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Unsere Heimat ist im Himmel, heißt es in vielen Gebeten und Texten und sogar manchmal noch auf Todesanzeigen. Und in einem Lied heißt es: "Unsere Heimat ist im Himmel, unsere Heimat ist nicht hier, wie Nomaden ziehn wir weiter, unsere Heimat ist bei Dir." –Am Fest Christi Himmelfahrt haben wir ja dieses Paradox gefeiert. Christus ist aufgestiegen zum Vater im Himmel und hat gleichzeitig versprochen, alle Tage unseres Lebens bei uns zu bleiben. Und wenn wir das tatsächlich ernsthaft bedenken, ist diese Zusage Jesu die absolute Kraft für unser Leben hier. Und bei vielen Menschen kann man deutlich spüren und erleben, dass sie aus dieser Kraft immer leben und gelebt haben.Heute Vormittag wird unsere Schwester beerdigt, die zwei Tage vor dem Himmelfahrtsfest im 101. Lebensjahr gestorben ist. Wenn ich bedenke, in welcher Zeit sie gelebt hat: geboren zwischen den beiden Weltkriegen, als junges Mädchen die Verirrungen der Nazizeit erlebt, dann den 2. Weltkrieg mit all dem Schlimmen für die Bewohner der großen Städte, dann die Nachkriegszeit mit Hunger und Kälte und dem Warten auf die Heimkehr der Brüder aus der Gefangenschaft, Krankenpflege gelernt und in den Orden eingetreten, vielfältige Dienste und Stationen, Verantwortung für Mitschwestern und Pflegeschülerinnen, Entwicklungen in der Kirche und im Orden nach dem 2. Vatikanischen Konzil, große Veränderungen in der Gesellschaft mit allen Höhen und Tiefen, Deutsche Einheit und mehr Erleben der Internationalität im Orden, leben und Leben gestalten im Altenheim für die älteren Mitschwestern und mit sich selbst, Schwachsein und müde sein gut aushalten und sich nie gehenlassen.Bei einer Umfrage im Januar zu Themen des Heiligen Jahres "Pilger der Hoffnung" hat sie mir einen bemerkenswerten Satz gesagt: "Ich bezeichne mich als "Pilgerin der Hoffnung, weil ich immer hoffe, dass ich den Plan Gottes mit mir erfüllen kann." – Das zeugt von einem starken, biblisch fundierten Selbstbewusstsein und einer Hoffnung, die nie untergehen wird.Sind sie ein Pilger, eine Pilgerin der Hoffnung?
Das heute hier vorgestellte Werk wurde für den Deutschen Buchpreis für Belletristik nominiert, 2019 war das. Nun bin ich drauf gestoßen und weiß nicht wie.Jan Kraus ist Sterbebegleiter. Er wird von Angehörigen engagiert, die letzte Reise zu begleiten. Zuzuhören, Dazusein, zu Pflegen. Es geht um den Tod, aber mehr noch darum, wie man dorthin gelangte. Er wird von einer Tochter beauftragt, sich um ihren Vater zu kümmern. Der war in Westberlin Straßenbahnfahrer. Busse sind ihm verhasst, er hatte 3 Ehefrauen, die alle nahe den Zügen begraben sind.Eigentlich wollte er Zugführer werden, aber das ging nicht. Er heißt Winterberg, und Winterberg ist vom Sterben und vom Tod besessen. Das wurde ihm auch ein bisschen in die Wiege gelegt, sein Vater eröffnete in Liberec (damals Reichenberg) das 1. Krematorium auf dem Gebiet der jungen, gerade gegründeten Tschechoslowakei.Winterberg (fast) einziges Interesse gilt der Geschichte. Sein treuer Begleiter ist der Baedeker, genauer dessen letzte Ausgabe des Baedeker für Österreich-Ungarn aus dem Jahre 1913. Winterberg will auf eine letzte Reise gehen, Jan Kraus begleitet ihn. “Winterbergs letzte Reise” ist kein leichtes Werk. Wenn man sich hineinbegibt, empfängt es einem wie in einem Fluss, aber der rattert, denn es ist natürlich eine Zugreise.Die spezifische Sprache, die Jaroslav Rudiš hier verwendet, erinnert mit ihren ständigen und dabei variierenden, fast formelhaft gebrauchten Redewendungen des Protagonisten Winterberg an Paul Celans “Todesfuge”.Dabei zitiert Winterberg so ziemlich ununterbrochen aus dem erwähnten Baedeker und treibt damit insbesondere Jan Kraus in den Wahnsinn, der mit den Dämonen seiner eigenen Geschichte konfrontiert ist. Die Reiseroute: Königsgrätz, Pilsen, Budweis, Linz, Budapest, Brünn und am Ende auf die Insel Usedom.Dabei ist insbesondere die Schlacht von Königsgrätz ein Ereignis, das früher in der Schule eine geringe (oder in meinem Fall: keine) Rolle spielte. Für Winterberg ist es der wichtigste Wendepunkt der europäischen Geschichte: 1866 endet die Schlacht mit der österreichischen Niederlage gegen Preußen, eine neue europäische Ordnung entstand - und endete in 2 Weltkriegen.Königgrätz war die erste Schlacht in Europa, vor der große Truppenkontingente per Eisenbahn verlegt wurden. Die Sachsen standen (wie so oft) auf der Verliererseite.Die Geschichte Europas wird durch die Entwicklung der Züge und Zugstrecken vorangetrieben. Dabei spiegeln sich Fortschritt und Barbarei: Die Feuerhalle, die eine moderne Bestattung verspricht, auf der anderen Seite die Krematorien von Auschwitz. Die Geschichte Böhmens, einst Österreich-Ungarn, dann auf dem Gebiet der Tschechoslowakei, dann von den Nazis besetzt, dabei vielfach von den in Böhmen lebenden Deutschen unterstützt.Winterberg verzweifelt an der Geschichte. Weit mehr noch aber an der Ignoranz der Menschen, die die Historie nicht durchschauen und schlimmer noch: dies auch gar nicht wollen. Geschichtliche Weichen werden weit vor der eigenen Zeit gestellt.Einige der Motive, die immer und immer wieder und dann noch einmal präsentiert werden sind: Das von Rudolf Bitzan entworfene Krematorium ("Feuerhalle“) in Reichenberg, Amand von Schweiger-Lerchenfelds Standardwerk „Die Überschienung der Alpen“. Wunderbar, die Lösung von Problemen folgerichtig als Überschienung zu bezeichnen. Dazu kommen all die Toten, die "keine schöne Leichen" waren, von der "beautiful landscape of battlefields, cemeteries and ruins", als die ein Engländer ihm einst Mitteleuropa beschrieben hatte.Mittelpunkt des Romans sind also der Tod und die ganzen Sauereien und Grausamkeiten, die sich Menschen zufügen. Die geraten dann in Vergessenheit und hinterher sind wieder alle überrascht, wie das geschehen konnte. Gleichzeitig der Kampf (oder das Streben) nach etwas Neuem, Besseren, das (zu) oft nicht gelingt.“Winterbergs letzte Reise” ist Jaroslav Rudiš erster Roman auf deutsch.Für seinen Beitrag zur Verständigung von Tschechen und Deutschen wurde der Autor von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.Das Buch ist schon ein bisschen schwer zu ertragen und zu verkraften, aber es lohnt sich. Fast hätte ich es vergessen: es ist nicht nur tragisch, sondern auch komisch. Große Empfehlung. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
In der neuen Zugehört-Folge blicken wir tief in die lange Geschichte des faszinierenden Landes Litauen – vom mittelalterlichen Großreich bis zur Gegenwart als NATO-Mitglied an der Ostflanke des westlichen Verteidigungsbündnis. Major Michael Gutzeit spricht mit Prof. Joachim Tauber. Litauen liegt nicht im Zentrum Europas und ist doch von zentraler Bedeutung für die Geschichte unseres Kontinentes. Hinter der vergleichsweisen kleinen Fläche verbirgt sich eine tiefgreifende und wechselvolle Vergangenheit. In dieser Folge des ZMSBw-Podcasts unternehmen wir eine Reise durch die Jahrhunderte – geprägt von Aufstieg, Fremdherrschaft, Widerstand und Wiedergeburt der Nation als Mitglied der Europäischen und NATO. Vom Mittelalter bis in die Gegenwart Wir beginnen im 13. Jahrhundert, als Litauen unter Mindaugas zum Königreich wurde und sich rasch zur bedeutenden Regionalmacht entwickelte. Besonders im 14. und 15. Jahrhundert spielte Litauen – gemeinsam mit Polen in der geschichtsträchtigen polnisch-litauischen Union – eine zentrale Rolle in der europäischen Politik. Das Großfürstentum Litauen reichte zeitweise vom Baltikum bis tief in das heutige Belarus und die Ukraine. Mit der Dritten Teilung Polens im 18. Jahrhundert geriet Litauen unter russische Herrschaft – ein einschneidendes Kapitel, das bis weit ins 20. Jahrhundert nachwirken sollte. Nach einer kurzen Phase der Unabhängigkeit zwischen den Weltkriegen wurde das Land 1940 von der Sowjetunion annektiert. Doch der Freiheitswille blieb, der 1991 zur Wiedererlangung der Unabhängigkeit führte. Teil des Westens im Osten Doch mit der politischen Unabhängigkeit allein war es nicht getan. Die junge litauische Republik suchte internationale Sicherheit und politische Stabilität – und fand sie in der Annäherung an den Westen. Litauen war seit 1991 mit dem Austritt aus der Sowjetunion souverän, aber der Beitritt zur NATO im Jahr 2004 markierte einen historischen Wendepunkt. Denn für Litauen bedeutete er nur militärischen Schutz. Mit der heute nahe der Grenze zu Belarus stationierten Panzerbrigade der Bundeswehr ist das Land auch zentraler Teil der deutschen Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Gerade vor dem Hintergrund aktueller geopolitischer Spannungen – insbesondere mit Blick auf Russland – hat die NATO-Mitgliedschaft und Brigadestationierung für Litauen enorme sicherheitspolitische Bedeutung. Das Land ist heute aktiver Bündnispartner an der Ostflanke der NATO und engagiert sich stark für gemeinsame Verteidigung und Abschreckung. Die Präsenz multinationaler NATO-Truppen in Litauen zeigt: Die Geschichte hat das Land gelehrt, wie wichtig verlässliche Partnerschaften sind.
