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Eine geheime Mission brachte fast 30.000 Soldaten in den Hafen von Toulon – denn bis auf Napoleon und eine Handvoll Vertrauter wusste niemand, wohin die Reise gehen sollte. Ein paar Wochen später tauchte eine Küste am Horizont auf, und Napoleon ließ die Anker werfen. Die Franzosen waren angekommen: im Land der alten Pharaonen. Eine der größten Geschichten unserer Geschichte nahm ihren Anfang. Diese Expedition führt uns nicht nur nach Ägypten, sondern ins Osmanische Reich, nach Syrien – und zu einer ganzen Reihe spannender Nebenschauplätze. Die berühmte "Schlacht bei den Pyramiden", die es so eigentlich nie gab, die Entzifferung der jahrhundertelang rätselhaften Hieroglyphen, der Alltag in einer damaligen Metropole wie Kairo – und schließlich Napoleons großes Scheitern. Viel Spaß mit der Folge!Werde Mitglied und sichere dir den Zugriff auf einzigartige Bonus-Inhalte: https://steadyhq.com/de/zeitfuerhistory/about*Sichere dir jetzt 5 % Rabatt auf deine Bestellung bei KoRo! Besuche www.koro.com und verwende den Gutscheincode "HISTORY" an der Kasse. Viel Spaß beim Sparen!-> Mein Lieblings Nussmus-> Mangostreifen für den kleinen Hunger zwischendurch Illustrationen zu allen Folgen auf: https://www.instagram.com/zeit.fuer.history/Verpasse nichts mehr – jetzt beim kostenlosen Newsletter anmelden!Meine Website: https://geschichte-podcast.de/Du willst das dein Buch, dein Produkt oder Projekt in meinem Podcast vorgestellt wird? Dann melde dich gerne bei mir. Alle Kooperations- und Werbeanfragen bitte an: historymakingof@gmail.comLiteratur: Juan Cole: Napoleon's Egypt: Invading the Middle EastDas Folgenbild zeigt den jungen Napoleon, sowie die "Schlacht bei den Pyramiden"COPYRIGHT:The following music was used for this media project:Music: The Longbeards Beneath The Mountains by Justin Allan ArnoldFree download: https://filmmusic.io/song/11178-the-longbeards-beneath-the-mountainsLicense (CC BY 4.0): https://filmmusic.io/standard-license*Werbung Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
So nannte der WDR den Bibelforscher Lobegott Friedrich Constantin von Tischendorf. Dieser wollte eigentlich Dichter werden, doch man riet ihm ab, und so studierte er Theologie und Philologie. Früh wurde sein Talent für alte Sprachen erkannt. Durch die Entzifferung eines als unlesbar geltenden Bibelkodex aus dem fünften Jahrhundert, der später überschrieben worden war, machte er von sich reden.1844 unternahm er eine Orientreise, die ihn auch in das entlegene Katharinenkloster auf der Sinaihalbinsel führte. In dem Kloster entdeckte er – in einem Mülleimer – 129 Blätter eines uralten Kodex in griechischer Sprache. Es handelte sich um Texte der Bibel aus dem vierten Jahrhundert – ein unglaublicher Fund! 43 Blätter durfte er mitnehmen. Eine zweite Reise im Jahr 1853 dorthin mit dem Ziel, weitere Blätter zu erwerben, blieb ohne Erfolg. Aber seine dritte Reise brachte den Durchbruch: Am Abend des 4. Februar 1859 übergab ihm ein Mönch des Klosters die restlichen Blätter dieses Kodex, u. a. mit dem Neuen Testament. Auf diese wundersame Weise wurde der sogenannte Codex Sinaiticus gesichert, der große Teile des Alten und ein vollständiges Neues Testament in altgriechischer Sprache enthält.Für die