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4 Fragen, um deine Knieschmerzen psychisch aufzulösen! (Kurzfolge) Jeden Samstag um 12 Uhr gibt es wie gewohnt eine reguläre (lange) Folge in meinem Podcast: "Selbstheilung durch Gedanken" Aus Folge 35: https://open.spotify.com/episode/671RhEQGWWXukrUTWAEUTQ?si=nJDxBkEjSMC8wRg0deNv9A Der menschliche Körper ist ein faszinierendes System, in dem verschiedene Organe und Gelenke oft in unerwarteter Weise miteinander verbunden sind. Ein besonderes Beispiel für eine solche Verbindung ist die zwischen den Nieren und dem Kniegelenk. Während auf den ersten Blick wenig Gemeinsamkeiten zwischen diesen beiden Körperteilen zu bestehen scheinen, offenbaren sich bei näherer Betrachtung interessante physiologische, psychologische und psychosomatische Zusammenhänge. In der traditionellen chinesischen Medizin weiß man schon lange, dass das Organ Niere dem Kniegelenk zugeordnet ist. Auch bei uns in der Schulmedizin haben wir den Zusammenhang zwischen Nieren und Kniegelenken erkannt. Inzwischen weiß man, dass es hier eine fasziale Verkettung gibt und dass z.B. Schmerzweiterleitungen über feine Nervenbahnen von der Niere an LWS, Eierstöcke, Hüfte, aber eben ganz besonders an das Knie bestehen. Die Nieren sind der Sitz der Angst! Deswegen wird die Niere auch als Angstorgan bezeichnet. Die Kniegelenke sind ebenfalls paarig angelegt und stehen auch stark mit Angst in Verbindung. Menschen mit Nierenproblemen neigen dazu, sich zu fest an alten Überzeugungen und Emotionen festzuklammern. Genauso wie es Menschen mit Knieproblemen schwerfällt, die Knie zu beugen (Demutsgeste) und andere Sichtweisen einzunehmen. Das zeigt eine gewisse Starrheit, die auf ein sehr starkes und stolzes Ego zurückzuführen sein kann. Ich wünsche dir viele gute Erkenntnisse
Folge 35: Was haben deine Knieschmerzen mit deiner Niere zu tun? In dieser Podcast-Episode entdeckst du die spannende Verbindung zwischen deinen Nieren und deinen Kniegelenken. Erfahre, wie Nierenprobleme unerwartet Knieschmerzen verursachen können und welche psychosomatischen Zusammenhänge dabei eine Rolle spielen. Lass dich überraschen, warum eine ganzheitliche Betrachtung deiner Gesundheit so wichtig ist. Den gesamten Artikel zum Thema findest du hier: https://aaronjurenka.com/zusammenhang-zwischen-nieren-und-kniegelenken/ Das Symptombedeutungslexikon findest du hier: https://aaronjurenka.com/krankheitsbilder-und-symptome-lexikon/ Meinen Videopodcast auf YouTube findest du hier: https://youtu.be/E38QEraR9cU Kostenlose Online-Erstgespräche kannst du in meinem Online-Terminkalender buchen: https://aaronjurenka.com/buchung/ Benötigst du aktuell Unterstützung oder Hilfe bei der Bearbeitung spezifischer Krankheitsbilder oder Symptome? Dann melde dich jetzt ganz einfach und unverbindlich per E-Mail oder über meine Webseite bei mir. Ich freue mich auf dich! Liebe Grüße und viele gute Erkenntnisse, euer Aaron ❤️ Kontakt & Terminbuchung: E-Mail: aaron.jurenka@gmx.de Webseite: https://aaronjurenka.com/ Instagram: https://www.instagram.com/aaronjurenka?igsh=MTgyYzh3bWF6dTN3ZA%3D%3D&utm_source=qr YouTube: https://www.youtube.com/@Selbstheilung_durch_Gedanken/featured
Wir begegnen Knieproblemen im MEDICAL-STRETCHING® immer wieder. Arthrose, Meniskusbeschwerden, Probleme mit dem Bandapparat - wahrscheinlich ist fast jeder Mensch davon im Laufe seines Lebens irgendwann einmal betroffen. „Einmal Knie…immer Knie“ Das Knie symbolisiert in einigen Veröffentlichungen das Ego-Ich: Beschwerden in Kniegelenken stehen psychosomatisch betrachtet für Selbstbezogenheit, Unbeugsamkeit und mangelnde Flexibilität dem Leben gegenüber.Daraufhin finden wir Situationen, in denen wir glauben uns beugen zu müssen, weil das Leben oder andere Menschen uns keine Wahl zu lassen scheinen. Wir schauen mit The Work nach Byron Katie genau hin und bei Kerstin wird es dadurch plötzlich richtig beweglich. Melanie verwandelt sogar eine Niederlage in einen Triumph und Jenni findet mehr Entspannung bezüglich einer alten Geschichte.Wir freuen uns über deine Post: Body.work@mailbox.orgUnsere Grundlagen:Bei The Work nach Byron Katie geht es darum, Gedanken über Umstände, Personen oder Situationen zu identifizieren, die das Leben schwer machen und diese zu prüfen. Man spricht dabei auch von Glaubenssätzen, die einen fundamentalen Einfluss darauf nehmen, wie wir unser Leben, unsere Umgebung, andere Menschen und uns selbst wahrnehmen. Durch die Überprüfung der Glaubenssätze können wir klarer und authentischer für uns selbst einstehen, mit inneren und äußeren Widerständen besser umgehen. Stress und negative Gefühle lassen nach. Das Selbstwirksamkeitserleben steigt. Mehr über The Work kannst du hier nachlesen. Individuelles Coaching und Seminare mit The Work MEDICAL-STRETCHING® ist eine sanfte und äußerst effektive, geführte Dehnmethode. Die Behandlung mobilisiert und schafft Platz in den Gelenken, steigert die Leistungsfähigkeit und reguliert das Nervensystem. MEDICAL-STRETCHING® befreit Blockaden, belebt das Fasziennetz und verbessert Körperwahrnehmung und Haltung. Zur MEDICAL-STRETCHING® Ausbildung, MEDICAL-STRETCHING® Anbieter in deiner Nähe.
