Der Podcast über Gott, das Leben und ein paar Dinge dazwischen. Jeden Sonntag eine neue Predigt.
Sun, 06 Aug 2023 07:30:00 +0000 https://pfarrer-rother.podigee.io/91-new-episode 272e7e300852748138342f61d72e0d0e 91 full Predigt am 06.08.2023 no Pfarrer Michael Rother
Der Evangelist Lukas, welcher auch die Apostelgeschichte schrieb, schreibt über den ersten Gemeindeaufbau der christlichen Kirche zu Jerusalem, recht idealisierend und positiv. Im Vergleich mit der christlichen Kirche heutzutage in Europa, welche ihre Probleme hat, ist das ein großer Unterschied. Ich würde gerne einmal mit Lukas ein Gespräch führen, um von ihm zu lernen, wie der Gemeindeaufbau heutzutage funktionieren könnte. Dabei gibt es eine große Überraschung!
Eines der wichtigsten Gleichnisse von Jesus ist das Gleichnis vom verlorenen Sohn. Dabei wird das Weggehen und Zurückkehren zu einem Vater mit einem Bußverhalten in Verbindung gebracht. Im Umkehrschluss wird die Nähe zu Gott mit Liebe und Vergebung gleichgesetzt. Es kann deutlich werden, weshalb gerade bei Jugendlichen dieses Gleichnis so beliebt ist und weshalb in der Einsicht in die eigenen Fehler eine große Chance für uns Menschen liegt.
Das große wortgewaltige und weise Prophetenbuch Jesaja will den Menschen in die Verantwortung Gott gegenüber führen, indem die Relevanz eines gottesfürchigen Lebens auf zwischenmenschlicher Ebene aufgezeigt wird. Die Nähe zu Gott vollzieht sich durch ein gerechtes Leben in der Zwischenmenschlichkeit. Dies wird gegen Ende ein wenig dargestellt an vier vier Beispielen, unter anderem an einem Karnevalszug.
Das jesuanische Gleichnis vom Sämann beschreibt, wie das Wort Gottes unter uns wächst und mit ihm das Reich Gottes. Das ist nicht so sehr als eine ethische Forderung gemeint, eher als ein Zuspruch der Wirksamkeit Gottes und es weist hin auf Gottes Großzügigkeit. Wir können zu den Mitarbeitenden am Reich Gottes werden, das große Thema von Jesus, indem wir sein Wort erfassen und wirken lassen. Das Wort erschöpft sich nicht im Diesseits. gerade angesichts der Probleme ist die Vergegenwärtigung wichtig, dass Gottes Wirksamkeit in ein ewiges Leben führt.
Der Prophet Jeremia erscheint am Ende des 7. Jahrhunderts vor Christus im Südreich und prophezeit das Gericht Gottes. Die Menschen sollen sich nicht selbst rühmen, sondern Gott rühmen und nach seinem Tun suchen und fragen. Dabei legt der Prophet einen Schwerpunkt auf das Erkennen Gottes. Dieses kann Gottes Wirkungsweise für die Welt zu erschließen helfen. In den schwierigen Zeiten ist dies von einer besonderen Bedeutung.
Wieder ein schwieriger Paulustext! Doch wenn man versucht, die Wege nachzugehen, welche Paulus ging, dann kann es einfacher und klarer werden. Paulus rückt das Tun Gottes in und mit Jesus Christus in das Zentrum seiner Verkündigung. Dies ist wie eine Einladung an uns und eine Wertschätzung des menschlichen Verstehens von den geistlichen Dingen. Paulus schreibt auch in seinen Briefen an die Korinther bei den Themen von Liebe und Gemeinschaft von Gott. Dies kann für eine christliche Kirche, welche sich besonders in Europa in einer Krise befindet, eine Ermutigung darstellen.
Die Weihnachtsbäume werden wohl abgebaut nach und nach in diesen Tagen. Nach und nach stellt sich der Alltag wieder ein und das neue Jahr ist schon wieder eine Woche alt. Diese Zeit im Kirchenjahr heißt Epiphanias und thematisiert die Erscheinung des Herrn, das Jesuskind ist groß geworden. Paulus fasst seine Aussage passend für diese Jahreszeit in einem Vers zusammen. Zuerst ist es gar nicht einfach zu verstehen, dann aber, mit der Erinnerung an das Weihnachtsfest, stoßen wir auf eine Kernaussage des christlichen Glaubens.
