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Zum ersten Mal seit 2015 haben Amerikaner und Iraner wieder persönlich miteinander gesprochen. Thema: Irans Atomprogramm, das zu einer Atombombe führen kann. Verhandlungsort war Maskat, die Hauptstadt des Golfstaates Oman. Ein konkretes Ergebnis gab es nicht, außer dass weitere Gespräche angekündigt wurden. Bemerkenswert ist dazu eine Erklärung des Weißen Hauses: Trump strebt eine diplomatische Lösung an, keine militärische Konfrontation. Der Iran hofft, sich herauswinden zu können. Für Israel gibt es nur eine Lösung. Wie geht es weiter?
Ref.: Johannes Arash, Konvertit aus dem Iran und Dr. Norbert Neuhaus, ehrenamtlicher Katechet für persische Taufkandidaten und Mitherausgeber der unabhängigen katholischen Zeitung Die Tagespost Übertr: Trier Rebellisch war Arash schon als Kind. Er wuchs mit acht Geschwistern in einem wohlhabenden kurdischen Elternhaus im Iran auf, hatte eine glückliche, behütete Kindheit. Allerdings bereitete er mit seinem Widerspruchsgeist dem strengen Vater und der sanftmütigen Mutter einiges Kopfzerbrechen. Der Militärdienst sollte ihn zur Vernunft bringen. Doch der Drill, die Gewalt und Verrohung in der Armee stürzten den jungen Mann in eine tiefe Sinnkrise und Depression. Er haderte mit Allah, kapselte sich ab. Schaltete zur Ablenkung das Satellitenfernsehen an und landete bei einer Sendung über Jesus Christus. Was er dort hörte, veränderte sein Leben von Grund auf. Im Standpunkt erzählt uns Johannes Arash von seiner abenteuerlichen Flucht in den Westen und davon, wie er schließlich den Weg in die katholische Kirche fand.
Der Nahost-Experte Walter Posch erklärt die geopolitische Lage in Syrien nach dem Sturz von Assad. Ein Podcast vom Pragmaticus. Das Thema:Der Zusammenbruch des Assad-Regimes nach 54 Jahren des Terrors kommt einem „geopolitischen Erdbeben“ gleich, sagt der Iranist Walter Posch. Im Podcast spricht er über die veränderte Lage für die Türkei, Israel, Russland und den Iran. Die Zukunft Syriens sei ungewiss, meint er, zumal mit dem Regime auch der syrische Staat zusammenbrach. Die Geopolitik ist nun entscheidend für die Zukunft Syriens, so Posch. Es gibt unterschiedliche Interessen und Konflikte. Viel Spielraum für die Selbstbestimmung der syrischen Bevölkerung sieht er daher nicht. „Es sieht so aus, als ob der syrische Konflikt Energie von anderen Konflikten anzieht. Die syrische Zivilgesellschaft, die es noch gibt, arbeitet dagegen. Es intervenieren die Türkei, es intervenieren die Israelis, es versuchen die Iraner und die Russen wieder zurückzukommen. Es gibt eine internationale Szene von Dschihadisten, Uiguren und Usbeken, die dem Konflikt ein vollkommen anderes Aussehen geben und es gibt natürlich die PKK-affilierten Gruppen in Nordostsyrien“, skizziert Walter Posch die aktuelle Situation. Unser Gast in dieser Folge: Walter Posch ist Iranist und Islamwissenschaftler. Er forscht und lehrt am Institut für Friedenssicherung und Konfliktmanagement der Landesverteidigungsakademie in Wien, die zum Bundesministerium für Landesverteidigung gehört. Einer seiner Forschungsschwerpunkte sind Untergrundbewegungen des Nahen Ostens. Im Mai 2024 war Walter Posch zum Thema Israel und Iran im Podcast zu Gast.Dies ist ein Podcast von Der Pragmaticus. Sie finden uns auch auf Instagram, Facebook, LinkedIn und X (Twitter).
Schulz, Benedikt www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag
Die Schweiz darf einen homosexuellen Iraner nicht in seine Heimat abschieben. Zu diesem Urteil gelangt der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte. Die Schweiz habe nicht ausreichend abgeklärt, ob der Betroffene dort an Leib und Leben gefährdet sei. Weitere Themen: Kaja Kallas bewirbt sich als neue EU-Aussenbeauftragte. Die ehemalige Premierministerin Estlands stellte sich am Vormittag den Fragen der EU-Parlamentarierinnen. Dominierende Themen waren der Krieg in der Ukraine und die Wahlen in den USA. Ein Gesetz in Israel besagt, dass Juden weltweit das Recht haben, ins Land einzuwandern. Dieses Gesetz wurde einem beschuldigten Schweizer Juden zum Verhängnis: Weil er aufgrund des sogenannten Rückkehrrechts angeblich jederzeit nach Israel fliehen könnte, kam er in Untersuchungshaft. Nun musste sich das Bundesgericht mit dem Fall befassen.
Die Schweiz darf einen homosexuellen Iraner nicht in seine Heimat abschieben. Zu diesem Urteil gelangt der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte. Die Schweiz habe nicht ausreichend abgeklärt, ob der Betroffene dort an Leib und Leben gefährdet sei. Weitere Themen: - Kaja Kallas: Die künftige EU-Aussenbeauftragte im Kreuzverhör - Kurioser Fall: Bundesgericht gibt einem Schweizer Juden Recht - CH Media zieht allen Today-Portalen den Stecker - BKW setzt auf neue Windparks in Süditalien - Tagesgespräch: Hoffnung ermöglicht ein sinnvolles Leben
Am Montag vor einer Woche hatten iranische Medien die Vollstreckung des Todesurteils gegen den Deutsch-Iraner Djamshid Sharmahd verkündet. Nun veröffentlicht die Justiz eine neue Darstellung.
Die Tochter des im Iran getöteten deutschen Staatsbürgers Jamshid Sharmahd hat die Bundesregierung zum Abbruch aller Beziehungen zum Regime in Teheran aufgefordert.
Ein Deutsch-Iraner wird trotz Protesten aus Berlin hingerichtet. Die Ampel wartet mit Gipfel und Gegengipfel zur Wirtschaft auf. Und BSW-Chefin Sahra Wagenknecht brüskiert eine Parteifreundin. Das ist die Lage am Dienstagmorgen. Die Artikel zum Nachlesen: Iran richtet deutsch-iranischen Regimekritiker Jamshid Sharmahd hin Ampel-Koalition streitet über Wirtschaftspläne Sahra Wagenknecht kritisiert BSW-Kompromiss in Thüringen+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Wir sprechen über Gründe und Folgen der Hinrichtung des Deutsch-Iraners Djamshid Sharmahd. Nahostexperte Steinberg analysiert die aktuelle Situation in der Region.