Im Frühling 2023 haben 21 Fußballer, allesamt Herren jenseits der 60, einen Lehrgang beim Sportdachverband ASKÖ absolviert: Walking Football. Eine Sportart, die für ältere Semester ideal ist, weil sie gelenkschonend ist. Beinahe die Hälfte der Teilnehmer traten mit lädierten Kniegelenken an. Ich habe im Sommer bei einer Trainingseinheit der Walking Footballer in Wien-Brigittenau teilgenommen und den Initiator Uwe Mauch u.a. gefragt, warum er diese Sportart nach Wien geholt hat. Einige Teilnehmer berichten mir nicht nur von ihren körperlichen Einschränkungen, sondern vor allem von dem Fußball-Feuer, das wieder in ihnen lodert seit sie dem Ball nachgehen können - bei Walking Football spielt sich alles im Schritttempo ab, hohe Bälle und Reingrätschen sind verboten. Ein Lungenfacharzt erklärt, warum selbst schwere Lungenerkrankungen kein Hindernis für sportliche Betätigung ist.
Auf den Kniegelenken, den größten und kräftigsten Gelenken im menschlichen Körper, lastet eine Menge Gewicht. Viele Menschen bekommen im Laufe ihres Lebens Knieschmerzen. Wenn die Beschwerden dann unerträglich werden und den Alltag bestimmen, stellt sich oft die Frage nach einer Operation. Von Ursula Stamm und Sybille Seitz
So klein, kompakt und gut verarbeitet er ist, so effizient sorgt er für die alltäglich nötige Bewegung und den Muskelaufbau von Fuß- und Kniegelenken, der kompletten Bein-, Arm- und Schultermuskulatur. Ich zeige euch unseren Kompakthometrainer.
Wenn in der Medizin Geräte wie Hammer und Säge und Materialien wie Zement und Titan eingesetzt werden, dann ist klar: Es geht um die Endoprothetik. Da die dabei ausgeführten Operationen an Hüft- und Kniegelenken mitunter Stunden dauern und somit viel Kraft und Ausdauer von einem Operateur verlangen, gilt dieser Medizinbereich bislang auch als typische „Männerdomäne“. Dr. Verena Hilgen, Oberärztin am Tabea-Krankenhaus in Hamburg, hat sich hier dennoch erfolgreich durchgesetzt.
Sie ist Physiotherapeutin, eine von 10 Nike-Athleten in Deutschland und eine unglaublich attraktive Frau "Ü50". Ihrem Konzept vom "Optimalen Ich" folgen über 100.000 Menschen in Deutschland und bringen sich nicht nur ins Traumgewicht, sondern auch in eine Schönheit, die unabhängig vom Alter funktioniert. Ich durfte Barbara zu einem Training mit "Senioren" begleiten - und hey: Das war eine Unverschämtheit. Hier sind 70jährige Frauen mit einer Figur und einem Charisma, die manch eine Zwanzigjährige erblassen lassen. Und Männer, die mit über 80 Jahren einem Vergleich mit James Bond standhalten. Ultrafit - im Körper und im Geist. Erlebnishungrig, sexy, witzig und jederzeit bereit für ein zweites Studium, eine Weltreise oder einen charmanten Flirt. Ist das die deutsche Elite alternder Ageing-Profis? Sind es gar Außerirdische? Diese Menschen verhalten sich komplett anders, als landläufig übers Altern philosophiert wird. "Warte erste mal, bis Du über 60 bist." oder "Ab 50 geht das eben alles nicht mehr so einfach." oder "Mit 30 war ich auch noch belastbarer - der Körper baut eben einfach ab." Hast Du solche Sätze auch schon mal gehört? Barbara weiß, dass sie Unfug sind. Denn "ihre" Senioren haben oft sogar erst nach Bandscheiben-OP's oder künstlichen Kniegelenken den Weg in eine neue Körperlichkeit eingeschlagen. Wie's geht, verrät uns die herzliche Frau mit der energischen Mission - in diesem Podcast. Den dazu passenden Podcast "Der innere Schweinehund und wie Du ihn "Sitz" machen lässt!" mit Barbara Klein findest Du mit der Nummer 09 in unseren vielen Podcasts: www.kontext-denken.de/podcast/ Du möchtest uns persönlich kennen lernen? Oder international zertifizierter NLP Practitioner oder Master werden? Für Deine Anmeldung oder Dein Info-Gespräch zur Ausbildung im NLP besuche gerne unsere Seite: http://www.kontext-denken.de oder schreib uns eine E-Mail: miriam@kontext-denken.de Und wenn Du uns öffentlich Deine Meinung sagen möchtest: http://fb.me/Miriam.Deforth.kontext.denken http://fb.me/Florian.Gross.kontext.denken Unseren Video-Podcast (mit bewegten HD-Bildern in Farbe) findest Du hier auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=RxU_DlbWrqg&list=PLfj4P7lArPJDwiEArD6euHknuqZzbA3EX Unsere neuen Newsletter-Abonennten erhalten derzeit kostenlos als Dankschön Miri's 2-Minuten Notfall-Meditation, eingesprochen von Florian: https://www.kontext-denken.de/kontakt/newsletter/
