POPULARITY
Spontane Quizfragen! Gehören Fische zu den Wirbeltieren? Wie lange braucht ein Kürbis, bis er seine maximale Größe erreicht? Sollte man eine Reiserücktrittsversicherung abschließen? Wie viele Zähne hat ein Blauwal? Wie reagiert man, wenn man Kot in den Haaren hat? Viele wichtige Fragen - und auf einige davon bekommt ihr in dieser Folge Lampofiebo kluge und ausführliche Antworten. Also prägt euch auf uns und freut euch, denn mit viel Glück werdet ihr heute von uns beleidigt. April April
Die Klimakrise bestimmt, wie warm es sein wird - dann, wenn wir an der Biodiversitätskrise sterben. So in Kürze der Zusammenhang zwischen der unterschätzten Krise (Klima) und der dramatisch unterschätzten Krise (Biodiversität). Biodiversität ist das große kommende Thema. Pro Stunde sterben sechs Spezies auf diesem Planeten aus. In den vergangenen 50 Jahren haben wir 70% der Masse an Wirbeltieren verloren. Anna Alex betont: Das waren nicht irgendwelche fernen Vorfahren, das ist jetzt, das sind wir. Anna hatte bereits erfolgreich mehrere Startups gegründet, als sie zur Mitgründerin von Nala.earth wurde. Nala verknüpft Unternehmen mit ihrer natürlichen Umgebung, genauer: Die Software von Nala bringt die Auswirkungen eines Unternehmens auf seine konkrete Umwelt in den Boardroom. Damit wird messbar, was wir sonst de facto oft ignorieren. Die Natur erbringt enorme wirtschaftlich wertvolle Leistungen - und: Zahlreiche Produktionsprozesse sind von der Natur direkt oder indirekt abhängig. Abseits von Ethik und Werten liegt hier eine ganz handfeste Motivation für Unternehmen. Wie groß sind die Abhängigkeiten und Risiken, wo mein Unternehmen mit der Natur interagiert? Nala liefern die Kennzahlen, die es für diese Risikoabschätzung braucht. Anna erläutert: Nur 1% der Fläche Europas ist wilde Natur, in Deutschland sogar nur 0,6%. Alles andere ist gemanaged, als könnten sich Wald, Wiese und Gewässer nicht eigenständig höchst erfolgreich entwickeln. Zugleich erbringt die Natur eine erhebliche Wirtschaftsleistung. Global ist sie doppelt so hoch wie GDP. Anna sagt, Wenn wir die Natur immer mehr einschränken, steuern, kontrollieren wollen, passt das so einfach nicht zusammen und ist nicht zukunftsfähig. Wenn die Ökosystem-Dienstleistungen doppelt so hoch sind wie die Wirtschaftsleistung, heißt das auch: Berechnen wir die Natur mit ein, ist unsere Wirtschaftsleistung negativ. Mehr als deutlich negativ. So viel zum Narrativ der Industrialisierung, dass wir uns in den vergangenen 200 Jahren Wohlstand und Annehmlichkeiten geschaffen haben …Die gute Nachricht: Dass Biodiversität "the next big thing" ist, realisieren immer mehr Menschen in unternehmerischer Verantwortung. CSRD mag hier zusätzlich helfen. Die zweite gute Nachricht: Anna bietet allen Hörer:innen dieses Podcasts einen kostenlosen Einstieg. Unternehmen können für drei Produktionsstätten eine kostenfreie erste Analyse aus dem System von Nola erhalten. Interesse? Einfach mail an michael@carls-zukunft.de. Zu Gast: Anna Alex, Unternehmerin & Investorin mit Fokus auf Nachhaltigkeit, Biodiversität und Natur, Co-Founder Nala Earth, Planetly, Outfittery
Wildermuth, Volkartwww.deutschlandfunk.de, Forschung aktuell
Das Gehirn von Kraken ist bemerkenswert. Nur ein Teil davon befindet sich im Kopf, der Rest ist verteilt auf die acht Arme, so können sie sich auch unabhängig vom Zentralgehirn bewegen. Die Komplexität von Signalverarbeitung und Verhalten bei Kraken ist vergleichbar mit der von Wirbeltieren. Wie erklärt man sich das? Autorin: Prisca Straub
