Podcasts about augenentz

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Best podcasts about augenentz

Latest podcast episodes about augenentz

Auf Trab
Augen, Darm, Kreuz, Hufe: Krank durch Stoffwechselstörungen

Auf Trab

Play Episode Listen Later Aug 31, 2024 38:39


Bei Stoffwechselstörungen denke ich automatisch an EMS, Cushing und Hufrehe. Weil meine alte Welshcob-Stute Tessa eben genau diese Krankheiten plagen. Dabei gibt es eine Vielzahl anderer Krankheiten, die Stoffwechselstörungen auslösen. Etwa viele Darmerkrankungen, Ekzeme oder chronische Augenentzündungen, warnt Andrea Grafentin-Lüdemann von der Pferde-Reha Nordheide. Um zu wissen,  wie man seinem Vierbeiner helfen kann, müsse man sich erst mit den beiden Hauptgründen befassen, die Stoffwechselstörungen bei Pferden auslösen:   1. Das Pferd ist ein reiner Pflanzenfresser - die speziellen Mikroorganismen zur Verwertung von Rohfaser - das damit verbundene hochentwickelte Abwehrsystem und seine Neigung zur Überreaktion  - die Überreaktionen sind die  Ursache für wichtige Pferdeerkrankungen (Hufrehe, COB, Ekzeme, ERU, euquine Sarcoide)  - um das Überschießen und zu viel Zuckerproduktion zu verhindern, brauche es eine auf das jeweilige  Pferd genau abgestimmte getreidefreie Ernährung. 2. Das Pferd ist ein Fluchttier - Das Pferd ist ständig auf der Hut, das verursacht natürlich Stress, den man möglichst vermeiden sollte. - bekommt das Pferdegehirn ein alarmierendes Signal, schüttet es enorme Mengen an Adrenalin und Cortisol aus – zu viel Cortisol stört den Stoffwechsel. - das Pferd verfügt über eine zweite Muskulatur, die nicht für die Bewegung sondern den Abbau von Stärke und Zucker zuständig ist. Ist sie geschwächt ist das oft der Grund fürdie Anfälligkeit von Pferden für Magenerkrankungen und EMS!!  Viel teure Futtermittel versprechen, eben genau dort anzusetzen, würden aber das Gegenteil bewirken. Worauf man beim Zusatzfutter achten sollte und weshalb gutes und genügend Heu und Stroh viel wichtiger sind, erzählt Andrea in dieser 200. (!) AUF TRAB-Podcastfolge. Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr uns nach so viel getaner Podcast-Arbeit einmal einen Kommentar, Anregungen, Beschwerden, Wünsche hinterlasst oder auch den Podcast auch abonniert, damit noch mehr Pferdebegeisterte auf ihn amerksam werden. Vor allem aber bleibt AUF TRAB, bis zum nächsten Samstag! Eure Julia Kistner und ihre Welshcob D´s. Musik- und Soundrechte: ⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠https://auftrab.eu/index.php/musik-und-soundrechte/⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠ #Stoffwechsel #Krankheiten #Augenentzündung #Darm #Hufrehe #cushing #Ekzeme #Pferd #Podcast Foto: Andrea Grafentin-Lüdemann

Der MediosApotheke Podcast
Augenentzündungen bei Hunden: Vorbeugen, im Notfall helfen & viele Tipps von Dr. Frano

Der MediosApotheke Podcast

Play Episode Listen Later Feb 19, 2024 12:59


Dr. Frano ist niedergelassener Augenarzt, aber selbst auch passionierter Hundeliebhaber, der sich sehr gut mit der Versorgung von Augenkrankheiten bei Hunden auskennt. Er deckt in unserem Video auf, dass die Anatomie des menschlichen Auges dem eines Hundes ganz ähnlich ist, obwohl der Hund so viel besser sehen kann und gibt dir ein paar Tipps, wie du den Tränenfilm deines Lieblings geschmeidig hältst.

Kompetenz-Zirkel Pferd
#74 DMSO - neue alte Wunderwaffe?

Kompetenz-Zirkel Pferd

Play Episode Listen Later Nov 27, 2023 66:06


DMSO - Dimethylsulfoxid: Immer öfter findet es nun auch im Pferdebereich wieder Einzug. Es gilt als natürliche Wunderwaffe bei zig Erkrankungen: Husten, Augenentzündungen, Sehnenschäden, Muskelrisse…die Liste lässt sich eunendlich fortsetzen. Aber was ist DMSO eigentlich genau und wie wirkt es? Wie wendet man es richtig an, wann sollte man es lieber nicht nutzen? Diese und weitere Fragen zu diesem spannenden Thema beantwortet Euch Karin Huber vom Urkornstüberl, die Expertin auf dem Gebiet DMSO ist.

Trend
Wer soll das alles bezahlen? Neue Ideen für weniger Arztbesuche

Trend

Play Episode Listen Later Nov 15, 2023 20:45


Die Gesundheitskosten steigen und steigen. Die einen sagen, wegen der Langlebigkeit, die anderen vermuten Anspruchsdenken dahinter. Was taugt, um den Anstieg zu dämpfen? Und was ist eigentlich so schlimm daran? «Aprioris» ist eine Anlaufstelle für medizinische Bagatell-Fälle - von der Augenentzündung bis zum Zeckenstich. Das Spezielle: es sind Pflegefachkräfte, die beraten und behandeln. Helfen solche Modelle, den Anstieg der Gesundheitskosten zu bremsen? Welche Rezepte gegen den Kostenanstieg geben Gesundheitsökonomen?