Die Themen von Robert und Flo am 29.10.2024: (00:00:00) Ohne Handy auf Konzerten?: Warum Bob Dylan Handys auf seinem Konzert verbietet. (00:01:46) Deutsch-Iraner hingerichtet: Wie es dazu kommen konnte, dass Jamshid Sharmahd im Iran hingerichtet wurde. (00:08:30) Israel verbietet UNRWA: Warum die Regierung in Israel eine Hilfsorganisation verbietet, die für viele Menschen in Gaza wichtig ist. (00:12:55) Werksschließungen bei VW: Warum bei dem Autobauer Zehntausende Arbeitsplätze wegfallen könnten und die Gehälter gekürzt werden sollen. (00:16:45) Koalitionsverhandlungen mit BSW: Worauf sich CDU und SPD mit dem BSW in Thüringen und Brandenburg schon einigen konnten. Habt ihr Themenvorschläge, wollt uns was Nettes sagen oder habt Kritik? Dann schreibt uns oder schickt uns eine (Sprach-)Nachricht an 0151 15071635 oder per Mail unter 0630@wdr.de Von 0630.
Djamshid Sharmahd ist im Iran hingerichtet worden. Das erklärte das offizielle Justizportal des Landes. Er soll 2008 an einem Anschlag auf eine Moschee beteiligt gewesen sein. Angehörige beklagen ein unter Folter erzwungenes "Geständnis" und einen "Schauprozess".**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok auf&ab , TikTok wie_geht und Instagram .
Im Jahr 2023 verurteilte ein Gericht in Teheran den deutsch-iranischen Aktivisten Jamshid Sharmahd zum Tode. Der Vorwurf: Beteiligung an einem Terroranschlag. Trotz deutscher und internationaler Kritik am Urteil wurde Sharmahd nun hingerichtet. Lueb, Uwe www.deutschlandfunk.de, Informationen am Morgen
Lueb, Uwe www.deutschlandfunk.de, Das war der Tag
Im September 2022 gingen Bilder von wütenden Menschen in Iran um die Welt. Vor allem Frauen protestierten gegen das repressive Regime der Ayatollahs und skandierten: Frau. Leben. Freiheit. Auch 1967 machte Iran weltweit Schlagzeilen. Der persische Schah Reza Pahlewi und seine Frau Farah waren damals auf Staatsbesuch in Westdeutschland. Vor allem deutsche Studenten protestierten gegen das autokratische Regime in Iran und riefen: „Nieder mit dem Schah!“ und „Freiheit für Persien“. In Iran selbst dauerte es noch bis 1978, bis die Menschen aufstanden, um das Schah-Regime zu stürzen. Das erste Großreich der Geschichte hat seit der Antike immer wieder Revolutionen und Umbrüche erlebt. Heute gehört Iran, wie schon 2002 für US-Präsident George W. Bush, zur „Achse des Bösen“. Denn das Regime unterstützt weltweit islamistischen Terror. Dabei war Iran lange Zeit nicht nur ein Liebling Deutschlands, sondern des gesamten Westens. In dieser Podcast-Folge geht es unter anderem um das sagenhafte Reich Kyros des Zweiten, um iranisches Erdöl, die Proteste von 2022 und die Frage: Stimmt es wirklich, dass sich 1979 die Mehrheit der Iranerinnen und Iraner für die islamische Republik unter Ayatollah Chomeini in einem Referendum ausgesprochen haben? **Gesprächspartner*innen:** - Arash Azizi - Frank Bösch - Bruno de Nicola - Lamya Kaddor - Maria Oellig - Gilda Sahebi **Literatur:** - Azizi, Arash (2024): What Iranians want: Women, Life, Freedom. - Axworthy, Michael (2011): Iran. Weltreich des Geistes. Von Zoroaster bis heute. - Bösch, Frank (2024): Deals mit Diktaturen. Eine andere Geschichte der Bundesrepublik. - Bösch, Frank (2015): Zwischen Schah und Khomeini. Die Bundesrepublik Deutschland und die islamische Revolution im Iran, in: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte. Jahrgang 63, Heft 3. - Oellig, Marie (2019): Die Sukzession von Weltreichen. Zu den antiken Wurzeln einer geschichtsmächtigen Idee. - Polo, Marco (Edition Erdmann 2021) Beschreibung der Welt: Die Reise von Venedig nach China. - Sahebi, Gilda (2023): „Unser Schwert ist die Liebe“. Die Feministische Revolte im Iran. - Wiesehöfer, Josef (2021): Das frühe Persien. Geschichte eines antiken Weltreiches. 6. Auflage. **Internetquellen:** - https://www.bpb.de/themen/zeit-kulturgeschichte/deutschland-chronik/131575/27-mai-4-juni-1967/ - https://www.hdg.de/lemo/kapitel/geteiltes-deutschland-modernisierung/bundesrepublik-im-wandel/spiegel-affaere.html - https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-03/iran-atomenergiebehoerde-uran-anreicherung-teheran - https://www.bgr.bund.de/DE/Gemeinsames/Produkte/Downloads/Commodity_Top_News/Energie/23_erdoel_erdgas_iran.pdf?__blob=publicationFile&v=3#:~:text=Der%20Iran%20verf%C3%BCgt%20mit%20ca,Erd%C3%B6lreserven%20betr%C3%A4gt%2011%2C1%20%25. - https://pm-wissen.com/das-erste-oelfeld-in-persien_7287 - https://www.spiegel.de/wirtschaft/iran-oel-exporte-trotz-sanktionen-auf-hoechstem-stand-seit-6-jahren-a-f000db43-80cb-4bc3-88a4-aaa6456430d6 - https://de-statista-com.eu1.proxy.openathens.net/statistik/daten/studie/36452/umfrage/oelreserven-wichtiger-laender-seit-1990/ - http://www.eslam.de/manuskripte/buecher/rosengarten/der_rosengarten_abteilung8.htm - https://www.scinexx.de/news/geowissen/landwirtschaft-begann-mehrfach-gleichzeitig/ - https://afsa.org/love-tiflis-death-tehran-tragedy-alexander-sergeyevich-griboyedov - https://www.washingtonpost.com/archive/politics/1979/12/25/in-1829-russian-embassy-in-tehran-was-attacked-by-mullah-incited-mob/4f36d478-e9c0-46a9-a66d-497eafd2d5f5/ **Weitere Links:** WDR ZeitZeichen - https://1.ard.de/zeitzeichen - https://1.ard.de/zeitzeichen-iran-schleierzwang **Team:** - Moderation: Mirko Drotschmann - Sprecher*innen: Juana Guschl, Dominik Freiberger, Nils Kretschmer - Buch und Regie: objektiv media GmbH, Janine Funke und Andrea Kath - Technik: Sascha Schiemann - Musik: Sonoton - Produktion: objektiv media GmbH im Auftrag des ZDF - Redaktion ZDF: Katharina Kolvenbach