Frösche, Kröten, Lurche: Amphibien gehören zu den am stärksten bedrohten Arten bei den Wirbeltieren. Das zeigt eine neue Studie im Fachmagazin Nature. Demnach sind 40 Prozent der untersuchten Arten bedroht. Jochen Steiner im Gespräch mit dem Biologen Dr. Johannes Penner, Uni Freiburg
Nie richtig erwachsen werden und dabei fast unsterblich sein? Das ist das Lebensmotto des Axolotls. Die Salamanderart kann ganze Gliedmaßen, Organe und sogar Teile von Gehirn und Herz nachwachsen lassen. Unter den Wirbeltieren gibt es nur wenige Amphibien, die eine solche Regeneration derart perfekt beherrschen. Wie schaffen sie das? Und könnte der Mensch das theoretisch auch? Daran forscht Biologin und Doktorandin Vivien Bothe. Sie nimmt Host Lukas Klaschinski mit in ihren Forschungsalltag mit den besonderen Amphibien. Dieser Podcast entsteht in freundlicher Produktionsunterstützung der Auf die Ohren GmbH und wurde 2021 als Bester Podcast mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet. Weitere Informationen zum Podcast und Museum gibt es auf: www.museumfuernaturkunde.berlin/beatsandbones
Das Gehirn von Kraken ist bemerkenswert. Nur ein Teil davon befindet sich im Kopf, der Rest ist verteilt auf die acht Arme, so können sie sich auch unabhängig vom Zentralgehirn bewegen. Die Komplexität von Signalverarbeitung und Verhalten bei Kraken ist vergleichbar mit der von Wirbeltieren. Wie erklärt man sich das?
Das Gehirn von Kraken ist bemerkenswert. Nur ein Teil davon befindet sich im Kopf, der Rest ist verteilt auf die acht Arme, so können sie sich auch unabhängig vom Zentralgehirn bewegen. Die Komplexität von Signalverarbeitung und Verhalten bei Kraken ist vergleichbar mit der von Wirbeltieren. Wie erklärt man sich das?
Die Gelenke von Wirbeltieren und damit auch dem Menschen sind von einer schützenden Kapsel umgeben. Diese enthält eine Flüssigkeit, die die Reibung im Gelenk minimiert. Trotzdem nutzen sich tierische und menschliche Gelenke im Verlauf des Älterwerdens allmählich ab – wie mag es da dem Großen Schwarzkäfer gehen? Seine Gelenke liegen unverkapselt offen und sind den Umwelteinflüssen direkt ausgesetzt. Zoolog*innen der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel haben die Kniegelenke des Käfers deshalb genau unter die Lupe genommen. Was sie dabei entdeckt haben, erklärt uns der krabbelige Käferexperte Dr. Mark Benecke. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Die Gelenke von Wirbeltieren und damit auch dem Menschen sind von einer schützenden Kapsel umgeben. Diese enthält eine Flüssigkeit, die die Reibung im Gelenk minimiert. Trotzdem nutzen sich tierische und menschliche Gelenke im Verlauf des Älterwerdens allmählich ab – wie mag es da dem Großen Schwarzkäfer gehen? Seine Gelenke liegen unverkapselt offen und sind den Umwelteinflüssen direkt ausgesetzt. Zoolog*innen der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel haben die Kniegelenke des Käfers deshalb genau unter die Lupe genommen. Was sie dabei entdeckt haben, erklärt uns der krabbelige Käferexperte Dr. Mark Benecke. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Fortpflanzung ohne Papas: Ein US-amerikanisches Forschungsteam hat bei Kalifornischen Kondor-Weibchen zwei Jungferngeburten nachgewiesen. Solche Parthenogenesen sind bei Wirbeltieren sehr selten. Wie funktioniert das überhaupt?
