Podcasts about siegerm

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Best podcasts about siegerm

Latest podcast episodes about siegerm

Radio München
Abgründe der Gier - von Roger Waters

Radio München

Play Episode Listen Later May 15, 2025 27:06


80 Jahre später und kein bisschen klüger. Dieser Eindruck drängt sich unmittelbar auf, mit Blick auf die heutige, desaströse Weltlage. Dabei hat man sich vor rund acht Dekaden weltweit ein „Nie wieder“ geschworen. „Nie wieder Krieg!“ Es sollte dabei nicht bei einem Lippenbekenntnis bleiben. Der Schwur wurde unter anderem in der Charta der Vereinten Nationen festgehalten. Doch wie kommt es, dass das Versprechen, die Waffen zukünftig schweigen zu lassen, seither unzählige Male gebrochen wurde? War es etwa manchen der Siegermächte nicht ernst damit, als sie sich kurz vor Kriegsende in Jalta zur gleichnamigen Konferenz trafen? Hören Sie hierzu die Rede des Pink Floyd - Mitgründers Roger Waters anlässlich des 80. Jahrestags der Jalta-Konferenz, die auf Deutsch zuerst bei Manova unter dem Titel „Abgründe der Gier“ erschienen war. https://www.manova.news/artikel/abgrunde-der-gier Sprecherin: Sabrina Khalil, Redaktion: N. Riedl Bild: Wikipedia www.radiomuenchen.net/​ @radiomuenchen www.facebook.com/radiomuenchen www.instagram.com/radio_muenchen/ twitter.com/RadioMuenchen Radio München ist eine gemeinnützige Unternehmung. Wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit unterstützen. GLS-Bank IBAN: DE65 4306 0967 8217 9867 00 BIC: GENODEM1GLS Bitcoin (BTC): bc1qqkrzed5vuvl82dggsyjgcjteylq5l58sz4s927 Ethereum (ETH): 0xB9a49A0bda5FAc3F084D5257424E3e6fdD303482

apolut: Standpunkte
8. Mai 1945 – Tag der Befreiung? - Teil 1 | Von Wolfgang Effenberger

apolut: Standpunkte

Play Episode Listen Later Apr 25, 2025 44:52


Das Kriegsende 1945 sollte Anlass zum umfassenden Gedenken sein, vor allem da Europa nach zwei Weltkriegen kurz vor der Vernichtung steht.Ein Standpunkt von Wolfgang Effenberger.Am 8. Mai 2025 wird vielerorts an den 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa erinnert. Die Hauptakteure dieses historischen Ereignisses lassen sich zunächst in zwei Hauptgruppen gliedern: Die Befreier und die Kapitulierenden. Bei den Befreiern sind es auf westlicher Seite vor allem die USA, die im eigenen Land eine profitable Wirtschaft aufbauen, viel Geld generieren konnten und sogar weniger Tote hatten als im US-Bürgerkrieg, während die damalige Sowjetunion unendliches Leid durch die Nationalsozialisten erfahren mussten. 27 Millionen Opfer, zerstörte Regionen bis Moskau und Stalingrad und in Leningrad über eine Millionen Verhungerte in den fast 900 Tagen der Belagerung. Das Leid in den Konzentrationslagern und die Ermordung der Millionen zu Feinden gemachten angeblich "Minderwertigen" – darunter 6 Millionen Juden – darf nie vergessen werden. Und die Opfer des verbrecherischen NS-Regimes wollten bestimmt nicht, dass in den Erinnerungs- und Gedenkveranstaltungen nur einer Gruppe gedacht wird. So soll hier auch an die annähernd 3 Millionen russischen Kriegsgefangenen, die in Deutschland durch Vernichtung durch Arbeit oder Genickschuss ermordet worden sind, erinnert werden. Während die US-Armee maßgeblich an der Befreiung Westeuropas beteiligt war, spielte die Rote Armee eine zentrale Rolle bei der Befreiung Berlins und der endgültigen Niederlage des NS-Regimes. Am 7. Mai unterzeichnete im US-Hauptquartier von General Dwigth D. Eisenhower in Reims Generaloberst Alfred Jodl – Chef des Wehrmachtsführungsstabs eine Kapitulationsurkunde. Die Waffen sollten am nächsten Tag schweigen. Am 9. Mai 1945 – kurz nach Null Uhr – unterschrieben im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst (1) Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel als ranghöchster deutscher Soldat sowie die Befehlshaber der Teilstreitkräfte vor den 4 Siegermächten die unterzeichnete die bedingungslose Kapitulation.Nach dem 8. Mai schwiegen zwar die Waffen, aber der britische Premier Churchill hatte schon unter dem Namen "Operation Unthinkable" die Planung eines Angriffs auf die Rote Armee für den 1. Juli 1945 befohlen – es wurde also schon am "Tag der Befreiung" die Fortsetzung des Krieges zur Befreiung des durch die Rote Armee besetzten Polen geplant. Daneben gab es in Polen auch Kreise, die sich von der Roten Armee befreit fühlten. Nach dem 8. Mai 1945 gerieten deutsche Bevölkerungsteile unter fremde Herrschaft. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit der Vertreibung der Deutschen nach dem 8. Mai 1945 wird in der Forschung kontrovers diskutiert. Historiker unterscheiden zwischen zwischenstaatlich organisierten Vertreibungen und spontanen Gewaltakten in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Aus den Ostgebieten des Deutschen Reiches (Schlesien, Ostpreußen, Pommern) sowie aus Ostmittel-, Ost- und Südosteuropa (Tschechoslowakei, Ungarn, Jugoslawien) werden 12-14 Millionen Vertriebene angegeben. (2) ...hier weiterlesen: https://apolut.net/8-mai-1945-tag-der-befreiung-teil-1-von-wolfgang-effenberger/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

apolut: Standpunkte
Das ukrainische Versailles | Von Felix Feistel

apolut: Standpunkte

Play Episode Listen Later Mar 4, 2025 22:33


Ein Standpunkt von Felix Feistel.Wenn wir in Deutschland von Versailles sprechen, ist das mit einer ganzen Reihe politischer Implikationen verbunden. Denn der Vertrag von Versailles, den Deutschland nach dem ersten Weltkrieg mit den Siegermächten USA, Großbritannien und Frankreich geschlossen hat, ist auch heute, über einhundert Jahre danach, noch ein umkämpftes Thema. Mittlerweile ist anerkannt, dass dieser Vertrag die Bewegung des Nationalsozialismus groß gemacht und letztlich zur Macht verholfen hat. Diese griff den Vertrag in ihrer Propaganda als die „Schande von Versailles“ direkt an, und nutzte ihn zur Etablierung der Dolchstoßlegende, derzufolge Deutschland den Krieg nicht aufgrund militärischer Unterlegenheit verloren habe, sondern durch den Verrat von Sozialdemokraten und Kommunisten, und ja, letztlich auch der Juden. Auf dieser rhetorischen Welle konnten Hitler und seine Gefolgsleute bis an die Spitze des deutschen Staates reiten, und damit den zweiten Weltkrieg vom Zaun brechen. Damit gilt der Vertrag von Versailles als eine wichtige Ursache des zweiten Weltkrieges und der Vernichtung von Millionen von Juden, Slawen, Sozialdemokraten und Kommunisten.Die Rhetorik der „Schande von Versailles“ ist durchaus nachvollziehbar, wenn man sich ansieht, welche harten Bedingungen dieser Vertrag Deutschland aufzwang. Dazu zählte nicht nur die Entmilitarisierung des Rheinlandes, die Abtretung einiger Gebiete vor allem im Osten des ehemaligen deutschen Reiches und die strikte Begrenzung des deutschen Militärs auf maximal 100.000 Soldaten, sondern auch umfangreiche Reparationszahlungen, die sogar nie auf eine bestimmte Summe festgelegt wurden, sondern einer eigens dafür eingerichteten Kommission überlassen wurden, die unter Ausschluss Deutschlands eingerichtet wurde. (1) (2) Allerdings forderten die Alliierten zunächst 269 Milliarden Goldmark in 42 Jahresraten, also eine enorme Summe.Der Vertrag von Versailles sah also eine ökonomische und militärische Strangulation Deutschlands vor. Das erklärte Ziel war, dass Deutschland, dem die alleinige Kriegsschuld zugesprochen wurde, nie wieder in der Lage sein würde, einen großen Krieg zu beginnen. Allerdings erweckten die Bestimmungen des Vertrages in der deutschen Bevölkerung einen weit verbreiteten Revanchismus, der auf Rache an den Siegermächten sann. Dieser fand Anklang vor allem an den erstarkenden nationalistischen Bewegungen, zu einem großen Teil bestehend aus ehemaligen Soldaten, die als nationalistische Kampfverbände und Freischärler weiter agierten, und unter Anderem Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht ermordeten – beauftragt und abgesegnet übrigens durch die SPD. Sie waren besonders empfänglich für die Dolchstoßlegende, da sie sich bei ihrem Einsatz an der Front – an die nicht wenige von ihnen mit großem Enthusiasmus freiwillig gezogen sind – durch die Heimatfront verraten fühlten.Der Vertrag von Versailles strangulierte also Deutschland militärisch und wirtschaftlich, demütigte die Bevölkerung und erweckte Nationalismus, der in den Nationalsozialismus überführt werden konnte. All das sollte man im Hinterkopf behalten, wenn nun in Bezug auf die Verhandlungen zwischen dem US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Bezug auf die Ukraine von einem Vertrag die Rede ist, der manchen Stimmen zufolge schlimmer sei als Versailles. Das neue Abkommen, das Trump mit dem Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selensky schließen wollte, das aber bei dem Treffen im Weißen Haus am Freitag noch nicht geschlossen wurde, ist eine überarbeitete Version eines Entwurfes, den der ukrainische Präsident Selensky zunächst abgelehnt hatte. ...hier weiterlesen: https://apolut.net/das-ukrainische-versailles-von-felix-feistel/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen
Diktat aus dem Propagandaministerium – So soll der Rundfunk über Jalta berichten | 15.2.1945

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen

Play Episode Listen Later Feb 15, 2025 13:19


Wie Rundfunk in der NS-Zeit funktionierte, machen die sogenannten "Rundfunkarbeitsbesprechungen" deutlich. Praktisch täglich diktiert dort der Leiter der Rundfunkabteilung im Propagandaministerium, Hans Fritzsche, ob und wie der Reichsrundfunk über Ereignisse zu berichten hat. Zahlreiche dieser internen Besprechungen sind heute Teil des Deutschen Rundfunkarchivs. Hier gibt Fritzsche Anweisungen bezüglich der Alliierten-Konferenz in Jalta im Februar 1945, die in den Tagen zuvor zu Ende ging. Dort haben die Staatschefs der USA, Großbritanniens und der Sowjetunion – Roosevelt, Churchill und Stalin – konkretisiert, was mit Deutschland nach einer Kapitulation passieren solle; insbesondere; wie es zwischen den Siegermächten aufgeteilt wird. Hans Fritzsche diktiert, wie die Rundfunkdienste mit diesen Nachrichten umgehen sollen: So solle die Schwäche der USA und Großbritanniens gegenüber Stalin zum Ausdruck kommen und die Konferenz von Jalta als "Sieg des Weltjudentums" dargestellt werden. Hans Fritzsche hatte im Reichsrundfunk eine eigene Sendung mit dem Titel "Hier spricht Hans Fritzsche". Nach dem Krieg wurde er im Nürnberger Prozesss gegen die Hauptkriegsverbrecher angeklagt, aber freigesprochen, weil er vor dem Internationalen Militärgerichtshof Reue demonstrierte und ihm nicht nachgewiesen werden konnte, dass er von den zur Diskussion stehenden Kriegsverbrechen gewusst habe. Anschließend kam er in einer Spruchkammer erneut vor Gericht und wurde dort zu neun Jahren Arbeitslager verurteilt. 1950 kam er durch eine Amnestie vorzeitig aus der Haft, drei Jahre später starb er an einer Krebserkrankung. Weitere Aufnahmen aus dem Zweiten Weltkrieg: http://swr.li/zweiter-weltkrieg

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen
Thomas Mann über die Jalta-Konferenz | 16.2.1945

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen

Play Episode Listen Later Feb 15, 2025 7:28


Im Februar 1945 zeichnet sich ab, dass Hitler-Deutschland bald besiegt sein würde. Seit der Befreiung von Auschwitz kurz zuvor sind auch die Gräueltaten und Massenvernichtungen öffentlich bekannt. Doch was sollte mit Deutschland nach einer Kapitulation geschehen? Soll das Land zwischen den Siegermächten aufgeteilt werden – und wenn ja, wie? Soll Europa in definierte westliche und sowjetische Interessenssphären aufgeteilt werden? Um diese und andere Fragen zu besprechen, treffen sich die Staatschefs der Alliierten ab dem 4. Februar 1945 für eine Woche im Badeort Jalta auf der Krim – für die USA kommt Franklin D. Roosevelt, für Großbritannien Winston Churchill. Eingeladen hat der sowjetische Diktator Josef Stalin. Frankreich ist nicht vertreten. Die Konferenz ist für den Schriftsteller Thomas Mann (1875 - 1955) ein erneuter Anlass, sich aus seinem kalifornischen Exil mit einer Rundfunkbotschaft über das deutsche Programm der BBC an die deutschen Hörer zu wenden.

Tageschronik
Heute vor 79 Jahren: Beginn der Nürnberger Prozesse

Tageschronik

Play Episode Listen Later Nov 20, 2024 4:50


Am 20. November 1945 beginnt in Nürnberg der Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher des nationalsozialistischen Deutschlands. Aufgegleist haben ihn die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs, in der Stadt, in der Adolf Hitler jeweils die Parteitage seiner NSDAP durchgeführt hatte.

