Wein an der Mosel die Identität der Menschen prägt**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.**********Meldet euch!Ihr könnt das Team von Ab 21 über WhatsApp erreichen.Uns interessiert: Was beschäftigt euch? Habt ihr ein Thema, über das wir unbedingt in der Sendung und im Podcast sprechen sollen?Schickt uns eine Sprachnachricht oder schreibt uns per 0160-91360852 oder an ab21.dlfnova@deutschlandradio.de.Wichtig: Wenn ihr diese Nummer speichert und uns eine Nachricht schickt, akzeptiert ihr unsere Regeln zum Datenschutz und bei WhatsApp die Datenschutzrichtlinien von WhatsApp.

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast
Der Weinjahrgang 2023 - der Winzer Bernhard Fiedler aus dem Burgenland berichtet

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast

Play Episode Listen Later Dec 8, 2023 23:25


In dieser Podcast-Reihe spreche ich mit Winzerinnen und Winzern aus den verschiedenen deutschen und deutschsprachigen Anbaugebieten über ihre Erfahrungen hinsichtlich Witterungsverlauf, Reifeentwicklung und die Gefahren, denen die Reben im Jahresverlauf 2023 ausgesetzt waren. Fast unisono berichten die Winzer und Winzerinnen von einem ungemein herausfordernden Jahrgang, nicht nur hierzulande, sondern auch in unseren Nachbarländern. In den meisten deutschen Anbaugebieten folgten auf einen entspannten und überwiegend vielversprechenden Start Hochdruckwetterlagen, die dem Oidium, also dem Mehltau-Befall günstige Bedingungen boten. Das waren trockene und meist sonnige Tage, denen Nächte mit niedrigen Temperaturen folgten. Die relative Luftfeuchtigkeit stieg. War diese Gefahr gebannt, folgte an nicht wenigen Orten in den folgenden Wochen die nächste Herausforderung. Warme, z.T. heiße Temperaturen mit so gut wie keinem Niederschlag verursachte Trockenstress. Als dann die ersehnten Niederschläge endlich in der 2. Julihälfte kamen, war die Freude groß und die Situation in den Weinbergen entspannte sich. Aus diesem Segen wurde jedoch mit zunehmendem Dauerregen ein Fluch. Das verfügbare Wasser lud die Beeren einerseits ein, schnell zu wachsen, andererseits blieb die Reifeentwicklung wegen fehlender Wärme und Sonneneinstrahlung in dieser Phase zurück. Beeren, die schnell sehr groß werden, neigen dazu sich gegenseitig abzudrücken und aufzuplatzen. Der Infektionsdruck nimmt zu. Fliegen werden angelockt. In manchen Lagen und bei manchen Rebsorten musste die Lese früh beginnen, weil weiteres Zuwarten zu noch mehr Fäulnis geführt hätte. Nicht überall waren die Trauben optimal reif. Andererseits drohten Säureverluste aufgrund der warmen Herbsttage. Es war nicht leicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Spätreifende Sorten waren diesmal im Vorteil. Im Vorteil waren auch all jene, die ihre Weinberge im Schuss hatten, über gesunde und ältere Anlagen und ausreichend Humus verfügten und beim Pflanzenschutz ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Aber auch sie hatten während der Lese alle Hände voll zu tun, mussten die Zahl der Helfer erhöhen und so penibel selektieren, dass sich der Leseaufwand in machen Lagen und für manche Rebsorten exorbitant erhöhte. Die Erträge gingen gegenüber den Vorjahren zurück, obwohl die Verbände noch wenige Wochen zuvor das Gegenteil prognostiziert hatten. Dort, wo der Zustand der Trauben ein weiteres Zuwarten mit der Lese erlaubte, konnte man vom weitgehend stabilen und warmen Herbstwetter profitieren. Auf jeden Fall war es eine ungemein zügige Lese, für viele Betriebe die schnellste Lese, die sie je erlebt haben. Nicht zuletzt, weil sowohl Guts- und Lagenweine als auch die vielen unterschiedlichen Rebsorten praktisch gleichzeitig reif waren. Das zusammen mit dem hohen Selektionsaufwand machte die Weinlese 2023 zu einem echten Kraftakt, zu einer riesen Herausforderung.

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast
Der Weinjahrgang 2023 - der Winzer Herbert Zillinger aus dem Weinviertel berichtet

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast

Play Episode Listen Later Dec 4, 2023 29:53


In dieser Podcast-Reihe spreche ich mit Winzerinnen und Winzern aus den verschiedenen deutschen und deutschsprachigen Anbaugebieten über ihre Erfahrungen hinsichtlich Witterungsverlauf, Reifeentwicklung und die Gefahren, denen die Reben im Jahresverlauf 2023 ausgesetzt waren. Fast unisono berichten die Winzer und Winzerinnen von einem ungemein herausfordernden Jahrgang, nicht nur hierzulande, sondern auch in unseren Nachbarländern. In den meisten deutschen Anbaugebieten folgten auf einen entspannten und überwiegend vielversprechenden Start Hochdruckwetterlagen, die dem Oidium, also dem Mehltau-Befall günstige Bedingungen boten. Das waren trockene und meist sonnige Tage, denen Nächte mit niedrigen Temperaturen folgten. Die relative Luftfeuchtigkeit stieg. War diese Gefahr gebannt, folgte an nicht wenigen Orten in den folgenden Wochen die nächste Herausforderung. Warme, z.T. heiße Temperaturen mit so gut wie keinem Niederschlag verursachte Trockenstress. Als dann die ersehnten Niederschläge endlich in der 2. Julihälfte kamen, war die Freude groß und die Situation in den Weinbergen entspannte sich. Aus diesem Segen wurde jedoch mit zunehmendem Dauerregen ein Fluch. Das verfügbare Wasser lud die Beeren einerseits ein, schnell zu wachsen, andererseits blieb die Reifeentwicklung wegen fehlender Wärme und Sonneneinstrahlung in dieser Phase zurück. Beeren, die schnell sehr groß werden, neigen dazu sich gegenseitig abzudrücken und aufzuplatzen. Der Infektionsdruck nimmt zu. Fliegen werden angelockt. In manchen Lagen und bei manchen Rebsorten musste die Lese früh beginnen, weil weiteres Zuwarten zu noch mehr Fäulnis geführt hätte. Nicht überall waren die Trauben optimal reif. Andererseits drohten Säureverluste aufgrund der warmen Herbsttage. Es war nicht leicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Spätreifende Sorten waren diesmal im Vorteil. Im Vorteil waren auch all jene, die ihre Weinberge im Schuss hatten, über gesunde und ältere Anlagen und ausreichend Humus verfügten und beim Pflanzenschutz ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Aber auch sie hatten während der Lese alle Hände voll zu tun, mussten die Zahl der Helfer erhöhen und so penibel selektieren, dass sich der Leseaufwand in machen Lagen und für manche Rebsorten exorbitant erhöhte. Die Erträge gingen gegenüber den Vorjahren zurück, obwohl die Verbände noch wenige Wochen zuvor das Gegenteil prognostiziert hatten. Dort, wo der Zustand der Trauben ein weiteres Zuwarten mit der Lese erlaubte, konnte man vom weitgehend stabilen und warmen Herbstwetter profitieren. Auf jeden Fall war es eine ungemein zügige Lese, für viele Betriebe die schnellste Lese, die sie je erlebt haben. Nicht zuletzt, weil sowohl Guts- und Lagenweine als auch die vielen unterschiedlichen Rebsorten praktisch gleichzeitig reif waren. Das zusammen mit dem hohen Selektionsaufwand machte die Weinlese 2023 zu einem echten Kraftakt, zu einer riesen Herausforderung.

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast
Der Weinjahrgang 2023 - der Winzer Martin Gojer aus Bozen berichtet