Die verdammten Mücken. Gerade jetzt im Spätsommer muss man sich wieder über sie ärgern. Schlafen die eigentlich nie? Zumindest nicht zu den Zeiten, wenn wir schlafen. Die fliegen zu den Menschen, stechen sie und dann sind sie satt. Danach müssten sie sich doch mal hinlegen? Hinlegen werden sie sich eh nicht, höchstens irgendwo in eine Ecke hocken, wo sie unbehelligt sind, denn auch Mücken haben ja natürliche Feinde, die sie fressen. Zum Beispiel Schwalben. Aber zurück zum Schlaf der Insekten: Die haben ein relativ kleines Gehirn, um es mal so zu formulieren, also ein eher schlichtes Nervensystem. Die denken gar nicht daran zu schlafen? Mit Denken hat das nicht unbedingt etwas zu tun. Schlaf hat ja verschiedene Funktionen. Eine davon ist bei den Wirbeltieren aufwärts, dass in bestimmten Schlafphasen Gelerntes im Gehirn verfestigt wird, indem sich bestimmte Nervenverbindungen stabilisieren. Außerdem spart Schlaf natürlich Energie. Aber weiß die Mücke, was sie tut, wenn sie schläft? Das weiß ich nicht, ich habe noch keine schlafende Mücke gesehen. Und wie weiß die Mücke, wen sie gestochen hat? Es stechen sowieso nur die Weibchen. Die brauchen Blut von Säugetieren, um ihre Eierlegerei ordentlich hinzukriegen. Mich stechen die aber kaum. Allerdings sind mir dieses Jahr ohnehin kaum welche begegnet, genau genommen nur eine Mücke. Eine einzige Mücke? Eine einzige Mücke habe ich den ganzen Sommer in der Wohnung erlebt. Und das im ersten Stock. Für Mücken durchaus eine vernünftige Flughöhe. Da kannst du in Ruhe schlafen. Sowieso. Ich finde es auch interessanter, dass es Tierarten gibt, wo man erwartet, dass sie mit dem Schlafen Probleme haben müssten. Zugvögel auf der Wanderung, oder Delfine. Aber die kriegen das hin! Da schläft nur eine Hirnhälfte, die andere ist wach und sorgt für den normalen Ablauf. Kennst du das Gerücht, Brecht habe so gut wie gar nicht geschlafen? Ich weiß nur von Da Vinci, dass er sechsmal am Tag zwanzig Minuten geschlafen hätte. Dazu gab es mal in den USA eine Studie, mit dem Ergebnis, sechsmal Kurzschlaf könnte klappen, allerdings nicht mit zwanzig Minuten. Eine halbe Stunde war das Mindestmaß. Und kennst du denn den Bud-Spencer-Film »Sie nannten ihn Mücke«? Nein, nur ein paar von seinen »Plattfuß«-Filmen. War der in seinem früheren Leben nicht Olympiasieger? Nein, aber italienischer Meister im Schwimmen. In Schwäbisch-Gmünd ist ein Schwimmbad nach ihm benannt.
Gehäuseschnecken sind überall in Wien unterwegs, wenn auch langsam und vorsichtig. Ihr Leben wird von einem geschwungenen Haus geschützt, in das sie sich zurückziehen können wenn es zu kalt, zu trocken oder zu gefährlich wird.Die Augen der Schnecken sind bei weitem nicht so scharf wie bei Wirbeltieren. Aber dafür können sie mit ihrem ganzen Körper „sehen“. Das ist noch nicht das einzige Erstaunliche an Schnecken. Sie kriechen über Stacheln, Dornen und sogar Rasierklingen ohne sich zu verletzen. Sie überstehen Winter, indem sie körpereigene Frostschutzmittel produzieren und ihr Liebespiel ist ein Schauspiel ganz besonderer Art.Der Sieveringer Steinbruch mit seinem Mosaik unterschiedlicher Lebensräume ist ein Paradies für Schnecken und die Stadt Wien sorgt dafür, dass dies so bleibt, indem sie Steine, Geröllhalden und Trockenrasen immer wieder freischneiden, damit diese nicht vom Gebüsch überwuchert werden. Hier finden wir die Zebraschnecke, deren Gehäuse wie ein spitzer, gewundener Turm aussieht. Leichter zu finden ist die Wiener Schnirkelschnecke. Man kann sie von der Gartenschnirkelschnecke leicht unterscheiden, indem man mit dem Fingernagel an ihrem Haus kratzt.Die Kartäuserschnecke ist in Wien nur selten anzutreffen. Sie ist streng geschützt, und auch ihr Lebensraum darf nicht zerstört werden.