Andreas Brauner ist Rhönradturner – und zwar seit er fünf ist. Im Bartocast erzählt er, wie ein Sportgerät, das aussieht wie eine mobile Endlosleiter, zwischen den Weltkriegen zum internationalen Hype wurde: Shows in Hollywood, Gerüchte über Nazi-Olympia-Auftritte, Jackie Chan als … Weiterlesen → The post Das Rhönrad – 100 Jahre Bewegung first appeared on Bartocast.
Das Kriegsende 1945 sollte Anlass zum umfassenden Gedenken sein, vor allem da Europa nach zwei Weltkriegen kurz vor der Vernichtung steht.Ein Standpunkt von Wolfgang Effenberger.Am 8. Mai 2025 wird vielerorts an den 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa erinnert. Die Hauptakteure dieses historischen Ereignisses lassen sich zunächst in zwei Hauptgruppen gliedern: Die Befreier und die Kapitulierenden. Bei den Befreiern sind es auf westlicher Seite vor allem die USA, die im eigenen Land eine profitable Wirtschaft aufbauen, viel Geld generieren konnten und sogar weniger Tote hatten als im US-Bürgerkrieg, während die damalige Sowjetunion unendliches Leid durch die Nationalsozialisten erfahren mussten. 27 Millionen Opfer, zerstörte Regionen bis Moskau und Stalingrad und in Leningrad über eine Millionen Verhungerte in den fast 900 Tagen der Belagerung. Das Leid in den Konzentrationslagern und die Ermordung der Millionen zu Feinden gemachten angeblich "Minderwertigen" – darunter 6 Millionen Juden – darf nie vergessen werden. Und die Opfer des verbrecherischen NS-Regimes wollten bestimmt nicht, dass in den Erinnerungs- und Gedenkveranstaltungen nur einer Gruppe gedacht wird. So soll hier auch an die annähernd 3 Millionen russischen Kriegsgefangenen, die in Deutschland durch Vernichtung durch Arbeit oder Genickschuss ermordet worden sind, erinnert werden. Während die US-Armee maßgeblich an der Befreiung Westeuropas beteiligt war, spielte die Rote Armee eine zentrale Rolle bei der Befreiung Berlins und der endgültigen Niederlage des NS-Regimes. Am 7. Mai unterzeichnete im US-Hauptquartier von General Dwigth D. Eisenhower in Reims Generaloberst Alfred Jodl – Chef des Wehrmachtsführungsstabs eine Kapitulationsurkunde. Die Waffen sollten am nächsten Tag schweigen. Am 9. Mai 1945 – kurz nach Null Uhr – unterschrieben im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst (1) Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel als ranghöchster deutscher Soldat sowie die Befehlshaber der Teilstreitkräfte vor den 4 Siegermächten die unterzeichnete die bedingungslose Kapitulation.Nach dem 8. Mai schwiegen zwar die Waffen, aber der britische Premier Churchill hatte schon unter dem Namen "Operation Unthinkable" die Planung eines Angriffs auf die Rote Armee für den 1. Juli 1945 befohlen – es wurde also schon am "Tag der Befreiung" die Fortsetzung des Krieges zur Befreiung des durch die Rote Armee besetzten Polen geplant. Daneben gab es in Polen auch Kreise, die sich von der Roten Armee befreit fühlten. Nach dem 8. Mai 1945 gerieten deutsche Bevölkerungsteile unter fremde Herrschaft. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit der Vertreibung der Deutschen nach dem 8. Mai 1945 wird in der Forschung kontrovers diskutiert. Historiker unterscheiden zwischen zwischenstaatlich organisierten Vertreibungen und spontanen Gewaltakten in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Aus den Ostgebieten des Deutschen Reiches (Schlesien, Ostpreußen, Pommern) sowie aus Ostmittel-, Ost- und Südosteuropa (Tschechoslowakei, Ungarn, Jugoslawien) werden 12-14 Millionen Vertriebene angegeben. (2) ...hier weiterlesen: https://apolut.net/8-mai-1945-tag-der-befreiung-teil-1-von-wolfgang-effenberger/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Es ist Zeit, Nein zu sagen. Nein zu Sondervermögen. Nein zu Aufrüstung. Nein zu Massenvernichtungswaffen. Und Nein zu Kriegen, die stets von jenen angezettelt werden, die darin nicht sterben werden.Ein Standpunkt von Tom-Oliver Regenauer.„Krieg ist Frieden.“ Dieses zwischenzeitlich fast abgedroschen wirkende, weil in den letzten Jahren zu häufig verwendete Zitat aus George Orwells Klassiker „1984“ beschreibt zunehmend genau, was europäische Spitzenpolitiker dieser Tage als „Wehrtüchtigkeit“ vermarkten — die wahnwitzige Illusion, dass Kriegswaffen der Friedenssicherung dienen. So aber funktioniert das Geschäft industrialisierten Tötens nicht. Denn Krieg entsteht nicht organisch. Schon gar kein Weltkrieg. Militärische Konflikte globalen Ausmaßes sind stets trauriger Kulminationspunkt langjähriger Entwicklungen. Sie beginnen mit Partikularinteressen, diplomatischen Kontakten, bilateralen Absprachen, militärisch-industriellen Konjunkturprogrammen und der Etablierung von Verteidigungsbündnissen.Kriege sind von langer Hand geplante Disruptionen, die genutzt werden, um Paradigmenwechsel zu rechtfertigen — Entwicklungen, die der Bevölkerung ohne eine solch existenzielle Bedrohung nicht unterzujubeln sind.So gäbe es ohne die beiden ersten Weltkriege heute weder die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich noch die Vereinten Nationen oder die NATO. Und auch das herrschende, auf Verschuldung basierende und von Zentralbankkartellen dominierte Weltfinanzsystem, das darauf ausgelegt ist, Staaten und damit deren Bevölkerung schleichend zu enteignen, wäre so nicht entstanden — siehe Bretton Woods und „Nixon-Schock“.Folgt man der tatsächlichen Geschichte des Ersten Weltkrieges, die nicht 1914 mit der Ermordung von Erzherzog Franz Ferdinand, sondern bereits 1891 in Südafrika begann — siehe Teil 1 und 2 meines diesbezüglichen Essays —, wird rasch deutlich, wem Kriege dienen. Und damit auch, von wem sie ausgelöst werden: von Finanzkartellen, die zunächst an der Aufrüstung, dann an der Finanzierung des Krieges und zum Schluss am Wiederaufbau verdienen — ganz zu schweigen von der supranationalen Konsolidierung und Zentralisierung von Finanzmacht, die mit derartigen geopolitischen Verwerfungen einhergeht.Im Falle der beiden Weltkriege sind diese Hintergründe gut belegt und detailliert nachvollziehbar. Man muss sie nur lesen. Weil Geschichte, zumindest die offiziell goutierte und gelehrte Variante, aber bedauerlicherweise von den Gewinnern geschrieben wird, sind wir scheinbar dazu verdammt, sie zu wiederholen. Dem geschichtsaffinen Leser dürfte es derweil nicht allzu schwer fallen, Parallelen zwischen der Zeit vor den beiden Weltkriegen und der Gegenwart auszumachen....hier weiterlesen: https://apolut.net/nein-von-tom-oliver-regenauer/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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Die Rede an die Nation von Präsident Macron, die wie eine Kriegserklärung an Russland klang, hat in Russland für viele Reaktionen, darunter auch eine offizielle Entgegnung des russischen Außenministeriums, gesorgt.Ein Kommentar von Thomas Röper.Der französische Präsident Macron hat am Mittwoch eine Rede an die Nation gehalten, die über lange Strecken wie eine Kriegserklärung gegen Russland klang. Hier übersetze ich die offizielle Erklärung, die das russische Außenministerium dazu abgegeben hat.Beginn der Übersetzung:Vor dem EU-Gipfel zur Krise in der Ukraine und zur Konfrontation mit Russland hat der französische Präsident Macron in einem offensichtlichen Versuch, den Ton für das bevorstehende Treffen anzugeben, eine äußerst aggressive antirussische Rede gehalten. Zum x-ten Mal bezeichnete er unser Land als „Bedrohung für Frankreich und Europa“ und beschuldigte es wie üblich aller Todsünden – von Cyberangriffen über die Einmischung in Wahlen bis hin zu dem Wunsch, andere europäische Länder regelrecht anzugreifen.Derartige Erfindungen und provokative Thesen hat er schon früher geäußert. Aber er hat sie zum wohl ersten Mal in so einer konzentrierten und unversöhnlichen Form präsentiert. Es war eine Art Katechismus für ein russophobes Aktionsprogramm.Man muss sagen, dass der französische Staatschef wiederholt seine Absicht erklärt hat, den russischen Präsidenten Putin anzurufen, um über Möglichkeiten einer friedlichen Lösung in der Ukraine und der Gewährleistung der Sicherheit in Europa zu sprechen. Die russische Seite hat sich stets offen für so ein Gespräch gezeigt. Macron hat jedoch erneut die Taktik der lauten öffentlichen Rhetorik vorgezogen.Der französische Präsident überzeugt seine eigenen Bürger von der Existenz einer imaginären „existenziellen Bedrohung“ durch Russland. Tatsächlich hat Russland Frankreich nie bedroht, sondern dem Land im Gegenteil in zwei Weltkriegen geholfen, seine Unabhängigkeit und Souveränität zu verteidigen. Allerdings sind Macrons Äußerungen de facto eine Drohung an die Adresse Russlands.Der französische Staatschef beruft sich auf die außenpolitischen Traditionen seines Landes, aber seine Thesen stehen im Widerspruch zu diesen Traditionen und zum ideologischen Erbe des Gaullismus. Er muss wissen, dass die Autorität Frankreichs auf der internationalen Bühne seit Jahrzehnten auf dem Wunsch seiner Vorgänger beruht, eine ausgleichende Rolle im Weltgeschehen zu spielen und zum Abbau der Spannungen zwischen Russland und dem Westen beizutragen. Seinerzeit war es de Gaulle, der das Konzept der unteilbaren Sicherheit vom Atlantik bis zum Ural vorgestellt und dabei auf Konsensbildung gesetzt hat, indem er die Meinungen und Interessen aller Staaten des Kontinents berücksichtigte. Heute erleben wir jedoch einen Bruch zwischen dem offiziellen Paris und diesen Grundprinzipien der französischen Außenpolitik...hier weiterlesen: Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
„Die Neue Sachlichkeit wirft einen präzisen und analytischen Blick auf den Menschen. Die Künstlerinnen und Künstler wollen der Realität genau ins Auge sehen“ beschreibt Velten Wagner die Kunstströmung, die zwischen den beiden Weltkriegen entsteht. Der Engener Museumsdirektor hat mit über 80 Werken des Wiesbadener Sammlers Frank Brabant ein beeindruckendes Panorama dieser Zeit geschaffen.
