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In dieser Folge sprechen wir mal über einen Teilbereich der Philosophie, den ich im Studium immer besonders mysteriös fand: Ontologie, also der Lehre vom Seienden. Was bedeutet das genau und was sind die abstraktesten Kategorien, die uns dazu einfallen? Sein? Ereignis? Substanz? Darüber spreche ich mit Uwe Meixner. Er ist emeritierter Professor für Analytische Philosophie in Augsburg und hat die "Enführung in die Ontologie" bei wbg geschrieben. Dieser Podcast ist nur durch eure finanzielle Hilfe möglich. Bitte unterstützt ihn auf https://steadyhq.com/geister. Wer das macht, erhält jeden Monat eine Special-Folge, in der ich mit dem Philosophen Jens Pier einen Text diskutiere, zu dem es vorher auf unserem Discord-Server einen Lesekreis geben wird. Und auf diesen Server kommt ihr, wenn Ihr uns auf Steady unterstützt. Schreibt mir Feedback und Anregungen gerne an geisterpodcast@gmail.com!
Heute feiere ich mit Bernadette ihre erste heilige Kommunion. Da trifft es sich gut, dass Jesus im Evangelium über seine Freunde spricht. Der Tag heute ist ein Schritt auf dem Weg der Freundschaft zwischen Jesus und Bernadette. Was heißt nun Freundschaft mit Jesus Christus? Und wie ist es bei mir um sie bestellt? „Freund“ mag zunächst ein wenig lapidar klingen, wenn es um die Beziehung zu Gott geht. Das Wort wird ja inflationär gebraucht, z.B. für alle irgendwie im Netz miteinander Verbundenen oder von Ex-Geliebten, die beteuern, sie würden „gute Freunde bleiben“. Aber ursprünglich bezeichnet Freundschaft (philia) nicht nur eine Art von näherer Bekanntschaft oder gegenseitiger Sympathie. Freundschaft ist vielmehr eine Weise der Liebe. Und Liebe ist mehr als Gefühl. Lieben heißt, zu wollen und das Meine dazu zu tun, dass der Andere zu seiner ganzen Größe und Schönheit kommt. Wo dieses „Groß-sein-Lassen“ des Anderen erwidert wird, da ist Freundschaft. Freundschaft ist gegenseitige Liebe. Freundschaft ist eine Beziehung von Ebenbürtigen, die jedoch verschieden sind, und die einander Anteil geben und nehmen – an ihrem Leben, ihren Gaben und ihrem Geschick. Was einer hat, hat er auch für den anderen. Was den einen trifft, lässt den anderen nicht unberührt. Und schließlich sind Freunde Menschen, die etwas gemeinsam haben, denen es miteinander um etwas geht, „die Gemeinschaft in wichtigen Dingen haben“ (Franz von Sales). „Ich habe euch Freunde genannt“, sagt Jesus den Jüngern. Uns wird keine Reaktion der Angesprochenen berichtet. Aber es ist zu vermuten, dass es die Männer und Frauen erschüttert hat, die Jesus gekannt und ihm geglaubt haben, mit ihm vertraut wurden und ihn geliebt haben. Denn sie haben ja immer wieder das göttliche Anderssein dieses Menschen erlebt und erlitten. Sie haben auf menschlicher Ebene das größte Gefälle erlebt, dass es geben kann: die unvergleichliche Andersheit vom Urgrund des Seins und dem Seienden, von Schöpfer und Geschöpf, von Gott und der Welt. Aber wenn Gott sich offenbart, dann sucht er die Erkennbarkeit, die Ähnlichkeit, die Ebenbürtigkeit mit dem Menschen, dem er sich offenbaren will. Von dem Moment, in dem Gott mit Mose redet, „von Angesicht zu Angesicht, wie einer mit seinem Freund spricht“ (Ex 33,11), bis hin zu Jesus, in dem Gott sich als ein Mensch offenbart, „in allem uns gleich, außer der Sünde“ (IV. Hochgebet, vgl. Hebr 4,15). Vergessen wir mal das Gefälle, will Jesus sagen. Vergessen wir mal für einen Augenblick, dass ich der Herr bin und ihr Diener seid. „Ich nenne euch nicht mehr Knechte“, sagt er, „denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.