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Christoph Lenzen hat ein spannendes Buch geschrieben: Anhand des Themas Gebet geht auf zentrale Fragen des Glaubens ein: unser Bibelverständnis, unser Gottesbild oder Gebetsvergiftung. Daneben entschärft er einige geistliche Minen, durch die so mancher Christ unnötige Verletzungen davongetragen hat. In diesem Podcast beschreibt er seine eigene geistliche Reise und welche Neuentdeckungen er dabei nicht nur beim Thema Gebet, sondern in vielen anderen Bereichen gemacht hat. Ein wichtiger Beitrag für einen gesunden Glauben. Chapters 00:00 Einführung in MoveCast und Glaubensreise 03:54 Christoph Lenzens Glaubensweg und Wendepunkte 09:11 Der Kern des Glaubens und die Rolle der Hingabe 15:59 Umgang mit Depressionen und Authentizität im Glauben 20:21 Lebenskrisen und ihre Auswirkungen 22:42 Die Suche nach lebendiger Spiritualität 25:58 Toxische Spiritualität und ihre Folgen 32:04 Hermeneutik und der Umgang mit schwierigen Bibelstellen 39:57 Die Allmacht Gottes und ihre Grenzen 42:13 Die Heiligkeit und Liebe Gottes im Dialog 44:05 Höllenverständnis und die Frage nach Gerechtigkeit 46:19 Bekehrung und die Versöhnung mit Gott 49:00 Die Freiheit des Glaubens und die Hinterfragung von Prägungen 52:42 Zukunft der Kirche und der christliche Glaube 55:31 Gesprächskultur und Versöhnung in der Kirche Movecast und Lovecast finanzieren sich ausschließlich von Spenden. Wenn du Movecast unterstützen möchtest, findest du alle Informationen hier: https://movecast.de/spenden-givio/. Vielen Dank! GEMA-freie Musik von www.frametraxx.de Cinematic by Makaih Beats is licensed under a Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International License. https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/deed.de
"Hermeneutik - Wozu?" von Christian Andresen am 07.12.2024. Weitere Infos unter https://predigten.ebtc.org/sermon/index?id=1683
Mit welchen literaturwissenschaftlichen Methoden interpretieren wir unsere Texte heute und wie werden sich unsere Arbeitsweisen in 20 Jahren entwickeln? In der dritten Folge unserer Special Edition „Die Zukunft der germanistischen Mediävistik“ befragen Nina und Anika Henrike Manuwald und Maximilian Benz zu den Grundlagen unseres Fachs und diskutieren über die Aktualität altbewährter Methoden. Wie sich der Blick auf mittelalterliche Texte durch moderne Diversität verändert, ob KI bald eine eigene Literaturgeschichte schreiben wird und was unsere (Forschungs-)Generation auszeichnet, erfahrt Ihr in der 68. Folge unserer Coffeetalks!
"In der Bibel haben wir es schwarz auf weiß, dass es einen Gott gibt und dass er mich liebt." Was ist Hermeneutik? Wie können wir die Bibel verstehen? Wie können wir heute Entscheidungen mit Bezug auf die Bibel treffen? Wie "übersetzen" wir biblische Wahrheiten in die Gegenwart? Wie wichtig ist die Bibel für uns? Die Folge wurde ursprünglich aufgenommen auf der Herbstkonferenz der SMD im Jahr 2017. Prof. Dr. Hans-Joachim Eckstein ist emeritierter Professor für Neues Testament mit Schwerpunkt Evangelienforschung an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Er ist Autor, Musiker und hält deutschlandweit Vorträge. https://www.begruendet-glauben.org/podcast/ https://www.iguw.de/ Ihr findet uns auch auf Instagram: https://www.instagram.com/begruendetglauben/
Mon, 07 Oct 2024 06:25:57 +0000 https://talerundtalar.podigee.io/38-wer-nicht-arbeitet-soll-auch-nicht-essen 192588e3b5f4486865b8c87b82cc4022 Er gehört zu den innovativsten Theologen in Europa und verbindet akademischen Tiefgang mit persönlicher Spiritualität und Körperlichkeit. Prof. Peter Wick ist Inhaber des Lehrstuhls für Exegese und Theologie des Neuen Testaments, Geschichte des Urchristentums an der Ruhr-Universität Bochum. Er ist Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze und forscht unter anderem zu Themen aus dem Gebiet der neutestamentlichen Ethik und Hermeneutik. Er ist Präsident der von Cansteinschen Bibelanstalt in Westfalen. Wir sprachen mit ihm zu 2.Thessalonicher 3,10: "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen." Der Vers ist zum geflügelten Wort geworden. Bristant, aktuell. Bedingungsloses Grundeinkommen? Was ist Arbeit? Warum ist der Vers so hart? Welche Ausnahmen gibt es? Wir sprechen. 38 full no Bibel,Grundeinkommen Taler und Talar
Redundanz bedeutet im Rechtssystem: Um eine neue Information einzuordnen, bezieht man sich auf schon vorliegende Informationen. Diese sind schriftlich in Texten fixiert und schränken den Auswahlbereich dessen, was daran angeschlossen werden kann, ein. Doch der Text muss ja noch interpretiert und in Bezug zum aktuellen Fall gesetzt werden. Und wer interpretiert, muss antizipieren, ob die Auslegung auch für andere Kommunikationsteilnehmer überzeugend sein wird. Interpretation ist damit ein soziales Verhalten. Ausgewählt werden Unterscheidungen, die auch für andere Kommunikationsteilnehmer überzeugend sein sollen. Wie andere Teilnehmer dann tatsächlich daran anknüpfen, ist nicht zweifelsfrei vorhersehbar. Das heißt: Solange die Diskussion darum kreist, wie ein Text zu interpretieren ist, konstituiert der Text für die Beteiligten ein soziales Medium. Jeder Sachverhalt, der entschieden wird, bildet eine Kommunikationsepisode. Dabei ist die Auswahl der Begriffe, mit denen ein Argument begründet wird, kontingent. Das heißt: Es könnte auch anders ausgewählt werden. Hermeneutik, Dialektik und Rhetorik gingen noch davon aus, ein „Subjekt“ könne „objektiv“ die „Wahrheit“ erkennen. Die Theorie sozialer Systeme geht jedoch davon aus, dass jede Beobachtung eine Konstruktion eines Beobachters ist. Sie kann nur mit Begriffen geschildert wird, deren Auswahl kontingent ist. Eine Besonderheit des Rechts besteht darin, dass jeder Fall entschieden werden muss (Justizverweigerungsverbot). Darum ist auch die Argumentation entscheidungsgetrieben. Sie bezieht sich laufend auf Entscheidungen anderer. Man orientiert sich an der im Fachgebiet „vorherrschenden Meinung“, verfolgt Entscheidungen anderer Gerichte und beurteilt Präzedenzentscheidungen entlang der Frage, welche Entscheidungsregeln ihnen zugrunde gelegt wurden. Je nachdem, ob der Sachverhalt im aktuellen Fall gleich/ungleich ist, ist dann zu entscheiden, ob dieselbe Regel wieder anwendbar ist oder nicht. Immer geht es darum, einerseits universelle Entscheidungsgründe zu finden, die künftig auf gleiche Fälle desselben Typs angewendet werden können. Und andererseits spezifische Entscheidungsgründe, die sich aus der Besonderheit des Falls ergeben. Die Argumentation bereitet die finale Entscheidung dabei „nur“ vor. Sie selbst produziert noch kein geltendes Recht. Ihre Funktion ist es, den Auswahlbereich von final zu treffenden Entscheidungen einzuschränken. Wir finden also eine Doppelstruktur vor: geltende Texte und argumentative Begründungen. Die Argumentation bezieht sich redundant auf normativ anzuwendende Regeln und Prinzipien. Sie selbst ist aber kein normativer Prozess. Im Gegenteil. Nur wenn die Argumentation auch Enttäuschungen produziert, aus denen sich etwas lernen lässt, können normative Regeln und Prinzipien formuliert werden, auf die sich zukünftige Argumentationen beziehen können. Erst auf diese Weise entsteht eine Rechtsdogmatik, die sich selbst als Rechtsquelle behandeln kann. Gründe werden bei der Interpretation als „gute“ Gründe dargestellt. Es wird so logisch und so „objektiv“ wie möglich begründet. Im Ergebnis erscheint Argumentation als Kondensat aus geprüften „guten“ Gründen – eben als das, was man „Institution“ nennen kann. Die Theorie sozialer Systeme weist jedoch darauf hin, dass es keine Letztbegründung für Gründe geben kann. Auch die Vernunft kann sich nur mit sich selbst begründen (Tautologie). Vollständiger Text auf luhmaniac.de
Dokumentasi Daurah Annajah Ramadhan 1444 H.
In unserer postmodernen Zeit scheint es die Wahrheit nicht mehr zu geben. Alle stellen ihren Glauben selbst zusammen. Zu definieren, welchen Zugang wir zur Bibel haben, wird immer wichtiger. Ich zeige hier neun hermeneutische Grundsätze zur Bibelauslegung, damit rauskommt, was drinsteckt. YouTube-Kanal: www.youtube.com/c/yourweeklybiblestudy | Fachartikel und Coachingangebote: www.ywbs.ch | Danke für Ihre Spende, damit YWBS weiterentwickelt werden kann. Hinweise unter www.ywbs.ch/podcast
Dies ist die dritte Folge unserer Reihe mit Prof. Dr. Henning Wrogemann. Von manchen wird der Vorwurf erhoben, dass Mission Kulturen zerstören würde, was ist dazu zu sagen? Welche Verhältnissetzungen von Mission und Kultur gibt es und wie waren sie innerhalb der Missionsgeschichte geartet? Wie ist die europäische Ära innerhalb der Missionsgeschichte zu gewichten? Unterscheidet sich die christliche Mission von anderen, säkularen Missionen? Was ist unter dem Begriff der Kultur zu verstehen? Wo liegen die Herausforderungen einer multikulturellen Gesellschaft? Welche Rolle spielen religiöse Missionen innerhalb der Gesellschaft? Um diese Fragen und viele mehr geht es in dieser Folge. Herr Wrogemann hat Evangelische Theologie, Geschichte und Philosophie in Oberursel und Heidelberg studiert. Ab 1991 war er als Mitarbeiter an der Universität Heidelberg am Lehrstuhl für Missionstheologie und Religionswissenschaft bei Theo Sundermeier angestellt und wurde dort 1995 promoviert. Er hat ein Vikariat absolviert und hat danach als Pfarrer in der Landeskirche Hannover gearbeitet. 2005 hat er seine Habilitation abgeschlossen. Seit 2007 ist er Professor an der Kirchlichen Hochschule in Wuppertal. Der Lehrstuhl wurde 2018 in Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie umbenannt. Seine Forschungsschwerpunkte sind Theologie der Mission und interreligiöser Dialog, interkulturelle Theologie und Hermeneutik, sowie christlich-islamische Beziehungen in der Gegenwart. https://www.begruendet-glauben.org/podcast/ https://www.iguw.de/ Ihr findet uns auch auf Instagram: https://www.instagram.com/begruendetglauben/
Dass es schlechte Theologie gibt, bestreitet kaum jemand. Aber was zeichnet dann eine «gute Theologie» aus? Manuel und Stephan versuchen, sich über entsprechende Kriterien zu verständigen… Diese letzte Folge in unserem Ausgeglaubt-Summer-Special widmen wir einem zentralen Thema unseres Podcasts: Wir unterhalten uns über die Kennzeichen «guter Theologie». Ein wichtiges Gespräch, in dem wir nicht miteinander streiten, sondern gemeinsam das Bild einer Theologie entwickeln, die mutig und leidenschaftlich ist, ohne fundamentalistisch zu werden… Hier die ursprüngliche Kurzbeschreibung dazu – viel Spass und Inspiration beim Hören! Manuel hat letzte Woche für einigen Wirbel gesorgt, als er der Predigt eines bekannten evangelikalen Pastors öffentlich widersprach. Unter anderem ging es dabei um das Bibelverständnis und den Wahrheitsanspruch – und im weiteren Sinne um die Frage, was eigentlich eine gute Theologie auszeichnet. Darüber spricht er hier mit Stephan. Beide haben sich überlegt, was für sie zu einer gesunden, hilfreichen Theologie gehört. Dabei geht es ihnen nicht um bestimmte Positionen, die es zu vertreten gälte, sondern vielmehr um die Art und Weise, auf die man zu seinen Positionen gelangt und in der man sie vertritt. Um schon ein wenig zu spoilern: Manuel hängt seine drei Kennzeichen einer guten Theologie an den Begriffen Neugierde, Leidenschaft und Bescheidenheit auf – und Stephan spielt seine eigenen Merkmale mit ein… Ein spannendes und hoffentlich weiterführendes Gespräch.