„Die Neue Sachlichkeit wirft einen präzisen und analytischen Blick auf den Menschen. Die Künstlerinnen und Künstler wollen der Realität genau ins Auge sehen“ beschreibt Velten Wagner die Kunstströmung, die zwischen den beiden Weltkriegen entsteht. Der Engener Museumsdirektor hat mit über 80 Werken des Wiesbadener Sammlers Frank Brabant ein beeindruckendes Panorama dieser Zeit geschaffen.
Jean Claude Kuner schaut zurück auf sein Leben als Radioautor. Auf Kisten voller Bänder und Festplatten. Eingefroren darauf Erinnerungen, Klänge und Begegnungen. Während er die Reise in sein eigenes Archiv unternimmt und die Töne aus ihrer Erstarrung befreit, entsteht die Erzählung einer Epoche, die von Weltkriegen, Verfolgung und Diskriminierung geprägt war und unsere Gegenwart bestimmt. Gleichzeitig erzählt sein Stück aber auch von der Faszination, mit Tönen und Klängen Geschichten zu erzählen, um äussere und innere Welten mit den Ohren zu bereisen. Von Jean-Claude Kuner SWR 2025
Schon die erste Folge mit Daniel Deckers war ein Renner. Wir haben einfach ein schlaues und wissbegieriges Publikum! Und da wir von harten Fakten nicht genug bekommen, haben wir Daniel direkt wieder eingeladen. Dieser hat ein neues Buch in Vorbereitung und obwohl es noch gar nicht draußen ist, diskutieren wir schon darüber. So sind wir. Arbeitstitel: „Das Deutsche Küchen- und Weinwunder der 70er Jahre bis jetzt“. Das ganze nehmen Willi und Curly als Ausgangspunkt für eine Rundfahrt mit Daniel, bei der dieser wieder einmal enzyklopädisches Wissen auspackt. Es geht um spannende Themen wie: deutscher Wein nach den Weltkriegen, seltene deutsche Rebsorten, Naturwein (den es bis 1971 gab, nicht zu verwechseln mit der Hipster-Brause von heute), Große Gewächse, deutschen Rotwein, süß vs. trocken - einfach die ganz großen Dinger, drunter machen wir es hier nicht. Super informativ! (Der Link zum Buch "Das Deutsche Küchen- und Weinwunder der 70er Jahre bis jetzt" folgt. Alle News gibt's auf Instagram) Folgt Terroir und Adiletten auf Instagram: https://www.instagram.com/terroirundadiletten/ Folgt Willi auf Instagram: https://www.instagram.com/willi_drinks Folgt Curly auf Instagram: https://www.instagram.com/thelifeofcurly Produzent: pleasure* Instagram: https://www.instagram.com/pleasure_berlin TikTok: https://www.tiktok.com/@pleasure_berlin Website: https://www.pleasure-berlin.com/ Magazin: https://www.thisispleasure.com/ LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/pleasureberlin
In den beiden Weltkriegen wurden die meisten Kirchenglocken Prags zerstört. Jetzt entdecken junge Tschechen das alte Erbe wieder – und engagieren sich für ein Nachgießen. Sie sind Sonntag für Sonntag als Glöckner in den Türmen der Stadt unterwegs und sammeln Geld dafür, die alten Glocken wiederzubeschaffen: Junge Tschechen setzen sich für eine Renaissance der alten Tradition ein. Manche der Enthusiasten sind katholisch, aber die meisten haben mit Kirche nichts am Hut - wie die Mehrheit in Tschechien. Sie sind einfach fasziniert vom Klang der Glocken, vom archaischen Handwerk des Läutens. Und sie sind Lokalpatrioten, die den Klang des alten Prags nach rund einem Jahrhundert wieder erleben wollen.
Riesige Mengen an Munition aus den Weltkriegen rosten in der Nord- und Ostsee vor sich hin. Das gefährdet nicht nur Fischerei und Schifffahrt, sondern bedroht auch das marine Ökosystem und die menschliche Gesundheit. Jetzt ist die komplexe Bergung der Munition in der Ostsee angelaufen. Stefan Troendle im Gespräch mit Prof. Jens Greinert, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel.
Heute im Fokus: 1,6 Millionen Tonnen Munition aus beiden Weltkriegen sollen in den deutschen Meeren liegen, allein 300.000 Tonnen in der Ostsee. Im Rahmen einer Pilotphase wurde ein kleiner Teil davon geborgen.
Vor 100 Jahren prägte die Kunsthalle Mannheim einen kunsthistorischen Epochenbegriff. Unter dem Titel „Die Neue Sachlichkeit“ präsentierte sie 1925 Gemälde zeitgenössischer Künstler. Jetzt knüpft die Kunsthalle Mannheim an die legendäre Ausstellung an und zeigt fast alle damaligen Werke wieder – weitet und ergänzt aber den Blick auf die spannungsgeladene Zeit zwischen den Weltkriegen aus heutiger Perspektive. Was macht die Neue Sachlichkeit aus, die sich nicht nur in der Malerei, sondern auch in Literatur, Fotografie und Architektur manifestierte? Und was bleibt von ihr heute? Marie-Dominique Wetzel diskutiert mit Prof. Dr. Sabina Becker - Literaturwissenschaftlerin an der Universität Freiburg, Dr. Inge Herold - Kunsthistorikerin und Kuratorin an der Kunsthalle Mannheim, Prof. Dr. Claude W. Sui - Reiss-Engelhorn-Museum, Mannheim
Die Kunsthalle Mannheim ist zurecht stolz darauf, vor 100 Jahren mit der Ausstellung „Die Neue Sachlichkeit“ einer ganzen Epoche einen Namen gegeben zu haben. 100 Jahre später zeigt sie jetzt die meisten der damals ausgestellten Gemälde erneut in einer beeindruckenden Ausstellung zu dieser kurzen, aber spannenden Kunstepoche zwischen den beiden Weltkriegen.
In der Kunsthalle Baden-Baden ist - unter dem Titel „Sea and Fog“ - eine Ausstellung von mehr als zwanzig internationalen Künstlerinnen und Künstlern zu sehen, die sich in Bildern, Skulpturen und Installationen mit der Geschichte der Weltkriege auseinandersetzen. Sea and Fog - das Meer und der Nebel stehen sinnbildlich für die derzeitige weltpolitische Lage. Undurchsichtige Kriege an verschiedenen Fronten. Auch die Künstlerinnen und Künstler in aller Welt treibt dieses Thema um. Die Kunsthalle nutzt die Gelegenheit und schaut dabei auch auf ihre eigene Rolle in der Geschichte in zwei Weltkriegen.
Im spitzhelmbekrönten Kirchturm der Täufer-Johannis-Kirche ruft seit 1956 ein Glockenquartett zu Gebet und Gottesdienst. Die Taufglocke im Schlagton 'des' wurde 1788 in Schlesien gegossen und bereits 1952 in den Kirchturm gehängt. Alle ursprünglichen Glocken wurden in beiden Weltkriegen für Rüstungszwecke ersatzlos requiriert.
