Podcasts about massenkultur

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SWR2 Forum
Betrachtung eines Politischen – Wer war Thomas Mann?

SWR2 Forum

Play Episode Listen Later Jun 2, 2025 44:12


Am 6. Juni jährt sich Thomas Manns Geburtstag zum 150. Mal. Der Literaturnobelpreisträger ist Verfasser der „Buddenbrooks“, des „Zauberberg“ sowie vieler Erzählungen. Soweit bekannt. Kennen wir aber auch den engagierten Demokraten und Zionisten, den kalifornischen Exilanten und Freund amerikanischer Massenkultur, den Identitätssucher? War Thomas Mann nicht nur Repräsentant deutscher Hochkultur, sondern mahnte passioniert die Deutschen in abgründiger Zeit? Wer ist der andere Thomas Mann, was sagt er uns, was sollten wir lesen? Michael Köhler diskutiert mit PD Dr. Rolf Füllmann – Literaturwissenschaftler Köln; Prof. Dr. Julia Schöll – Literaturwissenschaftlerin, TU Braunschweig; Prof. Dr. Kai Sina – Literaturwissenschaftler, Uni Münster

Sternstunde Philosophie
Der ESC – über Politik, Queerness und die Zukunft Europas

Sternstunde Philosophie

Play Episode Listen Later May 11, 2025 60:08


Der «Eurovision Song Contest» sei «eines der letzten Rituale der Massenkultur», findet der Kulturjournalist Jens Balzer. Was aber verrät der «ESC» über den Zeitgeist? Über Politik, Queerness und die Idee von Europa? Im Gespräch wagt Balzer eine Gegenwartsdiagnose durch die Linse der Popmusik. Über 160 Millionen Menschen verfolgten den Sieg von Nemo in Malmö 2024. Nun findet der «ESC» in Basel statt. Ein Liederwettbewerb, der 1956 zum ersten Mal in der Schweiz stattfand. Es ging um europäische Verständigung nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Kalten Krieg dann feierte man demonstrativ die liberale Toleranz. Später wurde der «ESC» gar zu einem «Safe Space für Queerness», wie der Musik- und Kulturjournalist Jens Balzer behauptet. Und immer wieder spielten politische Botschaften und Kontroversen eine Rolle, obwohl der «ESC» doch unpolitisch sein möchte. Wie viel Politik und wie viel Gegenwart steckt also im «ESC»? Und welche Vision von Europa spiegelt sich in dem Megaevent?

Sternstunde Philosophie HD
Der ESC – über Politik, Queerness und die Zukunft Europas

Sternstunde Philosophie HD

Play Episode Listen Later May 11, 2025 60:08


Der «Eurovision Song Contest» sei «eines der letzten Rituale der Massenkultur», findet der Kulturjournalist Jens Balzer. Was aber verrät der «ESC» über den Zeitgeist? Über Politik, Queerness und die Idee von Europa? Im Gespräch wagt Balzer eine Gegenwartsdiagnose durch die Linse der Popmusik. Über 160 Millionen Menschen verfolgten den Sieg von Nemo in Malmö 2024. Nun findet der «ESC» in Basel statt. Ein Liederwettbewerb, der 1956 zum ersten Mal in der Schweiz stattfand. Es ging um europäische Verständigung nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Kalten Krieg dann feierte man demonstrativ die liberale Toleranz. Später wurde der «ESC» gar zu einem «Safe Space für Queerness», wie der Musik- und Kulturjournalist Jens Balzer behauptet. Und immer wieder spielten politische Botschaften und Kontroversen eine Rolle, obwohl der «ESC» doch unpolitisch sein möchte. Wie viel Politik und wie viel Gegenwart steckt also im «ESC»? Und welche Vision von Europa spiegelt sich in dem Megaevent?

Audimax
Audimax: Peter J. Brenner – Kultur am Abgrund: Die Weimarer Republik

Audimax

Play Episode Listen Later Feb 16, 2025 53:13


Am Anfang der Weimarer Republik stand die „Urkatastrophe“ des Ersten Weltkrieges und an ihrem Ende stand der Schritt in die Barbarei des Hitler-Regimes. Dazwischen lagen Jahre unablässiger politischer, wirtschaftlicher und sozialer Krisen. Zugleich entfaltete sich ein kulturelles Leben von historisch beispielloser Mannigfaltigkeit. Die zwanziger Jahre brachten in allen Bereichen Werke von Weltrang hervor und zugleich schufen sie eine anspruchsvolle Massenkultur, die breite soziale Schichten erreichte.

