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Gast dieser Folge ist Dr. Antje Weber, Biologin und Expertin für Naturschutz und Artenschutz in Sachsen-Anhalt. Sie ist das Gesicht des Wolfsmonitorings am Wolfskompetenzzentrum Iden (WZI), das dem Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt (LAU) angegliedert ist. Mit wissenschaftlicher Präzision und großem persönlichen Engagement begleitet sie die Rückkehr der Wölfe in unsere Kulturlandschaften – und ist dabei zentrale Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um das Wolfsmanagement. In dieser Folge bekommt ihr Einblicke ins Wolfsmonitoring: Antje Weber erklärt, warum diese Arbeit weit mehr ist, als das Sammeln von Spuren. Und wie wichtig das Monitoring für den Schutz der Wölfe, aber auch für die Transparenz gegenüber Politik und Öffentlichkeit ist. Die Biologin berichtet aus ihrem Arbeitsalltag und erläutert, wie Monitoring auch dabei helfen kann, das Verschwinden von Wölfen und illegale Bejagung nachzuweisen. Weiter geht es um Ernährung und Ökologie: Was steht auf dem Speiseplan der Wölfe? Und welche Rolle spielen andere Arten wie Waschbär oder Biber? Aber die große Frage, die über allem steht: Wie geht es unseren Wölfen eigentlich aus Sicht der Wissenschaft? Wie steht es um ihre genetische Vielfalt? Und wie zukunftsfähig ist die Wolfspopulation? Ist der günstige Erhaltungszustand bereits erreicht? Antje Weber ordnet die aktuelle Debatte um Forderungen von Politik und Verbänden sachlich ein und erinnert daran, wie die konstruktive Balance zwischen Artenschutz und den Interessen der Nutztierhalter bereits jetzt gelingt.
Ochsenfrösche verdrängen heimische Arten. Sie fressen Fische, Reptilien und Vögel. Das Regierungspräsidium Karlsruhe erlaubt daher die Bejagung. Aber wie geht die vor sich und welche Alternativen gibt es? Jochen Steiner im Gespräch mit SWR-Umweltredakteurin Janina Schreiber
Die Senkung des Schutzstatus des Wolfs in der Berner Konvention ist in Kraft. Auch wenn es aktuell noch keine praktischen Auswirkungen hat, eröffnet sie möglicherweise den Weg hin zu einer Bejagung des Wolfs – und wird entsprechend vom Deutschen Jagdverband bejubelt. Es sei der erste Schritt zum regionalen Wolfsmanagement, es ist die Rede von Obergrenzen und der Entnahme auffälliger Rudel.
In den sozialen Medien ist derzeit ein offener Brief zu finden, unter dem der Name des Vorsitzenden der Kreisgruppe Cochem-Zell im Landesjagdverband Rheinland-Pfalz steht. Gerichtet ist das Schreiben an das Präsidium des Landesjagdverbandes, da dieses nicht die Bejagung des Wolfes fordert. Man könnte über die Ballung von Unsinn lachen, wenn es nicht so traurig wäre, wenn es nicht abermals zeigen würde, dass Fakten immer weniger wert sind und Lügen und Diffamierungen immer häufiger als Mittel zum Zweck verwendet werden.