In dieser Folge „YogaWorld Podcast“ erwartet euch eine ganz besondere Premiere: Das neue Format „Yogi-Portraits“ geht an den Start! Gastgeberin Susanne Mors hat dafür eine inspirierende Persönlichkeit eingeladen – Ute Albrecht-Mayr, Gründerin des Salon de Shakti in München. Utes Weg ist ebenso vielfältig wie beeindruckend. Aufgewachsen in einer Familie, die alles andere als gewöhnlich war, erzählt sie von ihrer Kindheit mit einem Vater, der nach zwei Weltkriegen eine bunte Geschäftswelt aufgebaut hat und wie sie sich später durch eigene berufliche und persönliche Herausforderungen kämpfte. Eine Nahtoderfahrung bei der Geburt ihrer Tochter, der Aufbau ihres gemeinnützigen Vereins Azurkind und ihre Leidenschaft für alternative Heilmethoden und Hormonyoga haben Ute geprägt und zu der starken Frau gemacht, die sie heute ist. In dieser Folge teilt sie ihre berührende Geschichte, spricht über die heilende Kraft des Yoga, ihre Visionen für die Zukunft und was es bedeutet, im Leben trotz aller Rückschläge immer wieder aufzustehen. Erlebe in diesem offenen und ehrlichen Gespräch, wie Yoga Ute in den schwierigsten Momenten begleitet hat, welche spirituellen Einsichten sie gewonnen hat und wie sie all das in ihre Arbeit einfließen lässt. Freue dich auf spannende Einblicke in die Welt einer Yogini, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, anderen Frauen mit ihrer Arbeit zu helfen – ob durch Hormonyoga, alternative Frauenheilkunde oder Buddhistische Psychotherapie. Hör gleich rein und lass dich inspirieren. Und vergiss nicht: Deine Unterstützung – ob durch eine Bewertung, einen Kommentar oder das Teilen des Podcasts – hilft uns, noch mehr Menschen zu erreichen. Danke dir von Herzen und viel Freude beim Hören. Links: Utes Website: https://salondeshakti.de/ Instagram Susanne: https://www.instagram.com/yogasahne/ Instagram YogaWorld: https://www.instagram.com/yogaworld108/ Website YogaWorld: https://yogaworld.de/
In diesem Monat feiert der Sozialdienst Katholischer Frauen in Olpe das 100-jährige Bestehen. Die Gründerfrauen aus Olpe engagierten sich aus ihrer christlichen Überzeugung und ihrer gesellschaftlichen Stellung heraus für die in Not geratenen Mädchen, Frauen und Kinder besonders in den Zeiten während und nach den beiden Weltkriegen. Sie haben ein soziales Netz geschaffen, das bis heute besteht. Durch die Fachbereiche des Sozialdienstes Katholischer Frauen und des Sozialdienstes Katholischer Männer wurde hier in Olpe der gemeinsame Katholische Sozialdienst gebildet.Heute Nachmittag wird zunächst ein Wortgottesdienst gefeiert um Dank zu sagen: Gott, unter dessen Segen vieles gelingen konnte, den vielen Frauen und Männern, die sich in den vergangenen 100 Jahren engagiert und eingesetzt haben und den heutigen haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden, die die vielfältigen Dienste für Menschen leisten. Die Gründungsidee des SkF, der 1899 von Agnes Neuhaus in Dortmund ins Leben gerufen worden ist, war, dass es Not- und Konfliktsituationen gibt, von denen Frauen besonders betroffen sind und in denen Frauen anderen Frauen in besonderer Weise helfen können. Diese Idee ist damals wie heute von außerordentlicher Aktualität. Der SkF arbeitet, dem Gründungskonzept folgend, in vielfältigen sozialen Bereichen: Beratung und Hilfe im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe, Beratung und Hilfe für Frauen und Familien in besonderen Belastungssituationen, für psychisch Kranke und Betreuung und für Menschen mit Behinderungen. Aus diesem Anlass findet unter dem Motto "Ein Netz, das trägt" eine Bilderausstellung in der Hl. Geistkirche in Olpe statt. Die Bilder und Texte erzählen aus der Geschichte und der Gegenwart des SKF. Vielleicht haben Sie am Wochenende ja Zeit und Lust, sich diese Ausstellung anzuschauen und sich darüber zu informieren, wie vielleicht auch Sie in Ihrem Umfeld in diesen Anliegen für Mitmenschen tätig sein, für sie beten oder auch mit einer Spende hilfreich sein können.
Während des Ersten Weltkriegs trafen im Nahen Osten sehr gegensätzliche Interessen aufeinander: die kriegführenden europäischen Großmächte, das späte Osmanische Reich, arabische Bevölkerung und bald eine immer größere Gruppe von jüdischen Zuwanderern. Unklare Versprechen, große Erwartungen und enttäuschte Hoffnungen prägen die Jahre zwischen den Weltkriegen. In ihnen liegen die Wurzeln des Nahostkonflikts. Von Rainer Volk (BR 2024)
In "Die Tante Jolesch oder Der Untergang des Abendlandes in Anekdoten" erinnert sich der tschechische Österreicher und Jude Friedrich Torberg an Wien und an Österreich in der Zeit zwischen den Weltkriegen. In diesen Anekdoten beschreibt er das Leben in den Kaffeehäusern und auch persönliche Begegnungen mit dem Schriftsteller Alfred Polgar oder dem Dramatiker Ferenc Molnár. Heute sprechen wir mit dem Pianisten Paul Gulda über seine persönlichen Begegnungen mit Friedrich Torberg.
Gerade senden wir in unserer Lesung Friedrich Torbergs "Die Tante Jolesch oder Der Untergang des Abendlandes in Anekdoten" - vorgetragen vom Autor persönlich. In diesen Anekdoten erinnert sich der tschechische Österreicher und Jude Friedrich Torberg ans Wien in der Zeit zwischen den Weltkriegen. Und in ihnen tauchen auch immer wieder bekannte Schriftsteller auf: der ungarische Dramatiker Ferenc Molnár zum Beispiel oder auch der Journalist und Schriftsteller Egon Erwin Kisch. Über die Bedeutung von Friedrich Torberg und seiner Tante Jolesch sprechen wir auf radio3 mit dem Schriftsteller Doron Rabinovici.
Ab heute senden wir in unserer Lesung Friedrich Torbergs "Die Tante Jolesch oder Der Untergang des Abendlandes in Anekdoten", vorgetragen vom Autor persönlich. In diesen Anekdoten erinnert sich der tschechische Österreicher und Jude Friedrich Torberg ans Wien in der Zeit zwischen den Weltkriegen, an die Kaffeehauskultur, an Begegnungen mit Schriftstellern wie Egon Erwin Kisch oder Alfred Polgar, aber auch an Alltägliches aus seinem jüdischen Umfeld. Diese Anekdoten sind humorvoll, melancholisch und vor allem voll mit jüdischem Witz. Was diesen jüdischen Witz ausmacht, darüber sprechen wir mit der Schriftstellerin Ditha Brickwell.
Wir müssen über den Krieg reden. Immer noch. Ein Gegenwartsthema, wie aus einer vergangenen Zeit - und doch werden gerade die Grundlagen für die Zukunft gelegt, in großem Maßstab. Klaus Gestwa sagt: Seit Anfang 2023 erleben wir einen Zermürbungskrieg, wie wir ihn eigentlich nur aus den beiden Weltkriegen kannten, ergänzt um moderne Kriegstechnik und Live-Bilder via Social Media. Eine Situation, mit der wir noch gar nicht wirklich umgehen können. Klaus ist Professor an der Universität Tübingen und leitet dort das Institut für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde.Erste Frage: Wann wird das Kämpfen aufhören? Klaus betont: Aktuell glauben beide Seiten, militärisch etwas erreichen zu können. Die Einsicht „jetzt geht nichts mehr“ steht noch aus. Insofern wird es 2024 nichts mit einer Waffenruhe. Er betont aber auch, wer der Aggressor ist: Wenn Putin seine Soldaten zurückzieht, wird der Krieg morgen vorbei sein. Der Putinismus sieht das allerdings nicht. Die Einsicht in die Notwendigkeit einer politischen Umkehr ist fern; der Herrscher im Kreml wähnt sich auf einer historischen Mission. Insofern bleibt als einzig plausibler Weg zu Waffenstillstand und Verhandlungen, Russland militärisch mindestens auf Augenhöhe zu begegnen. Und dann folgt ein sehr bitterer Verhandlungsprozess.Die politischen Eliten Russlands haben sich hinter Putin versammelt, so Klaus. Es ist Russlands Krieg, nicht allein Putins. Entsprechend können wir von außen auch nur bedingt einwirken, nur die Rahmenbedingungen setzen. Wer zwischenzeitlich auf die russische Zivilgesellschaft gehofft hatte, muss erkennen, dass sie sich im Würgegriff des Putin-Regimes befindet. Propaganda wirkt eben und die Hoffnung auf gesellschaftliche Gegenkräfte ist eine Illusion. Die Kreml-Eliten müssen einsehen, dass Putin das Problem ist. Und das in so großer Zahl, dass sie nicht direkt aus dem Fenster fallen.Michael und Klaus diskutieren die absehbaren Konsequenzen des Kriegs für die Opfer. Noch nie war eine so große Fläche vermint wie heute in der Ukraine. Die Minen zu entfernen, wird Jahre brauchen. Infrastruktur, Industrie, allein die Umweltschäden sprengen unsere Vorstellungskraft. In der Ukraine sind bereits heute größte Mengen unterschiedlichster Giftstoffe aus Deponien und Industriebetrieben in die Umwelt geraten. Und „in die Umwelt“ bedeutet am Ende „in die Menschen“. Hinzu kommen die psychischen Folgen. Klaus zeichnet ein düsteres Bild von dem Ausmaß an PTBS, der posttraumatischen Belastungsstörung. An ihr leiden in und nach anderen Krieg ein Drittel der Soldaten und Soldatinnen - und zahllose Zivilist:innen. Es wird eines Kraftakts der Ukraine bedürfen, nach einem Waffenstillstand wieder zu gesunden und als Gesellschaft auf Dauer lebensfähig zu sein. Zu Gast: Professor Dr. Klaus Gestwa, Direktor des Instituts für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde an der Universität TübingenDie Universität Tübingen hat Prof. Dr. Klaus Gestwa mit dem Preis für Wissenschaftskommunikation ausgezeichnet (2/2024).Mehr Podcasts zum Thema: #147 Niklas Schörnig: Frieden ist kompliziert
