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Goethes "Faust" nimmt die Klassik Stiftung Weimar zum Anlass für ihr Themenjahr – und auch "Unter Büchern" widmet sich dem Blockbuster-Klassiker. Außerdem gibt es zwei Romanempfehlungen und ein frisches Gedicht.
Auerbachs Keller feiert Geburtstag – Schon Martin Luther war in dem berühmten Leipziger Lokal zu Gast, und auch in Goethes „Faust“ kommt es vor. 2025 wird Auerbachs Keller 500 Jahre alt. Das wird gefeiert – mit gutem Essen, Wein und Musik.
„Faust ist ein Theater∙stück. Das Theater∙stück ist von Goethe. Sehr viele Menschen kennen das Theater∙stück. In dem Theater∙stück geht es um Faust.“ So klingt es, wenn das Nationaltheater Mannheim sein neues Stück bewirbt: Goethes‘ Faust in leichter Sprache. Weltliteratur in einfachen Sätzen, die jeder versteht: Was für die einen ein zukunftsweisendes Beispiel für niedrigschwellige Kulturangebote ist, verstehen andere als Provokation und Sakrileg am Original. Was kann leichte Sprache im Theater leisten? Marie-Dominique Wetzel diskutiert mit Prof. Bettina Bock – Sprachwissenschaftlerin und Expertin für Leichte Sprache, Universität Köln; Daniel Cremer – Regisseur und Übersetzer der „Faust“-Fassung in „Leichter Sprache“; Prof. Jochen Hörisch – Literatur- und Medienwissenschaftler, Universität Mannheim
Das Nationaltheater Mannheim wagt ein Experiment: Goethes „Faust“ in einer Übersetzung in leichte Sprache – das heißt in einer um Verständlichkeit bemühten Text-Version. Dabei wird aber auch ganz viel Musik eingesetzt, sie spielt eine zentrale Rolle.
Es war eine ganz besondere „Übersetzungsarbeit“: über ein Jahr lang haben Regisseur Daniel Cremer und Dramaturgin Mascha Luttmann an ihrer Neufassung des „Faust“ von Johann Wolfgang von Goethe gearbeitet. Herausgekommen ist ein Kondensat in kurzen, einfachen Sätzen, das aber doch viel mehr als nur das Handlungsgerüst ist. Daniel Cremer betont, dass seine Neufassung aus tiefem Respekt vor dem Originaltext entstanden ist. Ihm ist es wichtig, dass dieses weltberühmte Meisterwerk für alle zugänglich wird, auch für Menschen, die nicht perfekt Deutsch sprechen oder über viel Vorbildung verfügen.
Ein Kommentar von Paul Clemente.Da sage noch einer, die klassische Bildung sei auf dem Rückzug! Um das aktuelle CDU-Desaster zu illustrieren, greifen gleich mehrere Medien auf Goethes „Faust“ zurück. Verglichen wird der Pakt zwischen Faust und Mephisto mit den gebrochenen Wahlversprechen des Friedrich Merz. Kein Witz: Jouwatch, Reitschuster oder mehrere X-User bemühen diese Analogie, Und die geht so: Der Kanzler in spe habe dem grünen Mephisto seine Seele verkauft. So schreibt Reitschuster,„Faust ging den Pakt mit Mephistopheles ein – jener Figur, die stets verneint und nichts Gutes schafft. Merz geht den Pakt mit Rot-Grün ein – einer politischen Kraft, die ebenso gerne Traditionen zerstört wie Mephisto den Glauben an das Gute. Einst der Mann mit Prinzipien, einst das Gesicht der bürgerlichen Vernunft, verrät Merz nun die letzte Überzeugung, um endlich das Kanzleramt zu erobern. Als Mephisto könnte man heute problemlos Lars Klingbeil, aber auch Robert Habeck oder Anton Hofreiter besetzen – sie machen Merz das Angebot, das er nicht ausschlagen kann: die Macht, um den Preis des eigenen Anstands.“Diese Analogie ist nur bedingt stimmig. Merz ist kein Faust. Den Blackrocker jucken keine Existenzfragen, sondern ausschließlich der Geldfluss. Eines seiner Bücher trägt den Titel „Mehr Kapitalismus wagen“. Was ihn sonst noch interessiert? Zum Beispiel, die radikale Einkürzung sozialer Hilfsleistungen. Nein, Merz besitzt weder Herz noch Seele. Und so wenig wie er ein Faust ist, so wenig verfügen Hofreiter oder Habeck über die dialektische Finesse eines Mephisto. Nicht einmal im Ansatz. Gemeinsam ist dem Trio allerdings der Wille zur Macht. Und Merz weiß, dass er die ersehnte Krönung zum Bundeskanzler nur auf grünen Pfaden erreicht. Und die freuen sich, dass ihre Projekte, trotz ihrer Abwahl, weiter laufen. Fortgeführt von einem libertären CDU-Kanzler.Merz erklärte ohne zu erröten: Sein Gesinnungswandel sei eine Reaktion auf veränderte Umstände. Und die würden, „vor allem von Putins Angriffskrieg gegen Europa bestimmt". Ex-Oberst Roderich Kiesewetter assistierte im Spiegel-Gespräch, „Der Krieg lässt sich nur mit Schulden gewinnen". Allerdings läuft der Ukraine-Krieg schon seit gut drei Jahren. Mit anderen Worten: Die Schuldenorgie ist schon lange in Planung. Man war halt nicht so blöd, das Vorhaben vor der Wahl zu kommunizieren. Das hätte zu viele Wählerstimmen gekostet. Um sie durchzudrücken, aktivierte man kurzfristig den alten Bundestag, dessen Frischhaltedatum bereits abgelaufen war. Mehr noch: Ohne Scham wird eingeräumt, dass man die Zustimmung einzelner Akteure erpresst hat. Ein Opfer dieser Mafia-Methode: Der Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger. Der einstige Impf-Wendehals gestand gegenüber dem Sender RTL: Er sei zwar Gegner des Beschlusses, aber: Hätte er nicht zugestimmt, dann, „stünde ich jetzt nicht als stellvertretender Ministerpräsident und Minister hier, sondern wäre schon heute entlassen.“ Söder habe ihn gewissermaßen gezwungen, ihn mit Karriere-Abbruch bedroht. Klar, dafür hat der Wähler vollstes Verständnis. Wer will in Zeiten wie diesen noch seinen Job riskieren? Als Trost versprach Aiwanger, dass er für eine effiziente Verwendung des Billionenbetrags sorgen werde.hier weiterlesen: https://apolut.net/cdu-krieg-gewinnt-man-nur-mit-schulden-von-paul-clemente/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Goethes Faust mit Playmobil-Figuren in zehn Minuten auf YouTube? Oder gar das Lukas-Evangelium? So etwas ist die Spezialität von Michael Sommer - Creator, Dramaturg, Literaturwissenschaftler, Autor und Aktivist. Dabei geht es dem Grimme-Preisträger immer um Vermittlung, nie um Parodie. Warum, das erzählt er in dieser Folge. Außerdem berichtet er, wie er sich in seiner Selbstständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) dafür einsetzt, dass nicht nur Männer ins Pfarramt dürfen. Und er erklärt, warum er Hunde so mag. Social Media für Glaube und Kirche - das ist der yeet-Podcast: yeet-Redakteur* innen befragen Expert* innen und Influencer* innen und begeben sich auf die Suche nach den großen und kleinen Perspektiven auf die digitalen Kirchen-Räume und Welten in den Sozialen Medien.
Gelesen von Werner Seuken
Die Achte ist Gustav Mahlers am seltensten aufgeführte Symphonie, denn sie ist die spektakulärste und fordert ein Massenaufgebot an Sängern und Instrumentalisten. Bei der Uraufführung waren 1028 Mitwirkende auf dem Podium. Mit einzigartigem Aufwand realisiert der Komponist seine hochfliegenden Pläne. Die Textgrundlage bildeten der katholischen Pfingsthymnus „Veni Creator Spiritus“ und die Schluss-Szene von Goethes Faust – die Anrufung des Heiligen Geists also, und die Apotheose der Erlösung durch die Liebe. Im Musiksalon versucht Wilhelm Sinkovicz heute Pfade durch das Dickicht dieses rätselhaften Werks zu bahnen.