Tierheilpraxis Prester
#078 Buchreise Teil 3 - Ganzheitliche Aromaheilkunde für Tiere - Allergien, Atemwegserkrankungen, Augenentzündungen

Tierheilpraxis Prester

Play Episode Listen Later Oct 12, 2023 69:54


Buchreise Teil 3 - Thema: Allergien, Atemwegserkrankungen, Augenentzündungen Henriette und Susanne nehmen alle Interessierten mit auf eine Reise durch ihr Buch. Aus der Ankündigung: Für alle Tierbesitzer und Therapeuten, in denen wir den Funken für die Aromaheilkunde entzündet haben und die aktiv mit unserem Buch arbeiten möchten, bieten wir ab dem 2. Februar 2023 bis zum 27. April 2023 jeweils donnerstagsabends um 19 Uhr ein kostenfreies Zoommeeting an. Wir werden ca. eine Stunde lang deine Fragen beantworten, jedes Kapitel mit dir durchgehen sowie die verschiedenen Anwendungsmethoden besprechen und zeigen. Die Termine passen wir an unsere Kapitel an, so kannst du dir auch nur die Kapitel rauspicken, die für dich besonders spannend sind oder du kommst einfach jede Woche mit uns auf eine Reise durch unser Buch. Wir freuen uns auf rege Teilnahme und sind sehr glücklich darüber, dass so viele Menschen den Weg zurück zur Natur finden und die Möglichkeiten, die sie uns und unseren Tieren für die Heilung von Körper und Seele bietet, wahrnehmen möchten. Wir sehen uns im Zoom und freuen uns auf dich! Susanne und Henriette Weitere Infos: Homepage von Henriette Homepage von Susanne Buchbestellung Infos zur Ausbildung "Tier-Aromaberater*in" mit Henriette

MDR SACHSEN Tierarztsprechstunde
Tierarztsprechstunde: Wenn Tiere Angst vorm Tierarzt haben

MDR SACHSEN Tierarztsprechstunde

Play Episode Listen Later Oct 4, 2023 15:47


Wie hilft man Tieren, die Angst vor dem Tierarzt haben? Woran kann es liegen, wenn eine Katze nicht miaut? Wie kann man den Heilungsprozess bei einer Augenentzündung unterstützen? Xandra Brauer gibt Rat.

Pferdemedizin heute
ERU - Periodische Augenentzündung

Pferdemedizin heute

Play Episode Listen Later Sep 18, 2023 40:41


In dieser Folge geht es um eine leider nicht seltene Erkrankung des Auges, die im Volksmund „Mondblindheit“ oder Periodische Augenentzündung genannt wird. Der medizinische Begriff lautet ERU – das steht für „Equine Rezidivierende Uveitis“. Wir sprechen mit Prof. Karsten Feige und einem Experten zum Thema „Augenerkrankungen“, Prof. Bernhard Ohnesorge

IQ - Magazin
Internationale KI-Konferenz, Augenentzündung Trachom, Vernachlässigte Krankheiten

IQ - Magazin

Play Episode Listen Later Feb 24, 2023 24:57


AI.BAY 2023 - Internationale KI-Konferenz / Bakterielle Augenentzündung - Wie Togo den Kampf gegen das Trachom gewonnen hat / Vernachlässigte Krankheiten - WHO meldet weltweite Erfolge.

Homöopathie - Gesundheit durch Hilfe zur Selbstheilung
Adventskalender 3 - Augenverletzung / Augenentzündung

Homöopathie - Gesundheit durch Hilfe zur Selbstheilung

Play Episode Listen Later Dec 3, 2022 8:48


Im Adventskalender 2022 dürft ihr miträtseln und euer homöopathisches Wissen an den täglichen Fallbeispielen messen. Ich wünsche euch viel Freude und neue Erkrenntnisse und einen wunderbaren Dezember. #Homöopathie #Podcast #Adventskalender #Fallbeispiele #Heilpraktiker

Yoga Mental - Neue Gesundheitswege - Mental-Power4you
Wiederkehrend, starke Nasenbluten und Konzentrationsprobleme, Philipp 17 Jahre

Yoga Mental - Neue Gesundheitswege - Mental-Power4you

Play Episode Listen Later Apr 7, 2021 23:26


Herzlich Willkommen liebe Zuhörer, heute mit einem Fall eines Jugendlichen. Ich bin sehr froh und dankbar diese junge Zielgruppe mit unseren Methoden zu erreichen: «Wiederkehrend, starke Nasenbluten und Konzentrationsprobleme». Die 12-monatige Pandemie erzeugt und hinterlässt seelische und körperliche Probleme bei Jung und Alt. Nennen wir unseren jungen Coaching Kunden im heutigen Fall: Philipp 17 Jahre jung. Philipp kam über seine Mutter zu uns ins mentale Coaching. Sie selbst ist bei uns Kundin, ihr Thema war Ihre Nackenschmerzen. Anstoss war allerdings unser Podcast «Kein Bock auf Schule, Gerstenkorn, Magen-Darm-Probleme». Sie rief mich an und fragte konkret, ob ich Philipp auch helfen könnte. Er habe eine akute Augenentzündung und immer wiederkehrende sehr starke Nasenbluten. Aktuell wache er nachts auf und es höre gar nicht auf zu bluten, so extrem ist sein Nasenbluten. Regelrechte Attacken. Also auf einer Skala – Akut auf einer 9-10. (10=sehr schlimm) Dazu komme, er sein dadurch sehr müde, ihm sei schwindelig und kann sich schwer konzentrieren (Skala 7-8). In der Schule müssen sie den ganzen Tag eine Maske tragen und auch während den Klausuren. Ab morgens 7:20 Uhr in der S-Bahn, Schule und wieder auf dem Heimweg bis normalerweise 17:30 Uhr und er klagt, gefühlt würde er nicht genug Sauerstoff bekommen. Aus dem Sportunterricht mit Maske habe sie ihn schon lange rausgenommen, dabei wurde im förmlich schlecht und schwindelig. Ich fragte sie, ob sie mit Philipp schon über unser «Mental Coaching» gesprochen habe? Sie erklärte mir: Frau Pracht, ich habe mit ihm lange gesprochen und er habe die Erfolge bei Ihr selbst miterlebt. Er sagt, er ist offen. Sein Zustand kann ja nur besser werden und er wisse keinen anderen Rat. Sicherlich waren sie auch schon beim Arzt. Sein Nasenbluten ist so heftig, doch selbst sein Arzt kann ihm nicht wirklich helfen, seit Jahren komme dieses Nasenbluten in Intervallen und es ist für Ihn unerträglich. Dazu komme noch eine akute Augenentzündung (Skala 7-8) und seine Konzentrationsprobleme auf einer Skala 7-8. Was ihm aber zudem richtig zu schaffen macht ist diese täglich gefühlte Schwäche und Lustlosigkeit, Konzentrationsprobleme. Frau Pracht sein Blutsauerstoffgehalt haben wir beim Arzt messen lassen, dieser lang am Ende des Schultages bei 81%. Bei einem gesunden Menschen sollte der Blutsauerstoff SpO2 bei >95% liegen. Seine Symptome Schwindel, Übelkeit, Konzentrationsprobleme, Ermüdung passen dazu. Um den Sauerstoffgehalt im Blut auszugleichen und zu erhöhen, haben wir mit dem Arzt ein Ausdauertrainingsprogramm im Freien, also in der Natur ohne Maske besprochen. Er geht jetzt regelmässig mit dem Fahrrad auf einen Fitness-Trail wo er auch gezielt Übungen machen soll. Also Frau Pracht, der Arzt meinte, jeder reagiert unterschiedlich auf die Masken. Philipp bestätigte, dass das in seiner Klasse sehr variiert, manche haben Probleme andere wiederum gar nichts. Doch wenn dieses Nasenbluten dazu kommt, muss ich Philipp Home-schooling machen lassen, da er dann noch weniger einatmen kann, seine Nase ist dann komplett zu und mit der Maske bekommt er dann noch weniger also kaum Luft. Ok, verstehe. Wann kann ich mit Philipp sprechen? Oder am besten ist es, er ruft mich in der Mittagspause an. Ich habe noch ein paar Fragen an Philipp, brauche auch sein Einverständnis mit Ihm Mental zu arbeiten und einen Termin, wann es Ihm am besten passt. Sie wissen ja, am besten ist es, er kann sich während der Mentalen Arbeit entspannen und auf sich konzentrieren. Alles klar Frau Pracht, so machen wir es! Ich konnte in der Mittagspause alle Details klären und verabredete mich mit Philipp für den Mittwoch morgen, da hat er später Schule. Die Detektiv-Arbeit startet: Erst wie immer meine eigene Mentale Konzentration und dann die auf Philipp. Man kann sich das so vorstellen, als wenn ich Philipp anrufe, nur ohne Telefon- einfach gedanklich. Viel Spass beim Zuhören!

