In der Reihe "Gott und die Welt" hören Sie hier Langfassungen unserer Beiträge, die samstags auf NDR Info laufen. Susanne Richter und Klaus Böllert sprechen dort mit interessanten Menschen über ein Thema mit theologischem Horizont.
Frank Karpa ist neuer Pilgerpastor der Nordkirche. Er begleitet Pilger und plant Touren für Interessierte. Oft ist er auch selbst unterwegs. Seit Hape Kerkeling vor zwanzig Jahren sein Buch „Ich bin dann mal weg“ geschrieben hat, gibt es einen richtigen Pilgerboom. Nicht nur auf den großen Pilgertouren nach Santiago de Compostela sind immer mehr Leute unterwegs.
Mara, Vanessa, Robin und Eva. Diesen vier jungen Frauen werden viele Jugendliche mit psychischen Erkrankungen dankbar sein. Und ihre Familien auch. Denn die Vier haben in langen Interviews von ihrer Erkrankung und Gesundung erzählt. Sie haben für den Podcast „Entstörungsmeldungen“ mit Imke Neemann gesprochen, Chefärztin der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Kinderkrankenhauses Wilhelmstift in Hamburg-Rahlstedt.
Glauben und Kirche waren ihr total fremd. Die Sängerin Nina Brunetto hat seit Kindesbeinen an eine sehr kritische Beziehung zum Thema Glauben. Wenn sie gehört hat, dass Menschen religiös sind, hat sie die Verbrechen von religiösen Institutionen aufgezählt. Eine Sehnsucht nach etwas, was „mehr“ ist und sie hält, gab es trotzdem. Nina Brunetto konnte es nur gar nicht in Verbindung mit Gott bringen.
Die deutsche Bischofskonferenz erklärte im Februar: „Rechtsextreme Parteien … können für Christinnen und Christen … kein Ort ihrer politischen Betätigung sein und sind auch nicht wählbar.“ Eine klare Abgrenzung. Aber es gibt auch innerhalb der Kirche Menschen mit rechtsextremem Gedankengut. Zu denen forscht die Theologin Sonja Strube. Was ist denn eigentlich rechts oder rechtsextrem?
Uwe Vetterick ist Headcoach am Madsack Medien Campus in Hannover. Als Journalist war er bis vor Kurzem 17 Jahre Chefredakteur der Sächsischen Zeitung. Ich lese von ihm, dass er als Reaktion auf Anfeindungen gegenüber der Presse und die Pediga-Bewegung die Redaktionsräume ins Erdgeschoss hat umziehen lassen. Mit großen Glasfronten: Transparenz ist alles.
Als eine der wenigen internationalen Organisationen sind sie in Israel geblieben, die 12 Brüder der internationalen Benediktinergemeinschaft. Mit einem Haus am See Genezareth und der Abtei Dormitio in Jerusalem. Dass es den Brüdern finanziell nicht gut geht, sieht man auf der Homepage. Als erstes steht da ein Spendenaufruf. Aber das ist nur die finanzielle Sicht, sagt Abt Nikodemus Schnabel.
Sarah Benz ist Sozialarbeiterin, Notfallseelsorgerin und Bestatterin. Zusammen mit Kathrin Trommler sie ist Autorin von „Sarggeschichten“, einer Filmreihe und dem dazu gehörigen Buch. Da wirbt sie darum, selbstbestimmt Abschied zu nehmen. Selbst entscheiden, wie lange man den Verstorbenen bei sich haben möchte, den Leichnam versorgen, passende Rituale finden. Es erleichtert den Abschied, wenn man den Abschied aktiv gestaltet. Dafür ist es wichtig, dass man erst einmal erfährt, was alles machbar ist.
Sie erzählen von der Erschaffung der Welt, zeigen Jesus am Kreuz oder: Einfach nur schöne Farben und Formen. Kirchenfenster. Wie viele schöne, wunderbare Kirchenfenster es bei uns im Norden gibt, zeigen jetzt Axel Lohr und Jan Petersen in ihrem Buch „Kirchenglasmalereien in Hamburg und Schleswig-Holstein“. 580 Seiten hat das Buch und zeigt 1000 Fotografien aus rund 400 Kirchen. Dafür war Fotograf Jan Petersen länger unterwegs als er anfangs dachte.