“ (Joh 15,15) Nichts von dem, was ich vom Vater erfahren und empfangen habe, behalte ich für mich. Alles höre und habe ich für euch. Alles sage und gebe ich euch. Und dann blitzt doch nochmal kurz das Gefälle auf: „Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich Euch auftrage.“ Er bleibt ja doch auch der Herr, der einen Auftrag und eine Sendung für seine Freunde hat. Aber auch das gehört zu jeder Freundschaft, dass der eine nach dem fragt, was der andere erkannt hat – nach dem, was er soll und was er will. Angenommen, der eine Freund hat nun den Willen Gottes, das schlechthin Gute ganz erkannt, dann gehört zur Freundschaft auch, dass sein Freund mit ihm will, was er will, mit ihm liebt, was er liebt, und für ihn tut, was er getan haben will. Und so, sagt Jesus, bekommt er auch Anteil am Leben des göttlichen Freundes und an der unaussprechlichen Freude, die dieser nicht für sich behalten will. „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt“, sagt Jesus. Und nun ist die Wahl bei uns. Bernadette war neulich bei mir. Sie will eine Freundin Jesu sein. Und ihre Freude nimmt mich mit zu dem, der will, dass die Seinen „Freunde Jesu“ für die Menschen sind. Fra' Georg Lengerke
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In dieser Generalaudienz setzt der Papst seine Katechesenreihe über Sinn und Wert des Alters fort. Er geht auf das Buch Kohelet ein, bei dem angesichts der Vergänglichkeit alles Seienden den Sinn der Existenz zunächst einmal radikal in Frage gestellt wird. Ist nicht alles im Wortsinn gleich-gültig, also letztlich egal? Eine solche Sicht, mag zunächst als befreiend erscheinen, doch über kurz oder lang führt sie zu einer Lähmung der Seele, die das frühe christliche Mönchtum als „Akedia bezeichnete, was man in etwa mit „Überdruss übersetzen kann. Wir erleben, wie die Wissenschaft Fortschritte macht und das ist gut so. Aber es fehlt die Lebensweisheit, sie scheint an einem toten Punkt angelangt zu sein. Die älteren Menschen hätten hier die wichtige Aufgabe, mit ihrer Lebenserfahrung und dem notwendigen Humor jener tristen Weltsicht entgegenzutreten, die viel Wissen anhäuft, darin aber weder Sinn noch Erfüllung entdecken kann. Es übersetzte Sylvia Kritzenberger
Philosophie ist dort, wo sie aufs Ganze geht, nicht nur Frage nach einzelnem Seienden, sondern nach der Welt im Ganzen. Und sie ist Frage nach Gott. Dies zeichnet sich seit Platon und Aristoteles ab; es durchdringt unter christlichem, aber eben auch jüdischem und islamischem Horizont die mittelalterlichen Transformationen des antiken Denkens. Dieser Fragezusammenhang von Gott und der Welt wird uns auch auf unserem exemplarischen Weg durch die neuzeitliche Philosophie begleiten. Damit sind Philosophie und Theologie wie Schwestern, manchmal in Spannung, manchmal im Konsens. Sie sind ohne einander nicht zu denken, auch wenn im Ansatz der Philosophie Gedanke, Begriff und Problemgeschichte bestimmend bleiben, während Theologie nicht ohne die Autorität der Offenbarung und die Flankierung des Bekenntnisses sein kann.
Mit Aristoteles fragt auch das Mittelalter nach dem Wesen alles Seienden. Dieser zielhafte Zustand, auch des menschlichen Glücks, erfüllt sich aber erst in der Transzendenz, bei Gott. Die Grundbegriffe, die Transzendentalien, gehen davon aus, dass die umfassenden transzendenten Wesensbegriffe wie Gutes und Wahres ineinander konvertierbar sind und einander wechselseitig fordern. Die Frage, welche Rolle das Sein innerhalb der Transzendentalien einnimmt, hält Theologie und Philosophie neben der Gottesfrage in Atem, bis heute.