Dies ist der zweite Teil unserer Reihe mit Prof. Dr. Henning Wrogemann. Welche Berechtigung hat diese Frage? Geht von Religionen nicht tatsächlich Gefahr aus? Wo ist das Christentum für Andere zur Gefahr geworden? Führt ein Wahrheitsanspruch nicht immer dazu, dass er gewaltsam durchgesetzt werden will? Sind es vor allem die Buchreligionen, die intolerant machen? Welches Verständnis von Toleranz und Anerkennung ist angemessen? Welche Rolle spielen Macht und Autorität? Was sagt Jesus zur Ausübung von Gewalt? Wie ist Wahrheit innerhalb des christlichen Glaubens richtig verstanden? Herr Wrogemann hat Evangelische Theologie, Geschichte und Philosophie in Oberursel und Heidelberg studiert. Ab 1991 war er als Mitarbeiter an der Universität Heidelberg am Lehrstuhl für Missionstheologie und Religionswissenschaft bei Theo Sundermeier angestellt und wurde dort 1995 promoviert. Er hat ein Vikariat absolviert und hat danach als Pfarrer in der Landeskirche Hannover gearbeitet. 2005 hat er seine Habilitation abgeschlossen. Seit 2007 ist er Professor an der Kirchlichen Hochschule in Wuppertal. Der Lehrstuhl wurde 2018 in Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie umbenannt. Seine Forschungsschwerpunkte sind Theologie der Mission und interreligiöser Dialog, interkulturelle Theologie und Hermeneutik, sowie christlich-islamische Beziehungen in der Gegenwart. https://www.begruendet-glauben.org/podcast/ https://www.iguw.de/ Ihr findet uns auch auf Instagram: https://www.instagram.com/begruendetglauben/
"Sind nicht alle Religionen im Kern gleich?!", diese Anfrage wird immer wieder, vor allem an die großen Religionen gestellt. In dieser Folge habe ich einen Professor für Interkulturelle Theologie, Henning Wrogemann dazu befragt. Welches Unikum gibt es in der Religion des Judentums, des Islams, des Buddhismus und des Hinduismus? Welche Mythen bestehen über die großen Religionen? Was hat es mit dem Gleichnis vom Elefanten auf sich? Was steckt hinter der Frage, ob nicht alle Religionen eigentlich gleich sind? Welche unterschiedlichen Theorien und Ansätze gibt es? Was ist an ihnen zu kritisieren? Was ist wichtig für den interreligiösen Dialog? Was macht den christlichen Glauben einzigartig? Herr Wrogemann hat Evangelische Theologie, Geschichte und Philosophie in Oberursel und Heidelberg studiert. Ab 1991 war er als Mitarbeiter an der Universität Heidelberg am Lehrstuhl für Missionstheologie und Religionswissenschaft bei Theo Sundermeier angestellt und wurde dort 1995 promoviert. Er hat ein Vikariat absolviert und hat danach als Pfarrer in der Landeskirche Hannover gearbeitet. 2005 hat er seine Habilitation abgeschlossen. Seit 2007 ist er Professor an der Kirchlichen Hochschule in Wuppertal. Der Lehrstuhl wurde 2018 in Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie umbenannt. Seine Forschungsschwerpunkte sind Theologie der Mission und interreligiöser Dialog, interkulturelle Theologie und Hermeneutik, sowie christlich-islamische Beziehungen in der Gegenwart. https://www.begruendet-glauben.org/podcast/ https://www.iguw.de/ Ihr findet uns auch auf Instagram: https://www.instagram.com/begruendetglauben/
Die Hermeneutik ist ein Teilgebiet der Philosophie, von dem einerseits sicher viele schon gehört haben, das andererseits aber auch ziemlich aus der Mode gekommen ist. Vom hermeneutischen Zirkel oder von Hans-Georg Gadamer liest man heute nicht mehr so oft. Das ist schade, denn die Hermeneutik ist noch nicht auserzählt, findet Georg W. Bertram, der in diesem Jahr das Buch "Die Freiheit des Verstehens" veröffentlicht hat, in dem er die Hermeneutik mit der Kritischen Theorie verbindet, zwei Denkrichtungen, die sich eigentlich feindlich gegenüberstanden. Wie die verbunden werden können und was Hermeneutik überhaupt ist, besprechen wir in dieser Folge. Georg W. Bertram ist Professor für theoretische Philosophie (mit Schwerpunkten in Ästhetik und Sprachphilosophie) an der Freien Universität Berlin.
Wie verstehen wir die Bibel? Welche Brillen tragen wir, wenn wir sie lesen und wie will die Bibel selbst verstanden werden? Der Fachbegriff für diese Fragen ist "Hermeneutik"... Keine einfache Sache, aber Michael Berra versucht sie ganz konkret am Lese-Alltag aufzuhängen und zeigt auf, dass schlussendlich alles um Jesus Christus und die Begegnung mit ihm kreist.
Wie verstehen wir die Bibel? Welche Brillen tragen wir, wenn wir sie lesen und wie will die Bibel selbst verstanden werden? Der Fachbegriff für diese Fragen ist "Hermeneutik"... Keine einfache Sache, aber Michael Berra versucht sie ganz konkret am Lese-Alltag aufzuhängen und zeigt auf, dass schlussendlich alles um Jesus Christus und die Begegnung mit ihm kreist.
Wie die Theorie sozialer Systeme „juristische Argumentation“ definiert Herkömmliche Argumentationstheorien gingen von einem essentialistischen Weltbild der Vormoderne aus und definierten juristische Argumentation als überzeugendes Begründen. Für Begründungen gibt es jedoch keine Letztbegründung. Man landet unweigerlich bei der Autologie der „Vernunft“. Darum schlägt Luhmann eine Neudefinition vor. Diese orientiert sich strikt an der Kommunikation, die man im Rechtssystem vorfindet. Wie jede Kommunikation, verläuft auch juristisches Argumentieren nach dem Evolutionsschema Variation – Selektion – Restabilisierung. Dasselbe gilt für das Begründen. Immer handelt es sich um begriffliche Unterscheidungen, die selektiert werden (und darum kontingent sind). Juristische Argumentation ist demnach eine Kombination von je einer Seite dreier Unterscheidungen: Operation/Beobachtung, Fremd-/Selbstbeobachtung und strittig/unstrittig. Zunächst kritisiert Luhmann, dass herkömmliche Argumentationstheorien auf antiken und vormodernen Denkweisen beruhen. Diese sind geprägt durch die Begriffe Topik, Rhetorik, Dialektik und Hermeneutik. Gemeinsam ist ihnen ein essentialistisches Weltbild. Sie setzen ein menschliches Subjekt voraus, welches die „Essenz“ der Dinge (das „Wesen“ des Objekts) zweifelsfrei erkennen könnte. In dieser Vorstellung dient Argumentation dem Finden einer quasi einzig gültigen Wahrheit. Topoi (der Plural von Topik) sind Sprachbilder, die man heutzutage wohl am ehesten als Frames (Rahmen) bezeichnen würde. Etwa: eine Metapher, eine Verkettung von zwei Begriffen zu einem neuen Begriff (z.B.: Klima-Krise) oder eine Redewendung. Ein Frame legt unausgesprochen mehrere Eigenschaften, Bewertungen und Entscheidungen gleichzeitig nahe. Auf diese Weise liefert er, bewusst oder unbewusst, Informationen, aus denen man Argumente schöpfen kann. Z.B. legt der Begriff Terroranschlag mehrere Vorstellungen gleichzeitig nahe: Ereignisablauf, Opfer, Täter, Ursache, Folgen. Jede Einzelannahme kann unterschiedlich stark/schwach vorgeprägt sein. In einem Frame werden also diverse Denkschemata zu einem gemeinsamen Sinnhorizont verknüpft. Ein anderes Beispiel ist die „unsichtbare Hand“ von Adam Smith (1776). Dieses Sprachbild prägte die Vorstellung, wie Preise zustande kommen. Letztlich ist die Topik ein Fachbegriff der Rhetorik: Es geht darum, andere zu überzeugen. Die Semantik, die pure Wortwahl legt bestimmte Deutungen nahe. Rhetorik ist die sprachliche Kunstfertigkeit, so zu argumentieren, dass die Darstellung plausibel erscheint und beklatscht werden kann (lat.: applaudere). Zu diesem Zweck werden Ursachen und Wirkungen selektiert und zueinander in Beziehung gesetzt. Schon Platon kritisierte, dass die Rhetorik weniger der Findung der „Wahrheit“ und mehr der Täuschung diene. Durch wohlfeiles Reden würde der Gesprächspartner regelrecht überredet. Auch die Dialektik (altgriechisch: Kunst der Unterredung, im Dialog) ging davon aus, dass eine argumentative Form der Gesprächsführung zur „Wahrheitsfindung“ führen würde. Im Gegensatz zur Rhetorik handelt es sich jedoch um eine methodische Anleitung zur Argumentation. Einer These wird eine Antithese gegenübergestellt und aus dem Widerspruch eine Synthese abgeleitet, die diesen Widerspruch „aufzuheben“ scheint. Bei Hegel vereinte sich der Widerspruch zwischen zwei Gegensätzen zu einem höheren Dritten. Marx nahm an, historisch würden sich logisch die „besseren“ Verhältnisse durchsetzen. Hermeneutik wiederum ist die Lehre von der Interpretation der Zeichen. Ihren Namen verdankt sie Hermes, dem Götterboten. Beim Orakel von Delphi ging es darum, mystische Zeichen zu deuten. Die hermeneutische Kunst sollte die Sprache der Götter erhellen und Weissagung (Devination) ermöglichen. Davon hingen Entscheidungen ab! Vollständiger Text auf www.luhmaniac.de
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.Das vernichtende Zwischenvotum des Weltgerichtshofes in der Sache wegen Völkermord durch Israel in Gaza, wird in den ehemaligen Kolonialländern ignoriert, die Medien stellen es sogar teilweise als „Sieg“ Israels dar. Dass insbesondere das Argument „Israel hat das Recht auf Selbstverteidigung“ durch das Gericht in seinem Votum unbeachtet blieb, und keinerlei Einfluss auf die Feststellungen des Gerichts hatte, hält die Führer des kollektiven Westens nicht davon ab, weiter davon zu reden (1). Doch nun hat das Gericht den imperialen Mächten die nächste Ohrfeige verteilt, indem es feststellte, dass Russland keinen Terrorismus im Donbas finanzierte, und sich weigerte, Russland für den Abschuss von MH17 verantwortlich zu machen. Zunächst will ich aber etwas über die Hamas erzählen, weil immer noch in westlichen Medien von „Terrororganisation“ und „wollen alle Juden töten“ behauptet wird, bevor ich erkläre, warum Deutschland wieder mal wegen Völkermord vor Gericht stehen wird.Die Widerstandsbewegung HamasDass die Hamas zur Gruppe der Muslimbruderschaft gehört und daher eher ein angespanntes Verhältnis zum Iran und zu Syrien hat, erfährt man nicht in westlichen Medien. Ebenso wenig, dass die Hamas unter der wohlwollenden Förderung des israelischen Staates groß wurde, weil dies die säkulare PLO geschwächt hatte, oder, dass sich Netanjahu damit brüstete, durch Unterstützung der Hamas einen palästinensischen Staat verhindert zu haben. Auch wenig bekannt ist, dass die Hamas keineswegs eine blutrünstige Terrororganisation ist, sondern in ihrer modernen Charta ganz andere Werte beschreibt als immer wieder verbreitet. Sulaiman Ahmed hatte das in einem Twitter Thread noch einmal gut zusammengefasst, worauf ich mich in der Folge stützen will.Zunächst geht er auf die alte Hamas Charta von 1988 ein, jedoch muss ich diesen Teil aus Formatgründen in den Anhang schieben. Schon die sorgfältige Analyse dieser alten Charta führt die Behauptung, die Hamas wolle „alle Juden töten“, ad absurdum. (13) Denn die Charta der Hamas ist eine eschatologische Erzählung. Also eine Doktrin über ‚“die letzten Dinge am Ende der Tage“. In der islamischen Hermeneutik, also der Auslegung religiöser Texte, stellen Erzählungen, die nicht im Koran stehen, probabilistisches Wissen dar, also Wissen, das keinen Absolutheitsanspruch erhebt, das stattdessen einem methodischen Authentifizierungsprozess unterliegt, um seine Echtheit festzustellen. Und selbst wenn die Erzählung durch diesen Prozess als authentisch eingestuft werden, gelten sie niemals als sicheres Wissen.Diese Erzählungen, die hier angesprochen sind, sagen künftige Ereignisse voraus, aber geben keine bindenden Urteile und stellen keine Aufrufe zu Gewalttaten dar. Daher ist die Behauptung, dass die Verwendung dieser Erzählung zu Gewalt aufruft, unzutreffend. Ahmed erklärt dann am Beispiel der jüdischen Narrative, was gemeint ist:„Hier ist ein Text aus dem Talmud in Simeon Haddarsen, fol. 56-D: ‚Wenn der Messias kommt, wird jeder Jude 2800 Sklaven haben.