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast

Play Episode Listen Later Dec 1, 2023 41:11


In dieser Podcast-Reihe spreche ich mit Winzerinnen und Winzern aus den verschiedenen deutschen Anbaugebieten über ihre Erfahrungen hinsichtlich Witterungsverlauf, Reifeentwicklung und die Gefahren, denen die Reben im Jahresverlauf 2023 ausgesetzt waren. Fast unisono berichten die Winzer und Winzerinnen von einem ungemein herausfordernden Jahrgang, nicht nur hierzulande, sondern auch in unseren Nachbarländern. In den meisten deutschen Anbaugebieten folgten auf einen entspannten und überwiegend vielversprechenden Start Hochdruckwetterlagen, die dem Oidium, also dem Mehltau-Befall günstige Bedingungen boten. Das waren trockene und meist sonnige Tage, denen Nächte mit niedrigen Temperaturen folgten. Die relative Luftfeuchtigkeit stieg. War diese Gefahr gebannt, folgte an nicht wenigen Orten in den folgenden Wochen die nächste Herausforderung. Warme, z.T. heiße Temperaturen mit so gut wie keinem Niederschlag verursachte Trockenstress. Als dann die ersehnten Niederschläge endlich in der 2. Julihälfte kamen, war die Freude groß und die Situation in den Weinbergen entspannte sich. Aus diesem Segen wurde jedoch mit zunehmendem Dauerregen ein Fluch. Das verfügbare Wasser lud die Beeren einerseits ein, schnell zu wachsen, andererseits blieb die Reifeentwicklung wegen fehlender Wärme und Sonneneinstrahlung in dieser Phase zurück. Beeren, die schnell sehr groß werden, neigen dazu sich gegenseitig abzudrücken und aufzuplatzen. Der Infektionsdruck nimmt zu. Fliegen werden angelockt. In manchen Lagen und bei manchen Rebsorten musste die Lese früh beginnen, weil weiteres Zuwarten zu noch mehr Fäulnis geführt hätte. Nicht überall waren die Trauben optimal reif. Andererseits drohten Säureverluste aufgrund der warmen Herbsttage. Es war nicht leicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Spätreifende Sorten waren diesmal im Vorteil. Im Vorteil waren auch all jene, die ihre Weinberge im Schuss hatten, über gesunde und ältere Anlagen und ausreichend Humus verfügten und beim Pflanzenschutz ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Aber auch sie hatten während der Lese alle Hände voll zu tun, mussten die Zahl der Helfer erhöhen und so penibel selektieren, dass sich der Leseaufwand in machen Lagen und für manche Rebsorten exorbitant erhöhte. Die Erträge gingen gegenüber den Vorjahren zurück, obwohl die Verbände noch wenige Wochen zuvor das Gegenteil prognostiziert hatten. Dort, wo der Zustand der Trauben ein weiteres Zuwarten mit der Lese erlaubte, konnte man vom weitgehend stabilen und warmen Herbstwetter profitieren. Auf jeden Fall war es eine ungemein zügige Lese, für viele Betriebe die schnellste Lese, die sie je erlebt haben. Nicht zuletzt, weil sowohl Guts- und Lagenweine als auch die vielen unterschiedlichen Rebsorten praktisch gleichzeitig reif waren. Das zusammen mit dem hohen Selektionsaufwand machte die Weinlese 2023 zu einem echten Kraftakt, zu einer riesen Herausforderung.

Winzer talk | Der Wein-Podcast
Schweizer Weine: Alles was du wissen musst!

Winzer talk | Der Wein-Podcast

Play Episode Listen Later Nov 27, 2023 37:54


Für dieses Gespräch habe ich Yvonne Heistermann eingeladen. Ich habe sie auf einer Pressereise in die französischsprachige Schweiz kennengelernt. Wir waren gemeinsam in Lausanne am Genfer See, der Stadt mit den meisten Weinbergen in der Schweiz. Yvonne Heistermann ist Präsidentin der Sommelier-Union Deutschland und hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Mitglieder der Sommelier-Union Deutschland an den Niederlassungen der Deutschen Wein- und Sommelierschule sowie an mehreren Hotelfachschulen ausgebildet. Ihre Fachgebiete als Sommelière sind neben Champagner insbesondere Weine aus der Schweiz, Deutschland und Spanien. In diesem Kontext ist sie offizielle Botschafterin für den Chasselas und die Schweizer Weine. Schweizer Wein - hat man wohl schon einmal gehört. Aber wenn man darüber nachdenkt, hat man ihn nicht wirklich oft im Glas. Eigentlich verrückt, wenn man weiß, dass die Schweiz auf eine über 1000 Jahre alte Weingeschichte zurückblickt. Sie hat als Weinland auch wirklich etwas zu bieten. Über 250 unterschiedliche Rebsorten. Eine reiche Palette an Weinstilen, ob Rot-, Weiß- oder Schaumwein, hier fehlt es an nichts. Auch qualitativ steht die Schweiz anderen Weinbauländern in nichts nach. Große Weine, die weit über die Landesgrenzen hinaus heiß begehrt und kaum verfügbar sind, zieren Weinkarten der Top-Gastronomie. Ohne Frage lassen diese Fakten auf ein großartiges Weinland schließen. Doch warum gibt es dennoch kaum Gelegenheiten für den Genuss von Schweizer Weinen?

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast
Der Weinjahrgang 2023 - der Winzer Florian Wecker aus Kinheim an der Mittelmosel berichtet

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast

Play Episode Listen Later Nov 6, 2023 24:11


In dieser Podcast-Reihe spreche ich mit Winzerinnen und Winzern aus den verschiedenen deutschen Anbaugebieten über ihre Erfahrungen hinsichtlich Witterungsverlauf, Reifeentwicklung und die Gefahren, denen die Reben im Jahresverlauf 2023 ausgesetzt waren. Fast unisono berichten die Winzer und Winzerinnen von einem ungemein herausfordernden Jahrgang, nicht nur hierzulande, sondern auch in unseren Nachbarländern. In den meisten deutschen Anbaugebieten folgten auf einen entspannten und überwiegend vielversprechenden Start Hochdruckwetterlagen, die dem Oidium, also dem Mehltau-Befall günstige Bedingungen boten. Das waren trockene und meist sonnige Tage, denen Nächte mit niedrigen Temperaturen folgten. Die relative Luftfeuchtigkeit stieg. War diese Gefahr gebannt, folgte an nicht wenigen Orten in den folgenden Wochen die nächste Herausforderung. Warme, z.T. heiße Temperaturen mit so gut wie keinem Niederschlag verursachte Trockenstress. Als dann die ersehnten Niederschläge endlich in der 2. Julihälfte kamen, war die Freude groß und die Situation in den Weinbergen entspannte sich. Aus diesem Segen wurde jedoch mit zunehmendem Dauerregen ein Fluch. Das verfügbare Wasser lud die Beeren einerseits ein, schnell zu wachsen, andererseits blieb die Reifeentwicklung wegen fehlender Wärme und Sonneneinstrahlung in dieser Phase zurück. Beeren, die schnell sehr groß werden, neigen dazu sich gegenseitig abzudrücken und aufzuplatzen. Der Infektionsdruck nimmt zu. Fliegen werden angelockt. In manchen Lagen und bei manchen Rebsorten musste die Lese früh beginnen, weil weiteres Zuwarten zu noch mehr Fäulnis geführt hätte. Nicht überall waren die Trauben optimal reif. Andererseits drohten Säureverluste aufgrund der warmen Herbsttage. Es war nicht leicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Spätreifende Sorten waren diesmal im Vorteil. Im Vorteil waren auch all jene, die ihre Weinberge im Schuss hatten, über gesunde und ältere Anlagen und ausreichend Humus verfügten und beim Pflanzenschutz ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Aber auch sie hatten während der Lese alle Hände voll zu tun, mussten die Zahl der Helfer erhöhen und so penibel selektieren, dass sich der Leseaufwand in machen Lagen und für manche Rebsorten exorbitant erhöhte. Die Erträge gingen gegenüber den Vorjahren zurück, obwohl die Verbände noch wenige Wochen zuvor das Gegenteil prognostiziert hatten. Dort, wo der Zustand der Trauben ein weiteres Zuwarten mit der Lese erlaubte, konnte man vom weitgehend stabilen und warmen Herbstwetter profitieren. Auf jeden Fall war es eine ungemein zügige Lese, für viele Betriebe die schnellste Lese, die sie je erlebt haben. Nicht zuletzt, weil sowohl Guts- und Lagenweine als auch die vielen unterschiedlichen Rebsorten praktisch gleichzeitig reif waren. Das zusammen mit dem hohen Selektionsaufwand machte die Weinlese 2023 zu einem echten Kraftakt, zu einer riesen Herausforderung.

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Der Weinjahrgang 2023 - der Winzer Jonas Dostert aus Nittel an der Obermosel berichtet

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Play Episode Listen Later Nov 5, 2023 39:45


In dieser Podcast-Reihe spreche ich mit Winzerinnen und Winzern aus den verschiedenen deutschen Anbaugebieten über ihre Erfahrungen hinsichtlich Witterungsverlauf, Reifeentwicklung und die Gefahren, denen die Reben im Jahresverlauf 2023 ausgesetzt waren. Fast unisono berichten die Winzer und Winzerinnen von einem ungemein herausfordernden Jahrgang, nicht nur hierzulande, sondern auch in unseren Nachbarländern. In den meisten deutschen Anbaugebieten folgten auf einen entspannten und überwiegend vielversprechenden Start Hochdruckwetterlagen, die dem Oidium, also dem Mehltau-Befall günstige Bedingungen boten. Das waren trockene und meist sonnige Tage, denen Nächte mit niedrigen Temperaturen folgten. Die relative Luftfeuchtigkeit stieg. War diese Gefahr gebannt, folgte an nicht wenigen Orten in den folgenden Wochen die nächste Herausforderung. Warme, z.T. heiße Temperaturen mit so gut wie keinem Niederschlag verursachte Trockenstress. Als dann die ersehnten Niederschläge endlich in der 2. Julihälfte kamen, war die Freude groß und die Situation in den Weinbergen entspannte sich. Aus diesem Segen wurde jedoch mit zunehmendem Dauerregen ein Fluch. Das verfügbare Wasser lud die Beeren einerseits ein, schnell zu wachsen, andererseits blieb die Reifeentwicklung wegen fehlender Wärme und Sonneneinstrahlung in dieser Phase zurück. Beeren, die schnell sehr groß werden, neigen dazu sich gegenseitig abzudrücken und aufzuplatzen. Der Infektionsdruck nimmt zu. Fliegen werden angelockt. In manchen Lagen und bei manchen Rebsorten musste die Lese früh beginnen, weil weiteres Zuwarten zu noch mehr Fäulnis geführt hätte. Nicht überall waren die Trauben optimal reif. Andererseits drohten Säureverluste aufgrund der warmen Herbsttage. Es war nicht leicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Spätreifende Sorten waren diesmal im Vorteil. Im Vorteil waren auch all jene, die ihre Weinberge im Schuss hatten, über gesunde und ältere Anlagen und ausreichend Humus verfügten und beim Pflanzenschutz ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Aber auch sie hatten während der Lese alle Hände voll zu tun, mussten die Zahl der Helfer erhöhen und so penibel selektieren, dass sich der Leseaufwand in machen Lagen und für manche Rebsorten exorbitant erhöhte. Die Erträge gingen gegenüber den Vorjahren zurück, obwohl die Verbände noch wenige Wochen zuvor das Gegenteil prognostiziert hatten. Dort, wo der Zustand der Trauben ein weiteres Zuwarten mit der Lese erlaubte, konnte man vom weitgehend stabilen und warmen Herbstwetter profitieren. Auf jeden Fall war es eine ungemein zügige Lese, für viele Betriebe die schnellste Lese, die sie je erlebt haben. Nicht zuletzt, weil sowohl Guts- und Lagenweine als auch die vielen unterschiedlichen Rebsorten praktisch gleichzeitig reif waren. Das zusammen mit dem hohen Selektionsaufwand machte die Weinlese 2023 zu einem echten Kraftakt, zu einer riesen Herausforderung.

