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Wie lebt Kübra ihre Religion im Alltag? In dieser Folge spricht sie mit Maike über ihre Gebetsroutine, das Tragen ihres Kopftuchs und darüber, was sie an heiligen Schriften besonders schätzt. Mit Humor und Offenheit teilt Kübra ihre Erfahrungen – von kleinen Herausforderungen bis zu ihren persönlichen Ritualen. Eine Episode, die Einblicke in gelebten Glauben gibt.
Katrin Eigendorf, Golineh Atai und Jagoda Marinić besprechen in dieser Folge die aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten mit besonderem Fokus auf die Geschehnisse seit Irans direktem Angriff auf Israel am 13. April 2024. Die Konfrontation zwischen Israel und Iran ist tief verwurzelt in ideologischen, religiösen und strategischen Differenzen. Diese langjährige Rivalität manifestiert sich in militärischen Konfrontationen, Unterstützung gegnerischer Milizen und gegenseitigen Angriffen, die die regionale Sicherheit beeinträchtigen, mit enormen Auswirkungen für die Zivilgesellschaften der beteiligten Staaten. Neben der Auseinandersetzung mit Israel herrscht im Iran auch ein innenpolitischer Konflikt, der geprägt ist vom Kampf zwischen der repressiven Staatsmacht und einer großteils unzufriedenen Bevölkerung, die nach grundlegenden Menschenrechten und mehr Freiheiten strebt. Der Moment der Hoffnung dieser Episode spiegelt genau den Mut wider, den die Menschen finden, um sich trotz der Risiken dem Mullah-Regime entgegenzustellen: Eine große Menschenmenge in der Teheraner Metro hat sich um Beamte der sogenannten Moralpolizei versammelt, die versucht hat, eine Frau wegen ihres angeblich schlecht sitzenden Kopftuchs abzuführen. Die Menge schützt die Frau und ruft "ihr Ehrlosen, lasst sie frei". Am Ende fühlen sich die Beamten offenbar von der Menge überwältigt und lassen die Frau frei. Link zum Video: https://www.instagram.com/p/C6G-eYvsv23/?igsh=NjZiM2M3MzIxNA== Wie beeinflussen solche innenpolitischen Entwicklungen im Iran die regionalen Konflikte? Welche Auswirkungen hat die Weiterentwicklung des iranischen Nuklearprogramms auf die regionale Stabilität im Nahen Osten? Und welche Maßnahmen können Europa und die USA ergreifen? Darum geht es in dieser Episode von ‘Brave New World'. In Zukunft werden Katrin Eigendorf und Jagoda Marinić den Podcast ohne Golineh Atai hosten. Die Leiterin des ZDF-Auslandsstudios Kairo möchte sich auf die Arbeit in ihrem Berichtsgebiet konzentrieren. Je nach Thema der zukünftigen Episoden werden aber auch Journalistinnen oder Journalisten mit jeweiliger Expertise am Gespräch teilnehmen. Anregungen, Kommentare oder Kritik gerne per Mail an: bnw-auslandsjournal@zdf.de Brave New World ist eine gemeinsame Produktion vom ZDF auslandsjournal und BosePark Productions. Lead Producerin: Madeleine Petry Schnitt & Sound: Alexander von Bargen Executive Producer:innen: Su Holder & Chris Guse ZDF auslandsjournal: Matthias Pupat und Jenifer Girke Leiterin ZDF auslandsjournal: Stefanie Schoeneborn ZDF Hauptredaktion Digitale Medien: Corinna Meisenbach ZDF Produktion: Ulrike Schork
Als Mitte September vergangenen Jahres die junge iranische Kurdin Mahsa Amini wegen eines angeblich nicht korrekt sitzenden Kopftuchs festgenommen und getötet wurde, löste das im ganzen Land eine Protestwelle aus. Mal wieder rebellierten vor allem die Jungen gegen das Mullah-Regime, mal wieder wurde der Aufstand brutal niedergeschlagen. Dennoch hat sich seitdem viel getan im Nahen Osten: Chinesen, Russen und andere gewinnen zunehmend Einfluss. Was bedeutet das für die Region, wenn sich der Westen leise von dort verabschiedet? Wird der Nahe Osten durch die Annäherung des Iran mit Saudi-Arabien stabiler? Entsteht dadurch eine neue Bedrohung für Israel? Claus Heinrich diskutiert mit Dr. Rainer Hermann - ehemaliger FAZ-Korrespondent im Nahen Osten, Karin Senz - ARD-Hörfunk-Korrespondentin für Türkei, Iran, Zypern, Istanbul, Dr. Sebastian Sons - Center for Applied Research in Partnership with the Orient, CARPO