In Folge #10 spreche ich mit Dr. Alois Franz über den Wechsel und Austausch von Knieprothesen. Unter einer Knieprothesenwechsel OP verstehen Kniespezialisten einen erneuten vollständigen oder teilweisen Ersatz (Knie-TEP) eines bereits verschlissenen künstlichen Kniegelenks. Inzwischen gehört der Einsatz von künstlichen Kniegelenken zu den häufigsten operativen Eingriffen in der Orthopädie. Allein in Deutschland werden jedes Jahr rund 165.000 künstliche Kniegelenke eingesetzt. Entsprechend oft muss die "alte" Knieprothese in einer Wechsel-OP ausgetauscht werden. Alles Wichtige über die Knie-TEP Wechsel OP, sowie seine Erfahrungen als Endoprothetik Spezialist erfährst du in dieser Podcast-Folge. Welche Probleme und Komplikationen treten nach dem Einsatz einer Knieprothese auf? Neben den allgemeinen Risiken einer Knie-OP können nach dem Einsatz eines künstlichen Kniegelenks auch Komplikationen auftreten, die speziell die Knieprothesen betreffen: Entzündungen durch Keime und Bakterien in der Knieprothese Instabilität und Lockerungen der Knie-TEP Bewegungseinschränkungen und Vernarbungen im künstlichen Kniegelenk. Was sind Symptome einer Infektion nach einer Knieprothese? Ob Bakterien, Viren oder Pilze, allen Erregern ist gemein, dass sie in der Lage sind, Infektionen im Kniegelenk einzuleiten. Bei künstlichen Kniegelenken sind vor allem die infektiösen Bakterien ein Problem. Haben sich diese Mikroorganismen einmal im Knieprothese eingenistet und vermehren sich, äußert sich dies in einem reduzierten Allgemeinzustand oder auch in zunehmenden Schmerzen im Knie. Woran erkennt der Arzt und Patient eine Infektion Low-grade Infektionen bei Kniegelenksersatz? Wie wird eine akute bakterielle Infektion bei einer Knieprothese behandelt? Wie sinnvoll sind Punktionen bei bakteriellen Infektionen einer Knieprothese? Sind wirklich alle Keime im Punktat nachweisbar? Wie läuft eine Wechsel-OP nach Infektionen einer Knieprothese ab? Was sind die Symptome einer Knieprothesen Lockerung? Die Ärzte unterscheiden zwischen einer septischen und aseptischen gelockerten Prothese im Knie. Im Rahmen der septischen Prothesenlockerung, welche durch minimale Infektionen im Rahmen der Implantation entsteht, unterscheidet die Medizin: High-Grade Infektionen mit typischen Symptomen einer Entzündung Low-Grade Infektionen mit untypischen oder gar keinen Symptomen Bei der aseptischen Lockerung der Knieprothese existieren als Hauptursachen: Abriebpartikel der Knieprothese (z.B. Knochenzement, Keramik, Metall oder Polyethylen) Fehlende initiale Stabilität bei der Implantation des künstlichen Kniegelenks. Probleme mit der Knieprothese sind häufig Lockerungen, die zum Austausch des künstlichen Kniegelenks führen: Woran genau ist eine gelockerte Knie-TEP für den Patienten erkennbar? Was tun bei einer (frühzeitigen) Lockerung der Knieprothese? Macht jede gelockerte Knieprothese eine Knierevision notwendig? Was passiert, wenn die Prothesenlockerung unbehandelt bleibt? Was sind die Symptome von Vernarbungen nach einem künstlichen Knie? Weitere schwere Komplikationen nach dem Einsatz einer Knieprothese sind Verklebungen und Verwachsungen im künstlichen Kniegelenk. Starke Vernarbungen (Arthrofibrose) treten häufiger auf, das künstliche Knie in den ersten Tagen nach der Knie- oder Wechsel-OP nicht ausreichend bewegt wird: Was tun bei einem steifen Kniegelenk nach Knie-TEP? Welche Rolle spielt die Physiotherapie bei Arthrofibrose nach einer Knie-TEP? Welche Rolle spielt das Material bei einer Knieprothesenwechsel OP? Wie wichtig ist das Material bei einer ersten Knieprothese und der Wechsel OP (Voll- oder Teilprothese, Schlittenprothese, mit Erhalt des vorderen Kreuzbandes etc)? Gibt es die beste Knieprothese überhaupt? Wo liegen die Unterschiede? Wo operieren bei künstlichen Kniegelenken und deren Wechsel-OP? Welches Krankenhaus eignet sich bei Wechseloperationen vo...