Es ist nicht gewöhnlich, dass Menschen des öffentlichen Lebens über ihren Glauben sprechen. Viele finden das zu privat. Die Fernseh- und Radiomoderatorin Andrea Ballschuh sagt: Vielleicht laufen einige Leute rum und haben so eine große Sehnsucht nach Liebe wie ich früher. Vielleicht hilft es ihnen, was ich erzähle.“ Gott hat ihr Ruhe, tiefen inneren Frieden gegeben.
Lange her, dass Männer komisch angeschaut wurden, die einen Kinderwagen schieben. Auch lackierte Fingernägel dürfen heute sein. Gleichzeitig stirbt das Sixpack wohl nie aus. Männer und das Bild von Männern ändern sich. Das merkt auch Bruder Josef van Scharrel im Kloster Nütschau. Er macht da Männerarbeit. Wie ist er zu diesem Thema gekommen.
„Es wurde nicht gesprochen und von Gefühlen schon gar nicht“, sagt Journalistin Dorothee Röhrig aus der Dohnanyi-Bonhoeffer Familie. Vier Familienmitglieder, die Hitler widerstanden, wurden hingerichtet.
Sie hat ein Restaurant und eine Kochschule, hat acht Kochbücher veröffentlicht und einiges mehr. Cornelia Poletto ist Spitzenköchin mit vielen Ideen und Unternehmungen. Und sie ist auch ehrenamtlich multi-engagiert. Unter anderem als Schirmherrin des Altonaer Kinderkrankenhauses. Jetzt ist ein neues Engagement dazu gekommen: Schirmherrin der 72 Stunden Aktion des BDKJ, des Bundes der katholischen Jugend im Erzbistum Hamburg. Warum unterstützt Cornelia Poletto das? Hört doch mal rein.
„Judenhass“ heißt sein neues Buch. Michel Friedman ist Jurist, Philosoph, Journalist und Talkmaster. In seinem neuen Buch ist Friedman primär Mensch. Ein Mensch, der sich große Sorgen macht, dass nach dem 7. Oktober 23 der Antisemitismus auf den Straßen wieder laut geworden ist und dass die Mehrheitsgesellschaft schweigt. Antisemitismus ist nicht allein ein Problem für jüdische Menschen, er ist ein Angriff auf die Freiheit von allen, auf unsere Demokratie. Das macht Michel Friedman eindrücklich klar.
Seit Jahren führt Schleswig-Holstein das sogenannte Glücksranking an. Wie das so bleiben kann, dazu hat Utz Schliesky ein Buch geschrieben, der Direktor des schleswig-holsteinischen Landtags: Schleswig-Holstein 2030 – Wege zum Glück. In 26 Kapiteln von A-Z führt er aus, was sich wie verändern muss, um erhalten zu bleiben. Da geht es R wie Rechtsstaat, V wie Verwaltungsmodernisierung, um U wie Urlaubsland und um C wie Christentum.
„Wenn ich in eine Kirche gehe, dann ist das wie heimkommen“, sagt Ewald Arenz. Der Schriftsteller ist ein begnadeter Erzähler. Über große Gefühle mit Leichtigkeit sprechen und ohne dass es kitschig klingt, das kann er. „Wir brauchen Liebesgeschichten“, findet Arenz. „Liebe und auch den Glauben an Liebe muss man lernen.“
Es sind inzwischen hunderte Gespräche mit Sterbenden, die Stefan Weiller in Hospizen geführt hat. Immer fragt er auch nach dem Soundtrack des Lebens, nach für die Sterbenden wichtigen Liedern. „Letzte Lieder“ ist inzwischen auch ein Multi-Media-Projekt. Es gibt ein Buch, eine Playlist, Konzerte mit Musik und Lesung. Kern sind aber weiterhin die Gespräche.
Kirche und Bundeswehr: Wie passt das zusammen? Können wir uns als Christen für den Einsatz von Waffen aussprechen? Ein Thema, das schon immer die Gemüter erhitzt hat: Wie pazifistisch müssen Christen sein? Und wie soll die Institution Kirche damit umgehen?
Frieden ist kaum möglich ohne Frieden zwischen den Religionen. Das gilt weltweit und auch im Land, der Region, vor Ort. Deshalb hat sich der katholische Redakteur der Radiokirche mit Fatih Mutlu getroffen, dem Vorsitzenden der Schura Schleswig-Holstein, das ist der Rat der islamischen Gemeinden. Und mit Walter Blender, Vorsitzender des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden in Schleswig-Holstein.
Kai Dräger wird auch der „Gewürz-Jünger“ genannt. Vermutlich, weil er leidenschaftlich über seinen Glauben und Gewürze spricht. Kai Dräger entdeckt und vermarktet fair gehandelte, biologisch angebaute Gewürze. Und wenn er über sie spricht, kann man sie fast riechen.
