POPULARITY
»Ihr schlagt den Besiegten kurz und klein und laßt ihn verdorren und sticken. Ihr raubt an der Weichsel und am Rhein, wir sollen ein Amen euch nicken. Ihr sprecht vom Säbel und seiner Gefahr, von teuflischen deutschen Listen, die Schuld am Kriege sei klipp und klar – Und ihr? Die dicksten Imperialisten!« Diese Zeilen stammen – überraschend – von Kurt Tucholsky, einem Autor, der dem linken Spektrum zugerechnet wird und später von den Nationalsozialisten verfolgt wurde. Während Tucholsky selbst noch rechtzeitig nach Schweden fliehen konnte, gehörten seine Bücher zu den ersten, die den Flammen der nationalsozialistischen Bücherverbrennungen zum Opfer fielen. Doch stellt er in diesem Gedicht tatsächlich die von der Entente behauptete deutsche Alleinschuld am Ersten Weltkrieg infrage? Die Antwort bleibt rätselhaft: Eindeutig ist lediglich, dass Tucholsky die Schuldzuweisung mit dem Vorwurf des »Imperialismus« gegenüber den Siegermächten verbindet. Dadurch verleiht er seiner Kritik am Versailler Vertrag eine rationalere Grundlage, als es ein bloßer Appell an nationale Empfindungen vermocht hätte. Tucholsky stand damit auf einer Linie, die auch die intellektuellen Gegner des Versailler Vertrags insgesamt prägte: Während der rechte Flügel jegliche deutsche Schuld weitgehend bestritt, leugnete der linke Flügel zwar die Alleinschuld, erkannte jedoch eine deutsche Mitschuld an – und grenzte sich zugleich scharf von nationalistischen Positionen ab. So wird deutlich, dass der Weg in den Widerstand gegen das NS-Regime und letztlich ins Exil selten geradlinig verlief, sondern von Ängsten, Zweifeln und inneren Widersprüchen begleitet war.
Frau Zinschmann sagt dem Mann vom Kriegerverein mal heftig unpolitisch Bescheid (Weltbühne, 10.11.1925).
2025: 10 Jahre Reiseradio im März und der 300. Podcast im November. Jubiläen vermischen sich mit Gefühlen aus dem Spätherbst, der sich vorübergehend in einen Spätsommer verwandelt. Tucholskys “Bilderbuch” und das Lebensgefühl vor 120 Jahren Seit zwei Jahren wollte ich zum Ziel dieser Podcast-Ausgabe fahren: Rheinsberg. Grund und Anlass: Ich hatte die Rheinsberg-Novelle von Kurt Tucholsky wieder mal in die Hand genommen und die Lektüre endete mit diesem Wunsch. Das „Bilderbuch für Verliebte“ hatte ich immer wieder mal gelesen und der bundesrepublikanische Film über den “halblegalen” Ausflug von Claire und Wölfchen naxh Rheinsberg war mir selbstverständlich auch in Erinnerung, auch wenn das ein paar Jahre her ist. Ratskeller Rheinsberg: Hat Tucholsky 1911 hier übernachtet? – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Die Begrifflichkeit, um die es diesmal geht, taucht weder in der Geschichte noch im Film auf, kennzeichnet aber Lebensgefühl und -bedürfnis der Menschen um die Wende zum 20. Jahrhundert. Die Industrialisierung hatte für mehr Freizeit, aber gleichzeitig auch für ein freizeitunfreundliches Umfeld, mitten in großen Städten, wie dem nahen Berlin gesorgt. Also wurde die SOMMERFRISCHE zum Inbegriff dieser Zeit. Raus aus der stickigen und stinkenden Stadt und rein in die Natur. Sommerfrisch aufm Land Rheinsberger Seenlandschaft / Brandenburgr Seenplatte – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD In Rheinsberg, dem Inbegriff der Idylle, traf ich Jeannette Lehmann und wir redeten über die Sommerfrische die – uns zu Ehren – mit Sonne und Temperaturen von fast 20 Grad am Mittag in