In dieser Folge »Dichtung und Wahrheit« spricht Silke Hohmann mit der Autorin Fatma Aydemir über ihren Werdegang, ihre literarische und journalistische Arbeit sowie ihr neues Theaterstück »Doktormutter Faust«, das den klassischen »Faust«-Stoff neu interpretiert. Aydemir erzählt, wie sie vom Journalismus zur Literatur fand und beschreibt den Entstehungsprozess ihres Theaterstücks, in dem sie zentrale Elemente aus Goethes »Faust« umkehrt und neu besetzt. Im Gespräch geht es auch um die Auseinandersetzung mit MeToo und sexueller Belästigung im akademischen Kontext, die Aydemir in ihr Stück eingearbeitet hat. Zudem spricht die Autorin über den Einfluss, den das Schreiben in verschiedenen Gattungen – von journalistischen Texten über Romane bis hin zu Theaterstücken – auf ihr kreatives Schaffen hat.Wer errät, ob die persönliche Anekdote von Fatma Aydemir am Ende der Folge wahr oder erfunden ist, hat die Chance eins von drei signierten Exemplaren von Aydemirs Stück »Doktormutter Faust« zu gewinnen. Die Auflösung gibt es dann am 17.10. an dieser Stelle.Das Buch zur Folge»Doktormutter Faust« von Fatma Aydemir Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Theaterleiter Daniel Rohr hat ein Gespür für Bühnenstoffe. Zum 20. Geburtstag des Theaters Rigiblick unter seiner Leitung, bringt er Martin Suters Bestseller «Melody» auf seine kleine, feine Bühne am Zürichberg. Für die Musik sorgen Songs von Stephan Eicher. «Kulturplatz» hat die Proben begleitet. «Ich erkenne erst jetzt, wie schwierig das Material für die Bühne ist», sagt Daniel Rohr über seine Idee, den Bestseller «Melody» von Martin Suter auf die Bühne zu bringen. In der geheimnisvollen Geschichte geht es um den alt Nationalrat Dr. Peter Stotz und um dessen grosse Liebe zu einer jungen Frau, Melody, die kurz vor der Hochzeit verschwand. Jetzt, 40 Jahre später – und kurz vor seinem Tod, will Stotz schon zu Lebzeiten seine Legende mitbestimmen und betreut einen jungen Anwalt mit dieser Aufgabe. Im Roman erzählt der Alte dem Jungen alles, doch auf der Bühne müssen die Figuren lebendig werden. Keine einfache Regiearbeit die Daniel Rohr sich da zum 20. Jubiläum seiner Theaterleitung ausgesucht hat. Doch den Segen von Martin Suter, häufiger Gast im Theater, hat er. Denn Suter sieht Rohrs Theaterarbeit in derselben Tradition in der auch er sich als Autor versteht: er will gute Geschichten erzählen. Musik von Stephan Eicher Wie immer bei seinen Stücken setzt Daniel Rohr auf einen Mix von Literatur und Musik. Beide Elemente haben oft auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun. Doch durch die Kombination entsteht immer ein besonderer Schmelz. Für «Melody» hat der Regisseur auf Balladen von Stephan Eicher gesetzt. Die Texte sind von Martin Suter. Wenn das gesamte Ensemble dann am Anfang des Stücks «Spil no eis» singt, ist der erste Gänsehautmoment schon garantiert. Queen, Beatles und der Faust Das Theater führt Daniel Rohr, gemeinsam mit seiner Co-Leiterin Brigitta Stahel, seit 20 Jahren. Aus dem kleinen Gastspielhaus, dass mit seinen knapp 200 Plätzen fast immer für volle Ränge sorgt, hat er in den vergangenen Jahren ein Theater mit besonderem Repertoire geschaffen. Einige Stücke werden seit 17 Jahren immer wieder gespielt. «Goethes Faust – erzählt mit Songs aus Rock und Pop» war der erste grosse Erfolg. Beliebt sind auch die Tribute für Popstars wie Queen, Beatles oder Pink Floyd. Biografisches wird hier mit der entsprechenden Musik kombiniert. Und es funktioniert. Misserfolg ausgeschlossen Obwohl das Theater weitab von der Stadt liegt, pilgern die Zuschauenden immer wieder auf den Züriberg. Ein grosser Teil der Kosten wird mit Ticketing generiert, was ungewöhnlich ist. Und zum Erfolg verpflichtet. Denn wenn ein Stück ein Misserfolg wird, reisst das ein Loch in die bescheidenen Kassen. Etwas, dass den Theaterleiter beschäftigt. Darum hat er ein gutes Gespür für Stoffe entwickelt, die funktionieren. Das Publikum dankt es ihm mit Treue. Und mit Standing Ovations nach fast jeder Vorstellung. Zur Premiere Mitte September erwartet das Theater ausserdem Schweizer Prominenz. Selbstverständlich werden sich Stephan Eicher und Martin Suter gemeinsam anschauen, was Rohr mit seinem Ensemble da auf die Bühne bringt. Und auch Schriftsteller Franz Hohler lässt es sich, als Freund des Theaters, nicht nehmen, zu kommen. Kulturplatz war an den Proben und zur Premiere vor Ort und hat versucht die Magie des Theaters Rigiblick zu ergründen.
AQuadrat - Der Psychologie Podcast. Vorsorge, statt Nachsorge
"Zwei Seelen wohnen ach in meiner Brust" sagte schon Goethes Faust. In unserer postmodernen Gesellschaft ist Ambivalenz ein Thema, was uns alle betrifft. Wofür ist sie gut und wie kannst Du damit umgehen? Kontakt zu uns: https://aquadrat.expert/
Har den vänstra hjärnhalvan lyckats skapa en värld där den ständigt kan dominera över den högra? Helena Granström ser en kosmisk kamp utspela sig framför våra ögon och bakom varje pannben. Lyssna på alla avsnitt i Sveriges Radio Play. ESSÄ: Detta är en text där skribenten reflekterar över ett ämne eller ett verk. Åsikter som uttrycks är skribentens egna.Hennes högra hand tänder en cigarett – vänster hand släcker den. Så snart hennes högra hand valt ut en blus, hänger hennes vänstra hand tillbaka den i garderoben. Med höger arm omfamnar hon sin make, samtidigt som hennes vänstra stöter bort honom.Hos split brain-patienter, det vill säga personer som av olika skäl fått förbindelsen mellan höger och vänster hjärnhalva kapad, uppträder de två delarna av hjärnan inte sällan som två ilskna kontrahenter: Den ena med tillgång till såväl språket som kroppens högra hälft, den andra stum men i outtröttlig tigande protest genom verksamheten hos den vänstra kroppshalvan. Det mänskliga jag som i vanliga fall framträder som en enhet manifesterar sig hos dessa patienter snarast som resultatet av framgångsrika förhandlingar mellan två agenter med radikalt olika agenda. Men också hos dem av oss där förbindelsen mellan hjärnans två halvor är intakt visar neuropsykologisk forskning att två diametralt motsatta krafter är i rörelse i vårt inre, om än i mindre öppen konflikt. Visserligen är deras samarbete en förutsättning för att hjärnan ska fungera normalt, men icke desto mindre är det lätt att få intrycket av två väsensskilda personligheter: Den ena med en faiblesse för abstraktion och kategorisering, den andra upptagen av specifika sammanhang och relationer mellan konkreta objekt. Den ena inriktad på att manipulera sin omvärld, den andra på att tolka den. Den ena förmögen att uttolka innebörd hos bokstäver och tecken, och den andra förtrogen med tillvarons djupare mening. Kanske har vi med andra ord alla skäl att, likt Goethes Faust, utbrista: Ack, jag har två själar i mig!Spelet tycks emellertid vara riggat till den vänstra halvans fördel, konstaterar neuroforskaren och litteraturvetaren Iain McGilchrist i ”Mästaren och budbäraren”, ett rikt och vittfamnande verk om kulturhistorien som hemisfärisk kamp: Det är denna hjärnhalva som är i besittning av språk, logik, rationalitet och i princip alla andra redskap som vi normalt sett använder oss av för att förmedla och utvärdera argument och resonemang.Det underförstådda har ingen plats hos den vänstra hjärnhalvan, som avkräver världen entydighet och tydlighet: Medan den högra hjärnhalvan tänker med hjälp av metaforer – en tankeform som, om vi ska tro McGilchrist, föregår all form av abstrakt tänkande – saknar den vänstra hjärnhalvan helt tolerans för vaghet och motsägelse. Finner den någonstans en antydan till implicit mening, vill den genast göra denna mening explicit genom att ge den ett exakt