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RURPOD - Planung! Mit Recht? Podcast zu aktuellen planungsrechtlichen Kontroversen In dieser Folge geht es um die #Raumordnung.
Schon wieder Hochwasser. Ein Jahrhundertereignis, ebenfalls: Schon wieder. Oben auf der Welle schwimmt die Zukunftsfrage: Können wir uns eigentlich an ein neues Klima anpassen? Im Gespräch sind gleich zwei Experten für Hochwasser und Katastrophenmanagement. Holger Schüttrumpf leitet das Institut für Wasserbau an der RWTH Aachen, Jörn Birkmann das Institut für Raumordnung an der Universität Stuttgart. Beide gemeinsam begleiten im Projekt KAHR den Wiederaufbau an der Ahr. KAHR steht für Klima-Anpassung, Hochwasser-Resilienz. Und genau darum dreht sich dieser Podcast: Können wir aus Katastrophen lernen und uns anpassen? Und wenn ja, was bedeutet das?Holger und Jörn betonen: Wir brauchen differenzierte Sicherheit. Krankenhäuser und Feuerwehren müssen auch unter extremen Bedingungen möglichst lange funktionieren. Weg von der Hafenkante damit, oder gleich auf Stelzen. Und muss man das Umspannwerk unbedingt dorthin bauen, wo es zufällig gerade flach ist, also ins Flusstal? Die beiden sind sehr deutlich: Wir werden nicht jedes Eigenheim genauso schützen können. Zumal Sicherheit zu einem beweglichen Ziel wird. Wo ist denn nun HQ100 - also das Gebiet in dem wir statistisch einmal pro hundert Jahre mit Überschwemmung rechnen? Schätzen wir das in zehn Jahren anders ein? Und wo dokumentieren wir das eigentlich? Wir bräuchten so etwas wie einen Hochwasser-Pass. Jörn beklagt, dass wir zwar groß darin sind, Faltblätter zu erstellen, um Informationen breit zu streuen. Aber wenn es an die Baugenehmigung geht, dann spielen Katastrophenthemen keine Rolle mehr.Es ist trügerisch zu glauben, dass die Erfahrungen aus der Vergangenheit auch die Lösungen für die Zukunft bieten. Wir wissen im Grunde, wie resilient bauen geht. Wir tun es nur nicht. Dabei würden schon kleine Maßnahmen helfen. Keller einen Meter höher, ein paar Stufen oder eine Rampe zur Tür. Den Strom nicht in den Keller. Und die Ölheizung? Die ist insgesamt ein Problem: Schwimmt der Tank auf, wird das Haus zum Sondermüll, das Nachbarhaus meist auch und die Natur drum herum …Insgesamt sind wir langsam. Vor zehn Jahren wurde das Nationale Hochwasserschutzprogramm aufgelegt. 168 Maßnahmen. Davon sind genau neun umgesetzt und abgerechnet. Neun. Dabei lohnt sich Prävention, gerade finanziell. Anpassung war lange ein Thema, um das die Klimadiskussion einen Bogen gemacht hat. Niemand wollte den Eindruck erwecken, wir könnten uns weniger um Klimaschutz bemühen, weil wir uns ja anpassen könnten. Außerdem ginge die Anpassung doch vor allem kleine Inselstaaten in der Südsee etwas an. Inzwischen wissen wir: Wir brauchen beides: Klimaschutz und Anpassung. Das gilt gerade beim Wasser: Wir brauchen es und müssen uns zu gleich davor schützen.Beide sind sich im Fazit einig: An die großen Trends können wir uns anpassen. Also zum Beispiel die zunehmend ungleiche Verteilung der Niederschläge übers Jahr ausgleichen. Bei den Extremen geht das nicht, jedenfalls nicht zu 100%. Wir wissen nämlich nicht: Wie extrem kann ein Extrem werden? Wir haben technische Grenzwerte, die aber nichts darüber aussagen, ob dieser Grenzwert überschritten wird und wie oft. Wir müssen lernen, das zu akzeptieren: Wir können nicht alle Extreme abpudern. Wir können Todesopfer weitgehend vermeiden, aber Schäden? Nein. Dafür haben wir viel zu dicht und viel zu nah am Wasser gebaut.Zu Gast: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf, Lehrstuhl und Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft (IWW) RWTH Aachen UniversityUniv.-Prof. Dr.-Ing. Jörn Birkmann, Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung (IREUS)...