Körpergefühl Christina-Ashvinya
Pollenallergie und Heuschnupfen natürlich behandeln

Körpergefühl Christina-Ashvinya

Play Episode Listen Later Apr 14, 2020 9:00


Bei Heuschnupfen oder Allergien sind folgende Lebensmittel ratsam wegzulassen, da sie innere zugrundeliegenden Gifte wie Viren, Bakterien, Schwermetalle usw... nähren. Weizen Eier Milchprodukte Soja Glutamat Für schlimme Heuschnupfen-Attacken zusätzlich Getreide- und Pseudogetreide sowie Schweinefleisch weglassen. Zusätzlich das Augenlinderungstee-Rezept: Bei vielen Augenentzündungen hat sich dieser Tee bewährt gemacht: 10g Fenchelfrüchte 25g Kamillenblüten 25g Augentrost Alles zusammen mischen. 1 TL Tee auf 1 Tasse heißes Wasser. 2-3 Minuten ziehen lassen. Dann abseihen und nach dem erkalten entweder Augen mit einer Prise Mineralsalz auswaschen oder mit Wattepad tränken und für 5 Minuten auf die Augenlider legen. Glutamatliste: https://dasmigraeneprojekt.wordpress.com/2011/04/09/liste-mit-bezeichnungen-fur-glutamat/

Pferdegewieher - alles rund um's Pferd
Episode 46 - Lebensfreude trotz Blindheit

Pferdegewieher - alles rund um's Pferd

Play Episode Listen Later Jan 30, 2020 48:16


In dieser Episode unseres Pferdepodcast geht es um ein Thema, mit dem sich wahrscheinlich noch nicht sehr viele Pferdebesitzer beschäftigt haben, trotzdem aber jeden von uns betreffen kann. Was ist, wenn unser Pferd plötzlich, sei es durch einen Unfall oder durch eine Erkrankung (z. B. periodische Augenentzündung) erblindet oder ein Fohlen blind geboren wird? Hier hilft die IG Blinde Pferde e.V. Ellen Drost, Chrissi Dittrich und Nicole Hess erzählen uns von ihren eigenen Erfahrung und darüber, wie der Verein anderen Pferdebesitzern und auch den Pferden helfen kann. Wie finden sich blinde Pferde zurecht, spielen sie, wie verhalten sich andere Pferde der Herde ihnen gegenüber? Dies und noch viel mehr gibt es in dieser Episode. Wir wünschen dir viel Spaß!

WDR 5 Quarks - Wissenschaft und mehr
Igel - Blindgänger - CO2-Budget - Augenentzündungen

WDR 5 Quarks - Wissenschaft und mehr

Play Episode Listen Later Sep 18, 2019 75:11


Themen: Wie man mit Igeln im Herbst richtig umgeht; Edelgas verrät Atomwaffenproduktion; Wenn Blindgänger entschärft werden müssen; Klima-Woche - Wie viel bleibt vom CO2-Budget?; Neue Medikamente gegen Augenentzündungen; Die Modelleisenbahn: Ein Hobby, dass zur Passion werden kann; Revolution der 3D-Drucker; Heroin auf Rezept; Moderation: Bastian Biet

Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein

geschwollenes Auge, Augenausfluss und gerötete Bindehäute - harmlos oder Verdacht auf eine PA (ERU)?

auge verdacht augenentz
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/07
Einsatz von modifizierten Rundtränken als tiergerechte Wasserversorgung für Pekingmastenten unter Praxisbedingungen und ihr Einfluss auf Tierhygiene und verschiedene Gesundheitsparameter