Implizites Erfahrungswissen. Sozialraumentwicklung. Inneres und äußeres Gemeinwesen. Das Rousseausche Problem der Demokratie. Aussichtserforschung des in Möglichkeit Seienden. Lauter Formulierungen, die nicht für jede*n selbsterklärend, jedoch essenziell für die wissenschaftliche Arbeit des Gasts dieser Episode sind: Prof. Dr. Michael May ist Experte für Sozialraumentwicklung und Jugendarbeit. Er forscht und lehrt als Professor an der Hochschule RheinMain für Theorie und Methoden Sozialer Arbeit unter besonderer Berücksichtigung der Gemeinwesenarbeit. In dieser Folge erklärt er die Bedeutung der eingangs genannten Begriffe für die Soziale Arbeit. Er erzählt, wie und weshalb er sich zu Beginn seiner Karriere mit Punks und Streetgangs beschäftigte. Und erinnert sich, wie er als junger Wissenschaftler versuchte die Welt zu verändern.
Gedankensplitter Thema: Die energetische Grundlage alles Seienden als unser aller tägliche Heimat Es sind Ergänzungen, Gedanken und besondere Aspekte zu den Themen der Buchreihe 'Hinter den Kulissen unserer Welt'. Der geschriebene Text liefert linear verbundene Informationen. Gedankensplitter beleuchtet diese aus einem anderen Blickwinkel. Wer jedoch nicht zuvor eines dieser Bücher gelesen hat, wird vermutlich manchen Begriff nicht einordnen können [ Link zu Begriffserläuterungen ]. Buchreihe: 'Hinter den Kulissen unserer Welt' [ Link zur Autorenseite ] Hauptwerk der Reihe: 'Die Kraft des Bewusstseins - Wie wir in jedem Moment unsere Realität bilden' (Bd. zero) [ Link zum Verlagsshop ] Kategorien: Philosophie / Psychologie / Metaphysik Eingeflossene Quellen: [ Link zum Literaturverzeichnis ] --- Send in a voice message: https://anchor.fm/gedankensplitter/message
Ein Kommentar von Kerstin Chavent. Es geht ums Ganze. Was wir erleben, ist der Schritt von einem Zeitalter ins nächste. Damit er gelingt, brauchen wir einen klaren Blick und Ehrlichkeit uns selbst gegenüber. Wir müssen es wagen, die Dinge beim Namen zu nennen. So verlieren sie ihre Macht. Die klebrigen, dunklen Energien, die sich an uns heften und uns besetzen, müssen weichen, wenn wir uns ihrer bewusst werden und sie ins Licht schicken. Am Anfang war das Wort. So steht es im Johannesevangelium geschrieben. Es bedeutet: Das Wort hat schöpferische Kraft. Aus dem Wort heraus entstehen Welten. Ein einfaches Ja oder Nein können Imperien aufbauen oder zu Fall bringen. Als einzigem irdischen Lebewesen obliegt es dem Menschen, die Dinge zu benennen und ihnen eine Form und eine Richtung zu geben. Wir entscheiden über Bedeutung und Sinn der Namen, die wir vergeben. Ist der Baum ein bloßer Holzlieferant, ein Tier eine Portion Fleisch, ein Kind ein heranwachsender Konsument? Sehen wir das Lebendige als Ware oder als göttliche Wesen, die es zu respektieren und zu schützen gilt? Im Laufe unserer Geschichte wurde uns das Bewusstsein, dass wir mit unserem Denken, Fühlen und Sagen die Welt erschaffen, nach und nach genommen. Wir haben es zugelassen, dass lebendige Wesen zu Dingen wurden, zu denen wir keine Beziehung mehr haben. Alle Zerstörung basiert auf der Vorstellung, dass wir mit dem Seienden nicht in