Ein 30-minütiger Überblick über die Nachrichten des Tages.
Großunternehmen wie Siemens oder die Deutsche Bank waren heute zu Gast beim Kanzler in Berlin, der zum Investitionsgipfel geladen hatte. Eines der zentralen Ziele seiner Bundesregierung ist es, die deutsche Wirtschaft wieder flott zu machen.
Die Bundesregierung hat an das gescheiterte Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 erinnert. Bei der Veranstaltung in der Gedenkstätte Plötzensee bezeichnete Justizministerin Hubig die Erinnerung an den Widerstand als bleibende Aufgabe. Das Volk trage die Verantwortung dafür, dass von Deutschland nicht noch einmal ein solch monströser Horror ausgehe. Zuvor hatte Kulturstaatsminister Weimer auch die Angehörigen der Widerstandskämpfer hervorgehoben. Verwandte, die zwischen Aktenbergen Briefe versteckten. Ehefrauen, die in Gefängnissen ausharrten. Mütter, die Verhöre über sich ergehen ließen. Weimer sprach von stillen Heldinnen und Helden. Am 20. Juli 1944 hatte eine Gruppe von Wehrmachtsoffizieren ein Attentat auf Adolf Hitler verübt, das dieser überlebte. Vier Anführer des Widerstands wurden noch am selben Tag hingerichtet.
Gescheiterte Richterwahl, Streit über die Stromsteuer: Die Koalition hat konfliktreiche Wochen hinter sich. Auf der Sommerpressekonferenz will Bundeskanzler Friedrich Merz trotzdem nicht von Krise sprechen.
Deutschland und Großbritannien haben ihre Beziehungen auf eine neue Grundlage gestellt. Bei einer feierlichen Zeremonie in London unterzeichneten Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Premierminister Keir Starmer (Labour) einen Freundschaftsvertrag. Großbritannien war 2020 nach einer Volksabstimmung aus der Europäischen Union ausgetreten und versucht jetzt, die Beziehungen zu einzelnen Mitgliedsstaaten durch bilaterale Abkommen zu stärken. Der Vertrag beinhaltet einen engeren Austausch bei Bildung und Kultur. In zehn Jahren sollen die ersten Züge direkt von Deutschland nach Großbritannien rollen. Geplant ist außerdem eine stärkere Zusammenarbeit in der Sicherheits- und Migrationspolitik.
Hatte eine politische Kampagne das Ziel, die Wahl von Frauke Brosius-Gersdorf zur Verfassungsrichterin zu verhindern? Davon geht die Desinformationsexpertin Hannah Schimmele aus. Sie hat den Informationsfluss im Vorfeld der Wahl analysiert.
Mehr Waffen für die Ukraine und angedrohte Strafzölle - welche Folgen hat der Sinneswandel von US-Präsident Donald Trump?
Donald Trump will Wegweisendes zur amerikanischen Russland-Politik verkünden. Zuletzt zeigte sich der US-Präsident verärgert über seinen russischen Amtskollegen. Kommt jetzt die Wende im Ukrainekrieg?
Bundespräsident Steinmeier sieht die Koalition nach der gescheiterten Verfassungsrichterwahl im Bundestag beschädigt. Auch Kanzler Merz beschäftigt das Thema im Sommerinterview im Ersten.
Belastungsprobe für die schwarz-rote Koalition. Eigentlich wollte der Bundestag über drei Richterinnen und Richter abstimmen. Nach Streit in der Koalition wurde die Wahl verschoben, es hagelt Kritik von Grünen, Linken und AfD.
Der Bundestag setzt eine Enquete-Kommission ein, um die Corona-Pandemie aufzuarbeiten. 14 Abgeordnete und 14 Sachverständige sollen untersuchen, welche Fehler während der Pandemie gemacht wurden.
Die Opposition hat bei der Generaldebatte im Bundestag Kanzler Merz und seine schwarz-rote Koalition scharf angegriffen.Merz warb für Zuversicht, räumte aber auch ein: "Es bleibt noch viel zu tun".