Der Apostel Paulus schreibt davon, dass uns nichts auf der Welt von der Liebe Gottes scheiden könne. Dieser Text am Altjahresabend kann uns zwar auf der einen Seite zu einem besonderen Vertrauen in die Zukunft ermutigen. Auf der anderen Seite muss man aber davon ausgehen, dass durch ein Vertrauen alleine die größeren Probleme dieser Zeit sich nicht lösen lassen. Wie kann, aufbauend augf den Paulustext, eine christliche Haltung gegenüber der Zukunft aussehen, welches aus dem Vertrauen zu Gott und der aktiven Gestaltung bzw. der Bereitschaft zur Veränderung seiner eigenen Verhaltensweise bestehen kann. Womöglich hilft dabei zur Anschaulichkeit ein Apfel.
Der Jakobusbrief betont die Werke des Glaubens. Er meint damit die Bedeutung einer Konsequenz im Glauben. Dieser Spur wird nachgegangen anhand der drei Artikel des Glaubensbekenntnisses. Wie können wir konsequent glauben als Konfirmand und Konfirmandin, als Kirchenvorsteher und Kirchenvorsteherin oder als Personen, welche die Gleichnisse von Jesus kennen?
Jesus sagt den Leuten, sie seien das Salz der Erde und das Licht der Welt. Damit sind gleich mehrere Fragen aufgeworfen: Wer genau ist gemeint und was erwartet Jesus von uns. Wenn er von der "guten Werken" spricht, was ist dann ein gutes Werk? Die Predigt entdeckt in dem Liebesgebot von Jesus eine Offerte für jeden Menschen, wie das Salz der Erde und das Licht der Welt zu sein.
Jesus nimmt uns an die Hand und zeigt uns die Natur, um uns das Sorgen abzugewöhnen. Angesichts von Klimawandel, Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg ist das leichter gesagt als getan. Zwei Dinge an der Rede von Jesus können uns jedoch seine Intentionen verdeutlichen und führen tatsächlich zu einer neuen Einschätzung der Sorge, damit auch zu einer Ermutigung.
Die Gleichnisse vom Reich Gottes von Jesus aus Nazareth gehören zu dem geistigen Schatz der Menschheit und sie haben unsere Kultur geprägt. In den heutigen beiden Gleichnissen vom verlorenen Schaf und verlorenen Groschen scheint Jesus einer erhöhten Individualität oder einer Egozentrik das Wort zu reden. Betrachtet man sich doch die Gleichnisse genauer, dann fällt etwas auf, was uns womöglich helfen kann, die großen Herausforderungen dieser Zeit zu bewältigen.
Der zweite Timotheusbrief empfiehlt ein Bleiben an der Bibel und ein Festhalten an dem, was man über die Bibel gelernt hat. Die Predigt fragt nach dem Warum und erkennt einen Zusammenhang zwischen dem profanen Leben und der Transzendenz Gottes. Um diese Vermittlung in dem eigenen Leben als gelungen zu erfahren, braucht es andere Menschen, die einen auf diesem Weg begleiten.
Jeremia wollte nicht von Gott zum Propheten beauftragt werden. Er wusste, dass er das Strafgericht Gottes zu verheißen hätte. Seine Zeit vergaß, dass Gott einen Willen hat und dieser vom Volk missachtet wurde. Der Bibeltext beschreibt einen strengen Gott, welcher mit dem religiösen Leben der Menschen unzufrieden ist. Er lässt Gott mit seinen zwei Seiten erkennen, als den nahen und den fernen Gott. Die Kirche täte gut daran, Gott in seiner Freiheit und mit seinen zwei Gesichtern zu verkünden.
Die großen Probleme dieser Zeit beanspruchen die globale Gemeinschaft und machen einen besonders starken Gemeinschaftssinn erstrebenswert. Die biblische Geschichte von dem Pfingstwunder als Ausgießung des Heiligen Geistes beschreibt eine Stärkung der Gemeinschaft. Doch man kann entdecken, dass dabei keineswegs alles alleine von Gott ausgeht, sondern die Worte von Jesus und der Gehorsam der Gläubigen ist für Pfingsten von einer großen Bedeutung. Dadurch können auch wir die Wirkungen des heiligen Geistes erfahren. Dies führt die Predigt aus und redet dabei von den Pfingstmomenten.