Learning German with Texts
Fernsehen und Streaming (B1)

Learning German with Texts

Play Episode Listen Later Oct 6, 2023 2:52


Transkript: https://www.learninglanguageswithtexts.com/post/fernsehen-und-streaming Fernsehen und Streaming: Welchen Einfluss haben sie auf unsere Kultur und unser Sozialverhalten? Stirbt das klassische Fernsehen aus? Fernsehen und Streaming sind wichtige Bestandteile unserer modernen Medienlandschaft. Beide haben einen großen Einfluss auf unsere Kultur und unser Sozialverhalten, wenn auch auf unterschiedliche Weise. Das klassische Fernsehen prägte über Jahrzehnte die Massenkultur. Es war ein Medium, das Menschen zusammenbrachte, sei es beim gemeinsamen Anschauen von Nachrichten, Sportereignissen oder beliebten TV-Shows. In den letzten Jahren hat jedoch das Streaming an Bedeutung gewonnen. Plattformen wie Netflix, Amazon Prime oder Disney bieten eine riesige Auswahl an Filmen, Serien und Dokumentationen, die jederzeit und überall verfügbar sind. Diese Entwicklung hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Einerseits ermöglicht Streaming einen individuelleren Medienkonsum. Man ist nicht mehr an Sendezeiten gebunden und kann genau das sehen, was einem gefällt. Andererseits kann dieses individuelle Seherlebnis dazu führen, dass gemeinsame Fernsehmomente seltener werden. Es ist nicht mehr so üblich, dass sich die ganze Familie oder Freunde zur gleichen Zeit vor dem Fernseher versammeln. Stattdessen schaut jeder auf sein eigenes Gerät, oft sogar allein in seinem Zimmer. Auch die Art und Weise, wie wir über Medien sprechen, hat sich verändert. Früher gab es wenige, aber sehr populäre Fernsehsendungen, die fast jeder kannte. Sie waren oft Gesprächsthema und förderten so den sozialen Zusammenhalt. Durch Streaming und die Vielzahl der Angebote ist der gemeinsame Nenner kleiner geworden. Jeder schaut etwas anderes, und die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Menschen die gleiche Serie oder den gleichen Film gesehen haben, ist gesunken. Das klassische Fernsehen stirbt also aus? Noch nicht ganz, aber es verändert sich. Viele Menschen, vor allem in der älteren Generation, schätzen das klassische Fernsehen mit seinen festen Sendezeiten. Aber die jüngeren Generationen bevorzugen immer mehr das Streaming, und es ist absehbar, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Kurzum: Sowohl Fernsehen als auch Streaming haben ihren Platz in unserer Kultur und beeinflussen unser Sozialverhalten. Es zeichnet sich jedoch ab, dass Streaming mehr und mehr die Oberhand gewinnt und die Art und Weise, wie wir Medien konsumieren und über sie sprechen, grundlegend verändert.

apolut: Standpunkte
Kultureller Bankrott | Von Felix Feistel

apolut: Standpunkte

Play Episode Listen Later Jun 17, 2023 19:55


Ein Standpunkt von Felix Feistel.Die industrialisierte Massengesellschaft ist Ausdruck einer barbarischen KulturJedes Jahr im Mai findet der Eurovision Songcontest statt, ein Wettbewerb, ausgetragen von der Europäischen Rundfunkunion, in immer unterschiedlichen Ländern. Weit mehr Länder, als nur die EU sind Teil dieses Spektakels, und tragen jedes Jahr die von ihnen ausgewählten Lieder vor, wonach dann in einem Ranking durch Punktevergabe der Mitglieder entschieden wird, welches Lied das beste war. Auch dieses Jahr wurde dieses Event in Liverpool abgehalten, stellvertretend für den Ort, wo es eigentlich hätte stattfinden sollen: In der Ukraine. Diese hatte im vergangenen Jahr gewonnen, und daher eigentlicher Austragungsort dieser Veranstaltung sein sollen. Aufgrund der derzeitigen Situation vor Ort konnte der ESC allerdings nicht in diesem Land stattfinden. Wie jedes Jahr, so war der Eurovision Songcontest in diesem Jahr hauptsächlich eines: Die Bankrotterklärung einer Massenkultur. ... hier weiterlesen: https://apolut.net/kultureller-bankrott-von-felix-feistel+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.netOdysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutTwitter: https://twitter.com/apolut_netInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolutFacebook: https://www.facebook.com/apolut/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Ab in die Tonne
Rakete zum Mond