Sie sollen stark sein, erfolgreich im Beruf, fit und sportlich, kinderlieb und gute Köche. Es gibt Männer, die fühlen sich durch heutige Ansprüche überfordert. Und es gib Männer, die darunter leiden, dass sie in alten Rollenbildern festhängen und nur schwer über Gefühle wie Unsicherheit, Angst und Trauer reden können. Für sie ist Männer-Therapeut Björn Süfke da. Aber wenn Männer so ungern über Gefühle reden: Müsste er als Männer Therapeut nicht arbeitslos sein?
Halima Krausen ist Islamwissenschaftlerin an der Akademie der Weltreligionen an der Universität Hamburg. Sie ist eine der wenigen Imaminnen in Deutschland und sehr engagiert im interreligiösen Dialog. Sie trägt den Ehrentitel „Shaykha“ (weise Frau, spirituelle Führerin) und hat auch schon auf dem Kirchentag Bibelarbeiten geleitet. Ich bin sehr neugierig auf diese Frau, die man so wenig in eine Schublade stecken kann.
Sie verändert sich tatsächlich – wenn auch recht langsam. In der katholischen Kirche gibt es jetzt die Arbeitshilfe „Segen für Alle“, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung. Einer der Autoren ist Jens Ehebrecht-Zumsande, im Erzbistum Hamburg einer der Ansprechpersonen für queere Menschen. Erst einmal: Was ist ein Segen?
Nahtoderfahrungen werden schnell in die esoterische Ecke geschoben. Tatsächlich gibt es inzwischen aber Forschungsgruppen, die das Phänomen auch wissenschaftlich untersuchen. Wolfgang Knüll ist Allgemeinmediziner und beschäftigt sich seit über 40 Jahren mit dem Thema.
Ob Salami, Wiener Würstchen oder Schnitzel – dahinter steht ja ein Tier, oft ein Schwein. Wie kann es denen möglichst gut gehen? Nicole Kemper ist Tierärztin und Wissenschaftlerin mit dem Fachgebiet Tierhaltung und Tierverhalten. Einige Jahre in Kiel und jetzt in Hannover. Sie hat zum Beispiel zum Lärmpegel in der Ferkelzucht geforscht oder zur Lenkung des Kot- und Urinabsatzes in der Stallhaltung. Nicole Kemper mag Schweine.
Kristina Lunz ist deutsche Feministin, Politikberaterin, Mitbegründerin des „Centre for Feminist Foreign Policy“. Bekannt wurde sie durch ihre Kampagne gegen die sexistischen Frauendarstellungen der Bildzeitung. Sie hat neben viel Zuspruch auch erstaunlich grobe Gewalt im Netz erfahren. Ich möchte schon so lange mit ihr sprechen. Ihr Buch „Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch. Wie globale Krisen gelöst werden müssen“ hat mich bewegt. Oder sagen wir besser: Nach dem Lesen würde ich mich noch klarer Feministin nennen.
Eine Katze kann Leben retten. Zumindest der Kater Frankie von Jochen Gutsch und Maxim Leo im gleichnamigen Roman. Frankie weiß viel über Gott und die Welt. Er trifft auf den Mann Gold, der nicht mehr leben möchte. Susanne Richter freut sich auf den Interviewtermin mit Jochen Gutsch, von Haus aus Jurist, Journalist und Autor.
Das Leben von Aenne, der Mutter von Reinhold Beckmann, war von Verlusten geprägt. Ihre Mutter starb, als Aenne noch ein Baby war. Sie wuchs zwischen den zwei Weltkriegen auf, ihre vier Brüder sind alle im Zweiten Weltkrieg gefallen. Aenne wurde 98 Jahre alt, starb 2019. Reinhold Beckmann hat ein liebevolles, aufwühlendes Buch über „Aenne und ihre vier Brüder“ geschrieben, ein Buch auch über die beginnende Diktatur, katholische Tradition im Osnabrücker Land und was der Zweite Weltkrieg mit Menschen macht.
Im Geschichtsunterricht meiner Söhne spielte der Norden bislang keine große Rolle. Dabei gibt es hier viele interessante Geschichten zu erzählen, die bis in die Gegenwart hineinreichen. Geschichten von der ersten Lesebrille über Sklaverei bis zur Gründung der DLRG. 14 solcher Geschichten haben Sabine Knor und Tillmann Bendikowski in ihrem Buch „Sagenhafte NORDGeschichten“ zusammengetragen.