Besondere Menschen an außergewöhnlichen Orten. Hamed Shahi ist seit fast drei Jahrzehnten in der deutschen Live- und Eventbranche aktiv. Der Gründer der SSC Music Group aus Düsseldorf erzählt im Redfield Podcast, wie er nach dem Start seines Unternehmens im DJ- und Artist-Booking durchstartete und 2011 mit dem „Live Entertainment Award (LEA)“ ausgezeichnet wurde. Heute widmet sich Shahi vor allem der Erschließung kultureller Räume in Düsseldorf. Mit dem New Fall Festival bringt er bereits zum zehnten Mal große Künstler an außergewöhnliche Orte. Im Gespräch mit Alexander Schröder erläutert er das Konzept des Festivals und die Bedeutung von Kulturförderung und Sponsoring im Vergleich zu Ticketverkäufen. Dabei spricht er offen über die Herausforderungen und wie ambitioniertes Wachstum ihn fast in die Insolvenz trieb. Shahi teilt auch seinen persönlichen Lebensweg, der ihn als gebürtigen Iraner nach Deutschland führte. Schon als junger Erwachsener organisierte er Europa-Tourneen für Hip-Hop-Legenden wie Grandmaster Flash und Kurtis Blow. Sein kultureller Hintergrund beeinflusst bis heute seine Arbeit in der Musikbranche und prägte seinen Weg, sich in der hier zurechtzufinden. www.ssc.de www.new-fall-festival.de www.redfield-podcast.de
Name des mutmaßlichen Attentäters auf Donald Trump bekannt gegeben / Schwere Überschwemmungen in Europa fordern Todesopfer / Sanktionen gegen fünf Iraner zum Jahrestag der Tötung von Mahsa Amini / Private Hochschulen mit schlechten Qualitätsstandards dürfen internationale Studierende aufnehmen / J.D.Vance: "Migranten essen Haustiere"
Arezoo Badri heißt die Frau, von der es in den letzten Tagen immer öfter hieß, sie sei die zweite Mahsa Amini. Die Iranerin ist 31 Jahre alt und für immer querschnittsgelähmt. Denn die iranische Sittenpolizei schoss auf sie, weil sie beim Autofahren keinen Hijab trug. Diese Willkür seitens des Mullah-Regimes führt dazu, dass immer mehr Iranerinnen und Iraner flüchten - nicht nur in diesen Zeiten, sondern auch schon in den 90ern. Von solch einer Flucht und vor allem der Ankunft und dem Einleben hier in Deutschland erzählt der neue Roman von Behzad Karim Khani "Als wir Schwäne waren". Er ist zu Beginn dieser Woche erschienen und Nadine Kreuzahler hat ihn schon gelesen.
Das Mullah-Regime im Iran sieht Tattoos bei der Bevölkerung gar nicht gerne. Junge Iranerinnen und Iraner drücken damit dennoch ihren Protest gegen die Regierung aus. Oft zu einem hohen Preis, denn es drohen Haftstrafen oder Peitschenhiebe. Leister, Judith www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag
Den dansk-iranske kunstner Firoozeh Bazrafkan giver både tårer og vrede frit løb i dette program, hvor vi spørger, hvordan koranloven har påvirket hende. Med sig har hun tre værker. Værkerne skal vise, hvordan loven har påvirket hendes mulighed for at kritisere det iranske præstestyre. Vært: Astrid Johanne Høg, debatredaktør på B.T. Gæst: Firoozeh BazrafkanProducer: Kasper Riising Programansvarlig: Astrid Johanne HøgSee omnystudio.com/listener for privacy information.
Den dansk-iranske kunstner Firoozeh Bazrafkan giver både tårer og vrede frit løb i dette program, hvor vi spørger, hvordan koranloven har påvirket hende. Med sig har hun tre værker. Værkerne skal vise, hvordan loven har påvirket hendes mulighed for at kritisere det iranske præstestyre. Vært: Astrid Johanne Høg, debatredaktør på B.T. Gæst: Firoozeh BazrafkanProducer: Kasper Riising Programansvarlig: Astrid Johanne HøgSee omnystudio.com/listener for privacy information.
Den dansk-iranske kunstner Firoozeh Bazrafkan giver både tårer og vrede frit løb i dette program, hvor vi spørger, hvordan koranloven har påvirket hende. Med sig har hun tre værker. Værkerne skal vise, hvordan loven har påvirket hendes mulighed for at kritisere det iranske præstestyre. Vært: Astrid Johanne Høg, debatredaktør på B.T. Gæst: Firoozeh BazrafkanProducer: Kasper Riising Programansvarlig: Astrid Johanne HøgSee omnystudio.com/listener for privacy information.
Der tödlich verunglückte iranische Präsident Ebrahim Raisi ist am Donnerstag Abend beerdigt worden. Am Sonntag kam er bei einem Helikopterabsturz ums Leben. Hat sein Tod das Potential die Machtverhältnisse in Iran zu verschieben? Einschätzungen von Iran-Expertin Azadeh Zamirirad. "Nur wenige Iraner trauern um Raisi. Viele haben im Stillen gefeiert", sagt Azadeh Zamirirad, Iran-Expertin bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Mit dem Tod von Ebrahim Raisi hat das Mullah-Regime einen Hardliner verloren, der für zahlreiche Verhaftungen und Hinrichtungen verantwortlich war. Wird das System der Unterdrückung bleiben? Am Sonntag starb der iranische Präsident Raisi bei einem Helikopterabsturz. Dies geschah während einer wichtigen Zeit für die Zukunft der Islamischen Republik. Die Iran-Expertin Azadeh Zamirirad spricht im «Tagesgespräch» über die Auswirkungen des Unfalls auf das Regime.