Verbindung stehen. Die Erde ist ein Lieferant von Bodenschätzen, eine bloße Unterlage für chemische Substrate und Konstruktionen. Mineralien, Pflanzen und Tiere sind nichts als Ressourcen. Unser eigenes sinnloses Dasein verliert sich zwischen fressen und gefressen werden und wird nur durch Ablenkung erträglich. So haben wir im Laufe der Zeit unsere Kreativität verloren. Wir sind zu Sklaven geworden, die sich von selbsternannten Autoritäten an der Leine führen lassen. Untertänig lassen wir uns maßregeln, einsperren, überwachen und unserer Grundrechte berauben. Keine Umarmungen, keine Hand, die die andere hält. Verlegen strecken wir uns zur Begrüßung Ellenbogen und Fäuste entgegen. Keine Familienfeier, keine Party, kein Konzert, kein gemeinsames Essen, Singen, Tanzen, Spielen. Was Freude macht, ist verboten. Verkehrte Welt Für die meisten scheint dies tatsächlich die „neue Normalität“ zu sein. Sie glauben, was man ihnen erzählt, und halten diejenigen, die das offizielle Narrativ anzweifeln, für in die Irre geleitet. So haben sich die Dinge umgekehrt und verdreht. Der mitdenkende Freigeist wird zum rechten Verschwörungstheoretiker und der Mitläufer zum Menschenfreund. Egoisten sind heute die, die gegen den drakonischen Freiheitsentzug protestieren und verantwortungsvolle Bürger jene, die eine ganze Gesellschaft am Leben hindern. Kinder werden zum Schutz von Rentnern eingesperrt und Massenmörder kommen als Wohltäter daher. Die Kranken sind die Gesunden und die Gesunden die Kranken…weiterlesen hier: https://kenfm.de/die-befreiung-von-kerstin-chavent/ KenFM bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Meinungsartikel und Gastbeiträge müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln. Alle weiteren Beiträge aus der Rubrik „Tagesdosis“ findest Du auf unserer Homepage: https://kenfm.de/tagesdosis/ Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde https://de.tipeee.com/kenfm https://flattr.com/@KenFM Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin-Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ KenFM ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommst Du zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ https://www.kenfm.de https://t.me/KenFM https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://www.youtube.com/KenFM https://soundcloud.com/ken-fm See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
easygerman.fm/7 — Darf man sagen "ich bin größer wie du"? Cari und Manuel streiten sich diese Woche über korrektes Deutsch und darüber, ob es okay ist, während eines Konzertes zu reden. Einigkeit herrscht aber zumindest darüber, in welchem Land die beste Musik der Welt gemacht wird. Außerdem erklärt Janusz, warum es fast unmöglich ist, philosophische Bücher zu lesen und Manuel hat zwei Hausaufgaben für euch. Intro Unterstütze den Easy German Podcast mit $2 pro Woche und du bekommst unsere Vokabelhilfe, das volle Transkript und Bonus Material zu jeder Episode: easygerman.org/membership Je... desto (Super Easy German) Wenn Sprache wandert: Sinn machen oder Sinn ergeben? Zwiebelfisch: Stop making sense! Schreibt uns bitte eine Bewertung