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Von Wolfgang Bittner gibt es mehr als achtzig Veröffentlichungen in allen schriftstellerischen Spielarten. Zuletzt hat er mit „Geopolitik im Überblick: Deutschland – USA – EU – Russland“ eine große historische Einordnung vorgelegt und in seinem neuen erzählerischen Werk „Die Heimat, der Krieg und der Goldene Westen“ gezeigt, wie sich die großen Themen auch in den kleinen Schicksalen wiederfinden. Bittner engagiert sich für den Frieden und sieht sich dabei in der Tradition von Schriftstellern wie Kurt Tucholsky, von dem es heißt, dass er versucht habe, mit einer Schreibmaschine den Krieg aufzuhalten. Bittner zitiert ihn: „Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein.“ Wolfgang Bittner hat laut Nein gesagt zu Waffenlieferungen an die Ukraine. Nun steht er auf der Todesliste der Ukraine. Er warnt eindringlich vor einem großen Krieg, den er als reale Bedrohung sieht. Dennoch will er die Hoffnung nicht aufgeben und seinen Optimismus bewahren.
Pantoffelheld Wendriner rühmt sich hinter vorgehaltener Hand seiner Affäre mit einem "Mannekäng" (Weltbühne, 6.10.1925).
Dampfplauderer Wendriner poltert und politisiert im Friseurstuhl (Weltbühne, 22.9.1925).
Persönlich-ironische Betrachtung der fünf "Laternen", die uns den Weg durch das Dunkel der Welt beleuchten. Angelehnt an den amerikanischen Lyriker Walt Whitman bezeichnet sich Tucholsky hier selbst als "Walt Wrobel" (Weltbühne, 15.9.1925).
Kleines, ironisches Gedankenspiel: Eine fiktive Presseschau auf den Tod des abgedankten Kaisers... (Weltbühne, 15.9.1925).
Vielredner Wendriner quatscht sich auf dem Friedhof durch Geschäftskram und Befindlichkeiten, um zur Erkenntnis zu kommen: "Zum Schluss liegt man hier und ist nicht mehr da"... (Weltbühne, 1.9.1925).
Ignaz Wrobel besucht eine unscheinbare Pariser Gedenkstätte für Opfer der Französischen Revolution. Und erkennt: Alle Denkmäler des Weltkrieges sprechen nicht die Sprache des "Nie wieder", sondern sind nur eine "tosende Reklame für den Kasernenhofwahnsinn" (Weltbühne, 1.9.1925).
Weltbühne, 25.8.1925
"Von oben gesehen, sieht das ungefähr so aus: Alle gehen um einander herum und suchen." (Weltbühne, 11.8.1925)
Der bramarbasierende Berliner Familienpatriarch nachts um Viertel zwei nach Verabschiedung seiner heimischen Gästegesellschaft... (Weltbühne, 11.8.1925).
Nur eine blasse Erinnerung an den Krieg - und Begeisterung für einen neuen? (Weltbühne, 4.8.1925)
"Vor vierzehn Jahren fing es an und ist doch schon halb vergessen" - eine Erinnerung an den "Mord in der Kollektivität" des Ersten Weltkrieges (Weltbühne, 4.8.1925).
Katrin Schumacher empfiehlt die großen Klassiker der Schauerliteratur und außerdem: "Das Unvereinbare in ein Gedicht" von Thomas Brasch sowie "Auf tausend Straßen" von Kurt Tucholsky.
"Der seltsamste Mensch, dem ich in meinem Leben begegnet bin... Dieser Mann war ein Dichter, ohne ein Wort schreiben zu können." (Vossische Zeitung 2.8.1925).
Gedichte, Chansons, Prosatexte: Kurt Tucholsky war eine der originellsten Figuren der deutschen Literatur. In der Tradition Heinrich Heines stehend, versuchte er in den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts verändernd auf seine Zeit einzuwirken. Bräunlich, Hans www.deutschlandfunkkultur.de, Lange Nacht
Deutsche Geschäftsleute stimmen im Urlaub satte Klagelieder an (Weltbühne, 28.7.1925).
Weltbühne, 21.7.1925
Der bramarbasierende Berliner Geschäftsmann am Ostseestrand - mit Börsenklatsch und zu viel Sand zwischen den Zehen... (Weltbühne, 30.6.1925).
Für die Proletarier ist nur das Himmelreich reserviert - alles andere ist "leider schon besetzt" (Weltbühne, 23.6.1925).
Über die rührende Illusion, auf die eigene Wirkung in der Nachwelt zu spekulieren, statt in der Gegenwart zu leben - denn: Die Nachwelt hat etwas Besseres zu tun, als "die Sorgen der Gräberinsassen auf sich zu laden" (Vossische Zeitung, 17.6.1925).