språkligt eller vetenskapligt uttryck. För denna hjärnhalva är både metaforik och poesi – den konstform som låter språket självt begå en form av myteri mot all entydig innebörd – i bästa fall vackra illusioner, i sämsta fall lögn.En värld präglad av den vänstra hjärnhalvans funktion och preferenser skulle vara en värld av entydighet och bokstavlighet, regelstyrning och byråkratisk kontroll. En strikt mekanistisk syn på tillvaron skulle råda, och långt större tonvikt läggas på teknologisk utveckling än på mellanmänskliga relationer. Religion och andra högre värden skulle avfärdas som barnsliga fantasier, och mätbarhet och effektivitet skulle vara överordnade ideal.Låter det – tja, en smula bekant? Det är i så fall ingen slump: McGilchrists kungstanke är nämligen att balansförhållandena i den mänskliga hjärnan har pendlat genom historien, så att kulturer under olika epoker har formats huvudsakligen av antingen den ena eller andra halvans ideal. Detta kan enligt författaren avläsas såväl ur litteratur och filosofi, som till exempel från en sådan sak som från vilken vinkel som dominerar vid porträttmåleri: Genom vilket öga målaren valt att betrakta sin modell säger någonting om till vilken hjärnhalva han svär sin lojalitet.Vår tid är alltså inte den första som präglats främst av vänster hjärnhalvas språkfixering, maktlystnad och kontrollbehov. Men det finns trots det någonting som ger det moderna samhället en särställning. Den industriella revolution som resulterat i det samhälle vi ser idag var, med McGilchrists ord, ”den vänstra hjärnhalvans djärvaste angrepp på den högra hjärnhalvans värld”. För, trots att höger hjärnhalva på det allra mest basala planet är den som öppnar oss för tillvarons mångfald och gör den begriplig, finner vänster hjärnhalva i och med industrialismen ett sätt att kringgå detta, nämligen genom att omskapa den konkreta verkligheten efter sitt tycke.Den högra hjärnhalvan sysslar med mångfald och den vänstra med kategorier och identitet: vad händer då om vi genom massproduktion och standardisering på ett handgripligt sätt fyller tillvaron just med sådana identiska kopior som den vänstra hjärnhalvan hanterar bäst? Om en fysisk plats inte längre är möjlig att särskilja från en annan, vad ska vi då med höger hjärnhalvas förståelse av enskildhet och individuell särart? Och kanske mest avgörande av allt: Forskningen visar att vår högra hjärnhalva ”känner ett släktskap med levande ting” och den vänstra med det icke-levande. Dessutom är vänster hjärnhalva den som ensam hanterar varseblivningen av allt icke-levande i vår omgivning. Kan denna vänstra hjärnhalva då inte faktiskt tänkas vara på väg mot sin slutgiltiga seger i en värld som i allt högre grad består av mänskligt tillverkade artefakter, en värld där det levande undan för undan ersätts av livlösa ting?Under den upplysning som banade väg för teknologi och industriell produktion utsattes, påpekar McGilchrist, naturen för samma behandling som metaforen: ”från att en gång ha vördats som en väg ut ur det artificiella och in i en djupare verklighet” började naturens skönhet förstås som en sorts bedrägeri, inte heller den mer än en vacker illusion.Och på samma sätt har, kan man tillägga, den implicita mening som varje grässtrå, varje fågel, varje träd härbärgerar brutalt kommit att ersättas med nyttans och kvantifierbarhetens explicita mening, formulerad i termer av rekreationsvärde, biologisk mångfald och virkesuttag. Som McGilchrist uttrycker det: ”Maktlystna människor försöker alltid att ersätta implicit förståelse med explicit förståelse.”Och lika utarmad som ett språk utan metaforik skulle tillvaron stå om den slutligen berövades allt det som är outgrundligt och genuint annat, enskilt och okontrollerbart, till förmån för en av människan skapad omgivning där varje ting fyller en uttalad och entydig funktion. Kvar fanns då bara en värld av speglar som återkastade människans ansikte mot henne vart hon än vände blicken, och det enda bildspråk som återstod vore den tomma liknelsen ”jag är som jag”.Men så länge något i vår omvärld gör motstånd mot entydigheten, kommer något i våra hjärnor också att göra det. Och hur mycket vi, eller något i oss, än strävar efter att utjämna tillvarons mångfald och djup lär vi aldrig lyckas helt och hållet. Det är jag åtminstone till hälften säker på.Helena Granströmförfattare med bakgrund inom fysik och matematikLitteraturIain McGilchrist: Mästaren och budbäraren – Om hur hjärnans två halvor format världen. Översättning: Michael Larsson. Fri tanke, 2023.
„Zwei Seelen wohnen ach in meiner Brust“ sagt Goethes Faust, denn in ihm melden sich zwei Persönlichkeitsanteile, zwei innere Stimmen, die miteinander ringen. Eine Stimme sehnt sich nach sinnlichen Gelüsten und die andere nach erhabener Vernunft. Wir alle haben solche inneren Anteile, die miteinander ringen, wenn wir vor Entscheidungen stehen. Der Kommunikationswissenschaftler Friedemann Schulz von Thun hat basierend auf diesen inneren Stimmen eine Methode entwickelt, die er "Arbeit mit dem inneren Team" nennt. Heute geht es darum, was dir diese Methode bringt und wie sie funktioniert. SHOWNOTES: Hier findest du mehr noch mehr wertvollen Content von mir: Kostenlose Erstberatung buchen Schlagfertig in 3 Schritten (E-Book für 0€) Michaels Website Michaels Instagram-Profil Email-Kontakt
Zwölf Übersetzungen von Goethes "Faust" sind in den vergangenen Jahrzehnten in Japan veröffentlicht worden. Die jüngste stammt vom Literaturwissenschaftler Mario Kumekawa. Er erklärt, warum deutsche Schriftsteller und Philosophen in Japan große Bedeutung haben. Moderation: Jürgen WIebicke Von WDR 5.
Mit der Serie Glow Your Heart, Love Yourself begeben wir uns auf die gemeinsame Suche nach der Selbstliebe. Wir werden erfahren, wie andere charismatische Frauen ihre Selbstliebe entdeckt haben und sich seit diesem Zeitpunkt alles für sie verändert hat. 12 magische Folgen werden dir im 2024 dabei helfen, deine Selbstliebe zu entdecken und so zu stärken, dass du endlich dein Leben in vollen Zügen genießen kannst! Heute erfährst du, worum es in diesem neuen Format geht, du bekommst ein von mir geschriebenes Gedicht über die Selbstliebe und erfährst das wahre Geheimnis der ewigen Jugend.
Die Schriftstellerin Sandra Lüpkes trifft Menschen, denen es so geht wir ihr: "Juist hat meinem Leben eine neue Richtung gegeben". Ein Podcast über die Liebe zum Meer, der Insel Juist und wegweisenden Momenten. Statistisch gesehen reist knapp jeder fünfte Juistgast allein zur Insel, Tendenz steigend. Dass man sich deshalb noch lange nicht nicht einsam fühlen muss, davon erzählt Thorsten Hendricks, der regelmäßig im Sommer, aber auch in der Zeit, die „Zwischen den Jahren“ genannt wird, auf‘s Töwerland reist. Nicht nur zum Silvester-Feiern, sondern in erster Linie, um sich intensiv mit den Fragen des Lebens auseinanderzusetzen. Mit dem was gewesen ist und dem was vielleicht auf uns zu kommen wird. Denn Thorsten Hendricks ist katholischer Pfarrer in Duisburg und Urlaubs-Seelsorger auf den Ostfriesischen Inseln. Er ist nah dran an den Alltagssorgen und Urlaubs-Hoffnungen der Menschen. Sandra Lüpkes spricht mit ihm über den Pott und das Meer, über Alleinereisen und Gemeinschaftsgefühl, über Silvesterglocken und Neujahrsschwimmen, über Ungeduld und die ganz besondere Inselzeit, die man im Koffer mit nach Hause nimmt, damit die Erinnerung Kraft gibt im neuen Jahr. Und was hat Goethes Faust mit alldem zu tun? Alle Episoden: https://www.sandbankliebe.de Fotos: Sandra Lüpkes Sprecher: Jürgen Kehrer