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast
Der Weinjahrgang 2023 - der Winzer Hanspeter Ziereisen aus Efringen-Kirchen im Markgräflerland berichtet

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Play Episode Listen Later Nov 4, 2023 21:06


In dieser Podcast-Reihe spreche ich mit Winzerinnen und Winzern aus den verschiedenen deutschen Anbaugebieten über ihre Erfahrungen hinsichtlich Witterungsverlauf, Reifeentwicklung und die Gefahren, denen die Reben im Jahresverlauf 2023 ausgesetzt waren. Fast unisono berichten die Winzer und Winzerinnen von einem ungemein herausfordernden Jahrgang, nicht nur hierzulande, sondern auch in unseren Nachbarländern. In den meisten deutschen Anbaugebieten folgten auf einen entspannten und überwiegend vielversprechenden Start Hochdruckwetterlagen, die dem Oidium, also dem Mehltau-Befall günstige Bedingungen boten. Das waren trockene und meist sonnige Tage, denen Nächte mit niedrigen Temperaturen folgten. Die relative Luftfeuchtigkeit stieg. War diese Gefahr gebannt, folgte an nicht wenigen Orten in den folgenden Wochen die nächste Herausforderung. Warme, z.T. heiße Temperaturen mit so gut wie keinem Niederschlag verursachte Trockenstress. Als dann die ersehnten Niederschläge endlich in der 2. Julihälfte kamen, war die Freude groß und die Situation in den Weinbergen entspannte sich. Aus diesem Segen wurde jedoch mit zunehmendem Dauerregen ein Fluch. Das verfügbare Wasser lud die Beeren einerseits ein, schnell zu wachsen, andererseits blieb die Reifeentwicklung wegen fehlender Wärme und Sonneneinstrahlung in dieser Phase zurück. Beeren, die schnell sehr groß werden, neigen dazu sich gegenseitig abzudrücken und aufzuplatzen. Der Infektionsdruck nimmt zu. Fliegen werden angelockt. In manchen Lagen und bei manchen Rebsorten musste die Lese früh beginnen, weil weiteres Zuwarten zu noch mehr Fäulnis geführt hätte. Nicht überall waren die Trauben optimal reif. Andererseits drohten Säureverluste aufgrund der warmen Herbsttage. Es war nicht leicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Spätreifende Sorten waren diesmal im Vorteil. Im Vorteil waren auch all jene, die ihre Weinberge im Schuss hatten, über gesunde und ältere Anlagen und ausreichend Humus verfügten und beim Pflanzenschutz ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Aber auch sie hatten während der Lese alle Hände voll zu tun, mussten die Zahl der Helfer erhöhen und so penibel selektieren, dass sich der Leseaufwand in machen Lagen und für manche Rebsorten exorbitant erhöhte. Die Erträge gingen gegenüber den Vorjahren zurück, obwohl die Verbände noch wenige Wochen zuvor das Gegenteil prognostiziert hatten. Dort, wo der Zustand der Trauben ein weiteres Zuwarten mit der Lese erlaubte, konnte man vom weitgehend stabilen und warmen Herbstwetter profitieren. Auf jeden Fall war es eine ungemein zügige Lese, für viele Betriebe die schnellste Lese, die sie je erlebt haben. Nicht zuletzt, weil sowohl Guts- und Lagenweine als auch die vielen unterschiedlichen Rebsorten praktisch gleichzeitig reif waren. Das zusammen mit dem hohen Selektionsaufwand machte die Weinlese 2023 zu einem echten Kraftakt, zu einer riesen Herausforderung.

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast
Der Weinjahrgang 2023 - der Winzer Matthias Wörner aus Durbach in der Ortenau berichtet

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Play Episode Listen Later Nov 3, 2023 34:59


In dieser Podcast-Reihe spreche ich mit Winzerinnen und Winzern aus den verschiedenen deutschen Anbaugebieten über ihre Erfahrungen hinsichtlich Witterungsverlauf, Reifeentwicklung und die Gefahren, denen die Reben im Jahresverlauf 2023 ausgesetzt waren. Fast unisono berichten die Winzer und Winzerinnen von einem ungemein herausfordernden Jahrgang, nicht nur hierzulande, sondern auch in unseren Nachbarländern. In den meisten deutschen Anbaugebieten folgten auf einen entspannten und überwiegend vielversprechenden Start Hochdruckwetterlagen, die dem Oidium, also dem Mehltau-Befall günstige Bedingungen boten. Das waren trockene und meist sonnige Tage, denen Nächte mit niedrigen Temperaturen folgten. Die relative Luftfeuchtigkeit stieg. War diese Gefahr gebannt, folgte an nicht wenigen Orten in den folgenden Wochen die nächste Herausforderung. Warme, z.T. heiße Temperaturen mit so gut wie keinem Niederschlag verursachte Trockenstress. Als dann die ersehnten Niederschläge endlich in der 2. Julihälfte kamen, war die Freude groß und die Situation in den Weinbergen entspannte sich. Aus diesem Segen wurde jedoch mit zunehmendem Dauerregen ein Fluch. Das verfügbare Wasser lud die Beeren einerseits ein, schnell zu wachsen, andererseits blieb die Reifeentwicklung wegen fehlender Wärme und Sonneneinstrahlung in dieser Phase zurück. Beeren, die schnell sehr groß werden, neigen dazu sich gegenseitig abzudrücken und aufzuplatzen. Der Infektionsdruck nimmt zu. Fliegen werden angelockt. In manchen Lagen und bei manchen Rebsorten musste die Lese früh beginnen, weil weiteres Zuwarten zu noch mehr Fäulnis geführt hätte. Nicht überall waren die Trauben optimal reif. Andererseits drohten Säureverluste aufgrund der warmen Herbsttage. Es war nicht leicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Spätreifende Sorten waren diesmal im Vorteil. Im Vorteil waren auch all jene, die ihre Weinberge im Schuss hatten, über gesunde und ältere Anlagen und ausreichend Humus verfügten und beim Pflanzenschutz ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Aber auch sie hatten während der Lese alle Hände voll zu tun, mussten die Zahl der Helfer erhöhen und so penibel selektieren, dass sich der Leseaufwand in machen Lagen und für manche Rebsorten exorbitant erhöhte. Die Erträge gingen gegenüber den Vorjahren zurück, obwohl die Verbände noch wenige Wochen zuvor das Gegenteil prognostiziert hatten. Dort, wo der Zustand der Trauben ein weiteres Zuwarten mit der Lese erlaubte, konnte man vom weitgehend stabilen und warmen Herbstwetter profitieren. Auf jeden Fall war es eine ungemein zügige Lese, für viele Betriebe die schnellste Lese, die sie je erlebt haben. Nicht zuletzt, weil sowohl Guts- und Lagenweine als auch die vielen unterschiedlichen Rebsorten praktisch gleichzeitig reif waren. Das zusammen mit dem hohen Selektionsaufwand machte die Weinlese 2023 zu einem echten Kraftakt, zu einer riesen Herausforderung.