Eine Befragung der Sonderermittlerin Sudhof sollte Klarheit in die Maskenaffäre um Ex-Gesundheitsminister Spahn bringen. Doch die Opposition ist mit dem Ergebnis unzufrieden - und fordert weiter einen Untersuchungsausschuss.
Polen hat mit Kontrollen an der Grenze zu Deutschland begonnen - als Reaktion auf die deutschen Kontrollen.
Ursprünglich sollten sie erst morgen starten. Im Nordosten haben die polnischen Grenzschützer aber schon am Sonntag damit begonnen, Fahrzeuge bei der Einreise zu kontrollieren.
Schwere Angriffe auf die Ukraine direkt nach einem Telefonat zwischen den Präsidenten Trump und Putin. Heute dann ein Gespräch zwischen Trump und Selenskyj, nach diesem sich der Ukrainer optimistisch äußert.
Es bleibt dabei: Privathaushalte können nicht mit geringeren Strompreisen rechnen. Darauf hat sich die Koalition aus CDU und SPD verständigt.
Die Hitze wird für viele zur echten Belastungsprobe, vor allem für ältere Menschen oder diejenigen mit Vorerkrankungen. Wie können wir uns selbst schützen? Und was kann die Politik tun und welche konkreten Maßnahmen und Strategien gibt es?
Mit Höchstwerten von 30 bis 38 Grad verteilt sich die Hitze heute auf fast ganz Deutschland. Der Deutsche Wetterdienst warnt außerdem vor unerwartet hoher UV-Strahlung.
Bundesaußenminister Johann Wadephul hat bei seinem Besuch in Kiew die Kooperation der Rüstungsindustrie beider Länder gewürdigt. Er ist mit Vertretern der Rüstungsindustrie in die Ukraine gereist.
Zum Abschluss hat der SPD-Parteitag über ein AfD-Verbotsverfahren beraten. Bei einer Abstimmung sprachen sich die Delegierten für entsprechende Vorbereitungen aus.
Der gesetzliche Mindestlohn soll bis 2027 in zwei Schritten auf 14,60 Euro pro Stunde steigen. Das sieht ein Beschluss der Mindestlohnkommission vor. Er muss noch formell vom Bundesarbeitsministerium umgesetzt werden.
Die Diskussion um den verabschiedeten Investitionsbooster und das Wachstumspaket, sowie die verlängerte Mietpreisbremse sind einige unseren heutigen Themen des Tages.
Die Staats- und Regierungschefs der Nato-Länder haben bei ihrem Gipfel in Den Haag eine massive Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben beschlossen. Die Verbündeten verpflichten sich, bis 2035 jährlich fünf Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts in verteidigungs- und sicherheitsbezogene Ausgaben zu investieren, heißt es in der gemeinsamen Gipfelerklärung. 3,5 Prozent sollen demnach direkt in die Verteidigung und 1,5 Prozent in verteidigungsrelevante Infrastruktur fließen. Außerdem erneuerten die Gipfelteilnehmer das Bekenntnis zur Beistandspflicht. Ein Angriff auf einen Nato-Mitgliedsstaat sei ein Angriff auf alle, heißt es in der Erklärung.
Bundeskanzler Merz will die Bundeswehr zur stärksten Armee Europas machen.
Nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen wächst die Sorge vor einem Flächenbrand. Teheran kündigte Konsequenzen an.
Nach dem Angriff der USA auf iranische Nuklearanlagen ist das Ausmaß der Schäden unklar. Der amerikanische Generalstab prüft nach eigenen Angaben, wie erfolgreich der Einsatz war. Die Internationale Atomenergiebehörde erklärte, insbesondere in der stark gesicherten Nuklearanlage Fordo seien die Auswirkungen unklar. Die USA hatte die Anlagen Fordo, Natans und Isfahan mit bunkerbrechenden Bomben und Marschflugkörpern angegriffen. Präsident Trump sprach anschließend von einer vollständigen Zerstörung der Einrichtungen.