Bibelforschung ist dieser Fund von unschätzbarem Wert. Er verbindet viele Fragmente und macht im Abgleich mit anderen Kodizes klar: Gottes in der Bibel überliefertes Wort ist verlässlich und zeitlos. Es ist belastbar und sicher. Es ist gültig für immer und ewig. Und Gott hat Mittel und Wege, um uns dieses Wort über die Zeit hindurch zu überliefern und zu bestätigen, damit die darin enthaltene rettende Botschaft von Jesus Christus auch heute noch jedem verkündet werden kann.Markus MajonicaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
War er der letzte Mann, der alles wusste? Wir sprechen in dieser Folge über den Universalgelehrten Athanasius Kircher, der im 17. Jahrhundert einer der bekanntesten Gelehrten in Europa war. Kircher schrieb zahlreiche Bücher über unterschiedlichste Themen, die in den bedeutendsten Bibliotheken der Zeit nicht fehlen durften. Sogar die ägyptischen Hieroglyphen wollte er entziffert haben. Aber war er vielleicht mehr „Quacksalber als Gelehrter“, wie der der große Philosoph René Descartes behauptete? Oder gar ein Scharlatan? Sein Forschen und Denken gibt uns jedenfalls Einblick in die Welt der vormodernen Wissenschaft, in der Aberglaube, Magie und Alchemie ebenfalls noch ihren Platz fanden. Wir haben einen neuen Podcast! Gemeinsam mit Studio Bummens erzählen wir bei „Plus Ultra“ die Vorgeschichte des Dreißigjährigen Kriegs: https://geschichte.fm/plusultra Tickets für unsere Jubiläumstour 2025 gibt es hier: https://geschichte.fm/tour //Erwähnte Folgen - GAG108: Der Paderborner Kaffeelärm – https://gadg.fm/108 - GAG474: Eine kleine Geschichte des Zeitreisens – https://gadg.fm/474 - GAG468: Arabia Felix oder Die Dänisch Arabische Expedition – https://gadg.fm/468 - GAG367: Untergang und Comeback der VASA – https://gadg.fm/367 - GAG222: Das Voynich-Manuskript – https://gadg.fm/222 //Literatur - John Glassie: Der letzte Mann, der alles wusste: Das Leben des exzentrischen Genies Athanasius Kircher (A Man of Misconceptions: The Life of an Eccentric in an Age of Change), 2014. - Andreas Bähr: Athanasius Kircher – Ein Leben für die Entzifferung der Welt, 2023. - Tina Asmussen, Lucas Burkart und Hole Rößler: Theatrum Kircherianum, 2013. //Aus unserer Werbung Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/GeschichtenausderGeschichte //Wir haben auch ein Buch geschrieben: Wer es erwerben will, es ist überall im Handel, aber auch direkt über den Verlag zu erwerben: https://www.piper.de/buecher/geschichten-aus-der-geschichte-isbn-978-3-492-06363-0 Wer Becher, T-Shirts oder Hoodies erwerben will: Die gibt's unter https://geschichte.shop Wer unsere Folgen lieber ohne Werbung anhören will, kann das über eine kleine Unterstützung auf Steady oder ein Abo des GeschichteFM-Plus Kanals auf Apple Podcasts tun. Wir freuen uns, wenn ihr den Podcast bei Apple Podcasts oder wo auch immer dies möglich ist rezensiert oder bewertet. Wir freuen uns auch immer, wenn ihr euren Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen oder sogar Nachbarinnen und Nachbarn von uns erzählt! Du möchtest Werbung in diesem Podcast schalten? Dann erfahre hier mehr über die Werbemöglichkeiten bei Seven.One Audio: https://www.seven.one/portfolio/sevenone-audio