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast
Der Weinjahrgang 2023 - der Winzer Jochen Beurer aus dem Remstal berichtet

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Play Episode Listen Later Nov 2, 2023 37:37


In dieser Podcast-Reihe spreche ich mit Winzerinnen und Winzern aus den verschiedenen deutschen Anbaugebieten über ihre Erfahrungen hinsichtlich Witterungsverlauf, Reifeentwicklung und die Gefahren, denen die Reben im Jahresverlauf 2023 ausgesetzt waren. Fast unisono berichten die Winzer und Winzerinnen von einem ungemein herausfordernden Jahrgang, nicht nur hierzulande, sondern auch in unseren Nachbarländern. In den meisten deutschen Anbaugebieten folgten auf einen entspannten und überwiegend vielversprechenden Start Hochdruckwetterlagen, die dem Oidium, also dem Mehltau-Befall günstige Bedingungen boten. Das waren trockene und meist sonnige Tage, denen Nächte mit niedrigen Temperaturen folgten. Die relative Luftfeuchtigkeit stieg. War diese Gefahr gebannt, folgte an nicht wenigen Orten in den folgenden Wochen die nächste Herausforderung. Warme, z.T. heiße Temperaturen mit so gut wie keinem Niederschlag verursachte Trockenstress. Als dann die ersehnten Niederschläge endlich in der 2. Julihälfte kamen, war die Freude groß und die Situation in den Weinbergen entspannte sich. Aus diesem Segen wurde jedoch mit zunehmendem Dauerregen ein Fluch. Das verfügbare Wasser lud die Beeren einerseits ein, schnell zu wachsen, andererseits blieb die Reifeentwicklung wegen fehlender Wärme und Sonneneinstrahlung in dieser Phase zurück. Beeren, die schnell sehr groß werden, neigen dazu sich gegenseitig abzudrücken und aufzuplatzen. Der Infektionsdruck nimmt zu. Fliegen werden angelockt. In manchen Lagen und bei manchen Rebsorten musste die Lese früh beginnen, weil weiteres Zuwarten zu noch mehr Fäulnis geführt hätte. Nicht überall waren die Trauben optimal reif. Andererseits drohten Säureverluste aufgrund der warmen Herbsttage. Es war nicht leicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Spätreifende Sorten waren diesmal im Vorteil. Im Vorteil waren auch all jene, die ihre Weinberge im Schuss hatten, über gesunde und ältere Anlagen und ausreichend Humus verfügten und beim Pflanzenschutz ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Aber auch sie hatten während der Lese alle Hände voll zu tun, mussten die Zahl der Helfer erhöhen und so penibel selektieren, dass sich der Leseaufwand in machen Lagen und für manche Rebsorten exorbitant erhöhte. Die Erträge gingen gegenüber den Vorjahren zurück, obwohl die Verbände noch wenige Wochen zuvor das Gegenteil prognostiziert hatten. Dort, wo der Zustand der Trauben ein weiteres Zuwarten mit der Lese erlaubte, konnte man vom weitgehend stabilen und warmen Herbstwetter profitieren. Auf jeden Fall war es eine ungemein zügige Lese, für viele Betriebe die schnellste Lese, die sie je erlebt haben. Nicht zuletzt, weil sowohl Guts- und Lagenweine als auch die vielen unterschiedlichen Rebsorten praktisch gleichzeitig reif waren. Das zusammen mit dem hohen Selektionsaufwand machte die Weinlese 2023 zu einem echten Kraftakt, zu einer riesen Herausforderung.

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast
Der Weinjahrgang 2023 - die Winzerin Laura Seufert aus Iphofen berichtet

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Play Episode Listen Later Nov 1, 2023 21:50


In dieser Podcast-Reihe spreche ich mit Winzerinnen und Winzern aus den verschiedenen deutschen Anbaugebieten über ihre Erfahrungen hinsichtlich Witterungsverlauf, Reifeentwicklung und die Gefahren, denen die Reben im Jahresverlauf 2023 ausgesetzt waren. Fast unisono berichten die Winzer und Winzerinnen von einem ungemein herausfordernden Jahrgang, nicht nur hierzulande, sondern auch in unseren Nachbarländern. In den meisten deutschen Anbaugebieten folgten auf einen entspannten und überwiegend vielversprechenden Start Hochdruckwetterlagen, die dem Oidium, also dem Mehltau-Befall günstige Bedingungen boten. Das waren trockene und meist sonnige Tage, denen Nächte mit niedrigen Temperaturen folgten. Die relative Luftfeuchtigkeit stieg. War diese Gefahr gebannt, folgte an nicht wenigen Orten in den folgenden Wochen die nächste Herausforderung. Warme, z.T. heiße Temperaturen mit so gut wie keinem Niederschlag verursachte Trockenstress. Als dann die ersehnten Niederschläge endlich in der 2. Julihälfte kamen, war die Freude groß und die Situation in den Weinbergen entspannte sich. Aus diesem Segen wurde jedoch mit zunehmendem Dauerregen ein Fluch. Das verfügbare Wasser lud die Beeren einerseits ein, schnell zu wachsen, andererseits blieb die Reifeentwicklung wegen fehlender Wärme und Sonneneinstrahlung in dieser Phase zurück. Beeren, die schnell sehr groß werden, neigen dazu sich gegenseitig abzudrücken und aufzuplatzen. Der Infektionsdruck nimmt zu. Fliegen werden angelockt. In manchen Lagen und bei manchen Rebsorten musste die Lese früh beginnen, weil weiteres Zuwarten zu noch mehr Fäulnis geführt hätte. Nicht überall waren die Trauben optimal reif. Andererseits drohten Säureverluste aufgrund der warmen Herbsttage. Es war nicht leicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Spätreifende Sorten waren diesmal im Vorteil. Im Vorteil waren auch all jene, die ihre Weinberge im Schuss hatten, über gesunde und ältere Anlagen und ausreichend Humus verfügten und beim Pflanzenschutz ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Aber auch sie hatten während der Lese alle Hände voll zu tun, mussten die Zahl der Helfer erhöhen und so penibel selektieren, dass sich der Leseaufwand in machen Lagen und für manche Rebsorten exorbitant erhöhte. Die Erträge gingen gegenüber den Vorjahren zurück, obwohl die Verbände noch wenige Wochen zuvor das Gegenteil prognostiziert hatten. Dort, wo der Zustand der Trauben ein weiteres Zuwarten mit der Lese erlaubte, konnte man vom weitgehend stabilen und warmen Herbstwetter profitieren. Auf jeden Fall war es eine ungemein zügige Lese, für viele Betriebe die schnellste Lese, die sie je erlebt haben. Nicht zuletzt, weil sowohl Guts- und Lagenweine als auch die vielen unterschiedlichen Rebsorten praktisch gleichzeitig reif waren. Das zusammen mit dem hohen Selektionsaufwand machte die Weinlese 2023 zu einem echten Kraftakt, zu einer riesen Herausforderung.

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast
Der Weinjahrgang 2023 - Robert Haller vom Bürgerspital in Würzburg berichtet

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Play Episode Listen Later Oct 31, 2023 36:43


In dieser Podcast-Reihe spreche ich mit Winzerinnen und Winzern aus den verschiedenen deutschen Anbaugebieten über ihre Erfahrungen hinsichtlich Witterungsverlauf, Reifeentwicklung und die Gefahren, denen die Reben im Jahresverlauf 2023 ausgesetzt waren. Fast unisono berichten die Winzer und Winzerinnen von einem ungemein herausfordernden Jahrgang, nicht nur hierzulande, sondern auch in unseren Nachbarländern. In den meisten deutschen Anbaugebieten folgten auf einen entspannten und überwiegend vielversprechenden Start Hochdruckwetterlagen, die dem Oidium, also dem Mehltau-Befall günstige Bedingungen boten. Das waren trockene und meist sonnige Tage, denen Nächte mit niedrigen Temperaturen folgten. Die relative Luftfeuchtigkeit stieg. War diese Gefahr gebannt, folgte an nicht wenigen Orten in den folgenden Wochen die nächste Herausforderung. Warme, z.T. heiße Temperaturen mit so gut wie keinem Niederschlag verursachte Trockenstress. Als dann die ersehnten Niederschläge endlich in der 2. Julihälfte kamen, war die Freude groß und die Situation in den Weinbergen entspannte sich. Aus diesem Segen wurde jedoch mit zunehmendem Dauerregen ein Fluch. Das verfügbare Wasser lud die Beeren einerseits ein, schnell zu wachsen, andererseits blieb die Reifeentwicklung wegen fehlender Wärme und Sonneneinstrahlung in dieser Phase zurück. Beeren, die schnell sehr groß werden, neigen dazu sich gegenseitig abzudrücken und aufzuplatzen. Der Infektionsdruck nimmt zu. Fliegen werden angelockt. In manchen Lagen und bei manchen Rebsorten musste die Lese früh beginnen, weil weiteres Zuwarten zu noch mehr Fäulnis geführt hätte. Nicht überall waren die Trauben optimal reif. Andererseits drohten Säureverluste aufgrund der warmen Herbsttage. Es war nicht leicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Spätreifende Sorten waren diesmal im Vorteil. Im Vorteil waren auch all jene, die ihre Weinberge im Schuss hatten, über gesunde und ältere Anlagen und ausreichend Humus verfügten und beim Pflanzenschutz ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Aber auch sie hatten während der Lese alle Hände voll zu tun, mussten die Zahl der Helfer erhöhen und so penibel selektieren, dass sich der Leseaufwand in machen Lagen und für manche Rebsorten exorbitant erhöhte. Die Erträge gingen gegenüber den Vorjahren zurück, obwohl die Verbände noch wenige Wochen zuvor das Gegenteil prognostiziert hatten. Dort, wo der Zustand der Trauben ein weiteres Zuwarten mit der Lese erlaubte, konnte man vom weitgehend stabilen und warmen Herbstwetter profitieren. Auf jeden Fall war es eine ungemein zügige Lese, für viele Betriebe die schnellste Lese, die sie je erlebt haben. Nicht zuletzt, weil sowohl Guts- und Lagenweine als auch die vielen unterschiedlichen Rebsorten praktisch gleichzeitig reif waren. Das zusammen mit dem hohen Selektionsaufwand machte die Weinlese 2023 zu einem echten Kraftakt, zu einer riesen Herausforderung.