In Folge #5 spreche ich mit Herrn Prof. Dr. Karl-Heinz Frosch über das herausfordernde Thema der Kreuzbandrevision nach einem erneut gerissenen vorderen Kreuzband. Prof. Dr. Karl-Heinz Frosch ist Chefarzt im Zentrum für operative Medizin und hat sich auf die Behandlung von Kniegelenken in komplexen Situationen spezialisiert. Wir besprechen in diesem Podcast Interview folgende spannenden Fragen: Welche Ursachen führen zu einem ausgeleierten oder gelockerten (lat. elongierten) vorderen Kreuzband? Was heißt in diesem Zusammenhang Kreuzband-Krank? Warum "Pech" eine unbefriedigende Erklärung für ein Transplantatversagen darstellt? Was hat das Seitenband oder auch das Anterolaterale Ligament (ALL) mit einem vorderen Kreuzbandriss zu tun? Welche Ursachen begünstigen eine Kreuzbandrevision? Weshalb bei einigen Patienten, nicht nur der vordere Kreuzbandriss, die Instabilität im Kniegelenk verursacht? Welche optimalen Voraussetzungen im Kniegelenk braucht der Operateur nach dem zweiten Kreuzbandriss? Wie ist die Stärke der Schmerzen nach dem ersten, zweiten oder dritten Kreuzbandriss? Merkt man den zweiten Kreuzbandriss immer? Möglichkeiten der Therapie, Behandlung und OP beim wiederholten Kreuzbandriss im gleichen Knie Darüber hinaus erklärt Prof. Dr. Karl-Heinz Frosch sehr verständlich die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten nach dem zweiten, dritten und sogar vierten Kreuzbandriss im gleichen Kniegelenk: Wie läuft eine vordere Kreuzbandrevision konkret ab? Was ist eine Spongiosaplastik? Gibt es Alternativen zu dem Verfahren? Sind Knieorthesen (engl. Brace) nach einem VKB-Riss immer notwendig? Wie läuft die Kreuzbandriss-Reha nach der Reruptur ab? Gibt es Unterschiede im Heilungsverlauf zwischen dem ersten und zweiten Riss im Kreuzband? Was passiert, wenn ein Fußballer zu früh auf den Platz zurückkehrt? Erneute Kreuzbandriss OP - "nur" unter Vorbehalt Ich möchte dir dieses aufschlussreiche Interview ganz besonders ans Herz legen, wenn sich deine Kreuzbandplastik: "einfach" ausgeleiert (elongiert) hat, ohne ersichtliches Trauma wieder reißt oder sich lockert, die Schmerzen im Knie nach der Kreuzband-OP einfach nicht nachlassen, das Kniegelenk weiterhin instabil ist oder langsam wieder locker wird, dein Arzt erneut operieren möchte, ohne vorher eine genaue Ursachenanalyse betrieben zu haben. Shownotes Folge #5 Im Folgenden findest du sämtliche Verweise, die wir in der Episode angesprochen haben: Tibialer Slope ist die Neigung des Schienbeinkopfes. Eine verstärkte Neigung des Schienbeinkopfplateus (lat. Tibiaplateaus) nach dorsal führt einem verstärkten Gleiten des Oberschenkels gegenüber dem Unterschenkel nach hinten und damit zu vermehrter Belastung des vorderen Kreuzbandes (VKB). O-Beinfehlstellung (Varus) oder X-Beinfehlstellungen (Valgus) Informationen zur Seitenbandverletzung im Knie Kontakt Prof. Dr. Karl-Heinz Frosch Präsident der deutschen Kniegesellschaft | Prof. Dr. Karl-Heinz Frosch Zentrum für Operative Medizin Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand-, und Wiederherstellungschirurgie, UKE Hamburg. Dr. Frosch ist außerdem Präsident der deutschen Kniegesellschaft. Weiterführende Blogartikel zum Thema Kreuzbandrevision Du möchtest vertiefende Informationen zum Thema: Vorderer Kreuzbandriss, Kreuzband-Heilung und OP-Techniken, dann checke folgende Beiträge: Die ausführliche Darstellung dieser Behandlungsmöglichkeiten sind Schwerpunkte folgender Beiträge: >> Heilung eines vorderen Kreuzbandes: Umbauprozess von der toten Sehne zur bandartigen Kreuzbandstruktur >> Mein eigener Erfahrungsbericht: Wieder ein Versagen einer Kreuzbandplastik
In Folge #4 spreche ich mit Herrn Dr. Julian Fürmetz über das spannende Thema der Knorpelverletzung im Kniegelenk und deren operativen Therapiemöglichkeiten, wie die Knorpelzelltransplantation. Dr. Julian Fürmetz ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und hat sich auf die Behandlung von Kniegelenken spezialisiert. Darüber hinaus besprechen wir in diesem Podcast Interview folgende spannenden Fragen: Was für Knorpelschäden gibt es im Kniegelenk? Was für Symptome treten nach einer "frischen" Knorpelverletzung auf? Heilt unter Umständen eine Knorpelschaden von alleine? Was genau ist bei der Therapie einer Arthrose anders, als bei der Behandlung eines akuten Knorpelschadens? Was bedeutet ein 4-gradiger Knorpelschaden im Knie? Gibt es heutzutage überhaupt einen geeigneten Knorpelersatz im Knie? Wann genau muss ein Knorpelschaden im Knie operiert werden? Wie lange kann eine OP am Knorpel hinaus gezögert werden? Was für Therapien gibt es bei Knorpelschäden im Kniegelenk? Abgrenzung der verschiedenen speziellen Therapie? Wie läuft die Nachbehandlung und Reha nach einer Knorpel-OP? Was für Sport ist nach der Knieoperation sinnvoll? Trends in naher Zukunft bei der Knorpeltherapie Möglichkeiten der Therapie, Behandlung und OP beim Knorpelschaden im Knie Darüber hinaus