Ab in die Tonne

Play Episode Listen Later Sep 4, 2022 54:22


Die Moderne - was genau sie repräsentiert - ob eine Haltung oder eine Epoche -, ist zumindest in der Geschichtswissenschaft umstritten. Um die Definitionsexegese abzukürzen, sei auf die hier thematisch wichtigsten Basisprozesse verwiesen: okzidentale Rationalisierung und Säkularisierung, Verwissenschaftlichung und Technisierung des Lebens, sowie die Entstehung der Massenkultur und der Eintritt der Massen in die Politik. Vgl: Esposito: Mythische Moderne: Aviatik, Faschismus und die Sehnsucht nach Ordnung. Ach ja, und dann sind da noch überhebliche Männer, die ganz dringend zum Mond fliegen müssen.

Das Gespräch | rbbKultur
Jens Balzer - Pop-Kritiker

Das Gespräch | rbbKultur

Play Episode Listen Later Jun 20, 2021 48:19


Jens Balzer bringt Überraschendes zusammen: die eiserne Lady und ein Popduo oder Schulterpolster und Politik, zuletzt in seinem Buch "High Energy: Die Achtziger – das pulsierende Jahrzehnt". Der Pop-Kritiker Jens Balzer schaut gerne auf Phänomene der Massenkultur, die das Feuilleton der die Geschichtsschreibung vernachlässigen. Wenn er über Spotify und TikTok schreibt, über Pop-Musik und Fernsehserien, Comics und Computerspiele, dann zeigt er, wie sich unsere Gesellschaft in ganz verschiedenen Strömungen verändert.

Wissen
Wie betrachten Historiker Videospiele?

Wissen

Play Episode Listen Later Jul 23, 2020 22:35


Videospiele sind längst keine subkulturelle Kuriosität mehr, sondern Massenkultur. Wie blickt die Geschichtswissenschaft auf dieses Forschungsfeld? >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-games-und-geschichte

Forschungsquartett
Wie betrachten Historiker Videospiele?

Forschungsquartett

Play Episode Listen Later Jul 23, 2020 22:35


Videospiele sind längst keine subkulturelle Kuriosität mehr, sondern Massenkultur. Wie blickt die Geschichtswissenschaft auf dieses Forschungsfeld?Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-games-und-geschichte

Feature - Deutschlandfunk Kultur
Ich habe geweint und geschrien - K-Pop und seine Fans

Feature - Deutschlandfunk Kultur

Play Episode Listen Later Feb 25, 2020 54:21


Kaum eine Massenkultur ist so durchinszeniert wie K-Pop. Aber die Fans lieben ihn. Viele lernen koreanisch und tanzen die neuesten Videos nach. Bis sie vor der Entscheidung stehen: soll ich selber ein K-Pop-Star werden? Von Fritz Schütte www.deutschlandfunkkultur.de, Feature Hören bis: 24.02.2021 23:59 Direkter Link zur Audiodatei

L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG
L.I.S.A. - Alex Natan, "der schnellste Jude Deutschlands". Eine biografische Studie zur deutschen Sportgeschichte im 20. Jahrhundert

L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG

Play Episode Listen Later Nov 25, 2019 38:55


Der jüdisch-deutsche Weltklassesprinter und Sportautor Alex Natan (Heinz Alexander Nathan) ist trotz seines relativ hohen Bekanntheitsgrades von den 1920er bis zu den 1960er Jahren heute weitgehend vergessen. Kay Schillers Projekt einer wissenschaftlichen Biographie, die in diesem Vortrag vorgestellt wird, hat eine doppelte Zielsetzung und versucht zum einen, Natan ins Bewusstsein einer an Zusammenhängen von Sport und deutscher und britischer Zeitgeschichte interessierten wissenschaftlichen Öffentlichkeit zurückzuholen. Zum anderen werden jedoch auch die kulturhistorischen Kontexte, in denen sich Natan bewegte, entfaltet. Im Fokus stehen unter anderem der Durchbruch des Sports in die moderne Massenkultur und der parallel dazu verlaufende Aufstieg der Sportberichterstattung in der Zeitungspresse. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/alex_natan_der_schnellste_jude_deutschlands._eine_biografische_studie_zur_deutschen_sportgeschichte_im_20._jahrhundert?nav_id=8514