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast
Der Weinjahrgang 2023 - Gerd Bernhart berichtet über die Bedingungen in der Südpfalz

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Play Episode Listen Later Oct 30, 2023 35:51


In dieser Podcast-Reihe spreche ich mit Winzerinnen und Winzern aus den verschiedenen deutschen Anbaugebieten über ihre Erfahrungen hinsichtlich Witterungsverlauf, Reifeentwicklung und die Gefahren, denen die Reben im Jahresverlauf 2023 ausgesetzt waren. Fast unisono berichten die Winzer und Winzerinnen von einem ungemein herausfordernden Jahrgang, nicht nur hierzulande, sondern auch in unseren Nachbarländern. In den meisten deutschen Anbaugebieten folgten auf einen entspannten und überwiegend vielversprechenden Start Hochdruckwetterlagen, die dem Oidium, also dem Mehltau-Befall günstige Bedingungen boten. Das waren trockene und meist sonnige Tage, denen Nächte mit niedrigen Temperaturen folgten. Die relative Luftfeuchtigkeit stieg. War diese Gefahr gebannt, folgte an nicht wenigen Orten in den folgenden Wochen die nächste Herausforderung. Warme, z.T. heiße Temperaturen mit so gut wie keinem Niederschlag verursachte Trockenstress. Als dann die ersehnten Niederschläge endlich in der 2. Julihälfte kamen, war die Freude groß und die Situation in den Weinbergen entspannte sich. Aus diesem Segen wurde jedoch mit zunehmendem Dauerregen ein Fluch. Das verfügbare Wasser lud die Beeren einerseits ein, schnell zu wachsen, andererseits blieb die Reifeentwicklung wegen fehlender Wärme und Sonneneinstrahlung in dieser Phase zurück. Beeren, die schnell sehr groß werden, neigen dazu sich gegenseitig abzudrücken und aufzuplatzen. Der Infektionsdruck nimmt zu. Fliegen werden angelockt. In manchen Lagen und bei manchen Rebsorten musste die Lese früh beginnen, weil weiteres Zuwarten zu noch mehr Fäulnis geführt hätte. Nicht überall waren die Trauben optimal reif. Andererseits drohten Säureverluste aufgrund der warmen Herbsttage. Es war nicht leicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Spätreifende Sorten waren diesmal im Vorteil. Im Vorteil waren auch all jene, die ihre Weinberge im Schuss hatten, über gesunde und ältere Anlagen und ausreichend Humus verfügten und beim Pflanzenschutz ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Aber auch sie hatten während der Lese alle Hände voll zu tun, mussten die Zahl der Helfer erhöhen und so penibel selektieren, dass sich der Leseaufwand in machen Lagen und für manche Rebsorten exorbitant erhöhte. Die Erträge gingen gegenüber den Vorjahren zurück, obwohl die Verbände noch wenige Wochen zuvor das Gegenteil prognostiziert hatten. Dort, wo der Zustand der Trauben ein weiteres Zuwarten mit der Lese erlaubte, konnte man vom weitgehend stabilen und warmen Herbstwetter profitieren. Auf jeden Fall war es eine ungemein zügige Lese, für viele Betriebe die schnellste Lese, die sie je erlebt haben. Nicht zuletzt, weil sowohl Guts- und Lagenweine als auch die vielen unterschiedlichen Rebsorten praktisch gleichzeitig reif waren. Das zusammen mit dem hohen Selektionsaufwand machte die Weinlese 2023 zu einem echten Kraftakt, zu einer riesen Herausforderung.

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast
Der Weinjahrgang 2023 - Michael Andres berichtet über die Bedingungen an der Mittelhaardt, Pfalz

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Play Episode Listen Later Oct 29, 2023 35:09


In dieser Podcast-Reihe spreche ich mit Winzerinnen und Winzern aus den verschiedenen deutschen Anbaugebieten über ihre Erfahrungen hinsichtlich Witterungsverlauf, Reifeentwicklung und die Gefahren, denen die Reben im Jahresverlauf 2023 ausgesetzt waren. Fast unisono berichten die Winzer und Winzerinnen von einem ungemein herausfordernden Jahrgang, nicht nur hierzulande, sondern auch in unseren Nachbarländern. In den meisten deutschen Anbaugebieten folgten auf einen entspannten und überwiegend vielversprechenden Start Hochdruckwetterlagen, die dem Oidium, also dem Mehltau-Befall günstige Bedingungen boten. Das waren trockene und meist sonnige Tage, denen Nächte mit niedrigen Temperaturen folgten. Die relative Luftfeuchtigkeit stieg. War diese Gefahr gebannt, folgte an nicht wenigen Orten in den folgenden Wochen die nächste Herausforderung. Warme, z.T. heiße Temperaturen mit so gut wie keinem Niederschlag verursachte Trockenstress. Als dann die ersehnten Niederschläge endlich in der 2. Julihälfte kamen, war die Freude groß und die Situation in den Weinbergen entspannte sich. Aus diesem Segen wurde jedoch mit zunehmendem Dauerregen ein Fluch. Das verfügbare Wasser lud die Beeren einerseits ein, schnell zu wachsen, andererseits blieb die Reifeentwicklung wegen fehlender Wärme und Sonneneinstrahlung in dieser Phase zurück. Beeren, die schnell sehr groß werden, neigen dazu sich gegenseitig abzudrücken und aufzuplatzen. Der Infektionsdruck nimmt zu. Fliegen werden angelockt. In manchen Lagen und bei manchen Rebsorten musste die Lese früh beginnen, weil weiteres Zuwarten zu noch mehr Fäulnis geführt hätte. Nicht überall waren die Trauben optimal reif. Andererseits drohten Säureverluste aufgrund der warmen Herbsttage. Es war nicht leicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Spätreifende Sorten waren diesmal im Vorteil. Im Vorteil waren auch all jene, die ihre Weinberge im Schuss hatten, über gesunde und ältere Anlagen und ausreichend Humus verfügten und beim Pflanzenschutz ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Aber auch sie hatten während der Lese alle Hände voll zu tun, mussten die Zahl der Helfer erhöhen und so penibel selektieren, dass sich der Leseaufwand in machen Lagen und für manche Rebsorten exorbitant erhöhte. Die Erträge gingen gegenüber den Vorjahren zurück, obwohl die Verbände noch wenige Wochen zuvor das Gegenteil prognostiziert hatten. Dort, wo der Zustand der Trauben ein weiteres Zuwarten mit der Lese erlaubte, konnte man vom weitgehend stabilen und warmen Herbstwetter profitieren. Auf jeden Fall war es eine ungemein zügige Lese, für viele Betriebe die schnellste Lese, die sie je erlebt haben. Nicht zuletzt, weil sowohl Guts- und Lagenweine als auch die vielen unterschiedlichen Rebsorten praktisch gleichzeitig reif waren. Das zusammen mit dem hohen Selektionsaufwand machte die Weinlese 2023 zu einem echten Kraftakt, zu einer riesen Herausforderung.

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast
Der Weinjahrgang 2023 - Lisa Bunn berichtet über die Bedingungen an der Rheinfront

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast

Play Episode Listen Later Oct 28, 2023 27:22


In dieser Podcast-Reihe spreche ich mit Winzerinnen und Winzern aus den verschiedenen deutschen Anbaugebieten über ihre Erfahrungen hinsichtlich Witterungsverlauf, Reifeentwicklung und die Gefahren, denen die Reben im Jahresverlauf 2023 ausgesetzt waren. Fast unisono berichten die Winzer und Winzerinnen von einem ungemein herausfordernden Jahrgang, nicht nur hierzulande, sondern auch in unseren Nachbarländern. In den meisten deutschen Anbaugebieten folgten auf einen entspannten und überwiegend vielversprechenden Start Hochdruckwetterlagen, die dem Oidium, also dem Mehltau-Befall günstige Bedingungen boten. Das waren trockene und meist sonnige Tage, denen Nächte mit niedrigen Temperaturen folgten. Die relative Luftfeuchtigkeit stieg. War diese Gefahr gebannt, folgte an nicht wenigen Orten in den folgenden Wochen die nächste Herausforderung. Warme, z.T. heiße Temperaturen mit so gut wie keinem Niederschlag verursachte Trockenstress. Als dann die ersehnten Niederschläge endlich in der 2. Julihälfte kamen, war die Freude groß und die Situation in den Weinbergen entspannte sich. Aus diesem Segen wurde jedoch mit zunehmendem Dauerregen ein Fluch. Das verfügbare Wasser lud die Beeren einerseits ein, schnell zu wachsen, andererseits blieb die Reifeentwicklung wegen fehlender Wärme und Sonneneinstrahlung in dieser Phase zurück. Beeren, die schnell sehr groß werden, neigen dazu sich gegenseitig abzudrücken und aufzuplatzen. Der Infektionsdruck nimmt zu. Fliegen werden angelockt. In manchen Lagen und bei manchen Rebsorten musste die Lese früh beginnen, weil weiteres Zuwarten zu noch mehr Fäulnis geführt hätte. Nicht überall waren die Trauben optimal reif. Andererseits drohten Säureverluste aufgrund der warmen Herbsttage. Es war nicht leicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Spätreifende Sorten waren diesmal im Vorteil. Im Vorteil waren auch all jene, die ihre Weinberge im Schuss hatten, über gesunde und ältere Anlagen und ausreichend Humus verfügten und beim Pflanzenschutz ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Aber auch sie hatten während der Lese alle Hände voll zu tun, mussten die Zahl der Helfer erhöhen und so penibel selektieren, dass sich der Leseaufwand in machen Lagen und für manche Rebsorten exorbitant erhöhte. Die Erträge gingen gegenüber den Vorjahren zurück, obwohl die Verbände noch wenige Wochen zuvor das Gegenteil prognostiziert hatten. Dort, wo der Zustand der Trauben ein weiteres Zuwarten mit der Lese erlaubte, konnte man vom weitgehend stabilen und warmen Herbstwetter profitieren. Auf jeden Fall war es eine ungemein zügige Lese, für viele Betriebe die schnellste Lese, die sie je erlebt haben. Nicht zuletzt, weil sowohl Guts- und Lagenweine als auch die vielen unterschiedlichen Rebsorten praktisch gleichzeitig reif waren. Das zusammen mit dem hohen Selektionsaufwand machte die Weinlese 2023 zu einem echten Kraftakt, zu einer riesen Herausforderung.

