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Seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine herrschte zwischen Russland und den USA weitgehend Funkstille. Nun aber sassen die Aussenminister beider Länder im saudischen Riad erstmals wieder zusammen. Die konkreten Ergebnisse blieben zwar mager. Doch die Stimmung war augenscheinlich gut. Alle Themen (00:00) Intro und Schlagzeilen (01:31) Tauwetter zwischen den USA und Russland? (04:28) Friedensverhandlungen Ukraine: Europa muss sich neu aufstellen (07:28) Nachrichten (11:52) Welche Mächte in Syrien mitmischen (20:49) Der rechtsbürgerliche Viererblock im Bundesrat (26:03) Was die Scheizer Behörden gegen PFAS unternehmen (30:28) Förderung der Arbeitsmigration als Rezept gegen Fachkräftemangel? (36:00) Deutschland: Leben mit Bürgergeld
Schickt uns eine Nachricht In der aktuellen Podcastfolge beleuchten wir zusammen unseren Gäst*innen das Thema Arbeitsmigration in der Landwirtschaft näher. Dazu haben wir Lina Tennhardt und Liene Hennig vom FiBL sowie Phillipe Sauvin von der Plattform für eine sozial nachhaltige Landwirtschaft eingeladen. Gemeinsam mit Vanessa Gabel sprechen sie über die aktuelle Situation von Arbeitsmigrant*innen in der Schweiz und werfen dabei auch einen Blick in die Zukunft. Die meisten von uns erinnern sich wahrscheinlich noch an die Coronazeit, als die Einreise von Saisonarbeitskräften zur Ernte erschwert wurde und plötzlich alle um ihren «Spargel» bangen mussten. Dadurch kam aber auch endlich etwas in den Fokus, dem wir normalerweise eher nicht so viel Aufmerksamkeit schenken. Die Tatsache, dass einige unserer landwirtschaftlichen Produktionszweige auf Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen sind. Während reine Ackerbaubetriebe im Vergleich mit relativ wenigen Arbeitskräften auskommen, gibt es Betriebe, vor allem in den arbeitsintensiven Bereichen wie Gemüse-, Obst- oder auch Weinbau, die durchaus auf migrantische Arbeitskräfte angewiesen sind. Da die Arbeit in der Landwirtschaft oft körperlich anstrengend ist, die Arbeitszeiten häufig lang und die Löhne im Vergleich eher niedrig sind, kann es schwierig sein genügend «Hände» zu finden, um die anfallenden Arbeiten zu verrichten. In diesem Podcast wollen wir uns ein besseres Bild über die Verhältnisse rund um Arbeitsmigration in der Schweizer Landwirtschaft machen und einen Ausblick in die Zukunft geben. Bei Fragen, Anregungen oder Kritik meldet euch bei uns. Schreibt uns eine E-Mail oder schreibt uns Kommentare auf Youtube oder Instagram Bis zum nächsten Mal, wir freuen uns auf euch, euer FiBL-Focus-Team.Folge 86 Sprache/52min. 00 Sek. Gäste/FiBL-Forschungsteam: Lina Tennhardt, Liene Hennig (beide FiBL Schweiz), Phillipe Sauvin (Plattform für eine sozial nachhaltige Landwirtschaft)Moderation Gespräch/Gelesen von: Vanessa Gabel, FiBLAn- und Abmoderation: Anke Beermann, FiBLFinanzierung: Forschungsprojekt Planet 4BWeiterführende Informationen:Plattform für eine sozial nachhaltige Landwirtschafthttp://www.agrisodu.ch/Forschungsprojekt Planet 4Bhttps://planet4b.eu/E-Mailpodcast@fibl.orgInstagram@fibl_focusWebsitewww.fibl.orgFiBL Focus ist der Podcastkanal des FiBL Schweiz, einem der weltweit grössten Forschungsinstitute für biologischen Landbau.