Kalenderblatt - Deutschlandfunk
Vereinte Nationen - In Dumbarton Oaks wird über die Gründung der UNO beraten

Kalenderblatt - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later Aug 21, 2024 4:59


Noch bevor der Zweite Weltkrieg beendet war, wollten die späteren Siegermächte die Weichen für eine Nachkriegsordnung stellen. Am 21. August 1944 begann die Konferenz von Dumbarton Oaks - ein wichtiger Schritt zur Gründung der Vereinten Nationen. Hannemann, Matthias www.deutschlandfunk.de, Kalenderblatt

Was bisher geschah - Geschichtspodcast
Stalin (3/3) - Der Pakt mit dem Todfeind

Was bisher geschah - Geschichtspodcast

Play Episode Listen Later Aug 20, 2024 67:51


Dass ein Angriff der Deutschen auf die Sowjetunion eines Tages kommen könnte, damit rechnet Stalin bereits seit Jahren. Doch er hat einen Plan. Weil sich die anderen Mächte nicht auf einen Deal mit einem kommunistischen Diktator einlassen wollen, muss er auf gefährliche Allianzen zurückgreifen. Wie nutzt Stalin den von Hitler entfesselten Krieg, um sein Reich zu vergrößern? Wie etabliert sich die Sowjetunion trotz Hitlers Verrat dennoch als eine der großen Siegermächte? Und mit dem Blick auf das Heute die abschließende Frage: Wie viel Stalin steckt in Putin?Du hast Feedback oder einen Themenvorschlag für Joachim und Nils? Dann melde dich gerne per Mail an: wasbishergeschah@wondery.comQuellen:Erinnerungen von Miron DolotStalin: Eine Biographie von Oleg W. Chlewnjuk+++ Alle Rabattcodes und Infos zu meinen Werbepartnern findet ihr hier: https://linktr.ee/was_bisher_geschah +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Auf den Tag genau
Ruth Fischer empfiehlt eine russische Antwort

Auf den Tag genau

Play Episode Listen Later Aug 11, 2024 8:56


Die Hamburger Volkszeitung war seit 1920 das Blatt der Kommunistischen Partei in der Hansestadt. Entsprechend wenig erstaunlich ist es, dass im heutigen Bericht vom 11. August 1924 über eine neuerliche Konferenz zwischen Deutschland und den Siegermächten über die Frage der Kriegsreparationen weder Zentrums-Kanzler Marx, noch Außenminister Stresemann von der DVP, noch die Regierungspolitiker der bürgerlichen Demokratien England und Frankreich wirklich gut wegkommen. Das politische Vorbild – die Überschrift „Russisch antworten“ macht es deutlich – sitzt natürlich in Moskau, wo die Sowjetführung es im Unterschied zu der deutschen Regierung angeblich verstehe, Handelsverträge mit den Westmächten zu ihren Bedingungen aufzusetzen. Interessant an diesem Artikel ist außer der alten Frage „Wie hältst du es mit dem großen Nachbarn im Osten?“ auch die Autorin: Ruth Fischer, ältere Schwester des Komponisten Hanns Eisler, war eine der prominentesten Vertreterinnen des sogenannten linken KP-Flügels und ab 1924 sogar kurze Zeit Parteivorsitzende. Als solche trieb sie eine Bolschewisierung der Partei voran, überwarf sich allerdings bald schon mit Stalin und wurde aus der KPD ausgeschlossen. Von Nationalsozialisten wie Stalinisten erbittert bekämpft, lebte sie später in französischem und US-amerikanischem Exil. Es liest Rosa Leu.

Auf den Tag genau
Der Stand der Verhandlungen in London

Auf den Tag genau

Play Episode Listen Later Aug 8, 2024 8:21


Seit dem 1. August sendet Auf den Tag genau nicht mehr Artikel aus Berliner, sondern aus Hamburger Tageszeitungen, aber gelegentlich lassen wir bei dieser Verabredung auch Fünfe gerade sein. So wenig nämlich Harburg (siehe der Text von gestern) und vollumfänglich auch Bergedorf (Spoiler: der Text von morgen) 1924 zu Hamburg gehörten, galt das auch für Wandsbek, dessen traditionsreiche Zeitung, der Wandsbeker Bote, sich damals im Untertitel nicht von ungefähr Stormannsche Nachrichten nannte. Der Leitartikel am 8. August 1924 blickte indes weit über holsteinische wie hanseatische Kreis- respektive Stadtgrenzen hinaus in die britische Hauptstadt London, wo seit dem 16. Juli mal wieder über die deutschen Reparationszahlungen an die Siegermächte gerungen wurde. Über den seinerzeitigen Stand der Verhandlungen auf dem Weg zu dem nach dem amerikanischen Vizepräsidenten benannten Dawes-Plan informiert uns Frank Riede.

Tagesgespräch
Gefahr des Dritten Weltkriegs: die Jahre des Kalten Kriegs

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jul 16, 2024 19:18


Schon mehrmals ist die Welt an einem Dritten Weltkrieg vorbeigeschrammt. Mit dem Politologen Herfried Münkler, der mehrere deutsche Bundeskanzler beraten hat, beleuchten wir die heiklen Situationen in der Serie «100 Jahre Weltgeschichte im Radio - was Sie und uns bewegt».  Kaum war Nazi-Deutschland 1945 besiegt und die Erleichterung über den Frieden überall auf der Welt spürbar, begann die Einigkeit unter den Siegermächten zu bröckeln. 1946 kam der Bruch in eine Westallianz unter den USA und eine Ostallianz unter Russland. Der Kalte Krieg begann und damit ein atomares Wettrüsten. Mit Originaltönen aus dem Radio von damals wird Winston Churchill mit seiner berühmten Rede wieder lebendig, in der er vom "Eisernen Vorhang" spricht, der sich über Teile Europas gesenkt habe. Der Politologe und deutsche Regierungsberater Herfried Münkler ordnet die heissen Phasen des Kalten Krieges ein, in dieser Folge der Serie «100 Jahre Weltgeschichte im Radio – was Sie und uns bewegt», unserer Serie zum Thema Faszination Medien mit historischen Originaltönen aus dem SRG-Archiv.

Porta - das Tor zur Geschichte
Demokratie nach 1945: Diese Frauen und Männer wirkten in Trier, Bitburg, Wittlich mit

Porta - das Tor zur Geschichte

Play Episode Listen Later Jun 14, 2024 38:26


Nach dem Zweiten Weltkrieg ist Deutschland von den alliierten Siegermächten besetzt. Die kommunale Politik wird nach dem Ende der Nazi-Diktatur reaktiviert, Parteien wieder zugelassen. 1946 gibt es die erste Gemeinderatswahl im neugebildeten Land Rheinland-Pfalz, Männer und Frauen stellen sich zur Abstimmung. Wer waren die demokratischen Akteure der frühen Nachkriegszeit?

apolut: Tagesdosis
Der 9. Mai 2024 – ein denk- und geschichtswürdiger Tag | Von Wolfgang Effenberger

apolut: Tagesdosis

Play Episode Listen Later May 9, 2024 21:56


Ein Kommentar von Wolfgang Effenberger.Der 9. Mai 2024 fällt nicht nur auf den Himmelfahrtstag, sondern steht auch für drei geschichtsträchtige Ereignisse:Die seit 1950 jährliche Karlspreisverleihung in Aachen, der Europa-Tag, der auf die Robert-Schumann-Erklärung vom 9. Mai 1950 zurückgeht, und die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht 1945 im Berliner Stadtteil Karlshorst, an die alljährlich neben vielen Veranstaltungen an verschiedenen sowjetischen Ehrenmälern in Berlin mit einer großen Siegesparade auf dem Roten Platz in Moskau erinnert wird. Bedingungslose Kapitulation am 9. Mai 1945 in KarlshorstBereits am 7. Mai 1945 unterzeichnete im Hauptquartier des US-Generals Dwight D. Eisenhower in Reims Generaloberst Alfred Jodl - Chef des Wehrmachtführungsstabes, eine Kapitulationsurkunde. Die Waffen sollten am nächsten Tag ruhen. Die US-Amerikaner waren am 6. Juni 1944 auf dem europäischen Kriegsschauplatz gelandet, die Sowjetunion war am 22. Juni 1941 von der Wehrmacht überfallen worden. Die Sowjettruppen eroberten Berlin und hatten allein dabei so viele Gefallene wie die USA in Gesamteuropa. Die Gesamtverluste der Sowjetunion werden mit über 25 Millionen beziffert. Darin sind an die drei Millionen russische Gefangene enthalten, die in Deutschland entweder durch Genickschussanlagen oder durch Vernichtung mittels Arbeit ermordet worden sind. Ebenso beschämend ist die Belagerung des damaligen Leningrad durch die deutsche Heeresgruppe Nord. Die Belagerung dauerte vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944. 28 Monate oder 872 Tage unvorstellbaren Leids. Es war ein Teil des Vernichtungskriegs im Osten und somit „ein genozidaler Akt, bei dem rund 1,1 Millionen Menschen gestorben sind“(1), Die Stadtbevölkerung sollte gezielt ausgehungert werden. Das war ein Kriegsverbrechen, zudem stand die Stadt unter ständigem Artilleriebeschuss.(2)Vor diesem Hintergrund ist die Forderung Stalins auf eine deutsche Kapitulation im Hauptquartier von Feldmarschall Georgi Schukow in Karlshorst zu verstehen. Und so unterschrieben dann am 9. Mai 1945 – kurz nach Null Uhr –in Karlshorst Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel als ranghöchster deutscher Soldat sowie die Befehlshaber der Teilstreitkräfte vor den 4 Siegermächten die bedingungslose Kapitulation.Damit war der Zweiten Weltkriegs in Europa offiziell beendet.(3)In den letzten Jahren kam es immer wieder wegen antirussischer Ausschreitungen an den verschiedenen sowjetischen Ehrenmälern in Berlin zu großen Polizeieinsätzen. 2024 wird wieder mit erheblicher Polizeipräsenz im Treptower Park und am Tiergarten gerechnet.(4)Die Robert-Schuman-Erklärung vom 9. Mai 1950 – heute EuropatagLaut Wikipedia wird der 9. Mai als Europa-Tag in Erinnerung an die Schuman-Erklärung von 1950 als Ursprung der Europäischen Union gefeiert. Der Stabschef des französischen Außenministers erklärte später:" Alles begann in Washington"(5). Am 9. Mai 1950 traf der US-Außenminister Dean Acheson in Paris mit seinem französischen Kollegen Robert Schuman und dem französischen Vizeministerpräsidenten Georges Bidault zusammen. Anschließend verkündete Schuman: „Die französische Regierung schlägt vor, die Gesamtheit der französisch-deutschen Kohle- und Stahlproduktion einer gemeinsamen Hohen Behörde zu unterstellen, … so daß jeder Krieg zwischen Frankreich und Deutschland nicht nur undenkbar, sondern materiell unmöglich ist.“(6)......Hier weiterlesen: https://apolut.net/der-9-mai-2024-ein-denk-und-geschichtswuerdiger-tag-von-wolfgang-effenberger+++ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Slow German listening experience
Die Wiedervereinigung

Slow German listening experience

Play Episode Listen Later Feb 19, 2024 9:35


 Hey, please share this podcast with your friends, family and neighbours or even write a review :). If you got feedback or ideas for topics, please write to: learngermanwithculture@web.de .     Transkript: Vor einiger Zeit gab es zwei unterschiedliche Deutschlands: die Bundesrepublik Deutschland (BRD) im Westen und die Deutsche Demokratische Republik (DDR) im Osten. Aber warum gab es zwei Deutschlands? Nach dem Zweiten Weltkrieg, also nach 1945, verwalten die Siegermächte wie zum Beispiel die USA, England, Frankreich und Russland unterschiedliche Gebiete in Deutschland. Die Gebiete der westlichen Mächte werden zur Bundesrepublik Deutschland (BRD). Die BRD ist demokratisch und kapitalistisch orientiert. Die Gebiete von Russland werden zur Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Und nun wird es etwas verwirrend: Auch wenn die DDR das Wort demokratisch im Namen trägt, so ist sie nicht wirklich demokratisch. In der DDR gibt es zum Beispiel nur eine Partei. Es gibt nur eine Partei, die dauerhaft an der Macht ist. Und die DDR ist eher kommunistisch.   Ab 1961 baut die DDR eine Mauer! Die DDR baut die Mauer, um sich vom Westen abzugrenzen. Die Mauer, die auch Berlin teilt, ist ein Symbol für die Trennung Deutschlands. Die Menschen im Westen und im Osten können nicht einfach hinübergehen und sich besuchen.Im Allgemeinen haben die Menschen im Westen in der BRD mehr Freiheiten und eine bessere Lebensqualität. Im Osten in der DDR gibt es strengere Regeln und weniger Möglichkeiten. Viele Menschen wollen weggehen, aber die Mauer macht das sehr schwer.Doch dann, im Jahr 1989, ändert sich alles. Die Menschen im Osten beginnen zu protestieren und fordern Freiheit. Die Regierung kann den Druck nicht mehr ignorieren.Am 9. November 1989 geschieht etwas Unglaubliches: Die Mauer fällt! Menschen aus dem Osten und dem Westen kommen zusammen, um zu feiern und sich zu umarmen. Die Wiedervereinigung Deutschlands wird möglich.Jetzt gibt es nur noch ein Deutschland, die Bundesrepublik Deutschland. Die Menschen können frei reisen und sich besuchen. Die Wiedervereinigung hat Deutschland zu einem starken und geeinten Land gemacht.Musik: Olexy, summer walk.  