Während zahlreiche Staatsoberhäupter ihr Beileid zum Tod von Irans Präsident Ebrahim Raisi bekundet haben, sieht die Reaktion vieler Iranerinnen und Iraner in den sozialen Medien anders aus. Es kursieren Bilder und Filme von Freudenfeiern. Weitere Themen: Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag hat im Zusammenhang mit dem Krieg im Gazastreifen Haftbefehle beantragt. Unter anderem gegen den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu und den Führer der Hamas im Gazastreifen, Yayha Sinwar. Indien wählt noch bis Anfang Juni ein neues Parlament. Premierminister Narendra Modi nutzt die verbleibende Zeit, um für eine dritte Amtszeit zu werben. Auch im östlichen Bundesstaat Bihar, dem Ärmsten des Landes. Die Reportage aus der Stadt Darbhanga.
Seit 45 Jahren beherrschen die Mullahs den Iran. Am 11. Februar 1979 übernahm Ajatollah Chomeini die Macht und der besondere Jahrestag wurde im Land gefeiert. Aber eigentlich ist einem Großteil der Bevölkerung schon lange nicht mehr nach Jubel zumute. Zwei Drittel der Iraner leben unterhalb der Armutsgrenze, und viele sind schon lange der Meinung, dass das religiös-politische System die Probleme nicht lösen kann. Frauen werden systematisch unterdrückt, politische Gegner hingerichtet. Nun stehen Wahlen an und die Machthaber fürchten sich vor den Vielen, die nicht an diesen Wahlen teilnehmen wollen. Es könnten bis zu 90% sein. Ein klares Signal an die Führung. Dem Iran käme ein äußerer Feind gerade sehr gelegen. Daher die Drohungen gegen Israel und die USA. Wie geht es dem Iran? Darüber wollen wir sprechen mit unserer Korrespondentin Isabel Gotovac, mit der Filmemacherin Baher Ebrahim (16 Frauen) , der Autorin Shida Bazyar (Nachts ist es leise in Teheran), und über die Rolle des Iran im Nahen Osten mit Guido Steinberg von der Stiftung Wissenschaft und Politik Podcast-Tipp: Iran im Herzen Persönliche Geschichten zur #IranRevolution aus Deutschland. Weil die Themen Feminismus, Empowerment und Kampf um Demokratie dort, uns auch hier bewegen. https://www.ardaudiothek.de/sendung/cosmo-iran-im-herzen/94531946/
In einer evangelisch-reformierten Gemeinde in Halle an der Saale beten deutsche Mitglieder zusammen mit Geflüchteten aus dem Iran. Viele von ihnen sind ehemalige Muslime, die erst in Deutschland zum Christentum konvertiert sind, denn Apostasie steht im Islam unter Strafe. Wie funktioniert das Miteinander zwischen den einheimischen und den neuen Christen?
Was bringt Menschen aus dem Iran dazu, sich in Deutschland taufen zu lassen? Zum Beispiel einige Iranerinnen und Iraner in Halle an der Saale. Dort hat sie eine reformierte Kirchengemeinde aufgenommen. Und sich durch die neuen Mitglieder verändert: So werden Teile des Gottesdienstes zweisprachig gehalten. Insgesamt sehen die meisten darin eine gegenseitige Bereicherung. Doch auch Spannungen bleiben nicht aus. Wie kommen sie sich dann näher: die Zugewanderten aus dem Morgenland – und die Alteingesessenen, deren familiäre Wurzeln zum Teil bis zu hugenottischen Einwanderern zurück reichen?
Über Monate protestierten Iranerinnen und Iraner. Nun wirkt es so, als habe das Regime die Ordnung wiederhergestellt. Das sei eine Fehleinschätzung des Westens, meint Politologe Ali Fathollah-Nejad. Er sieht das Land in einem revolutionären Prozess.Einschätzungen von Ali Fathollah-Nejadwww.deutschlandfunkkultur.de, Politisches FeuilletonDirekter Link zur Audiodatei
Technisches Fiasko bei der Kalantar IT! Kawus hat fast einen anderen Iraner angerufen um den Mac wieder in den Griff zu bekommen und Daniel wurde Zeuge eines aufrüttelnden Überholmanövers. Ab einer gewissen Verspätung will man bei der Bahn wie ein Stripper mit Geld beschmissen werden, oder zumindest als Kind den Zug steuern dürfen! Außerdem gibt es DEN Abend-Leckerli-Routinetipp den wahrscheinlich sogar Hulk Hogan befolgen würde. Bleibt wie ihr seid und denkt euch nicht irgendeine Scheiße aus!
Rund um den Todestag von Mahsa Jina Amini blicken wir in den Iran. Und wir fragen: Wieso ist es für Exil-Iranerinnen und Iraner so gefährlich, in ihre Heimat zurückzukehren?
Die USA und Iran haben sich auf einen Gefangenenaustausch geeinigt. Fünf US-Gefangene wurden freigelassen. Im Gegenzug begnadigten die USA fünf Iraner. Das sei jedoch kein Signal einer nachhaltigen Entspannung, erklärt Katharina Willinger, Iran-Korrespondentin der ARD. Weitere Themen: (06:06) Ein Abkommen unter Feinden (12:12) Ständerat beschliesst Änderungen im Mietrecht (16:46) Der Streit um das Restwasser in Kraftwerken (21:25) Libyens Trauma nach den Fluten (25:21) Erneuter Abgang bei Lonza (28:18) Ernüchterung bei UNO-Nachhaltigkeitsgipfel (33:22) Wie umgehen mit Syrien?
Iklædt en t-shirt med skriften »woman, life, freedom« og udstyret med cafébord, rivejern, koran og urne stillede Firoozeh Bazrafkan sig i starten af august op foran den iranske ambassade i Hellerup, København. Her udførte hun sin performance, hvor hun rev sider af koranen på rivejernet og puttede dem i urnen - et stærkt symbolsk kunstværk og en protest mod det iranske præstestyres undertrykkelse af kvinder. Det kunstværk bliver med al sandsynlighed ulovligt med regeringens forbud mod »utilbørlig behandling af genstande med væsentlig religiøs betydning for et trossamfund«. Det gør Bazrafkan både rasende og ked af det, fortæller hun i dag i Pilestræde. Gæst: Firoozeh Bazrafkan, dansk-iransk kunstner. Vært: Kaare Svejstrup. See omnystudio.com/listener for privacy information.