‘ Und … Denn wenn der Messias kommt, werden alle Völker dem jüdischen Volk untertan sein und ihnen helfen, alles zuzubereiten, was für den Schabbat nötig ist.‘“Der Autor zitiert dann noch einen anderen jüdischen Text, in dem ausgeführt wird, dass jeder, der den Juden nicht dient, verurteilt und zerstört werden wird. Jene, die Juden nicht unterdrückten, werden ihnen dienen, aber Christen werden zerstört werden. Mit diesem Hinweis wolle er nicht Judaismus verteufeln, sondern illustrieren, dass solche eschatologischen Narrative in allen großen Religionen existieren, worauf ich in der Vergangenheit auch immer wieder hingewiesen habe...... hier weiterlesen: https://apolut.net/deutschland-wegen-voelkermord-wieder-auf-der-anklagebank-von-jochen-mitschka Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Lesung und Gespräch über die faszinierende Tagebuchschreiberin, Mystikerin und Lebefrau Etty Hillesum. Dr. Johannes Lorenz, Katholische Akademie Rabanus Maurus, Haus am Dom im Gespräch mit: Pierre Bühler, Prof. em. Dr. Professor für Systematische Theologie insbes. Hermeneutik und Fundamentaltheologie
In jedem Quartal erscheint eine TheoPodcast-Folge, in der Johannes Frenz, wissenschaftlicher Mitarbeiter, aus der Redaktion der Theologischen Revue (ThRv) berichtet. Er stellt in folgenden drei Kategorien vor, was man lesen kann: Einblick: Zwei Rezensionen und die rezensierten Werke most viewed: Die Rezension der Open-Access-Ausgabe der ThRv, die in diesem Quartal bisher am häufigsten angeklickt wurde Ausblick: Zwei Werke und ihre Rezensionen, die demnächst erscheinen Die besprochenen Werke in dieser TheoPodcast-Folge: Hercenberger, Daniel: Zombies in der Kirche. Das Zombie-Motiv als Allegorie der Säkularisierung in The Walking Dead und Fear the Walking Dead, Bielefeld 2021. | https://doi.org/10.17879/thrv-2023-5097 Großmann, Katrin: Gott fürchten? Eine systematisch-exegetische Rekonstruktion eines missverstandenen biblischen Motivs, Freiburg i. Br. 2022. | https://doi.org/10.17879/thrv-2023-5123 Breul, Martin: Gottes Geschichte. Eine theologische Hermeneutik der Rede vom Handeln Gottes, Regensburg 2022. | https://doi.org/10.17879/thrv-2023-5126 Backhaus, Knut: Das lukanische Doppelwerk. Zur literarischen Basis frühchristlicher Geschichtsdeutung, Berlin 2022. Hasch, Elisabeth: Intentio sola separat. Konzept und Bedeutungsspektrum der Intention in den ethischen Schriften Peter Abaelards, Münster 2022. Website der Theologische Revue Folge direkt herunterladen
Jesus lehrt uns zu beten, "Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden." Da müsste doch alles möglich sein. Doch warum erleben wir das so selten? Wo verstehen wir etwas einseitig? Es gilt die Balance zu halten...YouTube-Kanal: www.youtube.com/c/yourweeklybiblestudy | Fachartikel und Coachingangebote: www.ywbs.ch | Danke für Ihre Spende, damit YWBS weiterentwickelt werden kann. Hinweise unter www.ywbs.ch/podcast
Jens Stangenberg
Heute erzählen Manuel und Stephan von ihrem eigenen Bibelverständnis – und wie es sich durch das Theologiestudium verändert hat. Dabei kommen verschiedene Versuche zur Sprache, auf die Infragestellung der Bibel zu reagieren, ohne dabei seinen Glauben zu verlieren. Ganz einig werden sich die beiden dabei nicht… Manuel und Stephan sind den historisch-kritischen Anfragen an ein traditionelles Verständnis der Bibel in ganz unterschiedlicher Weise begegnet. Aufgewachsen und theologisch ausgebildet im evangelikalen Milieu, war für Manuel die erste ungeschönte Begegnung mit den Konsequenzen der modernen Bibelwissenschaft einigermassen traumatisch – der Professor für Altes Testament (ein eigentlich ganz wunderbarer Mensch übrigens…) fand seine Freude darin, gleich in den ersten beiden Vorlesungsstunden ein ganzes Artilleriefeuer kritischer Beobachtungen auf die frommen Studierenden abzulassen, im Zuge dessen gewissermassen kein Stein auf dem anderen geblieben ist… Während sich Manuel davon nur langsam erholt hat, ist es Stephan an der Universität leichter gefallen, sich auf ein neues, historisch-kritisches Bibelverständnis einzulassen. Für ihn wurde Rudolf Bultmanns Ansatz prägend und befreiend – sein Versuch also, die biblischen Texte auf ihren existenziellen Gehalt hin zu befragen und die mythologischen Vorannahmen der Texte hinter sich zu lassen. Aber wie weit kommt man damit – und lässt sich der Anspruch auf einen historischen Gehalt der Jesusüberlieferung wirklich so leicht aufgeben? Manuel ist nicht einverstanden, was zu einer intensiven Diskussion führt, bei der sich die beiden nicht wirklich finden…
Der Vortag beschäftigt sich grundlegend mit dem Verhältnis zwischen Glauben und Denken. Dabei geht er das Thema von zwei Seiten an. In ersten Teil geht es um biblische Einordnung. Während spekulative Philosophie prinzipiell abgelehnt wird, ist die Beurteilung der menschlichen Vernunft ambivalent, indem die Bibel die postmoderne Erkenntnis vorwegnimmt, dass Glauben, Denken und Leben untrennbar zusammenhängen. Der zweite Teil beleuchtet kurz die Entwicklung des Themas vom Rationalismus Descartes‘ über den Positivismus des 19. hin zur Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts, die die Idee einer „glaubensfreien“ Wissenschaft aufgegeben hat. In einer Anwendung werden Zugänge der biblischen Hermeneutik wissenschaftstheoretisch beurteilt. Prof. Dr. Uwe Zerbst ist Wissenschaftler und Ingenieur. Seit vielen Jahren befasst er sich nebenberuflich mit biblischer Archäologie eingebettet in die Geschichte und Chronologie des alten Vorderen Orients, sowie Fragen der Apologetik. Kapitel 00:00 Start 02:00 Athen und Jerusalem - Zwischen Weltweisheit und Fideismus 11:39 Athen und Jerusalem - Logos, Sophia, Nous 18:42 Glaube als Erkenntnismethode - Vom Positivismus zum kritischen Rationalismus 28:39 Glaube als Erkenntnismethode - Wann ist eine Aussage Wissenschaft? 35:03 Der Wissenschaftsbetrieb 46:24 Gelten in der biblischen Hermeneutik eigene Maßstäbe 51:05 Der grundlegende Denkfehler der historisch-kritischen „Methode“ 59:54 Zusammenfassung _______________________________________________________________________________________ glaubendenken ist eine Initiative von... Tobias Becker, Gemeinschaftspastor ESG (Ludwigsburg) Dr. Dominik Klenk, Publizist und Verleger (Basel) Konrad Schmid, Filmemacher Daniel Wilken (Ludwigsburg) Prof. Dr. Dr. Roland Werner, Theologe und Sprachwissenschaftler (Zinzendorf-Institut, Marburg) Unterstützung Spenden zur Unterstützung des Projekts glaubendenken überweisen Sie bitte an das Zinzendorf-Institut mit dem Vermerk „glaubendenken“. Eine Spendenbescheinigung wird am Anfang des Folgejahres versandt. Vielen Dank! Unsere Kontodaten: Empfänger: Zinzendorf-Institut IBAN DE36 5335 0000 0010 0057 44 SWIFT-BIC: HELADEF1MAR Verwendungszweck: glaubendenken Kontakt Zinzendorf-Institut Steinweg 12 35037 Marburg info@glaubendenken.net
Spätestens seit dem Aufkommen der historisch-kritischen Erforschung der Bibel scheint diese als inspirierte Offenbarung Gottes erledigt zu sein. Manuel und Stephan zeichnen in dieser Folge wesentliche geschichtliche Entwicklungen nach und schärfen das Problem, das sich damit für den christlichen Glauben stellt. In dieser Folge geht es um einen ersten, fundamentalen Einwand gegen den christlichen Glauben, der sich aus der modernen, wissenschaftlichen Erforschung mit der Bibel ergibt. Der historisch-kritische Methodenkatalog hat Erkenntnisse hervorgebracht, die sich mit einem herkömmlichen (und besonders mit einem konservativ-evangelikalen oder reformiert-orthodoxen) Verständnis einer wörtlichen Inspiration der Bibel nur schwer vereinbaren lassen. Wenn die Bibel durch ganz verschiedene antike Quellen inspiriert wurde, wenn sie zahlreiche Parallelen zur religiösen Literatur Mesopotamiens aufweist, wenn die Schriften einen komplexen und verworrenen Redaktionsprozess durchgemacht haben, und wenn schliesslich auch innerbiblische Vergleiche zeigen, dass Geschichten und Ereignisse ganz unterschiedlich, manchmal widersprüchlich berichtet werden – dann kann dieses Buch nicht in einem wörtlichen Sinne von Gott inspiriert oder «vom Himmel gefallen» sein. Damit steht aber ein Glaube, der auf dem Zeugnis dieser Texte beruht, auf denkbar wackligen Beinen. Müssen wir die Rede von der Bibel als «Gottes Wort» aufgeben – und ist ein christlicher Glaube ohne dieses Bekenntnis überhaupt lebensfähig?
https://weekly52.de/weekly/326 . Wir reden über Babylon, Wahrsagekünste wie Leberschau und Sternenbeobachtung als Vorläufer moderner Wissenschaften, die Zahl 60 und über Rituale zum Schutz des Königs. Wir gehen 5000 Jahre zurück zu den ältesten Texten der Menschheit. Wie ist die Keilschrift 3000 v. Chr. entstanden, wie hat sie sich entwickelt, was wurde notiert und wie wurde der Babel-Bibel-Streit um die Sintflut gelöst? . (00:00) Mit Rosel geht es 5000 Jahre zurück in die Geschichte (05:00) Mythos Sintflut - der Babel-Bibel-Streit (08:00) Wo liegt der Orient geografisch genau? (10:00) Die ältesten Texte der Menschheit in Keilschrift (14:00) Wie ist die Literatur entstanden? (18:00) Bibliothek des König Aššurbanipal (21:00) Wettstreit um die Entzifferung der Keilschrift (26:00) Das Ersatzkönig-Ritual (30:00) Hermeneutik, Symbole und Leberleser (Haruspex) (34:00) Altbabylonische Zeit mit Hammurapi 18. Jh. v. Chr. (36:00) Das Studium der Altorientalistik (41:00) Zählen mit der Zahl 60: Minuten und Sekunden (44:30) Die ultimative Kontingenzbewältigung: Was bleibt? (48:00) Der Untergang mit Alexander den Großen und der Turm zu Babel (52:00) Der historische Blick zurück und in die Zukunft (1:00:00) Outtake: Ich weiß gar nicht, was ich hier soll ;-) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47126Ob4k3h3hyr5r5wxobfpw24wfLcg7s5np7f
Hallo Menschen. Unsere Serie geht weiter....und heute gehen wir von der Makroebene in die Mikroebene. Wir reden über Konflikte, Interaktionen, Phänomene und Hermeneutik. Außerdem wird praxistheoretisch, methodologisch und konstruktivistisch. Wir erzählen euch also, womit sich die Mikrosoziologie beschäftigt. Viel Spaß beim Anhören.