Goethes Faust mal anders? "Geht!" befand Holger Janssen, unser Spezialist für Geschichte und Kenner des Zeitgeschehens, und schrieb in seiner Hörspielreihe "Wahre Geschichten" eines unserer größten literarischen Werke kurzerhand ein wenig um. Wie Faust seinem Wunsch nach Erfüllung in heutiger Zeit nachgeht, wo Mephisto seine dunklen Ränke im Zeitalter der digitalen Kommunikation schmiedet, was dies mit der #MeToo-Debatte zu tun hat und wo des Pudels Kern nun wirklich steckt, fasst der Autor Holger Janssen mit seinem untrüglichen Gespür für komplizierte Sachverhalte zusammen. Mitwirkende: Wilfried Dziallas: Chronist Rolf Petersen: Schreiber Oskar Ketelhut: Faust Jürgen Uter: Mephisto Markus Gillich: Wagner Birte Kretschmer: Grete Birgit Bockmann: Marthe Meike Meiners: Dora, eine Hexe Robert Eder: Erster Bürger Erkki Hopf: Zweiter Bürger Eine Produktion von Radio Bremen und NDR 2018
AUF EWIG IN DER SOMMERLAGER-VORHÖLLE GEFANGENDa sind sie wieder: Die niedlichen, kunterbunten Glücksbärchis. Wann immer sich ein Kind einsam fühlt, schlägt bei ihnen im Himmel eine Glocke. Dann kommen sie runter zur Erde, um die Kinder zu trösten und wieder zum Lachen zu bringen. In ihremneuen Filmabenteuer helfen sie zwei Geschwistern, die bei Sportwettkämpfen immer zu den Verlierern gehören und deshalb aus ihrem Ferienlager weggelaufen sind. Jetzt haben sie sich im Wald verirrt. Doch die Glücksbärchis sind mit ihrem Wolkenauto schon unterwegs... Dann wird es richtig spannend: Bösewicht Dark Heat, der mal in Gestalt eines Nilpferds, mal als Schlange oder als Alligator erscheint, entführt die Babies der Glücksbärchis. Bei den himmlischen Helfern herrscht höchste Alarmstufe... (VHS-Klappentext United Video)Es ist soweit: Das Finale im #OktoBär steht an! Und der Trashtaucher wäre nicht der Trashtaucher, wenn er nicht ein überraschendes Schundfilmchen aus dem Hut zaubern würde.Und tadaaaa: Heute könnt ihr mit GLÜCKSBÄRCHIS TEIL 2: JETZT IM ABENTEUERLAND eure schlimmste Kindheitstraumata nochmal aufleben lassen.Ich habe dafür ganz tief in der VHS-Gruschkiste gegraben und was soll ich sagen: Dieser "Kinderfilm" (ja, die Anführungszeichen mache ich beim Tippen gerade mit den Händen) auf Basis von amerikanischen Grußkarten trieft nur so vor christlich-optimistischem Kinderkitsch... und gaaaaaanz vielen "Maaaamiiiii, das Bärchen will ich haben"-Botschaften an die junge Zuschauerschaft. Aber was haben die Glücksbärchis mit Goethes Faust gemein und wie komme ich auf die Idee, dass die Kinder im Film eigentlich tot sind und in einer Kinder-Vorhölle auf alle Ewigkeiten Müll sammeln und Wettrennen verlieren müssen?Song-Snippets & Outro-Song "Forever Young": Kid Stuff Records/Dean & Carol Parks--- Feedback, Verbesserungen, Wünsche? Gerne hier zurückmelden!Unterstützen: Join the Trash-Gang | Merch-Shop | Kaffekasse (Ko-Fi) | Plaion Pictures Shop (Affiliate)Abonnieren: iTunes | Spotify | Amazon Music | Google Podcasts | RSSFolgen: Youtube | Instagram | Facebook
In Welten parallel versammelt die Theater-Edition Schultz & Schirm sieben aktuelle Stücke von Katja Ladynskaya, unter anderem eine Neufassung der Antigone, die im September 2022 uraufgeführt wird. Die Autorin beschäftigt sich in ihren Stücken mit der Sinnsuche der Menschen, dem Selbst- und Fremdbild in Coronazeiten und den Folgen von Rollenzuschreibungen für junge Menschen. Mit viel schwarzem Humor beschreibt sie Ängste und Träume einer sich schnell entwickelnden Gesellschaft in der realen sowie virtuellen Welt. Die russische Autorin, die seit 2011 im deutschsprachigen Europa lebt und arbeitet, schreibt seit 2013 auf Deutsch. Ladynskaya ist Teil der russischen Antikriegsbewegung und gründete im März 2022 eine Russisch-Ukrainische Friedensbewegung. Im Band enthaltene Stücke: Projections of Lulu, Heaven GmbH, @tod.official, //, Blut und Spirit, Momentum Ich, Antigone. Katja Ladysnskaya, geb. 1994 in St. Petersburg, Regisseurin, Autorin, Performerin und bildende Künstlerin, Inszenierungen in Coburg, München, Regensburg, Nürnberg, Fürth, Linz, Stuttgart, Hanover, Maßbach, Schweinfurt, Baden-Baden und Bremerhaven, Friedensaktivistin; Begründerin einer Russisch-Ukrainischen Friedensbewegung, Vorträge in München und Regensburg, kam 2011 nach Deutschland, Abschluss BWL in München an der LMU, Schauspielausbildung in München, Improvisationskurse für Kinder, freie Regieassistenz in München, 2017 Teilnahme am Projekt Gratwanderung mit Gemälde und Gedicht. Katja wurde in den letzten Jahren mehrmals für ihr Schaffen ausgezeichnet: mit einem Förderpreis der Freunde der ADK für außergewöhnliche künstlerische Leistungen, mit Prof. Dr. Neumüller-Stipendium, mit den Stipendien von bayern innovativ und GVL, und mit dem Stipendium für junge Dramatiker:innen der Deutschen Literaturfonds. In der Spielzeit 2020/2021 brachte sie ihre Abschlussinszenierung Harper Regan nach Simon Stephens, die zuvor bereits als einstündiger Film in Regensburg Premiere feierte, in der Kunsthalle Baden-Baden im Rahmen des Festivals Conditions Of A Necessity auf die Bühne. Es folgte eine performative Lesung ihres selbstgeschrieben Stückes Heaven GmbH am Gostner Hoftheater in Nürnberg, eine Inszenierung des Klassenzimmerstücks Momentum Ich frei nach Goethes Faust und Schnitzlers Leutnant Gustl am Stadttheater Fürth und eine performative Lesung Ich lege mich hin und sterbe! in der Zusammenarbeit mit der Stadt Regensburg, EBW Regensburg, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes und Bund der Antifaschist*innen.In der Spielzeit 2021/2022 konzipierte Katja Die Eumeniden am Stadttheater Bremerhaven. Es fand zudem die Wiederaufnahme von Ich lege mich hin und sterbe! in Regensburg statt, gefolgt von der szenischen Lesung Weder Herbst, noch Besuche.In der Spielzeit 2022/2023 inszenierte Katja Antigone am Theater Phönix Linz, Die weiße Rose am Stadttheater Fürth, Meine Sprachwelten in Hannover, Bromance am Theater Schloss Maßbach und Theater der Stadt Schweinfurt und der thermale widerstand am Landestheater Coburg. Die Performance Krieg und Frieden in Regensburger Neupfarrkirche steht noch an. Zudem brachte Katja 2022 ihr Buch Welten Parallel beim Theaterverlag Schultz & Schirm raus, wo sieben ihrer Theaterstücke abgedruckt sind, und veröffentlichte 2023 ihr achtes Theaterstück Die weiße Rose. --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/hoerbahn/message
In dieser Folge reden Valentin und Felix über nützliche Tipps aus den Kommentaren, einen erfüllten Traum, einen neuen Film und zwei Einkäufen im Bahnhofszeitschriftenkiosk. Natürlich gibt es ein Vinyl der Woche, ab jetzt auch als Playlist unter folgendem Link: Spotify: https://open.spotify.com/playlist/0A1AHR6IgGgIqnaaFdMTMi?si=d39feb156b1446ec Apple Music: https://music.apple.com/de/playlist/bildspurzeit/pl.u-DDEeC0A2emy Robert Schumann: Szenen aus Goethes Faust, WoO3 Spotify: https://open.spotify.com/album/0DhdmNiNGwUPVTzbwHdAIc?si=ZGyI2tbDSaWTMX8aN7Uc1Q Apple Music: https://music.apple.com/de/album/robert-schumann-szenen-aus-goethes-faust-woo-3/917830066 Bei Kommentaren und Hinweisen schreibt uns doch gerne auf Instagram instagram.com/foto.freunde/ und nutzt den Hashtag #fotofreundemuc. Wenn ihr eine Sprachnachricht an und senden für die nächste Folge senden wollt, könnt ihr folgenden Link verwenden: anchor.fm/bildspurzeit/message
Am 7. Juli ist der Bariton Michael Nagy zu Gast in Ingolstadt bei den Audi-Sommerkonzerten. Zu hören ist er dort in der Titelpartie in Robert Schumanns "Szenen aus Goethes Faust".
Dorfen feiert heuer sein 1.250-jähriges Bestehen und zwar mit einer Aufführung von Goethes Faust als Freilichttheater. Einer der Köpfe dahinter ist Ernst Bartmann. Er ist bei Johannes Hitzelberger zu Gast und stellt das Projekt vor, bei dem viele Dorfener mitwirken.