101 illegal getötete Wölfe (Stand 14.11.24) - die Dunkelziffer ist um Welten höher und wird durch die drei S (schießen, schaufeln und schweigen ) erfolgreich vertuscht. Die Aufklärungsquote ist erschreckend, denn sie liegt bei Null. Keine einzige Verurteilung. Woran liegt das? Können oder wollen Ermittlungsbehörden nicht? Was sagt die Politik über rechtsfreie Räume in Wäldern und auf unseren Feldern? Warum sind soziale Netzwerke voller Hass und Hetze? Warum berichtet die Presse so oft einseitig und diffamierend? Warum orientiert sich kaum jemand an der Wissenschaft? Was machen Natur- und Umweltschutzverbände, oder besser gesagt, was tun sie nicht? Sabine und Thomas haben den Wildtierfotografen und Geist des Waldes, Jan Janisch, eingeladen, der sich schon seit mehreren Jahren intensiv mit dem Thema beschäftigt. Politisch engagiert sich allein auf weiter Flur die Tierschutzpartei ganz klar pro Wolf. Und bekommt dabei auf Länder- und EU-Ebene keine Unterstützung, wie die Landesvorsitzende Brandenburg, Christiane Müller-Schmolt, in dieser Folge berichtet. Wir koexistieren mit Wölfen nun schon fast 25 Jahre, also ein Vierteljahrhundert. Der Erfahrungsschatz ist riesig und zeigt, es funktioniert, wenn Mensch nur will. Daher geht mit dieser Folge deutliche Kritik raus an Politik, Landwirtschaft und Jagdlobby, die eine fachlich völlig unzureichend begründete Bejagung der Wölfe fordern und damit illegale Tötungen befeuern.
Eine Tierschützerin zieht im Geheimen zwei verwaiste Jungfüchse auf und riskiert dabei eine hohe Geldstrafe. Gleichzeitig schiessen Jäger jedes Jahr tausende Füchse – dabei lässt sich der Fuchs so nicht regulieren. Zwei Haltungen zu einem umstrittenen Wildtier. Einzig Rehe werden in der Schweiz häufiger geschossen als Füchse. Doch während das Rehfleisch auf unseren Tellern landet, enden die meisten Füchse als Abfall im Wald. Nur wenige Jäger nutzen noch das Fell. Einer dieser Jäger ist Andreas Wirth, für den das stundenlange Warten in seinem Versteck am Waldrand eine Passion ist: «Ich erlebe so viel Schönes, und es muss nicht einmal sein, dass ich schiesse. Aber wenn ich einen Fuchs erlegen kann, dann ist das das Tüpfchen auf dem i». Dass die Fuchsjagd zur Regulation nicht taugt, ist ihm bewusst. Er bringt die Felle seiner Füchse auf den Fellmarkt und rechtfertigt so sein winterliches Hobby. Während Jäger jedes Jahr rund zwanzigtausend Füchse schiessen, zieht eine Tierschützerin zwei verwaiste Jungfüchse auf, um sie wieder auszuwildern. Illegal, denn eigentlich wäre hier ein Wildhüter zuständig, der sie tötet. «Jungfüchse lassen sich problemlos aufziehen und wieder auswildern», sagt die Tierschützerin, die der Meinung ist, dass jedes Jungtier ein Recht auf eine zweite Chance hat. Das Produktionsteam darf die beiden Fuchswelpen mit den Namen Emma und Nelly bis zur Auswilderung begleiten und zeigt auch immer wieder Parallelen zum Fuchsleben in Freiheit auf. Was wäre der richtige Umgang mit dem Fuchs? Ist seine Bejagung noch zeitgemäss? Diesen Fragen widmet sich auch die Wissenschaft. «Die Anzahl Füchse in einem Gebiet ist abhängig vom Nahrungsangebot. Eine intensivierte Jagd hat den Effekt, dass die überlebenden Weibchen mehr und häufiger Junge machen», erklärt die Wildtierbiologin Claudia Kistler. Somit sei die Jagd auf den Fuchs zur Regulation nicht zielführend und sie wünscht sich daher ein Umdenken im Umgang mit diesem faszinierenden Wildtier.