Der Immobilien Marketing Podcast | Wissen zur Vermarktung deiner Immobilie sowie deines Unternehmens
In Folge 66 des Immobilien-Marketing Podcasts habe ich wieder einen besonderen Gast: Florian Skalnik. Florian hat ein interdisziplinäres Bachelorstudium der Raumplanung und Raumordnung an der TU Wien absolviert, was ihm Einblicke in verschiedene wirtschafts- und planungsbezogene Bereiche ermöglichte. Während seiner Tätigkeit als stellvertretender Betriebsleiter bei SKAPA Recycling sammelte er praktische Erfahrungen im Bereich Nachhaltigkeit und Umwelt. Nach seinem betriebswirtschaftlichen Masterstudium mit Schwerpunkt Immobilienmanagement arbeitet er seit 2021 als Immobilienmakler bei RE/MAX Exclusive Brugger KG in Wiener Neustadt. Seine Tätigkeiten umfassen unter anderem Immobilienvermittlung, -bewertung, Marketing, Beratung in rechtlichen Fragen und Unterstützung bei Vertragsangelegenheiten. In unserem Gespräch teilt er unter anderem seine Herangehensweise ans Marketing und warum Sichtbarkeit das A und O ist. Erfahre mehr über Florians faszinierenden Werdegang und seine innovativen Marketingstrategien – tauche ein in die Welt des Immobilien-Marketings! Hör gleich rein, wenn du mehr erfahren möchtest! LINKS ZU DIESER FOLGE: INFOS ZU FLORIAN SKALNIK UND SHOWNOTES:
Fast Track für erneuerbare Energien?
Mobilitätsexperte Harald Frey von der Technischen Universität Wien über alternative Verkehrskonzepte und notwendige Maßnahmen in der Raumordnung.
Heinz Faßmann war in der Politik buchstäblich der Größte mit über zwei Metern. Heute ist er Präsident der Akademie der Wissenschaften. Ein Interview über seine Zeit als Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, über Integration, Raumordnung und wie es einem Deutschen im grantigen Wien geht.Abonniert unseren Podcast auch auf Apple Podcasts, Spotify oder Google Podcasts und hinterlasst uns eine Bewertung, wenn euch der Podcast gefällt.Mehr Podcasts findest du hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die Auswirkungen des Klimawandels finden nicht nur weit entfernt im globalen Süden statt, sondern sind auch in Deutschland und vielerorts in Europa eindeutig zu spüren. Mittlerweile wird Europa fast jedes Jahr von Hitzewellen, Dürreperioden oder Hochwasser getroffen. Unsere Gesellschaft, Politik aber auch Unternehmen müssen damit rechnen und sich vorbereiten. Holger Schäfer, Mitglied des Vorstandes der Stiftung Energie und Klimaschutz spricht in dieser Folge mit Prof. Dr. Jörn Birkmann, Leiter des Instituts für Raumordnung und Entwicklungsplanung (IREUS) der Universität Stuttgart, über die seit Jahren steigende Anzahl von klimabedingten Extremereignissen sowie deren Auswirkungen auf kritische Infrastrukturen.