Historisches Kolleg
L.I.S.A. - Alex Natan, "der schnellste Jude Deutschlands". Eine biografische Studie zur deutschen Sportgeschichte im 20. Jahrhundert

Historisches Kolleg

Play Episode Listen Later Nov 25, 2019 38:55


Der jüdisch-deutsche Weltklassesprinter und Sportautor Alex Natan (Heinz Alexander Nathan) ist trotz seines relativ hohen Bekanntheitsgrades von den 1920er bis zu den 1960er Jahren heute weitgehend vergessen. Kay Schillers Projekt einer wissenschaftlichen Biographie, die in diesem Vortrag vorgestellt wird, hat eine doppelte Zielsetzung und versucht zum einen, Natan ins Bewusstsein einer an Zusammenhängen von Sport und deutscher und britischer Zeitgeschichte interessierten wissenschaftlichen Öffentlichkeit zurückzuholen. Zum anderen werden jedoch auch die kulturhistorischen Kontexte, in denen sich Natan bewegte, entfaltet. Im Fokus stehen unter anderem der Durchbruch des Sports in die moderne Massenkultur und der parallel dazu verlaufende Aufstieg der Sportberichterstattung in der Zeitungspresse. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/alex_natan_der_schnellste_jude_deutschlands._eine_biografische_studie_zur_deutschen_sportgeschichte_im_20._jahrhundert?nav_id=8514

Das Neue Berlin
DNB036: Ende der Diskussion

Das Neue Berlin

Play Episode Listen Later Aug 19, 2019 110:19


Wir machen uns viele Gedanken darüber, wie wir kommunizieren. Wie kommt das? Darüber sprechen wir mal wieder zu zweit, und machen uns Gedanken über das allgegenwärtige Erfordernis der Kommunikation. Vorstellen kann man sich das nicht mehr, aber: das war nicht immer so. Dafür gehen wir zunächst dem Urvater aller kommunikativen Gespenster nach: dem Kommunismus. Wir entdecken Parallelen zur Diskussion, welche Rolle die Massenmedien für den Erfolg der AfD haben. Kommunikation schafft Realität. Das Problem ist aber nicht mehr auf Redaktionen beschränkt. Wer soziale Medien nutzt, muss auswählen. Doch sind wir dieses Zwanges, die richtigen kommunikativen Entscheidungen, zu fällen, nicht müde geworden? Auf diese negative Weise entdecken wir die Zwänge der Massengesellschaft, wie sie Michael Makropoulos in seiner Theorie der Massenkultur beschrieben hat. Es ist der "strukturelle Effekt des anonymen Zwangs zur kommunikativen Anschlussfähigkeit", der uns beschäftigt. Man soll nicht nicht kommunizieren können. Doch ist das so einfach? Wir lesen Auszüge aus der Minima Moralia von Theodor W. Adorno, der schon ein gutes Gespür dafür hatte, was es bedeutet, wenn das soziale Leben auf diskursive Verständigung reduziert wird. Auf die "liberale Fiktion", dass sich alle Gedanken kommunizieren lassen müssten und sollten. Doch ist das wirklich so schlimm? Gibt es überhaupt positive Alternativen zur Kommunikation – jenseits von Gewalt?

Steingarts Morning Briefing – Der Podcast

Der Soziologie-Professor Andreas Reckwitz prophezeit das Ende von Industriezeitalter, Massenkultur und politischem Kollektivismus. Der einzige Deutsche in Obamas Wahlkampf-Team Julius van de Laar rät der SPD zu weniger Bürokratismus und mehr Vision: „Martin Luther King hat gesagt: “I have a dream.” Er hat nicht gesagt: Ich habe einen 5-Punkte-Plan.“ Schließlich berichtet Sophie Schimansky über den Durchbruch der 1-Billionen-US-Dollar-Marke des Online-Kaufhauses Amazon.