Ein Standpunkt von Felix Feistel.Bei der Untersuchung des Phänomens totalitärer Bewegungen und Systeme stellt sich immer die Frage, wie diese entstehen können. Wie kann es sein, dass sich die Massen plötzlich in Bewegung versetzen lassen und einer Ideologie hinterherlaufend den gesunden Menschenverstand vollkommen ignorieren? Wie kommt es überhaupt dazu, dass die Notwendigkeit eines Totalitarismus entsteht, eine fast schon zwangsweise Totalitarisierung der Politik? Ist das totalitäre System nicht etwas vollkommen Neues, etwas zuvor nicht da gewesenes? So schreibt es zumindest Hannah Arendt in Anbetracht des Totalitarismus, den sie bezeugen musste.Doch hier gibt es bei Arendt einige Leerstellen, einige blinde Flecken, die vielleicht den Umständen geschuldet sind, dass sie in der Kriegs- und Nachkriegszeit diese Aspekte überhaupt nicht sichtbar waren. Nun aber, in den letzten Jahren und Jahrzehnten traten sie immer offenkundiger zutage. Denn der Totalitarismus ist nicht plötzlich über die Menschheit gekommen. Vielmehr ist der Totalitarismus schon lange ein Begleiter der Menschheit, und eine treibende Kraft, die Gesellschaften enorm verändert hat, und zwar in Form der Ökonomie, in Form des Kapitalismus. Bei diesem handelt es sich um ein System, das alle Aspekte des Totalitarismus aufweist.Wie der Totalitarismus stellt der Kapitalismus eine nicht enden wollende Bewegung dar. Er erfordert immer weitere Entwicklung, immer weiteres Voranschreiten, ohne, dass ein Ziel definiert wäre. Die Ziellosigkeit ist ein wesentlicher Aspekt des Totalitarismus. Denn die Bewegung, mit welcher der Totalitarismus voranschreitet, darf nie an ein Ende gelangen. Tut sie das, bricht der Totalitarismus in sich zusammen. Und so erfordert auch der Kapitalismus immer weiteres Wachstum, ohne, dass es ein definiertes Ziel dieses Wachstums gäbe. Denn das Wachstum darf niemals aufhören, es gibt keinen Zustand, bei dessen Erreichen das Wachstum ein Ende finden könnte. Immer neue Anlagemöglichkeiten, Absatzmärkte und Profitsteigerungen müssen daher erzielt werden, jedes Jahr müssen mehr Waren produziert und verkauft, und Dienstleistungen geleistet werden, damit das Bruttoinlandsprodukt (BIP) immer fleißig auf Wachstum steht.Kann dieses Erfordernis des ewigen Wachstums nicht erfüllt werden, dann bricht der Kapitalismus zumindest lokal in sich zusammen. Es kommt zu einer Rezession, Firmen werden insolvent, Menschen arbeitslos, und die Massen verarmen. Gleichzeitig bieten diese Zeiten des Zusammenbruchs für das global agierende Kapital wieder gute Anlagemöglichkeiten, eine Möglichkeit, die eigenen Monopolstellungen auszubauen. Denn für das Kapital, also jene globalen Megakonzerne, Finanzverwalter und Oligarchen gibt es keine schlechte Krise. Da sie global agieren, können sie die Krise in dem einen Land, oder der einen Region der Welt ausnutzen, um mithilfe ihres Vermögens diese Regionen billig aufzukaufen, den Markt neu zu organisieren, und neue Absatzmöglichkeiten zu schaffen.Genau das geschah in den letzten beiden Weltkriegen. Diese, angezettelt durch das angloamerikanische Kapital, vernichteten in großem Maßstab Werte, und schufen gleichzeitig neue. Denn Waffen mussten produziert, und dann wieder zerstört werden, und insbesondere nach dem zweiten Weltkrieg musste Europa wieder aufgebaut werden, was natürlich enorme Gewinne ermöglicht, insbesondere in Form von Unterstützung durch den Marshallplan. Denn dieser zielte hauptsächlich darauf ab, US-amerikanische Firmen und Produkte auf den europäischen Markt zu bringen und diesen Markt in die Lage zu versetzen, sie auch umzusetzen.... hier weiterlesen: https://apolut.net/das-totale-kapital-von-felix-feistel Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
In der neuesten Folge von "Ausgesprochen Kunst" diskutieren Herbert und Alexander Giese die Ausstellung "GLANZ UND ELEND - Neue Sachlichkeit in Deutschland" im Leopold Museum (noch zu sehen bis 29.09.2024). Sie erkunden, wie Künstler wie Beckmann, Dix und Grosz die Zeit zwischen den Weltkriegen ungeschönt darstellten - von den Nachwirkungen des Ersten Weltkriegs bis zur Vergnügungsindustrie der "Goldenen Zwanziger". Das Vater-Sohn-Duo teilt ihre Eindrücke dieser ersten umfassenden Schau zur deutschen Neuen Sachlichkeit in Österreich und reflektiert über die Bedeutung dieser Kunstbewegung für die heutige Zeit. https://www.leopoldmuseum.org/de/ausstellungen/142/glanz-und-elend Kontakt: redaktion@gieseundschweiger.at Website: https://www.gieseundschweiger.at/ Redaktion: Fabienne Lubczyk, Lara Bandion Musik: Matthias Jakisic Sprecherin: Sarah Scherer Grafische Gestaltung: Studio Riebenbauer Link zur We&Me-Foundation: https://www.weandmecfs.org/de/ Oder direkt spenden: https://donate.weandmecfs.org/de-at/
Gedichte sollten sich nicht vereinnahmen lassen. Was ein Gedicht auszeichnet, ist bekanntlich seine Vieldeutigkeit. Aber ist sie in Zeiten des Krieges noch zu halten? Dürfen Gedichte dann noch erhaben und schön sein, oder müssen auch sie Partei ergreifen? "Krieg ist keine Metapher", lautet die These der ukrainischen Dichterin Halyna Kruk. Sie und andere Lyrikerinnen und Lyriker sprechen über die Bedingungen einer Poesie im Ausnahmezustand. Manche unter ihnen setzen nun ganz neu an. Dabei wiederholen sich die Debatten aus den Weltkriegen. Und eigentlich begann alles schon mit Homer. Norbert Hummelt hat für das SWR Kultur lesenswert Feature die Autoren Durs Grünbein, Slata Roschal, Yevgeniy Breyger, Karl-Heinz Ott und Halyna Kruk getroffen.
Am Wochenende demonstrierten in Zürich mehrere tausend Menschen gegen die Wohnungsknappheit. Solche Demonstrationen gab es in der Vergangenheit auch schon, in den 80er-Jahren zum Beispiel. Und auch nach den Weltkriegen herrschte hierzulande Wohnungsnot und Familien waren obdachlos. Was half damals? Wir fragen nach bei Architekt und Historiker Daniel Kurz. Er schaut mit uns auf frühere Zeiten der Wohnungsknappheit, erklärt, wie dieser Zustand wieder beendet wurde und wie sich die heutige Situation auf dem Wohnungsmarkt zu damals unterscheidet. Habt ihr Feedback oder Themeninputs? Meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder mit einer Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Brigitte Riebe ist Bestsellerautorin und promovierte Historikerin. Sie hat zahlreiche historische Romane und Buchreihen veröffentlicht, in denen oft starke weibliche Figuren im Mittelpunkt stehen. Der erste Teil ihrer Reihe „Eifelfrauen – Das Haus der Füchsin“ erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die sich in der bewegten Zeit zwischen zwei Weltkriegen ein Zuhause in der Eifel schafft und in die Fußstapfen ihrer künstlerisch begnadeten Tante tritt. Durch die aufziehenden politischen Ereignisse gerät die Protagonistin Johanna Fuchs in Konfliktsituationen, die ihre Familie spalten. Denn Johanna stellt sich entschieden gegen Hass und Ausgrenzung und auf die Seite der Verfolgten.