Pamela Hansen ist nicht nur Pastorin auf der Nordseeinsel Helgoland, sondern auch Feuerwehrfrau. (Beides ist ungewöhnlich und gibt Stoff für ein Buch: „Die Inselpastorin“ von Pamela Hansen) Auf Helgoland ticken die Uhren etwas anders. Die Insulaner leben auf engem Raum, umgeben vom Meer. Die Natur spielt da einfach eine größere Rolle als auf dem Festland. Dass sich ihre Pastorin als Feuerwehrfrau hat ausbilden lassen, fanden einige Gemeindeglieder gewöhnungsbedürftig. Aber Pamela Hansen sagt: Wenn es hier brennt, dann müssen doch wirklich alle helfen! Und inzwischen ist ihre Gemeinde stolz, dass ihre Pastorin auch Feuer löschen kann.
Deutschland wirbt um Arbeitskräfte aus Ost- und Südosteuropa. Wie geht es den oft jungen Arbeitsmigranten hier? Und was bedeutet die Arbeitsmigration für ihre Heimatländer? Das ist ein großes Thema für Renovabis, dem katholischen Hilfswerk für Osteuropa. Hauptgeschäftsführer des Hilfswerkes ist Pfarrer Thomas Schwartz.
Ob es um das Erdbeben in der Türkei und Syrien geht, um die Rohynga Flüchtlinge in Myanmar oder Hunger im Sudan: Caritas International hilft in über 80 Ländern. Aber auch hier steht seit gut einem Jahr die Hilfe in der Ukraine im Mittelpunkt.
Politik, Kultur und Glauben hängen bei Björn Engholm eng zusammen. Und Jesus ist sein Vorbild. Sich an ihm auszurichten, dafür wirbt Engholm auch öffentlich. Alles, was wir meinen, wenn wir über Liebe und Barmherzigkeit und Achtsamkeit sprechen, das hat er gelebt, sagt Engholm.
Eine Kerze, ein schönes Abendrot oder Dünengräser im Wind vor blauem Meer – solche Motive zieren oft Kalender mit besinnlichen (Bibel-)Sprüchen. Aber sind es deswegen schon spirituelle Fotos? Matthias Scharf ist professioneller Fotograf und arbeitet viel für den HSV und das Erzbistum Hamburg. In beiden Bereichen findet er Spiritualität.
Iran, Russland, Jemen, Sudan: Die Liste der Länder, in denen Menschenrechte systematisch verletzt werden, ist noch viel länger. Markus Beeko ist Generalsekretär von Amnesty International in Deutschland. Er sagt: Für das Einhalten von Menschenrechten sind wir alle verantwortlich. Wir müssen unseren Regierungen über die Schulter gucken und aktiv werden, wenn gegen sie verstoßen wird. Das passiert nicht nur irgendwo in der Welt, auch bei uns ist das Einhalten der Menschenrechte nicht selbstverständlich, sagt er. Zwar haben wir eine Demokratie, aber auch bei uns muss immer wieder kritisch beleuchtet werden, ob Werte wie z.B. Gleichberechtigung aller Geschlechter wirklich eingehalten werden.
„Utopia“ heißt das jüngste Album von Sänger Konstantin Wecker. Er bleibe Pazifist und Utopist, sagt er. Trotz des Krieges in der Ukraine. Es sind die jungen Menschen, die ihm Hoffnung machen.
Stevie Schmiedel ist Genderforscherin, Autorin und Gründerin von Pinkstinks, einer Bildungs- und Protestorganisation gegen Sexismus. Sie sagt: Mit Humor erreicht man die Menschen am besten. Das zeigt sie auch in ihrem neuen Buch: „Jedem Zauber wohnt ein radikaler Anfang inne. Warum uns ein bisschen Genderwahn guttut.“
Unsere Welt dreht sich immer schneller und wir werden immer aggressiver, sagt Hartmut Rosa, Professor für Soziologie an der Universität Jena und Direktor des Max-Weber-Kollegs in Erfurt. Sein Gegenentwurf: Räume für Resonanzerfahrungen etablieren. Ich frage ihn: Was ist das denn eigentlich, Resonanz?
Es gibt mehrere gut bewertete Organisationen, bei denen man seinen Co2 Ausstoß kompensieren kann. Eine ist die Klima-Kollekte, die von kirchlichen Hilfswerken getragen wird. Geschäftsführerin der Klima-Kollekte ist Claudia Tober. Und natürlich erinnert der Name an den Spendenkorb, der in Gottesdiensten durch die Reihen geht.