Österreich verschlingt sich langsam aber sicher selbst. Jedes Jahr verlieren wir circa 0,5 Prozent unserer landwirtschaftlich genutzten Fläche an Wohnsiedlungen, an Straßen, an Betriebsanlagen, an Gewerbegebiete, an Beton und an Asphalt. Im Zeitraum 2010 bis 2020 wurden nach Erhebungen des Umweltbundesamts an jedem einzelnen Tag durchschnittlich 15,1 Hektar an sogenannten produktiven Böden verbraucht. Fast ein Fünftel der bewohnbaren oder landwirtschaftlich nutzbaren Fläche Österreichs ist mittlerweile verbaut, insgesamt sind das knapp 573.000 Hektar, das ist mehr als die doppelte Fläche des Bundeslands Vorarlberg.Der Verein All Rise will die Politik nun im Wege einer Staatshaftungsklage beim Verfassungsgerichtshof zum Handeln zwingen. Zu der Klage geht es hier: https://drive.google.com/drive/folders/1Ry2pErOGNFOgf8ujeSXtCkcvZgojtxwJIhr könnt die Kampagne finanziell unterstützen, zur Crowdfunding-Seite geht es hier entlang: https://www.respekt.net/projekte-unterstuetzen/details/projekt/2535/ Der Schriftsatz ist zwar seit Tagen öffentlich zugänglich, und doch kennt man ihn weder im Bundeskanzleramt, noch in den Landesregierungen Niederösterreichs und Oberösterreichs, wie meine Recherchen ergaben. Im Umweltministeruium sind zumidest die Inhalte der Klage bekannt.Eine Anfrage an das Büro des oberösterreichischen Naturschutzreferenten Mainfred Haimbuchner (FPÖ) blieb unbeantwortet. Auch eine Anfrage in Niederösterreich brachte keine Antworten. Dort verwiesen vielmehr die Büros von Landeshauptfrau-Stellvertreter und Umweltreferent Stephan Pernkopf und von Naturschutzreferentin Susanne Rosenkranz (FPÖ) auf die Zuständigkeit des jeweils anderen. Das Umweltressort von Leonore Gewessler (Grüne) teilte auf Anfrage mit:Die Kompetenz für die Raumordnung liegt in Österreich bei den Bundesländern. Auf Bundesebene liegt die koordinierende Zuständigkeit beim Landwirtschaftsministerium, das auch federführend für die Ausarbeitung der Bodenschutzstrategie zuständig ist. Bodenschutz ist natürlich auch im Bereich des Klimaschutzministeriums ein wichtiges Thema, das wir auf all unseren Ebenen möglichst umfassend und zielstrebig verfolgen. Die entsprechende Klage liegt uns offiziell noch nicht vor – der VfGH wird jedoch auf formalem Weg die Bundesregierung über den Verfassungsdienst auffordern eine Stellungnahme abzugeben. Die Inhalte sind uns aber soweit bekannt.Wir brauchen zum Schutz unserer Böden wirksame Maßnahmen. Dazu gehört vor allem auch eine Bodenschutzstrategie, die das Ziel den Bodenverbrauch auf maximal 2,5 Hektar Verbauung pro Tag zu reduzieren, ernst nimmt.Für effektive Maßnahmen im Bodenschutz müssen alle Ebenen zusammenarbeiten: Auf Bundesebene ist die Bodenschutzstrategie, die vom Landwirtschaftsministerium erstellt wird, ein zentrales Element. Auf Landesebene sind die Bundesländer gefordert, in deren Kompetenz die Raum- und Bauordnungen liegen. Das Klimaschutzministerium setzt im eigenen Wirkungsbereich bereits weitere Maßnahmen um: Etwa durch den Klimacheck für das Asfinag-Bauprogramm, wo besonders bodenfressende Autobahnen gestoppt wurden, durch die Nutzung bereits versiegelter statt neuer Flächen etwa durch die ÖBB, und durch die neue Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP-G), bei der erstmals strenge Kriterien für den Bodenschutz eingeführt wurden. Große Flächen für Logistikzentren, Parkplätze oder Chalet-Dörfer einfach zuzubetonieren, das ist ohne Prüfung nicht mehr möglich.Das Bundeskanzleramt ließ die mehr als 24-stündige Antwortfrist verstreichen und antwortete erst Stunden nach der Aufzeichnung dieser Episode. Auf die Vorwürfe wollte man allerdings ohnehin nicht eingehen, da die Klage noch nicht zugestellt sei.
Wege verkürzen, zu Fuß gehen, Rad fahren: Eine bessere Raumordnung senkt CO2-Emissionen. Was wir bei Ernährung, Heizen, Mobilität und Konsum noch ändern müssen, um den Klimawandel zu bremsen, weiß der Ökonom Karl Steininger. Der Beitrag Leben wandeln erschien zuerst auf AirCampus.
BDA-Denklabor Folge 27 zum Thema „Europa Regional. Nachbarn im Wandel“ Die Architektin Iris Willems-Bender vom BDA-Landesverband Rheinland-Pfalz hat sich mit Prof. Florian Hertweck (Universität Luxemburg), Dr. Harald Trapp und Prof. Robert Thum (Hochschule Trier) auf dem Autobahnparkplatz Air-de-Wasserbillig getroffen, um über die Grenzregion zwischen Deutschland und Luxemburg zu sprechen. Sie diskutieren über Auswirkungen und Probleme, die sich für Grenzregion durch die strukturpolitische Entwicklung Luxemburgs ergeben. Mit Luxembourg in Transition hat das luxemburgische Ministerium für Energie und Raumordnung eine Plattform auf den Weg gebracht, die strategische Raumplanungsvorschläge zusammenführen und ökologische Übergangsszenarien für Luxemburg und seine Grenzgebiete definieren soll. Prof. Florian Hertweck hat mit einer mulidisziplinären Forschungsgruppe daran teilgenommen. Sie wollen mehr über den BDA erfahren? Laden Sie unsere neue BDA-App herunter oder folgen uns auf Facebook, Instagram oder Twitter.