Wie geht die Gesellschaft mit sexueller Vielfalt um - und wie die Kirche? Was ist daran begrüßenswert, was zu hinterfragen? Was sagt die Bibel dazu? In dieser Folge sprechen Dr. Bernhard Olpen und David Koontz über dieses große Thema unserer Zeit. Wie sollten Christen mit der LGBTQIA+ Bewegung umgehen, wie mit den einzelnen Menschen? Dabei präzisieren die beiden ihre Aussagen aus der letzten Folge, werfen einen Interdisziplinären Blick auf die Themen und gehen auch auf die Praxis ein. Homosexualität und Transsexualität werden thematisiert, philosophische Konzepte angeschnitten und ein seelsorgerlicher Aspekt in den Blick genommen. (00:00) Begrüßung & Euer Feedback (03:30) Hermeneutik (22:03) Humanmedizin (29:38) Praktische Erfahrungsberichte (36:55) Transsexualität/Transgeschlechtlichkeit Quellen: Detransition: Doku über Neles Geschichte: https://www.youtube.com/watch?v=U4dDMQSc4SU Transgender und Kirche: Handreichung des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden: https://www.bfp.de/de/presse#top Forum Theologie und Gemeinde: Biblische Schöpfungsordnung in der Spannung von Genderideologie und sexueller Vielfalt (Theologie heute, Bd. 4) Predigt von Dr. Bernhard Olpen zu "Sexueller Vielfalt": https://www.youtube.com/watch?v=9TTqMypfIWQ Millard J. Erickson: Christian Theology Christoph Raedel: Von Gender Mainstreaming zur Akzeptanz sexueller Vielfalt Empfohlene Websites und Podcasts: www.livingout.com (+Living Out Podcast: https://open.spotify.com/show/4FM6LbQushuDJaNv9li2y4?si=a28e08c7a0c446cd) https://www.centerforfaith.com www.revoice.us http://sexualidentityinstitute.org
Wie kann man mit dem biblischen Befund zum Thema Homosexualität umgehen? Was sagt die Kirchengeschichte eigentlich? In dieser Folge besprechen Dr. Bernhard Olpen und David Koontz weitere Fragen zum aktuellen Thema. Themenübersicht: (00:00) Begrüßung und Zusammenfassung letzte Folge (08:17) Hermeneutische Herangehensweise (27:30) Kirchengeschichte (44:14) Praxis Websites und Podcasts: www.livingout.com (+Living Out Podcast: https://open.spotify.com/show/4FM6LbQushuDJaNv9li2y4?si=a28e08c7a0c446cd) https://www.centerforfaith.com www.revoice.us http://sexualidentityinstitute.org Buchempfehlungen: David Bennet - Liebe. Total. Wesley Hill - Identität: Christ. Orientierung: Schwul. Lebensstil: enthaltsam Sam Alberry - Ist Gott Homophob? Rebecca McLaughlin: Kreuzverhör. 12 harte Fragen an den christlichen Glauben Andrew Marin - Love is an Orientation Timothy Breadshaw: The Way Forward: Christian Voices on Homosexuality and the Church
Herzlich Willkommen zu dieser Folge, die dazu einlädt, sich mal wieder bewusst Zeit zum Interpretieren zu nehmen. Vorgelesen wird der Aufsatz "Gedicht und Gespräch" von Hans-Georg Gadamer, den er 1988 verfasste. Er bietet einen Einstieg in zentrale Gedanken der philosophischen Hermeneutik und regt zum Mitdenken und Auslegen an. Viel Freude mit und bei der "Zeitigung von Sinn"!
Bernd Harbeck-Pingel ist Professor für Systematische Theologie an der Evangelischen Hochschule Freiburg sowie der Wissenschaftliche Direktor des dortigen Friedensinstituts. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählt die Ethik des Politischen, die Friedensethik und die Hermeneutik in den Wissenschaften. In der 25. Episode des Narabo-Podcasts dreht sich alles um den Begriff ›Frieden‹. Zum einen wird geklärt, was Frieden auszeichnet, zum anderen wird thematisiert, welche Herausforderungen für Frieden in unserer Gesellschaften vorherrschend sind. Zudem geht es in dieser Folge um die Klärung der unterschiedlichen Zugänge theologischer, philosophischer und politikwissenschaftlicher Arbeit zum Thema ›Frieden‹ und inwieweit Frieden überhaupt erlernt und gelehrt werden kann.
Bald weihnachtet es und Weihnachten ist ein Fest. Was daran noch feierlich ist besprechen wir am 24.12. Vorab gilt es zu klären - Wie wird überhaupt gefeiert in nachmetaphysischen Zeiten?
Im August unterhält sich Oli mit Berthold Schwarz darüber, was die Bibel eigentlich ist, und wie wir sie besser verstehen können. Dr. Berthold Schwarz ist Hochschuldozent für Systematische Theologie an der Freien Theologischen Hochschule Gießen und einigen vielleicht schon bekannt durch seine Vortragstätigkeit in Gemeinden oder sein Buch Heilsgeschichte verstehen. Berthold und Oli unterhalten sich darüber, was es eigentlich heißt, dass Gott uns sein Wort zuverlässig und in Buchform bereitgestellt hat, und welche Grundprinzipien für unser Bibelverständnis sich daraus ergeben. Shownotes: Buchempfehlungen: Helge Stadelmann, Evangelikales Schriftverständnis. Die Bibel verstehen. Der Bibel vertrauen. Der Bibel folgen, ISBN-10: 3935707274 Helge Stadelmann/ Berthold Schwarz, Heilsgeschichte verstehen. Warum man heilsgeschichtlich denken sollte, wenn man die Bibel nicht missverstehen will, ISBN-10: 3894365757 Gerhard Maier, Biblische Hermeneutik, ISBN-10: 3417293553 Die Anmeldung für den Jesus im Fokus Kongress im Oktober findest du hier: https://jesusimfokus.de -bis zum 31.08. kommst du noch in den Genuss des Frübbucherrabatts. Wenn du bis zur nächsten Folge des STEPS Leaders Podcast mehr Inhalte rund um Glauben und Leiterschaft suchst, findest du auf www.steps-leaders.de jede Woche Blogbeiträge und Artikel sowie Materialvorlagen und Andachten für die christliche Jugendarbeit.
Das Video „Hast du die richtige Hermeneutik?" gehört zur Playlist „Heilsgeschichtlich denken" (Link s.u.). Was ist „Hermeneutik"? Es ist die Herangehensweise, mit der man einen Text versteht (sozusagen die Brille, durch die man ihn liest). Gerade bei der Auslegung der Bibel ist die Frage sehr wichtig. Jeder Bibelleser benutzt eine „Hermeneutik", auch wenn er noch nie darüber nachgedacht hat. Aber welche Hermeneutik ist nun richtig? Allegorisch? Historisch-kritisch? Literalsinn? In diesem Video erklären wir's ganz einfach. Übrigens: An der Hermeneutik entscheidet sich, ob man an eine Zukunft Israels glaubt, ob man die Wiederkunft Christi vor dem Friedensreich erwartet, etc. etc. - es ist also spannend! Videos zum Thema: Ist Bündnistheologie biblisch haltbar? Israel - Die Zukunft und das Land Was die Bibel über Kyros schon wusste Playlist „Heilsgeschichtlich denken" Im Video erwähnte Infos: Aus eigenem Mund - Geständnisse von Bündnistheologen: Vern S. Pozthress spricht sich dafür aus „endzeitliche (eschatologische) Erfüllungen auf einer anderen Basis zu interpretieren als vor-endzeitliche (prä-eschatologische) Erfüllungen “. Der Nicht-Dispensationalist Daniel Fuller legt ebenfalls ein bemerkenswertes Geständnis ab: „In der Bündnistheologie gibt es eine Tendenz, Abschnitten eine Bedeutung zu geben, die man durch die Anwendung der historisch-grammatischen Verbindungen nicht erlangen würde. Diese Phase der Interpretation nennt man „die theologische Interpretation“. Kommentar dazu: Sinn und Zweck der „theologischen Phase“ der Interpretation scheint zu sein, dem Text eine Bedeutung zu geben, die er nicht hat (!). Diese Phase benötigt man, um die Aussagen der Bibel so zu verändern, dass der eigene theologische Rahmen nicht durch sie beschädigt wird. Jeder ernsthafte Christ sollte sich fragen, ob er mit Paulus sagen kann: „indem ich allem glaube, was in dem Gesetz und in den Propheten geschrieben steht“ (Apg 24,14) oder ob er „unverständig" und „trägen Herzens" ist, „an alles zu glauben, was die Propheten geredet haben“ (Lk 24,25). Nehmen wir Gott beim Wort. Er meint, was Er sagt!
Wed, 13 Jul 2022 14:33:58 +0000 https://lachenundweinen.podigee.io/34-x-sekundarliteratur 2f5f6cabf2254689a8b21864f5244b43 Texte über Texte Nach Bildung, Fort-, Weiter- und Halbbildung beschäftigen wir uns mit zweiten und dritten Blicken auf das Primäre. Und zwar das wirklich wahre Erste: Den Text. Der Gegenstand des ersten Textes: Die Welt, die Realität - alle möglichen Gegenstände, außer! - andere Texte. Die Sekundärliteratur eben schaut auf andere Texte, und produziert in diesem Zuge wieder: Texte. Geisteswissenschaft als Kunst der Paraphrase? Schulphilosophie als Kommentieren und Kommentieren der Kommentare? Was bedeutet Autorschaft, und fehlt es an Autoren? An letzter Stelle steht ein Halbzitat: Es gibt nur gute und schlechte Bücher! Wir verabschieden uns hiermit bis Anfang September in eine kleine Sommerpause! Bleibt uns erhalten und erleidet keinen Hitzeschlag. full Texte über Texte no Philosophie,Literatur,Sekundärliteratur,Montaigne,Primärliteratur,Texte,Hermeneutik,Schulphilosophie,Universität,Geisteswissenschaften Glöckner Scheich
Effizienz und effizient sein gilt als die Königsdisziplin des modernen Managements und guter Lebensführung. Doch Peter Wick plädiert für die Wiederentdeckung der Fruchtbarkeit, die verschwenderisch sich der Muße und Kreativität hingibt. Prof. Peter Wick ist Inhaber des Lehrstuhls für Exegese und Theologie des Neuen Testaments, Geschichte des Urchristentums an der Ruhr Universität Bochum. Er ist Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze und forscht unter anderem zu Themen aus dem Gebiet der neutestamentlichen Ethik und Hermeneutik.