In der aktuellen Folge von Teller und Rand reden Andreas und Rob über die die Wahlen in Dänemark und Israel. Im Interview mit der Politikwissenschaftlerin Dastan Jasim spricht Andreas über die Proteste im Iran aus einer kurdischen Perspektive. Mit Journalist Niklas Franzen spricht Rob über die Folgen des knappen Wahlerfolgs des Sozialisten Lula in Brasilien. Seit fast zwei Monaten ist der Iran nun von einer nie dagewesenen Protestwelle erfasst. Der Tod der Kurdin Jina Amini durch die Hände der islamischen Sittenpolizei wegen eines nicht korrekt getragenen Kopftuchs am 16. September hatte massive Empörung erst in ihrer Heimatregion Kurdistan im Nordiran ausgelöst. Dabei sollte es nicht bleiben: In den letzten Monaten erheben sich tausenden Iraner*innen gegen die strengen islamischen Vorschriften, wie etwa die Kleiderordnung. Mittlerweile bekommt man in Europa nicht mehr so viel mit, doch der Protest scheint sich zu einer echten Revolution gegen das Regime entwickelt zu haben. Die Politikwissenschaftlerin Dastan Jasim gibt uns einen Einblick in die Rolle Kurdistans in den Protesten. Die letzten vier Jahre war Brasilien vom ultrarechten Präsidenten Bolsonaro regiert. Nach der Stichwahl hat dies nun wohl ein Ende. Der linke Kandidat Lula da Silva hat die Wahl am 30. Oktober knapp für sich entschieden. Nach seinem Sieg war die Angst groß, dass Bolsonaro die Wahl nicht anerkennen würde, doch dies scheint nicht der Fall zu sein. Dennoch stehen schwere Jahre vor dem neuen Präsidenten, denn ihm fehlt eine breite Mehrheit im Parlament und in der Gesellschaft. Journalist und Autor Niklas Franzen erklärt uns unter anderem welche Veränderungen nun möglich sind. Niklas Franzen: Brasilien über Alles - Bolsonaro und die rechte Revolte. Assoziation A, broschiert 208 Seiten, 18 € Die Themen der Folge zum Nachlesen: »Es könnte der größte Schlag gegen den Fundamentalismus sein« - Mohammad Reza Nikfar beobachtet als Chefredakteur des persischen Exil-Radiosenders Zamaneh die Aufstände im Iran und hält einen Sturz des Regimes in Teheran nicht für unmöglich Organisationen zur Unterstützung der iranischen Revolution die Dastan in ihrem Interview erwähnt Cloud Anbieter aus Deutschland der Zensur durchsetzt Ein »Iran-Experte« mit Nähe zum System Refugee Law Clinics Deutschland Lula gewinnt Präsidentschaftswahl in Brasilien - 51 Prozent der Stimmen für ehemaligen Präsidenten / Amtsinhaber Bolsonaro hat Niederlage bisher nicht eingeräumt Schwierigkeiten mit der Wahrheit - Peter Steiniger über Bolsonaros Manöver nach der verlorenen Wahl Brasilien Richtungswahl - Niklas Franzen über Brasilien unter Präsident Bolsonaro (deutschlandfunk)
Kinder sind neugierig und deshalb nehmen sie auch Nachrichten wahr, die über Krieg, Katstrophen und für sie unerklärliche Phänomene berichten. Hier sind unter anderem auch die Grosseltern gefragt. Gefragt sind Grosseltern, wenn Kinder wissen möchten, warum in der Ukraine Krieg herrscht oder warum im Iran eine Frau wegen angeblich nicht korrektem Tragen des Kopftuchs in Haft genommen wurde und in der Haft starb. Kindern die Welt erklären ist anspruchsvoll. Zum einen sollen sie begreifen was ist. Zum anderen gilt es - gerade schwere Nachrichten - kindergerecht zu erzählen, also Bilder und Ereignisse nicht zu krass zu schildern oder teilweise sogar wegzulassen. Bei dieser Vermittlungsarbeit kommt den Grosseltern zugute, dass sie ihre Enkel gut kennen. In der Sendung «Treffpunkt» erzählen Geraldine Capaul, Chefredaktorin Grosseltern-Magazin, und Dania Sulzer, Produzentin der SRF Kids News, worauf sie aus professioneller Sicht achten und was sie raten würden.