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)
Christoph Hein - Unterm Staub der Zeit

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

Play Episode Listen Later Nov 19, 2023 7:49


Nachdem ich im Alter von 12 Jahren meine Stadtbezirksbibliothek “ausgelesen” hatte (natürlich nicht die komplette, für mich zählte nur das utopische Regal!), stolperte ich in dem, was man in der DDR so Feuilleton nannte, über den gerade erschienenen Roman “Der fremde Freund” von Christoph Hein. Den Zeitpunkt kann ich deshalb so genau bestimmen, weil ich jetzt, in meinem fünften Lebensjahrzent, so langsam passabel Kopfrechnen kann und mir Wikipedia das Erscheinungsdatum des Romans mit 1982 angibt. Dass ich ein Buch von Christoph Hein gelesen hatte und enorm fasziniert von dessen Sprache war, hatte ich noch im Hinterkopf, aber mein fortlaufender Erinnerungshorizont von exakt sieben Jahren verwehrt mir, mich zu erinnern, worum es konkret ging. Auch hier hilft mir die Freiwilligenenzyklopädie auf die Sprünge und die Synopsis von “Der fremde Freund” lässt mir gleichzeitig die Erinnerungssynapsen knallen als auch mich kopfschüttelnd zurück: was ein wunderlicher Teenager ich gewesen sein muss!Im Buch, geschrieben aus der Ich-Perspektive einer 30-jährigen Ärztin, geht es um Liebe und Entfremdung und um Fotografie. Die Liebe war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht untergekommen, die Entfremdung als Wort kein Begriff, aber retrospektiv und küchenpsychologisch macht das alles Sinn. Das Einzige im Buch, womit ich wirklich, und zwar richtig was am Hut hatte, war die Photographie. Und so wie die Protagonistin im Buch, Claudia, ob ihrer Entfremdung von den ihr seltsam vorkommenden Menschen nur leblosen Kram fotografiert, praktizierte ich die Kunst auch und erkannte ich mich wohl ziemlich wieder.Wie gesagt, all das reime ich mir elektronisch unterstützt zusammen, denn das Einzige, woran ich mich wirklich erinnere, war die seltsam unprätentiöse, klare, unaufgeregte Sprache Christoph Heins, die mich in ihrer Sparsamkeit, ihrer Affektlosigkeit an Kafka erinnerte. Sicher ein bisschen zu hoch gegriffen, aber ich war ein äußerlich gestörter und innerlich begeisterbarer Teenager.Es sollte das letzte Buch bleiben, was ich von Christoph Hein gelesen habe. Die zwei, drei noch in der DDR erschienen Werke blieben unter meinem Radar und danach gab's Westbücher. Doch irgendetwas spülte mir kürzlich Heins jüngstes Werk in den Sichtkreis und es schloss sich ein solcher. Es heißt “Unterm Staub der Zeit” und wieder ist es ein Buch, welches mich sujettechnisch nicht wirklich interessieren sollte. Und auch hier ist es die Sprache, über die es wenig mehr zu sagen gibt, als dass sie “exakt” ist, “unaufgeregt” und “genau”, die mich, und ich weiß zum Teufel nicht warum, fasziniert.Der Inhalt des Romans ist die Geschichte des 13-jährigen Daniel aus der Ostzone, wie er 1958 von seinem Vater ins Internat eines Westberliner Gymnasiums gebracht wird. In der DDR wurde ihm die Erweiterte Oberschule verweigert, also wurde er wie viele talentierte Teenager von seinen Eltern in den Westen geschickt, um ein Abitur zu bekommen. Das passierte so häufig, dass die Westberliner Gymnasien spezielle “C-Klassen” hatten, die den Lehrplänen in den Schulen in der Ostzone Rechnung trugen um die neuen Schüler an das Abitur heranzuführen.Für die jüngeren Leser: 1958 ist vier Jahre vor dem Bau der Berliner Mauer und so folgen wir auf den 200 Seiten im Buch Daniel zunächst bis zu diesem 13. August 1961. Die DDR versuchte schon vor dem Bau der Mauer den Strom von Unzufriedenen in die BRD zu stoppen: mit Kontrollen, Entzug von Ausweisen und dem Erteilen von Anweisungen, den Wohnort nicht zu verlassen. Und so waren die quasigeflüchteten Jugendlichen in einem seltsamen Limbo, in dem sie zwar jederzeit nach Ostberlin fahren konnten, schon weil dort mit Ostmark alles um den Faktor 5 billiger war, sie aber Gefahr liefen, geschnappt zu werden und damit ihr Abitur und ihre Zukunft zu verspielen.Das der Erzähler im Buch, Daniel, Christoph Hein im real life ist, wird nicht explizit erwähnt, aber ich Fresse einen Besen wenn nicht. Das macht das Buch zu einem “Opa erzählt vom Krieg” eines 79-jährigen Schriftsteller. Was will man mehr? Und wenn man mehr will, dann lest euren Actionquatsch - das hier ist das wahre Leben und es wird genauso berichtet, wie man es sich von einem ernsten, guten Erzähler ohne Kapriolen wünscht. Hein berichtet Episoden aus einer Jugend in einer Zeit, die ein bisschen uninteressant sein mag. Nicht weit genug von der Gegenwart entfernt, nicht besonders aufregend, verglichen mit einem 2. Weltkrieg, der damals auch schon lang vorbei war. Über den kann man was erzählen: Gewalt, Heldentum, Befreiung! Die Ende der Fünfziger Jahre in Berlin waren sicher spannend, aber der größte Gewaltausbruch im Buch ist eine Prügelei beim BillHaley-Konzert im Sportpalast und das Heldenhafteste der Schmuggel von Musikinstrumenten aus dem Osten in den Westen for fun and profit. Und Befreiung: not so much. Im Gegenteil. Während die, ein bisschen belanglosen, Anekdoten des etwas nerdigen, theaterbegeisterten Daniel dahin plätschern, verändert sich die Weltpolitik. Dass ihr Abitur prekär ist und an ihrer Fähigkeit hängt, die poröse Grenze zwischen Ost- und Westberlin unauffällig und möglichst selten zu überqueren, wissen die Schüler. Was sie nicht ahnen ist, dass ein US-Senator im fernen Washington den Russen durch eine verhängnisvolle Rede, das Signal gibt, dass es ok sei, die sowjetische Zone von denen der westlichen Siegermächte abzuschneiden.Die Nachricht davon erreicht Daniel in den Sommerferien, ausgerechnet in Dresden (Lob- und Verriss wird von dort ausgestrahlt, wem das nicht klar ist..) und er eilt nach Berlin zurück. Dort sieht es noch ein paar Tage lang so aus, als wäre das ein zeitweilige Maßnahme. Es gibt doch hunderte Straßen und Kilometer Grün um Westberlin, all das abzusperren erscheint unvorstellbar. Doch innerhalb von Wochen ist genau das passiert. Ein paar verständnisvolle Beamte im Ostteil, die den Schülern Hoffnung machen, ihr Abitur fortsetzen zu können, werden von Hardlinern abgelöst und zum Schulbeginn im September ‘61 ist Daniel und seinem zwei Jahre älteren Bruder, mit dem er auf dem Gymnasium war, klar, dass sie sich eine Lehre im Osten suchen müssen.Ganz Christoph Hein erzählt er diese dramatisch und traumatisch klingenden Ereignisse mit stoischer Gelassenheit, dass man sich die Frage stellt, ob das so angebracht sei? Immerhin verändert sich durch den Mauerbau das Leben von ein paar Millionen Menschen, beispielhaft vertreten durch die zwei Teenager, grundlegend und nach allgemeinem Konsens zum Negativen. Ja, die Gespräche mit den neu eingesetzten linientreuen Kaderschmieden die dem jungen Daniel, dem “Westflüchtling”, dem “Intellektuellen” das Leben schwer machen, sind frustrierend und machen jemandem, der den Scheiß dreißig Jahre später mitgemacht hat immer noch wütend. Doch Daniel fügt sich mit der Flexibilität, die nur ein Jugendlicher hat ein. Er passt sich nicht an, Weiß Gott nicht, er ist ein paar Monate lang sogar Fluchthelfer, aber er bleibt in der DDR, aus Gründen. Er lernt Buchhändler und aus dem kleinen Daniel wird ein großer Christoph Hein. Dieser verweigert, zumindest in diesem Buch, die Bitterkeit ob eines Lebens, das er nicht gelebt hat. Ob des Faktes, dass er sie nicht spürt oder dass sie in diesem Werk keinen Platz hat, darüber nachzudenken lädt die kleine Nouvelle “Unterm Staub der Zeit” ein und, wichtiger, dazu, das Lebenswerk von Christoph Hein, jetzt wo es fast komplett ist, nochmal von vorn zu lesen. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com

NachDenkSeiten – Die kritische Website
Kalkar: Steuerzentrale für den „Real World War”

NachDenkSeiten – Die kritische Website

Play Episode Listen Later Sep 27, 2023 7:05


Am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, wird die Friedensbewegung einen anderen Blick auf diesen Tag richten, als das die Regierungsparteien und große Teile der Opposition tun: Die Friedenskräfte erinnern statt an den „Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes“ an den 2+4-Vertrag der vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges und der beiden deutschenWeiterlesen

SWR2 Zeitwort
12.09.1990: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag wird unterzeichnet

SWR2 Zeitwort

Play Episode Listen Later Sep 12, 2023 4:03


Der „Zwei-plus-Vier Vertrag“ gilt als Meisterwerk der Diplomatie. Geschlossen wurde er zwischen den beiden deutschen Staaten und den Siegermächten des Zweiten Weltkrieges USA, UDSSR, Großbritannien und Frankreich.

Hömma Fussball
Dat is nich mehr mein ESC

Hömma Fussball

Play Episode Listen Later Aug 24, 2023 57:36


Ronaldo, Neymar, Benzema, Henderson - diese und viele andere junge Männer haben den Ausweg aus Europas grausamer Fußball-Armut geschafft und können nun endlich ihre Familien ernähren. Wenn auch ihr wissen wollt, wie man Neymarmäßig mehr Geld im Bett als auf dem Platz verdienen kann, wer dringend seine eigene Boeing 747 benötigt und was der Kaiser zu Eschi und dessen Kumpel gesagt hat, dann schickt eine SMS mit gewissenlos an einen Scheich-Club eurer Wahl. Für alle, die im verwahrlosten Europa bleiben und den ursprünglichen Werten nacheifern wollen, empfehlen wir diese brandneue Symphonie der Podcastkunst zum Verzehr für euer Trommelfell. Ungebetener Kuss auf euer Siegermündchen! ...Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten. kostenlos-hosten.de ist ein Produkt der Podcastbude.Gern unterstützen wir dich bei deiner Podcast-Produktion.

Alles Geschichte - History von radioWissen
DIE FRÜHE DDR - Auferstanden aus Ruinen

Alles Geschichte - History von radioWissen

Play Episode Listen Later Jun 16, 2023 21:52


Schnell nach der BRD wird auch die Deutsche Demokratische Republik gegründet - am 7.Oktober 1949 auf dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone. Dass sich mit der DDR ein eigener Arbeiter- und Bauernstaat entwickeln würde, war nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges noch nicht absehbar. Zunächst verfolgte die sowjetische Besatzungsmacht - wie die anderen Siegermächten auch - das Ziel, einen demokratischen deutschen Nachkriegsstaat zu errichten.

apolut: Standpunkte
Alle wollen Frieden | Von Rüdiger Rauls

apolut: Standpunkte

Play Episode Listen Later Jun 13, 2023 11:27


Obwohl alle am Konflikt beteiligten Parteien beteuern, Frieden zu wollen, geht der Krieg in der Ukraine weiter. Jede Seite hat andere Vorstellungen über den Frieden und die Bedingungen für Verhandlungen. Warum hat die deutsche Friedensbewegung keinen Einfluss auf die Entwicklung?Ein Standpunkt von Rüdiger Rauls.Wirtschaft will keinen KriegSchuld am Krieg sind immer die anderen, denn niemand will Krieg und dennoch ist er allgegenwärtig. Es ist ein beliebter Ansatz, die Rüstungsindustrie als Triebfeder hinter den Kriegen zu sehen. Das entspricht aber nicht den Gegebenheiten. Zwar sind die Waffenschmieden unbestritten jener Wirtschaftszweig, der am meisten am Krieg verdient, aber sie machen nur einen geringen Prozentsatz aus an der Wirtschaftsleistung der Industriestaaten. In Deutschland betrugen die Ausgaben für das Militär insgesamt in den vergangenen 10 Jahren im Schnitt etwa 1,2 Prozent des Staatshaushalts.Diese Gelder kamen aber nicht nur der inländischen Rüstungsindustrie zugute. Ein großer Teil davon wurde für ausländische Waffensysteme ausgegeben. Das bedeutet, dass die deutsche Rüstungsindustrie sich die deutschen Verteidigungsausgaben mit ausländischen Konkurrenten teilen muss. Hinzu kommt, dass Rüstungsgüter bei den meisten Waffenherstellern nicht das Kerngeschäft ausmachen. Beim Flugzeughersteller Airbus macht der Anteil der Rüstung nur etwa 20 Prozent am Gesamtumsatz aus und selbst der Leopard-Bauer Rheinmetall macht einen nicht unwesentlichen Teil seines Umsatzes mit der Herstellung von zivilen Produkten, zum Beispiel mit Wärmepumpen.Der überwiegende Teil der Wirtschaft hat vom Krieg wenig Vorteile. Er ist teuer und Verlauf wie auch Ergebnis sind nicht abzuschätzen. Denn Krieg führt nicht immer zum Sieg, er kann auch in der Niederlage enden. Das weiß man in der Wirtschaft, besonders in der deutschen, die zwar an zwei Weltkriegen gut verdiente, danach aber durch die Zerstörung der eigenen Industrieanlagen und Auflagen der Siegermächte zurückgeworfen worden war.Der überwiegende Teil der deutschen Industrieprodukte nach 1945 dienten und dienen der Zivilwirtschaft, nicht dem Krieg. Damit wird Gewinn gemacht. Rüstung ist für die meisten Unternehmen ein Randgeschäft, das man aber gerne mitnimmt, wenn daraus Gewinne zu erzielen sind. Aber selbst heute in Zeiten der Konfrontation mit Russland und den zunehmenden Spannungen mit China steht die deutsche wie auch die europäische Wirtschaft dieser Entwicklung nicht erfreut gegenüber. Märkte brechen weg, gewaltige Umsätze gehen verlogen.Abgesehen von der Rüstungsindustrie hat die Wirtschaft insgesamt mehr Interesse am Frieden als am Krieg. Friedenszeiten sind die Zeiten für Investitionen, Handel und Ausweitung der Wirtschaftstätigkeit, nicht die Kriegszeiten. Deshalb warten die meisten Unternehmen auf das Ende der Kriege, ehe sie beginnen zu investieren. Bis auf Rheinmetall gilt das auch für den Ukraine-Krieg.....weiterlesen hier: https://apolut.net/alle-wollen-frieden-von-ruediger-rauls+++Bildquelle: Jorm Sangsorn / shutterstock+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Geldbewusst
Folge 331 - Goldverbot