Die dritte Welle der Künstlichen Intelligenz - was ist das und wann kommt sie? Darüber sprechen wir mit KI-Professor Kristian Kersting von der TU Darmstadt. :// Über DEEP MINDS - KI-Podcast DEEP MINDS ist ein Video-Podcast mit Menschen, die sich mit Künstlicher Intelligenz und Wissenschaft befassen. Max und Matthias stellen ihnen einfache und schwere Fragen über Technologie, Forschung, Entwicklung und unsere Zukunft. Mehr: https://mixed.de/deep-minds/ :// Danke an unseren Sponsor: BWI, das IT-Systemhaus der Bundeswehr Der DEEP MINDS Podcast wird unterstützt von der BWI, dem IT-Systemhaus der Bundeswehr. Als ihr zuverlässiger Partner unterstützt sie mit Innovationen und ihrer IT-Expertise die Digitalisierung der Streitkräfte und treibt diese voran. Auch die Zukunftstechnologie KI spielt dabei eine wichtige Rolle, etwa bei der Generierung von Lagebildern oder für das Server-Management. Aktuelles aus der Arbeit der BWI: www.bwi.de/news-blog KI bei der BWI für die Bundeswehr: https://www.bwi.de/news-blog/blog/artikel/kuenstliche-intelligenz-bwi-entwickelt-loesungen-fuer-die-bundeswehr Die BWI sucht engagierte IT-Profis: www.bwi.de/karriere :// Kapitel 00:00:00 Max und Matthias stellen Kristian Kersting und das Thema vor 00:02:30 Kristian, was ist Künstliche Intelligenz für dich? 00:06:45 Kurzer Dank an unseren Sponsor, die BWI 00:07:30 Wie hat sich dein Beruf in den letzten zehn Jahren verändert? 00:23:05 Sind Vorurteile im Kontext von KI-Systemen ein Problem? 00:28:25 Gibt es international Unterschiede in der Einstellung zu KI? 00:42:58 Was steht dem KI-Fortschritt in Deutschland im Weg? 00:47:12 Überrascht es dich, dass KI so schnell im Kreativbereich ankommt? 00:52:35 Der "KI-Effekt" und symbolische KI 01:04:22 Braucht fortschrittliche KI Kompositionalität? 01:09:46 Warum funktionieren Transformer so gut und warum weiß man nicht, warum? 01:22:15 Was ist hessian.ai und die dritte Welle KI? 01:38:10 Kann es noch eine vierte Welle KI geben? 01:40:27 Kann man Hermeneutik formalisieren? 01:44:02 Warum muss sich die KI-Wissenschaft so stark erklären, ist das gerecht und bremst es? 01:55:02 Wie kann man hessian.ai und Kristian Kersting unterstützen? 01:58:00 Welchen Tipp gibst du jungen Menschen, die mit KI anfangen wollen? :// Über Kristian Kersting Kristian Kersting ist Professor für Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen an der TU Darmstadt, Co-Direktor des Hessischen Zentrums für KI (hessian.ai) und Preisträger des "Deutschen KI-Preises 2019". :// Links https://hessian.ai https://deep-minds.de :// DEEP MINDS als Audio-Podcast hören Spotify: https://open.spotify.com/show/6rmXt98jRHNziyG1ev3sAT Apple: https://podcasts.apple.com/us/podcast/deep-minds/id1598920439 Amazon: https://amzn.to/3mr5zbB Google Podcasts: https://bit.ly/3q7CQda
Prof. Dr. Harald Seubert ist Professor und Fachbereichsleiter für Philosophie und Religionswissenschaft an der Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule Basel, nebenamtlicher Dozent für Politische Philosophie an der Hochschule für Politik München und seit 2016 Vorsitzender der Martin-Heidegger-Gesellschaft. In dieser spannenden, philosophischen Erkenntnis-Reise stellt uns Prof. Dr. Seubert den deutschen Philosophen Martin Heidegger & seine (Denk-) Wege vor und beleuchtet:
Viele Pastoren verstehen nicht, warum ihre Gemeindeglieder Offb (Tier, Zeichen) auf Corona beziehen. Da würde man doch Verse aus dem Zusammenhang reissen. Doch sie selbst hatten der Gemeinde über Jahre eine solche Hermeneutik vorgepredigt. YouTube-Kanal: www.youtube.com/c/yourweeklybiblestudy | Fachartikel und Coachingangebote: www.ywbs.ch | Danke für Ihre Spende, damit YWBS weiterentwickelt werden kann. Hinweise unter www.ywbs.ch/podcast
Während es in früheren christlichen Generationen klar war, dass die Bibel von Gott ist und wir uns darum den Aussagen Jesu unterordnen sollen, ist dies heute jüngeren Menschen nicht mehr klar. Es reicht nicht mehr, nur zu sagen, was die Bibel sagt. Wir müssen erklären, warum wir das glauben. Dazu dient die Hermeneutik. Sie erklärt, worauf die Exegese gründet. Heute viel zentraler ist dabei das Erlebnis von Gott. YouTube-Kanal: www.youtube.com/c/yourweeklybiblestudy | Fachartikel und Coachingangebote: www.ywbs.ch | Danke für Ihre Spende, damit YWBS weiterentwickelt werden kann. Hinweise unter www.ywbs.ch/podcast
Die allegorische Auslegungsmethodik begann bereits bei den Griechen. Durch die Reformation kam eine neue Art Auslegung. Wie in den letzten gut 100 Jahren die Pfingstbewegung zeigt, ist die hermeneutische Frage bis heute nicht geklärt. YouTube-Kanal: www.youtube.com/c/yourweeklybiblestudy | Fachartikel und Coachingangebote: www.ywbs.ch | Danke für Ihre Spende, damit YWBS weiterentwickelt werden kann. Hinweise unter www.ywbs.ch/podcast
Die beiden Bedeutungen des „Umsonst“ – einerseits im Sinne der Vergeblichkeit und andererseits im Sinne der Gabe – erläutert Professor Gabel in seiner Abschiedsvorlesung
Nena hat es gewagt, sich zu bedanken — allerdings bei den „Falschen“. Exklusivabdruck aus „Zombie-Journalismus: Was kommt nach dem Tod der Meinungsfreiheit?“.Von Marcus Klöckner.Hinweis zum Beitrag: Der vorliegende Text erschien zuerst im „Rubikon – Magazin für die kritische Masse“, in dessen Beirat unter anderem Daniele Ganser und Hans-Joachim Maaz aktiv sind. Da die Veröffentlichung unter freier Lizenz (Creative Commons) erfolgte, übernimmt KenFM diesen Text in der Zweitverwertung und weist explizit darauf hin, dass auch der Rubikon auf Spenden angewiesen ist und Unterstützung braucht. Wir brauchen viele alternative Medien!Nena hat „Danke!“ gesagt. Und das hat genügt, die Wut vieler Medien auf sich zu ziehen. Das war im März 2021. Bis zu diesem Zeitpunkt herrschte durchaus Konsens, dass gute Umgangsformen, zu denen nun mal ein freundliches „Danke“ und „Bitte“ gehören, Teil unseres gesellschaftlichen Umgangs miteinander sind. Seit jenem Tag aber, als in Kassel Menschen friedlich für die Grundrechte in Deutschland auf die Straße gingen, gilt eine neue Etikette. Nena sagte „Danke Kassel!“ ― und Journalisten erwiderten: „Steine, bitte!“. Willkommen in der neuen Normalität!Bedanken darf man sich nur noch bei den Richtigen. Wer sind die Richtigen? Natürlich die, die ihre Absolution durch die Hohepriester der Meinungsmacht erhalten haben. Ein Dankeschön in Richtung Angela Merkel zu richten, ist völlig in Ordnung. Ein Dank an Annalena Baerbock zu richten, ist okay und selbstverständlich auch angebracht. Überhaupt: Ein großes Dankeschön an die Grünen! Das sehen Medien immer gerne.Selbst gegen ein herzliches Dankeschön, adressiert an einen konservativen CSUler wie Markus Söder, haben Journalisten nichts mehr einzuwenden. Warum auch? Wenn ein Mann wie Söder sich als Hardliner in Zeiten einer Krise präsentiert und „klare Kante“ zeigt, dann schmelzen ganze Heerscharen von vorgeblich linken Journalistenherzen nur so dahin: Endlich! Der starke Mann, der verkündet, dass in ganz Bayern beim Einkaufen FFP2-Masken zu tragen sind ― da steigt in den Redaktionen automatisch die Feierlaune.Nur wenn Nena eben „Danke Kassel!“ sagt, dann haben wir ein Problem. Also nicht „wir“. Nicht Sie und ich. Aber eben viele Journalisten.„Hat Nena ein Herz für Corona-Leugner?“ (1), fragt die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) am 24. März 2021 (dpa-Beitrag), das Meuchelmesser direkt neben der Eingabetaste.Diese Überschrift trifft wie ein Vorschlaghammerschlag auf die Nase. Man muss sich vor Augen halten, was es mit ihr auf sich hat. Die FAZ ist eine der renommiertesten Zeitungen des Landes. Hohe Auflage, reichweitenstark.Diese meinungsbildende Zeitung fragt nun ohne Wimpernzucken, ob Nena ein Herz für Corona-Leugner hat.Um nur ein ganz klein wenig in die Hermeneutik einzusteigen: Woran erinnert dieses Wortkonstrukt „Corona-Leugner“ eigentlich? Was schwingt da denn auf der konnotativen Ebene so mit? Sie ahnen es. Es wird umgehend düster. Stichwort: Holocaust. Wir wissen, dass es unermüdliche Geschichtsrevisionisten gibt, die das unfassbare Grauen, das die Nazis verbreitet haben, relativieren, verharmlosen, leugnen. Man nennt sie auch: Holocaust-Leugner. Das sind also die, die meinen, der Holocaust habe gar nicht stattgefunden. Die Unverbesserlichen eben.Aber lassen wir das mal beiseite. Wichtig ist an dieser Stelle, dass die FAZ eine konnotativ extrem aufgeladene Formulierung gebraucht. Der Begriff Holocaust-Leugner schlägt einem geradezu ins Gesicht. Und ist es nicht auch so, dass auf diesen Demos der „Corona-Leugner“ sowieso nahezu ausschließlich Nazis auflaufen? Denken Sie nur an die gigantisch große Zahl an Reichsflaggen, die Demonstranten immer wieder in der Menschenmenge schwenken und auf die die Medien aufmerksam machen.Sie haben bestimmt auch dieses Meer an Reichsflaggen gesehen, bestehend aus zwei, drei Fahnen, die irgendwie, irgendwo, irgendwann geschwenkt wurden.Sehen Sie, so schnell geht das, so schnell schließt sich ein Kreis.…weiterlesen hier: https://apolut.net/danksagung-als-suende-von-marcus-kloecknerUnterstütze apolut:IBAN: DE40 8506 0000 1010 7380 26BIC: GENODEF1PR2Verwendungszweck: apolutKontoinhaber: apolut GmbHVolksbank Pirna eG_Patreon: https://www.patreon.com/apolutflattr: https://flattr.com/@apolutTipeee: https://de.tipeee.com/apolutInstagram: https://www.instagram.com/apolut_netFacebook: https://www.facebook.com/apolutTwitter: https://twitter.com/apolut_netOdysee: https://odysee.com/@apolut:a See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Henriette Heidbrink und Lars Rademacher unterhalten sich mit Johannes Hoff über technologisch induzierten Turbokapitalismus und das Heilige.