Die USA haben direkt in den Krieg zwischen Israel und dem Iran eingegriffen. Nach Angaben von US-Präsident Trump wurden drei iranische Atomanlagen attackiert und vollständig zerstört. In einer Rede an die Nation sagte Trump, dass sowohl die unterirdische Uran-Anreicherungsanlage in Fordo als auch auch die Standorte Natans und Isfahan angegriffen worden seien. Er drohte mit weiteren Schlägen, sollte die Führung in Teheran nicht bereit sein, über ein Ende ihres Atomprogramms zu verhandeln. Der Iran bestätigte die Luftschläge. Nach US-Berichten waren daran auch Bomber vom Typ B-2 beteiligt. Flugzeuge dieses Typs können gewaltige bunkerbrechende Bomben tragen. Nur sie wären in der Lage, tief unter der Erde liegende Ziele wie die iranische Atomanlage in Fordo zu zerstören. Aus Washington berichtet Wolfgang Landmesser, in Istanbul ordnet Pia Masurczak die Situation im Iran ein, aus Tel Aviv meldet sich Hanna Resch und Moderator Claas Christophersen spricht mit Marco Overhaus von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Der Live-Blog auf tagesschau.de https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-nahost-sonntag-264.html
Vor den Iran-Israel-Gesprächen in Genf hat Irans Außenminister Araghtschi klar gemacht: Sein Land werde erst dann verhandeln, wenn die israelischen Angriffe aufhören. Die Außenminister von Deutschland, Frankreich und Großbritannien wollen heute mit Araghtschi sprechen. Bundesaußenminister Wadephul sieht dabei den Iran am Zug und sagte, man könne nur verhandeln, wenn das Land nachweislich auf jede nukleare Anreicherung verzichte.
Israels Verteidigungsminister Katz hat dem obersten iranischen Führer Chamenei offen gedroht. Ein Diktator wie Chamenei, der sich die Zerstörung Israels auf die Fahnen geschrieben habe, könne nicht weiter existieren, sagte Katz. Chamenei sei der moderne Hitler. Die gegenseitigen Angriffe der beiden Länder gehen währenddessen weiter. Die Internationale Atomenergiebehörde hat jetzt bestätigt, dass Israel einen iranischen Schwerwasserreaktor getroffen hat. Es sei aber keine Strahlung ausgetreten. In Israel wurden laut Behördenangaben insgesamt 89 Menschen bei iranischen Raketenangriffen verletzt. Besonders große Schäden gab es an einem Krankenhaus in Beerscheva. Allein hier registrierten die Behörden mehr als 30 Verletzte.
Erst ist der US-Präsident eher vom G7-Gipfel abgereist, dann hat er den Nationalen Sicherheitsrat einberufen. Seine Entscheidung hat einen großen Einfluss auf die weitere Entwicklung im Krieg zwischen Israel und dem Iran.
Der US-Präsident verlässt noch am ersten Tag das Gipfeltreffen der G7 in Kanada. Die Hintergründe sind unklar. Kurz nach seiner Abreise teilt er gegen Frankreichs Präsidenten aus.
Israels Luftwaffe greift erneut Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran an. Laut Medienberichten waren in mehreren Teilen der Millionenmetropole Explosionen zu hören. Die israelische Armee forderte die Bewohner eines Stadtteils auf, das Gebiet zu verlassen. Dort befinden sich unter anderem Botschaften und Einkaufszentren. In der vergangenen Nacht hatten iranische Raketen erneut Ziele in den israelischen Städten Tel Aviv und Haifa getroffen.
Nach neuen israelischen Angriffen auf den Iran hat das Land seinerseits Raketen auf Israel abgefeuert. Auf beiden Seiten wurden zahlreiche Menschen getötet.
Israels Armee hat den Iran mit Raketen angegriffen. Ziel waren Dutzende von nuklearen und militärischen Standorten. Auch die wichtige Anlage zur Anreicherung von Uran in Natanz wurde getroffen, wie Israels Militär erklärte.