Bioaktuella ständigt bioaktuella! - skådespelaren Nicolas Cage förbryllar kulturredaktionens Joakim Silverdal. Är han bra eller dålig? Vår filmkritiker nystar i det medvetna överspelets mysterium och tar hjälp av fyra recensentkollegor, en docent i scenisk framställning, en poet och psykolog samt en utforskare av internetfenomen. En exposé över en fyra decennier och drygt 100 filmer lång karriär som på sätt och vis också skildrar den amerikanska filmfabrikens skiftande fokus under samma tid.KRITIKSAMTAL: "FÖRDOLT ÄR MINNET AV MÄNNISKAN"En av de franskspråkiga romaner som det talats mest om de senaste åren är Mohamed Mbougar Sarrs roman ”Fördolt är minnet om människan”. Kritikerna har hyllat den och kallat den både omskakande, underhållande och nyskapande. Den driver bland annat en hel del med det franska litteraturetablissemanget – samma etablissemang som 2021 gav honom den franska litteraturvärldens finaste utmärkelse Goncourtpriset för just den boken. Nu kommer den på svenska och kulturredaktionens Anna Tullberg har läst den.KLASSIKERN: "FAUST" AV GOETHEI veckans klassiker går Dimitri Plach en rond med Djävulen i Goethes Faust, och de välkända citaten om att sälja sin odödliga själ till djävulen.Programledare: Mårten ArndtzénProducent: Estrid Holm
50 Folgen Goldwissen-Podcast von Xetra-Gold – ein klasse Anlass für einen kleinen Goldrausch. Steffen Orben erzählt von Goldräuschen in Alaska und Kalifornien, über Gold als Kultur, er zitiert gar aus Goethes „Faust“ – und er blickt auf Gold als Börseninvestment. Hören Sie auch diese Jubiläumsfolge an!
1936 skrev Klaus Mann, som var son till Thomas Mann, romanen "Mefisto" om en skådespelande kameleont i Nazi-Tyskland. Mann hade likt många andra kulturellt verksamma lämnat Tyskland redan 1933. Romanen handlar om skådespelaren Henrik Höfgen som anpassade sig till det nya naziststyret trots att han innan maktövertagandet gjort sig känd som kommunist. Hans paradroll som Mefisto i Goethes "Faust" symboliserar hans beredvillighet att underkasta sig ondskan, och Manns roman blev naturligtvis förbjuden av nazisterna.”Mefisto” översattes till tolv språk men stötte även efter kriget på patrull i Tyskland. 1956 kom den ut i DDR men i väst hävdade adoptivsonen till skådespelaren Gustaf Gründgens att Gründgens stått modell för Manns nidbild och var förtalad. Omständliga juridiska processer följde och först 1980, 44 år efter bokens tillkomst och 35 år efter den nazistiska diktaturens fall gavs ”Mefisto” ut i Västtyskland.Klaus Mann som begick självmord 1949 hävdade så länge han levde att, trots att han känt Gründgens, velat skildra en ”symbolisk typ” . Romanens sista ord lyder: ”Alla personerna i denna bok är typer, inte porträtt.”Uppläsare: Gunnar Bolin.En Klassiker av Maria Edström från 2013.
Hörspielkomödie über Goethes “Faust” und die Mühen des Deutschwerdens
„Nach Golde drängt, Am Golde hängt doch alles! Ach wir Armen!“, heißt es in Goethes „Faust“. In Märchen aus aller Welt steht Gold für Reichtum und Macht, bis heute übt das Edelmetall auf viele Menschen eine große Faszination aus, und noch immer berichten Wirtschaftsblätter regelmäßig über die neuesten Entwicklungen am Goldmarkt. Überall auf der Welt dient Gold als Schmuck, dabei ist das Edelmetall zwar selten, aber als Ressource für die industrielle Produktion weitgehend irrelevant. Dem Gold wird seit Jahrtausenden ein besonderer Wert beigemessen, doch dieser ist gesellschaftlich konstruiert, und keineswegs, wie manche Crash-Propheten behaupten, intrinsisch. Eigentlich ist Gold ziemlich nutzlos. Weshalb aber konnte sich Gold als Zahlungsmittel und zur Schatzbildung durchsetzen? Karl Marx beantwortete diese Frage vielschichtig. Und lohnt es sich wirklich, in Gold zu investieren? Zwar stieg der Goldpreis im Laufe der Jahrzehnte, vor allem nach der Finanzkrise 2008, dennoch sind die Renditeerwartungen keineswegs überragend. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“. WERBUNG: Zum Jacobin-Magazin geht es hier entlang: https://www.jacobin.de/wohlstand Literatur: Karl Marx: Zur Kritik der politischen Ökonomie, online verfügbar unter: http://www.mlwerke.de/me/me13/me13_049.htm#Kap_2_4. Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Konto: Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Twitter: Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app
Über Störungen und deren Beseitigung. Wenn es beim Schießen nicht läuft wie geplant, ist das ärgerlich, Nerven aufreibend und kann im Wettkampf sogar wichtige Punkte kosten. Deswegen ist es um so wichtiger, im Training zu üben mit Störungen umzugehen, sie zu beheben und abzuarbeiten. Olli und Silvana unterhalten sich in dieser Folge über diverse Störungen, die Olli erst vor Kurzem bei einem weiteren Kurs erlebt hat. Und weil die Beiden noch deutlich mehr zu liefern haben, als immer mal wieder Fremdwörter einfließen zu lassen, werden in dieser Folge auch hochintellektuelle Themen wie Goethes Faust und Frank Zanders Superhit "Hier kommt Kurt" angerissen - zur Weiterbildung über das sportliche Schießen hinaus, versteht sich. Falls es Fragen gibt oder Feedback zur Folge, dann schreibt gern eine Mail - die Adresse findet Ihr auf der Internetseite heisseeisenberlin.de, eine Direktnachricht bei Instagram wird auch gelesen und beantwortet.
Die Zeit des Skorpions bricht an – die Waagezeit, in der es um das Gleichgewicht und die Vielzahl an Optionen ging, weicht der Zeit der Entscheidungen und macht Platz für ein großes neues Thema: Symbiosen. Es geht in dieser Woche darum, uns auf Situationen und Personen einzulassen und zu schauen, wohin uns dies führt. Kathie und Alexander beleuchten für uns, was die Sterne für uns bereithalten und geben einen Einblick in die persönliche Bedeutung für jeden der zwölf Aszendenten. Am Sonntag gehen Sonne und Venus in den Skorpion. Es kann richtig spannend werden – Schlafzimmertüren werden geöffnet. Wir finden heraus, was passiert, wenn wir tiefer miteinander in Verbindung gehen und einen energetischen Kreis der Symbiose erzeugen. Um zu beschreiben, was eine Symbiose ausmacht, machen Alexander und Kathie einen kurzen Ausflug in die Biologie und kommen zu dem Schluss: Die Symbiose ist ein Miteinander, die Entscheidung für ein gemeinsames Risiko und ist geprägt von Vertrauen. Eine Finsternis an der Mondknotenachse begegnet uns am Dienstag. Der Neumond steht im Zeichen Skorpion am südlichen Knoten – und damit an der Vergangenheit, an dem, was uns vertraut ist und an dem, was wir kennen. Ein Versuch des Erdreichs, uns in alten kontrollierten Mechanismen festzuhalten. Alexander erklärt: Wie in Goethes Faust hat jeder von uns diese Woche die Chance, einen Vertrag mit dem Teufel abzuschließen. Entscheiden wir uns dafür, im Nicht-Erleben zu verweilen und damit die Kontrolle und Sicherheit zu behalten? Oder, entscheiden wir uns für die Lebendigkeit und für die Aufgabe dieser Kontrolle? Die Herausforderung liegt für uns alle darin, der Versuchung durch alte Kontrollmuster zu widerstehen. Es geht in dieser Woche also darum, uns einzulassen, zu vertrauen und uns zu entscheiden. Noch spannender wird es in zwei Wochen werden. Der Vollmond wartet auf uns und wird uns zeigen, wie weit wir mit den Entscheidungen, die wir jetzt fällen, gekommen sind. Jetzt Alexanders Buch "Das astrologische Luftzeitalter" bestellen: https://bit.ly/3lymMjo. Und das Hörbuch: https://bit.ly/3ACmX1z Habt ihr Rückmeldung zum Astropod? Schreibt uns gerne an astropod@astropod-schlieffen.de, auf Instagram oder Facebook. Mehr von Kathie gibt es hier: https://linktr.ee/kathie_kleff. Viel Spaß mit dem Astropod. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Bei der Aufnahme dieses Podcasts ist die Sonne über dem Rahsegel aufgestiegen – Hägar-Fans wissen, was das bedeutet. Wir küren das beste deutsche Bier und geben außerdem einen Überblick darüber, welcher Lesestoff uns bewegt. Natürlich darf Batman dabei nicht zu kurz kommen, doch auch Goethes Faust und der Sandman geben sich die Ehre, letzterer sogar … „Folge 38: Octavia, Mick und Ezio“ weiterlesen
"Für den nächsten Tag hatte Hendrik den Beginn der Probe auf halb zehn Uhr angesetzt. Gleich bei seinem Eintritt waren sich alle darüber im Klaren, dass er sich heute in der ungnädigsten Stimmung befand." Das ist ein Ausschnitt aus Klaus Manns "Mephisto". Das Vorbild des hier beschriebenen Regisseurs Hendrik Höfgens ist, zweifellos, Gustav Gründgens. Gründgens war Schauspieler Theaterregisseur, Intendant - und Schützling Hermann Görings. Mit seiner Filmrolle als Mephisto in Goethes Faust ging er in die Geschichte ein. Sein Leben verfolgen wir in der heutigen Podcast-Folge.