Seit der Ermordung von Mahsa Amini durch die Sittenpolizei im Iran, protestieren Iraner:innen gegen das Regime der Unterdrückung und gegen die Verschleierungspflicht. Mit Protesten und dem Ablegen des Kopftuchs in der Öffentlichkeit, riskieren sie zurzeit tagtäglich ihr Leben. Trotz massiven Einschränkungen des Regimes machen sie weiter – für ihre Menschenrechte. Hier in Deutschland kriegen wir nicht alles von dem mit, was im Iran quasi sekündlich passiert. Deshalb sind wir unter anderem abhängig von engagierten Einzelpersonen, die unermüdlich berichten und die Aufmerksamkeit auf die Freiheitsproteste der Bürger:innen und die Menschenrechtsverletzungen des iranischen Regimes lenken. Eine davon ist die deutsch-iranische Journalistin, Ärztin und Politikwissenschaftlerin Gilda Sahebi. In dieser Episode von "Alarma Spontana" spricht Aurel eine knappe halbe Stunde mit Gilda, um uns und euch wichtige Informationen zur Freiheitsbewegung im Iran näherzubringen und die Aufmerksamkeit auf das Thema nicht abebben zu lassen.
Fünf Wochen Proteste im Iran – fünf Wochen, die vor kurzem kaum vorstellbar waren. Auslöser war der Tod der 22-jährigen Kurdin Mahsa Jina Amini in Polizeigewahrsam in Teheran. Die sogenannte Sittenpolizei hatte sie wegen eines falsch sitzenden Kopftuchs mitgenommen. Offiziell heißt es, sie sei an einem Herzinfarkt gestorben. Seitdem gehen viele Menschen auf die Straße: vor allem Frauen, junge Leute, Kurden. Aber auch immer mehr Männer und Menschen anderer Bevölkerungsgruppen schließen sich dem Protest an. Sicherheitskräfte und Milizen versuchen, die Demonstrationen zu stoppen. Dabei sollen nach Schätzungen von Menschenrechtsorganisationen mehrere hundert Menschen getötet worden sein.