Ein Brückenschlag über Zeiten und Kontinente: Elif Shafaks Roman „Am Himmel die Flüsse“ bringt Ost und West zusammen, den Tigris mit der Themse, die Verfolgung der Jesiden mit der Entzifferung der assyrischen Keilschrift. Was einen Forscher des 19. Jahrhunderts, ein jesidisches Mädchen und eine Hydrologin verbinden mag, bleibt spannend bis zum Schluss. Rezension von Julia Schröder
Unzählige Keilschrifttafeln lagern in den Museen der Welt: Alltägliches wie Steuerakten oder Verträge, aber auch Hymnen und Epen. KI hat die Entzifferung enorm beschleunigt. Was erzählt sie Neues über das Leben in den ersten Städten der Menschheit? Wildermuth, Volkart www.deutschlandfunk.de, Wissenschaft im Brennpunkt
Unzählige Keilschrifttafeln lagern in den Museen der Welt: Alltägliches wie Steuerakten oder Verträge, aber auch Hymnen und Epen. KI hat die Entzifferung enorm beschleunigt. Was erzählt sie Neues über das Leben in den ersten Städten der Menschheit? Wildermuth, Volkart www.deutschlandfunk.de, Wissenschaft im Brennpunkt
Turtlezone Tiny Talks - 20 Minuten Zeitgeist-Debatten mit Gebert und Schwartz
Der britische Informatiker Alan Turing, bekannt für den Turing-Test und die Turingmaschine, arbeitete ab Ende der 30er Jahre in Bletchley Park an der Entzifferung der mit der Rotor-Chiffriermaschine Enigma verschlüsselten deutschen Funksprüche. Der Landsitz in der Nähe von London war ein wichtiger Sitz von Militär und Geheimdienst. Er spielt in zahlreichen Filmen und Agentenromanen eine zentrale Rolle. Heute befindet sich dort das Nationale Computer-Museum Großbritanniens. Bletchley Park? Genau! Vor wenigen Tagen trafen sich an diesem symbolträchtigen Ort zahlreiche hochrangige Regierungsvertreter aus Europa, den USA und China mit Unternehmern wie Elon Musk und Sam Altman. Mit dabei viele KI-Verantwortliche der Länder, aber auch die unvermeidliche Flut an Lobbyisten. Kamala Harris folgte der Einladung ebenso wie Ursula von der Leyen. Den deutschen Kanzler vertraten Robert Habeck und Volker Wissing als KI-Doppel-Wumms. Eingeladen hatte den illustren Kreis der britische Premier Rishi Sunak. Der erste „AI Safety Summit“ ist für ihn eine Art Coup – denn er hat ambitionierte Pläne für Großbritannien als „wahre“ Heimat der Künstlichen Intelligenz.
Unmittelbar nach der Entdeckung des Steins von Rosetta bricht ein dramatischer Wettstreit um die Entzifferung der Hieroglyphen aus. Der Universalgelehrte Dr. Young fordert den Orientalisten Champollion heraus, bis es 1822 gelingt den Hieroglyphen-Code zu knacken. Wer am Ende die Nase vorn hatte und wie es zu diesem atemberaubenden Wettrennen kam, erfahrt ihr in dieser Folge.........NEU!! Jetzt His2Go unterstützen für tolle Vorteile, über Acast+ oder Steady.Werde His2Go Hero oder His2Go Legend: https://plus.acast.com/s/his2go-geschichte-podcast.Werde auch ohne Kreditkarte His2Go Hero oder His2Go Legend: steadyhq.com/his2go.........Das Folgenbild zeigt eine Kopie des Steins von Rosetta in der King's Library im British Museum.........WERBUNGDu willst dir die Rabatte unserer Werbepartner sichern? Hier geht's zu den Angeboten!........LITERATURRobinson, Andrew: Wie der Hieroglyphen Code geknackt wurde. Das revolutionäre Leben des Jean-Francois Champollion, Darmstadt 2014.Schenkel, Wolfang: Die Entzifferung der Hieroglyphen und Karl Richard Lepsius, in: Verena M. Lepper und Ingelore