Eine Tierschützerin zieht im Geheimen zwei verwaiste Jungfüchse auf und riskiert dabei eine hohe Geldstrafe. Gleichzeitig schiessen Jäger jedes Jahr tausende Füchse – dabei lässt sich der Fuchs so nicht regulieren. Zwei Haltungen zu einem umstrittenen Wildtier. Einzig Rehe werden in der Schweiz häufiger geschossen als Füchse. Doch während das Rehfleisch auf unseren Tellern landet, enden die meisten Füchse als Abfall im Wald. Nur wenige Jäger nutzen noch das Fell. Einer dieser Jäger ist Andreas Wirth, für den das stundenlange Warten in seinem Versteck am Waldrand eine Passion ist: «Ich erlebe so viel Schönes, und es muss nicht einmal sein, dass ich schiesse. Aber wenn ich einen Fuchs erlegen kann, dann ist das das Tüpfchen auf dem i». Dass die Fuchsjagd zur Regulation nicht taugt, ist ihm bewusst. Er bringt die Felle seiner Füchse auf den Fellmarkt und rechtfertigt so sein winterliches Hobby. Während Jäger jedes Jahr rund zwanzigtausend Füchse schiessen, zieht eine Tierschützerin zwei verwaiste Jungfüchse auf, um sie wieder auszuwildern. Illegal, denn eigentlich wäre hier ein Wildhüter zuständig, der sie tötet. «Jungfüchse lassen sich problemlos aufziehen und wieder auswildern», sagt die Tierschützerin, die der Meinung ist, dass jedes Jungtier ein Recht auf eine zweite Chance hat. Das Produktionsteam darf die beiden Fuchswelpen mit den Namen Emma und Nelly bis zur Auswilderung begleiten und zeigt auch immer wieder Parallelen zum Fuchsleben in Freiheit auf. Was wäre der richtige Umgang mit dem Fuchs? Ist seine Bejagung noch zeitgemäss? Diesen Fragen widmet sich auch die Wissenschaft. «Die Anzahl Füchse in einem Gebiet ist abhängig vom Nahrungsangebot. Eine intensivierte Jagd hat den Effekt, dass die überlebenden Weibchen mehr und häufiger Junge machen», erklärt die Wildtierbiologin Claudia Kistler. Somit sei die Jagd auf den Fuchs zur Regulation nicht zielführend und sie wünscht sich daher ein Umdenken im Umgang mit diesem faszinierenden Wildtier.
Neuwahlen in Deutschland. Der Kanzler stellt die Vertrauensfrage. Doch die CDU wirft ihm bereits politische Insolvenzverschleppung vor. Wer ist Opfer und wer Täter in der Berliner Politikcharade? Wer profitiert von Neuwahlen? Das besprechen wir mit Frank Wahlig. Der Wolf kommt. Im Stall von Landwirt Peter Guhl hat der Wolf fünf Kälber gerissen. Die Raubtiere rücken Mensch und Nutztier immer näher. Peter Guhl fordert die Möglichkeit der Bejagung. Mit Stefan Millius geht es um die Medienkampagne gegen Donald Trump und in Toufars Technikcheck gibt es nützliches Wissen zu Lithium.
Landwirtschaftsminister Jung zeigt Tierhaltern in der Rhön heute Veränderungswillen, was den Wolf angeht. Zentrale Punkte für die Diskussion vor Ort sind Entschädigungen, Schutzmaßnahmen und die Bejagung des Wolfes.
Das Jahr ist etwas mehr als drei Monate alt, und wir zählen offiziell bereits 29 tote Wölfe (Stand 7.4.24, Quelle: DBBW, siehe Linkliste unten). Die meisten von ihnen haben ihr Leben im Straßenverkehr gelassen. Viele Todesfälle bleiben jedoch ungeklärt. Und die Dunkelziffer ist wahrscheinlich sehr hoch. Matthias berichtet über einen Rüden, der in Sachsen unter die Räder kam. Und über die wahrscheinlich weitreichenden Folgen für sein Rudel. Etwas länger zurück liegt der Totfund eines Rüden, der auf grausamste Weise durch den Schuss eines Jägers sein Leben verlor. Der Naturfilmer war bei seiner Bergung dabei und erinnert sich an die verstörenden Bilder. Niedersachsen ist natürlich in dieser Folge auch wieder Thema. Obwohl das Verwaltungsgericht Oldenburg die Jagd auf den Rüden im Raum Hannover gestoppt hat, bleibt ein Beigeschmack. Der niedersächsische Umweltminister Meyer hatte zur Jagd auf ihn geblasen. Und das auch noch mitten in der Brut und Setzzeit. Während dieser Zeit sind eigentlich alle Tiere, die Nachwuchs erwarten oder zu versorgen haben, vor Bejagung geschützt. Nur eben der Wolf nicht, wenn es nach Politik und Jägerschaft geht. Die Podcaster diskutieren über die Jagd und ihre Folgen für die Natur. Für euren persönlichen ASMR-Moment nimmt Matthias euch mit dem Mikro mit an seine geheimen Orte in der sächsischen Natur. Dort, wo Hirsch, Kranich und Seeadler zuhause sind. Ein ganz besonderes Erlebnis, für das ihr nur die Lautstärke hochdrehen müsst. Wie Wölfe reagieren, wenn sie sich beobachtet fühlen, und wo sie zur Ruhe kommen, wenn sie sich sicher fühlen, kann Matthias aus erster Quelle berichten. Kleiner Spoiler: Wölfe schlafen und träumen wie unsere Hunde. Einer von vielen Gründen, ihnen mit dem gleichen Respekt und der gleichen Liebe zu begegnen.