„Es geht um alles. Das ist der Kampf meines Lebens!" Das sagt die Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal über die Proteste im Iran. Dort demonstrieren seit Wochen Menschen gegen die Regierung. Auslöser: Der gewaltsame Tod von Mahsa Amini, einer jungen Frau, die wegen eines falsch getragenen Kopftuchs verhaftet worden war. Im Gespräch mit BUNTE-Redakteurin Lilly Burger erklärt Tekkal, dass die Unterstützung der Frauen im Iran eine Herzenssache für sie ist. Die Autorin und Kriegsberichterstatterin betrachtet den Kampf für Frauenrechte als universelle Aufgabe für die ganze Welt. Dazu gehört auch der nur vermeintlich kleine Einsatz in den sozialen Medien: „Wenn Menschen sich aus Solidarität mit den Iranerinnen Haarsträhnen abschneiden, bedeutet das Aufmerksamkeit." Und diese ist nach Meinung der Schriftstellerin bitter nötig, damit das iranische Regime in seiner brutalen Unterdrückung von Frauen nicht weitermachen kann wie bisher. Wie gelingt es Tekkal, bei ihrer aufreibenden Arbeit auch ein Stück Normalität zu leben? Außerdem erzählt die engagierte Aktivistin und Journalistin, wie Freunde und Familie sie erden. Bewegende Hintergründe und spannende Eindrücke in dieser Episode von „BUNTE-Menschen trifft..." -- Ein BUNTE Original Podcast. -- buntemenschen@burda.com
Im Iran setzen Tausende von Demonstrierenden das Mullah-Regime unter Druck – und riskieren dabei ihr Leben. Brennende Kopftücher werden zum Symbol des Aufstandes und der Befreiung. Ist das der Anfang vom Ende der iranischen Theokratie? Und die Befreiung der iranischen Frauen? Ein Gespräch. Die inzwischen landesweiten Proteste waren ausgebrochen, weil Mahsa Jina Amini wegen eines angeblich falsch sitzenden Kopftuchs von der Religionspolizei in Teheran festgenommen worden und drei Tage später im Krankenhaus gestorben war – offenbar infolge von Misshandlungen. Viele Demonstrierende fordern umfassende Freiheiten und das Ende der Islamischen Republik, des theokratischen Regimes, dem der 83-jährige Ayatollah Ali Chamenei als geistlicher Führer vorsteht. Bei den gegenwärtigen Protesten sind die Frauen die treibenden Kräfte. Neu auch in den sozialen Medien, in denen sich die Frauen filmen, wie sie gegen Sicherheitskräfte protestieren, ihren Schleier verbrennen und sich die Haare abschneiden. Die Islamische Republik gilt als weltweit einzigartiges Regierungssystem. Gegründet nach der Islamischen Revolution von 1979 und dem damit verbundenen Sturz der Monarchie unter Schah Reza Pahlewi beruft sie sich auf den schiitischen Islam und die daraus entwickelten religiösen Vorschriften als Grundlage des staatlichen Handelns. Gewaltenteilung wie in demokratischen Regierungssystemen kennt die Islamische Republik nicht. Auch wenn es im Iran einen Staatspräsidenten und ein gewähltes Parlament gibt, steht über allem der Geistliche Führer. Er wird als der Vertreter des Mahdi betrachtet, einer schiitischen Erlöserfigur, die am jüngsten Tag erscheinen soll. Ist diese iranische Theokratie nun angezählt? Und welche Konsequenzen hat diese emanzipatorische Revolte für die Religiosität der Menschen vor Ort? Was bedeutet das für die Iranerinnen, die sich bis heute ohne Schleier nicht im öffentlichen Raum bewegen dürfen? Geht es hier um das Tragen des Kopftuchs, um die Religion oder um ein Politikum? Und wie lassen sich im Iran Religion und Politik voneinander trennen? Ahmad Milad Karimi im Gespräch mit Natalie Amiri, iranisch-deutsche Journalistin, die von 2015 bis 2020 das ARD-Studio in Teheran leitete, und mit Azadeh Zamirirad, Politikwissenschaftlerin und Iranexpertin der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin.