Geldbewusst

Play Episode Listen Later Jun 1, 2023 4:48


Goldverbot. Das klingt erstmal irritierend. Wie kann jemand verbieten, Gold zu besitzen? Doch in der Geschichte gab es das bereits und auch in der Zukunft kann es passieren, dass Goldbesitz reguliert wird oder der Staat in irgendeiner Form Zwangsabgaben auf den Besitz von Gold erhebt. Die Restriktionen von Seiten des Staates können in unterschiedlicher Form auftreten und zu unterschiedlichen Folgen führen. So können sich Maßnahmen auf den Goldhandel oder den Goldbesitz beziehen. Beispielsweise könnte der Staat Handelsbeschränkungen oder Mengenbegrenzungen erlassen, aber auch ein Besitzverbot ist möglich. In solch einem Fall könnte es sogar sein, dass Gold in Privatbesitz an den Staat verkauft werden muss, und zwar zu einem festgesetzten Preis. Und bei Zuwiderhandlung könnten auch Sanktionen greifen, von einfachen Geldstrafen bis hin zu Haftstrafen. Goldverbote gab es bereits im frühen Ägypten, ausgesprochen vom Herrscher der 19. Dynastie. Ebenfalls überliefert sind Goldverbote unter Julius Cäsar im Jahre 49 v. Chr. Im 20. Jahrhundert gab es in Indien, Frankreich, Großbritannien oder auch in der Sowjet-Union zeitweise ein Goldverbot. Das wohl bekannteste Goldverbot in der Geschichte wurde in den USA am 1. Mai 1933 vom damaligen US-Präsidenten ausgesprochen. Per Verordnung musste alles private Gold an staatliche Annahmestellen verkauft werden - innerhalb von 14 Tagen – und zu einem fixen Goldpreis von 20 Dollar 67 je Unze. Davon unberührt blieb nur Goldschmuck, sowie Gold bis zu einer Freigrenze von 100 Dollar. 100 Dollar entsprachen demnach rund 5 Unzen Gold, die vom Goldverbot ausgenommen waren. Interessant ist in dem Zusammenhang, dass neun Monate später ein neuer Goldpreis durch die Regierung festgelegt wurde: 35 Dollar je Unze. Das entspricht einer Steigerung um 75 Prozent. In Deutschland gab es 1923 diverse Erlasse, die den Besitz von Gold reglementierten. 1939 wurde ein Goldverbot ausgesprochen, dass sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen betraf. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges verfügten die alliierten Siegermächte ein Goldverbot, dass formaljuristisch bis 1955 dauerte. Gibt es Anzeichen für ein bevorstehendes Goldverbot? Ich stelle Dir ein paar mögliche Faktoren vor: 1. Die Währung eines Landes ist durch Gold gedeckt. In diesem Fall ist die Wahrscheinlichkeit eines Goldverbotes höher. Seit 1973 gibt es jedoch keine goldgedeckten Währungen mehr. 2. Ein Staat steckt in einer prekären Finanzlage 3. Es gibt keine alternativen Zwangsmaßnahmen mit besserer Wirkung 4. Es gibt in der Bevölkerung verbreitet Goldbesitz in nennenswertem Umfang Ein Goldverbot ist immer nur eine unter vielen Zwangsmaßnahmen, die ein Staat ergreifen kann. Andere Maßnahmen wären Steuererhöhungen, zeitlich begrenzte Sondersteuern, allgemeine Zwangsabgaben, Devisenbeschränkungen oder auch Zwangshypotheken auf Immobilien. Letztere wurden in Deutschland nach dem Ende des 2. Weltkriegs über das Lastenausgleichsgesetz erhoben. Wer jetzt Angst hat, Gold als Anlageklasse zu verwenden, sollte wissen: Man kann Gold bis zu einer Freigrenze anonym kaufen und auch unregistriert lagern. Damit ist Gold im Vorteil gegenüber Immobilien und Depots. Zudem ist Gold auf der ganzen Welt als Zahlungsmittel akzeptiert. Das ist ein unschlagbares Argument für den Besitz von Gold. Zuletzt sei erwähnt, dass Goldverbote unpopulär und aufgrund fehlender Transparenz über den Goldbesitz auch schwer durchsetzbar sind. Es ist daher anzunehmen, dass ein Staat zunächst alternative Maßnahmen prüfen wird, bevor er ein Goldverbot erlässt. Ich wünsche Dir eine goldige Woche.

SWR2 Zeitwort
15.03.1991: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag tritt in Kraft

SWR2 Zeitwort

Play Episode Listen Later Mar 15, 2023 4:07


Mit dem sogenannten Zwei-plus-Vier-Vertrag beendeten die vier Siegermächte "ihre Rechte und Verantwortlichkeiten in Bezug auf Berlin und Deutschland als Ganzes". Der Wiedervereinigung stand nichts mehr im Weg.

Geschichte mit Schuch
Der Weg der Bundesrepublik Deutschland in die volle Souveränität

Geschichte mit Schuch

Play Episode Listen Later Feb 18, 2023 13:34


Nach der Gründung der BRD 1949 war der junge Staat nicht völlig souveräne, was am sog. Besatzungsstatut lag, das den westlichen Siegermächten noch einiges an Mitbestimmung einräumte. Der erste Bundeskanzler, Konrad Adenauer, bemühte sich daher möglichst rasch die volle Souveränität zu erlangen. Wie das ablief, erfahrt ihr in dieser Folge von "Geschichte mit Schuch". Literaturtipp: Wolfrum, Edgar: Die geglückte Demokratie: Geschichte der Bundesrepublik Deutschland von ihren Anfängen bis zur Gegenwart Unterstütze "Geschichte mit Schuch" und werde Mitglied der "Geschichte mit Schuch"-Community

Auf den Tag genau
Der Bruch - Ruhrbesetzung steht bevor

Auf den Tag genau

Play Episode Listen Later Jan 5, 2023 9:40


Es hatte sich schon Monate lang abgezeichnet. Frankreich war gegen alle Widerstände und Zweifel anderer Alliierter fest entschlossen, in das noch unbesetzte Ruhrgebiet östlich des Rheins zwischen Düsseldorf, Dortmund, Lünen und Wesel militärisch einzumarschieren, um dort direkt die Reparationsleitungen an die Siegermächte in Form von Rohstoffen zu überwachen und zu steuern. Deutschland war bemüht, dies noch abzuwenden, und hatte auf die Schützenhilfe Englands und der USA gehofft. Das Berliner Tageblatt aber wusste in ihrer Ausgabe vom 5. Januar keine guten Nachrichten zu verkünden. Die diplomatischen Verhandlungen waren gescheitert. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich französische und belgische Truppen in Bewegung setzen würden. Tatsächlich begann der Einmarsch am 11. Januar 1923. Ein Teil dieser Folge lief schon am 2. Januar als Quellen-Teaser im Podcast “Geschichte Europas” von Toby. Am 9. Januar erscheint dort seine Folge über die Ruhrbesetzung. Ein intensives Gespräch mit dem Historiker und Spezialisten für das Ruhrgebiet Stefan Goch. Hört rein! Doch nun überbringt hier Frank Riede die düsteren Aussichten für die Weimarer Republik.

Auf den Tag genau
Erste Eindrücke von der Friedenskonferenz in Lausanne

Auf den Tag genau

Play Episode Listen Later Nov 24, 2022 7:08


Was Deutschland nicht erreicht hatte: über den als demütigend empfundenen Friedensvertrag Versailles noch einmal nachzuverhandeln, war dem ehemaligen Kriegsverbündeten Türkei geglückt. Die Entwicklungen des blutigen Griechisch-Türkischen Krieges hatten die militärische Konstellation in Kleinasien so tiefgreifend verändert, dass die alliierten Siegermächte des Weltkriegs an einer Revision des zunächst geschlossenen Vertrags von Sèvres nicht vorbeikamen und die dort festgelegten Beschlüsse bei einer neuen Friedenskonferenz in Lausanne tatsächlich sehr grundlegend zur Disposition stellten. Der Beginn der Konsultationen verlief erwartungsgemäß zäh, weil die Vorstellungen der verschiedenen Teilnehmer weit auseinanderlagen; tatsächlich sollten sie erst im Juli 1923 zu einem Ergebnis führen. Worin konkret die Herausforderungen der Gespräche bestanden und wie der Auftakt verlaufen war, konnte man im Berliner Börsen-Courier vom 24. November 1922 nachlesen. Für uns tut dies Frank Riede.

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen
Gas- und Kohlemangel im Kältewinter – Energieknappheit in Berlin | 30.1.1947

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen

Play Episode Listen Later Aug 1, 2022 14:20


Es ist eisig kalt im Nachkriegswinter 1946/1947. Es mangelt an Kohle und Gas. In Berlin sterben Dutzende an Erfrierungen. Die Stadt ist damals noch nicht streng in Ost- und Westberlin geteilt, sondern in die vier Sektoren der Siegermächte. Für dieses „Groß-Berlin“ gibt es eine gemeinsame Stadtverordnetenversammlung, und dort war die katastrophale Energieversorgungslage eins der zentralen Themen am 30. Januar 1947. Krankenhäuser, Schulen, Bäckereien – wer hat Priorität bei der Energieversorgung? Es wird über Gaskontingente gesprochen. SPD-Stadtrat Gustav Klingelhöver stellt in drastischen Worten die Situation dar und beklagt in seiner Rede vor allem, dass die Kohletransporte aus der sowjetischen Zone auf sich warten lassen. Die Stadt beziehe deshalb verstärkt Steinkohle aus dem Ruhrgebiet.

ZUGEHÖRT! Der Podcast des ZMSBw

Ein diplomatischer Coup! Deutschland und die Sowjetunion brechen aus der diplomatischen Isolation aus. Aber gab es damals ein Geheimabkommen? Nach dem Ersten Weltkrieg war die internationale Wirtschaft in Unordnung geraten. Die Kriegsverlierer, insbesondere Deutschland, waren kaum imstande, ihre Reparationsleistungen zeitgerecht zu zahlen. Um diese Probleme in den Griff zu bekommen fand in Genua im April 1922 eine internationale Konferenz statt, an der auch eine deutsche und eine sowjetische Delegation eingeladen waren - allein, um am „Katzentisch“ die Beschlüsse der Siegermächte in Empfang zu nehmen. Reichskanzler Joseph Wirth (2. v. l.) mit den Vertretern der sowjetrussischen Seite Krassin, Tschitscherin und Joffe Bundesarchiv Beide Staaten waren jedoch gleichermaßen diplomatisch isoliert: Deutschland als Kriegsverlierer und die Sowjetunion als bolschewistischer Staat. Erstaunlicherweise fanden beide Staaten während der Konferenz Zeit, im 30 Kilometer entfernten Rapallo einen knappen Vertrag über diplomatische und vor allem wirtschaftliche Beziehungen zu unterzeichnen. In der Folge entstand auch eine Kooperation zwischen der durch den Versailler Vertrag limitierten Reichswehr und den im Aufbau befindlichen sowjetischen Streitkräften. In Folge 34 von „ZUGEHÖRT! Der Podcast des ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr“ spricht Oberstleutnant Dr. Heiner Möllers mit Major Dr. Dennis Werberg und Hauptmann Pierre Köckert über diesen Vertrag, seine Entstehung und seine Bedeutungen für beide Staaten, die auch zu militärischen Kontakten führten.

hr2 Der Tag
Wahl im Saarland – Wozu?

hr2 Der Tag

Play Episode Listen Later Mar 28, 2022 52:31


Die erste Wahl nach der Selbstfindung der Ampel in Berlin findet ausgerechnet im Saarland statt. Das kleinste unter den Flächenländern, das zu Frankreich eine ebenso lange Grenze hat wie zu Rheinland-Pfalz, bietet damit einen wichtigen politischen Stimmungstest. Wirklich? Was kann man denn ablesen aus dieser Entscheidung im äußersten Westen? Welchen Einfluss hat das Saarland auf den Bundesrat oder gar die Bundespolitik? Und sollte man das Veto der Siegermächte vielleicht noch einmal überdenken und das Saarland als Teil der Großregion Saar-Lor-Lux doch noch dem europäischen Partner Frankreich zuschlagen? Eine Frage, die sich bei Schleswig-Holstein und NRW, die im Mai ihre Landtage wählen, sicher nicht stellt. Aber dafür geben diese beiden vielleicht andere Rätsel auf.

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen
Die Bundesrepublik tritt der NATO bei | 9.5.1955

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen

Play Episode Listen Later Mar 10, 2022 13:29


Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchsen bald die Spannungen zwischen den USA und den westeuropäischen Ländern auf der einen Seite und der Sowjetunion auf der anderen. Mittendrin das zwischen den Siegermächten aufgeteilte Deutschland, aus dem 1949 zwei eigenständige Staaten entstanden, die Bundesrepublik und die DDR. Ereignisse wie die Berlin-Blockade 1948/1949 führten in Westeuropa zu einem verstärkten Gefühl der Bedrohung durch die Sowjetunion und zum Bedürfnis, die militärisch starken USA als dauerhafte Schutzmacht in Anspruch zu nehmen. Dies war die Grundlage für die Gründung der NATO 1949. Anfangs waren es 12 Mitgliedsstaaten. Die Bundesrepublik Deutschland war noch nicht dabei. Sie tritt erst 9. Mai 1955 der NATO bei – drei Jahre später als die Türkei und Griechenland. Der NATO-Beitritt ist Bestandteil des sogenannten Pariser Verträge, mit denen das Besatzungsstatut in Westdeutschland beendet wurde. Konrad Adenauer unterzeichnet den NATO-Beitritt in Paris anlässlich der Feierlichkeiten zehn Jahre nach der deutschen Kapitulation. Reporter ist Max Schulze-Vorberg.