In Bayern fliegt "Faust" als Pflichtstoff aus dem Deutsch-Lehrplan für Gymnasien +++ Mehr Wissen über Machtmissbrauch ist nötig +++ Ein Viertel aller Ärzte in Krankenhäusern denkt ans Aufhören. Von Ulrike Thielmann.
Generationen haben es gelesen: Das Drama "Faust" von Johann Wolfgang von Goethe. Das bayerische Kultusministerium hat es nun vom Lehrplan gestrichen. Die Klassik Stiftung Weimar kritisiert das.
Willkommen zu einer neuen Ausgabe unserer Reviews hier im Podcast Work of Sirens. Heute mit Negative Plane, die nach über 11 Jahren, in denen manche Mitglieder der Band sporadisch andere Projekte verfolgten, ihr drittes Album über Invictus Productions in Dublin herausgebracht haben, und dieses Album ist erwartungsgemäß ganz und gar erstaunlich - im Sinne seines "Next Level"-Anspruchs auf dem Gebiet des arkanen Black Metal - und hat auch einige Zeit in Anspruch genommen, bis die Teile sich zu fügen begannen. Das Ergebnis ist ein Werk, das auf natürliche Weise die Grenzen zwischen Black Metal, frühen und somit bösartigen Thrash Metal und reinem Heavy Metal auf unheilige Art und Weise überschreitet und ständig und mit viel Finesse daran erinnert, dass der Teufel immer die Oberhand gewinnt, egal wie clever man ist. Es geht um die Geschichte des Teufelspakts, nicht eigentlich um Goethes Faust, sondern um das Paktieren mit dem Teufel ganz allgemein, und so heißt dieses Konzeptalbum dann auch The Pact... Unser Intro wurde von transistor.fm erstellt.
Jess Gillam and harpist Magdalena Hoffman meet online to share the music they love, with the revolutionary sound of Gil Scott-Heron, Portico Quartet, Nino Rota, Schumann and Esperanza Spalding. Playlist: Gil Scott-Heron – The Revolution Will Not Be Televised Handel - Keyboard Suite No 1 (Set II) in B-flat Major, HWV 434 (trans. Wilhelm Kempff) - Roberto Cominati (piano) Schumann - Szenen aus Goethes Faust , WoO 3. Pt. VII Hier ist die Aussicht frei - Christian Gerhaher and BRSO Nino Rota - Trio for Flute, Violin and Piano; I. Allegro ma non troppo - Daishin Kashimoto (violin), Emmanuel Pahud (flute), Eric Le Sage (piano) Esperanza Spalding - Lest We Forget (blood) Charles-Valentin Alkan – 13 Prieres, Op. 64; No. 11. Andantino - Olivier Latry (organ) Portico Quartet - Youth Schubert - Piano Trio No. 2 E-Flat Major Op. 100 II. Andante (Trio Wanderer)
Ich weiß nicht, was schlimmer ist; der Krieg in der Ukraine oder Patriks Rechtschreibung. Kommt ja immer mal wieder vor, dass man keine Zeit hat, um sich um etwas zu kümmern und normalerweise ist es auch nicht weiter schlimm seinem kleinen Bruder mal den Controller, bis zum nächsten Save Point, in die Hand zu drücken. Schlimm wird es erst, wenn besagter Bruder etwas lerngestört ist und zu heulen beginnt, weil er ins Gamepad gebissen hat. Aber ich will mich mal nicht zu sehr beschweren. Patrik macht große Fortschritte. Mittlerweile kann er sogar Schreibschrift. Das hat mal einen Applaus verdient. So, Podcast. Wie versprochen, heute ein wenig zu LAST NIGHT IN SOHO. Aber nicht viel. Ihr sollt den ja noch selber anschauen können. Unerwarteterweise reden wir auch ziemlich spoilerfrei. Ignoriert also ruhig die Warnung in der Episode. Aber ja, das Herzstück der Episode geht an einen Film, der zu uns passt, wie die Faust aufs Auge. An alle Sprach-Nerds unter euch: Heißt das jetzt er passt gut oder er passt gar nicht? … Na…? Fangfrage. Geht beides, denn: FUN FACT: „Wie die Faust aufs Auge“ hieß ursprünglich „es passt gar nicht“ und wurde im Sprachgebrauch nach und nach zu „es passt wunderbar“. Quelle: trust me, bro. Warum also verwende ich dann so eine ungenaue Redensart? Weil ich mir was schlimmeres als Affenpocken eingefangen habe, nämlich Patriks Humor. Tragisch. Daher auch der superlustige Bezug auf unseren heutigen Film: FAUST – LOVE OF THE DAMNED. Und nein, es geht nicht um Goethes Faust. Als würden wir lesen… Wenn uns jemand dazu zwingt ein Buch zu lesen, dann fragen wir immer als erstes „Gibt's da n Comic zu, Brudi?“, dicht gefolgt von der Frage „Wurde das eventuell verfilmt?“. Zu unserem Glück kann man hier beide Fragen mit einem euphorischen JA beantworten. Zum Abschluss noch ein kleines Mantra für alle fehlgeleiteten pseudo-Feministinnen da draußen; sprecht mir nach: Fäkalien im Bett sind nicht Ausdruck meiner freien Meinungsäußerung. So, genug geschwafelt. Wird langsam Zeit fürs Bettchen. Papa wartet schon mit einer Gute-Nacht-Geschichte.
Kein Buch wurde so oft zitiert wie Goethes Faust. Hier sind einige meiner Lieblingsbeispiele.
Spätestens seit Goethes Faust haben Osterspaziergänge in deutschen Landen eine gewisse Tradition, und warum sollen sie nicht auch einmal nach Steglitz führen? Immerhin war dort vor einhundert Jahren mit dem Steglitzer Anzeiger eine der anspruchsvolleren Groß-Berliner Vorstadtzeitungen beheimatet, die heute mit ihrem „Osterspaziergang“ bei Auf den Tag genau debütiert. Dass der Artikel sich Goethe-Anspielungen denn auch nicht versagen mag, mutet entsprechend weniger überraschend an als seine Datierung vom 15. April 1922. Das Osterfest fiel 1922 nämlich erst auf den 16. und 17. April, zumindest nach christlichem Kalender. Im kirchenfernen Berlin, respektive Steglitz, huldigte man indes offensichtlich auch bereits vor einhundert Jahren bisweilen lieber den heidnischen Wettergöttern – und feierte die Auferstehung aus dem Jammertal des ostelbischen Winters durchaus schon einmal am Karfreitag. Für uns mitgefeiert hat Paula Leu.
Es gibt wenig, was Andrea Pfähler in Sachen Theater nicht erlebt hätte. Von Hauptrollen an grossen Häusern bis zu Inszenierungen mit Jugendlichen war alles dabei. Vor allem aber ist sie eine der ganz wenigen, die Goethes «Faust» inszeniert haben. Ein Stück notabene, das als unspielbar gilt. Die Herausforderung dabei lag aber nicht nur im Umstand, dass das Stück 18 Stunden dauert und mit künstlerischen Aufgaben wie die Darstellung von Engeln und anderen Geistwesen verbunden ist, sondern auch in der Tatsache, dass Andrea Pfähler den «Faust» am Goetheanum inszeniert hat, einem Ort der Anthroposophie also, an dem Goethe eine ganz besondere Bedeutung hat. Da galt es, eine kreative Mischung zu finden aus langer Tradition und dem Bedürfnis nach Öffnung für Neues. Beides scheint Andrea Pfähler bestens gelungen zu sein. Geholfen hat da sicher Andrea Pfählers persönlicher Weg, der in Arlesheim und im anthroposophischen Umfeld beginnt und via Schauspiel-Akademie-Zürich in die herkömmliche Theaterwelt geführt hat. Ganz viele ganz unterschiedliche Erfahrungen konnte Andrea Pfähler auf diesem Weg sammeln, die nun wieder in ihre Arbeit einfliessen und so die verschiedenen Welten miteinander verbinden. Seien es die grossen Rollen am Deutschen Theater Göttingen oder die Auftritte beim Film, seien es die Begegnungen mit prägenden Regisseuren oder neugierigen Jugendlichen in ihren Theaterkursen oder seien es die gelegentlichen Ausflüge ins Kabarett und sogar in die Basler Vorfasnachtsszene, wo sie selbst als Nichtfasnächtlerin eine feste Grösse geworden ist. Von all diesen Erfahrungen und natürlich auch von der Musik, deren Bedeutung sie fast gleich hoch einschätzt wie die des Theaters, erzählt Andrea Pfähler im Gespräch mit ihrem Gastgeber Michael Luisier.