Im Iran setzen Tausende von Demonstrierenden das Mullah-Regime unter Druck – und riskieren dabei ihr Leben. Brennende Kopftücher werden zum Symbol des Aufstandes und der Befreiung. Ist das der Anfang vom Ende der iranischen Theokratie? Und die Befreiung der iranischen Frauen? Ein Gespräch. Die inzwischen landesweiten Proteste waren ausgebrochen, weil Mahsa Jina Amini wegen eines angeblich falsch sitzenden Kopftuchs von der Religionspolizei in Teheran festgenommen worden und drei Tage später im Krankenhaus gestorben war – offenbar infolge von Misshandlungen. Viele Demonstrierende fordern umfassende Freiheiten und das Ende der Islamischen Republik, des theokratischen Regimes, dem der 83-jährige Ayatollah Ali Chamenei als geistlicher Führer vorsteht. Bei den gegenwärtigen Protesten sind die Frauen die treibenden Kräfte. Neu auch in den sozialen Medien, in denen sich die Frauen filmen, wie sie gegen Sicherheitskräfte protestieren, ihren Schleier verbrennen und sich die Haare abschneiden. Die Islamische Republik gilt als weltweit einzigartiges Regierungssystem. Gegründet nach der Islamischen Revolution von 1979 und dem damit verbundenen Sturz der Monarchie unter Schah Reza Pahlewi beruft sie sich auf den schiitischen Islam und die daraus entwickelten religiösen Vorschriften als Grundlage des staatlichen Handelns. Gewaltenteilung wie in demokratischen Regierungssystemen kennt die Islamische Republik nicht. Auch wenn es im Iran einen Staatspräsidenten und ein gewähltes Parlament gibt, steht über allem der Geistliche Führer. Er wird als der Vertreter des Mahdi betrachtet, einer schiitischen Erlöserfigur, die am Jüngsten Tag erscheinen soll. Ist diese iranische Theokratie nun angezählt? Und welche Konsequenzen hat diese emanzipatorische Revolte für die Religiosität der Menschen vor Ort? Was bedeutet das für die Iranerinnen, die sich bis heute ohne Schleier nicht im öffentlichen Raum bewegen dürfen? Geht es hier um das Tragen des Kopftuchs, um die Religion oder um ein Politikum? Und wie lassen sich im Iran Religion und Politik voneinander trennen? Ahmad Milad Karimi im Gespräch mit Natalie Amiri, iranisch-deutsche Journalistin, die von 2015 bis 2020 das ARD-Studio in Teheran leitete, und mit Azadeh Zamirirad, Politikwissenschaftlerin und Iranexpertin der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin.
Navid Kermani, preisgekrönter Schriftsteller, Orientalist, Journalist und Sohn iranischer Eltern, hat bereits vor 20 Jahren über Reformbewegungen in Iran geschrieben. Trotzdem überrascht ihn die Dimension der jetzigen Proteste gegen das Mullah-Regime. Masha Amini, eine iranische Kurdin, stirbt nach Polizeigewahrsam. Sittenwächter des Regimes wollten sie über das korrekte Tragen des Kopftuchs «belehren». Seit vier Wochen halten nun die Proteste in Iran an. Angeführt von Frauen, die gegen Kopftuch- und Kleidervorschriften kämpfen: gegen die Unterdrückung der Frau. Sie schneiden sich aus Protest ihre Haare ab – öffentlich, auf den Strassen iranischer Städte. Die Demonstrierenden fordern nicht nur Reformen, sondern das Ende des Regimes der islamischen Republik. Unzufriedenheit, Forderungen nach Reformen und Massenproteste sind jedoch nichts Neues für das Regime. In den vergangenen Jahren wurden sie stets blutig niedergeschlagen. Auch aktuell reagiert die iranische Führung mit brutaler Gewalt und Repression. Der deutsch-iranische Schriftsteller Navid Kermani beobachtet und analysiert diese Entwicklung seit Jahrzehnten. Als Journalist bereiste er verschiedene Kriegsschauplätze, auch die Ukraine. Als Orientalist, Philosoph und gläubiger Moslem gibt er seiner 12jährigen Tochter in seinem neusten Buch Einblick in die Religionen dieser Welt.
Wir wurden angefragt, ob wir nicht etwas zur Frage des Kopftuchs sagen können. Konkret geht es um das Verständnis von 1.Korinther 11. Sollen Frauen eine Kopfbedeckung tragen und wenn ja, wie muss diese Kopfbedeckung beschaffen sein? Wann soll diese getragen werden? Diese Frage wird von Gläubigen unterschiedlich beantwortet. Wir schauen uns die verschiedenen Fragen an, die der Text an uns stellt und diskutieren die drei verschiedenen Auslegungslinien dazu. Generell können wir an diesem Beispiel auch lernen, wie wir an schwierige Texte mit gegensätzlichen Auslegungen herangehen können.