WDR 4 Meilensteine und Legenden
1961: Adenauer wird wieder Kanzler

WDR 4 Meilensteine und Legenden

Play Episode Listen Later Nov 6, 2021 2:09


Als erster Kanzler der Bundesrepublik musste Konrad Adenauer sich mit den Siegermächten arrangieren und wollte dem besiegten Deutschland wieder Geltung verschaffen. Am 7. November 1961 wurde Adenauer zum vierten Mal Bundeskanzler. Von Andrea Klasen.

KenFM: Tagesdosis
Die Dimension des nächsten Waffengangs | Von Willy Wimmer

KenFM: Tagesdosis

Play Episode Listen Later Jul 6, 2021 10:11


Ein Kommentar von Willy Wimmer. Der 22. Juni 2021 bot noch einmal die Gelegenheit, geradezu "in-sich-zu gehen". Die Welt erinnerte sich an diesem Tag an den Angriff des Deutschen Reiches auf die damalige Sowjetunion vor achtzig Jahren. Es war eine Erinnerung an unsagbares Grauen, dessen Zündschnur von den Siegermächten des Ersten Weltkrieges gewußt und gewollt in "Versailles 1919" gelegt worden war, um sich der beiden möglichen Rivalen - Deutschland und das bolschewistische Russland, die Sowjetunion - zu entledigen. Die Bestimmungen von "Versailles 1919", die Deutschland ohne Not knebelten, wirkten wie eine Tagesordnung, die ein bewusst geförderter Adolf Hitler nur abarbeiten musste, um den nächsten Krieg, der gewollt angesteuert worden war, entfachen zu können. Die Perfidie wird in vielen Umständen der damaligen Zeit deutlich. Aber in wenigen Umständen so offenbar, wie in den zeitgleich zu den Verhandlungen in Moskau durch den damaligen deutschen Aussenminister von Ribbentrop geführten Verhandlungen einer französisch-britischen Delegation. Sie sollte nichts zustande bringen. Aus diesem Grunde hatte London den britischen Verhandlungsführer ohne jede Vollmacht nach Moskau geschickt. Der russische Präsident Putin und sein französischer Kollege, Präsident Macron, tun gut daran, auch in der heutigen Zeit die historische Erinnerung an die damaligen Geschehnisse gleichsam "wachzuhalten", weil das nächste Unheil heranrollt. Alexander Sosnowski und ich haben das in unserem Buch "Und immer wieder Versailles" in aller Komplexität angesprochen...weiterlesen hier: https://kenfm.de/die-dimension-des-naechsten-waffengangs-von-willy-wimmer/ +++ Jetzt KenFM unterstützen: https://de.tipeee.com/kenfm Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8+++ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ +++ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ +++ Website und Social Media: https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://soundcloud.com/ken-fm https://t.me/KenFM See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.

Auf den Tag genau
Die Kemalisten und ihre Verbündeten

Auf den Tag genau

Play Episode Listen Later Jun 10, 2021 4:09


Die Nachkriegsordnung der alliierten Siegermächte des Ersten Weltkriegs für Kleinasien und die umliegenden Gebiete musste schon 1921 als gescheitert gelten. Weder waren hier, wie im Friedensvertrag von Sèvres vorgesehen, ein armenischer Staat und ein kurdisches Autonomiegebiet entstanden, noch erwies sich Griechenland als in der Lage, den ihm festgeschriebenen Anspruch auf westanatolische Gebiete um die Stadt Smyrna (das heutige Izmir) militärisch durchzusetzen. Das politische Vakuum nach Kriegsende hatten der uns mittlerweile als Atatürk bekannte Mustafa Kemal und andere türkische Offiziere genutzt, um von der Provinzstadt Angora (der heutigen Hauptstadt Ankara) aus den Widerstand gegen die Zerschlagung des Osmanischen Reiches zu organisieren. Neben militärischem Geschick – das jedenfalls legt der kurze Artikel aus der Vossischen Zeitung vom 10. Juni nahe – verdankte sich ihr Erfolg dabei offensichtlich auch einer strategisch klugen, fintenreichen Bündnispolitik. Es liest Paula Leu.

KenFM: Tagesdosis
Regierung des Zorns | Von Willy Wimmer

KenFM: Tagesdosis

Play Episode Listen Later Jun 1, 2021 11:21


Den vollständigen Tagesdosis-Text (inkl. ggf. Quellenhinweisen und Links) findet ihr hier: https://kenfm.de/regierung-des-zorns-von-willy-wimmer Ein Kommentar von Willy Wimmer. Den Monat Juni 2021 kann man nicht beginnen, ohne sich schmerzvoll an den 22. Juni 1941 zu erinnern. Damit wurde das Schicksal Deutschlands in einer Weise besiegelt, wie es die Siegermächte des Ersten Weltkrieges vorgeplant haben. Versailles 1919 wurde in der klaren Absicht beschlossen, über einen weiteren Krieg unter Beteiligung des gedemütigten Deutschlands das zu vollenden, was 1914 mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges als Schicksal den Mittelmächten, namentlich Deutschland, Österreich-Ungarn und dem Osmanischen Reich zugedacht worden war. Im Dezember 2019 hatte der russische Präsident Putin in einer schicksalhaften Rede in St. Petersburg auf diese Abfolge von geopolitischer Planung gegen Deutschland ebenso hingewiesen wie gerade ein halbes Jahr später der französische Präsident Macron in der Übernahme der verhängnisvollen Verantwortung Frankreichs für das Schicksal Mitteleuropas über Versailles und vor allem für das Aufkommen des Nationalsozialismus in Deutschland und weiten Teilen Europas... hier weiterlesen: https://kenfm.de/regierung-des-zorns-von-willy-wimmer +++ Jetzt KenFM unterstützen: https://de.tipeee.com/kenfm Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8 +++ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ +++ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ +++ Website und Social Media: https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://soundcloud.com/ken-fm https://t.me/KenFM See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.

Auf den Tag genau
Reparationen: Endlich deutsche Gegenvorschläge

Auf den Tag genau

Play Episode Listen Later Feb 2, 2021 9:29


Als Attachee im diplomatischen Dienst Frankreichs hatte Jacques Seydoux sowohl in London als auch in Berlin einige Jahre verbracht bevor er nach Ende des 1. Weltkrieges die Leitung der neugeschaffenen Wirtschaftsabteilung des französischen Außenministeriums übernahm. Dort hatte er nicht zuletzt auch die Frage der Reparationen zwischen Deutschland und den Siegermächten zu moderieren. Als klar war, dass Deutschland auf absehbare Zeit kaum in der Lage sein würde, substanzielle monetäre Entschädigungen zu zahlen, legte Seydoux Ende 1920 einen Plan vor, in dem Reparationsleistungen nicht direkt über Geldzahlungen, sondern über eine Art Anteilscheinsystem erbracht werden sollten. Obwohl es auch auf deutscher Seite Widerstände gab, hatte man sich zu Beginn des Jahres 1921 dazu durchgerungen, Seydoux’ Plan zu akzeptieren. Umso verärgerter war die deutsche Delegation unter Außenminister Walter Simons, als die Alliierten den Plan Ende Januar überraschend selbst fallen ließen. Von der kurze Zeit darauf im Reichstag gehaltenen, deutlichen Rede Simons berichtet am 2. Februar die Vossische Zeitung. Es liest Frank Riede.

HALLO MEINUNG - Was Deutschland bewegt
"Demokratie ist nicht „unkaputtbar“!" - Ein Artikel von Prof. Werner Patzelt

HALLO MEINUNG - Was Deutschland bewegt

Play Episode Listen Later Jan 31, 2021 12:15


Eigentlich wissen wir Deutschen sehr gut, wie zerbrechlich eine Demokratie sein kann. Die von Weimar hielt ganze 14 Jahre. Allerdings war sie auch nie stabil. Sie trug die Erblasten des Ersten Weltkriegs, nachdem die Generäle das Eingeständnis der Niederlage den Zivilisten zugeschoben hatten. Die neue Demokratie belastete, dass die Siegermächte mehr auf eine dauernde Demütigung Deutschlands ausgingen als auf eine bestandsfähige europäische Friedensordnung. Die Weimarer Republik war geschlagen mit der Inflation bis 1923, dann mit der Weltwirtschaftskrise seit 1929. Sie musste sich eher auf Vernunftrepublikaner stützen, als dass sie auf überzeugte Demokraten hätte zählen können. Sie litt unter einer Verfassungsordnung, welche die politische Macht zwischen Reichstag, Reichsregierung und Reichspräsidenten versickern ließ. Es machte sie noch schwächer, dass die Parteien nicht unters Joch einer gerade in schweren Zeiten zu tragenden Verantwortung gezwungen wurden. Und sie fand mit den Kommunisten und den Nationalsozialisten zwei einander wechselseitig bekämpfende Todfeinde. Ein Artikel von Prof. Werner Patzelt Gesprochen von: Prof. Werner Patzelt © www.hallo-meinung.de

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen
Journalisten der Siegermächte kommentieren das Urteil | Nürnberger Prozesse

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen

Play Episode Listen Later Dec 4, 2020 6:09


1.10.1946 | Im deutschen Radio kommen auch Reporter aus dem Ausland zu Wort, in diesem Fall Robert Cooper von der Londoner Times, Dominique Auclair vom Pariser Figaro und Victor Bernstein vom amerikanischen Magazin P.M.

Zeitgeschichte erleben. Der Podcast der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung
10 Minuten Frieden – Der Nürnberger Prozess

Zeitgeschichte erleben. Der Podcast der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung

Play Episode Listen Later Nov 19, 2020 15:18


Deutschland im November 1945: Seit einem halben Jahr herrscht Frieden. Die alliierten Siegermächte haben das Land in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Und sie wollen mit den Naziverbrechern abrechnen: Am 20. November beginnt der Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher. Unter ihnen Hermann Göring, Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Außenminister von Ribbentrop und Rüstungsminister Albert Speer. Die persönliche Schuld der Angeklagten steht im Mittelpunkt der Verhandlungen. Wieso bereits das etwas Besonderes ist, darüber gibt die Historikerin Annette Weinke von der Friedrich-Schiller-Universität Jena Auskunft im Gespräch mit Hendrik Große-Homann Auskunft. Folge 4 der Podcast-Reihe 10 Minuten Frieden

Fokus Europa | Video Podcast | Deutsche Welle
Deutschland: Zeitzeugen erinnern an Nürnberger Prozess

Fokus Europa | Video Podcast | Deutsche Welle

Play Episode Listen Later Nov 11, 2020 5:12


Am 20. November 1945 stellen die Siegermächte 24 ranghohe Nationalsozialisten in Nürnberg vor den internationalen Militärgerichtshof. 12 werden zum Tode verurteilt. Der Prozess gilt als Geburtsstunde des Völkerrechts.

ZeitZeichen
Der Todestag des französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle (9.11.1970)

ZeitZeichen

Play Episode Listen Later Nov 9, 2020


Mit seiner Widerstandsarbeit beförderte Charles de Gaulle sein Land in den Kreis der Siegermächte des Zweiten Weltkriegs. Er beendete den Algerienkrieg und trieb die Versöhnungspolitik mit den Deutschen voran.

DOK
Die Buchenwald-Kinder – Eine Schweizer Hilfsaktion

DOK

Play Episode Listen Later Nov 9, 2020 50:12


Diese Dokumentation begleitet die fiktionale SRG-Serie «Frieden» mit historischen Fakten. Im Fokus steht eine Schweizer Hilfsaktion für Opfer des Nazi-Regimes, die sogenannte Buchenwald-Aktion. Eine gut gemeinte Hilfsaktion der Schweiz, die aber mangelhaft geplant und umgesetzt wurde. Für Europa und die Schweizer Bevölkerung bedeutete die deutsche Kapitulation im Mai 1945 eine Erlösung – endlich Frieden. Trotzdem war die Schweizer Regierung besorgt, denn die amerikanische Regierung kritisierte den Bundesrat öffentlich für seine Politik während des Krieges. Sie warf der Schweiz vor, sie hätte noch bis zum Kriegsende Wirtschaftskontakte mit dem Nazi-Regime erlaubt und dadurch beigetragen, den Krieg zu verlängern. Nach Kriegsende versuchte deshalb die Schweizer Regierung, die Siegermächte günstig zu stimmen und bot an, 2000 Kinder aus den Konzentrationslagern zur Erholung aufzunehmen. Doch die Buchenwald-Aktion verlief nicht wie gewünscht, anstatt 2000 wurden nur 370 junge Erwachsene aufgenommen. Die Buchenwald-Aktion inspirierte die Drehbuchautorin Petra Volpe der TV-Serie «Frieden». Eine ihrer Hauptfiguren ist Klara, eine junge Frau, die in der TV-Serie junge Erwachsene betreut, die nach dem Zweiten Weltkrieg in die Schweiz zur Erholung kommen. Die historische Vorlage für Klara ist die Geschichte von Charlotte Weber (1912–2000), einer ausgebildeten Pädagogin und Musikerin aus Olten, die nach 1945 ein Heim des Schweizerischen Roten Kreuzes leitete. «DOK» hat in den Archiven der Cinémathèque ein kaum beachtetes Film-Interview mit Charlotte Weber gefunden. Darin erklärt sie, weshalb die Buchenwald-Aktion damals missglückte: Die traumatisierten jungen Erwachsenen seien in der Schweiz in Lagern hinter Stacheldraht eingesperrt und militärisch bewacht worden. Zudem habe es an Essen und Schulmaterial gefehlt. Das Schweizerische Rote Kreuz SRK war offensichtlich überfordert. Der aktuelle SRK-Direktor Markus Mader nimmt im SRF-Dokumentarfilm Stellung. Er erläutert, welche Schlüsse das SRK daraus gezogen habe, nimmt aber auch die Verantwortlichen von damals, zumindest teilweise, in Schutz. Herzstück des Dokumentarfilms die Lebensgeschichte von Leon Reich. Reich kam im Rahmen der Buchenwald-Aktion als Überlebender des Holocaust in die Schweiz. In einem ausführlichen Film-Interview aus dem Jahre 2005 erzählt er, wie seine Familie von den Nazis ausgelöscht wurde, wie er den Todesmarsch von Auschwitz ins KZ Buchenwald knapp überlebte und schliesslich in die Schweiz kam. Das Interview dokumentiert eine unfassbare Leidensgeschichte, die für viele andere jüdischen Schicksale steht. Leon Reich blieb der Schweiz bis zu seinem Tod im Jahr 2014 verbunden und baute in Biel ein erfolgreiches Uhrenunternehmen auf, das heute noch existiert. Der Dokumentarfilm macht den Faktencheck und stellt Ausschnitte aus der fiktionalen Serie den historischen Fakten und Erkenntnissen gegenüber: Neben Interviews von Charlotte Weber und Leon Reich, Passagen aus Filmwochenschauen und anderen historischen Quellen nehmen renommierte Schweizer Historikerinnen und Historiker Stellung und ordnen die Ereignisse ein. Entstanden ist ein dichtes und beklemmendes Abbild einer düsteren Zeit.