Stadt.Raum.Frau* – Queer-feministische Perspektiven auf Architektur, Stadtplanung und Aktivismus
Architektinnen Inken Bühring und Dagmar Jäger im Gespräch mit Friederike Landau-DonnellyÜber das Thema Architektur und (Aus-)Bildung spricht Kulturgeografin Dr. Friederike Landau-Donnelly mit den Architektinnen Inken Bühring und Prof. Dr. Dagmar Jäger. Inken ist Ministerialrätin a.D. aus dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung. Dagmar hat eine Professur für Architektur an der Internationalen Hochschule mit dem Schwerpunkt Entwerfen und Bauen im Bestand inne und führt mit ihrem Partner Christian Pieper das Architekturstudio jp3.Weitere Informationen zu Inken Bühring, Dagmar Jäger und den Themen der Episode:Inken Bühring und Dagmar JägerBerliner Architekt*innen. Oral History: Interview INKEN BÜHRING (www.youtube.com)Architekturstudio von Dagmar Jäger und Christian Pieper: jp3_Architektur + Gestaltung (www.jp3.de)Dagmars interdisziplinäres Forschungsnetzwerk REISEUNIlab (www.reiseuni.eu)Dagmar erwähnt die Bücher von Ulrike Eichhorn, Architektinnen. Ihr Beruf. Ihr Leben., und Ursula Schwitalla, Frauen in der Architektur – Rückblicke, Positionen, Ausblicke.Inken erwähnt das Festival Women in Architecture, das 2021 in Berlin stattgefunden hat (wia-berlin.de).Grundriss für die HausfrauUlla Terlinden und Susanna von Oertzen, Die Wohnungsfrage ist Frauensache! – Frauenbewegung und Wohnreform 1870 bis 1933 (Buch)Zum Thema Wohnungsarchitektur und offene Wohnkonzepte spricht Friederike auch mit der Architektin Johanna Meyer-Grohbrügge (stadt-raum-frau.podigee.io).Lucy HillebrandLucy Hillebrand, Bauen als Impuls und Dialog (Buch, hrsg. von Christian Grohn)Modelle und Projekte von Lucy Hillebrand (archiv.dam-online.de)Lucy Hillebrand, Transformatorenstation Architekt (Vortrag)Lucy Hillebrand – Die sozial engagierte Architektin (www.goethe.de)Videoportrait Lucy Hillebrand (www.hs-mainz.de)Edeltraud Haselsteiner, DIE ARCHITEKTIN Lucy Hillebrand – Ein interdisziplinärer Dialog über RAUMSCHRIFTEN als Weg zur sozialen Gestaltung von Räumen (Exposé)Inken BallerPolicy of Geometry (Dagmars Interview mit Inken Baller in mama)Beitrag über Inken Baller (berlinerportraits.de)Architekten Inken und Hinrich Baller – »Wir stellen sehr hohe Anforderungen an die Bewohner« (www.monopol-magazin.de)Visiting Inken Baller und Hinrich Baller: Kurator*innenführung mit ufoufo – urban fragment observatory im DAZ (vimeo.com)Denise Scott BrownDenise Scott Brown, Room at the Top? Sexism and the Star System in Architecture (Essay)Downtown Denise Scott Brown (Ausstellung im Architekturzentrum Wien)Venturi Scott Brown and Associates: The Latest Architecture and News (www.archdaily.com)Denise Scott Brown ist ein vielfaches Rätsel. Sie untersuchte Las Vegas, als keine anderen Architekten dort hingingen, protestierte gegen Sexismus und musste ihrem Mann den höchsten Architekturpreis überlassen (www.nzz.ch)Ingeborg SpengelinBeitrag über Ingeborg Spengelin (www.hamburger-persoenlichkeiten.de)Ausstellung