Der Kolosserbrief fordert dazu auf, so wichtige Dinge wie Sanftmut und Geduld, Erbarmen und Demut und besonders die Liebe anzuziehen wie ein Kleidungsstück. Wenn man sich überlegt, wie das gehen soll, dann stößt man auf eine Zentralaussage des Kolosserbriefes: Die Worte von Jesus Christus wollen gelebt werden. Würden wir noch stärker aus und mit den Worten von Jesus Christus leben, dann wäre diese Welt ein ganzes Stück besser.
Zuerst einmal hat es die Predigt anscheinend schwer, denn die für eine Predigt nach Ostern vorgeschlagenen Bibeltexte lassen Gott stark und eingreifend, anwesend und wahrnehmbar erscheinen. Die Frage "Wo ist Gott in der Ukraine?" macht eine allzu auf "Gott" konzentrierte Predigt in diesen Tagen schwer verständlich. Aber es geht zu Ostern um Jesus! Der heutige Bibeltext hilft uns dabei, durch eine Frage von Jesus eine menschliche Kontur Gottes zu entdecken und Ostern als eine Anleitung zur Liebe zu erfahren.
Die biblischen Geschichten aus dem Alten Testament kommen manchmal etwas allzu märchenhaft daher, sind sie doch auch Dokumente aus einer anderen Zeit und einer anderen Kultur. Doch die Inhalte dieser Geschichten können in die Gegenwart transportiert werden und ihre Aktualität entfalten. Jakob lädt uns ein, in seinem Kampf am Jabbok einen allgemeinen Lebenskampf zu entdecken, dem wir alle ausgesetzt sind. Auch nach der Auferstehung von Jesus hört dieser Lebenskampf nicht auf, sondern gerade jetzt wird deutlich, dass er sich lohnt. Der Ukraine-Krieg fordert uns dabei auf, die guten Waffen des Glaubens zu entdecken.
Die Predigt reduziert ganz bewusst die Aussage zu Ostern auf das Wesentlichste: Gott existiert wirklich! Damit ist ausgehend von der recht großen Zeugenschaft das Kernevangelium zur Sprache gebracht. Wenn wir uns zu Ostern darauf einlassen, diese Urbotschaft meditieren, auch gemeinsam an unseren Osterfesten, dann können die österliche Freude und Hoffnung des Urchristentums auch auf uns selbst übergehen.
Das ausdrucksstarke Kreuz in unserer Kirche in Mogendorf ist so gestaltet, als ob der Tod etwas mit dem Frieden und einer gewissen Erleichterung zu tun habe. Dieses Kreuz ist uns in diesen Zeiten willkommen. Es ermutigt uns dazu, den eigenen und den fremden Tod nicht zu verdrängen, sondern möglichst in die eigene Existenz hinein zu integrieren. Der Apostel Paulus schreibt von der Sehnsucht nach dem Tod als ein Wissender, als einer, der von einem anderen Leben weiß...
Jesus zieht in Jerusalem ein, in die Stadt, welche sich vorbereitet auf das Fest Passah. Viele Menschen laufen ihm entgegen voller Erwartungen an den Messias. Aber die Begeisterung des Volkes schlägt in ihr Gegenteil um und es kommt nicht zu einer heilvollen Begegnung zwischen Gott und den Menschen von Jerusalem. Was ist das geschehen und geschieht dies heute auch noch? Wie groß ist Deine Sehnsucht nach Gott? Was bedeutet Dir Jesus? Wie kannst Du zu einem Zeugen oder einer Zeugin seiner Auferstehung werden?
Das Leben ist unbeschreiblich schön! Diese Grundaussage scheint in Zeiten von Klimawandel, Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg und angesichts möglicher persönlicher Leiden etwas allzu bläuäugig daher zu kommen. Jedoch sind im christlichen Glauben der Optimismus, die Lebensbejahung und eine spirituelle Freude fest begründet. Das Kreuz lädt uns ein, ein religiöser Geheimnis mit den Worten des Apostel Paulus zu ergründen. Schon die jungen Menschen im Konfirmandenalter können dies erfassen.