Hafemann (Hg.), Karl Richard Lepsius. Der Begründer der deutschen Ägyptologie (Kaleidogramme 90), Berlin 2012, S. 37-78..........UNTERSTÜTZUNGIhr könnt uns dabei unterstützen, weiterhin jeden 10., 20. und 30. des Monats eine Folge zu veröffentlichen!Folgt und bewertet uns bei Spotify, Google Podcasts, Apple Podcasts, Podimo, Instagram, Twitter oder über eure Lieblings-Podcastplattformen. Über diesen Spendenlink oder unseren Fanartikel-Shop könnt ihr uns auch finanziell unterstützen!Wir freuen uns über euer Feedback, Input und Vorschläge zum Podcast, die ihr uns über das Kontaktformular auf der Website, Instagram und unsere Feedback E-Mail: kontakt@his2go.de schicken könnt. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an jede einzelne Rückmeldung, die uns bisher erreicht hat und uns sehr motiviert..........COPYRIGHTMusic from https://filmmusic.io: “Sneaky Snitch” by Kevin MacLeod and "Plain Loafer" by Kevin MacLeod (https://incompetech.com) License: CC BY !Neu! Jetzt hier His2Go unterstützen, Themen mitbestimmen und Quiz2Go mit Moderatorin Chiara erleben! https://plus.acast.com/s/his2go-geschichte-podcast. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Das Voynich-Manuskript ist in der Tat eines der geheimnisvollsten Bücher der Welt, und seine Herkunft und Bedeutung bleiben bis heute ein Rätsel. Es gibt viele Theorien und Hypothesen darüber, wer es geschrieben hat und welchen Zweck es diente, aber keine dieser Theorien wurde schlüssig nachgewiesen. Die Theorie, dass das Voynich-Manuskript in einer unbekannten Sprache oder in einem unbekannten Schriftsystem verfasst ist, ist weit verbreitet. Verschiedene Forscher haben im Laufe der Jahre versucht, es zu entschlüsseln, aber bislang ist dies nicht gelungen. Die Idee, dass es sich um eine phonetische Transkription handeln könnte, bei der jedes Symbol für einen Laut steht, ist eine interessante Möglichkeit, aber es gibt keine eindeutigen Beweise dafür. Die Theorie von Gerard Cheshire, dass es sich um Protoromanisch handeln könnte, ist eine der neueren Hypothesen, aber sie ist ebenfalls umstritten und hat unter Experten wenig Zustimmung gefunden. Es ist wichtig zu beachten, dass das Voynich-Manuskript eine Vielzahl von Inhalten enthält, darunter Pflanzenabbildungen, botanische und anatomische Sektionen, astronomische und astrologische Darstellungen sowie pharmazeutische Informationen. Dies erschwert die Entschlüsselung erheblich. Was Nostradamus betrifft, es gibt keine stichhaltigen Beweise, die darauf hinweisen, dass er das Voynich-Manuskript geschrieben hat. Nostradamus war ein bekannter Apotheker, Arzt, Astrologe und Prophet des 16. Jahrhunderts, der für seine Gedichte und Prophezeiungen berühmt ist. Während er sich auch mit Kryptologie und der Entzifferung ägyptischer Hieroglyphen beschäftigte, gibt es keine direkte Verbindung zwischen ihm und dem Voynich-Manuskript. Es ist unwahrscheinlich, dass Nostradamus etwas mit der Entstehung des Manuskripts zu tun hatte. Insgesamt bleibt das Voynich-Manuskript ein faszinierendes Rätsel, das die Neugier und das Interesse von Forschern, Enthusiasten und Wissenschaftlern auf der ganzen Welt weiterhin weckt. Es ist jedoch noch nicht gelungen, sein Geheimnis zu lüften, und es bleibt eines der größten ungelösten Mysterien der Welt.