erklärt Dr. Julian Fürmetz sehr verständlich die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten nach Knorpelschaden (Grad 3 und 4): Mikrofrakturierung (engl. Microfracture-Technik) Osteo-articular transfer system (OATS) - Mosaikplastik Autologe matrixinduzierte Chondrogenese (AMIC) Autologe Knorpelzelltransplantation (ACT) Autologe Matrixgekoppelte Chondrozytentransplantation (MACT) Stammzelltransplantation bei Knorpelschaden (noch im "Beta"-Stadium, Stand 12/2016) Stammzelltherapie bei Knorpelschaden, wann und wo Leipziger Wissenschaftler und Mediziner arbeiten daran, Knorpelimplantate aus menschlichen Stammzellen zu züchten. Nun müssen die Mediziner in weiteren Human-Studien neben der Wirksamkeit auch die Sicherheit der Stammzellentherapie bei Knorpelverletzungen belegen. Die ersten Patientenstudien starten im Jahr 2017 in Leipzig, weitere Studien sollen folgen (u.a. München, 2018). Bei Interesse als Studienteilnehmer bitte melden: kniechirurgie@med.uni-muenchen.de (Stichwort: Stammzellentherapie bei Knorpelschaden) Update Oktober 2017: Bei der Studie in Leipzig ist leider aktuell keine Teilnahme möglich. Aufgrund von fehlender öffentlicher Förderung wurde diese kurzfristig auf Eis gelegt. Wann und ob eine Wiederaufnahme stattfindet ist derzeit leider nicht abzusehen. Shownotes Folge #4 Im Folgenden findest du sämtliche Verweise, die wir in der Episode angesprochen haben: Kontakt Dr. Julian Fürmetz Klinik für Allgemeine Unfall- und Wiederherstellungschirurgie (LMU), München Weiterführende Blogartikel zum Thema Knorpelzelltransplantation Du möchtest vertiefende Informationen zum Thema: Knorpelschaden und Operation im Knie, dann checke folgende Beiträge: Die ausführliche Darstellung dieser Behandlungsmöglichkeiten sind Schwerpunkte folgender Beiträge: >>Teil 1: Knorpelschaden im Knie – Absterben von Knorpelzellen stellt Ursachen und Symptome von Knorpelverletzungen vor. >> Teil 2: Knorpelaufbau im Knie – Knorpelschaden und seine Behandlung stellt im Überblick die Therapien vor. >>Teil 3: Knorpeltransplantation – Knie-Knorpel im Labor züchten
In Folge #1 spreche ich mit Herrn Prof. Dr. Georg Matziolis über das Thema: Künstliche Kniegelenke nach Unfällen und dein Einsatz von Knieprothesen bei Gelenkverschleiß im Alter. Er gilt als Spezialist für Kunstgelenke im Knie und deren Operationen. Diese relativ aufwendige OP-Methode stellen wir in diesem Podcast Interview vor. Zudem beantwortet Prof. Dr. Georg Matziolis weitere spannende Fragen: Weshalb zu langes Warten bei künstlichen Kniegelenken ein Nachteil für das OP-Ergebnis sein kann? Was sind die Voraussetzungen für ein künstliches Kniegelenk? Wie lange braucht eine Teilprothese im Knie zum Eingewachsen? Wie oft kann eine Knieprothese (Voll- oder Teilprothese) gewechselt werden? Woran merkt der Patient, dass eine Knieprothese eine Chance auf Schmerzfreiheit darstellt? Welche Sportarten sind mit einer Knieprothese realistisch? Wie sind die Studien und deren Ergebnisse bei passgenauen (personalisierten) Kniegelenken? Was ist der Trend in Bezug auf künstliche Kniegelenke? Wann kommt das künstliche Knie aus dem 3D-Drucker? Shownotes Folge #1 Im Folgenden findest du sämtliche Verweise, die wir in der Episode angesprochen haben: >> Kniegelenksinfektion sind immer eine Risiko bei Knieoperationen >> In Podcast Episode #10 gehen wir im Detail auf die Knieprothesenwechsel OP und die Infektionen bei künstlichen Kniegelenken ein. Kontakt Prof. Dr. Georg Matziolis Kniespezialist Prof. Dr. Georg Matziolis Das unabhängige Verbrauchermagazin „Guter Rat“ hat erneut eine Liste der 500 besten Ärzte veröffentlicht. Als einziger Orthopäde in Ostthüringen (im Bereich „Orthopädie, Rücken, Sportmedizin") ist dort Professor Georg Matziolis vom Waldkrankenhaus Eisenberg zu finden. Der Ärztliche Direktor und deutschlandweit anerkannte Knie-Experte wurde dort zum wiederholten Male aufgeführt. Aufgenommen in die Liste in der Zeitschrift „Guter Rat“ werden nur Ärzte, die von Kollegen empfohlen wurden. Angezeigt wird in der Ärzteliste zudem, ob der Mediziner selbst behandelt und wie lange die durchschnittlichen Wartezeiten auf einen Termin sind. >> Waldkrankenhaus Eisenberg, Thüringen Weiterführende Blogartikel zum Thema künstliche Kniegelenke Du möchtest vertiefende Informationen zum Thema: Künstliche Kniegelenk, Kniegelenksprothesen, dann checke folgende Artikel: >> 10 Top-Sportarten trotzt Kniearthrose >> Knorpelschaden, dass allmähliche Absterben von Gelenkknorpel auf Raten
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