CN Arschgeweih Diese Woche mit Nostalgie, ohne Marc-Uwe Kling, mit nem Engel und keiner Antwort auf eine Frage. Deinen Audio-Kommentar kannst du uns hier hinterlassen: https://offenbartcast.de/audiokommentar. Bildnachweis: „Staffel 2 Folge 49“ by Simon Mallow CC-BY-SA 2.0. Lies mit uns: Apg 10,4-8 Folge vorbei – was nun? Folge uns jetzt auf Facebook: facebook.de/offenbartcast, Twitter: @offenbartcast und … S2F49: Was is!? weiterlesen →
Von Hauptmenschen und der Admiralität. Eine neue Woche, eine neue Wahnsinnsfahrt: Zwischen Ständer, Bier und einer Elitetruppe. Viel Spaß und #bleibtbärtig. Deinen Audio-Kommentar kannst du uns hier hinterlassen: https://offenbartcast.de/audiokommentar. Bildnachweis: „Staffel 2 Folge 48“ by Simon Mallow CC-BY-SA 2.0. Lies mit uns: Apg 10,1-3 Folge vorbei – was nun? Folge uns jetzt auf Facebook: facebook.de/offenbartcast, … S2F48: Hauptmann Konni und die Fremdenlegion weiterlesen →
Auftritt Peter. Diese Woche mit einer lang erwarteten Postsendung, weisen Worten über nüchterne Entscheidungen und einer Antwort auf die Frage, was uns eine Jahrtausende alte Heilungsgeschichte heute noch sagen kann. Deinen Audio-Kommentar kannst du uns hier hinterlassen: https://offenbartcast.de/audiokommentar. Bildnachweis: „Staffel 2 Folge 46“ by Simon Mallow CC-BY-SA 2.0. Lies mit uns: Apg 9,32-35 Folge vorbei … S2F46: Er kam, sah und bekehrte weiterlesen →
Diese Folge beschreibt die Grundzüge objektiver Hermeneutik anhand eines konkreten Forschungsprojektes. Passende Literatur der Autorin finden Sie hier: https://www.researchgate.net/publication/344641669_Gibt_es_den_Fachkraftemangel_in_der_Kita_wirklich_Ansatze_einer_definitorischen_Annaherung_an_den_Begriff_des_Fachkraftemangels_Hermeneutische_Auswertungen_von_Expertinneninterviews_mit_Einrichtungsle
Hermeneutik ist die Wissenschaft über die Auslegung der Bibel. Im Laufe der Kirchengeschichte gab es fünf Ansätze, wie man die Bibel lesen sollte. Vergleicht man diese, verstehen wir, warum wir heute da und dort unterschiedliche Auffassungen zu bestimmten Themen (Heil, Ethik, Endzeitmodelle) haben. YouTube-Kanal: www.youtube.com/c/yourweeklybiblestudy | Fachartikel und Coachingangebote: www.ywbs.ch | Danke für Ihre Spende, damit YWBS weiterentwickelt werden kann. Hinweise unter www.ywbs.ch/podcast
Hermeneutik ist die Wissenschaft über die Auslegung der Bibel. Im Laufe der Kirchengeschichte gab es fünf Ansätze, wie man die Bibel lesen sollte. Vergleicht man diese, verstehen wir, warum wir heute da und dort unterschiedliche Auffassungen zu bestimmten Themen (Heil, Ethik, Endzeitmodelle) haben. YouTube-Kanal: www.youtube.com/c/yourweeklybiblestudy | Fachartikel und Coachingangebote: www.ywbs.ch | Danke für Ihre Spende, damit YWBS weiterentwickelt werden kann. Hinweise unter www.ywbs.ch/podcast
Welche hermeneutischen Grundvoraussetzungen gibt es im dispensationalistischen Modell? Der Bibeltext wird hierbei wörtlich im Sinne von buchstäblich gelesen. Das bringt mit sich, dass sich sämtliche Prophezeiungen an Israel auch an Israel selbst erfüllen müssen. Entsprechend vieles wird sich erst in Zukunft erfüllen. So sehen es aber nicht alle Modelle. YouTube-Kanal: www.youtube.com/c/yourweeklybiblestudy | Fachartikel und Coachingangebote: www.ywbs.ch | Danke für Ihre Spende, damit YWBS weiterentwickelt werden kann. Hinweise unter www.ywbs.ch/podcast
Aufgrund der definierten Hermeneutik (s. vorhergehende Episode) interpretiert man nun die verschiedenen Endzeitaussagen. In dieser Episode geht es um eine Übersicht über das dispensationalistische Modell, das futuristisch ist, und dem präteristischen Postmillennialismus. Die meisten Christen haben von der einen oder anderen Seite eine Prägung mitbekommen. YouTube-Kanal: www.youtube.com/c/yourweeklybiblestudy | Fachartikel und Coachingangebote: www.ywbs.ch | Danke für Ihre Spende, damit YWBS weiterentwickelt werden kann. Hinweise unter www.ywbs.ch/podcast
Jesus erklärt, wie das AT zu verstehen ist (Hermeneutik). Die Propheten sahen Jesu Leiden, Tod, Auferstehung, aber auch die Geistestaufe und die Verkündigung der Gemeinde. Wir sind nun im Wechsel vom AT zum NT. YouTube-Kanal: www.youtube.com/c/yourweeklybiblestudy | Fachartikel und Coachingangebote: www.ywbs.ch | Danke für Ihre Spende, damit YWBS weiterentwickelt werden kann. Hinweise unter www.ywbs.ch/podcast
Jeder von uns versteht die Bibel ein wenig anders. Und das lässt sich auch leicht erklären: Denn jeder Christ trägt eine unterschiedliche, hermeneutische Brille auf der Nase. Hermeneutik ist die Lehre vom Verstehen von Texten. Und da die Bibel aus Texten besteht, ist es wichtig zu überlegen, mit welcher Brille man ließt. In dieser Predigt möchte ich vier unterschiedliche Brillen vorstellen, mit der Christen die Bibel lesen. In einem zweiten Schritt möchte ich dann zeigen, welche Brille aus meiner Sicht den meisten Sinn macht und wie man diese Brille am Besten gebraucht.
Worthaus Pop-Up Worthaus Pop-Up 2019 – Heidelberg: 30. Dezember 2019 von Prof. Dr. Thorsten Dietz.
Worthaus Pop-Up Worthaus Pop-Up 2019 – Heidelberg: 30. Dezember 2019 von Prof. Dr. Thorsten Dietz.
In dieser Folge geht es um den Umgang mit rassistischen, sexistischen und antisemitischen Bild- und Textproduktionen. So setzt sich Dr. Blume sowohl mit rassistischen Stereotypisierungen bei den Schlümpfen als auch antisemtischen Texten Martin Luthers auseinander. Dabei stellt sich Dr. Blume die Frage, wie eine konstruktive Antwort auf solche "schrecklich gealterten" Text- und Bildproduktionen aussehen kann.
Salam alayk und schön das du da bist:) In dieser Folge geht es um ein Hadith, in welchem der Prophet (saw) warnt, den Koran mit der eigenen Meinung auszulegen. Aber in wie weit ist diese Warnung zu verstehen? Wo liegen die Grenzen und Möglichkeiten einer legitimen Koranexegese? Was sagten einige Gelehrte darüber? Viel Spaß beim Zuhören, Deine Parwana Musik: @iksonmusic
Die Historizität von Jesus und die Zuverlässigkeit der neutestamentlichen Berichte - Prof. Dr. Dr. Roland Werner Wie wahr ist eigentlich die Geschichte von Jesus? Welche Indizien gibt es dafür, dass das alles nicht nur ein Mythos oder ein Märchen ist? Welche Hinweise können wir finden, die die Zuverlässigkeit der biblischen Texte stützen? Darüber spricht Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Marburg) allgemeinverständlich anhand von vier „A“s: 1. Archäologie, 2. Augenzeugen, 3. Authentizität, 4. Auferstehung. Am Ende des Vortrags, gehalten im Dezember 2018 in der „jesus-AG“ in Ludwigsburg, geht er auf Rückfragen aus dem Publikum ein. Angesichts von scheinbar unlösbaren Fragen empfiehlt er eine „Hermeneutik der Demut“, die den Mut hat, manche Fragen bis auf Weiteres offen zu lassen, gerade angesichts des fragmentarischen Charakters unseres Wissens. Er empfiehlt eine offene, lernende Haltung, die Kritik ernst nimmt, aber sich nicht grundlegend hyperkritisch gegenüber der Bibel positioniert, als die beste Voraussetzung, um in der Frage der Historizität von Jesus und der Zuverlässigkeit der neutestamentlichen Berichte weiterzukommen
Sein und Streit - Das Philosophiemagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Shitstorms, Cancel Culture, gesellschaftliche Spaltung: Haben wir verlernt, uns zu verstehen? Und was können wir dagegen tun? Antworten finden sich bei Hans-Georg Gadamer, dem Philosophen der Hermeneutik – der Kunst des Verstehens. Moderation: Simone Miller www.deutschlandfunkkultur.de, Sein und Streit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Sein und Streit - Das Philosophiemagazin - Deutschlandfunk Kultur
Shitstorms, Cancel Culture, gesellschaftliche Spaltung: Haben wir verlernt, uns zu verstehen? Und was können wir dagegen tun? Antworten finden sich bei Hans-Georg Gadamer, dem Philosophen der Hermeneutik – der Kunst des Verstehens. Moderation: Simone Miller www.deutschlandfunkkultur.de, Sein und Streit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Sein und Streit - Das Philosophiemagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Shitstorms, Cancel Culture, gesellschaftliche Spaltung: Haben wir verlernt, uns zu verstehen? Und was können wir dagegen tun? Antworten finden sich bei Hans-Georg Gadamer, dem Philosophen der Hermeneutik – der Kunst des Verstehens. Moderation: Simone Miller www.deutschlandfunkkultur.de, Sein und Streit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Schorle findet die Hermeneutik überall wieder und Scotch kommentiert Depressionen in noch jungen Jahren.
Worthaus Pop-Up Worthaus Sommervorträge 2019 – Marburg: 10. August von Prof. Dr. Thorsten Dietz.
Pertanyaan-pertanyaan untuk menggali apa maksud dan tujuan si penulis --- This episode is sponsored by · Anchor: The easiest way to make a podcast. https://anchor.fm/app Support this podcast: https://anchor.fm/soap6/support
pendekatan dasar dari metode gramatikal historikal, ini adalah satu-satunya metode yang menyediakan konsistensi dan verifikasi --- This episode is sponsored by · Anchor: The easiest way to make a podcast. https://anchor.fm/app Support this podcast: https://anchor.fm/soap6/support
Vorglühen für unsere Reise durch die Apostelgeschichte Von Urzeitchristen über den holy spirit bis hin zum Schriftverständnis ist diese Woche alles dabei. ALLES. Unsere Reise durch die Apostelgeschichte ist gerade noch einmal spannender geworden. Deinen Audio-Kommentar kannst du uns hier hinterlassen: https://offenbartcast.de/audiokommentar. Bildnachweis: „Staffel 2 Folge 2“ by Simon Mallow CC-BY-SA 2.0. Lies mit uns: … S2F2: Erfahrung und Offenbarung weiterlesen →
Ini adalah seminar Hermeneutik dari DR. BOB UTLEY, Sesi 1 di Episode Hermeneutika 1 dan Hermeneutika 1.1 adalah garis besar tentang apa yang akan DR. Bob bicarakan di sesi selanjutnya yang akan saya ringkas untuk kita pelajari bersama --- This episode is sponsored by · Anchor: The easiest way to make a podcast. https://anchor.fm/app Support this podcast: https://anchor.fm/soap6/support
kita akan memulai dengan Apakah Alkitab untuk semua umat manusia atau para akademis dan para ahli saja?? Mengapa kita mengabaikan penafsiran?? Dogmatis!! --- This episode is sponsored by · Anchor: The easiest way to make a podcast. https://anchor.fm/app Support this podcast: https://anchor.fm/soap6/support
Hermeneutik Teil 2 - Barbara Neckar (11.02.2020) by Deeper Gebetshaus Freiburg
Hermeneutik Teil 1 - Barbara Neckar (04.02.2020) by Deeper Gebetshaus Freiburg
Ein Gespräch über Gerechtigkeit, Dürrenmatt und die Kunst des Verstehens. Als Professor für hermeneutische Theologie prägte Pierre Bühler Generationen von Theologiestudierenden in Neuenburg ebenso wie an der Universität Zürich. Am 12.1.2019 wird er 70. Jahre alt. Wir treffen ihn an einem seiner Lieblingsorte, dem Céntre Dürrenmatt. Denn der Autor und Künstler Friedrich Dürrenmatt beschäftigt Bühler seit seiner Schulzeit, und damit auch die Frage nach Gerechtigkeit und nach dem Verstehen. Wie oder vielmehr was verstehen wir überhaupt? Hermeneutik, die Kunst des Verstehens, ist für Bühler als «Hermeneutiker» mehr als nur eine theologische Disziplin. Sie ist geradezu die Grundbewegung theologischen Denkens überhaupt. Damit dieses aber «beweglich» bleibt, dafür braucht es immer auch Humor.