Sie wurden von Revolutionsgarden des iranischen Regimes angeschossen. Mit viel Glück haben die beiden jungen Iraner überlebt. Eine Hilfsorganisation hat sie nach Deutschland geholt. Jetzt werden die beiden Flüchtlinge in Mainz behandelt.
Borgers, Michaelwww.deutschlandfunk.de, Deutschland heuteDirekter Link zur Audiodatei
Senz, Karinwww.deutschlandfunk.de, Kommentare und Themen der WocheDirekter Link zur Audiodatei
In Episode #16 von UnterFreunden! zum Internationalen Frauentag am 8.März zum Thema ,FRAUEN IN IRAN', spricht Jesse George mit Neda Soltani von der Humboldt Universität zu Berlin, Aktivistin Setayesh Hadizadeh und US-Diplomatin Carly Ros. Der Tod der 22-jährigen kurdischen Iranerin Mahsa "Jina" Amini am 16. September 2022 in Gewahrsam der sogenannten Sittenpolizei Teherans hat einen erneuten Aufstand gegen das Regime ausgelöst. Die Proteste mit dem Ruf ´Frau,Leben,Freiheit´, die es in dieser Form seit Gründung der islamischen Republik vor über vier Jahrzehnten nicht gegeben hat, haben schnell alle Teile des Landes erreicht und eine politische Dimension angenommen, die weit über den Iran hinausgehen.Im Gespräch mit Neda Soltani, Leiterin der Arbeitsgruppe `Gefährdete Forschende´ an der Humboldt Universität zu Berlin, Setayesh Hadizahdeh, Studentin und Aktivistin und Carly Ros von der US-Botschaft in Berlin, sprechen wir über die Protestbewegung, die global Interesse und Solidarität gefunden hat.Warum sind Frauen bei diesen Protesten, die viele als Revolution bezeichnen, an vorderster Front? Woher finden die Menschen im Iran und im Exil immer wieder den Mut Ihren Protest laut kund zu tun? Warum ist der jetzige Protest in seiner Dimension so stark wie nie zuvor? Und wie kann man den Menschen im Iran in Ihrem Bestreben nach Demokratie und Freiheit unterstützen? Wir sprechen auch darüber welche persönlichen Schicksale die Jahrzehntelangen Proteste der Iraner mit sich bringen.Shownotes:Iran: Anhaltende Proteste nach dem Tod von Jina Mahsa Amini | Hintergrund aktuell | bpb.deSecretary Blinken's Meeting with E3 Counterparts on Iran at Munich Security Conference - United States Department of State Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der dänische Rechtsextremist Rasmus Paludan hat am Wochenende vor der türkischen Botschaft in Stockholm einen Koran angezündet – und so den Konflikt zwischen der Türkei und Schweden noch einmal verschärft. Neben Ungarn ist die Türkei der einzige Nato-Staat, der den Beitritt Schwedens blockiert. Warum das so ist und welche Auswirkungen der Vorfall in Stockholm auf die Beitrittsverhandlungen haben könnte – darüber spricht Erica Zingher mit dem freien Journalisten Issio Ehrich. Dienstag vor einem Jahr fand die erste Aktion der Letzten Generation statt. Anlässlich dieses Jahrestags haben die Klimaaktivistinnen und -aktivisten bei einer Pressekonferenz angekündigt, ihren Protest ab dem 6. Februar auf ganz Deutschland auszuweiten. Die Außenministerinnen und -minister der Europäischen Union sind am heutigen Montag in Brüssel zusammengekommen, um über ein neues Sanktionspaket gegen den Iran zu beraten. Was noch? Eine Initiative will die Geschichten von 17,5 Millionen Opfern des Nationalsozialismus online zugänglich machen. (https://everynamecounts.arolsen-archives.org/). Moderation und Produktion: Erica Zingher (https://www.zeit.de/autoren/Z/Erica_Zingher/index) Redaktion: Elise Landschek (https://www.zeit.de/autoren/L/Elise_Landschek/index) Mitarbeit: Clara Löffler Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Nato-Beitritt: Türkischer Verteidigungsminister lädt schwedischen Kollegen aus (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-01/schweden-natobeitritt-tuerkei-konflikt) Treffen der Nato-Außenminister: Erdorban sagt Nein (https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-12/nato-aussenminister-treffen-bukarest-5vor8) Thema: Letzte Generation (https://www.zeit.de/thema/letzte-generation) Iran: EU setzt weitere Iraner auf Sanktionsliste (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-01/eu-aussenministertreffen-iran-sanktionen) Iran: Die Macht der Garden (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-01/iran-proteste-revolutionsgarde-terrorliste-eu)
Die Festnahme zweier Iraner in Castrop-Rauxel wegen mutmaßlicher Planung eines Anschlags entfacht erneut die Diskussion zu den Befugnissen der deutschen Geheimdienste. Web: https://www.epochtimes.de Probeabo der Epoch Times Wochenzeitung: https://bit.ly/EpochProbeabo Twitter: https://twitter.com/EpochTimesDE YouTube: https://www.youtube.com/channel/UC81ACRSbWNgmnVSK6M1p_Ug Telegram: https://t.me/epochtimesde Gettr: https://gettr.com/user/epochtimesde Facebook: https://www.facebook.com/EpochTimesWelt/ Unseren Podcast finden Sie unter anderem auch hier: iTunes: https://podcasts.apple.com/at/podcast/etdpodcast/id1496589910 Spotify: https://open.spotify.com/show/277zmVduHgYooQyFIxPH97 Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus: Per Paypal: http://bit.ly/SpendenEpochTimesDeutsch Per Banküberweisung (Epoch Times Europe GmbH, IBAN: DE 2110 0700 2405 2550 5400, BIC/SWIFT: DEUTDEDBBER, Verwendungszweck: Spenden) Vielen Dank! (c) 2022 Epoch Times