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast
Der Weinjahrgang 2023 - Stefan Sander berichtet über die Bedingungen im südlichen Rheinhessen am Rande des Wonnegaus

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast

Play Episode Listen Later Oct 27, 2023 37:50


In dieser Podcast-Reihe spreche ich mit Winzerinnen und Winzern aus den verschiedenen deutschen Anbaugebieten über ihre Erfahrungen hinsichtlich Witterungsverlauf, Reifeentwicklung und die Gefahren, denen die Reben im Jahresverlauf 2023 ausgesetzt waren. Fast unisono berichten die Winzer und Winzerinnen von einem ungemein herausfordernden Jahrgang, nicht nur hierzulande, sondern auch in unseren Nachbarländern. In den meisten deutschen Anbaugebieten folgten auf einen entspannten und überwiegend vielversprechenden Start Hochdruckwetterlagen, die dem Oidium, also dem Mehltau-Befall günstige Bedingungen boten. Das waren trockene und meist sonnige Tage, denen Nächte mit niedrigen Temperaturen folgten. Die relative Luftfeuchtigkeit stieg. War diese Gefahr gebannt, folgte an nicht wenigen Orten in den folgenden Wochen die nächste Herausforderung. Warme, z.T. heiße Temperaturen mit so gut wie keinem Niederschlag verursachte Trockenstress. Als dann die ersehnten Niederschläge endlich in der 2. Julihälfte kamen, war die Freude groß und die Situation in den Weinbergen entspannte sich. Aus diesem Segen wurde jedoch mit zunehmendem Dauerregen ein Fluch. Das verfügbare Wasser lud die Beeren einerseits ein, schnell zu wachsen, andererseits blieb die Reifeentwicklung wegen fehlender Wärme und Sonneneinstrahlung in dieser Phase zurück. Beeren, die schnell sehr groß werden, neigen dazu sich gegenseitig abzudrücken und aufzuplatzen. Der Infektionsdruck nimmt zu. Fliegen werden angelockt. In manchen Lagen und bei manchen Rebsorten musste die Lese früh beginnen, weil weiteres Zuwarten zu noch mehr Fäulnis geführt hätte. Nicht überall waren die Trauben optimal reif. Andererseits drohten Säureverluste aufgrund der warmen Herbsttage. Es war nicht leicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Spätreifende Sorten waren diesmal im Vorteil. Im Vorteil waren auch all jene, die ihre Weinberge im Schuss hatten, über gesunde und ältere Anlagen und ausreichend Humus verfügten und beim Pflanzenschutz ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Aber auch sie hatten während der Lese alle Hände voll zu tun, mussten die Zahl der Helfer erhöhen und so penibel selektieren, dass sich der Leseaufwand in machen Lagen und für manche Rebsorten exorbitant erhöhte. Die Erträge gingen gegenüber den Vorjahren zurück, obwohl die Verbände noch wenige Wochen zuvor das Gegenteil prognostiziert hatten. Dort, wo der Zustand der Trauben ein weiteres Zuwarten mit der Lese erlaubte, konnte man vom weitgehend stabilen und warmen Herbstwetter profitieren. Auf jeden Fall war es eine ungemein zügige Lese, für viele Betriebe die schnellste Lese, die sie je erlebt haben. Nicht zuletzt, weil sowohl Guts- und Lagenweine als auch die vielen unterschiedlichen Rebsorten praktisch gleichzeitig reif waren. Das zusammen mit dem hohen Selektionsaufwand machte die Weinlese 2023 zu einem echten Kraftakt, zu einer riesen Herausforderung.

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Der Weinjahrgang 2023 - Matthias Runkel berichtet über die Bedingungen im nördlichen Rheinhessen

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Play Episode Listen Later Oct 26, 2023 30:51


In dieser Podcast-Reihe spreche ich mit Winzerinnen und Winzern aus den verschiedenen deutschen Anbaugebieten über ihre Erfahrungen hinsichtlich Witterungsverlauf, Reifeentwicklung und die Gefahren, denen die Reben im Jahresverlauf 2023 ausgesetzt waren. Fast unisono berichten die Winzer und Winzerinnen von einem ungemein herausfordernden Jahrgang, nicht nur hierzulande, sondern auch in unseren Nachbarländern. In den meisten deutschen Anbaugebieten folgten auf einen entspannten und überwiegend vielversprechenden Start Hochdruckwetterlagen, die dem Oidium, also dem Mehltau-Befall günstige Bedingungen boten. Das waren trockene und meist sonnige Tage, denen Nächte mit niedrigen Temperaturen folgten. Die relative Luftfeuchtigkeit stieg. War diese Gefahr gebannt, folgte an nicht wenigen Orten in den folgenden Wochen die nächste Herausforderung. Warme, z.T. heiße Temperaturen mit so gut wie keinem Niederschlag verursachte Trockenstress. Als dann die ersehnten Niederschläge endlich in der 2. Julihälfte kamen, war die Freude groß und die Situation in den Weinbergen entspannte sich. Aus diesem Segen wurde jedoch mit zunehmendem Dauerregen ein Fluch. Das verfügbare Wasser lud die Beeren einerseits ein, schnell zu wachsen, andererseits blieb die Reifeentwicklung wegen fehlender Wärme und Sonneneinstrahlung in dieser Phase zurück. Beeren, die schnell sehr groß werden, neigen dazu sich gegenseitig abzudrücken und aufzuplatzen. Der Infektionsdruck nimmt zu. Fliegen werden angelockt. In manchen Lagen und bei manchen Rebsorten musste die Lese früh beginnen, weil weiteres Zuwarten zu noch mehr Fäulnis geführt hätte. Nicht überall waren die Trauben optimal reif. Andererseits drohten Säureverluste aufgrund der warmen Herbsttage. Es war nicht leicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Spätreifende Sorten waren diesmal im Vorteil. Im Vorteil waren auch all jene, die ihre Weinberge im Schuss hatten, über gesunde und ältere Anlagen und ausreichend Humus verfügten und beim Pflanzenschutz ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Aber auch sie hatten während der Lese alle Hände voll zu tun, mussten die Zahl der Helfer erhöhen und so penibel selektieren, dass sich der Leseaufwand in machen Lagen und für manche Rebsorten exorbitant erhöhte. Die Erträge gingen gegenüber den Vorjahren zurück, obwohl die Verbände noch wenige Wochen zuvor das Gegenteil prognostiziert hatten. Dort, wo der Zustand der Trauben ein weiteres Zuwarten mit der Lese erlaubte, konnte man vom weitgehend stabilen und warmen Herbstwetter profitieren. Auf jeden Fall war es eine ungemein zügige Lese, für viele Betriebe die schnellste Lese, die sie je erlebt haben. Nicht zuletzt, weil sowohl Guts- und Lagenweine als auch die vielen unterschiedlichen Rebsorten praktisch gleichzeitig reif waren. Das zusammen mit dem hohen Selektionsaufwand machte die Weinlese 2023 zu einem echten Kraftakt, zu einer riesen Herausforderung.

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Der Weinjahrgang 2023 - Martin Korrell berichtet über die Bedingungen an der Nahe

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Play Episode Listen Later Oct 25, 2023 35:16