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/07

Play Episode Listen Later Jul 30, 2011


Der Ständige Ausschuss des Europäischen Übereinkommens zum Schutz von Tieren in landwirtschaftlicher Tierhaltung fordert in seinen Empfehlungen in Bezug auf Pekingenten (1999), dass Enten, sofern sie keinen Zugang zu Badewasser haben, mit solchen Wasservorrichtungen ausreichend versorgt werden müssen, die es ihnen ermöglichen, mit dem Schnabel Wasser aufzunehmen, den Kopf mit Wasser zu bedecken und sich problemlos Wasser über den Körper zu schütten. Ferner sollten sie die Möglichkeit haben, ihren Kopf unter Wasser zu tauchen. Im Rahmen dieser Studie wurde untersucht, inwieweit die Tränke AquaDuc T® (Firma Big Dutchman GmbH, Vechta) unter Praxisbedingungen die Tierhygiene und verschiedene Gesundheitsparameter von Cherry-Valley Pekingmastenten (Wichmann Geflügelproduktionsgesellschaft mbh, Wachenroth) beeinflusst. Diese Studie ergänzt die Arbeiten von HEUBACH (2007), KÜSTER (2007), KOPP (2005), MANZ (2005), NUSSER (2008) und REMY (2005), in welchen alternative Wasserversorgungsangebote für Pekingmastenten in Kleingruppen erforscht wurden. Die Untersuchungen wurden in drei Entenmastbetrieben durchgeführt, die über Mastkapazitäten zwischen 7.500 und 13.500 Tieren verfügten. Je nach Betrieb entsprach dies einer Besatzdichte von 19,9 - 20,5 kg/m2 (6,6 - 6,8 Tiere/m2). Bei allen Betrieben handelte es sich um Fensterstallungen, die das Umtriebsverfahren betrieben und Bodenhaltung auf Stroheinstreu praktizierten. Die Tränke AquaDuc T® wurde in jeder Stallung grundsätzlich auf der Gefällseite installiert, um einen bestmöglichen Wasserabfluss zu gewährleisten. In Betrieb 1 und Betrieb 3 wurden jeweils acht sich abwechselnde Kontroll- und Versuchsdurchgänge, in der Folge als Besuchsart bezeichnet, durchgeführt. In Betrieb 2 waren es aus betriebsinternen Gründen fünf. Während in den Kontrolldurchgängen die Tiere nur über Nippeltränken mit Tränkwasser versorgt wurden, standen ihnen während der Versuchsdurchgänge auch Rundtränken (ab dem 25. LT täglich für sechs Stunden mit vierstündigem Wasserzulauf) zur Verfügung. Betrieb 1 hatte im Vergleich zu den beiden anderen zusätzlich Auffangschalen unter den Nippeltränken installiert. Die Datenerhebung fand an jeweils zwei Besuchen pro Betrieb und Mastdurchgang statt, jeweils in den Zeitfenstern 28. - 32. und 35. - 39. Lebenstag. Pro Besuch wurden grundsätzlich die Staub- und Ammoniakwerte nach einem bestimmten Schema gemessen, das Wasser der verschiedener Tränkevarianten beprobt (Auffangschalen, Nippeltränken, Rundtränken) und 100 Enten, 50 auf der rundtränkenabgewandten Stallseite und 50 Enten auf der Rundtränkenseite, bonitiert. Parallel wurden Videoaufzeichnungen angefertigt und ethologisch ausgewertet (siehe HARNISCH (2012)). Die Bonitur, die im Rahmen dieser Studie ausgewertet wurde, umfasste die Parameter Paddelhyperkeratose, Paddelnekrose, Verschmutzung Augenumgebung, Augenentzündung und Ulcus corneae. Zusätzlich wurden in jedem Betrieb einmalig Probeschlachtungen für einen Versuchs- und einen Kontrollbesuch an 20 männlichen und 20 weiblichen Enten durchgeführt. Neben den Schlachtparametern wurden die Blutparameter Hämatokrit, Hämoglobin und IgY sowie die Bruchfestigkeit der Ober- und Unterschenkel ermittelt. Die Bayrische Landesanstalt für Landwirtschaft, Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum für Geflügelhaltung Kitzingen (LfL) erhob zu jedem Mastdurchgang Produktionsparameter sowie die Lufttemperatur und -feuchte. Außerdem wurden Mistprofile erstellt. Bei der quantitativen Untersuchung der durchschnittlichen Gesamtkeimzahl und Enterobacteriaceae-Anzahl schnitt die Nippeltränke mit einer Gesamtkeimzahl von 10.950 ± 1.583 KbE/ ml (n = 226) und einer Enterobacteriaceae-Anzahl von 113 ± 30 KbE/ml (n = 187) am besten ab. Bei den Rundtränken wurden eine Gesamtkeimzahl von 3.955.864 ± 877.640 KbE/ml (n = 40) und eine Enterobacteriaceae-Anzahl von 14.763 ± 2.459 KbE/ml (n = 33) festgestellt. Das ungünstigste Ergebnis erzielten die Auffangschalen, weil sie häufig mit Futterresten, Federn und Staubpartikeln verschmutzt waren. Hier zeigten sich ein Gesamtkeimzahl von 5.174.412 ± 564.137 KbE/ml (n = 62) und Enterobacteriaceae-Anzahl von 47.301 ± 11.057 KbE/ml (n = 44). Ein signifikanter Einfluss des Zeitfensters auf die gefundene Keimzahl war nicht feststellbar. Hinsichtlich der qualitativen Untersuchung der Proben auf Salmonellen konnten aus einer Nippeltränkenprobe (n = 226), fünf Rundtränkenproben (n = 184) und neun Auffangschalenproben (n = 62) Salmonellen isoliert werden. Am häufigsten war das Serovar S. choleraesuis (zehnmal) zu finden, gefolgt von S. arizonae (dreimal) und S. kottbus (zweimal). Bei der Untersuchung von Rundtränken-Doppelproben (es wurden Proben um 10:00 Uhr während der Rundtränkenbefüllung mit frischem Wasser und regulär um 12:00 Uhr gezogen) fiel auf, dass die Wasserproben um 10:00 Uhr in der Regel niedrigere Gesamtkeimzahlen und Enterobacteriaceae-Gehalte aufwiesen als die um 12:00 Uhr gezogenen Rundtränkenproben. Die Mittelwerte (± SEM) der gemessenen Staubkonzentrationen (n= 5 Durchgänge (Betrieb 2) bzw. 8 Durchgänge (Betrieb 1 und 3)) bewegten sich betriebsunabhängig zwischen 0,53 ± 0,01 mg/m3 (Betrieb 2, Versuch, 1. Zeitfenster) und 1,08 ± 0,21 mg/m3 (Betrieb 1, Kontrolle, 1. Zeitfenster). In keinem der Betriebe konnte binnen eines Zeitfensters eine signifikante Beeinflussung der Staubwerte durch die Besuchsart festgestellt werden. Auch ein signifikanter Einfluss des Zeitfensters innerhalb der Besuchsart Kontrolle oder Versuch war nicht zu ermitteln. Die von PETERMANN (2006) genannten Staubwerte in Geflügelställen und die von ZUCKER et al. (2005) erhobenen Staubwerte in Entenställen wurden im Rahmen dieser Arbeit weder in den Kontroll- noch in den Versuchsbesuchen erreicht. Die gemessenen Ammoniakschadgaskonzentrationen (n= 5 Durchgänge (Betrieb 2) bzw. 8 Durchgänge (Betrieb 1 und 3)) betrugen betriebsunabhängig zwischen 4,33 ± 1,21 ppm (Betrieb 2, Kontrolle, 1. Zeitfenster) und 8,76 ± 0,24 ppm (Betrieb 2, Versuch, 2. Zeitfenster). Wie bei den Staubwerten konnte in keinem der Betriebe innerhalb eines Zeitfensters ein signifikanter Einfluss der Besuchsart auf die Ammoniakwerte festgestellt werden. Eine Beeinflussung der Ammoniakkonzentration der Stallluft durch den Zeitpunkt des Besuchs war ebenfalls nicht erkennbar. In den Vereinbarungen verschiedener Bundesländer über die Haltung von Pekingenten sowie in den Empfehlungen der DEUTSCHEN LANDWIRTSCHAFTS-GESELLSCHAFT E.V. heißt es, dass der Ammoniakgehalt im Tierbereich in der Stallluft unter 10 ppm liegen sollte und dauerhaft 20 ppm nicht überschreiten darf. In Bezug auf diese Forderungen gab es in keinem Betrieb Überschreitungen, weder während der Besuchsart Kontrolle noch während der Besuchsart