Das Neue Berlin
DNB008: Auf dem Marktplatz

Das Neue Berlin

Play Episode Listen Later Jun 29, 2018 116:37


Auf der Liste von Dingen, die vermeintlich gerade den Bach runter gehen, steht die Öffentlichkeit ziemlich weit oben. Früher klopfte sie den Mächtigen auf die Finger, stellte einen Konsens her und gab dem "Volk" eine Stimme. Heute fühlt sich keiner mehr repräsentiert, Aufmerksamkeit bekommen immer die Falschen und keiner liest mehr FAZ. Wir fragen uns, was ist Öffentlichkeit eigentlich? Ist sie ein Ideal oder immer nur ganz konkret? Soll sie die Menschen der Gesellschaft zusammenbringen an einem Ort des Allgemeinen oder soll nicht lieber jeder seine eigene haben, zum nachause nehmen und für zwischendurch? Mit Volkan Sayman sprechen wir über Öffentlichkeiten und landen bald fußtief in der Mediengeschichte. Ein Parforceritt durch die Jahrhunderte. Von Agora, Zeitungsreligion, Volksempfänger, fordistischer Massenkultur und natürlich der AfD.

Anekdotisch Evident. Kultur und Wissenschaft durchs Prisma der Plauderei

Die Entwicklung der Fotografie von einer elitären Praxis zur Massenkultur ist erstaunlich. Bedurfte es vor 150 Jahren noch einer sperrigen und kostspieligen Apparatur, ist die Kamera heute Teil unseres Smartphones und jederzeit einsatzbereit. Doch Erinnern und Bewahren ist längst nicht mehr Hauptfunktion privater Aufnahmen. Wir dokumentieren und inszenieren unseren Alltag und nehmen am Leben Fremder teil. Ist die Bilderflut ein Fluch oder ein Segen? Wie verändert Fotografieren unsere Erfahrung? Wie viel konstruktive und zerstörerische Macht können Fotografien entwickeln? Diesen und vielen anderen Fragen widmen wir uns in unserer neuen Folge.

Litradio
Peter Waterhouse liest Pasolini

Litradio

Play Episode Listen Later Dec 29, 2016 75:52


1942 veröffentlicht der zwanzigjährige Pier Paolo Pasolini Poesie a Casarsa, einen Band mit Gedichten im friulanischen Dialekt, dem Dialekt seiner Mutter – eine Sprache, ganz vokal, akustisches Ereignis, aber nie von ihm selber gesprochen. Eine Sprache, die nur Schriftkörper ist für ihn, philologisch rekonstruierter Mutterleib, der Traum von einer unschuldigen Sprache. Der Traum von einer Sprache, die vor allem eines ist: nicht die Sprache des Vaters, nicht das bürgerliche Hochitalienisch des Faschismus. 1974, im Jahr vor seiner Ermordung, greift Pasolini diese frühen Gedichte wieder auf, wiederholt sie Text für Text, Zeile für Zeile, teils mehrfach, und erhebt sie dabei zur Sprache seines politischen Kampfes gegen den Übergang einer archaischen, agrarischen Ordnung in ein neues, globalisiertes System der Massenkultur. So entstehen zweierlei Bücher: La meglio gioventù und La nuova gioventù, die „Besser“ und die „Newe Jugent.“ Aus Anlaß neuer Gedicht-Übersetzungen Pier Paolo Pasolinis bei Urs Engeler Editor und im Schreibheft, Zeitschrift für Literatur 73, spricht der Lyriker und Übersetzer Peter Waterhouse über Pasolinis friulanische Gedichte. Waterhouse: „Pasolinis friulanische Sprache ist nicht seine Sprache. Sie ist ein Du. Sie ist fremd, neu, erlernt. Das Friulanische ist das Andere, Heteronyme, auch Heterosexuelle. Pasolinis Homosexualität, die er in Casarsa erkannt hat, ist eine intensive Form von Heterosexualität, Beziehung und Gezogenheit zum Anderen, zum Du. Ein früher solcher Anderer und Geliebter war wohl das Friulanische. Es gibt nichts, das man bezeichnen könnte als ’mondo friulano di Pasolini’. Die Welt und die Sprache Casarsas und des Friaul sind nicht seine. Pasolinis Sprache ist nicht ein Ausdruck des Eigenen – es existiert gar keine eigene Sprache.“ Peter Waterhouse, geb. 1956 in Berlin, lebt in Wien. Schriftsteller und Übersetzer (u.a. von Michael Hamburger, Gerard Manley Hopkins und Andrea Zanzotto). Buchveröffentlichunen, zuletzt: Prosperos Land (2001), Von herbstlicher Stille umgeben wird ein Stück gespielt (2003), (Krieg und Welt) (2006).