In dieser Podcast-Reihe spreche ich mit Winzerinnen und Winzern aus den verschiedenen deutschen Anbaugebieten über ihre Erfahrungen hinsichtlich Witterungsverlauf, Reifeentwicklung und die Gefahren, denen die Reben im Jahresverlauf 2023 ausgesetzt waren. Fast unisono berichten die Winzer und Winzerinnen von einem ungemein herausfordernden Jahrgang, nicht nur hierzulande, sondern auch in unseren Nachbarländern. In den meisten deutschen Anbaugebieten folgten auf einen entspannten und überwiegend vielversprechenden Start Hochdruckwetterlagen, die dem Oidium, also dem Mehltau-Befall günstige Bedingungen boten. Das waren trockene und meist sonnige Tage, denen Nächte mit niedrigen Temperaturen folgten. Die relative Luftfeuchtigkeit stieg. War diese Gefahr gebannt, folgte an nicht wenigen Orten in den folgenden Wochen die nächste Herausforderung. Warme, z.T. heiße Temperaturen mit so gut wie keinem Niederschlag verursachte Trockenstress. Als dann die ersehnten Niederschläge endlich in der 2. Julihälfte kamen, war die Freude groß und die Situation in den Weinbergen entspannte sich. Aus diesem Segen wurde jedoch mit zunehmendem Dauerregen ein Fluch. Das verfügbare Wasser lud die Beeren einerseits ein, schnell zu wachsen, andererseits blieb die Reifeentwicklung wegen fehlender Wärme und Sonneneinstrahlung in dieser Phase zurück. Beeren, die schnell sehr groß werden, neigen dazu sich gegenseitig abzudrücken und aufzuplatzen. Der Infektionsdruck nimmt zu. Fliegen werden angelockt. In manchen Lagen und bei manchen Rebsorten musste die Lese früh beginnen, weil weiteres Zuwarten zu noch mehr Fäulnis geführt hätte. Nicht überall waren die Trauben optimal reif. Andererseits drohten Säureverluste aufgrund der warmen Herbsttage. Es war nicht leicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Spätreifende Sorten waren diesmal im Vorteil. Im Vorteil waren auch all jene, die ihre Weinberge im Schuss hatten, über gesunde und ältere Anlagen und ausreichend Humus verfügten und beim Pflanzenschutz ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Aber auch sie hatten während der Lese alle Hände voll zu tun, mussten die Zahl der Helfer erhöhen und so penibel selektieren, dass sich der Leseaufwand in machen Lagen und für manche Rebsorten exorbitant erhöhte. Die Erträge gingen gegenüber den Vorjahren zurück, obwohl die Verbände noch wenige Wochen zuvor das Gegenteil prognostiziert hatten. Dort, wo der Zustand der Trauben ein weiteres Zuwarten mit der Lese erlaubte, konnte man vom weitgehend stabilen und warmen Herbstwetter profitieren. Auf jeden Fall war es eine ungemein zügige Lese, für viele Betriebe die schnellste Lese, die sie je erlebt haben. Nicht zuletzt, weil sowohl Guts- und Lagenweine als auch die vielen unterschiedlichen Rebsorten praktisch gleichzeitig reif waren. Das zusammen mit dem hohen Selektionsaufwand machte die Weinlese 2023 zu einem echten Kraftakt, zu einer riesen Herausforderung.

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Der Weinjahrgang 2023 - Randolf Kauer berichtet über die Bedingungen am Mittelrhein

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Play Episode Listen Later Oct 24, 2023 45:19


In dieser Podcast-Reihe spreche ich mit Winzerinnen und Winzern aus den verschiedenen deutschen Anbaugebieten über ihre Erfahrungen hinsichtlich Witterungsverlauf, Reifeentwicklung und der Gefahren, denen die Reben im Jahresverlauf 2023 ausgesetzt waren. Fast unisono berichten die Winzer und Winzerinnen von einem ungemein herausfordernden Jahrgang, nicht nur hierzulande, sondern auch in unseren Nachbarländern. In den meisten deutschen Anbaugebieten folgten auf einen entspannten und überwiegend vielversprechenden Start Hochdruckwetterlagen, die dem Oidium, also dem Mehltau-Befall günstige Bedingungen boten. Das waren trockene und meist sonnige Tage, denen Nächte mit niedrigen Temperaturen folgten. Die relative Luftfeuchtigkeit stieg. War diese Gefahr gebannt, folgte an nicht wenigen Orten in den folgenden Wochen die nächste Herausforderung. Warme, z.T. heiße Temperaturen mit so gut wie keinem Niederschlag verursachte Trockenstress. Als dann die ersehnten Niederschläge endlich in der 2. Julihälfte kamen, war die Freude groß und die Situation in den Weinbergen entspannte sich. Aus diesem Segen wurde jedoch mit zunehmendem Dauerregen ein Fluch. Das verfügbare Wasser lud die Beeren einerseits ein, schnell zu wachsen, andererseits blieb die Reifeentwicklung wegen fehlender Wärme und Sonneneinstrahlung in dieser Phase zurück. Beeren, die schnell sehr groß werden, neigen dazu sich gegenseitig abzudrücken und aufzuplatzen. Der Infektionsdruck nimmt zu. Fliegen werden angelockt. In manchen Lagen und bei manchen Rebsorten musste die Lese früh beginnen, weil weiteres Zuwarten zu noch mehr Fäulnis geführt hätte. Nicht überall waren die Trauben optimal reif. Andererseits drohten Säureverluste aufgrund der warmen Herbsttage. Es war nicht leicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Spätreifende Sorten waren diesmal im Vorteil. Im Vorteil waren auch all jene, die ihre Weinberge im Schuss hatten, über gesunde und ältere Anlagen und ausreichend Humus verfügten und beim Pflanzenschutz ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Aber auch sie hatten während der Lese alle Hände voll zu tun, mussten die Zahl der Helfer erhöhen und so penibel selektieren, dass sich der Leseaufwand in machen Lagen und für manche Rebsorten exorbitant erhöhte. Die Erträge gingen gegenüber den Vorjahren zurück, obwohl die Verbände noch wenige Wochen zuvor das Gegenteil prognostiziert hatten. Dort, wo der Zustand der Trauben ein weiteres Zuwarten mit der Lese erlaubte, konnte man vom weitgehend stabilen und warmen Herbstwetter profitieren. Auf jeden Fall war es eine ungemein zügige Lese, für viele Betriebe die schnellste Lese, die sie je erlebt haben. Nicht zuletzt, weil sowohl Guts- und Lagenweine als auch die vielen unterschiedlichen Rebsorten praktisch gleichzeitig reif waren. Das zusammen mit dem hohen Selektionsaufwand machte die Weinlese 2023 zu einem echten Kraftakt, zu einer riesen Herausforderung.

Wort zum Tag
23. September 2023: Vom Glück des Herbstes

Wort zum Tag

Play Episode Listen Later Sep 23, 2023


Dr. Traugott Schächtele, Freiburg, Evangelische Kirche: Von der Erntezeit in den Weinbergen und im Leben

SWR2 Impuls - Wissen aktuell
Geht Weinbau ohne Pestizide?

SWR2 Impuls - Wissen aktuell

Play Episode Listen Later Jun 26, 2023 6:48


Wer derzeit durch das Moseltal fährt, kriegt oft einen beißenden Gestank in die Nase. Es ist der Geruch von Pestiziden, die die Winzer derzeit über ihren Weinbergen versprühen. Die EU-Kommission will den Einsatz der Pflanzenschutzmittel beschränken. Die Wissenschaft sagt, dass daran kein Weg vorbei führt. Doch selbst Biowinzer fürchten um ihre Existenz.

F***einfachmachen - Der Podcast für Deinen Erfolg
233: Du musst nicht alles glauben, was du denkst

F***einfachmachen - Der Podcast für Deinen Erfolg

Play Episode Listen Later Jun 16, 2023 51:05


Direkt, ehrlich, mit viel Spaß und ein echter #OnlineBusinessGeek. Das ist mein Gast heute ist Online Business Mentorin, Gründerin des Programms „Online Durchstarten“, Speaker und Podcast Host von #OnlineBusinessGeeks: Johanna Fritz. Sie liebt Automatisierungen, E-Mail Marketing, Funnels und was uns das Leben als Online Business sonst noch so leichter macht. Sie treibt sich gern und oft in Weinbergen rum und ist mal so ganz nebenbei noch Mama von zwei Töchtern. Auf einer Skala von 1-10 sind bei ihr gute Laune und Energie ganz klar in der Regel eine 12.

Reisen Reisen - Der Podcast mit Jochen Schliemann und Michael Dietz
Burgenland - Österreichs wundervoller Geheimtipp

Reisen Reisen - Der Podcast mit Jochen Schliemann und Michael Dietz

Play Episode Listen Later Jun 2, 2023 80:31


Nur 30 Minuten von Wien findet ihr ein Natur-, Essens- und Landschaftsparadies, das wenige kennen. Ein weltweites Ziel für Vogel-Beobachter, die Wein-Kammer Österreichs - samt einmaliger Küche, liebenswerten Menschen und einer Schönheit, die uns verzaubert hat. Der Neusiedler See, sein riesiges Schilf-Gebiet und viele Strände. 300 Sonnentage pro Jahr (!), Ungarn, die Slowakei und Slowenien so nah, dass ihr mehrmals Staatsgrenzen übertreten werdet (teils ohne es zu merken). Und ein Essen, das das beste all dieser Länder vereint. Träumt mit uns unter Kirschbäumen an Weinbergen, beobachtet Störche auf den Dächern der hinreißenden Kleinstadt Rust, besucht Joseph Haydn in der süßesten Landeshauptstadt Österreichs, radelt und wandert euch um den Verstand - und entdeckt mit uns eine Gegend, die soooo nah ist, aber noch relativ unbekannt. Eine Reise-Perle abseits des Mainstreams. Diese Folge entstand mit freundlicher Unterstützung von Burgenland - die Sonnenseite Österreichs. Unser Werbe-Partner bei dieser Folge: Hello Fresh: Die weltweit beliebteste Kochbox. Einfach auf den passenden Link klicken, Lieblingsmenüs aussuchen, den Rabattcode REISENREISEN eingeben und in Deutschland bis zu 90 Euro, in Österreich bis zu 100 Euro und in der Schweiz bis zu 140 Franken sparen. Deutschland: https://www.hellofresh.de/REISENREISEN Österreich: https://www.hellofresh.at/REISENREISEN Schweiz: https://www.hellofresh.ch/REISENREISEN Korrektur: In dieser Folge sagen wir, dass es fast 6000 Weingüter im Burgenland gibt. Tatsächlich sind es ca. 3000 Winzer und Weinbaubetriebe. Sorry dafür!