Petrus verleugnet Jesus mehrmals im Hof des Hohenpriesters. Er zeigt damit seine Schwäche, aber er weint auch bitterlich. Dies macht diese Szene wahrhaftig. Auf Seiten von Jesus geschieht ein Abschied von seinen Freunden und von der Welt. Er überantwortet sich. Dies verdeutlicht die Gottesferne der Welt. So wie die Gottesferne in dem Krieg in der Ukraine aufblitzt. Doch wir können weinen.
Wir leben in schwierigen Zeiten und uns belastet Vieles. Da kommt uns der Ruf von Jesus gerade recht, zu ihm zu kommen und von seiner Lehre erquickt zu werden. Aber wie soll das gehen? Wir gehen in ideser Predigt mal mit mit einigen Leuten zu Jesus. Jesus wartet tatsächlich mit einigen Überraschungen auf!
In der Passionszeit geraten Bibeltexte mit dem Thema der Leidensgeschichte von Jesus in den Blick. Diesmal werden wir in den Garten Gethsemane geführt und erfahren, wie Jesus von seinen Jüngern enttäuscht wird. Aber er stärkt sich dennoch durch das Beten. Es sind Hinweise in dem Text erkennbar, welche uns eine Dynamik des Geschehens erkennen lassen und uns einladen, es dem Jesus gleich zu tun.
Die Bibel beschreibt den Ort und die Zeit der Wüste eher als eine Chance. Die Geschichte von der wunderbaren Speisung durch die Wachteln und das Manna zeigt ein dreifaches Handeln Gottes. daraus kann man drei unterschiedliche Weisen entnehmen, wie die Fastenzeit geistlich sinnvoll und nützlich zu gestalten ist: Das Loslassen, die Bitte und das maßvolle Beanspruchen.
Der Bibeltext aus dem Markusevangelium beinhaltet drei bedeutsame Aussagen von Jesus. Mit diesen drei Aussagen begründet Jesus seine ethische Forderung nach einem seelischen Leben. Zu diesem Leben gibt es hinsichtlich des hereinbrechenden Reiches Gottes keine wirkliche Alternative. Dieses Leben schließt eine innere Haltung mit ein, welche sich mit dem Fremden vertraut machen und es wertschätzen will.
Ein Prophet des Alten Testamentes namens Hesekiel wird von Gott beauftragt, den Menschen ein Wort Gottes zu sagen, doch die eigentliche Botschaft bleibt aus. Dafür erfährt man etwas über Gottes Einstellung zu uns Menschen, sein immerwährendes Bemühen um die Menschen, jedoch auch etwas über seine Abgeklärtheit ihnen gegenüber. Gottes Angebot, die Menschen ein Leben in Einklang von Natur und Geist führen zu lassen, belibt auf immer bestehen.
Jesus wandelt auf dem Wasser und ruft Simon zu sich. Dieser ist uns eine Identifikationsfigur. Was können wir hier von Simon genannt Petrus lernen? Die Predigt lädt ein zu einer Auseinandersetzung mit den Stürmen und den Sorgen, aber auch zu einer Entdeckung des Zuspruchs Gottes und des Vertrauens, welches Jesus in uns setzt.
Sun, 06 Jun 2021 07:30:00 +0000 https://pfarrer-rother.podigee.io/61-neue-episode d7fc82d821a8021bcf7e40826a1188ee 61 full no Pfarrer Michael Rother
Ausgehend von einem Paulustext wird dargelegt, dass der Glaube verschiedene Interpretationsweisen für die Eigenschaften Gottes vorsieht, was eine dogmatische Engführung verhindert. Diese Flexibilität im Glauben ist hilfreich und erweitert den Horizont, zudem verhilft sie dazu, schwierige Krisen wie die Corona-Pandemie besser zu bewältigen. Gegen Ende weist die Predigt auf eine Podcast-Pause hin.
Das Pfingstfest ist die Geburtsstunde der Kirche. Es wird die biblische Geschichte von der Ausgießung des Heiligen Geistes zugrunde gelegt. Doch ist das Pfingstfest im Bewusstsein vieler Mensch nicht mehr fest verankert. Es wird die Frage gestellt, was im Leben wirklich wichtig ist, um dem Heiligen Geist mit dieser Frage auf die Spur zu kommen. Dabei helfen uns Aussagen von sterbenden und hochbetagten Menschen.