https://weekly52.de/weekly/326 . Wir reden über Babylon, Wahrsagekünste wie Leberschau und Sternenbeobachtung als Vorläufer moderner Wissenschaften, die Zahl 60 und über Rituale zum Schutz des Königs. Wir gehen 5000 Jahre zurück zu den ältesten Texten der Menschheit. Wie ist die Keilschrift 3000 v. Chr. entstanden, wie hat sie sich entwickelt, was wurde notiert und wie wurde der Babel-Bibel-Streit um die Sintflut gelöst? . (00:00) Mit Rosel geht es 5000 Jahre zurück in die Geschichte (05:00) Mythos Sintflut - der Babel-Bibel-Streit (08:00) Wo liegt der Orient geografisch genau? (10:00) Die ältesten Texte der Menschheit in Keilschrift (14:00) Wie ist die Literatur entstanden? (18:00) Bibliothek des König Aššurbanipal (21:00) Wettstreit um die Entzifferung der Keilschrift (26:00) Das Ersatzkönig-Ritual (30:00) Hermeneutik, Symbole und Leberleser (Haruspex) (34:00) Altbabylonische Zeit mit Hammurapi 18. Jh. v. Chr. (36:00) Das Studium der Altorientalistik (41:00) Zählen mit der Zahl 60: Minuten und Sekunden (44:30) Die ultimative Kontingenzbewältigung: Was bleibt? (48:00) Der Untergang mit Alexander den Großen und der Turm zu Babel (52:00) Der historische Blick zurück und in die Zukunft (1:00:00) Outtake: Ich weiß gar nicht, was ich hier soll ;-) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47126Ob4k3h3hyr5r5wxobfpw24wfLcg7s5np7f
Vor rund 200 Jahren entschlüsselte der Sprachwissenschaftler Jean-Francois Champollion die Hieroglyphen mit Hilfe des Rosette-Steins. Die Entschlüsselung gilt als eine der Geburtsstunden der Ägyptologie. Von Miriam Staber
Jean-Francois Champollion war ein glühender Verehrer der ägyptischen Kultur. Ihm gelang 1822 der entscheidende Schritt zur Entzifferung der Hieroglyphen. (BR 2016)
Albath, Maikewww.deutschlandfunk.de, BüchermarktDirekter Link zur Audiodatei
Staber, Miriamwww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9Direkter Link zur Audiodatei
Sommer 1900: Auf der Insel Kreta werden Tontäfelchen mit unbekannten Schriftzeichen aus der Bronzezeit gefunden. Dreissig Jahre später beschliesst die amerikanische Altphilologin Alice Kober, das Rätsel um die Bedeutung der unter dem Begriff «Linearschrift B» firmierenden Zeichen endlich zu lösen. «Vielleicht werden wir herausfinden, ob Helena von Troja tatsächlich existiert hat, ob König Minos ein Mann war oder eine Frau. Vielleicht werden wir aber auch nur erfahren, dass Herr X Herrn Y einhundert Kühe geliefert hat am 10. Juni 1400 v. Chr.», notiert Alice Kober 1946. Durch ihre fast obsessiven Studien und ihre richtungsweisende Methode wurde sie zur weltweit anerkannten Expertin für die Linearschrift B, und doch ist sie heute so gut wie vergessen. Die Autorin Regina Dürig macht sich auf die Suche nach ihr. Neben zweihunderttausend Karteikarten findet sie im Archiv die Ankündigung einer Radioshow, an der Alice Kober mitgewirkt hat. In die Stille zwischen den mondfarbenen Archivschachteln legt sich die Hoffnung, hinüberreichen zu können in eine andere Zeit, eine andere Welt. Eine poetische Hörspiel-Dokumentation über Alice Kober und die Entzifferung der Linearschrift B, über unwahrscheinliche Begegnungen, entschlossene Hingabe und die Sanftheit der Leerstellen. Mit einer Komposition von Christian Müller, der das statistische Material Kobers in Musik übersetzt hat. Mit: Regina Dürig, Peter Kner (Professor Sundvall), Daniel Mezger (Archivar), Cathrin Störmer (Alice Kober) und Nikola Weisse (Mutter) Musik: Christian Müller - Tontechnik: Basil Kneubühler - Regie: Regina Dürig und Christian Müller - Dramaturgie: Katrin Zipse - Produktion: SRF 2020 - Dauer: 54'
Automatisiertes Fahren - Bringt Gesetzentwurf die Verkehrsrevolution? / Corona-Sterblichkeit - Warum viele Senioren die Beatmung ablehnen / Menschliches Genom - Was hat uns die Entzifferung des Erbguts gebracht? / Hält das Eis? - Wann man auf den zugefrorenen See darf.
Im Neuen Museum Berlin schlummern uralte Papyrusdokumente. Ihr Inhalt ist unbekannt, denn sie wurden einst zu kleinen Päckchen gefaltet. Die lassen sich nicht zerstörungsfrei öffnen. Doch Wissenschaftler können sie trotzdem lesen.
Die erste Schrift, die der Mensch las, war jene am Himmelszelt. Das zeigen die Pyramiden von Gizeh ebenso wie das britische Stonehenge. Von ihrer Entzifferung erzählt Edward Brooke-Hitching in seinem faszinierend bebilderten Sachbuch.