Creative Business Party - Für Frauen, die ihr Business mit Herz und Mut rocken

Kleine Impulsfolge aus den Weinbergen an dich: wie es dich und deinen Onlinekurs-Launch negativ beeinflussen kann, wenn dein Name in der Schulzeit auch mal an der Tafel stand.❤️ Wie wir dir helfen können: Gründungsmitglieder Challenge: Gewinne in 9 Tagen Kunden für einen noch nicht erstellten Onlinekurs https://onlinebusinessgeeks.de/challenge Newsletter Challenge: Erstelle in 21-Tagen einen Newsletter, mit dem du Geld verdienst https://newsletter-challenge.de/ Online Durchstarten: Das exklusive 6 Monatsprogramm, mit dem du dir ein nachhaltiges Verkaufs-System aufbaust, um von Launch zu Launch mehr Kunden zu gewinnen https://onlinebusinessgeeks.de/onlinedurchstarten

Deutsche Sprache schwere Sprache
'Deutsche Sprache schwere Sprache mit Faris Rahoma'

Deutsche Sprache schwere Sprache

Play Episode Listen Later May 17, 2023 51:02


Faris Rahoma, besser bekannt als "Raoul" in "die Vorstadtweiber", hat eigentlich 5 Vornamen. Als Sohn eines Ägypters und einer Steirerin, ist er in der Steiermark geboren und in Wien aufgewachsen. Er selbst bezeichnet sich als Hernalser, denn da lebt er auch heute noch.In einer neuen Folge von "Deutsche Sprache schwere Sprache" erlebt man einen sehr offenen und auch nachdenklichen Faris. Mit Eser Akbaba spricht er über seine Kindheit zwischen dem Nildelta und den steirischen Weinbergen, über seinen Religionsunterricht, den er eigentlich nicht besuchen sollte, über eine ganz persönliche Geschichte mit seinem österreichischen Großvater und über einen fleischfarbenen Tanga.

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast
Wein & Yoga - Synergien für eine nachhaltige Entwicklung

Genuss im Bus - der mobile Wein-Podcast

Play Episode Listen Later Mar 17, 2023 62:51


Für eine weitere Episode von Genuss im Bus bin ich in den Rheingau gefahren und habe in Östrich-Winkel das junge Winzerpaar Cosima Lindenau und Niklas Eisenacher getroffen. Beide haben im Herbst 2019 ihr Weinbaustudium in Geisenheim begonnen und sich kurz später in einander verliebt. Dabei mitgeholfen haben sicher auch ihrer beider Leidenschaften, die Leidenschaft für Wein und die Leidenschaft für Yoga. Eine Partnerschaft fürs Leben entstand und mit ihr ein be­merkenswertes Wein-Start-up. Groß denken und immer mit beiden Beiden auf dem Boden bleiben, das scheint das Erfolgsgeheimnis der beiden zu sein. Da war irgendwie zu erwarten, dass es nicht lange dauern kann, bis sie sich ihren Traum von einem eigenen Weingut erfüllen. In Winkel konnten sie zuschlagen und den Eiserhof übernehmen. Und gleich legen sie richtig los. Vieles soll anders werden, draußen in den Weinbergen genauso wie im Weinkeller und dem Wohngebäude. Die ehemalige Gutsschenke haben sie mittlerweile in ein Yogastudio verwandelt. Gemeinsam mit ei­nem Team aus fünf Yogalehrern finden hier regelmäßig Yogakurse und Meditationsstunden statt. Logisch, dass sich das auch im Namen des Weinguts niederschlagen würde. „Pra­na“ haben sie es genannt, der Hindu-Ausdruck für Lebensenergie. Und genau darüber sprechen wir auch im Podcast: über Energie, das neue Leben der beiden und wie es gelingt, sich heute so aufzustellen, dass das gemeinsame Projekt zukunftsfähig wird, eben nachhaltig und lebenswert.

SWR2 Impuls - Wissen aktuell
Wasser für den Wein – wie Winzer mit der Trockenheit in Weinbergen umgehen

SWR2 Impuls - Wissen aktuell

Play Episode Listen Later Mar 15, 2023 4:55


Gelbe Trauben und vertrocknete Blätter: Weinreben fehlt im Sommer mancherorts das Wasser. Winzer*innen müssen jetzt die Böden fit für den Klimawandel machen – Pflanzenkohle, Rettich oder Bewässerungssysteme könnten die Lösung sein. Durch sie kann der Boden mehr Wasser speichern.

NDR Info - Zwischen Hamburg und Haiti
Tropischer Weinanbau in Thailand

NDR Info - Zwischen Hamburg und Haiti

Play Episode Listen Later Aug 28, 2022 31:01


Weine neuer Breitengrade findet man inzwischen in Ländern wie der Dominikanischen Republik, Ruanda oder Nepal. Von Achim Nuhr Lange galt die Regel: Gute Weine wachsen zwischen dem 30. und dem 50. Breitengrad, also etwa zwischen Süddeutschland und Nordafrika - andere Regionen liefern nur minderwertige Sorten. Der Hesse Peter Hoehnen sieht das ganz anders: Der erfahrene Experte für Tropischen Weinbau berät unter anderem das Weingut "Monsoon Valley Vineyard", das nahe des thailändischen Badeorts Hua Hin liegt. New Latitudes Wines in Asien: Spannende Weinbau-Projekte Achim Nuhr befragte ihn vor Ort nach den Besonderheiten des Weinbaus in Südostasien. Im internationalen Weingeschäft spielen "new latitudes wines" - Weine neuer Breitengrade - eine wachsende Rolle: Spannende Weinbau-Projekte findet man inzwischen in Ländern wie der Dominikanischen Republik, Ruanda oder Nepal. Die lokalen Bedingungen sind anders als in Europa: Auf den Weinbergen in Thailand sollte man auf Kobraschlangen achten, um unliebsame Begegnungen zu vermeiden.

Weltwach – Abenteuer. Reisen. Leben.
WW266: Wildes Westaustralien – mit Scotty Connell und Gene Hardy

Weltwach – Abenteuer. Reisen. Leben.

Play Episode Listen Later Aug 20, 2022 61:37


In dieser Folge erkunden wir Westaustralien vom Norden bis in den Süden – an der Seite zweier Einheimischer, die sich dort bestens auskennen und uns unterwegs ihre eigene Geschichte erzählen.Scotty Connell lebt in der Kimberley Region, einer Gegend, die mitunter als eines der letzten wahren Wildnisgebiete der Erde bezeichnet wird. Dort haben sich mächtige Flüsse tief in verschlungene Schluchten gegraben und ergießen sich schließlich in ausgedehnte Feuchtgebiete. Auf einer Fläche von der Größe Deutschlands leben hier gerade einmal 45.000 Menschen. Von Kununurra, dem östlichen Tor in diese Region, sind es etwa 1.000km bis zum westlichen Tor in die Kimberleys, der Stadt Broome. Dazwischen gib es nur eine einzige asphaltierte Straße. Außerdem verläuft hier die Gibb River Road, eine Schotterpiste, die mitten durchs Herz der Kimberleys führt. Und so verwundert es nicht, dass das Erkunden und Begreifen der Kimberleys für unseren Gast Scotty nicht weniger ist als eine Lebensaufgabe.Anschließend nimmt uns Gene Hardy mit in den Südwesten Australiens, in das Tal des Margret River. Er spricht darüber, was ihm seine Heimat bedeutet, teilt seine Surf-Leidenschaft und erzählt uns von einem der schönsten Weitwanderwege des Landes: dem Cape to Cape Track. Über 123 Kilometer hinweg führt er durch spektakuläre Küsten- und Waldlandschaften, eine faszinierende Geologie mit Felsformationen voller Klippen und Höhlen sowie durch eine sich ständig verändernde Vegetation voller Wildblumen, dicht vorbei an Stränden und Weinbergen.WerbungWillkommen im Paradies: Wo die Sonne vom Himmel lacht und der Mond eine Treppe zur Erde schickt, wo Kängurus am Strand liegen und Delfine zum Frühstück vorbeischauen, wo man in Felsenpools baden und unter Wasserfällen duschen kann, wo das Didgeridoo erklingt, und die Regenbogenschlange wohnt, dort liegt Westaustralien. Inspirationen für dein ganz persönliches Westaustralien-Abenteuer findest du unter: www.westernaustralia.com/deAnschließend nimmt uns Gene Hardy mit in den Südwesten Australiens, in das Tal des Margret River. Er spricht darüber, was ihm seine Heimat bedeutet, teilt seine Surf-Leidenschaft und erzählt uns von einem der schönsten Weitwanderwege des Landes: dem Cape to Cape Track. Über 123 Kilometer hinweg führt er durch spektakuläre Küsten- und Waldlandschaften, eine faszinierende Geologie mit Felsformationen voller Klippen und Höhlen sowie durch eine sich ständig verändernde Vegetation voller Wildblumen, dicht vorbei an Stränden und Weinbergen. Our GDPR privacy policy was updated on August 8, 2022. Visit acast.com/privacy for more information.

bibletunes.de » Die Bibel im Ohr!
Amos 5 – Verse 16-27

bibletunes.de » Die Bibel im Ohr!

Play Episode Listen Later Apr 6, 2022 9:45


16 So spricht der Herr, der allmächtige Gott: „Auf allen Plätzen und Straßen wird man lautes Klagen und Trauerlieder hören. Sogar die Bauern holt man vom Feld, damit sie ebenso wie die Klageweiber die Toten beweinen. 17 In den Weinbergen trauern die Menschen laut um die Gestorbenen. Denn ich, der Herr, werde durchs Land schreiten […]