Nachdem in Baden-Württemberg, Niedersachsen und zuletzt in Schleswig-Holstein bei der Bejagung von als invasiv eingestuften Säugetierarten und weiteren von Jägern als Raubwild bezeichneten Tierarten, wie etwa dem Rotfuchs, Nachtsicht- bzw. Wärmebildtechnik (im folgenden „Nachtjagdtechnik“) zugelassen ist, werden Forderungen von Jagdverbänden laut, die auch in anderen Ländern zuzulassen.
Aktuell gibt es wieder vermehrt Berichte über die Absicht, die Jagd auf invasive Arten zu erleichtern. In Berlin soll es unter der neuen Regierung starke Bestrebungen geben, das Verbot des Fallenfangs wieder aufzuheben und damit eine reguläre Bejagung u.a. des Waschbären zu erleichtern, in Brandenburg und Bayern sollen Erleichterungen bei den Jagdmethoden auf sog. „Raubwild“ wie den Waschbären gewährt werden, indem der Einsatz von Nachtzielgeräten mit Bildwandlern oder elektronischem Verstärker erlaubt wird. Aber auch bei der Nutria mehren sich die Berichte über eine verstärkte Bejagung.
Bei der Bejagung von weiblichem Wild sind Doubletten das Maß der Dinge. Im lockeren Gespräch tauschen sich die DJZ-Redakteure Peter Diekmann und Moritz Englert über dieses Thema aus. Doch es geht auch um Hochwild: Rotkahlwild und Sauen auf Drückjagden. Wie kann der Jäger seine Chance steigern, gleich doppelt Beute zu machen?
Seit Jahren steht der Staatsbetrieb Sachsenforst (SBS) wegen seiner rigorosen Wald-vor-Wild-Politik in der Kritik. Der dem grünen Umweltministerium in Dresden angegliederte Forstbetrieb gibt vor, den Fichten dominierten Wald nur mittels intensiver Bejagung der wiederkäuenden Huftiere - sog. Schalenwild - zu einem klimastabilen Mischwald umbauen zu können. Dafür werden von Ende Oktober bis Ende Januar Drückjagden - Jagdkritiker nennen sie auch Kill-for-Cash Events - mit bis zu 140 Jagdscheininhabern, mit Treibern und Hunden durchgeführt. Die Maxime ist "Tod dem Rothirsch, dem Reh die Kugel".
ist lange Vergangenheit - oder hat es die überhaupt nie gegeben? Der durch viele kritische Veröffentlichungen und Vorträge zur Jagd bekannte Schweißhundführer Seeben Arjes äußerte sich schon vor 20 Jahren dahingehend, dass nach seinen Beobachtungen die Hälfte aller im Sommer in den Feldern erlegten Sauen säugende Muttertiere sind. Ein eklatanter Verstoß gegen alle Regeln, der aber selten zu strafrechtlichen Konsequenzen, nicht einmal zur Ächtung entsprechend handelnder Jäger führt.