Aromatherapie für die Ohren mit Eliane Zimmermann & Sabrina Herber
Kürzlich lasen wir beim Aromatherapie-Pionier Robert Tisserand: „Wir versuchen nicht zu lehren, was unsere KursteilnehmerInnen glauben sollen, sondern wir vermitteln das Warum und das Wie rund um ätherische Öle, damit du/Sie dieses Wissen klug ins Leben und den Alltag einbauen kannst." (frei übersetzt) So sieht auch unser Ansatz seit nunmehr gut 20 bzw gut 30 Jahren aus. Wir versuchen zu vermitteln, dass möglichst präzises Wissen in der Aromapflege- und Aromatherapie wichtig ist, damit kein Schaden angerichtet wird, so wie beim viel zu oft völlig ahnungslosen Schlucken und Auftragen von Oreganoöl und anderen phenol-reichen Ölen. Diese sind mächtige Heilmittel, die nicht „einfach so“ angewendet werden sollten. Auch die Kapseln, die dazu empfohlen werden, erläutern wir kritisch. Wir gruseln uns zudem über Anwendungen von Phenolen in beiden Weltkriegen. Das Handwerkzeug beizubringen, damit jede(r) selbstständig weiter über den Tellerrand schauen kann und nicht mit Glauben arbeiten muss – das ist unser Ziel. Wir bringen euch sozusagen das Stricken bei, die Technik und Nützliches drumherum, stricken darf dann jede(r) selbst. Jedoch hoffen wir, dass nicht zu Wolle gegriffen wird, die von Schafen stammt, denen bei lebendigem Leib der Schwanz abgeschnitten wird (denn er stört das Scheren und weitere finanziell interessante Abläufe). Ebenso hoffen wir, dass im Bereich der Naturdüfte die Natur nicht weiterhin so rücksichtslos ausgebeutet wird, wie beim Verschwenden von Düften von gefährdeten Pflanzen wie Narde, Weihrauch, Atlaszeder, Palo Santo etc. zwecks Gewinnmaximierung. Danke für deine/Ihre Unterstützung durch den Kauf in unserem Shop oder über unsere Empfehlungs-Links (dieser Podcast kostet dich nichts, jede Folge ist für uns mit je mindestens 5 Stunden ehrenamtlicher Arbeit sowie Kosten für diese Plattform verbunden). Auch über eine kleine Spende "für einen Kaffee" freuen wir uns: Eliane und/oder Sabrina. Feedback und Anregungen (bitte keine Anfragen zu Beschwerden!): feedback@aromatherapie-fuer-die-ohren.de Aloe vera von Farfalla und Primavera Manuka Rosalina Teebaum Neu im Shop: Kölnisch Wasser Anno 1856, rein pflanzlich Eau de Rose, zur Raum- und Wäschebeduftung, rein pflanzlich Eau de Verveine – Raumduft, rein pflanzlich Glosse über Fehlanwendungen von Oregano Artikel und Fotos von misslungener "Warzen-Entfernung" Neue Öle-Lexikon-Einträge zB über die Öle von Beifuß, Wermut, Santolina, Kalmus und Araukarie Artikel Die Rolle von ätherischen Ölen bei Bakterienresistenz über den marokkanischen Pharmazeuten Adnane Remmal Video Oregano-Ernte und Inhalt der Schubkarre Podcast von Spektrum der Wissenschaft Die Phenol-Verschwörung Artikel „französische Schule“ Artikel im Spiegel 25/1988 "Phenolspritzen der Nazis" Hunger auf seriöses und firmenunabhängiges Wissen? Regelmäßige Informations-Häppchen – ohne Extra-Kosten – im neuen WhatsApp-Kanal oder in unserem Telegram-Kanal Quick-Info mit Rezepturen zu Erkältungs-Ölen, Schmerz-Mischungen und Hilfe mit Herzensdüften (gerne gegen eine kleine Spende als "Energieausgleich") Archiv des Vivere-Newsletters mit noch mehr kostenfreien Rezeptideen Aufzeichnungen unserer über 40 webSeminare :: HAFTUNGSAUSSCHLUSS :: Alle Informationen in unseren Podcasts beruhen auf unserer langjährigen Erfahrung, auf traditionellen Anwendungen, sowie – sofern bereits durchgeführt – auf wissenschaftlichen Arbeiten. Unsere Tipps dienen ausschließlich Ihrer Information und ersetzen niemals eine gründliche Beratung, Untersuchung oder Diagnose bei einer gut ausgebildeten Heilpraktikerin oder beim qualifizierten Arzt. Ganzheitlich verstandene Aromatherapie berücksichtigt vorrangig individuellen Besonderheiten, dies ist nur in einem persönliche Gespräch möglich. Unsere zur Verfügung gestellten Inhalte können und dürfen nicht zur Erstellung eigenständiger Diagnosen verwendet werden. Das vollständige IMPRESSUM befindet sich jeweils auf den beiden Websites der Autorinnen, jede Haftung wird ausgeschlossen. --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/zimmermann-herber/message
Seit dem Untergang der Sowjetunion ist der Sozialismus kein Thema mehr, das die Menschen im politischen Westen beschäftigt. Einzig in der Abgeschiedenheit einiger Universitäts-Seminare und Randgruppen müht man sich weiter an ihm ab. Dennoch haben die Krisen der letzten Jahre die Suche nach Alternativen zum Kapitalismus verstärkt.Ein Kommentar von Rüdiger Rauls.Gut gemeintVor einigen Jahren starb der italienische Marxist Domenico Losurdo. Nun kam sein letztes Buch in den Handel: „Der Kommunismus – Geschichte, Erbe und Zukunft“. Titel und Thema bergen in sich das Zeug für Enttäuschungen. Losurdo hatte zu seinen Lebzeiten für Erleichterung unter der Linken gesorgt. Einerseits war er keiner, der sein marxistisches Denken verleugnete wie so manche andere nach dem Fall der Mauer. Andererseits kam er als unbelasteter Hoffnungsträger daher, der versuchte, dem Sozialismus ein moderneres Gesicht zu geben.Klassenkampf stand bei ihm nicht mehr so sehr im Vordergrund. Dieser hatte bis in die 1970er Jahre hinein im Rahmen der Kriege gegen die Kolonialherrschaft noch eine gewisse Rolle gespielt. In seiner zugespitzten Form wie noch zwischen den beiden Weltkriegen war er zuletzt kaum noch in Erscheinung getreten. Er hatte sich der Werteorientierung geschlagen geben müssen, die nach dem Vietnamkrieg besonders die westlichen Gesellschaften immer mehr durchdrungen hatte.Das wird auch in Losurdos Werk deutlich, der den neueren gesellschaftlichen Bewegungen mehr Bedeutung beimaß als den Auseinandersetzungen zwischen Kapital und Proletariat. Das entsprach dem Zeitgeist. Mehr Verständnis vom Scheitern des sowjetischen und Erhellendes über die Perspektiven des Sozialismus insgesamt gehen von Losurdo nicht aus. Dennoch meint er es gut mit ihm. Aber für ihn als Akademiker steht die Ideen-Geschichte im Vordergrund und weniger die Umstände, mit denen die Versuche sozialistischer Staatsbildung in der Praxis hatten fertig werden müssen...... hier weiterlesen: https://apolut.net/gesellschaftliche-alternative-gesucht-von-ruediger-rauls+++Bildquelle: fran_kie / shutterstock+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Bitte empfehlen Sie uns weiter und teilen Sie gerne unsere Inhalte. Sie haben hiermit unser Einverständnis, unsere Beiträge in Ihren eigenen Kanälen auf Social-Media- und Video-Plattformen zu teilen bzw. hochzuladen und zu veröffentlichen.+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.netOdysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutX/Twitter: https://twitter.com/apolut_netInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolut Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
In dieser fesselnden Podcast-Episode von #014 - 'Warum führen wir Krieg?' nehmen wir Sie mit auf eine tiefgründige Reise durch die Geschichte und die menschliche Psyche, um die Ursachen und Gründe für kriegerische Auseinandersetzungen zu untersuchen. Von antiken Zivilisationen bis hin zu modernen Konflikten, wie den Weltkriegen oder auch Palästina-Israel und Ukraine-Russland, diese Episode beleuchtet, wie Macht, Gier, Angst und das Bedürfnis nach Sicherheit und Anerkennung die Menschheit immer wieder in den Krieg treiben. Durch eine sorgfältige Analyse historischer Ereignisse und der psychologischen Triebkräfte hinter Kriegsführung, bietet diese Diskussion Einblicke in die komplexen Mechanismen, die zu globalen Konflikten führen, und erforscht, was es braucht, um einen dauerhaften Frieden zu erreichen. Begleiten Sie uns auf dieser faszinierenden Reise, um die tiefsten Fragen der menschlichen Natur und Gesellschaft zu erforschen. Get full access to Robin's Substack at robinklose.substack.com/subscribe
Rebecca Clarke gilt als eine der wichtigsten britischen Komponistinnen, die zwischen den beiden Weltkriegen gewirkt hat. Ihr Werk umfasst – da sie selbst Geigerin war – zum großen Teil Kompositionen für Geige und Bratsche. Jetzt hat sich die Violinistin Judith Ingolfsson drei ihrer größten Werke angenommen.
Hoch droben im Glockenstuhl ruft ein klangvolles Quintett zu Gebet und Gottesdienst. In beiden Weltkriegen mussten die Instrumente für die Waffenproduktion abgegeben werden. Nur die größte, die Dreifaltigkeitsglocke aus Kempten von 1866, wurde verschont. 2020 schließlich wurde das Quartett um ein fünftes Instrument, eine Friedensglocke, erweitert.