20 Patienten wurde während der Implantation einer Kniegelenksendoprothese bei Arthrosis deformans – operationstechnisch vorgegeben - das vordere Kreuzband komplett reseziert. Die Anamnesen und Operationssitus wurden dokumentiert. Nicht primär degenerative Veränderungen wie rheumatoide Arthritis, Z. n. Knieinfekt etc. waren die Ausschlusskriterien. Als Vergleichsgruppe gleichen Alters dienten die LCA 10 Verstorbener mit makroskopisch intakten Kniegelenken. Nach Drittelung der LCA senkrecht zur Verlaufsrichtung erfuhren die Bänder eine weitere Drittelung für die Untersuchung im Rasterelektronenmikroskop, Lichtmikroskop und Transmissionselektronenmikroskop. Für diese Arbeit wurden die jeweiligen Abschnitte nach Fixierung in KARNOVSKY-Lösung, „critical-point“-Trocknung und Kathodenbestäubung im Hochvacuum rasterelektronenmikroskopisch untersucht und photographisch dokumentiert. Die bekannte anatomische Struktur des LCA konnte durch die REM für gesunde Kniegelenke bestätigt werden. Kompakte parallelfaserige Kollagenfaszikel wurden von zartem subsynovialem und interfaszikulärem Bindegewebe eingescheidet. Die Einteilung der IFB-Gruppen nach HAUS konnte verschiedenen Regionen des LCA-Querschnitts zugeordnet werden. Fibröse, areoläre und areolär-adipöse Synovialis bildeten an der gesamten Zirkumferenz des LCA die Grenze zum Gelenkkavum. Die Kreuzbänder der Arthrose-Gruppe zeigten vielfältige Veränderungen, die als degenerativ bedingt zu klassifizieren sind: Mukoide und zystische Degeneration, Ganglien, chondroide Metaplasie, Verkalkungen/ Kalziumpyrophosphatligamentopathie, interfaszikuläre und subsynoviale Bindegewebsvermehrung, Gefäßvermehrung und –verdickung in der Synovialis. Als häufigste Form war die mukoide und zystische Degeneration bis zur Entwicklung von Ganglien darzustellen. Diese ließen sich in ihrer quasi dreidimensionalen Tiefenwirkung durch die REM sehr gut zeigen. Neben Bereichen mukoider Degenerationen fanden sich Zonen mit chondroider Metaplasie des Bandgewebes. Eine der Stärken der REM ist die Abbildung der Kalziumpyrophosphatkristalle in degenerativen „Verkalkungsherden“ der LCA. Die subsynoviale und interfaszikuläre Bindegewebsvermehrung sowie Gefäßvermehrung und -wandverdickung in der Synovialis waren als weitere Folgen der Gonarthrose zu bezeichnen. Die beschriebenen strukturellen Veränderungen der kompakten Kollagenfaszikel bedingen sicherlich eine Schwächung der mechanischen Eigenschaften des LCA. Die diskutierten Wechselwirkungen der Pathogenese genannter Degenerationen (z.B. Chondroide Metaplasie>
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07
Ziel dieser CT-osteoabsorptiometrischen Studie war es, die vorherrschende Belastungssituation in Kniegelenken von lebenden Hunden mit Ruptur des vorderen Kreuzbandes (KBR) sowie von lebenden Hunden mit medialer Patellaluxation darzustellen. Insgesamt wurden 29 Patienten untersucht; 17 mit KBR sowie 12 mit Patellaluxation nach medial. Diesen beiden Patientengruppen wurde jeweils eine Kontrollgruppe (n= 21) gegenübergestellt. Die Unterteilung der Kontrollgruppen kniegesunder Tiere erfolgte anhand der typischen Charakteristika der beiden Patientengruppen in eine Gruppe großer (n = 11), d.h mit einem durchschnittlichen Körpergewicht von 32 kg, sowie in eine Gruppe kleiner Hunde (n = 10), d.h. einem durchschnittlichen Körpergewicht von 7 kg. Allerdings konnte zur Datenerhebung für die Kontrollgruppen nicht auf lebende Tiere zurückgegriffen werden, sondern es wurden die Kniegelenke toter Tiere untersucht. Als „gesund“ wurden Kniegelenke definiert, die makroskopisch keine Knorpelveränderungen bzw. -läsionen aufwiesen. Zur Auswahl der Patienten wurden die Ergebnisse der klinischen und radiologischen Untersuchung herangezogen, die in der darauffolgenden kurativen Operation bestätigt wurden. Bei der Ausführung der Computertomographie wurde standardisiert vorgegangen. Die CT-Osteoabsorptiometrie erfolgte nach der von Müller-Gerbl (1991, 1998) entwickelten Methode. Aus den Dichteverteilungsmuster sollten Rückschlüsse auf die Beanspruchung im Gelenk gezogen werden. Die Beanspruchung hängt von der Geometrie der Gelenkkörper sowie von der Größe und Richtung der auf sie einwirkenden Kräfte ab. In den Kontrollgruppen finden sich regelmäßige Verteilungsmuster für alle drei Knochen des Kniegelenkes. Auch stimmten die Ergebnisse beider Kontrollgruppen überein, sodass eine zusammenfassende Betrachtung möglich war. An der Tibia lag der Bereich höchster Beanspruchung zentral auf der Gelenkfläche, sowohl am medialen als auch am lateralen Tibiakondylus. Auch an der Trochlea ossis femoris fand sich der Bereich höchster Beanspruchung mittig im Sulcus trochlearis, mit einer Längsausdehnung von proximal nach distal. Auf den Femurkondylen wiederum zog sich der Bereich längs über die Kondylen. Die Patella hat ebenfalls zentral auf ihrer Gelenkfläche den Bereich höchster Beanspruchung. Die kranken Gliedmaßen der Hunde mit KBR zeigten eine an allen Gelenkabschnitten niedrigere Mineralisierung als in den Kontrollgruppen. Aber auch die vermeintlich gesunde Gliedmaße blieb unter den Werten der Kontrollgruppe. Das aussagekräftigste Ergebnis findet sich bei dieser Patientengruppe an der Tibia. Hier verschob sich das Dichtemaximum nach kaudal, sowohl am medialen als auch am lateralen