Am gestrigen Sonntag stürmten Tausende Anhänger von Brasiliens rechtsradikalem Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro gegen 15 Uhr Ortszeit das Parlament, den obersten Gerichtshof und den Präsidentenpalast in der Landeshauptstadt Brasília. Inwiefern es im Vorfeld Anzeichen für diese Gewaltausschreitung gab und welche Rolle Bolsonaro selbst dabei spielt, analysiert Niklas Franzen. Er lebt und arbeitet als freier Autor in Brasilien. Voraussichtlich am Mittwoch wird die Aachener Polizei damit beginnen, Lützerath zu räumen. Der Energiekonzern RWE will das Dorf im Westen von Nordrhein-Westfalen abreißen, um an die darunter gelegene Braunkohle zu gelangen. Um dies zu verhindern, halten Klimaaktivisten die verbliebenen Räumlichkeiten besetzt. In Castrop-Rauxel im Ruhrgebiet hat die Polizei am Wochenende zwei Iraner festgenommen. Die beiden Brüder sollen einen islamistischen Anschlag mit Rizin und Zyanid geplant haben. Auch bei der Durchsuchung von Garagen am heutigen Montag konnten keine Giftstoffe gefunden werden. Was noch? Schildkröten sind keine Weichtiere. Moderation und Produktion: Moses Fendel (https://www.zeit.de/autoren/F/Moses_Fendel/index) Redaktion: Constanze Kainz (https://www.zeit.de/autoren/K/Constanze_Kainz/index) Mitarbeit: Clara Löffler Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Putschversuch: Der nächste Demagoge wartet schon (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-01/populismus-extremismus-demokratie-brasilien-kapitolsturm) Brasilien: Was über die Ausschreitungen in Brasília bekannt ist (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-01/brasilien-sturm-parlament-jair-bolsonaro-lula-da-silva) Brasilien: Angriff auf das Herz der Demokratie (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-01/brasilien-strum-regierungsviertel-festnahmen-lulu-bolsonaro-polizei) Klimaaktivisten: Polizei kündigt Räumung von Lützerath frühestens ab Mittwoch an (https://www.zeit.de/gesellschaft/2023-01/luetzerath-raeumung-klimaaktivisten-braunkohle-polizei) Klimaprotest: "Lützi bleibt!" (https://www.zeit.de/gesellschaft/2023-01/luetzerath-vor-der-raeumung) Castrop-Rauxel: Was über den Antiterroreinsatz im Ruhrgebiet bekannt ist (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-01/castrop-rauxel-anti-terror-einsatz-faq)
Planten zwei Iraner in Castrop-Rauxel einen Terroranschlag? Schickt Großbritannien als erstes europäisches Land Kampfpanzer? Harry – Allein zu Haus – Was sagte der Prinz in den Fernseh-Interviews? Das ist die Lage am Montagabend. Die Artikel zum Nachlesen: Ermittler finden auch in Garage von festgenommenem Iraner kein Gift Großbritannien erwägt Kampfpanzer-Lieferung an die Ukraine Selbstverhengstung per Flammenwerfer Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,– im ersten Monat testen unter spiegel.de/abonnieren. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung
Themen der Sendung: Brasilien: Bolsonaro-Anhänger stürmen Kongress in der Hauptstadt Brasilia, Anschlagspläne mit Giftgas: Was man über die Tatverdächtigen Iraner weiß, Neue Einwanderungsregeln: Wie US-Präsident Biden illegale Migration einschränken will, Weitere Nachrichten im Überblick, Vor Räumung Lützerath: Wie es den Bewohnern der ‚geretteten‘ Dörfer geht, Das Wetter
Im Iran protestieren die Menschen seit drei Monaten gegen das Mullah-Regime. Als Reaktion löst die Regierung Anfang Dezember - offiziell zumindest - die berüchtigte Sittenpolizei auf. Dass das wirklich der Fall ist, glaubt niemand. Die Sittenwächter kontrollieren, ob die Iranerinnen und Iraner korrekt gekleidet sind – bei der Interpretation haben sie ziemlich viel Spielraum.Mit: Armin Eschraghi, Islamwissenschaftler an der Goethe-Universität Frankfurt MainSie haben Fragen, Anmerkungen oder Ideen? Schreiben Sie eine E-Mail an podcasts@n-tv.deSie wollen keine Folge mehr verpassen? Dann abonnieren Sie "Wieder was gelernt" ab sofort als Push-Nachricht in der ntv App.Sie wollen den Podcast abonnieren? RTL+ Musik, Amazon Music, Apple Podcasts, Google Podcasts, Spotify oder über den RSS-FeedSie möchten eine Bewertung schreiben? Apple Podcasts, SpotifyUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html
Im Iran protestieren die Menschen seit drei Monaten gegen das Mullah-Regime. Als Reaktion löst die Regierung Anfang Dezember - offiziell zumindest - die berüchtigte Sittenpolizei auf. Dass das wirklich der Fall ist, glaubt niemand. Die Sittenwächter kontrollieren, ob die Iranerinnen und Iraner korrekt gekleidet sind – bei der Interpretation haben sie ziemlich viel Spielraum.Mit: Armin Eschraghi, Islamwissenschaftler an der Goethe-Universität Frankfurt MainSie haben Fragen, Anmerkungen oder Ideen? Schreiben Sie eine E-Mail an podcasts@n-tv.deSie wollen keine Folge mehr verpassen? Dann abonnieren Sie "Wieder was gelernt" ab sofort als Push-Nachricht in der ntv App.Sie wollen den Podcast abonnieren? RTL+ Musik, Amazon Music, Apple Podcasts, Google Podcasts, Spotify oder über