würdigt Ingeborg und Friedrich Spengelin (www.haz.de)Der »Große Kurfürst« als Revolutionär (Wohnanlage in Bremen, entworfen von Ingeborg Spengelin und ihrem Mann, wkgeschichte.weser-kurier.de)Margarete Schütte-LihotzkyMargarete Schütte-Lihotzky Zentrum, Wien (www.schuette-lihotzky.at)Margarete Schütte-Lihotzky, Warum ich Architektin wurde (Buch, hrsg. von Karin Zogmayer)»Ich bin keine Küche« – Architektin, Küchenerfinderin, Jahrhundertzeugin (www.spiegel.de)WOHNRAUM: Margarete Schütte-Lihotzky und die »Frankfurter Küche« (Episode im BR-Podcast Alles Geschichte)Ziehen, Schieben, Klappen – Die Frankfurter Küche von Margarete Schütte-Lihotzky (www.museumsportal-berlin.de)Die Frankfurter Küche von Margarete Schütte-Lihotzky im Museum für angewandte Kunst, Wien (www.youtube.com)Über Margarete Schütte-Lihotzky spricht Friederike auch mit der Architektin Gabu Heindl; Gabu hat Schütte-Lihotzky während ihres Studiums noch persönlich kennengelernt (stadt-raum-frau.podigee.io).Die TV-Doku Frauen bauen ist noch bis zum 24. September 2022 in der 3sat-Mediathek verfügbar.Stadt.Raum.Frau* ist ein Podcast von argon.labProduzentin: Johanna BehreAutorin und Moderatorin: Friederike Landau-DonnellyRedaktion und Produktion: Sabine ReicheltSchnitt, Sounddesign & Musik: Joscha GrunewaldStudio: We Are Producers, BerlinGrafik: Konstantin Gramalla Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Am 14. Juli 2021 brach die Katastrophe über das Ahrtal herein: Ein Jahr danach sind die Spuren der Verwüstung noch immer fast überall zu sehen. Der Wiederaufbau hat begonnen – und dennoch wachsen Ärger und Frustration: Viele warten bis heute auf die versprochenen Fördergelder. Nach der Nothilfe der ersten Wochen, so der Eindruck, bremst die Bürokratie den Wiederaufbau, über den zudem gestritten wird: Wie soll das Ahrtal wieder auferstehen? Möglichst schnell oder vor allem nachhaltig mit neuen Konzepten für einen besseren Hochwasserschutz? Petra Wagner diskutiert mit Prof. Dr.-Ing. Jörn Birkmann - Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung, Universität Stuttgart, Anke Petermann - Rheinland-Pfalz-Korrespondentin beim Deutschlandfunk, Cornelia Weigand - Landrätin Kreis Ahrweiler
Wie sieht ein hochwasser-sicherer Wiederaufbau im Ahrtal nach der Flutkatastrophe aus? Damit befasst sich das Forschungsprojekt KAHR. Auf einer Fachkonferenz wurden jetzt Empfehlungen vorgestellt. Auch für Regionen über das Ahrtal hinaus. Jochen Steiner im Gespräch mit Prof. Jörn Birkmann, Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung an der Universität Stuttgart.
Aktuell: Entwicklung der Raumordnung in der DG - Edmund Stoffels im Interview mit Chantal Delhez
Der Weltklimarat tagt und deutsche Städte fragen sich, was sie dem Klimawandel entgegensetzen können. Jörn Birkmann, Experte der Universität Stuttgart für Raumordnung und Entwicklungsplanung, sagt, dass kleine Städte pro Einwohner höhere Umbaukosten haben als Großstädte - und teilweise in der Verwaltungskapazität hinterher hinken.