der ersten Novemberwoche zurückgekehrt war. Schöne Grüße von Claire und Wölfchen – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Das Bühnenbild: Sommerfrische mit Claire, Wölfchen und der Blick über Seen und Wälder der Mark Brandenburg. Mittendrin, das preußische Schloss, einst von Kronprinz Friedrich gebaut und nach seiner Ernennung zum König, seinem Bruder Prinz Heinrich überlassen. Der lebte fast 50 Jahre hier und prägte das heutige Bild der Anlage. Schloss Rheinsberg historisch – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Schloss Rheinsberg – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Wie sagte sie Jeanette Lehmann über die Sehnsucht nach der Sommerfrische so richtig: Die Berliner Luft war alles andere als gut in dieser Zeit! Gerade deshalb wurde die Sommerfrische zum Inbegriff der freien Zeit zunächst von besser gestellten Bürgern und später auch von Arbeitern. Talkgast Jeanette Lehmann – Foto: privat Die Entwicklung eines Lebensgefühls Das Beispiel Rheinsberg zeigt, was Sommerfrische konnte und warum gerade Rheinsberg zum Paradebeispiel wurde. Das geschah lange nach Prinz Heinrich und dem „Alten Fritz“ und war vor allem der Landschaft im nördlichen Brandenburg zu verdanken. Wälder, Seen, Sonne, frische Luft und das Gefühl der Freiheit zum Durchatmen. Erleichtert wurde der Zugang durch die Ende des 19. Jahrhunderts eingerichtete Bahnverbindung in die Stadt am Grienericksee und dicht am Neuen Rheinsberger See. Grienericksee – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Die Geschichte der Sommerfrische Sie ist das Thema des Reiseradio-Talks. Vom frühen 20. Jahrhundert bis in die heutige Zeit lassen wir dieses Phänomen Revue passieren. Der Zeitrahmen reicht vom späten wilhelminischen Kaiserreich über 1. Weltkrieg, die 1920er Jahre, Nazizeit und 2. Weltkrieg, die DDR bis in die heutige Zeit. Unterschiedlichste Ausprägungen und Sehnsüchte gab es. Unterschiedlich wurde Sommerfrische definiert und gelebt. Geblieben ist all die vielen Jahre die Idylle des Städtchens Rheinsberg und der Wälder und Seen im nördlichen Brandenburg. Brandenburger Seenplatte – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Bemerkenswert, so Jeanette Lehmann, ist die Tatsache, dass die alte Sommerfrische heute im modernen Gewand wieder neue Erfolge gefeiert. Sie sagt, dass sich der Weg vom Durchatmen zum „Endlich mal Runterkommen“ gar nicht so weit ist. Man muss sich nur darauf einlassen. Genau das ist das Problem der heutigen Zeit gekoppelt mit der Schwierigkeit sich darauf einzulassen und auch manch elektronische Detail und Luxusgut mal zu verzichten. Geht, wenn man es will. Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Rheinsberg kann mehr Davon wird in weiteren Podcasts die Rede sein. Was folgt sind Geschichten um Tucholsky, samt Claire und Wölfchen, das Schloss, seine Besitzer Friedrich der Große und (noch viel mehr) sein Bruder Prinz Heinrich. Das Schlosstheater, die „Musikkultur Rheinsberg“ mit Musikakademie, der Kammeroper, dem jährlichen Festival und vielen weiteren Veranstaltungen. Dann ist da die Ackerbauerstadt Rheinsberg. Was es mit diesem Begriff auf sich hat, werdet Ihr genauso erfahren und die Stadt kennenlernen. Schloss Rheinsberg mit Schlosstheater (links) – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Und dann ist da der Literat und Journalist Kurt Tucholsky, der das Städtchen Rheinsberg durch ein liebevolles Stück Literatur im ganzen Land bekanntgemacht hat. Das einzige deutsche Tucholsky- Museum findet sich im Schloss. Seine Literatur lässt sich in der „Kurt Tucholsky Buchhandlung“ in unmittelbarer Nähe des Kirchplatzes erwerben. Ich verspreche, hier gibt es auch ganz besonders schöne Ausgaben seiner Werke, neben allem, was ein kleiner aber sehr feiner Buchladen zu bieten hat. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Kinderliteratur. Das Städtchen Rheinsberg – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Jede Menge gibt es noch zu erzählen in den bald folgenden Reisestorys im Reiseradio. Neugierig gemacht, auf dass Ihr vielleicht selber hinfahrt, schaut und im Café Claire in Milchkaffee und „Birnen-Schmand-Kuchen“ schwelgt. Birnen-Schmand-Kuchen aus dem Café Claire – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Rheinsberg ist einfach eine Reise wert! Information Rheinsberg Schloss Rheinsberg Ruppiner Seenland Reiseland Brandenburg Hinweis Die Recherche für diesen Podcast wurde freundlich unterstützt von Tourismus Rheinsberg, dem Tourismusmarketing des Ruppiner Seenlands und vom Tourismusmarketing “Reiseland Brandenburg”. Meine journalistische Arbeit wurde nicht beeinflusst. Dieser Podcast enthält keine bezahlte Werbung! Der Rheinsberger “Post”-Obelisk – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Denkmal 2: Der “alte Fritz” – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILDThe post D-RR300 – TALK: Rheinsberg und die Sommerfrische first appeared on Deutsches Reiseradio (German Travelradio).
Welch ein (Un-) Geist spukt da durch Kasernen, Kirchen, Gerichte und Redaktionen der Weimarer Republik? (Weltbühne, 3.11.1925)
Kleine bretonische Anekdote über die Raffgier der Kirchendiener - beim Cidre weitererzählt (Weltbühne, 3.11.1925).
Über Blindheit als Kriegsverletzung - und Blindheit als Kriegsursache... (Weltbühne, 20.10.1925).
Was sind das nur für Zeiten! Mein guter alter Tucholsky würde sagen, die schreien nach Satire. Eigentlich ist meine heimatliche Region Vogtland – naiv betrachtet – eine beschauliche, schöne, idyllische, wo die Welt noch in Ordnung ist. Doch die große Welt und ihre gemachten Bedrohungen dringen bis hierher vor. Die Kriegsertüchtigungsmaschinerie läuft auf Hochtouren. DerWeiterlesen
Gratulation für den Essayisten und Weltbühnen-Kollegen Alfred Polgar, den "feinsten und leisesten Schriftsteller unserer Generation" (Weltbühne, 10.10.1925).
Auf den Spuren verschiedener Künstler geht es diesmal durch Europa: So begleiten wir Goethe nach Tschechien, Tucholsky nach Schweden und Thomas Mann nach Lübeck. Von Tina Witte
Pantoffelheld Wendriner rühmt sich hinter vorgehaltener Hand seiner Affäre mit einem "Mannekäng" (Weltbühne, 6.10.1925).
Dampfplauderer Wendriner poltert und politisiert im Friseurstuhl (Weltbühne, 22.9.1925).
Persönlich-ironische Betrachtung der fünf "Laternen", die uns den Weg durch das Dunkel der Welt beleuchten. Angelehnt an den amerikanischen Lyriker Walt Whitman bezeichnet sich Tucholsky hier selbst als "Walt Wrobel" (Weltbühne, 15.9.1925).
Kleines, ironisches Gedankenspiel: Eine fiktive Presseschau auf den Tod des abgedankten Kaisers... (Weltbühne, 15.9.1925).
Vielredner Wendriner quatscht sich auf dem Friedhof durch Geschäftskram und Befindlichkeiten, um zur Erkenntnis zu kommen: "Zum Schluss liegt man hier und ist nicht mehr da"... (Weltbühne, 1.9.1925).