auf Apple Podcasts (oder iTunes)! Thema der Woche: Musik Django Django (YouTube) Oasis (YouTube) Metronomy (YouTube) Foals (YouTube) Deutsche Musik (Easy German Playlist) Ausdruck der Woche: Hier spielt die Musik (und andere musikalische Redewendungen) Redewendungen mit "Musik" Hier spielt die Musik Da ist Musik drin Der Ton macht die Musik Rythmus im Blut haben Das klingt wie Musik in meinen Ohren Janusz philosophiert: Die Bücher der Philosophen Martin Heidegger (Wikipedia) Zitat: Wenn das Mitdasein für das In-der-Welt-sein existenzial konstitutiv bleibt, dann muß es ebenso wie der umsichtige Umgang mit dem innerweltlich Zuhandenen, das wir vorgreifend als Besorgen kennzeichneten, aus dem Phänomen der Sorge interpretiert werden, als welche das Sein des Daseins überhaupt bestimmt wird. Der Seinscharakter des Besorgens kann dem Mitsein nicht eignen, obzwar diese Seinsart ein Sein zu innerweltlich begegnendem Seienden ist wie das Besorgen. Plato (Wikipedia) Die Bekenntnisse des heiligen Augustinus (Wikipedia) Michel de Montaigne (Wikipedia) Alain de Botton (Wikipedia) How to Think More about Sex (Amazon*) The Art of Travel (Amazon*) The School of Life (YouTube Kanal) Friedrich Nietzsche (Wikipedia) Der Antichrist: Versuch einer Kritik des Christentums (Amazon*) Das nervt: Rhythmisches Klatschen (und Leute, die auf Konzerten quatschen) Radical Face (YouTube) Das ist schön: Beitrag von Neo Magazin Royale NEO MAGAZIN ROYALE mit Jan Böhmermann (YouTube Kanal) Eier aus Stahl: Prinz Georg Friedrich von Preußen (Beitrag über die Hohenzollern-Familie) Hohenzollern-Streit: Jan Böhmermann, der Aufklärer (Süddeutsche Zeitung) Empfehlungen der Woche Genius Songlyrics Lied der Woche: Liebeslied (und Blacksheep) Bodo Wartke: Liebeslied YouTube Spotify Apple Music* Liebesliedgenerator (derzeit offline) Snowfall in June: Black Sheep YouTube Spotify Apple Music* * Affiliate Link Eure Fragen Andrew aus England fragt: Was ist richtig, "der Manuel" oder nur "Manuel"? Hast du eine Frage an uns? Auf easygerman.fm kannst du uns schreiben oder uns eine Audio-Datei schicken. Hast du ein Feedback zur Episode? Schreib uns einen Kommentar unter den Show Notes! Transkript Intro & Feedback Manuel: [0:15] Hallo Cari. Cari: [0:16] Hallo Manuel! Manuel: [0:18] Du! Weißt du noch letzte Woche, da hatten wir unter, bei "Eure Fragen", hatten wir doch eine Frage: Was sind Fehler, die auch Deutsche machen? Kannst du dich erinnern? [Ja richtig, ja.] Und wir hatten da irgendwie nicht so richtig viele Beispiele. Und es gibt ein Follow-Up, und zwar haben wir eine Audio-Nachricht bekommen von Felipe aus Chile, die würde ich dir gerne mal vorspielen. Cari: [0:44] Ja, zeig mal! Felipe: [0:45] Hallo Cari, hallo Manuel! Mein Name ist Felipe und ich komme aus Chile, Südamerika. [Hallo Felipe!] Ich habe mir jetzt gerade den letzten Podcast angehört und da hat jemand gefragt, was die Deutschen so für Fehler machen, die aber als normal empfunden werden. Da ist mir sofort etwas eingefallen, nämlich der Komparativ. Man hört oft Sätze wie zum Beispiel: "Ich bin schneller wie du." "Du bist größer wie ich." Aber eigentlich müsste