Es ist Ferienzeit und bei steigenden Temperaturen lassen die Nachrichten über Haisichtungen an Badestränden normalerweise nicht lange auf sich warten. Aber sind die Räuber der Meere wirklich so gefährlich wie ihr Ruf? Und wie leben sie eigentlich, was wissen wir über sie? In dieser Folge des #ÜberLeben Podcast sprechen wir mit Heike Zidowitz, Expertin für den Schutz von Haien und Rochen beim WWF Deutschland. Sie erzählt uns, warum die Tiere zu den am meisten gefährdeten Wirbeltieren unseres Planeten gehören, klärt über die Namensgebung von Zitronen- und Schokoladenhaien auf und verrät uns, was ein Revolvergebiss ist. Redaktion: Freya Duncker ### Zum Weiterlesen auf dem WWF Blog: - Haie und ihr Imagewandel — Die coolen Fische! https://blog.wwf.de/haie-imagewandel/ - Haie und Rochen in der Nordsee: https://blog.wwf.de/haie-rochen-nordsee/
Endlich konnte ich ein Gespräch über Faultiere führen. John A. Nyakatura forscht zur Morphologie und Evolution von Wirbeltieren und hat sich in diesem Zusammenhang auch mit Faultieren beschäftigt. Wir sprechen über die Entwicklung und Verwandtschaften dieser Tiere, aber auch über den Bewegungsapparat von Wirbeltieren an sich und über die Forschung in diesem Bereich.
Endlich konnte ich ein Gespräch über Faultiere führen. John A. Nyakatura forscht zur Morphologie und Evolution von Wirbeltieren und hat sich in diesem Zusammenhang auch mit Faultieren beschäftigt. Wir sprechen über die Entwicklung und Verwandtschaften dieser Tiere, aber auch über den Bewegungsapparat von Wirbeltieren an sich und über die Forschung in diesem Bereich.
MSM ist eine in der Natur häufig vorkommende Schwefelverbindung. Sie ist Bestandteil von Menschen, Wirbeltieren und Pflanzen und macht einen großen Teil des Schwefelkreislaufs in der Natur aus. Wie unterscheiden sich organischer und anorganischer Schwefel? Worin ist Schwefel enthalten, und warum wirkt es sich positiv auf die Haut aus? Wenn Du auch unbedingt Deine Neurodermitis in den Griff bekommen möchtest, vereinbare doch einen kostenlosen Beratungstermin mit mir. https://calendly.com/melaniewieseler/15min Oder sende mir Deine Fragen und Wünsche zum Podcast an neuroamazone@gmail.com
Wespen beobachten ihre Artgenossen beim Streiten, um ihre eigenen Chancen bei einem Kampf einzuschätzen. Dieses sogenannte „soziale Abhören der Artgenossen“ kennen wir vor allem bei Wirbeltieren. Dass auch Insekten mit ihren Miniatur-Gehirnen das können, ist neu.
Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde Dr. Bernhard Kegel ist Biologe, Chemiker und erfolgreicher Autor von Sachbüchern und Romanen. Sein Buch „Die Herrscher der Welt“ befasst sich mit einer neuen Sichtweise auf alle Lebewesen, in der Kegel die Welt der Mikroben, der Viren und Bakterien näher beleuchtet und ein ganz anderes Bild von uns Menschen aufzeigt, wie wir es vom Biologieunterricht oder auch von der Evolutionstheorie bisher gewohnt sind. Mikroben bestimmen unser Leben und ohne sie wären wir lebensunfähig. Alle Lebewesen werden quasi bevölkert von einer Heerschar von Mikroben, den Kleinstlebewesen, den Bakterien und Viren, und zwar in einer unser Leben erst ausmachenden Form, die uns früher nicht bewusst war. Neue Mikroskope und Forschungen zum Thema der Holobionten, der Lebensgemeinschaften von Lebewesen, zeigen auf, dass wir ohne sie erstens nie entstanden und zweitens gar nicht überlebensfähig wären. Sie entstanden Milliarden Jahre vor allen anderen Lebensformen, den Pflanzen, den Fischen, den Wirbeltieren und den Vögeln. So musste sich das, was wir Leben nennen, an diese Lebenssiedler erst anpassen. Der Mensch, eine Lebensgemeinschaft und kein Individuum, diese Erkenntnis der neuen Biologie zeigt, dass die alles durchdringende Kraft des Lebens ein symbiontischer Prozess ist und nicht, wie wir noch bis heute in Schulen lernen, ein ewiger Kampf ums Überleben der Arten darstellt. Diese neue Erkenntnis bricht nicht mit der Evolutionstheorie, sie ergänzt diese Theorie. So bestehen wir Menschen aus ca. 50 Billionen eigenen Zellen, doch die Anzahl der Mikroben übertrifft diese Anzahl bei weitem. Die Folgen dieser Erkenntnisse sind sehr weitreichend und beginnen gerade erst in der Forschung, in der Philosophie und in der Deutung des Menschenbildes, neue Akzente zu setzen. Für die Medizin könnten diese Forschung für bestimmte Gesundheitsprozesse bahnbrechend werden. Aber auch im Sinne unserer künstlichen Globalisierungsprozesse könnten die Erkenntnisse, dass so gut wie kein Lebewesen wirklich Herr im eigenen Haus ist, uns in Richtung Kooperation und Menschlichkeit weitere positive Impulse liefern. Mehr von Dr. Bernhard Kegel hier: http://www.bernhardkegel.de Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin-Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ KenFM ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommst Du zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://www.youtube.com/KenFM See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Der Grönlandwal galt lange als der Alters-Rekordhalter unter den Wirbeltieren. Er kann über 200 Jahre alt werden. Aber nun hat ihm ausgerechnet der Grönlandhai den Rang abgelaufen, da reichen die Schätzungen bis zu 400, teilweise sogar 500 Jahren.
Kurz vor knapp, aber rechtzeitig, da ja noch deutlich vor dem ersten Pflichtspiel des Jahres 2017, kommt hier der zweite Teil meines Hinrundenrückblicks. Ich hätte mir hierfür keinen besseren Gesprächspartner einladen können als Andreas aka @sport_thies, das Lexikon auf zwei Beinen, der Almanach unter den Wirbeltieren, die fleischgewordene Suchmaschine in Sachen Sport. Ihr könnt Euch denken, wie er im Quiz abgeschnitten hat. Oder eventuell nicht. 00:00:00 Intro 00:00:16 Sporty Spice 00:02:44 Hinrunde, Teil 2 00:29:09 Vorguck Wölfe 00:31:00 Personalien 00:46:33 Alte Säcke 01:03:45 Hingehen 01:05:31 Quiz 01:34:14 Schluss jetzt Die Musik kommt von terrasound.de. Bitte bewertet mich bei iTunes.