DOK HD
Die Buchenwald-Kinder – Eine Schweizer Hilfsaktion

DOK HD

Play Episode Listen Later Nov 9, 2020 50:12


Diese Dokumentation begleitet die fiktionale SRG-Serie «Frieden» mit historischen Fakten. Im Fokus steht eine Schweizer Hilfsaktion für Opfer des Nazi-Regimes, die sogenannte Buchenwald-Aktion. Eine gut gemeinte Hilfsaktion der Schweiz, die aber mangelhaft geplant und umgesetzt wurde. Für Europa und die Schweizer Bevölkerung bedeutete die deutsche Kapitulation im Mai 1945 eine Erlösung – endlich Frieden. Trotzdem war die Schweizer Regierung besorgt, denn die amerikanische Regierung kritisierte den Bundesrat öffentlich für seine Politik während des Krieges. Sie warf der Schweiz vor, sie hätte noch bis zum Kriegsende Wirtschaftskontakte mit dem Nazi-Regime erlaubt und dadurch beigetragen, den Krieg zu verlängern. Nach Kriegsende versuchte deshalb die Schweizer Regierung, die Siegermächte günstig zu stimmen und bot an, 2000 Kinder aus den Konzentrationslagern zur Erholung aufzunehmen. Doch die Buchenwald-Aktion verlief nicht wie gewünscht, anstatt 2000 wurden nur 370 junge Erwachsene aufgenommen. Die Buchenwald-Aktion inspirierte die Drehbuchautorin Petra Volpe der TV-Serie «Frieden». Eine ihrer Hauptfiguren ist Klara, eine junge Frau, die in der TV-Serie junge Erwachsene betreut, die nach dem Zweiten Weltkrieg in die Schweiz zur Erholung kommen. Die historische Vorlage für Klara ist die Geschichte von Charlotte Weber (1912–2000), einer ausgebildeten Pädagogin und Musikerin aus Olten, die nach 1945 ein Heim des Schweizerischen Roten Kreuzes leitete. «DOK» hat in den Archiven der Cinémathèque ein kaum beachtetes Film-Interview mit Charlotte Weber gefunden. Darin erklärt sie, weshalb die Buchenwald-Aktion damals missglückte: Die traumatisierten jungen Erwachsenen seien in der Schweiz in Lagern hinter Stacheldraht eingesperrt und militärisch bewacht worden. Zudem habe es an Essen und Schulmaterial gefehlt. Das Schweizerische Rote Kreuz SRK war offensichtlich überfordert. Der aktuelle SRK-Direktor Markus Mader nimmt im SRF-Dokumentarfilm Stellung. Er erläutert, welche Schlüsse das SRK daraus gezogen habe, nimmt aber auch die Verantwortlichen von damals, zumindest teilweise, in Schutz. Herzstück des Dokumentarfilms die Lebensgeschichte von Leon Reich. Reich kam im Rahmen der Buchenwald-Aktion als Überlebender des Holocaust in die Schweiz. In einem ausführlichen Film-Interview aus dem Jahre 2005 erzählt er, wie seine Familie von den Nazis ausgelöscht wurde, wie er den Todesmarsch von Auschwitz ins KZ Buchenwald knapp überlebte und schliesslich in die Schweiz kam. Das Interview dokumentiert eine unfassbare Leidensgeschichte, die für viele andere jüdischen Schicksale steht. Leon Reich blieb der Schweiz bis zu seinem Tod im Jahr 2014 verbunden und baute in Biel ein erfolgreiches Uhrenunternehmen auf, das heute noch existiert. Der Dokumentarfilm macht den Faktencheck und stellt Ausschnitte aus der fiktionalen Serie den historischen Fakten und Erkenntnissen gegenüber: Neben Interviews von Charlotte Weber und Leon Reich, Passagen aus Filmwochenschauen und anderen historischen Quellen nehmen renommierte Schweizer Historikerinnen und Historiker Stellung und ordnen die Ereignisse ein. Entstanden ist ein dichtes und beklemmendes Abbild einer düsteren Zeit.

Nachlese - Alltag mit Barbara und Ralf
Nachlese 74 - Das achte Weltwunder

Nachlese - Alltag mit Barbara und Ralf

Play Episode Listen Later Oct 19, 2020 10:47


Das achte Weltwunder , Fülle des Tages, Admont - Klosterbibliothek, Cafe mit Klostersuppe und Gulaschsuppe, da Tiefkühlkuchen, Untersteiermark, Klosterbruder mit Weinglas, Benediktiner, Skulpturen, Gespräche und Austausch mit den Freunden, die zu Besuch aus Deutschland weilten, Buschenschank überfüllt, Jause zu Hause, Schilcher, Weltsicht, Siegermächte schreiben Geschichte, altruistische Einstellung, Christentum, Judentum, Vertriebene, Völkermorde, für sich selbst nicht die Hand ins Feuer legen können

Auf den Tag genau
Das Diesel-Diktat

Auf den Tag genau

Play Episode Listen Later Oct 13, 2020 5:19


Das besondere Verhältnis der Deutschen zum Dieselmotor reicht weit vor die jüngsten Debatten über Feinstaubbelastung und Fahrverbote zurück. Effizienter als andere Verbrennungsmotoren wurde Rudolf Diesels Patent als Ingenieursleistung gefeiert und insbesondere in Form der sogenannten Schnelläufer zu einem der wichtigen Faktoren deutscher Industrie. Mit ihrem von der Deutschen Allgemeinen Zeitung am 13.10.1920 entrüstet nur ‚Diesel-Diktat’ genannten Verbot der Technologie gaben die Siegermächte des 1. Weltkireges vor, einer Wiederaufrüstung Deutschlands vorbeugen zu wollen. Doch stand der Verdacht im Raum, dass es tatsächlich schlicht darum ging, Deutschlands Wirtschaft klein zu halten… Es liest Frank Riede.

Auf den Tag genau
Fiume des Ostens

Auf den Tag genau

Play Episode Listen Later Oct 12, 2020 3:43


Auch knapp zwei Jahre nach der Einstellung der Kampfhandlungen hatten die Siegermächte des Ersten Weltkriegs etliche territoriale Fragen in Europa noch immer nicht geklärt, und das rächte sich jetzt: An der Kvarner Bucht hatte Gabriele d’Annunzio bereits 1919 das politische Vakuum ausgenutzt und die Stadt Fiume mit Freischärlern in italienischem Namen besetzt, jetzt taten es ihm polnische Milizen in Vilnius, polnisch: Wilna, gleich. Auch ohne Uniformen der staatlichen Armee schafften sie doch militärisch Fakten und bereiteten den Anschluss des auch von Litauen beanspruchten Gebietes an Polen vor. Die Freiheit vom 12. Oktober 1920 sieht die Parallelen, es liest Paula Leu.

Jura Aktuell
30 Jahre Wiedervereinigung - Der Einigungs- und Zwei-plus-Vier-Vertrag

Jura Aktuell

Play Episode Listen Later Oct 5, 2020 30:24


Herzlich Willkommen zur Jura Aktuell Folge vom 05.10.2020. Die Themen unser Sendung: -Der Einigungsvertrag über die Auflösung der DDR, ihren Beitritt zur BRD und die deutsche Einheit. - Der Zwei-plus-Vier-Vertrag über die Wiedervereinigung Deutschlands und Befreiung von der Kontrolle der vier Siegermächten.' juraaktuellpodcast@gmail.com – Kontakt/Fragen/Feedback Spenden Link: https://www.paypal.com/cgi-bin/webscr?cmd=_s-xclick&hosted_button_id=Y836YQNZJKWEW&source=url Spendenkonto: IBAN: DE30 8204 0000 0269 9171 01 BIC: COBADEFFXXX Commerzbank AG Spenden-Stichwort: Jura Aktuell Unterstützung des Podcast durch die Nutzung der folgenden Links: Bürgerliches Gesetzbuch BGB - https://amzn.to/3lRiu51 Strafgesetzbuch StGB - https://amzn.to/2Z79OgU Grundgesetzkommentar mit Einigungsvertrag GG - https://amzn.to/2Z8Dmeh Prime Student 6 Monate kostenlos– https://www.amazon.de/gp/student/signup/info?tag=podcastjonasn-21 Audible Probeabo - https://www.amazon.de/dp/B00NTQ6K7E?tag=podcastjonasn-21

Freiheit - Gleichheit - Brüderlichkeit
#85 Was unbedingt zu beachten ist, wenn am deutschen Wesen die Welt genesen soll

Freiheit - Gleichheit - Brüderlichkeit

Play Episode Listen Later Aug 21, 2020 7:09


Fände das deutsche Wesen, an dem die Welt genesen soll, im Deutschen Reich überhaupt seinen Platz? Es steht die These und Vorstellung im Raum, daß der Weltfrieden bereits Tatsache sei, sofern von Seiten des Deutschen Reichs und den einstigen Siegermächten ein Friedensvertrag unterzeichnet wird. Doch, Papier ist geduldig ... Inhalt: - Was ist mit dem deutschen Wesen gemeint? - Steht das Deutsche Reich für nachhaltigen Weltfrieden? - Entspricht das Deutsche Reich dem deutschen Wesen? - Geistige Größen, die das Deutsche Reich in Konkurrenz zum deutschen Geist sehen

radioWissen
Potsdamer Abkommen - Eine Konferenz und ihre Folgen

radioWissen

Play Episode Listen Later Aug 17, 2020 22:41


Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg? Darüber berieten im Sommer 1945 die Siegermächte USA, Großbritannien und Sowjetunion in Potsdam. Die Konferenz stand im Zeichen wachsender Spannungen zwischen Ost und West.

Auf den Tag genau
Es wäre kein Brexit nötig gewesen…

Auf den Tag genau

Play Episode Listen Later Aug 12, 2020 7:36


England und Europa – dieses Verhältnis war schon lange vor dem Brexit ein heikles Thema. Vor hundert Jahren witterte vor allem Frankreich im britischen Hegemonialstreben die Gefahr, Europa könne vollständig nach den Interessen Londons reorganisiert werden, was dann insbesondere zu Lasten der Franzosen ginge. In der Vossischen Zeitung vom 12.8.1920 wird alternativ über eine das europäische Schicksal gemeinsam bestimmende Mächtegruppe, die „Vereinigten Staaten von Europa“, nachgedacht. Der Kern dieser Gruppe müsste nicht zwangsläufig allein aus Siegermächten des 1. Weltkriegs bestehen. Vielmehr wäre gerade ein deutsch-französisches Bündnis in der Lage, Europa zu stabilisieren und seine Zukunft zu sichern. Gelesen von Frank Riede.

WDR 2 Stichtag
Potsdamer Abkommen unterzeichnet (am 02.08.1945)

WDR 2 Stichtag

Play Episode Listen Later Aug 1, 2020 4:14


Sowjetführer Josef Stalin wollte 1945 den Sieg über Nazi-Deutschland für sich nutzen. Sein Land war durch Hitlers Angriffskrieg zerstört wie kein anderes, bis zu 27 Millionen Sowjetbürger tot. Auf der Potsdamer Konferenz der Siegermächte machte er vor 75 Jahren Nägel mit Köpfen.

Auf den Tag genau
Presseschau zur Rede des Außenministers Simons

Auf den Tag genau

Play Episode Listen Later Jul 27, 2020 6:25


Gute zehn Monate war Walter Simons 1920/21 Außenminister der Weimarer Republik. Reichskanzler Fehrenbach hatte den parteilosen Juristen mit Blick auf die schwierigen Verhandlungen über die Reparationszahlungen auf der Konferenz in Spa ins Kabinett berufen. Ohne die direkten Verpflichtungen gegenüber Partei und Parlament schienen die harten Auseinandersetzungen mit den Siegermächten bessere Chancen auf Erfolg zu haben. Simons gelang es jedoch nicht, die Reparationsforderungen wirklich zu senken. Und auch die Fraktionen des Reichstags sahen Simons kritisch. Zumindest die Rechtsparteien stießen sich an seinen Ausführungen zur außenpolitischen Lage Deutschlands; viel zu russlandfreundlich, viel zu links, wie der Vorwärts in einer eigenen kleinen Presseschau vom 27.7. 1920 mit ironischem Unterton feststellt. Es liest Frank Riede.