man ja "ich bin schneller als du" sagen oder "du bist größer als ich". Vielleicht könnt ihr uns ja ein bisschen mehr darüber erzählen? Findet ihr, es hört sich normal an, wenn die Leute bei solchen Vergleichen "wie" statt "als" verwenden? Manuel: [1:38] Was sagst du dazu, Cari? Cari: [1:39] Ein sehr gutes Beispiel von Felipe, weil das stimmt tatsächlich. "Wie" und "als" und, wo mir das noch aufgefallen ist, ist bei "je… desto". Also wir sagen… Manuel: [1:51] Ja. Sag mal einen Beispielsatz! Cari: [1:55] Also… eigentlich offiziell heißt es: "Je länger ich in der Kneipe bleibe, desto betrunkener werde ich." Zum Beispiel. Manuel: [2:05] Ein Beispiel aus deinem Leben, ja. Cari: [2:11] Da denke ich gleich wieder an gestern Nacht. Ja, jetzt habe ich gerade das, das andere vergessen. Manuel: [2:18] Aber was, wie sagt man es falsch? Cari: [2:20] Man sagt, man kann zum Beispiel sagen im Deutschen: "Umso länger ich in der Kneipe bleibe, desto…" Ach, wir haben da mal ein Video drüber gemacht und da haben wir das nämlich perfekt dargestellt und dann ist mir nämlich danach aufgefallen, dass man alles andere, was wir also als Regel… wir haben das als Regel dargestellt: Man sagt immer "je" und dann "desto". Aber man sagt auch "umso länger, umso besser" oder "umso länger desto besser". Also man vermischt das als Deutscher alles [Das ist alles falsch, ja.] aber man benutzt das trotzdem. Und das Beispiel von Felipe ist auch genau richtig. Support Easy German and get full transcripts, live vocabulary and bonus content: easygerman.org/membership
Die Heideggerkritik Adornos als Zentrum Negativer Dialektik Referent: Dr. Martin Blumentritt Mitschnitt einer Veranstaltung in der Reihe Philosophische Gespräche im April 2017 Adornos gesamte Philosophie kann als Kritik an Heidegger und als Gegenentwurf zu dessen Fundamentalontologie angesehen werden. Bereits in der Kierkegaard-Kritik war der zeitgenössische Ansatz Heideggers mitgemeint, und in Adornos Vortrag „Die Aktualität der Philosophie“ von 1929 wird dann ausdrücklich betont, dass nicht bloß das szientistische Denken, sondern mehr noch die Fundamentalontologie den aktuellen Aufgaben der Philosophie widerspricht. Wahrheit, die „Konstellation von Subjekt und Objekt, in der beide sich durchdringen“, ist weder auf Subjektivität noch auf jenes Sein, dessen „dialektisches Verhältnis zur Subjektivität Heidegger zu verwischen trachtet“, zu reduzieren. Der „Heideggersche ›Rückgriff‹ hinter die Subjekt-Objekt-Beziehung“ wird von Adorno interpretiert als ein Ausbruchsversuch, in dem „Abstrakta höherer Ordnung wie Sein und Dasein hypostasiert und eine Kant gegenüber vorkritische, ontologische Position“ bezogen wird, die sich in unauflösbare Widersprüche verwickelt. Wenn Heidegger schließlich frohlockt, „daß sich die Erde selbst in die Luft sprengt und das jetzige Menschentum verschwindet“, „was kein Unglück“ sei, „sondern die erste Reinigung des Seins von seiner tiefsten Verunstaltung durch die Vormacht des Seienden“, so wird der Vortrag zeigen, dass Adorno diese Einstellung antizipiert hat, lange bevor die „Schwarzen Hefte“ den philologischen Nachweis boten.