Ein voller Terminkalender ist lange kein erfülltes Leben. (Kurt Tucholsky)
Laages, Michael www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Ein falscher Burgfrieden für Papst, Bankdirektoren und Militärs: "Die Revolution ist endgültig vorbei" - wären da nicht die "Schnurrbartfressen"... (Weltbühne, 16.6.1925).
Liebespaar am Fenster - von Kurt Tucholsky
„Der geschickte Journalist hat eine Waffe: Das Totschweigen – und von dieser Waffe macht er oft genug Gebrauch“ schrieb einst Kurt Tucholsky. Flo Osrainik macht von dieser Waffe keinen Gebrauch. Er reiste in den Donbass und veröffentlichte einen Reisebericht. Er hat den imposanten Titel „Donbassdonner“, ist bebildert und erscheint diese Woche in Buchform bei Corage Media. Hören Sie aus dem Kapitel „Im Feld, Fadenkreuz und Rausch“ einen Auszug, den Ulrich Allroggen für uns gelesen hat. „Donbassdonner“, erschienen bei Corage Media, hat 196 Seiten und kostet 22 Euro. https://www.buchkomplizen.de/donbassdonner.html?listtype=search&searchparam=Donbassdonner Bild: Flo Osrainik www.radiomuenchen.net/ @radiomuenchen www.facebook.com/radiomuenchen www.instagram.com/radio_muenchen/ twitter.com/RadioMuenchen Radio München ist eine gemeinnützige Unternehmung. Wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit unterstützen. GLS-Bank IBAN: DE65 4306 0967 8217 9867 00 BIC: GENODEM1GLS Bitcoin (BTC): bc1qqkrzed5vuvl82dggsyjgcjteylq5l58sz4s927 Ethereum (ETH): 0xB9a49A0bda5FAc3F084D5257424E3e6fdD303482
Ein Weckruf gegen das ungerechte Justizsystem der Weimarer Republik (Weltbühne 2.6.1925).
Über den jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee und die Endlichkeit des Lebens (Weltbühne, 19.5.1925).
Am 26. April 1925 wurde Weltkriegsgeneral Paul von Hindenburg zum deutschen Reichspräsidenten gewählt. Tucholsky lässt in seinem kurzen Gedicht die getöteten Soldaten dagegen ihre Stimme erheben (Weltbühne, 5.5.1925).
Reflexionen beim Anblick französischer Krieger-Gedenktafeln: "Wie lange noch lassen sich Mütter die Söhne, Frauen die Geliebten, Kinder den Vater abschießen... Wie lange noch wird Mord sanktioniert...?" (Weltbühne 21.4.1925).
Parodie auf Bedeutsamkeitsdusel und Organisationsfimmel der deutschen Berufstände (Weltbühne, 21.4.1925).
Ignaz Wrobel kritisiert den Kandidaten zur Reichspräsidenten-Wahl 1925 und prophezeit hellsichtig: "Hindenburg ist: Die Republik auf Abruf. Hindenburg bedeutet: Krieg." ("Die Menschheit", 17.4.1925).
Über "Persönlichkeiten" und Wichtigmacherei im "Vorzimmer von Herrn Portier Knetschke" (Weltbühne 14.4.1925).
Familientyrann Wendriner schwadroniert im Kneipengespräch über Kindererziehung, während er mit Sohn Max herumpoltert (Weltbühne, 7.4.1925).
Muntere Satire über die Missgeschicke des Alltags, allesamt verursacht von Gespenstern, die durch Haus, Büro, Börse und Theater spuken ("Der Uhu", Monatsmagazin, April 1925).
"Einer hackt Holz, und dreiunddreißig stehen herum - die bilden die Zentrale." (Weltbühne, 31.3.1925)
Deutschland als Musterknabe der Nationen (Weltbühne, 31.3.1925).
Über die Alten, die nicht loslassen können: "Werden wir eigentlich auch mal so?" (Weltbühne, 17.3.1925).
Zu den schmählichen Diskussionen um die Rente der Frau des im Februar 1925 verstorbenen Reichspräsidenten Friedrich Ebert (Weltbühne, 17.3.1925).
Am 20. März 1920 – der Kapp- Putsch war gerade durch einen Generalstreik niedergeschlagen –zieht ein Marburger Studentenkorps nach Gotha los. Auf dem Weg dahin ermorden sie 15 Thüringer Männer.
Bedrückende Erinnerungen beim Besuch auf dem Schlachtfeld des Ersten Weltkrieges (Weltbühne 10.3.1925).