Der Paläontologe Andreas Kroh vom Naturhistorischen Museum der Stadt Wien spricht über Seeigel. Sie werden zu den Stachelhäuter gezählt und stellen eine alte Klasse wirbelloser Tiere dar, die schon im Erdaltertum vor über 400 Millionen Jahren lebten. Seeigel stehen entwicklungsgeschichtlich an der Grenze zwischen wirbellosen Tieren und Wirbeltieren. Biologen, Paläontologen, Zellbiologen, Ökologen und Meeresforscher. Viele Wissenschafsgruppen beschäftigen sich mit Seeigel, die für sie einen Modellorganismus bilden. Ihre Eizellen sind sehr transparent und dadurch neugierigen Blicken in frühen Stadien der Zellteilung zugänglich. Die meisten Arten sind bereits Ende der Permzeit vor 250 Millionen Jahren ausgestorben, sie waren sehr unterschiedlich in ihren Erscheinungen. Aus den wenigen überlebenden Arten sind dann die heutigen Formen entstanden, die daher sehr einheitlich in ihrer Körperform sind. Die meisten heute lebenden Stachelhäuter haben eine fünfstrahlige Symmetrie, die es außerhalb des Stamms der Stachelhäuter in der Natur nur noch bei Pflanzen gibt. Das machte sie zu begehrten Objekten schon in der Jungsteinzeige für kultische Zwecke. In den marinen Ökosystemen halten sie auf Riffen das Algenwachstum unter Kontrolle, sie ermöglichen dadurch den Riffen zu wachseln. Zusätzlich produzieren sie kalkhaltige Ausscheidungen die die Riffe festigen.
Der Paläontologe Andreas Kroh vom Naturhistorischen Museum der Stadt Wien spricht über Seeigel, die zu den Stachelhäuter gezählt werden und eine alte Klasse wirbelloser Tiere darstellen, die schon im Erdaltertum vor über 400 Millionen Jahren lebten. Sie stehen entwicklungsgeschichtlich an der Grenze zwischen wirbellosen Tieren und Wirbeltieren. Biologen, Paläontologen, Zellbiologen, Ökologen und Meeresforscher. Viele Wissenschafsgruppen beschäftigen sich mit Seeigel, die für sie einen Modellorganismus bilden. Ihre Eizellen sind sehr transparent und dadurch neugierigen Blicken in frühen Stadien der Zellteilung zugänglich. Die meisten Arten sind bereits Ende der Permzeit vor 250 Millionen Jahren ausgestorben, sie waren sehr unterschiedlich in ihren Erscheinungen. Aus den wenigen überlebenden Arten sind dann die heutigen Formen entstanden, die daher sehr einheitlich in ihrer Körperform sind. Die meisten heute lebenden Stachelhäuter haben eine fünfstrahlige Symmetrie, die es außerhalb des Stamms der Stachelhäuter in der Natur nur noch bei Pflanzen gibt. Das machte sie zu begehrten Objekten schon in der Jungsteinzeige für kultische Zwecke. In den marinen Ökosystemen halten sie auf Riffen das Algenwachstum unter Kontrolle, sie ermöglichen dadurch den Riffen zu wachseln. Zusätzlich produzieren sie kalkhaltige Ausscheidungen die die Riffe festigen. Foto-Credit: NHM Wien, A. Kroh / A. Schumacher Interviewpartner: Dr. Andreas Kroh Natural History Museum Vienna
Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/06
Die Cholesterolbiosynthese ist ein wichtiger Ansatzpunkt für die Kontrolle und Manipulation von biochemischen Vorgängen in Wirbeltieren und damit für die Entwicklung therapeutischer Wirkstoffe. Mit der Cholesterolbiosynthese assoziierte Krankheiten sind beispielsweise Hypercholesterinämie, die Alzheimer Erkrankung oder die Creutzfeld-Jakob Krankheit. Im Rahmen dieser Arbeit konnten ausgehend von Grundmanns Keton und alpha-Tetralon verschiedene Amin-substituierte Spiroacetale dargestellt werden, von denen mehrere Strukturen als spezifische Inhibitoren der humanen delta8,7-Sterolisomerase identifiziert werden konnten.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/06