Staffel 3, Folge 1 - Wir sind wieder da! Voller Vorfreude und motivierter denn je stürzen wir uns in die nächste Staffel. Es geht unter anderem um den Streik der Writers Guild of America, Goethes Faust und Deans Leichtsinn. Außerdem fragen wir uns welche der sieben Todsünden bei uns wohl das leichteste Spiel hätte... Unsere Spotify-Playlist: https://open.spotify.com/playlist/7sklx9OZGBGCJeYBLyReBP?si=e76fK0VcTCutDZsgL6Q5gg Unser Instagram Account: https://www.instagram.com/winchestersurprise.podcast
Man man man...da kann man nur den Kopf schütteln. Da werden wir doch tatsächlich in das Studio 2 des Studio Bummens versetzt, nur weil die Kolleginnen von "Weird Crimes" eine neue (sehr zu empfehlende) Episode aufnehmen wollten. Tse! Soviel zum Thema Prioritäten. Apropos Prioritäten. Die drei Wichtel eures kleinen Lieblingspodcast haben vor lauter "welches-Thema-liegt-dir-auf-dem-Herzen" gar nicht über das richtige Folgenthema gesprochen. Somit erlebt IHR die erste Folge, in dem wir aus dem Bauch heraus, über Themen sprechen, die uns in letzter Zeit bewegt haben. Wir reden über unwichtige Themen wie der Wahl zum Ballon D'or aber auch über wichtige Themen wie den "Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen"( 25.11.) Und warum jetzt auf einmal die Franzosen sich beim deutschen Kulturgut der Spreewald-Gurke einmischen. Frechheit. Also legt Goethes Faust zurück in Schublade und stöpselt eure Kopflosen Schnurhörer ein - it's time for Paris an der Spree. Aber Achtung die Weihnnachtsfolge steht schon in den Startlöchern. Also lasst euch nicht zu viel Zeit mit dem Anhören. LINKS: https://www.hilfetelefon.de/ Beratung und Hilfe für Frauen Herzlich willkommen! Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ist ein bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Unter der Nummer 08000 116 016 und via Online-Beratung unterstützen wir Betroffene aller Nationalitäten, mit und ohne Behinderung – 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Auch Angehörige, Freundinnen und Freunde sowie Fachkräfte beraten wir anonym und kostenfrei. oder Telefon: 08000 116 016 Kaffeebefehl https://www.starbucksathome.com/de/produkte/starbucks-holiday-blend-ganze-bohne
Immer wieder ist vom sogenannten Kanon der Literatur die Rede. Braucht man so was überhaupt? Vermutlich nicht, viele Menschen kommen überhaupt ohne Lesen aus, außer von Bedienungsanleitungen. Aber wer sich mit Lesen beschäftigt, für den ist es wahrscheinlich nicht von Schaden, ein bisschen davon gelesen zu haben. Und wer hat damit angefangen? Das Wort stammt von den alten Griechen, meinte da aber ganz allgemein einen Maßstab. Die Römer haben dann einen Kanon der griechischen Philosophen entwickelt. Der macht uns heute noch zu schaffen - Platon, Aristoteles, Epikur usw. Eigentlich mehr wegen all der Texte, die nicht oder kaum überliefert worden sind. Also alles, was vor Sokrates war, scheint offenbar bei den Römern und vielleicht auch schon bei den späten alten Griechen nicht des Kopierens, also des Abschreibens, für würdig befunden worden zu sein. Und was nicht immer wieder abgeschrieben worden ist, kam nicht bis ins Zeitalter des Buchdrucks. Jedenfalls gibt es keinen Ausschuss bei der Uno, der einen Kanon der Weltliteratur festlegt. Was vielleicht auch besser ist. So gibt es eine gewisse Pluralität. Jedes Land hat seinen eigenen Kanon. Aus dem Stegreif: Was wäre für dich denn der deutsche Kanon - die Top Fünf? Ich glaube, um Goethe kommt man nicht drumrum. Goethes »Faust« ist immerhin das einzige Buch, was mir durch den Literaturunterricht in der 11. und 12. Klasse nicht verleidet wurde. Wo Goethe ist, ist auch Schiller, oder? Ja, also Schiller lässt sich wahrscheinlich ebenfalls nicht vermeiden. Mir hat er nur als Dramatiker zugesagt. Seine Balladen gingen mir ziemlich auf den Nerv, muss ich sagen, die waren mir zu heroisch. Wer noch dazugehört, ist Grimmelshausen mit seinem »Simplicissimus«. Auch wenn es da eine in neueres Deutsch übersetzte Fassung braucht. In der damaligen Sprache ist das ziemlich unlesbar. Dann würde ich ins 20. Jahrhundert gehen und Thomas Mann dazu zählen. Und natürlich noch Brecht. Bei mir wären es nur Goethe, Schiller und Brecht, sonst fällt mir niemand ein. Und Böll und Grass, die Nobelpreisträger? Nein, dann schon eher Jelinek. Es gibt ja auch Konjunkturen in der Kanonbildung. Das ist wie in der Popmusik. Die »Rolling Stone«-Liste der besten Gitarristen scheint mir allerdings in Stein gemeißelt. Und auch besonders ungerecht. Es ist ein Unding, dass da Keith Richards vor seinem Vorbild Chuck Berry rangiert. Es gibt ja einen Konzertfilm der Rolling Stones, da sagt Keith in einem Interview, er und Ron Wood seien zwar zwei lausige Gitarristen, aber zusammen besser als die meisten.
Wo Wir Klauen - Der Pen & Paper Rollenspiel Podcast Mit Vorteil
Unterstütze uns auf Steady! https://steadyhq.com/de/mitvorteil In der achten Folge Wo Wir Klauen schließen wir einen Pakt. Oder zwölf. Auf jeden Fall klauen wir Ideen für nacchis Lieblingsklasse. Wo wir klauen? Wie lieb, dass du fragst! Bei einem Pen & Paper Comic, der sich nicht googeln lässt, einem Videospiel, das aus Buchstaben Angst herstellt, einem Videospiel, dass du garantiert nie gehört hast und einem Videospiel, dass du unbedingt gehört haben solltest! Außerdem sprechen wir über Goethes Faust, den OG Warlock und Grandmaster of Upsi. Und wo klaust du? Schreib es uns! Auf Twitter: @nacchiraltwenty @pete_lectro Per Mail: mitvorteil@gmail.com Logo & Intro: @AggiRoll "Wo wir klauen" ist ein Podcast der Ideen…diebe! Jeden Monat klauen nacchi und pete bei Serien, Filmen, Videospielen, Comics, Mangas, Brettspielen, Rezepten, Daumenkinos und mehr, um dir Ideen für deine Pen & Paper Rollenspiele zu liefern. Dabei ist es egal, ob du das Diebesgut für Dungeons & Dragons, DSA, Shadowrun, Vampire, Cyberpunk, dein Lieblings-PbtA-Spiel oder für ein komplett anderes System verwendest!
Mit diesem heutigen Podcast möchte ich Sie zum Ausatmen einladen. Wir stehen jetzt Anfang September 2021 vor der schönsten Woche des ganzen Sommers, zumindest vom meteorologischen Standpunkt aus. Wir betrachten die deutsche Sprache in ihrem historischen Bezug, ganz besonders mit ihrer Beziehung zur Epoche der Romantik. Durch die Gräueltaten des Nationalsozialismus haben wir in Deutschland den Kontakt zu unserer Geschichte, den Kontakt zu unseren Ahnen verloren, bzw. er ist uns durch die Diktatur komplett verleidet worden. Wer dieses spezielle Thema weiter vertiefen möchte sei auf das Buch von Jochen Kirchhoff: „Nietzsche, Hitler und die Deutschen“ verwiesen. Zum Beispiel im letzten Podcast (Herzschmerz und Seele) habe ich über das Thema der tiefen Traumatisierungen in unserer Gesellschaft gesprochen. So lade ich Sie liebe Zuhörerinnen und Zuhörer dazu ein im sanften Licht der Septembersonne in einen liebevollen Kontakt zur Natur und zu unserer Geschichte zu treten. Im Podcast verweise ich auf William Toel und seine Initiative der verlorenen Worte in der deutschen Sprache, mehr dazu hier: https://de.williamtoel.de/verloreneworte Ich spreche den Podcast immer spontan und ohne großes Skript ein, deshalb war ich mir im Redefluss nicht ganz sicher, ob das Wort Flur tatsächlich im Osterspaziergang in Goethes Faust vorkommt. Eigentlich sollte ich es wissen, immerhin konnte ich einmal den gesamten Osterspaziergang auswendig. Hier also der Anfang vom Osterspaziergang mit dem Wort „Flur“. Osterspaziergang Vom Eise befreit sind Strom und Bäche Durch des Frühlings holden, belebenden Blick, Im Tale grünet Hoffnungsglück; Der alte Winter, in seiner Schwäche, Zog sich in rauhe Berge zurück. Von dort her sendet er, fliehend, nur Ohnmächtige Schauer körnigen Eises In Streifen über die grünende Flur.