Der junge Samuel lernt von dem alter Priester Samuel, auf die Stimme Gottes zu hören. Schaut man sich diese alttestamentliche Geschichte etwas genauer an, so erkennt man in der Liebe, dem Vertrauen und dem Lernen von gotteserfahrenen Menschen Voraussetzungen für die Entwicklung des eigenen Glaubenslebens. Assoziationen zu schwulen und lesbischen Paaren, Menschen mit Migrationshintergrund und älteren Menschen werden hergestellt.
Die wunderbare Geschichte von der leiblichen Aufnahme des Jesus von Nazareth in den Himmel lädt uns ein auf einen Weg, an dessen Ende die Zuwendung zu Gott liegt. Wodurch können wir uns Gott zuwenden und wie können wir ihn erfreuen? Ist diese Frage naiv, arrogant, klug oder "zielführend"?
Am Sonntag "rogate", Beten, eröffnet uns Jesus einige Geheimnisse über das Gebet. Dabei kleidet er alles in eine Betonung der Beziehungsebene ein. Offensichtlich geht es beim Beten um die Verfestigung der Beziehung zu Gott. Jesus sagt, dass wir durch jedes Gebet etwas bekommen. Er sagt nicht, dass wir bekommen, wonach wir gebeten haben. Diese Verfestigung des Betens wird am Thema der Freundschaft, der kindlichen Religiosität, der Egozentrik und der Corona-Pandemie näher entfaltet.
Eigentlich ist es eher eine Randnotiz, welche von dem Evangelisten Lukas berichtet wird. Doch die Gott lobenden Menschen geraten für uns zu einem Vorbild. Sie erleben durch die Zuwendung von Jesus die Nähe Gottes. Wir sind eingeladen, uns mit ihnen zu identifizieren und nehmen dabei die Zukunft der Kirche und die Corona-Pandemie in den Blick.
Die alttestamentliche Weisheitsliteratur gründet in der menschlichen Lebenserfahrung. Die Weisheit hat einen starken direkten Bezug zu Gott. Der Weg zu ihr geht nicht über die Bildung, sondern über die Einsicht in das Wesen der Dinge und die Einbindung. Daraus ergibt sich eine große Energie und Lebensfreude. Dabei spielen der Gehorsam und die Grenzziehung eine wesentliche Rolle. Dies wird am Beispiel der Corona-Pandemie verdeutlicht.
Der Prophet Ezechiel lebte im sechsten Jahrhundert vor Christus im babylonischen Exil. Er kritisierte die religiöse Führung seines Landes und entwickelte eine Theologie, welche mit dem Eingreifen , Handeln und Behüten Gottes rechnet. Die Predigt versucht, das prophetische Weissagen als eine Rede der Kritik und des Heils an verschiedenen Themen zu aktualisieren.
Der auferstandene Jesus Christus erscheint seinen Jüngerinnen und Jüngern. Später kommt er nochmals, um auch dem zweifelnden Thomas zu begegnen. Diese Erfahrungen mit Jesus werden als sinnliche Erfahrungen dargestellt, dennoch geht es um den Glauben, welcher uns einlädt, ähnliche Erfahrungen zu machen in unserem alltäglichen Leben. Die Predigt will dazu ermutigen, in unserem eigenen Leben Gottes Spuren zu entdecken.
Die Zentralbotschaft des christlichen Glaubens ist auch heute noch eine Frohbotschaft für die Bestätigung und Vertiefung des eigenen Glaubens. Die Predigt wirft die Frage auf, wie eine Osterbotschaft gestaltet sein müsste, um auch heute noch Menschen zum Glauben an Gott zu führen. Die drei Frauen mit ihrer Absicht, den Leichnam von Jesus zu salben, werden uns in dieser Weise in der Predigt vorgestellt.
Nur das Kreuz ist wichtig an Karfreitag.! Und angesichts des Kreuzes ist eine Kritik an dem Menschen angesagt. Die Eitelkeit und Egozentrik des Menschlichen hat zu schweigen an Karfreitag. Demgegenüber erscheint eine Bedeutungsspur in dem stellevertretenden Sühneleiden. Der Blick auf das Kreuz birgt den Frieden.