Der Ortskern der ältesten Marktgemeinde des Mühlviertels / OÖ spielt in dieser Folge eine zentrale Rolle. Ulrike Böker ist mitten am Marktplatz von Ottensheim aufgewachsen und hat immer schon gerne und neugierig dem Treiben dort zugeschaut. Sie ist Tochter eines Schneiders und hätte den elterlichen Betrieb übernehmen sollen. Aus Elternliebe hat sie zwar die Fachschule für Damen- und Herrenkleider gemacht, ist aber schon kurz danach ihrem eigentlichen Berufswunsch nachgegangen und Kindergartenpädagogin geworden. Sie gründete schon sehr früh eine Familie und war neben ihrer Rolle als Mutter von insgesamt vier Kindern immer gesellschaftspolitisch in Vereinen aktiv und berufstätig. Sie arbeitete im Architekturbüro „Projektgruppe 4100“ und war freie Mitarbeiterin im Offenen Kulturhaus in Linz. 1995 übernahm sie die Büroleitung für das „Festival der Regionen“ und wurde 2000 als Geschäftsführerin bestellt. Von 1997 bis 2002 war sie zeitgleich an der Kunstuniversität in Linz als Organisationsassistentin tätig. Schon immer stand Kultur im Mittelpunkt ihrer Interessen. Seit 1987 engagiert sie sich ehrenamtlich in der Kulturgruppe „arge granit ottensheim“. Von 1996 bis 2001 war sie Vorstandsmitglied der Kulturplattform OÖ, KUPF in Linz und ein Jahr Obfrau dieser wichtigen Plattform für die Freie Szene. In dieser Zeit ist sie auch politisch sozialisiert worden. 1997 startete sie als Gründungsmitglied der Liste „pro O.“ ihre politische Karriere. Von 1998 bis 2003 war sie Gemeinderätin und von 2003 bis 2015 Bürgermeisterin der Marktgemeinde Ottensheim. In diesem Zeitraum konnte sie viele Projekte umsetzen. Ihr Herzensprojekt ist die Verwandlung von einem hässlichen Entlein in einen weißen Schwan: das Gemeindeamt der Marktgemeinde. Ihr baukulturelles Engagement hat dazu geführt, dass Ottensheim 2012 den Baukulturgemeindepreis des Vereins LandLuft erhalten hat, in dessen Vorstand sie sich heute engagiert. Seit Oktober 2015 ist sie Abgeordnete zum OÖ. Landtag, setzt sich dort für eine zukunftsfähige Bodenpolitik ein und wünscht sich, dass wir dieses Thema endlich bei der Wurzel anpacken. Sie erzählt in unserem Gespräch aber auch ganz viel Privates: vom schlechten Gewissen einer arbeitenden Mutter und Oma; von einer Flüchtlingsfamilie die sie aufgenommen hat und sich dadurch gegenseitig eine große Hilfe waren; von einem tränenreichen Umzug in ein Mehrgenerationenhaus, welches sie heute über alles liebt; vom Singen auf der Straße, dem Schwimmen in die Arbeit und wie sehr ihr Menschen und ein geselliger Abend im Wirtshaus fehlen; Freut euch auf eine faszinierende Frau mit starker Haltung und mitreißenden Geschichten.
Lorena Jaume-Palasí ist Gründerin der Ethical Tech Society, Rechstphilosophin und konsultiert internationale Organisationen und Regierungen zu Datenschutz, Privatheit und Öffentlichkeit und Diskriminierung. Mit Lorena sprechen wir über Raumordnung, sozialen Zusammenhalt Alarmysteme in Krankenhäusern und sie erklärt uns, warum sie künstliche Intelligenz als Infrastruktur versteht und Technologie ein Teil des Menschlichen ist. Zum Schluss führen wir dann noch ein kleines Streitgespräch über den Datenschutz.
Die Zusammensetzung des Teams wurde wieder frisch durchgewürfelt: Denis ist wieder mit dabei so wie auch Roddi und als Gast begrüßen wir dieses Mal den Netzbastler und Radioschaffenden Moritz Metz. Wir unterhalten uns intensiv über Konzepte für die Raumordnung des Fahrradverkehrs und die Auswirkung von E-Mobilität. Tim berichtet von seinen neuen Elektrofahrgeräten und dann schauen wir auf Moritz' umfangreiches Werk von fünf Jahren "Netzbasteln", seiner Sendung auf Deutschlandfunk Nova.
Kultur und Natur im Wandel: Gerechtigkeit und Wohlfahrt (Audio)
Kultur und Natur im Wandel: Gerechtigkeit und Wohlfahrt (HD 1280)
Conference on Architecture, European Urbanisation and Globalisation
Christian Schulz is Professor of European Sustainable Spatial Development and Analysis at the University of Luxembourg and since 2007 Head of its interdisciplinary Research Unit IPSE (Identités. Politiques, Sociétés, Espaces). His research and teaching mainly focus on cross-border regional development in Europe as well as on environmental economic geography. He recently co-edited the first handbook on spatial development in Luxembourg (Chilla/Schulz 2011: Raumordnung in Luxemburg / Aménagement du territoire au Luxembourg, Binsfeld). In March 2012, a co-authored textbook on economic geography will be released in German (Braun/Schulz 2012: Wirtschaftsgeographie, UTB-Ulmer, forthcoming). He co-directed the ESPON study METROBORDER - Cross-Border Polycentric Metropolitan Regions (2008-2009). He is a core group member of the Regional Studies Association’s research network on ecological regional development, member of the editorial board of The Canadian Geographer and Europa Regional, and acts on the international advisory board of the International College of Territorial Sciences / Collège International des Sciences du Territoire (CIST) based in Paris.