den RSS-FeedSie möchten eine Bewertung schreiben? Apple Podcasts, SpotifyUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Die Mullahs fahren einen harten Kurs: Die internen Angelegenheiten der Islamischen Republik Iran gingen den Westen nichts an, heißt es seitens des Regimes. Keinem anderen Land sei es erlaubt, sich einzumischen. Diese Aussage bezieht sich einerseits auf die aktuelle Protestbewegung, andererseits auf den Ausbau der Atomtechnologie im Land.Nutzt der Iran Atomkraft wirklich nur zu friedlichen Zwecken? Oder will das Regime unter zivilem Deckmantel eine Atombombe bauen? Für den Islamwissenschaftler Guido Steinberg ist die Antwort klar: Der Iran stehe gerade an der Schwelle, sich nuklear zu bewaffnen, sagt er im Podcast "Wirtschaft Welt & Weit". Er rechnet damit, dass der Iran in den nächsten Monaten mit einer entsprechenden Erklärung an die Öffentlichkeit gehen wird. Nur eine militärische Drohung - etwa von Israel oder den USA - könne das Regime noch davon abhalten.Der Politologe Ali Fathollah-Nejad erklärt, welches Ziel für ihn dahintersteckt: Teheran setze das Atomprogramm strategisch ein, "weil es genau weiß, was für Ängste im Westen geschürt werden", sagt der gebürtige Iraner. Seiner Ansicht nach möchte das Regime auf diese Weise immun werden gegen ausländische Angriffe - so wie es Nordkorea, das über Atomwaffen verfügt, seit Jahren gelingt.Um ihre Atompolitik durchzusetzen, zahlt die iranische Regierung einen hohen Preis: Die USA sind im Jahr 2018 aus dem internationalen Atomabkommen ausgestiegen und haben die Sanktionen gegen den Iran verschärft. Das hatte erhebliche Auswirkungen auf die dortige Wirtschaft. Betroffen sind auch deutsch-iranische Geschäftskontakte: Maschinen "made in Germany", einst ein Exportschlager in den Iran, werden kaum noch verkauft. Auf Dauer lässt sich das nur schwer durch russische oder chinesische Importe ausgleichen.Seit der Iran vom Zahlungssystem SWIFT ausgeschlossen wurde, ist auch der deutsch-iranische Außenhandel massiv eingebrochen. Innerhalb eines Jahres hat er sich von über 3 Milliarden Euro auf rund 1,7 Milliarden Euro fast halbiert. Mit Umweg über die Türkei könnten Unternehmen zwar Sanktionen aushebeln, erklärt Steinberg. Und kleinere Geschäfte würden sogar wieder per Geldkoffer abgewickelt. Doch all das spiele sich ab in einem Bereich, der "volkswirtschaftlich kaum noch eine Rolle spielt."Dabei werde seitens des Regimes propagiert, dass es ein Recht auf Atomtechnologie gäbe, das für die Industrialisierung des Landes unverzichtbar sei, erklärt Fathollah-Nejad. Es gehe darum, nationalen Stolz zu verbreiten, um sich die Zustimmung der Bevölkerung zu sichern. Allerdings schwächen die Sanktionen die iranische Wirtschaft enorm. Der Versuch des Regimes, das Atomprogramm als "Zeichen der Selbstbestimmung" des Iran zu verkaufen, trifft daher immer mehr auf Ablehnung, so der Politologe.Aktuell ist die Lage im Land unübersichtlich: Steinberg hält die Machtbasis des Regimes trotz der schlechten wirtschaftlichen Entwicklung für weitgehend intakt und sieht "mehrere 100.000 Mann, die bereit sind, für dieses Regime massenhaft zu töten, zu verhaften und zu foltern." Fathollah-Nejad glaubt trotzdem fest an einen revolutionären Prozess. Selbst wenn die Proteste aktuell noch keinen Erfolg bringen sollten, ist für ihn "die nächste Explosion des Zorns nur eine Frage der Zeit." Er sieht Potenzial für Veränderung: "Wenn nicht kurzfristig, dann mittelfristig." Schreiben Sie Ihre Fragen, Kritik und Anmerkungen gern an www@n-tv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Der Streit um die symbolträchtige One-Love-Kapitänsbinde, das Schweigen der Iraner bei der Nationalhymne, der Sieg Saudi-Arabiens gegen den Fußballgott Messi als Moment der Selbstertüchtigung der arabischen Welt: Noch nie war eine Fußballweltmeisterschaft politisch so aufgeladen wie die aktuelle in Katar. Drehten sich im Vorfeld die Debatten vor allem um die Lage der Menschenrechte im Austragungsland, zog mit dem Eröffnungsspiel die Politik in die Stadien. Bei der Katar-WM treffen Politik, Zeitgeschichte und Sport auf die Doppelmoral des Westens und den Diebstahl der Freude. Ein Hochfest symbolischer Weltpolitik auf kleinstem Raum. Und dann verliert Deutschland auch noch 1:2 gegen Japan … In der neuen Folge von "Das Politikteil" sprechen wir mit Moritz Müller-Wirth, dem stellvertretenden Chefredakteur der ZEIT, sowie – in einer Schalte nach Doha – mit der Nahost-Korrespondentin Lea Frehse über die Wechselwirkungen von Politik und Fußball und von Fußball und Politik. Moritz Müller-Wirth beschreibt die politischen Widersprüche im Milliardengeschäft Fußball, zeigt auf, welche Form der schöpferischen Zerstörung die Fifa retten könnte – und tippt (ziemlich überzeugend), wer Weltmeister wird. Lea Frehse beschreibt die Stimmung im Austragungsland Katar, erläutert, wie die Fans die WM erleben, und analysiert, warum die gesamte arabische Welt plötzlich die ansonsten nicht überall geschätzten Saudis mag. Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend zu hören.