Kennst du die Geschichten und Erfahrungen deiner Vorfahren aus den beiden Weltkriegen? Hast du dich je damit beschäftigt, dass sie auch dich betreffen könnten? Es geht um Kriegstraumata und wie sie sich auf uns und unsere Gesellschaft auswirken. Ein sehr schweres, aber wichtiges Thema. Dr. Ilona Schönwald hat sich als Speakerin und Mentorin mit diesem Thema intensiv beschäftigt und wir führen eines der vielleicht emotionalsten Gespräche, die es bisher in meinem Podcast gab. Ilona spricht über ihre persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse, die sie aus einem Leben mit einer kriegstraumatisierten Mutter gewonnen hat (Achtung, heftig!). Dies war ihre Motivation, sich mit diesem sensiblen Themenbereich auseinanderzusetzen. Was sie dabei fand war viel Schweigen und Verdrängung. Ilona erklärt dann, wie sich Kriegstraumata transgenerational auswirken können. Bei etwa 22 Millionen Menschen in Deutschland, die zwischen 1950 und 1975 geboren wurden und sogenannte Kriegsenkel sind, ist es wichtig, dass wir uns bewusst werden, wie vererbtes Trauma unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden beeinflussen kann. Wir sprechen auch darüber, wie wir unsere traumatischen Themen heilen können und wie wir dadurch zur kollektiven Heilung beitragen. Dabei ist ein mutiger Schritt erforderlich, sich den Schmerzen und nicht genährten Emotionen aus der Kindheit und den Erfahrungen der Vorfahren zu stellen. Die energetischen und auch biochemischen Veränderungen jedoch, die durch Heilung bewirkt werden, können auch an nachfolgende Generationen - unsere Kinder - weitergegeben werden. Du erfährst in dieser Folge: - was ein Trauma ist und warum es oft nicht als Trauma erkannt wird - welche Trauma im Krieg alles entstanden sein können - warum die Weltkriege kollektive Traumen ausgelöst haben - warum trotz des kollektiven Traumas das Wirtschaftswunder möglich war - was unsere Zellebene mit diesen Erfahrungen zu tun hat - mit welchen Methoden du in die Heilung kommen kannst - was passiert, wenn du diesen Weg gehst (bei dir und beim Kollektiv!) Eine extrem berührende Folge für alle Kriegsenkel, die noch lange in mir nachhallt! Hier erfährst du mehr über Ilona: Webseite: www.soul-genesis.de Freebie: https://soul-genesis.de/selbsttest/selbsttest Und hier mehr von mir: Meine Kartensets https://www.happylittlesouls.de/dailycards/ https://www.happylittlesouls.de/morningcards Buche jetzt Dein kostenloses Kennenlerngespräch mit mir: https://www.happylittlesouls.de/angebot/ Mehr Infos zu meiner Arbeit findest Du auf meiner Website: http://www.happylittlesouls.de Am meisten von mir erfährst Du über Facebook https://www.facebook.com/susanne.droeber.HLS/ Hol Dir jetzt dein Gratis Workbook "Deine 10 magischen Tools für mehr Gelassenheit im Familienleben" https://www.happylittlesouls.de/workbook-deine-10-magischen-tools-fuer-mehr-gelassenheit-im-familienleben/ Folge mir auf Instagram @happylittlesouls_de
Ein Kommentar von Willy Wimmer.Man tut gut daran, das „Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland“ als gleichsam Dreh- und Angelpunkt für das gesamte vergangene Jahrhundert zu betrachten und dieses Grundgesetz für die Zukunft so gut es geht fortzuschreiben. In diesem Grundgesetz wurde die jahrhundertelange Verfassungsgeschichte und -Tradition ebenso fortgeschrieben wie die Respektierung der Konsequenzen aus den Ereignissen zwischen 1914 und 1945 vorgenommen. Das vornehmste Postulat lautete deshalb, daß dieses Deutschland, so zerrissen es sich auch als Folge des Zweiten Weltkrieges darzustellen in der Lage war, „dem Frieden in der Welt dienen sollte“. Wie selbstverständlich ging man 1949 deshalb davon aus, diesem Frieden durch die Charta der Vereinten Nationen, den sie tragenden Gedanken und dem Respekt vor ihnen entsprechen zu können. Die daraus resultierende deutsche Verständigungs- und Vertragspolitik, verbunden mit den Namen von Konrad Adenauer und Willy Brandt, führte infolge der Politik von Helmut Schmidt und Helmut Kohl mit dem Fall der Berliner Mauer und der anschließenden Vereinigung von der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland zu einem Erfolg, der überwältigend genannt werden muß. Es war ein Erfolg, der ohne deutsche Berechenbarkeit und Völkerrechtstreue so nicht möglich gewesen wäre. Für Jahrzehnte bestand kein Zweifel daran, daß die Charta der Vereinten Nationen die internationale Ordnung repräsentierte, die in der Konsequenz von zwei Weltkriegen weiterem Elend vorzubeugen in der Lage war...... hier weiterlesen: https://apolut.net/verhaengnis-fuer-deutschland-von-willy-wimmer+++Bildquelle: Burdun Iliya / shutterstock+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.netOdysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutTwitter: https://twitter.com/apolut_netInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolutFacebook: https://www.facebook.com/apolut/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Steffen, zwei Fragen zu Beginn: Was sind Krankenhauskeime? Und welche Folgen können sie haben? »Krankenhauskeim« ist ein typisches Medienwort. In der Regel ist damit ein Bakterium gemeint. Ein Krankenhaus mit vielen Patienten auf engstem Raum ist ein ideales Gebiet für die Evolution von veränderten Bakterienstämmen. Übel ist vor allem, dass sie dabei auch gegen gängige Antibiotika resistent werden können. Und dann treffen sie auf Leute mit geschwächtem Immunsystem, in dem sich Bakterien und Viren verhältnismäßig leicht durchsetzen können. Das kann schwere Folgen haben: eine Sepsis zum Beispiel. Da führt die Infektion dazu, dass das Immunsystem gewissermaßen »durchdreht«. So stark, dass man daran sterben kann. Können diese Bakterien auch gesunde Menschen schädigen, beispielsweise Krankenhausbesucher? Wenn dein Immunsystem intakt ist, wird es wahrscheinlich mit den Bakterien fertig. Bedrohlich sind die »multiresistenten Keime« vor allem für Patienten selbst. Welche Rolle spielt der Einsatz von Antibiotika? Eine große. Es müsste eigentlich vor der Behandlung einer Infektion geprüft werden, ob es sich um eine bakterielle Infektion handelt und es deswegen sinnvoll ist, ein Antibiotikum einzusetzen. Denn ein inflationärer Einsatz verursacht Resistenzen, die inzwischen ein großes Problem darstellen. Die Behandlung der »Krankenhauskeime« ist dadurch schwieriger geworden. Was kann man in der aktuellen Situation tun? Mehr in Krankenhäusern putzen? Hygiene ist ohne Frage wichtig. Nur ist Gesundheit in Deutschland ein Geschäft mit knallharten Profitinteressen. Reinigungsarbeiten werden da oft an externe Unternehmen ausgelagert. Damit hat ein Krankenhaus kaum noch die Kontrolle, ob bestimmte Hygienevorgaben umgesetzt werden. Das ist in anderen Einrichtungen auch so, in Schulen beispielsweise. Wenn du die Probleme mit Schultoiletten meinst, so sind die wohl nicht erst mit dem Outsourcing dort aufgetreten – zumindest in den Großstädten nicht. Ich kann mich erinnern, dass auch in der DDR Berliner Schultoiletten gelegentlich, sagen wir: »speziell« waren. Und die DDR hatte kein kommerzialisiertes Bildungs- und Gesundheitssystem. Antibiotika werden bei uns nicht nur in der Medizin eingesetzt, sondern auch in der Tiermast. Und wir nehmen sie anschließend über die Nahrung auf. Gewöhnt sich der Körper also an die Antibiotika? Ich habe Zweifel, ob diese Argumentation wasserdicht ist. Zwar werden immer mal Spuren von Antibiotika in Schweine-, Kalb- und Geflügelfleisch nachgewiesen. Aber ob das schon die Resistenzen bei Erregern im Menschen auslöst, ist umstritten. Wenn es so einfach wäre, dann hätten die Niederländer ein genauso großes Problem wie wir. Denn das Land ist dicht besiedelt und es gibt eine intensive Viehwirtschaft mit riesigen Mastställen. Trotzdem haben unsere Nachbarn weniger multiresistente Bakterien in ihren Krankenhäusern. Die testen aber eben auch schon bei der Patientenaufnahme auf problematische Erreger und behandeln da sofort. Welche Alternative zu Antibiotika gibt es? Es gab Überlegungen, bestimmte Viren gegen Bakterien einzusetzen, sogenannte Bakteriophagen. Die Idee hatte der französische Mediziner Félix d'Hérelle zwischen den beiden Weltkriegen, fand aber damals im Westen wenig Unterstützung. Anfang der 1930er Jahre kam er auf Einladung Stalins nach Tbilissi, wo er gemeinsam mit dem befreundeten Georgier Georgi Eliava ein Institut für die Phagentherapie gründete. Eliava fiel 1937 den Stalinschen »Säuberungen« zum Opfer, doch die Forschungsarbeit seines Instituts stößt heute auch im Westen auf Interesse.
Steffen, zwei Fragen zu Beginn: Was sind Krankenhauskeime? Und welche Folgen können sie haben? »Krankenhauskeim« ist ein typisches Medienwort. In der Regel ist damit ein Bakterium gemeint. Ein Krankenhaus mit vielen Patienten auf engstem Raum ist ein ideales Gebiet für die Evolution von veränderten Bakterienstämmen. Übel ist vor allem, dass sie dabei auch gegen gängige Antibiotika resistent werden können. Und dann treffen sie auf Leute mit geschwächtem Immunsystem, in dem sich Bakterien und Viren verhältnismäßig leicht durchsetzen können. Das kann schwere Folgen haben: eine Sepsis zum Beispiel. Da führt die Infektion dazu, dass das Immunsystem gewissermaßen »durchdreht«. So stark, dass man daran sterben kann. Können diese Bakterien auch gesunde Menschen schädigen, beispielsweise Krankenhausbesucher? Wenn dein Immunsystem intakt ist, wird es wahrscheinlich mit den Bakterien fertig. Bedrohlich sind die »multiresistenten Keime« vor allem für Patienten selbst. Welche Rolle spielt der Einsatz von Antibiotika? Eine große. Es müsste eigentlich vor der Behandlung einer Infektion geprüft werden, ob es sich um eine bakterielle Infektion handelt und es deswegen sinnvoll ist, ein Antibiotikum einzusetzen. Denn ein inflationärer Einsatz verursacht Resistenzen, die inzwischen ein großes Problem darstellen. Die Behandlung der »Krankenhauskeime« ist dadurch schwieriger geworden. Was kann man in der aktuellen Situation tun? Mehr in Krankenhäusern putzen? Hygiene ist ohne Frage wichtig. Nur ist Gesundheit in Deutschland ein Geschäft mit knallharten Profitinteressen. Reinigungsarbeiten werden da oft an externe Unternehmen ausgelagert. Damit hat ein Krankenhaus kaum noch die Kontrolle, ob bestimmte Hygienevorgaben umgesetzt werden. Das ist in anderen Einrichtungen auch so, in Schulen beispielsweise. Wenn du die Probleme mit Schultoiletten meinst, so sind die wohl nicht erst mit dem Outsourcing dort aufgetreten – zumindest in den Großstädten nicht. Ich kann mich erinnern, dass auch in der DDR Berliner Schultoiletten gelegentlich, sagen wir: »speziell« waren. Und die DDR hatte kein kommerzialisiertes Bildungs- und Gesundheitssystem. Antibiotika werden bei uns nicht nur in der Medizin eingesetzt, sondern auch in der Tiermast. Und wir nehmen sie anschließend über die Nahrung auf. Gewöhnt sich der Körper also an die Antibiotika? Ich habe Zweifel, ob diese Argumentation wasserdicht ist. Zwar werden immer mal Spuren von Antibiotika in Schweine-, Kalb- und Geflügelfleisch nachgewiesen. Aber ob das schon die Resistenzen bei Erregern im Menschen auslöst, ist umstritten. Wenn es so einfach wäre, dann hätten die Niederländer ein genauso großes Problem wie wir. Denn das Land ist dicht besiedelt und es gibt eine intensive Viehwirtschaft mit riesigen Mastställen. Trotzdem haben unsere Nachbarn weniger multiresistente Bakterien in ihren Krankenhäusern. Die testen aber eben auch schon bei der Patientenaufnahme auf problematische Erreger und behandeln da sofort. Welche Alternative zu Antibiotika gibt es? Es gab Überlegungen, bestimmte Viren gegen Bakterien einzusetzen, sogenannte Bakteriophagen. Die Idee hatte der französische Mediziner Félix d'Hérelle zwischen den beiden Weltkriegen, fand aber damals im Westen wenig Unterstützung. Anfang der 1930er Jahre kam er auf Einladung Stalins nach Tbilissi, wo er gemeinsam mit dem befreundeten Georgier Georgi Eliava ein Institut für die Phagentherapie gründete. Eliava fiel 1937 den Stalinschen »Säuberungen« zum Opfer, doch die Forschungsarbeit seines Instituts stößt heute auch im Westen auf Interesse.