Bei dem Flugzeugabsturz in Indien sind viele Menschen ums Leben gekommen. Wie viele genau, ist aber weiter unklar. Die Polizei ging zunächst davon aus, dass alle 242 Insassen gestorben sind. Die betroffene Fluggesellschaft Air India berichtete hingegen von Überlebenden, die verletzt in Krankenhäuser gebracht worden seien. Die Maschine sollte vom Flughafen Ahmedabad nach London fliegen, war dann aber kurz nach dem Start abgestürzt, direkt in ein Wohngebiet. Auch dort soll es Tote und Verletzte geben.
Mehrere SPD-Politiker stellen sich gegen den Kurs der Bundesregierung in der Außen- und Sicherheitspolitik und fordern einen anderen Umgang mit Russland. In einem Grundsatzpapier kritisieren sie die höheren Ausgaben für Verteidigung und die Aufrüstungspläne. Das schaffe nicht mehr Sicherheit, sondern würde destabilisieren. Auch neue US-Mittelstreckenraketen in Deutschland zu stationieren, halten sie für falsch. Gleichzeitig gibt es die Forderung, sich Russland wieder anzunäheren und das Gespräch zu suchen. Es brauche eine schrittweise Rückkehr zur Entspannung der Beziehungen. Zu den Unterzeichnern des Papiers gehören unter anderem Ex-Fraktionschef Mützenich, der ehemalige Parteichef Walter-Borjans sowie der frühere Finanzminister Eichel und der Außenpolitiker Stegner. Innerhalb der SPD stößt der vorgeschlagene Kurswechsel vielfach auf Ablehnung.
Bei einem mutmaßlichen Amoklauf in einer Schule in Graz in Österreich sind neun Menschen getötet worden. Auch der mutmaßliche Täter ist laut Polizei tot. Nach Angaben der Grazer Bürgermeisterin Kahr befinden sich unter den Todesopfern sieben Schüler. Polizei und Innenministerium gehen von einem Einzeltäter aus. Bei ihm soll es sich um einen 21-jährigen ehemaligen Schüler handeln.
UN-Generalsekretär Guterres hat die internationale Gemeinschaft dazu aufgerufen, die Weltmeere besser zu schützen. Nötig sei ein Vertrag, der es allen Ländern ermögliche, in internationalen Gewässern geschützte Meeresgebiete einzurichten, sagte Guterres zum Auftakt der dritten UN-Ozeankonferenz in Nizza. Illegale Fischerei, Plastik und steigende Temperaturen bedrohten empfindliche Ökosysteme. Bislang ist nur schätzungsweise ein Prozent der internationalen Gewässer geschützt. Alle Versuche, mehr Gebiete als Schutzzonen auszuweisen, sind bislang gescheitert.
Die ersten Soldaten der Nationalgarde sind, wie von US-Präsident Trump angeordnet, in Los Angeles angekommen. Wie das zuständige Regionalkommando mitgeteilt hat, werden die etwa 300 Männer an drei verschiedenen Orten eingesetzt, um Eigentum und Personal des Bundes zu schützen. Trump hatte gestern wegen anhaltender Proteste in Los Angeles gegen Beamte der US-Einwanderungsbehörde ICE die Mobilisierung von mindestens 2.000 Soldaten der Nationalgarde angeordnet. Der demokratische Gouverneur von Kalifornien, Newsom, warnte, durch die Militarisierung der Sicherheitskräfte könne die Situation erst recht eskalieren.
Kanzler Merz war in Washington bei Donald Trump. Kann man auf dem Treffen aufbauen? Und was tun im weiter eskalierenden Ukraine-Krieg?
Die NATO-Verteidiungsminister haben sich siuf ein umfangreiches Aufrüstungsprogramm für die europäischen Mitgliedsländer geeinigt.Die Bundeswehr soll deutlich wachsen.
Bundeskanzler Friedrich Merz wird US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus treffen. Auf der Liste der Gesprächsthemen stehen viele Streitpunkte: u. a. Zölle, Ukraine, Gaza.