Versuch. In den selbst durchgeführten Probeschlachtungen schnitten die Versuchstiere von Betrieb 1 und Betrieb 3 in Bezug auf ihr Lebendgewicht signifikant besser ab als die Kontrolltiere. Dieses Ergebnis wurde allerdings durch das LfL, welches die Schlachtergebnisse aller am Feldversuch beteiligten Daten auswertete, widerlegt. Das Lebendgewicht wurde durch die Tränkeform, insgesamt gesehen, nicht signifikant beeinflusst (siehe Dissertation HARNISCH (2012)). Der durchschnittliche Hämoglobingehalt der Enten dieser Untersuchungen schwankte zwischen 6,44 ± 0,09 mmol/l (Betrieb 2, Versuch) und 7,15 ± 0,07 mmol/l (Betrieb 1, Kontrolle), der Hämatokritgehalt zwischen 32,75 ± 0,40 % (Betrieb 3, Kontrolle) und 38,75 ± 0,48 % (Betrieb 2, Kontrolle). In Betrieb 1 und Betrieb 2 konnte sowohl in Bezug auf den Hämoglobin- als auch den Hämatokritgehalt ein signifikanter Unterschied, abgeleitet aus den geschätzten Randmitteln der Wechselwirkung Betrieb * Besuchsart des Regressionsmodells Hämoglobin und Hämatokrit, hinsichtlich der Kontroll- und Versuchsschlachtung festgestellt werden. In beiden Betrieben war das Ergebnis der Versuchsschlachtung signifikant geringer. Diese Werte decken sich mit den Ergebnissen von HATIPOGLU und BAGCI (1996). Von einer Hyperhydratation der Tiere kann daher nicht gesprochen werden. Die ermittelten IgY-Durchschnittswerte dieser Arbeit liegen zwischen 7,77 ± 0,74mg/ml (Betrieb 3, Kontrolle) und 12,63 ± 0,76mg/ml (Betrieb 1, Kontrolle). Hinsichtlich des IgY- Mittelwerts unterschieden sich weder die Kontrolltiere signifikant von den Versuchstieren. Es kann, wie auch in den Arbeiten von MANZ (2005) und HEUBACH (2007) festgestellt, kein nachteiliger Effekt der Rundtränken auf die IgY-Konzentrationen der Enten nachgewiesen werden. Die durchschnittliche Femurknochenlänge bewegte sich zwischen 67,48 ± 0,43 mm (Betrieb 2, Kontrolle) und 69,38 ± 0,46 mm (Betrieb 3, Versuch), die Breite zwischen 6,63 ± 0,06 mm (Betrieb 1, Versuch) und 6,99 ± 0,07 mm (Betrieb 2, Kontrolle) und die Höhe zwischen 7,98 ± 0,06 mm (Betrieb 2, Kontrolle) und 8,48 ± 0,06 mm (Betrieb 3, Versuch). Der durchschnittliche Tibiotarsus maß hingegen in der Länge zwischen 110,56 ± 0,55 mm (Betrieb 1, Kontrolle) und 112,30 ± 0,63 mm (Betrieb 1, Versuch), in der Breite zwischen 7,04 ± 0,06 mm (Betrieb 1, Kontrolle) und 7,62 ± 0,08 mm (Betrieb 2, Versuch) und in der Höhe zwischen 6,32 ± 0,05 mm (Betrieb 2, Kontrolle) und 6,73 ± 0,10 mm (Betrieb 3, Kontrolle). Bei den Größenparametern konnten in Bezug auf die Besuchsart und das Geschlecht der Tiere diverse signifikante Unterschiede festgestellt werden. Ein einheitliches Muster, aus dem allgemein gültige Schlüsse gezogen werden könnten, war nicht abzuleiten. Die gemittelte Bruchfestigkeit (± SEM) der Femura lag zwischen 230,07 ± 4,18 N (Betrieb 1, Versuch) und 235,66 ± 3,71 N (Betrieb 3, Versuch), die der Tibiotarsi zwischen 172,23 ± 4,64 N (Betrieb 1, Versuch) und 195,15 ± 4,64 N (Betrieb 2, Versuch). Die Dehnung der Femura bewegte sich zwischen 2,02 ± 0,04 mm (Betrieb 1, Kontrolle) und 2,18 ± 0,05 mm (Betrieb 3, Kontrolle), die der Tibiotarsi zwischen 3,80 ± 0,10 mm (Betrieb 2, Versuch) und 4,36 ± 0,12 mm (Betrieb 3, Versuch). In keinem der Betriebe zeigte sich hinsichtlich der Knochenbruchfestigkeit ein signifikanter Einfluss der Wechselwirkung Betrieb * Besuchsart oder Betrieb * Besuchsart * Geschlecht innerhalb des dazugehörigen Regressionsmodells in einer Konstellation, welche im Rahmen dieser Arbeit interessant wäre. Eine kontinuierliche Beeinflussung der Dehnung durch die Besuchsart oder das Geschlecht zeigte sich nicht, auch wenn in Betrieb 3 der Dehnungswert der Femura der Kontrolltiere signifikant über dem der Versuchstiere lag und in Betrieb 1 ein Einfluss des Geschlechts erkennbar war. Bei der Bonitur der Paddel konnte in jedem Betrieb – unabhängig von der Besuchsart – eine Hyperkeratose-Rate von über 80% festgestellt werden. Insgesamt war eine signifikant höhere oder niedrigere Hyperkeratose-Rate während der Versuchsbesuche nicht zu verzeichnen. Das Boniturmerkmal "Nekrose der Paddel" ist dagegen von der Besuchsart abhängig. Die Chance des Boniturmerkmals "keine Nekrose der Paddel" verringert sich in allen drei Betrieben während der Besuchsart Versuch. In Betrieb 1 und Betrieb 2 reduziert sich die Chance signifikant (Betrieb 1: p = 0,012; Betrieb 2: p < 0,001). Nach MAYNE (2005) sind die Gründe für das Auftreten von Fußballendermatitis komplex. Zu den zwei wahrscheinlichsten Ursachen zählen feuchte Einstreu und Biotinmangel. Daher ist bei der Installation der Rundtränke unbedingt darauf zu achten, dass ein guter Wasserablauf im Stall gewährleistet ist. Hier besteht weiterer Forschungsbedarf. Die Auswertung der Bonitur der Augen erfolgt zum Großteil in der Dissertation HARNISCH (2012). Bei insgesamt 8.300 Enten wurde eine betriebsunabhängige 3,9%ige Ulcus corneae-Rate festgestellt. Die Besuchsart hatte in Betrieb 2 einen signifikanten Einfluss (p = 0, 001), nicht aber in Betrieb 1 und Betrieb 3. Eventuell kann dies durch betriebsabhängige Faktoren erklärt werden und muss nicht zwingend mit der Wasserversorgung über die Rundtränke in Verbindung gebracht werden. Die deutschen Entenmäster bieten Pekingenten nur zögernd Wasservorrichtungen, wie sie in den EMPFEHLUNGEN IN BEZUG AUF PEKINGENTEN (ANAS PLATYRHYNCHOS) DES STÄNDIGEN AUSSCHUSSES DES EUROPÄISCHEN ÜBEREINKOMMENS ZUM SCHUTZ VON TIEREN IN LANDWIRTSCHAFTLICHER TIERHALTUNG (1999) gefordert werden, an. Sie nennen hierfür zum einen hygienische und zum anderen wirtschaftliche Gründe. Im Verlauf dieser Studie verbesserten sich die Hygiene- und Gesundheitsparameter oder blieben unverändert. Ausnahmen hierzu waren lediglich die signifikant höheren Keimzahlen in den Rundtränken im Vergleich zu den Nippeltränken und der Anstieg der Nekrose-Rate während der Besuchsart Versuch. Letztere kann wahrscheinlich durch ausreichende Entwässerung verbessert werden. Im Hinblick auf die Keimzahlen ist festzustellen, dass die gefundenen Gesamtkeimzahlen in Auffangschalen, welche in der Entenmast durchaus noch vorhanden sind, signifikant höher waren als in Rundtränken. Das pauschale Argument, dass der Einsatz von Rundtränken Tierhygiene und Tiergesundheit negativ beeinflusst, kann aus Sicht dieser Studie nicht bestätigt werden. Die Rundtränke AquaDuc T®, die den Enten Komfortverhalten ermöglicht, erfüllt aus Sicht der vorliegenden Ergebnisse die Voraussetzungen einer tiergerechten Wasserversorgung in der Praxis, und bietet die Möglichkeit die Empfehlungen des Ständigen Ausschusses des Europäischen Übereinkommens in Bezug auf Pekingenten hinsichtlich der Wasserversorgung umzusetzen.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/07
Die Bedeutung der Müllerzelle für die Pathogenese der equinen rezidivierenden Uveitis und Etablierung einer equinen Müllerzelllinie