Kondylus. Auch auf den kontralateralen Kniegelenken entsprach das Dichtemuster der Tibia nicht dem gesunder Tiere. Als typischste Veränderung bei Patienten mit Patellaluxation nach medial ist die Verschiebung des Dichtemaximums nach medial auf der Trochlea ossis femoris und die Verkürzung des Maximums in proximo-distaler Richtung zu nennen. Hinsichtlich der Mineralisierung ließ sich in dieser Patientengruppe zwischen akuter und kontralateraler Gliedmaße kein signifikanter Unterschied feststellen. Die Werte blieben aber deutlich unter denen gesunder Tiere. Sekundäre Messdaten ergaben, dass in gesunden Kniegelenken der mediale Anteil des Tibiaplateaus die höchste Mineralisierung aufweist, gefolgt von lateralem Tibiakondylus, Patella, Femurkondylen und Trochlea ossis femoris. In der KBR-Patientengruppe wie auch in der Patientengruppe mit medialer Patellaluxation findet sich diese Hierarchie wieder. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Hauptbelastung im Kniegelenk auf den Tibiakondylen liegt. Charakteristische Verteilungsmuster spiegeln sowohl bei Gelenken mit KBR als auch bei solchen mit Patellaluxation nach medial die gestörte Biomechanik wider. Auch die kontralateralen klinisch unauffälligen Kniegelenke der Patienten lassen Abweichungen der Dichtemuster von der Norm und somit eine gestörte Biomechanik erkennen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Degenerative Gelenkerkrankungen (Osteoarthrose) gehören zu den am weitesten verbreiteten chronischen Erkrankungen der älteren Bevölkerungsschicht. Die vorliegende Arbeit hatte zum Ziel, Bildverarbeitungsmethoden zu entwickeln, die eine frühzeitige Diagnose degenerativer Veränderungen des Knorpels oder eine Prognose über die Erkrankungswahrscheinlichkeit bzw. ihren Verlauf ermöglichen. Dies ist notwendig, um rechtzeitig mit einer geeigneten Therapie beginnen zu können. Dreidimensionale Rekonstruktion der Knorpelplatten aus MRT-Schichtbildern Als erster Schritt wurde eine Technik für die 3D-Rekonstruktion der Knorpelplatten aus den segmentierten Schichtbildern entwickelt. Das rekonstruierte Knorpelmodell bietet die Möglichkeit, die Gelenkflächengröße und die Größe der Knorpelknochengrenze exakt und reproduzierbar zu ermitteln. In der Gelenkflächengröße wird ein wichtiger Parameter für die Lastverteilung innerhalb der Gelenke gesehen. Zum anderen dient sie als Basis zur ortsaufgelösten Berechnung und Visualisierung der Gelenkflächenkrümmung und Signalintensität. Die Methode zur 3D-Rekonstruktion lässt sich in verschiedene Phasen unterteilen. In der ersten Phase werden die Konturen des segmentierten Bereiches jeder Schicht berechnet und die Reihenfolge der einzelnen Konturpunkte im mathematisch positiven Sinn geordnet. Unter Verwendung von "a priori"-Wissen über die Knorpelform wird die Gesamtkontur jeder Schicht in einen Gelenkflächen- und einen Knorpelknochengrenzen- Anteil unterteilt. Die Konturen, die gemeinsam einer Knorpelfläche (Gelenkfläche oder Knorpelknochengrenze) zugeordnet wurden, werden über ein Dreiecksnetz zu einem dreidimensionalen Modell der Fläche verbunden. Das Dreiecksnetz kann in unterschiedlichen Auflösungen erzeugt werden, je nachdem ob jeder Konturpunkt in dieses Netz einbezogen oder eine vom Benutzer definierte Anzahl übersprungen wird. Dadurch wird eine Glättung der Oberfläche möglich. Durch Summation der einzelnen Dreiecksflächen wird die Gesamtgröße der beiden Knorpelflächen berechnet. Die Bestimmung der Gelenkflächen- und Knorpelknochengrenzengröße wurde an verschiedenen Testkörpern (Kugel, Zylinder, Ebene) validiert. Die Abweichung von der theoretischen Flächengröße der Testkörper lag zwischen 0 und 4%. Die Präzision (CV%) der Messung verschiedener Gelenkflächen des Kniegelenks bei 14 Probanden (WE-FLASH Sequenz, Auflösung 1;5x0;31x0;31mm3, 4-fach Messung) lag zwischen 2,0 und 3,6 %. Es ergab sich ein Verhältnis zwischen der biologischen Variabilität und dem Messfehler von 3,7:1 (Patella, Knorpelknochengrenze) bis 7,7:1 (Femur, Knorpelknochengrenze). Dies zeigt, dass mit der Methode verlässlich zwischen Individuen mit großen und kleinen Gelenkflächen unterschieden werden kann. Der Vorteil dieses Verfahren gegenüber vergleichbaren Ansätzen besteht darin, dass der segmentierte Bereich automatisch in einen Gelenkflächen- und Knorpelknochengrenzen-Anteil aufgeteilt wird. Auf dieseWeise wird eine getrennte Analyse beider Flächenanteile möglich. Die 3D-Rekonstruktion ist weitgehend unabhängig von der ursprünglichen Schichtorientierung und ermöglicht somit morphologische Untersuchungen der Gelenkfläche, wie z.B. eine Krümmungsanalyse. Krümmungsanalyse des Gelenkknorpels In einem nächsten Schritt wurden Techniken für eine Analyse der Gelenkflächenkrümmung entwickelt. Die Krümmung dient als Maß zur Beurteilung von Inkongruenzen zwischen patellofemoraler bzw. tibio-femoraler Gelenkfläche. Da das Ausmaß der Inkongruenz zwischen zwei Gelenkflächen Einfluss