November 15, 2019 | Theologies of the Digital Presentation: "The Porous Mask: A Theological Reflection on Concepts of Personhood and Personal Agency" Speaker: Dr. Florian Hoehne, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Lehrstuhl für Systematische Theologie (Ethik und Hermeneutik), Theologische Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin Read Dr. Hoehne's research paper at https://cursor.pubpub.org/pub/uv2c6nd4.
Från bibelkonferensen 2014
Was ist Leben? Eine philosophische Grundlage der Unterscheidung zwischen Taxifahrern und RechenfetischistenSupport the show (https://physiphi.com/)
Herzschlag Website, für die Manuel keine Werbung machen wollte: www.herzschlag.us Predigten von Uwe Schäfer aus dem CCTTroisdorf Bücher von Uwe bei Amazon Homepage vom Musiker Uwe X. Homepage von SchlussStrich e.V. Vielen Dank, dass Du heute zugehört hast. Wir hoffen, dass Du was mitnehmen konntest. Wir würden uns extrem über eine positive Bewertung bei Itunes […]
Predigten von Uwe Schäfer aus dem CCTTroisdorf Bücher von Uwe bei Amazon Homepage vom Musiker Uwe X. Homepage von SchlussStrich e.V. Vielen Dank, dass Du heute zugehört hast. Wir hoffen, dass Du was mitnehmen konntest. Wir würden uns extrem über eine positive Bewertung bei Itunes freuen. Natürlich nur dann, wenn Dir der Podcast gefällt. Bewertung und […]
Rätsel des Unbewußten. Ein Podcast zu Psychoanalyse und Psychotherapie
Die Welt ist Bühne – die Couch auch? In unserer Seele spielen sich so manche Szenen, manchmal sogar richtige Dramen ab. Im Alltag schlüpfen wir in die unterschiedlichsten Rollen, die beiden Protagonisten, die sich Patient und Therapeut nennen, sind davon nicht ausgeschlossen. Wie sich unser Unbewußtes in diesen Rollen im therapeutischen Raum in Szene setzt und wie Psychoanalytiker diese Situationen verstehen, darum geht es in dieser Folge.
Pfr. Dr. Jürgen Eberle, München.
"Hermeneutik (2)" von Christian W. Andresen am 30.09.2017. Weitere Infos unter https://predigten.ebtc.org/sermon/index?id=137
"Hermeneutik (1)" von Christian W. Andresen am 23.09.2017. Weitere Infos unter https://predigten.ebtc.org/sermon/index?id=138
Bücherschau John Byron, Joel N. Lohr: I (Still) Believe: Leading Bible Scholars Share Their Stories of Faith and Scholarship D. A. Carson, John D. Woodbridge: Hermeneutics, Authority, and Canon Sven Grosse: Theologie des Kanons: Der christliche Kanon, seine Hermeneutik und die Historizität seiner Aussagen. Wolfhart Pannenberg: Das Glaubensbekenntnis ausgelegt und verantwortet vor den Fragen der Gegenwart Thema: Was […]
Einleitung: Hermeneutik für Prediger: Privilege the Text, Abe Kuruvilla Buch für Gemeindegründung: Church Planter, Darrin Patrick Andachten vorbereiten: Praktische Tipps und Ideen, Mathias Rasch Diskussion der EA Wolfsburg: Schriftverständnis und Hermeneutik im Pastorendienst. Das AT predigen – Wie, was und in welcher Form? Das AT kommt in den Gemeinden oft sehr kurz Wie predigt man systematisch […]
Themen Neues Feedback Facebooks Studie(n) Paper: Experimental evidence of massive-scale emotional contagion through social networks Daring Fireball: Facebook Manipulated Users’ Feeds for a Psychology Experiment Apple: Updates to iTunes U MOOCs udacity coursera iversity futureLearn Anti-Piraterie Kampagnenseite wird unfreiwillig PirateBay-Proxy … Weiterlesen →
Diese Woche mit Pierre-Auguste Kornfeld, André Begas und Poldine Steinbeker. Medien und ihre Wirkung auf die Konsumenten – ein vielfach diskutiertes Thema. Unser Panel beschäftigt sich diese Woche mit dem bekannten Stimulus-Response-Modell sowie komplexeren Modellen auf dem neuesten Stand der Forschung und bespricht Randgenres von Fernsehen, Film und Internet, an denen sich die psychologischen und soziologischen Auswirkungen des Medienkonsums am greifbarsten feststellen lassen. Außerdem diskutieren wir über die Wechselwirkung zwischen Zuschauern und Produzenten sowie diverse Rezeptionstheorien. Wir verwenden Musik von Dan-O at www.danosongs.com und von Lino Rise at www.linorise.de Timecodes: 03:44 Die Notwendigkeit der kritischen Medienanalyse // 07:50 Das Problem der Klischeebehaftung und Stigmatisierung // 09:10 Kunst versus Kommerz – Der ewige Konflikt // 18:40 Medienkonsumenten und -rezipienten – Grundlegende Problemstellungen der Hermeneutik // 35:10 Werbung: Das Quotenwich
Dr. Markus Hilgert, ordentlicher Professor für Assyrologie mit dem Schwerpunkt Sumerologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und Sprecher des SFB 933 "Materiale Textkulturen. Materialität und Präsenz des Geschriebenen in non-typographischen Gesellschaften" der DFG, unterhält sich mit Dr. Udo Thiedeke über Materialität und Präsenz der Schrift im alten Orient und über die Bedingungen und Konsequenzen, die das Vertrauen in die Materialität des Geschriebenen als soziale Praxis kennzeichnen. Shownotes #00:06:57# So sieht das Keilschriftzeichen für den Stern aus #00:07:46# Informationen zu Uruk #00:12:43# Beispiele für Keilschriftlisten; weitere Beispiele; Markus Hilgert, 2009: Von 'Listenwissenschaft' und 'epistemischen Dingen': Konzeptuelle Annäherungen an altorientalische Wissenspraktiken". Journal for General Philosophy of Science 40/2, 277–309. #00:16:33# Zur theoretischen Konzeption von Individualmedien siehe: Udo Thiedeke, 2012: Soziologie der Kommunikationsmedien. Medien - Formen - Erwartungen. Wiesbaden: Springer VS. S. 133ff.; 159ff. #00:21:05# Zum Übergang von Oralität zur Literalität: Walter Ong, 1987: Oralität und Literalität. Die Technologisierung des Wortes. Opladen: Westdeutscher Verlag [1982: Orality and Literacy. The Technologizing of the Word. New York: Methuen] #00:25:30# Zur medientheoretischen Differenzierung der Kommunikationsmedien siehe: Udo Thiedeke, 2012: Soziologie der Kommunikationsmedien. Medien - Formen - Erwartungen. Wiesbaden: Springer VS. S. 133ff.; 144ff. #00:29:50# Zur stratifizierten Gesellschaften siehe: Niklas Luhmann, 1997: Die Gesellschaft der Gesellschaft. Frankfurtr/M.: Suhrkamp. S. 678ff. #00:30:45# Zur Idee der "imaginären Gemeinschaft": Benedict Anderson, 1988: Die Erfindung der Nation. Zur Karriere eines erfolgreichen Konzepts. Frankfurt/M., New York: Campus [1983: Imagined Communities: Reflections on the Origin and Spread of Nationalism. London: Verso] #00:37:25# Die Stele des Hammurapi #01:00:00# Zu den Tschuringas, die Lévi-Strauss mit Urkunden vergleicht: Claude Lévi-Strauss, 1968: Das wilde Denken. Frankfurt/M.: Suhrkamp. S. 280 [1962: La pensée sauvage. Paris: Plon] #01:03:07# Auratische Präsenz bei Gumbrecht: Hans Ulrich Gumbrecht, 2004: Diesseits der Hermeneutik. Die Produktion von Präsenz. Frankfurt/M.: Suhrkamp #01:09:08# Zu den Sinnwelten der Medienwirklichkeiten siehe: Udo Thiedeke, 2012: Soziologie der Kommunikationsmedien. Medien - Formen - Erwartungen. Wiesbaden: Springer VS. S. 313ff. #01:10:23# Zum Begriff der "Aktanten" bei Bruno Latour: z. B. Bruno Latour, 2007: Eine neue Soziologie für eine neue Gesellschaft. Einführung in die Akteur-Netzwerk-Theorie. Aus dem Englischen von Gustav Roßler. Frankfurt/M.: Suhrkamp #01:11:35# Hans-Jörg Rheinberger, 2006: Experimentalsysteme und epistemische Dinge. Eine Geschichte der Proteinsynthese im Reagenzglas. Frankfurt/M.: Suhrkamp #01:12:55# Niklas Luhmann zur Differenz von Medium und Form siehe: Niklas Luhmann, 1997: Die Gesellschaft der Gesellschaft. Frankfurtr/M.: Suhrkamp. S. 195ff. #01:14:30# Zum Affordanz-Begriff: z. B. Brian Bloomfield, Y. Latham, Theodore Vurdubakis, 2010: Bodies, technologies and action possibilities: when is an affordance? Sociology, vol. 44, no. 3. S.415-433. #01:15:28# Fukasawa über Affordanz #01:16:42# Zum Poststrukturalismus: z. B. Stephan Moebius, Andreas Reckwitz (Hg.), 2008: Poststrukturalistische Sozialwissenschaften. Frankfurt/M.: Suhrkamp #01:23:30# So funktioniert "SIRI" die "intelligente" Sprachsteuerung für das iPhone laut Apple. #01:23:40# Zur Funktionsweise des I-Nets als "Cloud", als weltumspannendes Speichermedium. #01:24:10# Zur "Turing Maschine", die man auch schon mal aus Lego bauen kann und Jean-Paul Delahaye zu selbstreduplizierenden Automaten wie von John v. Neumann angedacht. [alle Links aktuell Juli/August 2012] Dauer 01:26:07 Folge direkt herunterladen
Molecular Aesthetics | Symposium Symposium at ZKM | Center for Art and Media, July 15 -17, 2011 in cooperation with DFG-Center for Functional Nanostructures (CFN) Karlsruhe Institute for Technology (KIT). How and why are biomedia employed in the field of (media) art? Whilst the technosciences themselves have increasingly become potent producers of aesthetic visualizations, do artists just want to make rival use of the epistemic power of the image? Or do they rather use wetware at the molecular or cellular level in order to short-circuit semiotic procedures of representation by staging and voluntarily emphasizing the very authenticity of their biological subjects, objects, processes or systems? The artistic use of biomedia as means of expression takes advantage of the high degree of non-fictitious believability, truthfulness and manifest corporality of their status as real biological entities, potentially living or stemming from life, and thus resembling the viewers of this art themselves. But while their real, apparent, or at least potential a/liveness first prompts the viewer's feeling of immediacy, the underlying mediality and technological constructedness of these displays is more slowly, cryptically revealed and addressed. Therefore, the apparent visual and diegetic core of biotechnological artworks needs to be carefully analyzed, beyond a purely image-based hermeneutic approach, on the basis of the artistic media themselves with their respective phenomenological impacts and their epistemic nexuses. Features that once unfolded primarily as artistic images are today being remediated, dispersed and fragmented into a confusing multitude of media. Here, mediation and technologies are no longer employed merely to achieve an aesthetic effect. They are themselves fully-integrated elements of the aesthetic idiom. Indeed, biomedia's potential to produce, destabilize and deconstruct authenticity can be seen in the light of two complementary and well-established mechanisms in art history: Illusionism, which can be considered the simulation of an authentic presence that appears even to share a physical space with the viewer, and indexicality, on the other hand, which acknowledges that cultural products per se obey sign modalities and hence induce degrees of representation. /// Symposium im ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie, 15. -17. Juli 2011 In Kooperation mit dem DFG-Centrum für Funktionelle Nanostrukturen (CFN) des Karlsruhe Instituts für Technologie. Wie und warum werden Biomedien in der (Medien-) Kunst eingesetzt? Während die Technowissenschaften selbst immer häufiger zu potenten Gestaltern ästhetisierter Veranschaulichungen werden, wollen Künstler da konkurrierend die epistemische Kraft von Bildlichkeit in Anspruch nehmen? Oder benutzen sie Wetware auf molekularer und zellulärer Ebene, um semiotische Repräsentationsprozesse kurzzuschließen, indem sie die Authentizität ihrer biologischen Subjekte, Objekte, Abläufe oder Systeme inszenieren und bewusst herausstellen? Die Verwendung von Biomedien als künstlerisches Ausdrucksmittel nutzt deren überzeugende Glaubwürdigkeit und Wirklichkeitsnähe ebenso wie die manifest präsente Körperhaftigkeit, welche sich aus dem Status als biologische Einheiten ableitet, welche lebendig sind oder aus Lebendigem hervorgingen und somit dem Betrachter einer solchen Kunst gleichen. Während ihre faktische, offenbare oder zumindest potenzielle Lebendigkeit bei der Rezeption zunächst ein Gefühl der Unmittelbarkeit hervorruft, tritt die zugrunde liegende mediale und technologische Konstruiertheit jener Dispositve nach und nach bruchstückhaft und kryptisch zutage. Der visuelle und diegetische Kern biotechnologischer Kunstwerke verlangt daher eine eingehende Analyse, die nicht allein auf die Hermeneutik des Bildes, sondern direkt auf die künstlerischen Medieneinschließlich ihrer phänomenologischen Wirkungen und epistemischen Verknüpfungen gegründet ist. Erscheinungen, die früher primär die Form von Kunstbildern annahmen, werden heute in eine verwirrende Vielfalt von Medien übersetzt, verstreut und fragmentiert. Das Medial-Technologische ist nicht mehr Mittel zum Zweck, sondern vollwertiges Element der ästhetischen Sprache. Dennoch führen Biomedien in der Kunst historische Mechanismen der Authentizitätsproduktion fort, insbesondere jene von Illusionismusund Indexikalität.