Samstag: Dena Zarrin lässt Mythen über Wahlbetrug checken, und fragt, was es mit dem Wahl-Chaos in Berlin auf sich hat. FOMO goes Factchecking: Zusammen mit der dpa checken wir in den Wochen rund um die Bundestagswahl jeden Samstag Fakten und Fehlinformationen aus dem Netz. Diesen Samstag spricht Dena Zarrin dazu mit dpa-Faktenchecker Arne Beckmann, der mit den Mythen rund um die Wahl letzten Sonntag aufräumt. Dazu fragt sich Dena, wie es zu dem Berliner Wahl-Chaos kommen konnte und redet darüber mit FOMO-Kollege Don Pablo Mulemba. Von “Lage der Nation” Host Ulf Buermeyer, der auch Jurist ist, lässt sie einordnen: Was waren nur Fails und was kann juristische Konsequenzen haben? Außerdem spricht Dena mit der Frau, die aufgrund eines Kopftuchs zunächst keine Stimme abgeben durfte und damit viel Empörung in den sozialen Medien entfacht hat. Learn more about your ad choices. Visit megaphone.fm/adchoices
Im Iran ist das Tragen eines Kopftuchs seit der Islamischen Revolution für Mädchen und Frauen Pflicht. Eine Sittenpolizei überwacht das. Bei Widerstand gibt es Verhaftung und Probleme. Doch viele Iranerinnen schreckt das nicht mehr ab. Von Weronika Bohusch www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Saloua entscheidet sich mit 16, dass sie Kopftuch tragen will. Ihre Eltern sind dagegen, aber Saloua bleibt dabei. Sie betet jeden Tag und lebt die Version des Islam, die sie von zu Hause kennt. Sie will anderen Menschen helfen und miteinander versöhnen. Darum wird sie Sozialarbeiterin. Für sie läuft alles nach Plan – bis zum 11. September 2001. Die terroristischen Anschläge verändern Salouas Leben für immer. Von manchen Deutschen wird sie wegen ihres Kopftuchs angefeindet. Und von Salafisten wird sie bedroht, weil die ihre mitfühlende Version des Islam ablehnen. Autorin: Lena Rocholl Hier geht es zum Beitrag mit weiteren Infos und Fotos
In unserer 6. Folge "One-on-One"-with the Plug, durften wir Faiza begrüßen. Faiza gewährt uns Einblicke in ihrer Biografie und ihrer persönlichen Erfahrungen im Bezug auf das tragen des Kopftuchs nach dem 11.09.2001. https://youtu.be/zXAYG8yink0
In Jordanien ist der Islam Staatsreligion. Doch wenn es darum geht, sich zu verhüllen oder nicht, steht bei den Jordanierinnen nicht die Religion im Zentrum, sondern die eigene Identität. Wer sich in Jordanien gegen das Tragen eines Kopftuchs oder gegen die Verhüllung entscheidet, solidarisiert sich mit dem Westen. Wer sich dafür entscheidet, unterstützt das Patriarchat und bringt die jordanische Gesellschaft nicht voran. SRF Nahostkorrespondentin Susanne Brunner erklärt, welche Reaktionen die Schweizer Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot» in Jordanien ausgelöst hat und wie es heute um die Gleichstellung im Land steht.
In Jordanien ist der Islam Staatsreligion. Doch wenn es darum geht, sich zu verhüllen oder nicht, steht bei den Jordanierinnen nicht die Religion im Zentrum, sondern die eigene Identität. Wer sich in Jordanien gegen das Tragen eines Kopftuchs oder gegen die Verhüllung entscheidet, solidarisiert sich mit dem Westen. Wer sich dafür entscheidet, unterstützt das Patriarchat und bringt die jordanische Gesellschaft nicht voran. SRF Nahostkorrespondentin Susanne Brunner erklärt, welche Reaktionen die Schweizer Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot» in Jordanien ausgelöst hat und wie es heute um die Gleichstellung im Land steht.