auf die Größe der Kontaktfläche zwischen diesen hat, wird hierdurch die Lastverteilung im Gelenk entscheidend bestimmt. Es wurde eine regionale Gaußsche und eine indirekte Krümmungsanalyse entwickelt. Um die Gaußsche Krümmungsanalyse durchzuführen, wurde eine B-Spline-Fläche durch definierte Oberflächenpunkte des 3D-Modells der Gelenkfläche interpoliert. Da für die B-Spline-Fläche eine mathematische Beschreibung existiert, war eine Bestimmung der beiden Hauptkrümmungen jedes Punktes auf der Fläche möglich. Auf diese Weise konnte für jeden Flächenpunkt die mittlere, maximale, minimale und Gaußsche Krümmung berechnet werden. Die Verfahren wurde an 5 Testkörpern mit bekannten Krümmungseigenschaften (Kugel, Zylinder, Ebene, Paraboloid, Hyperbolisches Paraboloid) validiert. Die maximale Abweichung vom theoretischen Krümmungswert betrug ca. 2%. Die Präzision [1m] der Gaußschen Krümmungsanalyse an den Kniegelenken gesunder Probanden lag zwischen 2,9 und 10,5 1m. Ergänzend zur exakteren Gaußschen Krümmungsanalyse wurde die indirekte Krümmungsanalyse entwickelt. Hierbei wurde durch eine Flächenexpansion des 3D-Modells die relative Flächenvergrößerung berechnet. Auf Basis dieser relativen Änderung wurde eine Krümmungsmaßzahl bestimmt. Die Anwendung auf Testkörper zeigte, dass dieses Verfahren eher eine qualitative Aussage über die Gesamtkrümmung einer Fläche liefert und daher eine exakte Gaußsche Analyse vorzuziehen ist. Das in dieser Arbeit entwickelte Gaußsche Verfahren zur Krümmungsbestimmung von Gelenkflächen hat das Potential, ein quantitatives Maß der Inkongruenz von Gelenken zu liefern. Dadurch wird es möglich, Punkte maximaler Belastung zu ermitteln, was Hinweise auf die Initiation und Progression von Knorpelschäden liefern kann. Darüberhinaus kann ein Zusammenhang zwischen der lokalen Belastung und daraus folgenden biochemischen Eigenschaften des Knorpels hergestellt werden. Globale und regionale Signalintensitätsanalyse In einem dritten Schritt wurden die Voraussetzungen für eine detailierte Strukturanalyse des Knorpelgewebes mit der MRT geschaffen. Zu diesem Zweck wurde ein Verfahren entwickelt, mit dem sich die globale und regionale Signalintensität spezieller MRT-Sequenzen quantitativ und visuell (projiziert auf das 3D-Knorpelmodell) auswerten lassen. Je nach MRT-Sequenz lassen sich potentiell Aussagen über den Wasser-, Kollagen- oder Proteoglykangehalt des Knorpels in unterschiedlichen Regionen treffen. Dazu wird der segmentierte Knorpel automatisch in eine vom Benutzer definierte Anzahl von Tiefenzonen (Oberfläche - Knorpelknochengrenze) und Regionen (z.B. medial - lateral) eingeteilt. Die Signalintensität kann global über den gesamten Knorpel oder regional in den Tiefenzonen und Regionen ausgewertet werden. An 15 Probanden wurde für die Protonendichte ein signifikant (p < 0,001) höherer Wert des patellaren Knorpels gegenüber der lateralen Tibia festgestellt. Insgesamt konnte eine hohe Variabilität zwischen den Probanden beobachtet werden. Zwischen den männlichen und weiblichen Probanden ergab sich kein signifikanter Unterschied. Die Variation zwischen den Schichten war geringer als diejenige zwischen verschiedenen Individuen. Beim MT-Koeffizienten war eine signifikant niedrigere Signalintensität (p < 0,01) des Knorpels der medialen Tibia gegenüber der Patella und der lateralen Tibia zu beobachten. Es wurde ebenfalls eine hohe inter-individuelle Variabilität festgestellt. Auch beim MT-Koeffizienten war die Variation zwischen den Schichten geringer als diejenige zwischen verschiedenen Individuen. An 3 Probanden und 3 Präparaten wurde eine regionale Signalintensitätsanalyse der Protonendichte und einer Wasseranregungssequenz durchgeführt. Die Analyse der Protonendichte in den Tiefenzonen des Knorpels der Probanden ergab eine erwartete Abnahme hin zu tiefer gelegenen Knorpelbereichen. Insgesamt konnten konsistente Ergebnisse bei den untersuchten Probanden und Präparaten festgestellt werden. Sowohl die inter-individuellen Unterschiede als auch die signifikanten Unterschiede zwischen einzelnen Knorpelplatten korrelieren mit Ergebnissen aus der Literatur. Diese könnten in Zusammenhang mit unterschiedlichen mechanischen Belastungen der einzelnen Knorpelplatten stehen. Die konsistente Signalintensitätsverteilung bei den Probanden und Präparaten unterstützt die Vermutung, dass tatsächlich bestimmte Strukturkomponenten des Knorpels durch diese erfasst werden. Basierend auf den entwickelten Methoden sind verschiedene Untersuchungen zu den folgenden Themenkomplexen möglich: - Untersuchung funktioneller Anpassungsprozesse. - Dokumentation von Altersveränderung in der Knorpelzusammensetzung. - Diagnose der Osteoarthrose im Frühstadium. - Verlaufskontrolle bei Osteoarthrose. - Beurteilung des Therapieerfolgs und Evaluation neuer Medikamente. - Screening der Gewebezusammensetzung bei der In-vitro-Züchtung von Knorpelgewebe zur späteren Implantation.