Immer mehr Elefanten oder Nashörner haben wegen massenhafter Bejagung keine Stoßzähne mehr oder bilden nur noch kleine Hörner aus - ein Mechanismus der Evolution. Was passiert aber, wenn Elefanten nicht mehr im Boden wühlen können? Und wie überleben Fischarten, die wegen systematischer Befischung immer kleiner werden?
Seit 20 Jahren hat sich der Wolf unter strengen Artenschutzbestimmungen in Sachsen etabliert. Die Wolfspopulation steigt jedes Jahr um 30 Prozent! Die Bestände sind gesichert. Was nicht mehr gesichert ist, ist die Akzeptanz der ländlichen Bevölkerung. Wir sprechen in dieser Episode mit Frank Seyring, dem Präsidenten des Landesjagdverbandes Sachsen e.V. und unseren Vize-Fraktionschef Georg-Ludwig von Breitenbuch über den Wolf. Der Wolf genießt einen Schutzstatus, den er aufgrund der Populationsstärke schon lange nicht mehr braucht. Die Schutzkategorie des Wolfes muss leicht gesenkt werden, damit eine Bejagung möglich ist. Das Jagdgesetz regelt dieses auf kluge Weise, indem anhand des Schadens Landwirte und Jäger vor Ort im Einzelfall entscheiden. Fakt ist: "Wir wollen den Wolf nicht ausrotten, aber zurück zur Verhältnismäßigkeit kommen“, sagt von Breitenbuch.
Der Wolf steht in Österreich seit rund 50 Jahren unter strengem Schutz – eine Regelung, gegen die sich Widerstand formiert. Der Beutegreifer jagt immer öfter auf Almen und in der Nähe von Siedlungen, damit bringt der Wolf Bauern und Landwirte zur Verzweiflung. Bei anderen Tieren ist der Artenschutz jedoch willkommen, wenn beispielsweise Anrainer um ihre Lebensqualität fürchten. Kormorane fressen tonnenweise Fische, die Netze am Bodensee bleiben leer. Der Biber gestaltet ungestört die Landschaft und fällt Bäume um. Wann soll der Mensch eingreifen? Und was ist wichtiger: Der Schutz von Tieren, von Schnecken und Käfern, die einen Baustopp verursachen, wie in Köstendorf bei Salzburg - oder der Bau eines neuen Kraftwerks, der dazu beiträgt sich von russischem Gas und Öl zu lösen? Die Gäste bei Michael Fleischhacker: Der Tiroler Schafbauer Hermann Hammerl berichtet von einer starken Zunahme von Wolfsrissen – Wölfe würden mittlerweile bereits in der Nähe von Siedlungen und Spielplätzen gesichtet. Der Unternehmer und Naturfreund Peter Schröcksnadel warnt vor falsch verstandenem Artenschutz und spricht sich für eine gezielte Bejagung von Wolf und Fischotter aus. Sascha Müller-Kraenner, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, freut sich über die Rückkehr der großen Beutegreifer, sie seien ein wichtiger Teil des Ökosystems. Die Bedenken hält er großteils für übertrieben. Der Verhaltensforscher und Wolfsexperte Kurt Kotrschal geht noch einen Schritt weiter: Österreich tue nicht annähernd genug für den Artenschutz – und der größte „Artenvernichter“ seien die Jäger. Die Wildbiologin und Jägerin Christine Miller dagegen plädiert für einen sachlicheren Umgang mit dem Thema Artenschutz, die Diskussion um Wolf und Bär verschleiere den Blick auf wirklich gefährdete Tierarten.