Auch am Donnerstag protestieren auf den Straßen des Iran wieder zahlreiche Menschen gegen das Regime. Sie riskieren täglich ihr Leben. Die Behörden schießen auf Unbewaffnete. Aus Gefängnissen hört man von Folter. Und auch die Todesstrafe wurde mittlerweile gegen Protestierende ausgesprochen. Wer sind die Iranerinnen und Iraner, die trotz der großen Gefahr auf die Straßen gehen? Welche Gründe haben sie dafür? Und auf welche Konsequenzen stellen sie sich ein? Darüber sprechen wir heute mit der Social-Media-Aktivistin Shoura Hashemi. Wir fragen außerdem nach, wie viel Einfluss auf den Protest die iranischen Fußballer bei der WM in Katar haben. Und wir besprechen, wie westliche Länder und die Menschen dort den Protestierenden im Iran helfen können. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Die heutige Folge beschäftigt sich mit der Lage im Iran. Seit sechs Wochen protestieren die Menschen dort gegen das brutale Regime und riskieren dabei tagtäglich, misshandelt, ins Gefängnis gesteckt oder gar getötet zu werden. Ausgelöst wurde all das vom Tod einer jungen Frau, Jina Mahsa Amini, die gerade mal 22 Jahre alt war. Ganz oft, wenn ich in den letzten Wochen Bilder und Videos von den Protesten gesehen habe, hab ich gedacht: „Krass! Ob ich mich das auch trauen würde?“ Und dann gemerkt, dass ich viel zu wenig über den Iran weiß. Deswegen habe ich Natalie Amiri zu Deutschland3000 eingeladen. Natalie ist eine deutsch-iranische Journalistin – ihr kennt sie vielleicht aus dem Auslandsmagazin „Weltspiegel“ im Ersten, aus den Tagesthemen oder von Instagram und Twitter. Sie hat Orientalistik studiert und war ihr ganzes Leben über immer wieder im Iran, als Schülerin, Studierende und später auch als Korrespondentin. 2015 übernahm sie die Leitung des ARD-Studios in der Hauptstadt Teheran. Vor gut zwei Jahren musste sie diesen Job allerdings gegen ihren Willen aufgeben und das Land verlassen. Wie es dazu kam und warum sie heute nicht mehr in den Iran einreisen kann, obwohl sie es gerade jetzt SO gerne würde, hat sie mir im Gespräch erzählt. Vor allem hat sie aber nochmal einen echt guten Eindruck davon vermittelt, wie der Alltag junger Iranerinnen und Iraner unter dem unterdrückerischen Regime aussieht und was die Proteste jetzt ändern könnten. Dafür haben wir zwischendurch ein bisschen rausgezoomt und uns die größeren internationalen Zusammenhänge angeguckt. Natalie kann die echt gut erklären und ich hoffe, dass ihr nach dieser Folge alle sagen könnt: Ok, wow, jetzt hab ich das alles nochmal ein gutes Stück besser verstanden. Mir ging es jedenfalls so, und noch dazu haben mich die Geschichten, die Natalie erzählt hat, auch einfach sehr berührt. ►►► Hier noch ein paar interessante Links: Der Song „Bella Ciao“, umgetextet zum Protestlied von Samin Bolouri und Behin Bolouri https://www.instagram.com/p/Cikq71PI9QQ/ ATLAS: „Iran: Die brutale Ideologie der Moral-Polizei“ https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%A4uber_Vieting ►►► Natalie Amiri findet ihr auf Instagram: https://www.instagram.com/natalie_amiri/ Twitter: https://twitter.com/NatalieAmiri ►►► Lob, Kritik, Wunschgäste? Schreibt mir! Instagram: https://instagram.com/deutschland3000/ TikTok: https://www.tiktok.com/@deutschland3000 Facebook: https://facebook.com/Deutschland3000/ ►►► „Deutschland3000 – ‘ne gute Stunde mit Eva Schulz“ ist ein Podcast von funk und N-JOY vom NDR. Neue Folgen gibt es jeden zweiten Mittwoch überall, wo es Podcasts gibt.
Was die Lösung im Atomstreit über den Zustand der Ampel verrät. Wer stoppt das üble Spiel der Iraner? Und: Für Joe Biden und die US-Demokraten wird es eng. Das ist die Lage am Dienstagmorgen. Die Artikel zum Nachlesen: Kanzlermachtwort im Atomstreit: Der Hirte sprach, die Schafe folgten Irans Raketen für Putin: Bündnis der Ausgestoßenen Ölpreis und US-Wahlen: Warum Bidens Erfolg von den Launen der Saudis abhängtInformationen zu unserer Datenschutzerklärung
Putin muss sich zu seinem 70. Geburtstag mehreren selbst gemachten Problemen stellen. Die jüngst illegal annektierten Gebiete erobert die Ukraine wieder zurück. In Russland wird Kritik an der Kriegsführung laut. Der außenpolitische Korrespondent der ZEIT in Russland, Michael Thumann, erklärt, wie es mit Putin weitergehen und wie ein Russland nach Putin aussehen könnte. Nach dem offenbar gewaltsamen Tod Mahsa Jina Aminis protestieren Iraner und besonders Iranerinnen gegen das islamische Regime. Ihre Wut wird vielfach auf sozialen Medien geteilt, doch der Iran stellt inzwischen immer wieder den Zugang zum Netz ab. Digitalredakteurin bei ZEIT ONLINE, Meike Laaf, hat dazu recherchiert und berichtet, wie sich die Sperren umgehen lassen. Und sonst so? Sternenschlafgeschichten: https://sternengeschichten.podigee.io/ Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger Mitarbeit/Redaktion: Lennard Simmons Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Fünf vor acht / Wladimir Putin: In seinem 70. Lebensjahr hat Putin das Glück verlassen (https://www.zeit.de/politik/2022-10/wladimir-putin-geburtstag-russland-5vor8) Krieg gegen die Ukraine: EU-Staaten einigen sich auf neues Sanktionspaket gegen Russland (https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-10/eu-sanktionspaket-russland-krieg-ukraine-annektion) Internet im Iran: Wie sich der Iran vom Internet abschottet (https://www.zeit.de/digital/internet/2022-10/internet-iran-proteste-netz-sperre)
Seit dem Tod von Mahsa Amini protestieren in Iran Menschen aller Alters- und Klassengrenzen. Was können sie bewirken? Mahsa Amini, 22, starb am 16. September in Teheran im Gewahrsam der Sittenpolizei. Angeblich soll sie den Hidschab nicht richtig getragen haben. Seither treibt ihr Tod tausende Iranerinnen und Iraner auf die Straßen der Islamischen Republik. Sie protestieren gegen das islamische Herrschaftssystem und die systematische Diskriminierung von Frauen. Das Regime reagiert mit Gewalt. Nach offiziellen Angaben sind bislang 41 Menschen ums Leben gekommen, Menschenrechtsorganisationen sprechen von mehr als 70. Mindestens 1200 Menschen wurden bislang festgenommen. An den Protesten beteiligen sich vor allem Frauen, zudem Männer über Altersgrenzen hinweg, das scheint auch “klassenübergreifend” und über alle Ethnien hinweg zu sein, sagt der Iran- und Türkei-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung, Tomas Avenarius. Mahsa Amini sei durch ihren Tod zu einer “einzigartigen Identifikationsmöglichkeit für alle” geworden. “Es für eine völlig unschuldige junge Frau, die zu Besuch in Teheran war und dann im Sarg wieder nach Hause kommt.” Avenarius zweifelt zudem an neuen Sanktionen, die jetzt von der deutschen Außenministerin Baerbock (Grüne) und der EU ins Spiel gebracht werden. “Im Moment bin ich da eher sehr, sehr skeptisch”, sagt er. Den Link zum Podcast “Die Kunst zu stehlen” finden Sie hier. Weitere Nachrichten: Gasleck bei Nordstream, Widerstand gegen Isolationspflicht. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Nadja Schlüter, Tami Holderried Produktion: Benjamin Markthaler Zusätzliches Audiomaterial über Reuters