Kulturwelle
Magazin #029 | Mythen des Alltags

Kulturwelle

Play Episode Listen Later Oct 20, 2016 64:38


Bei ‘Mythen’ denken wir zuallererst an alte Griechen und Römer. Anders Roland Barthes: In jedem Winkel der Alltagswelt findet der französische Philosoph Narrative, die das Konstruierte als naturgegeben darstellen – so wird etwa der neue Citroën zur übermenschlichen Schöpfung. Moderne Mythen, so Barthes, sollen den Konsum fördern oder das Bürgertum seiner Weltsicht vergewissern. In einer Reihe kurzer Essays seziert Barthes die „Sprache der Massenkultur“ und deren ideologische Aufladung. In der 29. Sendung der Kulturwelle holen wir Roland Barthes’ Mythen des Alltags von 1957 in die Gegenwart: Wie viel Mythos steckt im iPhone? Welcher Mythos verbindet Theaterbühne und Tanzfläche? Wie vernünftig ist der „gesunde Menschenverstand“? Was für Alltagswelten blendet der Lonely Planet aus? Macht das Gehen den Menschen aus und ist die Welt aus Plastik? Solche und andere Mythen beleuchten und besprechen wir in der Sendung, gemeinsam mit unserem Studiogast Prof. Dr. Ottmar Ette. Der renommierte Barthes-Experte hat mehrere Bücher zum französischen Philosophen veröffentlicht und gibt uns Auskunft, wie Barthes’ semiologische Schemata in unserer Zeit zu gebrauchen sind.

ZKM | Karlsruhe /// Veranstaltungen /// Events
Pauline Bachmann: Avantgarde im Brasilien der 1950/1960er Jahre. Transkulturelle Verflechtungsprozesse und Herausbildung von „Weltkunst“

ZKM | Karlsruhe /// Veranstaltungen /// Events

Play Episode Listen Later Dec 31, 2011 19:35


Global Studies 2011 | Symposium 10/19/2011-10/20/2011 Avantgarde im Brasilien der 1950/60er Jahre: Transkulturelle Verflechtungsprozesse und die Herausbildung von „Weltkunst“ In Brasilien muss die Herausbildung einer internationalen Kunst – also einer solchen, die unter einem möglichen globalen Kunstbegriff gefasst werden will – stets im Spannungsfeld zwischen kolonial konnotierter, nach europäischem Vorbild institutionalisierter Hochkunst, als Artesanía abgewerteter Kunst indigener und afrobrasilianischer Traditionen und dem Aufkommen einer immer stärker medial geprägten Massenkultur betrachtet werden. Letztere spielt deshalb eine wichtige Rolle, da sie die Zirkulation von Objekten, Bildern und kulturellen Praktiken stark vereinfacht und beschleunigt, gleichzeitig aber auch für die Institutionalisierung einer bestimmten Ästhetik sorgt, die zur Vorbedingung einer als global verstandenen Kunst wird. Die Kunstproduktion der 1950er Jahre ist in Brasilien von dem Dilemma geprägt etwas eigenes, spezifisch Brasilianisches zu schaffen, das die Bedürfnisse nach einer nationalen Identität ästhetisch verarbeitet, aber gleichzeitig für die internationale Kunstszene anschlussfähig ist, ohne dabei dem Vorwurf von Eklektizismus oder Nachahmung zu unterliegen. Internationale Anerkennung erfahren brasilianische Künstler/innen jedoch erst als sie in den 1960er Jahren in ihrer Kunst tropische Stereotype thematisieren, politische Repression und Marginalisierung anprangern, und sich Kunst in einer Art und Weise aneignen, die ganz den europäischen Erwartungen eines tropischen Landes entsprechen. Um über die Genese einer als global verstandenen Kunst in Brasilien zu reflektieren, möchte ich von einem methodologischen Spektrum ausgehen, das Kunst(objekte) in Verbindung mit sozialen Machtstrukturen betrachtet und einen theoretischen Referenzrahmen spannt, der sich zwischen postkolonialem Diskurs, Cultural Studies und theoretischen Begrifflichkeiten Pierre Bourdieus bewegt und daher interdisziplinär angelegt ist.