Fakultät für Geowissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Since the collapse of the Soviet Union and since the start of the economic crisis in Cuba (Periodo Especial), an increase in the variety of ecological problems has been registered concentrating primarily nowadays on the Cuban capital Havana. In conjunction with the aforementioned political and economical situation, Havana became the most important migration centre in Cuba since the beginning of the 90´s. This particular thesis will focus on the analysis of current urban-ecological and landscape-ecological problems in Havana (urban development, water supply and sewage disposal, waste disposal and waste sites, green spaces, agriculture). Solutions proposed by the relevant participants from the sectors planning, environmental politics and local municipality (IPF, DPFF, CITMA, GDIC, TTIB) will be complemented in each case with feasible realistic oriented recommendations made by the author. The primary focus of this thesis addresses the relationship between physical-geographical and social-geographical interacting complexes in the examination area whereby the author has chosen an integrative interdisciplinary approach. Several years of field work research in Havana has served as basis for this research. Within the scope of characterising the physical geographical environment (climate, geology, geomorphology, soil, hydrology, vegetation), the fundamentals associated with ecological degradation were first identified. Havana’s historical urban development and the decisive phases in its historical development (colonialism, republican phase, socialism) were genetically analysed in order to understand the historical background and association with existing problems. In order to understand the approach i.e. possibilities of interventional activities and dealings of Cuban planning authorities in Havana, the author presents new structures respective stakeholders of reorganised urban development, environmental policy and municipal participation. In addressing the issue of urban renewal and problem analysis (infrastructure, foundation of buildings etc.) constructional deficits will be identified focussing on colonial, republican and socialist districts in Havana. A main focus of attention in this thesis is the analysis of Cuban standards (Accesoria, Barrio Insalubre, Bohio, Ciudadela, Cuarteria, Pasaje, Solar) in which an exemplary situation of urban squatters will be depicted (Barrios Insalubres). The negative consequences evolving from the Periodo Especial will be addressed, similarly opportunities resulting from economical transformation (real estate investment, renovation model Habana Vieja etc.). In connection with this, the author assesses the difficulties facing the drinking water supply and waste water disposal in Havana (problems relating to infrastructural supply, water supply, effects on private households, on state owned public waters, on the Gulf of Mexico, surface water and ground water contamination, flooding etc). In respect of waste disposal i.e. waste deposition the main difficulties arise with the safekeeping, treatment and disposal of household waste. These problems pose major health and hygiene risks for the concerned population. With respect to Havana’s “green spaces” problem, characteristically features respective in residential areas, industrial areas and areas at degraded river banks and state initiated (forestation) programmes will be presented. Similarly, the author will propose recommendations aimed at substantial development respective “green spaces planning” (improvement of micro climatic aspects, increase in standard of living, occupational political effects etc.). The conclusion of the problem analysis focuses on the ecological difficulties of the agricultural sector in Havana (sugarcane, pastoral grazing i.e. urban agricultural programmes). Based on representative examples of the most important organisational structures (UBPC, CCS, CPA, Organoponicos, private farmers) these problems will be highlighted (site selection, drainage of contaminated water, soil quality, soil erosion). Programmes of action proposed by the author proposing periphery urban agriculture in Havana mark the conclusion of this chapter wrapping up the complex themes relevant to agriculture (institutions, ecology, economy, social aspects). The conclusion of the thesis focuses on the renaturation of an illegal waste site situated in the west of the Havana city province in which the author and his fellow Cuban colleagues not only developed a renaturation concept for this project but were also involved in all measures associated with it. The ecological problems identified on site mainly concern the inhabitants of the surrounding Barrios Insalubres, whereby the extension of the inner urban protected areas has contributed to an improved social, cultural and economical situation for the population. The author’s intense and close cooperation with relevant Cuban stakeholders from the fields of science, politics, administration, the service sector, planning authorities and local population proved indispensable for the success of the applied oriented approach taken here.