Auf den Tag genau
Reparations-Nachverhandlungen in Spa

Auf den Tag genau

Play Episode Listen Later Jul 18, 2020 4:24


Auch im Sommer 1920, gut anderthalb Jahre nach den letzten Kampfhandlungen, waren viele Fragen der europäischen Nachweltkriegsordnung weiterhin ungeklärt. Die Summe der im Versailler Vertrag festgeschriebenen Reparationen, die Deutschland an die Siegermächte – teils in Goldmark, teils in Kohle – entrichten sollte, hatte man bis dato etwa immer noch nicht festgelegt und zur Erörterung dieser Thematik im Juli eine Nachfolgekonferenz im belgischen Kurort Spaa anberaumt. Inwiefern es der deutschen Delegation hier gelungen war, die weithin als wirtschaftlich erdrückend empfundene Last auf ein realistisches zu Maß zu senken, wurde dabei in der Heimat sehr unterschiedlich bewertet. Während der Industriemagnat Hugo Stinnes den Konferenzort wutschnaubend verließ, beurteilte das Berliner Tageblatt den Ausgang der Verhandlungen in seinem Fazit vom 18. Juli etwas freundlicher. Es liest Frank Riede.

KenFM: Positionen - Politik verstehen
Positionen 22: Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben.

KenFM: Positionen - Politik verstehen

Play Episode Listen Later Jul 15, 2020 183:14


"Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft." – Wilhelm von Humboldt (1767 - 1835) Wer gewinnt, hat Recht. So die verkürzte Formel der bekannten Redewendung „Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben.“ Doch wer sind eigentlich diese Sieger? Sind es jene, die offiziell in den Geschichtsbüchern stehen? Oder sind es diejenigen, die heute noch über verschiedene Staaten bestimmen, Sanktionen verhängen und die Welt unter sich aufteilen? Laut Schulbuch ist bekannt: Der zweite Weltkrieg begann mit dem Angriffskrieg gegen Polen. Er endete mit der Befreiung durch die Alliierten und vor allem durch die Invasion der amerikanischen Streitkräfte. Diese sehr verkürzte Zusammenfassung ist jedoch nicht die vollständige Wahrheit. Denn dank der Öffnung diverser Archive und der Recherche vieler Historiker, stellen sich neue Fragen. Die Fragen nach Hitlers ausländischen Geldquellen und nach den Gründen für das doch „sehr späte“ Eintreten der Vereinigten Staaten in den Krieg sind Fakten, die auf den Tisch gehören. Am Tisch der 22. Ausgabe von „Positionen – Politik verstehen“ sitzen mit Alexander Sosnowski, Wolfgang Effenberger, Thorsten Schulte und Hermann Ploppa vom Journalisten bis zum Politologen wissenschaftlich forschende Menschen am Tisch, die zum Thema kein Blatt vor den Mund nehmen. Die Wahrheit ist vor allem bei historischen Zäsuren eine Frage der Perspektive. Öffnen wir uns den unterschiedlichen Ansichten, den Interpretationen der neu gefundenen Fakten und lassen wir es zu, dass unser gefestigtes Weltbild von Zeit zu Zeit etwas wackeln darf. Es ist nicht immer alles richtig, was ins Narrativ der Siegermächte passt – vor allem aber ist es nicht falsch, neue Erkenntnisse und Zusammenhänge ernst zu nehmen. Probieren wir gemeinsam doch mal ganz was Neues: Lernen wir aus der Geschichte! Im Studio diskutieren: - Wolfgang Effenberger (Politologe und Sachbuchautor) - Prof. Dr. Alexander Sosnowski (Journalist und Experte im Bereich der Sicherheitspolitik) - Thorsten Schulte (Buchautor und “Der Silberjunge”) - Hermann Ploppa (Politikwissenschaftler und Publizist) See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.

ZUGEHÖRT! Der Podcast des ZMSBw
Die Teilung der Welt

ZUGEHÖRT! Der Podcast des ZMSBw

Play Episode Listen Later Jul 7, 2020 37:47


Am 17. Juli 1945 begann in Schloss Cecilienhof die Potsdamer Konferenz. Delegationen der drei Siegermächte des Zweiten Weltkrieges, die USA, Großbritannien und die Sowjetunion, berieten dort über den künftigen Umgang mit dem besiegten Deutschland, den Krieg gegen Japan und weitere Fragen, die sich aus dem Kriegsende ergaben. Gleichzeitig verweist die Konferenz auf den beginnenden Kalten Krieg, weil sich hier evidente Gegensätze zwischen den politischen Vorstellungen der Siegermächte manifestierten. Die Auswahl des Versammlungsortes, im ehemaligen Wohnsitz des früheren preußischen Kronprinzen Wilhelm und seiner Frau Cecilie, war nur scheinbar zufällig: In Potsdam gab es für die Delegationen ausreichende Unterkünfte in Babelsberg am Griebnitzsee, und mit dem Schloss stand ein Konferenzort mit vielfältigen Beratungs- und Verhandlungsräumen zur Verfügung. Über die Konferenz, ihre Entstehung und Ihre Auswirkungen auf die Stadt sowie die Einwohner und Einwohnerinnen von Potsdam spricht Oberstleutnant PD Dr. John Zimmermann im 7. Podcast des ZMSBw mit Dr. Jürgen Luh, Direktor des Research Center Sanssouci der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin Brandenburg sowie Oberleutnant Helene Heldt M.A. Der Begleitband zur Ausstellung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin Brandenburg, Potsdamer Konferenz 1945. Die Neuordnung der Welt. Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg; Jürgen Luh (Hrsg.), Dresden: Sandstein Verlag, 2020, ISBN 978-3-95498-546-3, 34,00 € ist im Buchhandel oder bei der Ausstellung sowie über die Website der Stiftung erhältlich.

Geschichte | Inforadio
100 Jahre Vertrag von Trianon

Geschichte | Inforadio

Play Episode Listen Later Jun 6, 2020 14:56


Am 4. Juni 1920 wurde der Vertrag von Trianon unterzeichnet, der Friedenschluss der Siegermächte des Ersten Weltkrieges mit Ungarn. Viele Teile des Landes gingen an neu gegründete Staaten verloren, viele ethnische Ungarn wohnten nun jenseits des geschrumpften Staatsgebietes. Ein Konfliktstoff, der bis heute anhält.

FAZ Essay – der Podcast für die Geschichte hinter den Nachrichten

Vor hundert Jahren wurde der Vertrag von Trianon unterzeichnet, durch den Ungarn zwei Drittel seines Territoriums verlor. Das Land sah sich als unschuldiges Opfer der Siegermächte des Ersten Weltkriegs. Aber war es das auch? Ein Essay von Georg Paul Hefty.

International HD
Grossungarische Ambitionen 100 Jahre nach «Trianon»

International HD

Play Episode Listen Later May 23, 2020 28:57


Als Verlierer im 1. Weltkrieg verlor Ungarn zwei Drittel seines Territoriums und die Hälfte seiner Bevölkerung an Nachbarländer. Das Diktat von «Trianon» ist eine ungarische Tragödie, die bis heute nachhallt. Regierungschef Orban schlägt geschickt Kapital aus ihr für seine nationalistische Politik. Ungarn sei das einzige Land in Europa, das nur an sich selbst grenze: Ein «Bonmot» versucht das nationale Trauma zu überspielen, das für die meisten Ungarinnen und Ungarn mit dem Begriff «Trianon» bis heute verbunden ist. Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel die österreichisch-ungarische Doppelmonarchie, vom ungarischen Teil wurden zwei Drittel der Fläche den Nachbarn zugeschlagen. Im Lustschloss Trianon in Versailles zwangen die Siegermächte am 4. Juni 1920 den Gesandten aus Budapest dieses Friedensdiktat auf. Noch heute leben ausserhalb Ungarns, etwa in Rumänien, in Serbien, der Slowakei, der Ukraine mehrere Millionen ethnische Ungarn. In manchen Landesteilen sind sie sogar in der Mehrheit. Auch 100 Jahre nach «Trianon» ist die Wunde nicht verheilt. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban und seine Bewegung «Fidesz» bewirtschaften die historische «Schmach» sogar gezielt und nutzen die Erinnerung daran für ihre nationalistische Politik. Jedes Jahr fliessen mehrstellige Millionenbeträge zur Förderung der ungarischen Kultur über die Grenze. Orbans Regierung unterstützt Schulen, Sportvereine, «Fidesz»-Leute finanzieren in den Nachbarländern auch Medien, die Orbans Vorstellung von einem zusammenhängenden grossungarischen Kulturraum verbreiten. Das provoziert die Nachbarn, freut aber die allermeisten Ungarischsprachigen ausserhalb Ungarns. Und auch in Ungarn selbst vermag Orban aus der historischen Tragödie Kapital zu schlagen, die Losung «Nie wieder Trianon!» ist ein Leitmotiv im rechten Protest gegen «fremde Einflüsse», aus Brüssel zum Beispiel. «Trianon» - ein ungarisches Trauma. Die Sendung «International» begegnet ihm auf einem rumänischen Heldenfriedhof und in einer slowakischen Fussballakademie. Aber auch auf der Opernbühne und in Ungarns Schulstuben.

International
Grossungarische Ambitionen 100 Jahre nach «Trianon»

International

Play Episode Listen Later May 23, 2020 28:57


Als Verlierer im 1. Weltkrieg verlor Ungarn zwei Drittel seines Territoriums und die Hälfte seiner Bevölkerung an Nachbarländer. Das Diktat von «Trianon» ist eine ungarische Tragödie, die bis heute nachhallt. Regierungschef Orban schlägt geschickt Kapital aus ihr für seine nationalistische Politik. Ungarn sei das einzige Land in Europa, das nur an sich selbst grenze: Ein «Bonmot» versucht das nationale Trauma zu überspielen, das für die meisten Ungarinnen und Ungarn mit dem Begriff «Trianon» bis heute verbunden ist. Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel die österreichisch-ungarische Doppelmonarchie, vom ungarischen Teil wurden zwei Drittel der Fläche den Nachbarn zugeschlagen. Im Lustschloss Trianon in Versailles zwangen die Siegermächte am 4. Juni 1920 den Gesandten aus Budapest dieses Friedensdiktat auf. Noch heute leben ausserhalb Ungarns, etwa in Rumänien, in Serbien, der Slowakei, der Ukraine mehrere Millionen ethnische Ungarn. In manchen Landesteilen sind sie sogar in der Mehrheit. Auch 100 Jahre nach «Trianon» ist die Wunde nicht verheilt. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban und seine Bewegung «Fidesz» bewirtschaften die historische «Schmach» sogar gezielt und nutzen die Erinnerung daran für ihre nationalistische Politik. Jedes Jahr fliessen mehrstellige Millionenbeträge zur Förderung der ungarischen Kultur über die Grenze. Orbans Regierung unterstützt Schulen, Sportvereine, «Fidesz»-Leute finanzieren in den Nachbarländern auch Medien, die Orbans Vorstellung von einem zusammenhängenden grossungarischen Kulturraum verbreiten. Das provoziert die Nachbarn, freut aber die allermeisten Ungarischsprachigen ausserhalb Ungarns. Und auch in Ungarn selbst vermag Orban aus der historischen Tragödie Kapital zu schlagen, die Losung «Nie wieder Trianon!» ist ein Leitmotiv im rechten Protest gegen «fremde Einflüsse», aus Brüssel zum Beispiel. «Trianon» - ein ungarisches Trauma. Die Sendung «International» begegnet ihm auf einem rumänischen Heldenfriedhof und in einer slowakischen Fussballakademie. Aber auch auf der Opernbühne und in Ungarns Schulstuben.

Kalenderblatt | Deutsche Welle
15.5.1955: Staatsvertrag für Österreich

Kalenderblatt | Deutsche Welle

Play Episode Listen Later May 14, 2020 4:37


Im Marmorsaal des Wiener Schlosses Belvedere unterzeichneten die Außenminister der vier Siegermächte und Österreichs den Staatsvertrag, der der Alpenrepublik die staatliche Unabhängigkeit und Souveränität zurückgab.

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen
Haushalt des Deutschen Reichs wird verhandelt

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen

Play Episode Listen Later Apr 13, 2020 31:00


5.2.1931 | Reichskanzler Heinrich Brüning (Zentrum) spricht über die darniederliegende Landwirtschaft im Osten des Reichs. Er pocht darauf, die Reparaturleistungen an die Siegermächte des Ersten Weltkriegs zu begleichen. Joseph Goebbels (NSDAP) wirft dem Brüning-Kabinett Versagen vor.

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen
DVP setzt sich für die Interessen der Beamten ein

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen

Play Episode Listen Later Apr 13, 2020 5:25


15.10.1931 | Laut Eduard Dingeldey (DVP) sind den Beamten die einschneidenden Gehaltskürzungen nicht vermittelbar. Ursache der Belastung seien die Reparationszahlungen an die Siegermächte des Ersten Weltkriegs.

Aktuelle Interviews
100 Jahre Versailler Vertrag: Prof. Peter Hoeres, Historiker

Aktuelle Interviews

Play Episode Listen Later Jan 9, 2020 7:15


Der Versailler Vertrag - ausgehandelt von den Siegermächten des Ersten Weltkriegs, unterzeichnet im Jahr 1919, in Kraft getreten am 10. Januar 1920. Aussöhnung hat er nicht gebracht, er wurde für demokratische Regierung der Weimarer Republik eine Belastung, erklärt der Historiker Prof. Peter Hoeres.

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen
Friedensverhandlungen von Versailles

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen

Play Episode Listen Later Nov 2, 2018 4:24


Deutschland habe den Krieg verloren und schwere Verbrechen begangen, trage jedoch nicht die alleinige Schuld am Krieg. So argumentiert der Diplomat Ulrich Graf von Brockdorff-Rantzau, der Deutschland bei den Friedensverhandlungen in Versailles vertritt. Allerdings kann er wenig erreichen. Der Vertrag stellt die alleinige Schuld Deutschlands fest und verpflichtet es zu Gebietsabtretungen und umfangreichen Reparationszahlungen. An jenem Tag weigert sich die deutsche Seite zu unterschreiben. Dies geschieht erst am 28. Juni, als die Siegermächte eine Militärinvasion androhen. Die Rede hat Brockdorff-Rantzau 1920 nachaufgenommen.