Um eine Parthenogenese zu verhindern, arretieren reife Oozyten von Wirbeltieren in der Metaphase der Meiose II. Diese biochemische Aktivität wurde 1971 als Zytostatischer Faktor (engl. Cytostatic Factor; CSF) beschrieben. Einzelne wichtige Komponenten wurden im Laufe der Zeit identifiziert, aber deren Zusammenspiel noch nicht aufgeklärt. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Anaphase Fördernder Komplex (engl.Anaphase promoting complex/Cyclosome;APC/C), eine Ubiquitin-Ligase welche Zellzyklus regulierende Proteine dem Abbau zuführt und somit den Beginn der Anaphase ermöglicht. Der APC/C ist in reifen Oozyten inaktiv und wird nach der Befruchtung aktiviert, so dass der Arrest aufgehoben wird. Des Weiteren sind für den Eintritt in die Anaphase II die Aktivitäten zweier Kinasen nötig. Erstens erfolgt während der Befruchtung ein Anstieg der Konzentration des intrazellulären Calciums, dies führt zur Aktivierung der Calmodulin-abhängigen-kinase-II (CaMKII). Allerdings waren die Substrate dieser Kinase bis jetzt unbekannt. Zweitens ist die Polo-like-kinase-1 (Plk1) essentiell für die Aufhebung des Metaphase II - Arrests. In Xenopus Eiextrakt konnte gezeigt werden, dass die Aktivität der Xenopus Plk1 (Plx1) essentiell für den Eintritt in die Anaphase ist. Kürzlich wurde ein Inhibitor des APC/C in einem Yeast-Two-Hybrid-Screen mit inaktiver Plx1 als bait gefunden – Xenopus-Emi1-verwandtes-Protein-1 (engl. Xenopus-Emi1-related protein-1; XErp1). Die Depletion dieses Proteins in Xenopus-Ei-Extrakt führt zu einem verfrühten Eintritt in die Anaphase. Im Rahmen meiner Doktorarbeit konnte gezeigt werden, dass CaMKII und Plx1 kooperieren, um XErp1 nach der Befruchtung zu inaktivieren, indem sie XErp1 für den Abbau markieren. Auch das humane Protein wurde kloniert und es wurde damit begonnen Versuche in Säugetierzelllinien durchzuführen. Erste Hinweise lassen darauf schließen, dass das humane Protein in gleicher Weise reguliert wird wie XErp1.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Neurotrophine sind für die Entwicklung und Funktion des Nervensystems von Wirbeltieren unabdingbar. Sie entfalten ihre vielfältigen Funktionen über zwei Typen von Transmembranrezeptoren. Einerseits binden sie an die Trk-Rezeptoren, andererseits an den Neurotrophinrezeptor p75NTR. Obwohl p75NTR der erste klonierte Neurotrophinrezeptor war, wird die Wirkungsweise von Trk-Rezeptoren heute besser verstanden als von p75NTR. Erstens besitzen Trk-Rezeptoren als Rezeptortyrosinkinasen im Gegensatz zu p75NTR eine intrinsische enzymatische Aktivität, was die Aufklärung ihrer Signaltransduktionsmechanismen bedeutend erleichtert hat. Zweitens vermitteln Trk-Rezeptoren die klassische trophische Funktion der Neurotrophine, p75NTR hingegen neuartige Funktionen von Neurotrophinen, die zuvor noch nicht bekannt waren. Diese nicht-klassischen Funktionen, wie beispielsweise die Zelltod auslösende Wirkung von NGF, werden erst seit den letzten Jahren untersucht. Drittens konnte die Funktion der Trk-Rezeptoren in vollständigen Deletionsmutanten der Maus analysiert werden, wohingegen von p75NTR erst seit kurzem ein vollständiger Knockout existiert. In unserem Labor war nämlich gefunden worden, dass eine Spleißvariante von p75NTR in der bereits beschriebenen