„Ach, ich würde eigentlich hier gern noch mal so ganz in Ruhe lang gehen“, erklärt Heike Götz ihren Entschluss, zweimal auf der Via Baltica von Swinemünde nach Bremen zu pilgern. Im Podcast spricht sie mit Klaus Böllert auch über den Unterschied zwischen Pilgern und Wandern.
Auf dem Bahnsteig U-Bahnstation Emilienstraße in Hamburg steht ein Zuhörkiosk. Statt Süßigkeiten gibt es hier ein offenes Ohr. Jeder und jede darf kommen, erzählen und jemand hört zu. Susanne Hartig gehört zu dem Team „der Ohren“, der ehrenamtlichen Zuhörer*innen.
„Man ist nicht nur Körper-Seelsorger, man ist auch Seelsorger. Du musst die Leute verstehen und auf sie eingehen“. So beschreibt Stanislav Nawka seine Arbeit als Arzt in der Hamburger Mobilen Hilfe von der Caritas. Im Gespräch mit Klaus Böllert erzählt er auch von seinem 26-jährigen Lernprozess im Umgang mit obdachlosen Menschen.
Dami Charf ist Trauma-Expertin. Sie ist Autorin, bietet körperorientierte Psychotherapie an und lehrt in Seminaren und online Workshops. Als Trauma gilt in der Forschung inzwischen nicht nur mehr das „Schocktrauma“ nach einem einzelnen überwältigenden Erlebnis, sondern auch das sog. Entwicklungs- oder Bindungstrauma. Dabei spielen nach außen viel weniger dramatische Erlebnisse eine Rolle wie frühe Bindungserfahrungen. In einigen online-Videos spricht Dami Charf auch über ihre eigene Geschichte und welche Rolle Glauben für sie in ihrem Heilungsprozess gespielt hat.
Luise Amtsberg aus Kiel ist die Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechte und humanitäre Hilfe. Sie macht der Außenministerin Vorschläge in diesen Fragen. Ich habe mit ihr über Hunger gesprochen. Auch da gilt das Leitbild der feministischen Außenpolitik. Aber zuerst hat mich schon interessiert, wie sie mit der Themenfülle umgeht.
Friedemann Schulz von Thun wird auch der Kommunikationspapst genannt. Seine Bücherreihe „miteinander reden und das Kommunikationsquadrat sind Klassiker und über den Fachbereich Psychologie hinaus bekannt. Was hat sich an unserem Kommunikationsverhalten eigentlich verändert seit den letzten 30 Jahren?
„Die ukrainischen Kirchen im Ausland haben immer eine wichtige Rolle gespielt“, sagt die Generalkonsulin Iryna Tybinka im Gespräch mit Klaus Böllert.
„Ich würde mir so wünschen, dass die Menschen, die einen starken Glauben haben, in ihrem Glauben den Impuls finden, um zu helfen. Dann hätte wirklich jeder Glaube in dieser Welt seine absolute Berechtigung“, sagt Tamar Noort im Gespräch mit Susanne Richter.
Pastorin Ina Jäckel moderiert die neue NDR Fernsehsendung „Dingenskirchen“. Sie redet da unvorbereitet mit Menschen zu einem bestimmten Thema. In der ersten Folge redet sie zum Beispiel mit einer Blumenhändlerin und einem Obdachlosen über Luxus.
Sabine Rückert ist stellvertretende Chefredakteurin der Zeit. Mit Ihrer Schwester, der Theologieprofessorin Johanna Haberer, betreibt sie den Podcast „Unter Pfarrerstöchter“.
„Das Kreuzigen vor dem Spiel gehört für mich dazu“, erzählt Kwasi Okyere Wriedt Klaus Böllert im Gespräch. Es gibt ihm Halt und Hoffnung. Weiter erzählt er über den Glauben in Ghana und im Fußball.
„Ich habe ein gutes Gefühl für Gerechtigkeit“, sagt Ulla Schmidt im Gespräch mit Susanne Richter. Die SPD-Politikerin war früher Bundesgesundheitsministerin und heute Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, die sich für mehr Inklusion einsetzt.
„Gutes tun tut bis hinein in die Gene gut“, sagt Neurowissenschaftler Joachim Bauer. Er ist doppelt habilitierter Professor, Arzt und Neurowissenschaftler. Klaus Böllert sprach mit ihm.