Er war ein maritimer Poet, wie es kaum einen anderen gibt. Hans Leip schrieb Gedichte, Kurzgeschichten und Romane: über die Seefahrt, das Meer und über seine Stadt Hamburg. Auch als Künstler war er aktiv: er zeichnete, malte Ölbilder, tuschte Aquarelle, verfertigte Holzschnitte und war als Werbegrafiker tätig. Berühmt aber wurde Hans Leip mit einem Gedicht, das als Lied um die Welt ging - und: während des zweiten Weltkrieges von allen Soldaten an allen Fronten gesungen wurde: Lili Marleen. Im Hamburger Hafenkonzert erinnern wir an Hans Leip, der vor 130 Jahre in Hamburg geboren wurde. Wir erzählen seine von zwei Weltkriegen und Nationalsozialismus geprägte Lebensgeschichte, bringen Gedichte, Kurzgeschichten und Briefe von ihm zu Gehör, spüren dem Mythos des Schlagers "Lili Marleen" nach, betrachten seine Werk als Zeichner und Maler und wandeln in Oevelgönne auf den Spuren des Romans "Jan Himp und die kleine Brise". Moderation: Petra Volquardsen und Jan Wulf
Belgien hat eine sehr wechselhafte Geschichte, die gleichzeitig ein Spiegelbild der genauso wechselhaften europäischen Geschichte ist. Die kleinste der in Belgien lebenden Gemeinschaften, die deutschsprachige, wurde vor 50 Jahren autonom.**********Ihr hört in dieser "Eine Stunde History":00:05:31 - Deutschlandfunk-Nova-Reporterin Anna Wissmüller gibt einen Einblick in die gelebte Autonomie in Ost-Belgien.00:10:46 - Journalist und Buchautor Christoph Driessen beschreibt Ausschnitte der wechselvollen Geschichte Belgiens und seiner deutschen Minderheit.00:19:50 - Der belgische Historiker Christoph Brüll beschäftigt sich mit dem belgisch-deutschen Nachbarschaftsverhältnis nach den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts.00:29:29 - Der Leiter des Zentrums für ostbelgische Geschichte, Nicholas Williams, erläutert die Situation der deutschsprachigen Minderheit in Ost-Belgien heute.**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Gut 20 Prozent der Amerikaner geben an, sie hätten deutsche Wurzeln und Vorfahren. Doch anders als die Irish oder die Italian Americans stehen die German Americans selten im Rampenlicht (und feiern auch ihre deutsche Herkunft in geringem Maße.) Wie entwickelte sich das deutsch-amerikanische Selbstbewusstsein, das nach zwei Weltkriegen stark angeschlagen war und erst in jüngster Zeit wieder Auftrieb bekommen hat? Autor: Florian Kummert
Gut 20 Prozent der Amerikaner geben an, sie hätten deutsche Wurzeln und Vorfahren. Doch anders als die Irish oder die Italian Americans stehen die German Americans selten im Rampenlicht (und feiern auch ihre deutsche Herkunft in geringem Maße.) Wie entwickelte sich das deutsch-amerikanische Selbstbewusstsein, das nach zwei Weltkriegen stark angeschlagen war und erst in jüngster Zeit wieder Auftrieb bekommen hat? Autor: Florian Kummert
Es gibt in jedem Leben etwas, das sich wiederholt. In Indien spricht man diesbezüglich vom besonderen Karma eines Menschen. In gewisser Weise haben auch Länder ihr Karma bzw. ihr wiederkehrendes Schicksal. Was Deutschland betrifft, so scheint es zum Schicksal dieses eigentlich beschaulichen Landes zu gehören, immer wieder von neuem im Zentrum von Weltkriegen zu stehen,Weiterlesen
In dieser Folge, sponsored by Isa, stellt Elias – man könnte sagen, endlich – die Kosaken vor. Nachdem wir schon einige Male über diese Gruppe von Menschen gesprochen haben (viel genauer kann man sie kaum beschreiben), nehmen wir uns nun endlich die Zeit, ausführlich über die Ursprünge und die Entwicklung der Kosakenverbände in der Ukraine und in Russland zu reden. Dabei merken wir schnell, dass es gar nicht so einfach ist, genau zu erfassen, was Kosaken eigentlich sind – aber am Ende der Folge sind wir hoffentlich etwas schlauer. In dieser Folge sind wir mittlerweile im 18. Jahrhundert angekommen und sprechen über das Schicksal der Kosaken zwischen Polizeidienst, Weltkriegen und der Sowjetunion. HISTORIA UNIVERSALIS wird von uns komplett allein produziert. Moderiert und geplant wird der Podcast von Elias, Florian, Oliver, Victoria und Karol. Da das sehr zeit- und arbeitsaufwändig ist, bedarf es dabei deiner Unterstützung. So einen Geschichtspodcast gibt es nicht nochmal in der deutschsprachigen Medienlandschaft, deshalb: Bitte unterstütze HISTORIA UNIVERSALIS finanziell, damit wir noch lange weitermachen können! Das kannst du mittels einer Kaffeespende unter https://www.ko-fi.com/historiauniversalis tun oder durch eine Überweisung oder einen Dauerauftrag auf das Konto Historia Universalis, IBAN: DE40 5001 0517 5582 4359 02. Deine Kaffeespende hilft uns dabei, weiterhin all die Geschichtsfolgen aufzunehmen, die du hoffentlich gerne hörst. Außerdem unterstützt du uns bei unseren podcasterischen Träumen, die wir gerne verwirklichen möchten. Allerherzlichsten Dank fürs Zuhören und deinen Support! Wir danken den Produzent*innen unseres Podcasts, Franziska, Roman, Jürgen und Sebastian, für ihre finanzielle Unterstützung!
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Was an mir noch erfreulich ist, heißt Anna, schreibt Sigmund Freud 1935 über seine Tochter Anna. Das Nesthäkchen der Familie Freud interessierte sich schon ihr ganzes Leben lang für die Psychoanalyse. Erst kümmerte sie sich um den kranken Vater, dann um vom Krieg traumatisierte Kinder. Anna Freud entwickelte zwischen zwei Weltkriegen zur Grand Damme der Psychoanalyse. Ihre Geschichte erzählen wir in der heutigen Podcast-Folge. Quelle: Salber, Wilhelm. Anna Freud. 1985. Rohwolt Taschenbuch.
Fast acht Jahrzehnte lang, von 1895 bis 1973, bestimmte Pablo Picasso die Kunst des 20. Jahrhunderts: Warum? Was zeichnet diesen baskischen Franzosen aus, wie gelang es ihm, sich immer wieder künstlerisch zu erneuern und auch von zwei Weltkriegen und unzähligen Avantgarden nicht aus der Spur bringen zu lassen? Das fragen Florian Illies und Giovanni di Lorenzo in der neuesten Folge ihres Kunst-Podcastes "Augen zu". Seine "Blaue Periode" und seine "Rosa Periode" haben Kunstgeschichte geschrieben, sein Gemälde "Demoiselles d'Avignon" hat 1907 den Kubismus begründet und sein Antikriegsbild "Guernica" von 1937 ist zum Symbol des "Age of Extremes", des extremen 20. Jahrhundert geworden. Pablo Picasso hat mit Zehntausenden von Gemälden, Zeichnungen, Grafiken, Keramiken und Skulpturen der Kunstgeschichte seinen Stempel aufgedrückt wie kein Zweiter: In "Augen zu", dem Kunstpodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE erzählen Florian Illies und Giovanni di Lorenzo von den wichtigsten Werken seiner Karriere, seinem Leben und seinen Kämpfen. Jede seiner neuen Werkphasen hing unmittelbar mit dem Auftauchen einer neuen Frauengestalt in seinem Leben zusammen. Im Interview als "Telefonjokerin" berichtet Rose-Maria Gropp, Kunstkritikerin der "FAZ" und intime Picasso-Kennerin, wie der Künstler die Musen und Ehefrauen in seinem Leben für seine Kunst "gebraucht" hat - im doppelten Sinne. Sobald sie ihre Schuldigkeit für sein Werk getan hatten und Inspiration für zeitlose Werke von größter Schönheit wurden, wurden sie von der nächsten Frauenfigur abgelöst. Thema sind auch die berühmten Tierbilder Picassos: Der Dackel aus einem Strich, die Friedenstaube und der Ziegenschädel, den er aus einem Fahrradlenker formte, alles drei Kunstwerke, die so spielerisch sind wie genial. Zum Abschluss des wilden Ritts durch ein spektakuläres Künstlerleben geben Florian Illies und Giovanni di Lorenzo ihren Zuhörerinnen und Zuhörern wie immer praktische Hinweise: In welchen Museen in Spanien, Frankreich und Deutschland lässt sich Picasso am besten erleben, durch welche Bücher am besten verstehen. Und am Ende hat jeder – auch mit geschlossenen Augen – den Kopf voller Bilder. Mit Fragen oder Anregungen zum Podcast erreichen Sie die Moderatoren unter augenzu@zeit.de.