"Guter Mond, Du gehst so stille, durch die Abendwolken hin" – so beginnt das Gedicht "An den deutschen Mond" von Kurt Tucholsky, geschrieben im März 1920 unter dem Eindruck des Umsturzversuchs republikfeindlicher Militärs. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Es ist schon eine ganze Weile her, dass Kurt Tucholsky zuletzt als Autor hier im Podcast zu hören war. Umso mehr haben wir uns gefreut, sein Pseudonym Peter Panter unter einem Artikel im Hamburger Fremdenblatt vom 18. November 1924 zu entdecken, der den Titel „Der Bahnhofsvorsteher“ trägt. Um die Wirklichkeit auf deutschen Provinzbahnhöfen geht es hier dennoch nicht bzw. nur kurz. Was Panter alias Tucholsky vielmehr interessiert, ist die Differenz von Expertenblick und Laienblick, die déformation professionnelle im Umgang mit Dingen, auf die wir uns spezialisiert haben und die Frage, was uns in dieser Spezialisierung verloren geht. Unser Spezialist für Texte von Kurt Tucholsky ist von jeher Frank Riede.
„Küsst die Faschisten wo ihr sie trefft“, schreibt Kurt Tucholsky 1931 in einem Gedicht. Fast ein Jahrhundert später singen Tocotronic: „Wenn wir sie auf die Münder küssen, machen wir sie schneller kalt“. Sänger Dirk von Lowtzow erzählt im Popfilter die Geschichte hinter dem neuen Song „Denn sie wissen was sie tun“. Hier entlang geht's zu den Links unserer Werbepartner. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/musik/popfilter-tocotronic
„Küsst die Faschisten wo ihr sie trefft“, schreibt Kurt Tucholsky 1931 in einem Gedicht. Fast ein Jahrhundert später singen Tocotronic: „Wenn wir sie auf die Münder küssen, machen wir sie schneller kalt“. Sänger Dirk von Lowtzow erzählt im Popfilter die Geschichte hinter dem neuen Song „Denn sie wissen was sie tun“. Hier entlang geht's zu den Links unserer Werbepartner. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/musik/popfilter-tocotronic
Die gerade gelaufene Buchmesse in Frankfurt erzeugte bei unserem Autor einen kurzen, intensiven Impuls, zu Hause ans Buchregal zu treten und einen alten Band herauszuziehen: Siehe da, er hielt „Deutschland, Deutschland, über alles“ von Kurt Tucholsky in der Hand. Einen Preis würde Tucholsky aber von der heutigen angepassten Kulturszene nicht erhalten: zu „umstritten“. Ein BeitragWeiterlesen
Robert Stadlober veröffentlicht kürzlich ein Album, auf dem er zwölf Gedichte von Kurt Tucholsky vertont, die in ihrem Inhalt und in ihrer Sprache heute so modern und aktuell wie vor hundert Jahren sind. Im detektor.fm-Studio spielt er live das Lied „Bellevue“ und spricht mit uns über seine und Tucholskys Neugierde. Hier entlang geht's zu den Links unserer Werbepartner. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/musik/popfilter-robert-stadlober-singt-tucholsky-live-im-detektor-fm-studio
eit dem Coming-of-Age-Film „Crazy“ zählt Robert Stadlober zu den bekanntesten Schauspielern im deutschsprachigen Raum. Der 42-Jährige, in der Steiermark geboren und in Berlin aufgewachsen, war schon als Kind im Fernsehen zu sehen. Mit 16 Jahren brach er die Schule ab, erhielt seine erste größere Rolle im Erfolgsfilm „Sonnenallee“, ein Jahr später gelang ihm mit „Crazy“ der Durchbruch. Neben der Schauspielerei ist Stadlober als Musiker aktiv, er spielt Gitarre und betreibt ein eigenes Label. Derzeit ist er im Kino zu erleben als Joseph Goebbels in „Führer und Verführer“. Gerade im August erschien sein neues Album „Wenn wir einmal nicht grausam sind, dann glauben wir gleich, wir seien gut“, für das er Gedichte von Kurt Tucholsky vertont hat und mit diesem Programm steht er am 11. September auf der Bühne im Renaissance Theater. Am Sonntagnachmittag war er zu Gast bei Marion Hanel in 100 % Promi.
Robert Stadlober zu Gast in der FM4 Morning Show. Im Gespräch mit Stuart Freeman und Lena Raffetseder spricht der Schauspieler und Musiker über seinen neuen Film „Führer und Verführer, in dem er den NS-Propagandaminister Joseph Goebbels spielt. Er spricht auch über sein musikalisches Gegenprogramm dazu: Die Vertonung von Gedichten von Kurt Tucholsky.Sendungshinweis: FM4, Morning Show, 1.07.2024, 6 Uhr
Was ist Fake, was ist wahr? Literaturwissenschaftler Gerald Krieghofer im Austausch mit dem Philosophen Philipp Blom über Karl Kraus, Friedrich Nietzsche, Kurt Tucholsky, Pippi Langstrumpf und was sie so nie gesagt haben im Bruno Kreisky Forum. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der unerschrockene Satiriker Kurt Tucholsky wird bei einer Lesung vor rechten Schlägern gewarnt. Das Schreiben behält er immer auf seinem Schreibtisch... Von Thomas Pfaff.