Katherine Schober, SK Translations – Briefe, Tagebücher, Urkunden, Kirchenbucheinträge in alter deutscher Handschrift entziffern, dass ist Katies große Leidenschaft die sie bereits seit einigen Jahren zum Beruf gemacht hat. Katie und ich haben uns 2017 das erste mal persönlich auf der International German Genealogy Conference in Minneapolis getroffen. Wenn es um das Thema alte Schriften lesen geht, ist Sie ein Profi, die sogar kürzlich von der deutschen Botschaft in den USA empfohlen wurde, wenn es darum ging alte Brief zu übersetzen. Im Interview haben wir uns über Katies Berufsleben als Übersetzerin, ihre Bücher und einige Tipps und Tricks in Sachen Sütterlin, Kurrent und die Entzifferung alter Kirchenbucheinträge unterhalten.
Sommer 1900: Auf der Insel Kreta werden Tontäfelchen mit unbekannten Schriftzeichen aus der Bronzezeit gefunden. Dreissig Jahre später beschliesst die amerikanische Altphilologin Alice Kober, das Rätsel um die Bedeutung der unter dem Begriff «Linearschrift B» firmierenden Zeichen endlich zu lösen. «Vielleicht werden wir herausfinden, ob Helena von Troja tatsächlich existiert hat, ob König Minos ein Mann war oder eine Frau. Vielleicht werden wir aber auch nur erfahren, dass Herr X Herrn Y einhundert Kühe geliefert hat am 10. Juni 1400 v. Chr.», notiert Alice Kober 1946. Durch ihre fast obsessiven Studien und ihre richtungsweisende Methode wurde sie zur weltweit anerkannten Expertin für die Linearschrift B, trotzdem ist sie heute so gut wie vergessen. Die Autorin Regina Dürig macht sich auf die Suche nach ihr. Neben 200 000 Karteikarten findet sie im Archiv die Ankündigung einer Radioshow, an der Alice Kober mitgewirkt hat. In die Stille zwischen den mondfarbenen Archivschachteln legt sich die Hoffnung, hinüberreichen zu können in eine andere Zeit, eine andere Welt. Eine poetische Hörspiel-Dokumentation über Alice Kober und die Entzifferung der Linearschrift B, über unwahrscheinliche Begegnungen, entschlossene Hingabe und die Sanftheit der Leerstellen. Mit einer Komposition von Christian Müller, der das statistische Material Kobers in Musik übersetzt hat. Mit: Regina Dürig, Peter Kner (Professor Sundvall), Daniel Mezger (Archivar), Cathrin Störmer (Alice Kober) und Nikola Weisse (Mutter) Komposition: Christian Müller - Tontechnik: Basil Kneubühler - Regie: Regina Dürig und Christian Müller - Dramaturgie: Katrin Zipse - Produktion: SRF 2020 - Dauer: 54'
Craig Venter war schon immer eine schillernde Persönlichkeit. Als junger Mann machte er sich einen Namen als Surfer, er arbeitete als Sanitäter in Vietnam. Sein größter Wurf aber war die Entzifferung des menschlichen Genoms. Wie er das versucht hat, erklärt Michael Lange. Von Michael Lange.
Am 15. April 1866 fand Richard Lepsius das sogenannte Kanopus-Dekret auf einer Stele in Tanis - und damit den Schlüssel zur Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen.