Kernpunkt dieser Dissertation ist die ontologische Wende der Hermeneutik und ihre Bedingungen der Möglichkeit. Die Hauptthese meiner Arbeit ist, dass die ontologische Wende der Hermeneutik nicht von Heidegger, sondern von Gadamer, vollbracht wird – auch wenn sie eigentlich mit Heidegger beginnt. Um diese These zu belegen, müssen zunächst die Bedingungen dieser Wende, und zwar vor allem ihre sprachphilosophische Grundlage, genauer analysiert werden. Durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen möglichen Interpretationen des Grundsatzes der philosophischen Hermeneutik Gadamers gewinne ich die für jene Wende entscheidende sprachphilosophische Auffassung, dass Sein, Sprache und Verstehen zwar nicht miteinander identisch sind, aber ontologisch zusammen eine Einheit bilden. Da im Hinblick auf die Geschichte der Hermeneutik die hermeneutische Auffassung Heideggers sich in zwei Phasen teilen lässt, muss demnach anschließend auch zweiteilig bewiesen werden, dass Heidegger diese ontologische Wende eigentlich nicht vollbringt. Die ontologische Wende vollendet sich nicht beim frühen Heidegger, weil er nur die Einheit von Sein und Verstehen klar erschließt, aber das Wesen der Sprache nicht ausreichend erklärt. Die ontologische Wende vollendet sich auch nicht beim späten Heidegger, weil er zwar die Einheit von Sein und Sprache bestätigt, aber das individuelle Verstehen ausschließt. Im letzten Teil der Argumentation für meine Hauptthese gilt es also zu erklären, wie Gadamer seinen Unterschied zu Heidegger und gleichzeitig seine Gemeinsamkeit mit Heidegger in seiner philosophischen Hermeneutik miteinander vereint. Die entscheidende Erklärung liegt in Gadamers phänomenologischer Interpretation der aristotelischen Phronesis. Dadurch können wir auch ersehen, dass Gadamers philosophische Hermeneutik nicht nur als das faktische Ergebnis der ontologischen Wende der Hermeneutik, sondern auch als eine verbesserte Theorienversion der Heideggerschen Hermeneutik(en) in der Geschichte der Hermeneutik gilt.
Sun, 1 Jun 2008 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/4600/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/4600/1/Hermeneutik.pdf Karakolis, Christos Karakolis, Christos (Juni 2008): Die neutestamentliche Wissenschaft in der Orthodoxen Kirche und Theologie. Ludwig-Maximilians-Universität München , Vorträge Seniorenstudium, Juni 2008 Vorträge Seniorenstudi
Als »die Kunst, die Rede eines andern richtig zu verstehen« (HL 7/8) faßt der Theologe Friedrich Schleiermacher den Begriff der allgemeinen Hermeneutik, welche von ihm zuerst entwickelt wurde. Schleiermacher hat seine hermeneutischen Arbeiten zu Lebzeiten nie veröffentlicht; erst 1836 wurden sie unter Zuhilfenahme von Vorlesungsmitschriften von seinem Schüler Friedrich Lücke unter dem Titel »Hermeneutik und Kritik mit besonderer Beziehung auf das Neue Testament« herausgegeben. Unser Passus über die psychologische Auslegung stammt aus der Vorlesung von 1832. Danach spielt die Intention des Autors eine wesentliche Rolle beim Verstehen eines Textes, insbesondere der »Gedankencomplexus als Lebensmoment eines bestimmten Menschen« (HL 148). Schleiermacher unterscheidet zwischen der rein psychologischen Aufgabe und der technischen; letztere ist weiter in Meditation (das Erfassen des Entschlusses) und Komposition (die Gestaltung des Gedankenkomplexes) eingeteilt, während sich die rein psychologische Seite auf den Grundgedanken eines Werkes »aus der persönlichen Eigentümlichkeit des Verfassers« (HL 157) bezieht. Wir haben für diese Sendung bewußt einen technischeren Text ausgesucht, als Sie es vielleicht von uns gewohnt sind, dies jedoch im Sinne einer Bereicherung unseres Programms.
Unser Text ist der Einleitung einer Abhandlung über die sogenannte Kawi-Sprache malayischer Volkstämme entnommen: »Über die Verschiedenheit des menschlichen Sprachbaues und ihren Einfluß auf die geistige Entwicklung des Menschengeschlechts«, 1836 erstmals veröffentlicht. Diese Einleitung glaubt Humboldt, „allgemeineren Betrachtungen widmen zu müssen“.Er entdeckt eine rätselhafte Zwischenstellung der Sprache zwischen Subjektivität und Objektivität, zwischen Unverfügbarkeit und Gemachtheit durch den Menschen. »Sie bedienen sich ihrer, ohne zu wissen, wie sie dieselbe gebildet haben.« Das Sprechen verleiht dem Menschen die Möglichkeit seines Denkens auch »in abgeschlossener Einsamkeit«: Der klingende Laut, der von uns ausgesprochene Gedanke, dringt in unser Gehör zurück, das Sprechen eines Subjekts wird für es selber zum Objekt, ohne die Sphäre der Subjektivität zu verlassen.Humboldts Abhandlung weist bis weit ins zwanzigste Jahrhundert voraus: hier finden sich eine Art Dialektik des Verstehens und Nicht-Verstehens sowie fundamentale Einsichten zur Weiterentwicklung der Hermeneutik; nicht zuletzt sind auch Grundzüge des Heideggerschen Sprachgeschehens in diesem Text präfiguriert.
Die heute viel diskutierte Wahrnehmungskrise am Ausgang der Moderne ist eine Herausforderung an die Pädagogik, wenn sie im Bildungsgeschehen einen Beitrag zur Verwirklichung des Menschen und zur Deutung von Mensch und Welt leisten will. Sachunterrichtliche Bildungsprozesse müssen sich dabei auf ein neues Verständnis von "Sachen" gründen, in dem sowohl Gegenstandsmerkmale von Sachen wie auch Erfahrungsmerkmale der die Sachen erkundenden Menschen adäquat berücksichtigt werden. Nach klassischer Betrachtungsweise gab es eine feststellbare Grenze zwischen den sog. "harten" und "weichen" Wissenschaften, wie sie in den Naturwissenschaften (z.B. Physik, Chemie) und in den Humanwissenschaften (z.B. Philosophie, Soziologie) studiert werden. Diese Unterscheidung schrumpft wissenschaftstheoretisch immer mehr zusammen. Jede menschliche Erkenntnis - auch die naturwissenschaftliche - hat ein "Leibapriori" (K. O. Apel), das die subjektiven Anteile auch des sog. objektiv-empirischen Erkenntnisprozesses mitbestimmt. Jedes "wissenschaftlich" gewonnene Wissen steht mit dem Alltagswissen in einem engen Implikationszusammenhang. In den sachunterrichtlichen Bildungsprozessen in unseren Schulen können wissenschaftliche Modellvorstellungen und Fachbegriffe erst dann pädagogisch sinnvoll vermittelt werden, wenn sie auf phänomenal-ganzheitlichen Erfahrungen der Kinder aufbauen. Der sachunterrichtliche Erkenntnisweg hat sich zwischen den alltäglichen Phänomenen und den fachwissenschaftlich gesicherten Erkenntnisdaten zu bewegen. In den letzten Jahrzehnten ist in der sachunterrichtsdidaktischen Forschung und Lehre eine extreme Akzentuierung von sog. "Wissenschaftsorientierung" und "Kindorientierung" vollzogen worden. Dabei hat man "Wissenschaftsgemäßheit" oft einseitig bestimmt oder falsch verstanden; aber auch ein reduziertes Verständnis von "Kindgemäßheit" ist im Zuge neuerer grundschulpädagogischer Plädoyers erkennbar. Aufgabe gegenwärtiger sachunterrichtsdidaktischer Forschung ist die Erarbeitung eines neuen Verständnisses von (kindlicher) Sacherfahrung, in der analytische und ganzheitliche Elemente, objektive und subjektive Dimensionen adäquat berücksichtigt werden. Intuition und Logik werden heute in Forschungsprozessen als beiderseits bedeutsam anerkannt. Das impliziert intensive Bemühungen um einen neuen, nicht einseitig analytisch festgemachten Rationalitätsbegriff - auch in der pädagogischen Forschung.
Wed, 1 Jan 1986 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/4396/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/4396/1/4396.pdf Hilpert, Konrad Hilpert, Konrad (1986): Modell - Norm - Beispiel. Zum Verhältnis von Situation und normativer Tradition als Grundproblem moraltheologischer Hermeneutik. In: Zeitschrift für Katholische Theologie, Vol. 108: pp. 266-281. Katholische Theologie 0
Tue, 1 Jan 1985 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/4381/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/4381/1/4381.pdf Hilpert, Konrad Hilpert, Konrad (1985): Christliche Moral und moderne Gesellschaft. Überlegungen zur Hermeneutik der Moral. In: Geist und Leben, Vol. 58: pp. 13-28. Katholische Theologie
Sun, 1 Jan 1984 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/4801/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/4801/1/4801.pdf Philipps, Lothar Philipps, Lothar (1984): Juristische Hermeneutik und Lehrtechnologie. In: Hassemer, Winfried (Hrsg.), Dimensionen der Hermeneutik. Arthur Kaufmann zum 60. Geburtstag. Decker & Müller: Heidelberg, pp. 103-109. Jura
Sat, 1 Jan 1972 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/10028/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/10028/1/10028.pdf Heinzmann, Richard Heinzmann, Richard (1972): Begegnung als Strukturelement scholastischen Denkens. In: Seckler, Max; Pesch, Otto H.; Brosseder, Johannes und Pannenberg, Wolfgang (Hrsg.), Begegnung. Beiträge zu einer Hermeneutik des theologischen Gesprächs. Styria: Graz, Wien, Köln, pp. 457-464. Katholische Theologie
Sat, 1 Jan 1972 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/8038/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/8038/1/8038.pdf Dettloff, Werner Dettloff, Werner (1972): Begegnung im Wort. Gedanken aus einem Gespräch mit Romano Guardini über das Diskutieren. In: Seckler, Max (Hrsg.), Begegnung. Beiträge zu einer Hermeneutik des theologischen Gesprächs. Styria: Graz u.a., pp. 761-764. Katholische Theologie 0
Tue, 1 Jan 1805 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/12255/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/12255/1/8Jus2149.pdf Zachariä von Lingenthal, Karl Salomo Zachariä von Lingenthal, Karl Salomo: Versuch einer allgemeinen Hermeneutik des Rechts. Meissen: Erbstein, 1805