ZKM | Karlsruhe /// Veranstaltungen /// Events
Karl Heinz Roth: Von Athen lernen – aber wirklich.

ZKM | Karlsruhe /// Veranstaltungen /// Events

Play Episode Listen Later Dec 31, 2017 83:41


Von Athen lernen - aber wirklich | Vortrag Karl Heinz Roth spricht über sein Buch »Reparationsschuld. Hypotheken der deutschen Besatzungsherrschaft in Griechenland und Europa«. Vortrag/Gespräch ZKM_Vortragssaal Mo, 09.10.2017 Die Reparationsfrage ist nach wie vor ein brisantes und umstrittenes Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte. Während die großen Siegermächte in den ersten Nachkriegsjahren umfangreich entschädigt wurden, gingen die kleineren Länder Europas und zahlreiche Opfergruppen weitgehend leer aus. Zu ihnen gehörte auch Griechenland, das bis auf den heutigen Tag Entschädigungen für die Opfer der Massaker und die Ausplünderung seiner Volkswirtschaft einfordert. Einer umfassenden, alle ehemals besetzten Länder und alle Opfergruppen einschließenden Kriegsentschädigung hat sich die deutsche Machtelite bis heute verweigert. Karl Heinz Roth und Hartmut Rübner analysieren und dokumentieren in ihrem Arbeits- und Dokumentenband »Reparationsschuld. Hypotheken der deutschen Besatzungsherrschaft in Griechenland und Europa« die Kontexte, die strategischen Optionen und Taktiken des deutschen Vorgehens, die in der Ausklammerung der Reparationsfrage aus dem De Facto-Friedensvertrag von 1990 (»Zwei plus Vier-Vertrag«) kulminierten. Karl Heinz Roth ist Historiker und Mediziner (Dr. med. und Dr. phil.) sowie Mitbegründer der Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts. Videodokumentation: ZKM | Institut für Bildmedien Kamera: Hannah Radgen, Martina Rotzal Schnitt: Hannah Radgen /// Karl Heinz Roth speaks about his book »Reparations debt: burdens of German occupation in Greece and Europe« Lecture/Talk ZKM_Lecture Hall Mon, 09.10.2017 The question of reparations is still an explosive and controversial chapter of German postwar history. While the great victorious power were extensively compensated in the first postwar years, to a large extent the smaller countries in Europe and numerous groups of victims came away empty-handed. This also included Greece, which is demanding reparations for the victims of massacres and the plundering of its economy to this day. The German power elite has refused to pay comprehensive war reparations that include all formerly occupied countries and all groups of victims to this day. In their volume of papers and documents entitled “Reparationsschuld. Hypotheken der deutschen Besatzungsherrschaft in Griechenland und Europa”, Karl Heinz Roth and Hartmut Rübner analyze and document the contexts, strategic options and tactics of the German approach which culminated in the exclusion of the reparations question from the de fact peace treaty of 1990 (»Two Plus Four Treaty«). Karl Heinz Roth is a historian and physician (PhD and MD) as well as co-founder of the Foundation for Social History of the 20th Century (SfS). Video Documentary: ZKM | Institute for Visual Media Camera: Hannah Radgen, Martina Rotzal Editing: Hannah Radgen

WRINT: Geschichtsunterricht
WR592 “Eine Stunde History”: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag

WRINT: Geschichtsunterricht

Play Episode Listen Later Sep 7, 2016 34:46


  Ohne Zustimmung der alliierten Siegermächte wäre eine Vereinigung der beiden deutschen Staaten nach dem Mauerfall nicht möglich gewesen. Doch die Alliierten wollten mehr als einen Friedensvertrag mit dem wiedervereinigten Deutschland, sie wollten eine neue Friedensordnung in Europa etablieren. (DRadio Wissen)

WRINT: Wer redet ist nicht tot
WR592 “Eine Stunde History”: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag

WRINT: Wer redet ist nicht tot

Play Episode Listen Later Sep 7, 2016 34:46


  Ohne Zustimmung der alliierten Siegermächte wäre eine Vereinigung der beiden deutschen Staaten nach dem Mauerfall nicht möglich gewesen. Doch die Alliierten wollten mehr als einen Friedensvertrag mit dem wiedervereinigten Deutschland, sie wollten eine neue Friedensordnung in Europa etablieren. (DRadio Wissen)

WRINT: Wer redet ist nicht tot
WR591 Der 2+4-Vertrag

WRINT: Wer redet ist nicht tot

Play Episode Listen Later Sep 2, 2016 42:54


  Der „2 plus 4“ – Prozess beginnt mit der Open Sky–Konferenz in Ottawa und endet mit der Unterzeichnung in Moskau. Die beiden Deutschländer verhandeln mit den 4 alliierten Siegermächten des Zweiten Weltkriegs – und nicht umgekehrt! Matthias von Hellfeld erzählt.

WRINT: Geschichtsunterricht
WR591 Der 2+4-Vertrag

WRINT: Geschichtsunterricht

Play Episode Listen Later Sep 2, 2016 42:54


  Der „2 plus 4“ – Prozess beginnt mit der Open Sky–Konferenz in Ottawa und endet mit der Unterzeichnung in Moskau. Die beiden Deutschländer verhandeln mit den 4 alliierten Siegermächten des Zweiten Weltkriegs – und nicht umgekehrt! Matthias von Hellfeld erzählt.

Zeitreise: Meilensteine | Deutsche Welle
Die ersten Aussiedler aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten treffen im Januar 1971 in der Bundesrepublik ein - Interviews in Friedland

Zeitreise: Meilensteine | Deutsche Welle

Play Episode Listen Later Sep 7, 2009 5:37


"Wir haben acht Jahre auf die Ausreise gewartet" - deutschstämmige Aussiedler aus Polen schildern ihre ErlebnisseAm 19. November 1970 erging eine an die vier Siegermächte gerichtete Note der Bundesregierung, die mit folgenden Worten - hier an England und Irland – begann (zitiert nach: documentArchiv.de): „Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland beehrt sich, der Regierung des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland den anliegenden Wortlaut eines Vertrages über die Grundlagen der Normalisierung ihrer gegenseitigen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Polen zur Kenntnis zu bringen, der am 18. November in Warschau paraphiert worden ist.“ Zahlreiche Vereinbarungen zwischen BRD und Polen Diese Normalisierung der bilateralen Beziehungen umfasste zahlreiche Rahmenvereinbarungen, die zwischen den Regierungen der BRD und Polen getroffen wurden. Eine dieser Vereinbarungen betraf die Frageder Aussiedlung von deutschstämmigen Einwohnern Polens im Rahmen der Familienzusammenführung. Denn es kamen zwar zwischen den Jahren 1955-1959 etwa 250 000 deutsche Umsiedler aus Polen nach Deutschland, doch nach Schätzungen des Deutschen Roten Kreuzes befanden sich noch auf dem Gebiet der Volksrepublik Polen etwa eine Million Menschen deutscher Abstammung. Rund 270 000 von ihnen haben den Wunsch nach einer Übersiedlung in die BRD deklariert. Eine „bittere Pille“ für die Machthaber Polens Dies stellte wiederum die polnische Regierung vor ein Dilemma: das Gros der Ausreisewilligen stammte aus den schlesischen Industriegebieten und man befürchtete in Warschau eine massive Abwanderung der Arbeitskräfte. Dennoch: die Aussicht auf verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der Bundesrepublik und nicht zuletzt auf eine großzügigere Haltung bei der Vergabe von Krediten, die die marode Wirtschaft Polens sehr nötig hatte, versüßte den polnischen Kommunisten diese „bittere Pille“. Und dieses Dilemma zeichnete sich schon seit längerer Zeit ab. Denn immer wieder beantragten die potenziellen Umsiedler bei den polnischen Behörden eine Ausreisegenehmigung, doch die gängige Praxis war: Antragsstellung – Ablehnung, Antragsstellung – Ablehnung …. Hinzu kamen nicht selten Repressalien z.B. am Arbeitsplatz. Jetzt, seit dem Warschauer Vertrag, sollte sich einiges ändern, wenn auch in zahlreichen Fällen nicht unbedingt nur zum Positiven. Denn die Ausreiseanträge wurden auf einmal genehmigt, doch die polnischen Machthaber hatten eine weitere Überraschung in der Sakkotasche: die Ausreise in die BRD musste innerhalb kurzer Zeit stattfinden. Für den Abschied von der alten Heimat und von Freunden blieb wenig Zeit. DW-Reporter Giselher Schaar hörte sich am 24. Januar 1971 im Grenzdurchgangslager Friedland bei den aus Polen angekommenen Aussiedlern um. Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich

Kunst und Kalter Krieg
Folge 1 | Die Stunde Null und die Spaltung der Kunst

Kunst und Kalter Krieg

Play Episode Listen Later May 27, 2009


Unmittelbar nach dem Ende des 2. Weltkriegs spiegelt sich das durch diesen verursachte Leid auch in der Kunst - unabhängig davon in welchem der von den Siegermächten geschaffenen Sektoren. Doch schon bald bilden sich beiderseits der Mauer Stile, die lange als festgefahren galten: im Westen die abstrakte Kunst als Symbol der Freiheit, im Osten der Sozialistische Realismus als vom Staat doktrinierte Einheitskunst. Doch das Bild ist vielschichtiger. (08:30 min)

Zeitreise: Meilensteine | Deutsche Welle
Ein Millionenheer hinter Stacheldraht - O-Ton-Feature über die deutschen Kriegsgefangenen bei den Siegermächten

Zeitreise: Meilensteine | Deutsche Welle

Play Episode Listen Later Apr 20, 2009 25:32


"Vom ersten bis zum letzten Tag hatte man Hunger" - der ehemalige Kriegsgefangene Heinrich Schöpe erinnert sich an seine 5-jährige Gefangenschaft in der SowjetunionDeportation, Zwangsarbeit und lange Jahre in sowjetischer Gefangenschaft - erst 1955 kehrten die letzten Kriegsgefangenen zurück, nachdem sie, von der Sowjetunion als Kriegsverbrecher verurteilt, bewusst als Faustpfand für Verhandlungen mit der Bundesrepublik zurückgehalten worden waren. Vor der Abreise im September 1955 zu Gesprächenmit der Moskauer Staatsführung soll Bundeskanzler Konrad Adenauer gesagt haben, dass es sich um „eine politische Fahrt ins Blaue“ handelt – so berichtet „Der Spiegel“ vom 14. September 1955. Und in der Tat: der Ausgang der Verhandlungenwar zu diesem Zeitpunkt noch völlig ungewiss, denn auf der einen Seite hatte sich der Kanzler zum Ziel gesetzt, den in Russland inhaftierten 9626 deutschen Soldaten die Heimkehr zu ermöglichen. Auf der anderen Seite musste er auch seine Verpflichtungen gegenüber den westlichen Verbündeten berücksichtigen. Diplomatische Beziehungen und eine mündliche Zusage Der Staatsbesuch, bei dem Adenauer von einigen Diplomaten und Ministern begleitet wurde, war noch von den Geschehnissen des Zweiten Weltkrieges überschattet, was die deutsche Position erheblich schwächte. Oft zogen sich der Kanzler und seine engsten Mitstreiter zu Beratungen in den eigens nach Moskau eingereisten Sonderzug, der als Hauptquartier fungierte und als abhörsicher galt. Die offiziellen Gespräche mit den Sowjets waren von einem Rahmenprogramm begleitet, bei dem sich die Unterhändler immer näher kamen. „Der Spiegel“ vom 21. September 1955 berichtet von einem Bankett im Kreml, das anscheinend die Wende in den Verhandlungen brachte: „Es war etwas geschehen, was es in der Diplomatie noch nicht gegeben hatte. … Noch einmal war der Kanzler mit der ihm eigenen Hartnäckigkeit während des Essens auf die 9626 Kriegsverurteilten zu sprechen gekommen. Und urplötzlich hatte Bulganin gesagt: ‚Gut! Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, dass acht Tage nach dem Entschluss, diplomatische Beziehungen aufzunehmen, die Menschen heimkehren werden.’“ Auch der 1. Sekretär Nikita Chruschtschow gab sein Ehrenwort. Mit dieser mündlichen Zusage kehrte der Kanzler nach Bonn zurück, denn schriftlich wurde hinsichtlich der Rückkehr der Kriegsgefangenen nichts festgelegt, dennoch einigte man sich über die von den Sowjets so sehr gewünschte Aufnahme diplomatischer Beziehungen. Die letzten Kriegsgefangenen konnten ihren Heimweg antreten. Zeitgenössische O-Töne deutscher Politiker und die Erinnerungen von Zeitzeugen an gegensätzliche Erlebnisse in englischer und sowjetischer Kriegsgefangenschaft stellt dieses O-Ton-Feature aus dem Jahr 1995 einander gegenüber. Michelle Kottemann / Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich

Zeitreise: Tag der Deutschen Einheit | Deutsche Welle
12. September 1990: Unterzeichnung des „Zwei-plus-Vier-Vertrages“. Interview mit Hans-Dietrich Genscher

Zeitreise: Tag der Deutschen Einheit | Deutsche Welle

Play Episode Listen Later Nov 22, 2006 3:36


Am 12. September 1990 unterzeichnen die Außenminister der beiden deutschen Staatenund der vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges (in Moskau) den "Vertrag über die endgültige Regelung in Bezug auf Deutschland", den sogenannten Zwei-plus-Vier-Vertrag; Deutschland erhält damit die volle Souveränität. Zugleich wird der deutsch-sowjetischen Vertrag über gute Nachbarschaft, Partnerschaft und Zusammenarbeit paraphiert. In einem DW-Interview zieht der damalige Außenminister der BRD, Hans-Dietrich Genscher, der an der Gestaltung dieses Vertragswerkes entscheidend mitgewirkt hatte, eine kurze Bilanz (Aufnahmedatum: 13.09.1990)