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/07

Play Episode Listen Later Jul 30, 2011


Die equine rezidivierende Uveitis (ERU) stellt weltweit die häufigste Ursache für eine erworbene Blindheit bei Pferden dar. Diese spontan auftretende, autoimmun-mediierte Augenentzündung tritt in der Pferdepopulation mit einer Prävalenz von 10% auf. Die ERU ist zudem das einzige spontane Tiermodell für die autoimmune Uveitis, dessen Erforschung einen wertvollen Beitrag für die humane Uveitisforschung leistet. Ablaufende Pathogenese-assoziierte Vorgänge in der Retina, dem Zielorgan der ERU, sind bisher noch weitgehend ungeklärt, tragen jedoch zu einer fortwährenden Schädigung der retinalen Gewebearchitektur, sowie der physiologischen Funktion der Retina bei. Die Müllerzellen, die retinalen Gliazellen, sind durch ihre besonderen strukturellen und funktionellen Glia-Neuron-Interaktionen von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung der retinalen Struktur, sowie der Physiologie. Gliose bezeichnet eine bekannte Reaktion der Müllerzellen auf nahezu alle beschriebenen pathologischen Bedingungen und hat einen fundamentalen Einfluss auf den Verlauf einer Netzhauterkrankung. Die neuroprotektive Wirksamkeit steht dabei den für die Retina schädlichen Auswirkungen der Gliose gegenüber. Das Ziel dieser Studie war die Verifizierung und nähere Charakterisierung der bei der ERU auftretenden Gliose, um die Bedeutung der Müllerzelle bei der autoimmunen Uveitis zu bemessen und somit ein besseres Verständnis der Pathogenese-assoziierten Vorgänge im Zielorgan dieser Erkrankung zu ermöglichen. Dies wurde durch die Untersuchung der Expression von Müllerzell-spezifischen Membranproteinen, welche maßgeblich an der Regulation der retinalen Ionen- und Wasserhomöostase beteiligt sind, in gesunden im Vergleich zu uveitischen Retinae erzielt. Die Regulation der retinalen Kalium- und Wasserhomöostase ist eine der wichtigsten Müllerzellfunktionen und wird durch die einwärtsgleichrichtenden Kaliumkanäle Kir2.1 und Kir4.1, sowie dem Wasserkanal Aquaporin 4 (AQP4) bewerkstelligt. Gesunde Pferderetinae zeigten im Gegensatz zu anderen Spezies ein gleichmäßiges Verteilungsmuster von Kir4.1 entlang der Müllerzelle, dessen Expression bei der ERU signifikant vermindert war. Hingegen war die Expression von Kir2.1 in uveitischen Retinae signifikant erhöht, welche auch ein verändertes Expressionsmuster für Kir2.1 von Müllerzellfortsätzen hin zu den Zellkörpern der inneren Körnerschicht aufwiesen. Diese Befunde deuten auf eine gestörte Kaliumpermeabilität der Müllerzellmembran hin, die eine Beeinträchtigung der retinalen Kaliumhomöostase, sowie weiterer Funktionen der Müllerzelle zur Folge haben könnte. AQP4 war signifikant erhöht exprimiert und zeigte eine massive Re-Lokalisation in uveitischen Retinae im Vergleich zu Kontrollen. Während gesunde Retinae eine AQP4 Expression vor allem in Stammfortsätzen der Müllerzelle aufwiesen, wurde ein kreisförmiges Expressionsmuster in der äußeren Körnerschicht von uveitischen Retinae detektiert. Dies könnte möglicherweise in Verbindung mit der Entstehung eines retinalen Ödems stehen, einer der Hauptursachen für den Verlust der Sehfähigkeit bei Uveitis. In der vorliegenden Studie wurde zudem das Verteilungsmuster eins weiteren Mitglieds der Aquaporin-Familie (AQP5) charakterisiert und erstmalig dessen Expression in der Müllerzelle beschrieben. Außerdem wurde eine signifikant verminderte Expression bei der autoimmun-mediierten Uveitis gefunden und damit erstmals eine Beteiligung dieses Membranproteins bei einer retinalen Erkrankung dokumentiert. Die in dieser Studie gewonnenen Ergebnisse deuten daraufhin, dass die Müllerzelle von entscheidender Bedeutung für die Pathogenese der ERU ist, da die auftretende Gliose schädliche Auswirkungen auf die physiologische Funktion der Retina zu haben scheint. Weitere funktionelle Untersuchungen der Müllerzelle sind zukünftig notwendig, um ein besseres Verständnis der Physiologie der Müllerzelle und ihrer Beeinträchtigung bei der ERU zu erlangen. Durch die Etablierung der ersten equinen Müllerzelllinie eqMC-7 wurde mit dieser Studie die Grundvoraussetzung für dieses Vorhaben geschaffen.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07
Differenziell exprimierte Proteine im Serum von Pferden mit equiner rezidivierender Uveitis