Ignaz Wrobel besucht eine unscheinbare Pariser Gedenkstätte für Opfer der Französischen Revolution. Und erkennt: Alle Denkmäler des Weltkrieges sprechen nicht die Sprache des "Nie wieder", sondern sind nur eine "tosende Reklame für den Kasernenhofwahnsinn" (Weltbühne, 1.9.1925).
Weltbühne, 25.8.1925
"Von oben gesehen, sieht das ungefähr so aus: Alle gehen um einander herum und suchen." (Weltbühne, 11.8.1925)
Der bramarbasierende Berliner Familienpatriarch nachts um Viertel zwei nach Verabschiedung seiner heimischen Gästegesellschaft... (Weltbühne, 11.8.1925).
Nur eine blasse Erinnerung an den Krieg - und Begeisterung für einen neuen? (Weltbühne, 4.8.1925)
"Vor vierzehn Jahren fing es an und ist doch schon halb vergessen" - eine Erinnerung an den "Mord in der Kollektivität" des Ersten Weltkrieges (Weltbühne, 4.8.1925).
"Der seltsamste Mensch, dem ich in meinem Leben begegnet bin... Dieser Mann war ein Dichter, ohne ein Wort schreiben zu können." (Vossische Zeitung 2.8.1925).
Deutsche Geschäftsleute stimmen im Urlaub satte Klagelieder an (Weltbühne, 28.7.1925).
Weltbühne, 21.7.1925
Graf, Peter www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Graf, Peter www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Lesart - das Literaturmagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Graf, Peter www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Der bramarbasierende Berliner Geschäftsmann am Ostseestrand - mit Börsenklatsch und zu viel Sand zwischen den Zehen... (Weltbühne, 30.6.1925).
Für die Proletarier ist nur das Himmelreich reserviert - alles andere ist "leider schon besetzt" (Weltbühne, 23.6.1925).
Über die rührende Illusion, auf die eigene Wirkung in der Nachwelt zu spekulieren, statt in der Gegenwart zu leben - denn: Die Nachwelt hat etwas Besseres zu tun, als "die Sorgen der Gräberinsassen auf sich zu laden" (Vossische Zeitung, 17.6.1925).
Ein falscher Burgfrieden für Papst, Bankdirektoren und Militärs: "Die Revolution ist endgültig vorbei" - wären da nicht die "Schnurrbartfressen"... (Weltbühne, 16.6.1925).
Ein Weckruf gegen das ungerechte Justizsystem der Weimarer Republik (Weltbühne 2.6.1925).
Über den jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee und die Endlichkeit des Lebens (Weltbühne, 19.5.1925).
Am 26. April 1925 wurde Weltkriegsgeneral Paul von Hindenburg zum deutschen Reichspräsidenten gewählt. Tucholsky lässt in seinem kurzen Gedicht die getöteten Soldaten dagegen ihre Stimme erheben (Weltbühne, 5.5.1925).
Reflexionen beim Anblick französischer Krieger-Gedenktafeln: "Wie lange noch lassen sich Mütter die Söhne, Frauen die Geliebten, Kinder den Vater abschießen... Wie lange noch wird Mord sanktioniert...?" (Weltbühne 21.4.1925).
Parodie auf Bedeutsamkeitsdusel und Organisationsfimmel der deutschen Berufstände (Weltbühne, 21.4.1925).
Ignaz Wrobel kritisiert den Kandidaten zur Reichspräsidenten-Wahl 1925 und prophezeit hellsichtig: "Hindenburg ist: Die Republik auf Abruf. Hindenburg bedeutet: Krieg." ("Die Menschheit", 17.4.1925).
Über "Persönlichkeiten" und Wichtigmacherei im "Vorzimmer von Herrn Portier Knetschke" (Weltbühne 14.4.1925).
Familientyrann Wendriner schwadroniert im Kneipengespräch über Kindererziehung, während er mit Sohn Max herumpoltert (Weltbühne, 7.4.1925).