Traditionell mit dem Sessellift? Oder modern mit neuen Gondeln? Jahrelang tobte in der Region ein Streit darum, wie man auf den Weissenstein gelangen soll. Seit einigen Jahren fahren nun die Gondeln. Aber die Gräben, die der Streit aufgerissen hat, machen den Beteiligten immer noch zu schaffen. Weiter in der Sendung: * Kanton Solothurn: Der Hirsch ist seit einiger Zeit wieder heimisch. Nun werden erstmals 6 Tiere abgeschossen im Gäu und im Wasseramt. Die Jäger:innen sollen die Bejagung wieder erlernen, um den Hirsch regulieren zu können. Ohne Bejagung, so der Kanton, könnte das Tier Schäden an Feldern und im Wald anrichten. * Autos mit Elektroantrieb sind im Trend. Über kurz oder lang werden sie die Autos mit Verbrennungsmotoren verdrängen. Das stellt die Garagisten vor Probleme, zum Beispil Salim Akes aus Gebenstorf. E-Autos seien für traditionelle Automechaniker eine grosse Knacknuss. Ohne Zusatzausbildung können sie an den neuen Fahrzeugen fast nichts machen.
Die Ringeltaube (Columba palumbus) ist eine Vogelart aus der Familie der Tauben (Columbidae). Sie ist die größte Taubenart Mitteleuropas und besiedelt weite Teile der Paläarktis von Nordafrika, Portugal und Irland nach Osten bis Westsibirien und Kaschmir. Auffällige Merkmale sind die weißen Flügelbänder und der weiße Halsstreifen. Ringeltauben, im deutschsprachigen Raum auch Waldtauben genannt, bewohnen bewaldete Landschaften aller Art, aber auch Alleen, Parks und Friedhöfe, heute auch bis in die Zentren der Städte. Die Ernährung erfolgt wie bei den meisten Arten der Familie fast ausschließlich pflanzlich. Die Ringeltaube ist je nach geografischer Verbreitung Standvogel, Teilzieher oder überwiegend Kurzstreckenzieher und verbringt den Winter vor allem in West- und Südwesteuropa. Die Art ist trotz der starken Bejagung in vielen Ländern ein häufiger Brutvogel und in Europa nicht gefährdet.
Als Fischotter werden verschiedene Arten auf der ganzen Welt bezeichnet, die oft beträchtliche Unterschiede in Bezug auf Größe, Farbe und Haarstruktur aufweisen. In den meisten Gebieten sind sie selten geworden: Nicht nur, dass die Fischer ihnen nachstellten – auch die Felle waren überall begehrt. Der Otter hat kaum natürliche Feinde, entscheidend für den Bestandsrückgang war neben der Bejagung vor allem die zunehmende Verdrängung durch die Kultivierung. Hinzu kam eine mit der Verschmutzung der Flüsse und Seen einhergehende Abnahme des Fischbestands.(https://de.wikipedia.org/wiki/Otterfell#Fischotter)
Der Staat nimmt viel Geld in die Hand, damit Deutschland wieder mehr klimastabile Mischwälder bekommt. Allerdings lässt eine große Zahl Rehe und Hirsche die jungen Bäume vielerorts nicht weit genug kommen, dass sie robuste Wald-Ökosysteme bilden. Helfen könnte eine veränderte Bejagung. Von Lutz Reidt www.deutschlandfunk.de, Hintergrund Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Der imposante Steinbock ist eine scheue, extrem an ihren Lebensraum angepasste Wildziegenart. Heute erholen sich die durch gnadenlose Bejagung stark reduzierten Bestände.