Mein heutiger Gast heisst Melika (20). Melika ist Muslimin und trägt ein Kopftuch. Melika nimmt uns heute mit in ihren Glauben. Sie macht uns über das ganze Interview bewusst, wie doll unterschiedlich Menschen sie aufgrund ihres Kopftuchs behandeln. Sie erzählt uns über Vorurteile, über Diskriminierungen aus ihrer Schulzeit und in ihrem heutigen Alltag. Melika ist Deutsche Staatsbürgerin und vollkommen mit ihrer Familie integriert, obwohl sie aufgrund ihres Kopftuchs letztendlich immer anders wahrgenommen wird. Hört rein! Teilt ihr auch eine besondere Geschichte. Dann meldet euch bei mir https://www.instagram.com/leeroymatata/?hl=de
Amani Abuzahra - die Herzensthemen der österreichischen Philosophin, Autorin und Erwachsenen-Trainerin sind Feminismus, Toleranz und das Zusammenleben in einer diversen Gesellschaft. Kasia hat sie für die neue Podcast-Folge zum Gespräch getroffen. Wie funktioniert das Leben in einer multikulturellen Gesellschaft? Wie können wir Toleranz erlernen und miteinander in einen zukunftsfähigen Dialog treten? Das sind Fragen, die die Österreicherin Amani Abuzahra beschäftigen. Sie ist Philosophin, Autorin und Trainerin in der Erwachsenenbildung. Sie studierte zunächst Medizin und dann Intercultural Studies, heute ist sie in der Erwachsenenbildung und als Speakerin tätig und arbeitet zu den Themen Inter- und Transkulturalität, hybride Identität, Diversität, Rassismus und muslimische Lebenswelten. Ihren Beruf beschreibt sie so: Menschen an die Hand nehmen und zum Reflektieren einladen. Mit Kasia spricht sie über Empowerment, über Selbst- und Fremdbild, Verortung von Kulturen, die kulturelle und religiöse Vielfalt in Europa und die Funktion des Kopftuchs in Gesellschaft und Politik. Zwei Bücher hat Amani Abuzahra bereits veröffentlicht, „Kulturelle Identität in einer multikulturellen Gesellschaft“ und „Mehr Kopf als Tuch. Muslimische Frauen am Wort“ In den vergangenen Jahren hat sie sich zu einem Vorbild vor allem für muslimische Frauen und Mädchen entwickelt, weil sie zeigt: Sie können gehört werden in der Gesellschaft. Amani Abuzahra betont, wie wichtig es ist, dass sich Politiker und Politikerinnen klar dazu positionieren, wie wir in Zukunft gemeinsam leben wollen. Und auch, wie wichtig es ist, in unserem Empowerment auch die Männer, alle Religionen und Kulturen mitzunehmen.
Nachdem der Europäische Gerichtshof (EUGH) entschieden hat, dass ein Unternehmen Regeln aufstellen darf, die seinen Arbeitnehmern das sichtbare Tragen von religiösen, politischen oder philosophischen Zeichen verbieten, kann auch das Kopftuchverbot im Job unter bestimmten Umständen rechtens sein! Einer Lehrerin, die aufgrund ihres muslimischen Kopftuchs nicht in den Schuldienst eingestellt wurden, sprach das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg allerdings jetzt eine Entschädigung zu.
Warum man nicht davon ausgehen kann, dass das Tragen einer Pilotenmuetze mit dem eines Kopftuchs vergleichen kann, erklaert Rechtsanwalt Arndt Stueckemann in dieser Folge. Den woechentlichen Rechtstipp der Rechtsanwaelte Stueckemann & Sozien aus Lemgo (www.stueckemann.com), koennen Sie jeweils ab Donnerstags als Podcast ueber iTunes oder das Web herunterladen, oder live auf Radio Lippe hoeren.