Muntere Satire über die Missgeschicke des Alltags, allesamt verursacht von Gespenstern, die durch Haus, Büro, Börse und Theater spuken ("Der Uhu", Monatsmagazin, April 1925).
Als Kind spielte er im Film "Sonnenallee", mit "Crazy" gelang ihm der Durchbruch. Viele Filme später ist der Österreicher Robert Stadlober einer der bedeutendsten deutschsprachigen Schauspieler. Jetzt bringt er vertonte Tucholsky-Gedichte auf die Bühne. Ulrike Timm www.deutschlandfunkkultur.de, Im Gespräch
ab 1:53 - Min. - Robert Harris: Abgrund | Gelesen von Frank Arnold | 14 Std. 50 Min. | Random House Audio || ab 11:02 Min. - Volker Klüpfel:: »Wenn Ende gut, dann alles« | Svetlana, der Dichter und der Fall mit dem einsamen Kind | Leicht gekürzte Lesung mit Shenja Lacher | 10 Std. 20 Min. | Der Hörverlag || ab 18:27 Min. - Kurt Tucholsky: Auf tausend Straßen - Gedichte und Prosa | Gelesen v. Peter Franke, Karl Menrad, Robert Missler | ca. 2 Std. | Jumbo / Goya Lit || ab 23:56 Min. - Kornelia Wald, Houssein Kahin: Die Tasche | Gelesen von Mo Issa, Max Hegewald, Via Jikeli, Luise von Finckh | 4 Std. 21 Min. | DAV
Es ist schon eine ganze Weile her, dass Kurt Tucholsky zuletzt als Autor hier im Podcast zu hören war. Umso mehr haben wir uns gefreut, sein Pseudonym Peter Panter unter einem Artikel im Hamburger Fremdenblatt vom 18. November 1924 zu entdecken, der den Titel „Der Bahnhofsvorsteher“ trägt. Um die Wirklichkeit auf deutschen Provinzbahnhöfen geht es hier dennoch nicht bzw. nur kurz. Was Panter alias Tucholsky vielmehr interessiert, ist die Differenz von Expertenblick und Laienblick, die déformation professionnelle im Umgang mit Dingen, auf die wir uns spezialisiert haben und die Frage, was uns in dieser Spezialisierung verloren geht. Unser Spezialist für Texte von Kurt Tucholsky ist von jeher Frank Riede.
Mit ihrer markanten Stimme und in Herrenkleidung war Claire Waldoff in den 1920er-Jahren eine bekannte Gestalt der Berliner Szene. Die Schauspielerin und Chansonsängerin war Gastgeberin eines lesbischen Salons sowie Freundin von Tucholsky und Zille. Horst Kintscher, Margarete Wohlan www.deutschlandfunkkultur.de, Aus den Archiven
Die gerade gelaufene Buchmesse in Frankfurt erzeugte bei unserem Autor einen kurzen, intensiven Impuls, zu Hause ans Buchregal zu treten und einen alten Band herauszuziehen: Siehe da, er hielt „Deutschland, Deutschland, über alles“ von Kurt Tucholsky in der Hand. Einen Preis würde Tucholsky aber von der heutigen angepassten Kulturszene nicht erhalten: zu „umstritten“. Ein BeitragWeiterlesen
Unser Leben in einer Gesellschaft mit staatlich geschütztem Meinungsmonopol und Zensur zerstört die Rechtsstaatlichkeit. Wozu selbst eine Annäherung ans Thema schreiben, wenn man einen schönen Tucholsky zitieren kann? „Der Mensch ist ein politisches Geschöpf, das am liebsten zu Klumpen geballt sein Leben verbringt. Jeder Klumpen hasst die anderen Klumpen, weil sie die anderen sind,Weiterlesen
Gruber, Georg www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Gruber, Georg www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Köhler, Michael www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Lechler, Bernd www.deutschlandfunk.de, Corso
Richter, Christoph D. www.deutschlandfunk.de, Deutschland heute