Deletionsmutante noch exprimiert wird. Am Beginn dieser Doktorarbeit stand die nähere Charakterisierung dieser Spleißvariante im Vordergrund. Um ihre physiologische Relevanz zu klären, wurde zunächst versucht, die Spleißvariante als endogenes Protein zu detektieren. Dies gelang in Kulturen aus primären Schwannzellen. Wie zudem gezeigt wurde, ist diese Rezeptorisoform in einer in unserem Labor generierten Deletionsmutante von p75NTR nicht mehr vorhanden. Darüber hinaus wurde ein erheblich stärkerer Schwannzellphänotyp in der neuen Deletionsmutante gefunden im Vergleich zur bereits beschriebenen. Letztere stellt somit einen Hypomorph dar. Die Funktion von p75NTR konnte nunmehr erstmals mit Hilfe eines vollständigen Knockouts untersucht werden. Wurde p75NTR zunächst lediglich eine die Trk-Rezeptoren modulierende Funktion zugeschrieben, war bei Beginn dieser Doktorarbeit in mehreren Ansätzen gezeigt worden, dass p75NTR unabhängig von den Trk-Rezeptoren eigenständige Signalaktivität besitzt, die zudem derjenigen der Trk-Rezeptoren entgegengerichtet sein kann. Für eine detaillierte molekulare Analyse der Funktion von p75NTR ist ein In-vitro-Assay unverzichtbar. Ein zentrales Ziel dieser Arbeit war deshalb die Etablierung eines solchen Assays. Ein In-vitro-Assay für p75NTR unter Verwendung der vollständigen Deletionsmutante konnte in cerebellären Körnerzellen etabliert werden. Aktivierung von p75NTR mit NGF führt zu einer Erhöhung der RhoA-Aktivität. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass auch TNFR, wie p75NTR ein Mitglied der TNFR-Überfamilie, RhoA aktiviert, obgleich mit einer klar unterschiedlichen Kinetik. Die TNFa-vermittelte Regulation von RhoA hemmte das Auswachsen von Neuriten. Im cerebellären Kultursystem konnte jedoch kein Effekt von NGF auf das Neuritenwachstum festgestellt werden. Weil Rho aber auch die Transkription steuern kann, wurde die Wirkung von NGF auf das Genexpressionsmuster von Körnerzellen mit einem ‘Gene-Profiling’-Experiment analysiert. Es wurden 69 Gene, die durch NGF entweder hoch- oder hinunterreguliert werden und zum Teil ‘Cluster’ bilden, gefunden. Mit Hilfe der vollständigen Deletionsmutante wurden bisher GAP-5 und GluR2 als neue Zielgene von p75NTR identifiziert. GluR2 kodiert für eine der vier AMPA-Rezeptor-Untereinheiten und spielt eine zentrale Rolle für die synaptische Plastizität. Da in einem unabhängigen Ansatz ein Defekt bei der Ausprägung von hippocampalem LTD (‘long term depression’), einer Form von synaptischer Plastizität, im vollständigen Knockout von p75NTR gefunden worden war, wurde der weitere Schwerpunkt dieser Arbeit auf den AMPA-Rezeptor gelegt. Die weitere Untersuchung aller AMPA-Rezeptor-Untereinheiten im Hippocampus ergab, dass neben GluR2 auch GluR3 ein Zielgen von p75NTR ist und dass zudem GluR2 wie auch GluR3, jedoch nicht GluR1 und GluR4, in vivo im p75NTR-Knockout im Vergleich zum Wildtyp in ihrer Expression signifikant verändert sind. Diese Befunde legen eine veränderte Stöchiometrie des AMPA-Rezeptors im p75NTR-Knockout nahe und liefern einen Erklärungsansatz für das veränderte LTD in der p75NTR-Deletionsmutante. Zudem erweitern sie das Konzept der Bedeutung von Neurotrophinen für die synaptische Plastizität im Allgemeinen und der von p75NTR im Speziellen.
Tue, 1 Jan 1985 12:00:00 +0100 https://epub.ub.uni-muenchen.de/8672/1/8672.pdf Bär, H. F.; Meyer, Michael; Demes, B.; Preuschoft, H. ddc:590