Jean-François Champollion war ein Sprachen- und Schriftgenie. Am 27. September 1822 gab er bekannt, dass ihm die Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen gelungen war. Autor: Christian Feldmann
Jean-Francois Champollion war nicht nur ein glühender Verehrer der ägyptischen Kultur, ihm gelang 1822 der entscheidende Schritt zur Entzifferung der Hieroglyphen. Autorin: Astrid Mayerle
Jean-François Champollion war ein Sprachen- und Schriftgenie. Schon mit fünf Jahren merkte er sich das Druckbild ganzer Seiten aus dem Messbuch der Mutter auswendig. Am 27. September 1822 gab er bekannt, dass ihm die Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen gelungen war.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19
Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellen heute in der westlichen Welt die häufigste Todesursache überhaupt dar. In der Vergangenheit wurde deshalb zu deren Therapie bereits eine Vielzahl an medikamentösen und chirurgischen Behandlungsmöglichkeiten entwickelt, die jedoch insbesondere in schweren Erkrankungsfällen keine langfristig zufrieden stellenden Optionen bieten konnten. Von Embryonalen Stammzellen (ES-Zellen) erhofft man sich deshalb ganz neue, zelltherapeutische Möglichkeiten. Durch das Potential, vitales Herzmuskelgewebe aus diesen pluripotenten Zellen in vitro generieren zu können, eröffnen sich dabei für die kausale Behandlung der Herzinsuffizienz bisher ungeahnte Perspektiven. Zwei der Hauptprobleme bei der Gewinnung von Kardiomyozyten aus der differenzierten ES-Zell-Kultur stellen jedoch zum einen der geringe Anteil von Herzmuskelzellen an der Mischkultur und zum anderen deren schwierige hochselektive Aufreinigung dar. Durch Entschlüsselung der Stammzellentwicklung und der daran beteiligten Faktoren und Signalkaskaden könnte es jedoch in Zukunft möglich werden, die Steuerung für diese Differenzierung zu übernehmen, um so aus den hoch proliferativen, pluripotenten Vorläuferzellen Kardiomyozytenreinkulturen gewinnen zu können. In der vorliegenden Arbeit wurde der früh während der Embryonalentwicklung exprimierte Transkriptionsfaktor mesoderm posterior 1 (MesP1) als mögliche Schlüsselkomponente der kardiovaskulären Entwicklung detailliert untersucht. Mithilfe eines dafür konstruierten Vektors konnte der Faktor MesP1 in stabil-transfizierten, murinen embryonalen Stammzellen überexprimiert – und so dessen induktive Wirkung auf die Entwicklung von Herz- und Endothelzellen während der ES Zell-Differenzierung auf molekularer wie auch zellulärer Ebene nachgewiesen werden. So zeigte sich in den transgenen Zellen bereits zu einem frühen Zeitpunkt der Entwicklung eine verstärkte Expression u. a. der frühen kardialen Transkriptionsfaktoren Nkx2.5 und GATA-4, die sich später während der Differenzierung in einer mehrfach erhöhten Ausbeute an Kardiomyozyten und Endothelzellen in der Zellkultur widerspiegelte. Die Funktionalität der amplifizierten Kardiomyozyten bezüglich Kontraktionsfrequenz und Reagibiliät auf vegetative Reize blieb dabei unverändert erhalten. Bei der Analyse der Keimblattentwicklung fiel auf, dass durch Überexpression des mesoderm posterior 1 in den transgenen Zellen die Menge an Gesamtmesoderm unverändert blieb, jedoch innerhalb dieses Keimblattes die Differenzierung deutlich in Richtung kardiovaskulär und zu Lasten der Skelettmuskelentwicklung verschoben war. Im Ektoderm zeigte sich eine verstärkte neurale Entwicklung, induziert durch die vermehrt vorhandenen kardiogenen Zellen. Die Bildung des Endoderms war unbeeinträchtigt. Im Folgenden konnte schließlich in Untersuchungen zur Signaltransduktion der Mechanismus der MesP1-vermittelten kardiovaskulären Induktion aufgeklärt werden, indem der Faktor Dickkopf-1, ein Inhibitor des Wnt-Signalweges, als Zielgen des Transkriptionsfaktors MesP1 identifiziert und in Folgeversuchen mittels Bandshift auch bestätigt werden konnte. Die Blockade des Wnt-Signalweges ist verantwortlich für die Initiierung der kardiovaskulären Differenzierung während der Embryonalentwicklung. MesP1 stellt damit einen besonderen Faktor während der Embryogenese dar und einen wichtigen Startpunkt für die weitere Entzifferung der komplexen Signaltransduktionskaskaden der Herz- und Gefäßentwicklung. Das vollständige Verständnis dieses komplexen Netzwerkes sowie die Übertragung auf das humane ES-Zell-System könnte es einmal ermöglichen, Herzmuskelerkrankungen des Menschen mit embryonalen Stammzellen therapieren zu können.