2.12.2015 Mit einem Zitat von Chögyam Trungpa beginnt Christoph Hatlapa diesen Vortrag über die Verbindung unserer Fähigkeit zum Mitgefühl mit unseren eigenen wunden Punkten. Oft genug sind es unsere eigenen wunden Stellen, die uns ermöglichen, unser Mitgefühl wirklich anwenden zu können. Die Kegon-Philosophie des Mahayana-Buddhismus betont besonders die wechselseitige Verbundenheit aller Phänomene und Wesen. So heißt es im Avatamsaka Sutra: Die Buddhas erkennen mit ihrer Weisheit, daß der ganze Kosmos der Seienden ohne Ausnahme so wie das große „Netz im Indra-Palaste“ ist, so dass alle Seienden wie die Edelsteine an jedem Knoten des „Indra-Netzes“ untereinander unendlich und unerschöpflich ihre Bilder und die Bilder der Bilder und so fort in sich spiegeln. (Buch 28, „Das Buch von der Wunderbarkeit des Buddha“) Die Wirklichkeit ist, dass der gesamte Rest des Universums, das heißt alle Erscheinungsformen, sich in uns widerspiegeln. Und es ist nur ein Trick unseres Verstandes, uns als getrennte Wesen begreifen zu wollen. Das gilt auch im global-politischen Maßstab, wenn wir Europäer etwa glauben möchten, wir können unseren Konsumismus getrennt vom Rest der Welt praktizieren. Und aus dem Dhammpada führt Christoph Hatlapa die Stelle an, wo gefragt wird: Auch du wirst einmal sterben, wie kannst du dann noch die Zeit mit Streiten verbringen? Er erzählt dann von der Zeit des Sturzes des Pol-Pot Regimes in Kambodscha, als die Mönche dazu beitrugen, dass es nicht zu größeren Racheaktionen der gepeinigten Bevölkerungsteile kam. Es geht eben darum, so betont er, dass wir einen Weg finden, wie wir gegenseitig einfühlsam mit unseren jeweiligen wunden Punkten umgehen können. Unsere eigenen wunden Punkte gehören zu unserer Natur, und mit ihnen aufmerksam umzugehen erlaubt uns dann auch, dass wir uns auch den wunden Punkten derjenigen zuzuwenden, die manchmal nur einen tragischen Ausdruck für die ihnen fehlende Aufmerksamkeit finden können.
Philosophische Diagrammatik | Vortrag Do, 11. April 2013 »Das Diagramm«, schreibt Gilles Deleuze in seinem Buch zu Francis Bacon, »ist zwar ein Chaos, aber auch ein Keim von Ordnung [...]« (Gilles Deleuze: »Francis Bacon«. Logik der Sensation. Aus dem Französischen übersetzt von Joseph Vogl. Wilhelm Fink Verlag, München 1995.). Als grafische Darstellung von Daten kann das Diagramm die unterschiedlichsten Formen annehmen. Die philosophische Diagrammatik bewegt sich auf der Trennlinie zwischen Ordnung und Unordnung, Komplexität und Komplexitätsreduktion. Es gehört zur impliziten Gewalt der diagrammatischen Praxis, dass sie die Überkomplexität eines unübersichtlichen Sachverhalts mit Hilfe von Reduktion zu bändigen versucht. Nicht selten geht dies einher mit einer Entschärfung und Reduktion der heterogenen Mannigfaltigkeit des Seienden auf etwas, was es nicht ist. Für Marcus Steinweg ist es für die diagrammatische Praxis unerlässlich, statt ihre Gewaltsamkeit zu verbergen, sie mit auszustellen. Marcus Steinweg Der Philosoph und Künstler Marcus Steinweg lebt und arbeitet in Berlin. Er hält zahlreiche Vorträge im In- und Ausland. Steinweg ist Mitherausgeber der Zeitschrift »Inaesthetics« im Merve Verlag.
Durch Fragen eurerseits ist noch einmal ein Rundumschlag zum Seienden entstanden. Damit der Empedokles anschließend nicht im Regen steht, hier diese Zusatzfolge. Ich werde die Überlegungen, die bereits in der Parmenides-Folge dargelegt wurden, hier noch einmal rund machen.
Hier mal wieder eine kleine Abschweifung meinerseits. Es geht um Gesellschaftsspiele, die eine Sauhaufen-Mentalität fördern, wo sich alle Spieler auf den aktuell Im-Begriff-zu-siegen-Seienden stürzen um ihm das Leben schwer zu machen, und was ich davon halte. Ich danke fürs Zuhören und für Anregungen und Kommentare! Wir hören uns dann sehr sicher nach der SPIEL 2011 kommendes Wochenende wieder. 9:11 minutes (6.32 MB)
Sun, 1 Jan 1989 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/7806/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/7806/1/7806.pdf Dettloff, Werner Dettloff, Werner (1989): Die Bedeutung des Lichtes für die Interpretation und die Erkenntnis des Seienden bei Bonaventura. In: Wissenschaft und Weisheit, Vol. 52: pp. 179-193.