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07

Play Episode Listen Later Jul 18, 2008


Die equine rezidivierende Uveitis (ERU) ist eine schubweise auftretende Augenentzündung, die 10% der Pferdepopulation betrifft. Die Entzündungsschübe führen im Verlauf der Erkrankung zur Erblindung des Pferdes. Die intraokuläre Entzündung ist durch autoreaktive T-Zellen gekennzeichnet. Trotz zahlreicher Untersuchungen sind weder die Ätiologie noch die Pathogenese dieser häufigen Erkrankung bislang eindeutig geklärt. Das Blut zirkuliert ständig im Körper und spiegelt dessen Zustand sehr genau wider. Deshalb stellt das Serum-/Plasmaproteom eine sehr vielversprechende Probe zur Entdeckung von Biomarkern dar, obwohl die Komplexität und enorme dynamische Bandbreite der Probe hohe Ansprüche an die Aufbereitungsmethode stellt. Die Unterschiede der Proteine im Serum bezüglich ihrer Menge, Struktur und Funktion können Hinweise auf pathologische Prozesse liefern. Ziel dieser Arbeit war es, durch quantitative Serumproteomanalyse mittels 2D-DIGE, Seren von an ERU erkrankten Pferden mit gesunden Kontrollseren zu vergleichen und differenziell exprimierte Proteine massenspektrometrisch zu identifizieren. Die Serumproben wurden vor der zweidimensionalen Gelelektrophorese mit unterschiedlichen Fluoreszenzfarbstoffen markiert, um einen direkten quantitativen Vergleich der Proteine zu ermöglichen. Es wurde ein Experiment mit Vollserum und ein Experiment mit depletiertem Serum mit jeweils fünf Seren von an ERU erkrankten Pferden und fünf Kontrollseren durchgeführt. Die Serumdepletion der abundanten Serumproteine erfolgte mittels polyklonaler, an Trägerkugeln gekoppelter Hühnerantikörper. Insgesamt wurden 117 differenziell exprimierte Protein-Spots gefunden, von denen 32 Spots eindeutig massenspektrometrisch (MALDI-TOF/TOF) identifiziert wurden. Die 32 identifizierten Spots repräsentieren 17 verschiedene Proteine. Sieben der Proteine, nämlich Immunglobulin G4 und 7 hc, IGLV3-25, Immunglobulin M, Komplementfaktor B, Serotransferrin und Alpha-2HS-Glykoprotein waren in den ERU Seren deutlich höher exprimiert als in den gesunden Kontrollseren. Die anderen zehn Proteine, Pigment epithelium-derived factor (PEDF), Komplementfaktor 1 und C4, Kininogen-1, Apolipoprotein H und A-IV, Immunglobulin G5 hc, Albumin, Vitamin D binding Protein und Antithrombin III waren in den Seren von an ERU erkrankten Pferden niedriger exprimiert. Einige der differenziell exprimierten Proteine stehen funktionell mit dem Immunsystem und Entzündungsprozessen in Verbindung. Alle hier identifizierten differenziell exprimierten Proteine wurden bislang noch nicht im Serum von ERU oder humaner Uveitis beschrieben und sind damit potenzielle Kandidaten, die zur Aufklärung der Pathogenese auf molekularer Ebene beitragen oder als Marker fungieren können. Darüber hinaus stimmt die verringerte Expression von PEDF im Serum mit dem Expressionsmuster des Proteins im Zielorgan der Erkrankung, dem Auge, bei an ERU erkrankten Pferden überein. Da PEDF nun in dieser Studie auch in der Peripherie der erkrankten Tiere signifikant erniedrigt gefunden wurde, ist PEDF ein vielversprechender Marker. Es bedarf weiterer Validierung, um zu prüfen, ob PEDF als diagnostischer Marker genutzt werden kann.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07
Tierfreundliche Haltungsumwelt für Pekingenten – Untersuchungen zu Rundtränken, Duschen und Ausläufen unter Berücksichtigung des Verhaltens, der Tiergesundheit und der Wirtschaftlichkeit