JAGDcast - der Podcast für Jäger und andere Naturliebhaber (Jagd)
In Episode 17 geht es, und wie sollte es im Juli auch anders sein, um die Blattjagd auf den Rehbock. Mit dem ausgewiesenen Lockjagdexperten Klaus Demmel spreche ich über Strategien für die gezielte Bejagung von dominanten und nicht dominanten Böcke. www.jagdcast.com
Das Erzgebirge ist mit 250.000 ha eines der größten zusammenhängenden Rotwildgebiete Europas. Seit 2014 beschäftigt die Auseinandersetzung um das Rotwild im Erzgebirge die Bevölkerung, die Medien und die Politik. Dieser „Rotwildstreit“ ist kein Konflikt zwischen Bäumen und Tieren oder zwischen Naturschutz und Tierschutz. Es geht nicht um den Umfang von Verbiss- oder Schälschäden oder das Trophäengewicht; Es geht um den artgerechten Umgang mit den heimischen Wildtierarten. Die Bäume und die wildlebenden Tiere sind selbst keine aktive Rolle in diesem Konflikt. Die biologischen Grundbedürfnisse der Wildtiere wurden zum Spielball wirtschaftlicher Interessen des Menschen. Die Parteien der sächsischen Regierungskoalition sehen keinen Handlungsbedarf. Mit einer Unterschriftenaktion brachten mehr als 8.000 Bürger die Anliegen der wildlebenden Tiere und deren Lebensraum in die Wahrnehmung der Politik. Dennoch sieht der Landtag keinen Handlungsbedarf. Eine neue Petition bietet jedem Unterzeichner Gelegenheit seine Mitwirkung zu begründen. Beiträge, die den Graubereich zwischen der öffentlichen Darstellung und dem praktizierten Umgang mit heimischen Wildtieren und deren Lebensraum oftmals eindringlich offenlegen. Karsten Bergner (Vorsitzender der Hegegemeinschaft Erzgebirge) und sein Stellvertreter Gert Neidhardt engagieren sich gemeinsam mit anderen Hegegemeinschaften, Naturschutzverbänden und vielen anderen Bürgern und Institutionen für die natürlichen Lebensansprüche des Rotwildes im Erzgebirge. Wir sprechen über Politik, Behördenstrukturen, echtes, vorgetäuschtes und gelebtes Engagement, tierschutzkonforme und tierschutzwidrige Bejagung, Lenkungsmöglichkeiten mit und ohne Waffe, Verflechtungen, Schäle und Verbiss, den Umgang mit Sachkunde und die ökonomischen Begehrlichkeiten des Staatsbetriebs Sachsenforst.
Das Aussterben von Tierarten ist ein natürlicher Vorgang der Evolution im Laufe der Erdgeschichte. Doch auch durch Zerstörung von Biotopen oder übermäßige Bejagung sterben Tiere aus - mit fatalen Folgen. Autorin: Iska Schreglmann
Die Rabenkrähe (Corvus corone) ist ein schlauer Vogel und zweifellos eine der Arten, die in größtem Umfang von menschlicher Landschaftsgestaltung profitieren. Um die Revierkasse vor Regressansprüchen durch Wildschäden zu schonen und auch um anderen Arten die Existenz zu ermöglichen, ist die effektive und waidgerechte Bejagung der Rabenkrähe eine echte Herausforderung. Die Lockjagd ist eine spannende und gleichzeitig tierschutzgerechte Lösung. Die aufgrund ihrer Morphologie zu den Singvögeln zählende Rabenkrähe hat ein interessantes Zug-, Fraß-, Sozial-, Balz- und Brutverhalten. Gute Aufklärung bringt Erkenntnis über die lokale Lebensweise. Das ermöglicht dem ambitionierten Jäger eine spannende Jagdart. Wir erläutern, wie die Schlafbäume, Flugrouten und Fraßplätze der schlauen Rabenvögel erkundet werden, um das freundliche Lockbild optimal in Wind- und Anflugrichtung zu platzieren. Auch der richtigen Ausrüstung widmen wir besondere Aufmerksamkeit. Flinte, Selbstladeflinte, Munition, Tarnanzug, Gesichtsmaske, Handschuhe, Waffentarnung, Tarnstand, Lockkrähen, Krähenmagnet, Beflockung und Krähenlocker müssen perfekt sein, um erfolgreich auf die Rabenkrähe zu waidwerken. Jochen Schumacher begleitet Alexander Busch vor, auf und nach der Jagd in verschiedenen Revieren. Wir erzählen von spannenden und spektakulären Jagden und erklären im Detail, wie ein Jagdtag vorbereitet und wie die Jagd durchgeführt wird.
DJV Pressemeldung - Hauskatzen schmeckt heimische Fauna, Kitze totgemäht: Ein Jahr Knast auf Bewährung, Onlinepetition Leiden vermeiden, Nabu- Schutzgebietsreferent Klaus Dürkop fordert Bejagung von Mutterfüchsen