Eine biblische Geschichte erzählt, wie Jesus in Jerusalem einzieht und von vielen Menschen mit Jubel empfangen wird. Wenige Tage später schreit die Menge gegen ihn. Die Erkenntnis über das, was damals geschehen ist, könnte uns motivieren, Jesus in der Karwoche zu begleiten und uns auf Ostern vorzubereiten. Der Corona-Lockdown wird in diesem Zusammenhang reflektiert.
Das Buch Hiob aus der alttestamentlichen Weisheitsliteratur korrigiert einen falsch verstandenen Tun-Ergehen-Zusammenhang. Dabei geht um die grundlegenden Fragen nach Gottes Willen und Allmächtigkeit angesichts des menschlichen Leidens. Das Buch Hiob ist zeitlos und legt uns drei besondere Erkenntnisse und Aufforderungen an das Herz.
Der Apostel Paulus schreibt der Gemeinde zu Korinth von einem Schatz in irdenen Gefäßen. Er meint damit die Erkenntnis einer inneren Herrlichkeit Gottes trotz der Schwere und Härte eines alltäglichen Lebens. Der Apostel lädt uns ein, diesen anscheinenden Widerspruch einer christlichen Existenz auszuhalten. Zwei Beschreibungen aus dem Leben legen nahe, dass dies tatsächlich möglich ist.
Der Prophet Elia ist in Schuld geraten und verzweifelt am Leben. Als er sich aufgeben will, erscheint ihm ein Engel und stärkt ihn. Die Predigt verfolgt die Motive von Schuld, Reue und Gnade. Sie stellt eine Übereinstimmung des Schicksals Elias mit dem gegenwärtigen Leben heraus. Es wird am Ende eine Übung empfohlen, um seinem eigenen Engel und damit den guten Mächten Gottes zu begegnen.
Biblische Geschichten sind besonders befremdlich, in denen Gott als ein Strafender auftritt. Sie entsprechen nicht den Gottesbildern von den meisten Menschen. Aber gerade darum sind diese biblischen Geschichten auch wichtig. Man lernt an ihnen, die eigenen Gottesbilder zu hinterfragen und Gott dadurch vorbehaltsloser zu begegnen. Gott ist immer auch ganz anders, als man sich das vorstellt.
Die Versuchung von Jesus durch den Teufel wird nicht dargestellt wie ein Tatsachenbericht, sondern beschreibt vielmehr eine Bewegung. Der geistlich veranlagte Jesus erfährt durch die Zeit des Verzichtes und der Auseinandersetzung mit dem Teufel eine Bewusstwerdung der guten engelsgleichen Mächte. Damit ist für uns das Vorbild des Verzichtes, der Entsagung und der Demut gegeben, gerade auch in Zeiten des Lockdowns während der Corona-Pandemie.
Jesus wendet sich seinen Freundinnen Marta und Maria zu und erzeigt damit seine besondere Wertschätzung gegenüber Frauen, denn damals war dieses Verhalten nicht üblich. Marta und Maria verhalten sich gegenüber Jesus unterschiedlich, was Jesus zugunsten von Maria bewertet. Die Haltung von Maria gegenüber Jesus wird analytisch betrachtet und daraus werden Rückschlüsse gezogen, auch bezüglich der Corona-Pandemie.
Das Gleichnis vom Sämann stellt die Fragen nach der Würdigkeit von Menschen und nach dem Wort Gottes. Beides wird durch das Gleichnis selbst beantwortet, wobei das Wort Gottes in seiner energetischen Wirksamkeit entdeckt werden kann. Drei Beispiele für eine gute Aufnahme des Wortes Gottes im eigenen Leben und ein Negativbeispiel runden das Gesagte ab.
Jesus erfährt auf einem Berg eine merkwürdige und unwirkliche Verklärung. Drei seiner Jünger sind zugegen und bezeugen das Geschehen. Daraus ergeben sich für die Predigt drei Themen: Die Gottesnähe, das Leben nach dem Tod und die Rolle von Jesus Christus bezüglich der Gottesnähe und des Lebens nach dem Tod.