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07

Play Episode Listen Later Feb 9, 2007


In insgesamt fünf Versuchsdurchgängen, die alle in den Stallungen der Landesanstalt für Landwirtschaft in Kitzingen stattfanden, wurden Pekingenten in Wahlversuchen Duschen (ab dem 22. Lebenstag) oder modifizierte Rundtränken nach Heyn und Erhard (ab dem 24.–25. Lebenstag) für vier beziehungsweise sechs Stunden täglich zusätzlich zu den in Mastbetrieben üblichen Nippeltränken angeboten. Zielsetzung dieser Studie war es, eine zugleich tierfreundliche und unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten realisierbare Alternative in der Wasserversorgung zu finden. Der Stall, in den die Enten als Eintagsküken eingestallt wurden, war in sechs Abteile von 32 m² Größe unterteilt. Jedes Abteil umfasste einen eingestreuten Bereich mit Futterschalen sowie auf der linken und rechten Stallseite je einen 4 m² großen, erhöhten Tränkebereich mit perforiertem Boden. In drei von fünf Versuchsdurchgängen erhielten die rund 200 Tiere pro Abteil Zugang zu einem 11,4 m² großen, überdachten Auslauf mit perforiertem Boden, in dem zeitweise Tränken installiert waren und der über eine Klappe auf der linken Stallseite zugänglich war. Um die Tierfreundlichkeit der verschiedenen Systeme zu überprüfen, wurde das Tierverhalten am Mastanfang (27.–31. Lebenstag) und -ende (41.–46. Lebenstag) anhand von 24-Stunden-Videoaufnahmen der Tränkebereiche und Ausläufe sowie einer 20-minütigen Direktbeobachtung, die das gesamte Abteil umfasste, mittels Scan Sampling und Instantaneous Sampling (MARTIN und BATESON, 1993) untersucht. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die mit dem Wasser assoziierten Verhaltensweisen „Trinken“, „Putzen mit Tränkewasser“ und „Badeverhalten“ sowie auf die „Badeersatzhandlungen“ gerichtet. Um die Tiergesundheit beurteilen zu können, wurden zu Mastanfang und -ende 15 Tiere aus jedem der sechs Abteile auf Gefiederverschmutzung, Verletzungen und Vorhandensein von ein- oder beidseitigen Nasenlochverstopfungen und Augenentzündungen untersucht sowie am Ende der Mast zusätzlich auf ihre Gefiederqualität. Von 15 Tieren jedes Abteils wurden außerdem zu beiden Terminen Blutproben gewonnen und auf ihren Hämatokrit-, Hämoglobin- und Corticosterongehalt untersucht. Die Wirtschaftsdaten zu Wasserverbrauch und Mastergebnissen ermittelten die Mitarbeiter in Kitzingen. Die Ergebnisse aus der Verhaltensbeobachtung lassen den Schluss zu, dass die Enten Rundtränken eindeutig gegenüber Nippeltränken bevorzugen. Während der vier- beziehungsweise sechsstündigen Zugangszeit zu den Rundtränken konnte an diesen stets eine deutlich höhere Tränkeaktivität („Trinken“ plus „Putzen mit Tränkewasser“) festgestellt werden als an den Nippeltränken in den gegenüberliegenden Tränkebereichen. Der prozentuale Anteil der Tiere im Tränkebereich, die an den Rundtränken mit Trinken oder Putzen mit Wasser beschäftigt waren, nahm zum Mastende hin zu, wohingegen die Tränkebereiche mit Nippeltränken vorwiegend als Ruheräume genutzt wurden. Die Enten suchten die Rundtränken gezielt auf, um zu trinken und ihr Gefieder mit Wasser zu reinigen. Anders verhielt es sich in den Tränkebereichen mit Dusche. Hier konnten während der Betriebszeit der Dusche zum einen insgesamt deutlich weniger Tiere beobachtet werden als in Tränkebereichen mit Rundtränken, und zum anderen lag die Tränkeaktivität an den Duschen, die stellenweise gegen Null ging, deutlich niedriger als an den Nippeltränken im Tränkebereich gegenüber der Dusche. Natürliches Badeverhalten konnte an keiner der drei Tränkeformen festgestellt werden. An den Rundtränken war den Tieren aber zumindest ein partielles Eintauchen des Kopfes möglich. Die Ausläufe wurden von den Enten sowohl mit als auch ohne dort installierte Tränken gern genutzt, wobei sie in letzterem Fall vorwiegend als Ruheräume dienten. Bei der Gefiederqualität schnitten die Enten aus Abteilen mit Rundtränken signifikant besser ab als solche aus Abteilen mit ausschließlich Nippeltränken und meist auch als solche aus Abteilen mit Dusche. Eine schlechte Gefiederqualität wurde allerdings bei keinem Tier festgestellt. Auch bei der Gefiederverschmutzung und der Verstopfung der Nasenlöcher erzielten die Tiere mit Rundtränken stets die besten Ergebnisse, gefolgt von jenen mit Dusche und Nippeltränken. Eine Reduktion der Tränkezahl von ursprünglich 3 Rundtränken für 4 Stunden auf 2 für 4 beziehungsweise 6 Stunden hatte keine nennenswerte Verschlechterung der Tiergesundheit zur Folge. Enten aus Abteilen mit 2 Rundtränken für 6 Stunden schnitten dabei genauso gut ab wie solche aus Abteilen mit 3 Rundtränken für 4 Stunden. Die Blutparameter Hämatokrit, Hämoglobin und Corticosteron sowie die Wirtschaftsparameter Schlachtgewicht, Futterverbrauch und -verwertung, Tierverluste und Europäischer Effizienzfaktor wurden von der angebotenen Tränkeform nicht signifikant beeinflusst. Der Wasserverbrauch in Abteilen mit Dusche lag deutlich über dem in Abteilen mit Rund- oder Nippeltränken und stand in keinem Verhältnis zur Nutzung durch die Enten. Demgegenüber waren die Unterschiede im Wasserverbrauch zwischen Abteilen mit ausschließlich Nippeltränken und solchen mit zeitlich begrenztem Zugang zu Rundtränken gering. Das Angebot der in dieser Studie eingesetzten Duschen kann aufgrund dieser Ergebnisse somit weder aus ethologischer noch aus wirtschaftlicher Sicht empfohlen werden. Durch den Einsatz modifizierter Rundtränken, die den Tieren arttypisches Trinken, Seihen, Schnabelwaschen und Putzen mit Tränkewasser ermöglichen, kann die Haltungsumwelt der Pekingenten dagegen attraktiver und tierfreundlicher gestaltet werden, insbesondere wenn diese in einem überdachten Auslauf angeboten werden. Für eine Tierzahl von rund 200 Tieren hat sich auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten das Angebot von 2 Rundtränken mit einer Zugangszeit für 6 Stunden bewährt.