Die Regisseurin und Drehbuchautorin Kerstin Polte spricht über die zunehmende queere Sichtbarkeit in Film und TV, warum sie Corinna Harfouch eine Lesbe spielen lässt und wie sie dem ZDF eine Serie mit nichtbinärer Hauptfigur abgetrotzt hat. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Deutschland galt lange als extrem heteronormativ und besonders verschnarcht, doch in letzter Zeit scheint es auf den queeren Geschmack gekommen zu sein. Bereits im Mai war in der ARD-Mediathek die schwule Serie "All You Need" zu sehen, gefolgt Ende Juni von der lesbischen ZDF-Produktion "Loving Her". Ab dem 31. August wird auf ZDFneo die Sitcom "The Drag and Us" gezeigt. Aktuell dreht Julia von Heinz zudem für die ARD unter dem Arbeitstitel "Eldorado KaDeWe" eine Serie über das Berliner Kaufhaus, bei der ein lesbisches Paar im Mittelpunkt steht. Dass sich endlich etwas ändert, auch in den eingefahrenen Strukturen, das liegt natürlich an der starken Konkurrenz von Netflix und Co. Aber auch an einzelnen Personen, die von den Sendern mehr Diversität einfordern und dabei nicht lockerlassen. Eine von ihnen ist die Berliner Regisseurin und Drehbuchautorin Kerstin Polte, die Johannes Kram in seinem neuen QUEERKRAM-Podcast zu Gast hat. Die Folge könnte aktueller nicht sein: Am Donnerstag, den 26. August um 20.15 Uhr zeigt das ZDF Poltes Spielfilm "Immer der Nase nach", in dem wir Corinna Harfouch in einer lesbischen Rolle erleben dürfen. Auch bei der Serie "Wir" über zwei Frauen, die nach zwölf Jahren Trennung wieder zueinanderfinden und die ab 17. September in der ZDF-Mediathek läuft, gehört das 46-jährige Gründungsmitglied der Queer Media Society zum Regieteam. Bereits in Poltes erstem langen Kinospielfilm "Wer hat eigentlich die Liebe erfunden?" (2018) gab es eine lesbische Nebenstory: Meret Becker verliebt sich als Tochter einer dementen Mutter in eine Truckerin. In ihren Filmen wolle sie queere Figuren in ihrer Selbstverständlichkeit zeigen, nicht als Coming-out-Problem, stellt Kerstin Polte im Podcast klar. "Ich finde diese Erzählung anhand von andersartigen Konflikten todlangweilig. Ich nehme gerne Themen, die uns alle betreffen." In Bezug auf "Immer der Nase nach" berichtet sie detailliert, wie sie das ursprüngliche Drehbuch von Klischees befreit und mit feministischen Korrekturen den "ZDF-Sendeplatz gesprengt" habe. "Wo wir wirklich was reißen können, ist für die breite Masse zu erzählen", sagt Kerstin Polte. Und kündigt im Gespräch mit Johannes Kram sogleich die erste ZDF-Serie mit einer nichtbinären Hauptfigur an: Die Dreharbeiten für "Charlie" sollen Ende des Jahres beginnen. Im Mittelpunkt, so die Co-Regisseurin, stehe eine Person aus dem "Plattenbaumilieu", die bei ihren queeren Tanten unterkomme. "Scheiß auf diese ganzen binären Quatschsysteme", sagt Polte. "Lass uns anfangen, Menschen in allen Farben, Formen und Ecken zu erzählen." Im Podcast erklärt die lesbische Filmemacherin außerdem, warum es "längst überfällig" sei, Goethe, Kleist und Büchner umzuschreiben, und dass die Diversity auch bei den vermeintlichen modernen Streamingdiensten ihre Grenzen hat. Sehr wenig hält sie von den neuen Amazon-Richtlinien, nach denen nur noch Schauspieler*innen engagiert werden sollen, "deren Identität (Geschlecht, Geschlechtsidentität, Nationalität, Ethnizität, sexuelle Orientierung, Behinderung) mit den Figuren, die sie spielen, übereinstimmt". Awareness zu schaffen, sei nicht verkehrt, so Polte, doch Schauspielkunst bestehe aus mehr als der eigenen Biografie. "Es geht nicht darum zu spielen, wer man ist, sondern zu zeigen, was will eine Figur." -- Micha Schulze auf queer.de, 21. August 2021
Der Vermögenszyklus; Leider werden die Wörter „Geld“ und „Vermögen“ heute oft synonym benutzt. Doch wie gestaltet sich der Zusammenhang zwischen Geld und Vermögen wirklich? Wie kann man dieses hochkomplexe Thema auf, um es mit den Worten von Goethes Faust auf des Pudels Kern bringen. Worum geht es wirklich? Und warum wird dieses letztlich einfache Thema so verkompliziert?
Leute: #diepodcastin hat über 68 Folgen der www.diepodcastin.de produziert. Isabel Rohner und Regula Stämpfli liefern Hintergründe, Links, Dokumentationen, schreiben wichtige Sachbücher, Romane, halten Vorträge, leiten Podien, intervenieren politisch zu Gunsten der Frauen, bezahlen ihr Leben selber, finanzieren andere Frauenprojekte und und und. Deshalb hier: LEST FRAUEN. Sommer 2021. Macht FRAUEN zu BESTSELLERINNEN. Und hört diese und weitere Folgen nach. Eine tolle Woche wünscht Euch/Ihnen, Isabel Rohner & Regula Stämpfli
"Ihr wisst, auf unsern deutschen Bühnen // Probiert ein jeder, was er mag." – Johann Wolfgang von Goethe Wer hätte die Podcastlandschaft besser umschreiben können, als der gute Goethe.? Und in welchem Podcast wurde diese Woche mehr über Goethes Faust gesprochen, als in (vermutlich) allen anderen Podcasts, dieses Landes? Richtig, in der DDF. Aber wir wären nicht Deutschlands einflussreichster Hochkulturpodcast, wenn es nicht auch noch erstklassige Dokutipps gäbe, spannende Resumees der größten Western aller Zeiten, sowie pointierte Meinungen zu Themen wie Weltraumtourismus, Koalitionsversprechen und dem aktuellen Status Quo der Gesellschaft. Und wem das noch nicht langt, der bekommt diese Woche auch einmal von Ferdi erklärt, warum die Medien eigentlich so sind wie sie sind und Holzi erzählt, was sich so in der Whatsapp-Gruppe mit Mark Zuckerberg hin- und hergeschickt wird. Also, jetzt legt ihr erst einmal alles aus der Hand, entspannt euch am ganzen Körper, schließt die Augen und findet euren inneren Point Nemo. Wenn ihr da angelangt seid, dann seid ihr auch bereit für Folge 28 der Diktatur der Freundlichkeit. Viel Spaß und bleibt freundlich! Unser Instagram Profil: https://www.instagram.com/diktatur_der_freundlichkeit/ Unsere Webpage: https://www.diktaturderfreundlichkeit.de Die besten Filme aller Zeiten (nach IMDB): https://www.imdb.com/chart/top/ Day of Rage: https://www.youtube.com/watch?v=jWJVMoe7OY0 Trump bei Fox: https://www.spiegel.de/ausland/donald-trump-verklaert-toedlichen-kapitol-sturm-liebe-in-der-luft-a-2c311600-80cf-4c6e-90c8-806557545943 Wo ist Point Nemo: https://oceanservice.noaa.gov/facts/nemo.html Faust mit Bela B und Thomas D: https://www.youtube.com/watch?v=3GWdGPcSBtQ Klaus Töpfer schwimmt durch den Rhein: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/20-jahre-umweltministerium-warum-klaus-toepfer-wirklich-den-rhein-durchschwamm-1331903.html