Eine Brücke über das Stettiner Haff, eine Abkürzung von der Oder an die Ostsee - davon träumen die Menschen im polnischen Westpommern schon lange. Sie kämen aus der Metropole Stettin in einer Stunde an die Ostsee. Und ihre Waren auch. Realistisch? Host: Mirja Freye Gast: Matthes Klemme, Pomerania-Redaktion Redaktion: Carola Lewering, Pomerania-Redaktion E-Mail: mvimfokus@ndr.de Podcast MV im Fokus „Der Swinetunnel: Fluch oder Segen?“: https://www.ardaudiothek.de/episode/mv-im-fokus-darueber-spricht-mecklenburg-vorpommern/125-der-swinetunnel-fluch-oder-segen/ndr-1-radio-mv/12703921/ Podcast Empfehlung BR 24 „Polen gigantische Drehscheibe für Transportgeschäft und Arbeitsmigration“: https://www.ardaudiothek.de/episode/br24-reportage/polen-gigantische-drehscheibe-fuer-transportgeschaeft-und-arbeitsmigration/br24/14059479/ Visualisierung der polnischen Verkehrsprojekte - Neubau der S3 auf Wollin: https://youtu.be/0r8Owpf8_xI?si=-PswmfVP9otqZYSP Visualisierung der Stettiner Westumfahrung - YouTube Video: https://youtu.be/OzO3OOY5Pew?si=dz_YnI_ccCobFVn3 Aktuelle Top Folgen von MV im Fokus: Seeadler in MV: Zwischen Babyboom und Bleivergiftung: https://www.ardaudiothek.de/episode/mv-im-fokus-darueber-spricht-mecklenburg-vorpommern/seeadler-in-mv-zwischen-babyboom-und-bleivergiftung/ndr-1-radio-mv/14079243/ Mit Haferflocken gegen Bauchfett und Übergewicht - Update: https://www.ardaudiothek.de/episode/mv-im-fokus-darueber-spricht-mecklenburg-vorpommern/mit-haferflocken-gegen-bauchfett-und-uebergewicht-update/ndr-1-radio-mv/14055403/ Regenbogenfahne, rauer Ton, Rücktritt: Neubrandenburgs OB Witt im Gespräch: https://www.ardaudiothek.de/episode/mv-im-fokus-darueber-spricht-mecklenburg-vorpommern/regenbogenfahne-rauer-ton-ruecktritt-neubrandenburgs-ob-witt-im-gespraech/ndr-1-radio-mv/14025343/
Bittere Armut trieb die Menschen in Norditalien dazu, sich in den Sommermonaten auf bayerischen Baustellen und Ziegeleien zu verdingen. Der Bauboom des späten 19. Jahrhunderts ist auch ihr Verdienst, doch die Lebens- und Arbeitsbedingungen waren drückend. Mit dem Ersten Weltkrieg kam diese Arbeitsmigration schlagartig zum Erliegen. Von Julia Devlin (BR 2024)
Polen ist längst zu einer gigantischen Drehscheibe für das internationale Transportgeschäft und Arbeitsmigration geworden. Deutlich sichtbar wird das unter anderem auf dem Tankstellen-Parkplatz in Katy Wroclawskie. Nur Heiligabend und Sylvester ruht der Verkehr auf dem riesigen Parkplatz unweit von Breslau. Von hier aus starten an den restlichen 363 Tagen im Jahr Tausende zu ihren Jobs nach Westeuropa. Darunter auch sehr viele LKW-Fahrer aus nicht EU-Staaten. Gerade sie werden oft zu Dumping-Löhnen angestellt. Gewerkschafter sehen mittlerweile Anzeichen von - wie es heißt - "krimineller Ausbeutung". Anja Schrum und Ernst-Ludwig von Aster haben sich an der Tankstelle unweit von Breslau umgesehen.
Das Auswärtige Amt hat das sogenannte Auslandsportal gestartet. Gerade Fachkräfte, Studierende oder Azubis sollen es dadurch einfacher haben, einen Antrag für langfristige Aufenthalte zu stellen. Damit sollen Fachkräfte aus dem Ausland schneller ins Land geholt werden, lange Wartezeiten von neun und mehr Monaten für ein Visum sollen der Vergangenheit angehören. So soll die Arbeitsmigration erleichtert und der Wirtschaftsstandort Deutschland gestärkt werden. Von Daily Good News.
Stövesand, Catrin www.deutschlandfunk.de, Andruck - Das Magazin für Politische Literatur
Was klappt gut, woran hakt es noch? ++ Gespräch mit Tanja Fendel, Expertin für Arbeitsmigration am IAB in Nürnberg ++ Lebensmittelgroßhändler im Ausnahmezustand: Der Run auf die Dubai-Pistaziencreme ++ Frag die Arbeitsrechtlerin: Darf der Chef mein Überstundenkonto „einfrieren“?
In Arizona hatten die Kandidaten der Demokraten jahrzehntelang keine Chance, bis Joe Biden dort mehr Stimmen als Donald Trump holte. Zwischendurch schien der Staat wieder Richtung Trump zu kippen, doch seit Kamala Harris kandidiert, ist wieder alles offen. Der Bauer in der Wüste, die Restaurantbesitzerin mit mexikanischen Wurzeln, der Sozialarbeiter: Alle sind auf der Suche nach Lösungen über Parteigrenzen hinweg.
Es gibt viel zu besprechen bei der diesjährigen Asien-Pazifik-Konferenz der deutschen Wirtschaft (APK) in Neu-Delhi: Arbeitsmigration zwischen Deutschland und Indien, Verteidigung, kritische Technologie. Wir schauen auf die Beziehungen zwischen Deutschland und Indien, auf Interessen auf beiden Seiten und fragen, ob Inderinnen und Inder eigentlich gern zu uns kommen möchten.
Moderation Martin Gross/ Gesendet in Ö1 am 22.10.2024++Zwischen Ost und West, zwischen Russland und Europa, balanciert die Republik Moldau. Die Spaltung ist deutlich, die Herausforderungen groß: Arbeitslosigkeit, Arbeitsmigration, Korruption. (Marcus Marschalek)++Am vergangenen Samstag ist die Überlebende des NS-Terrors, Helga Feldner-Busztin, verstorben. Die gebürtige Wiener Jüdin war bis zuletzt als Zeitzeugin in Schulen unterwegs, sie wurde 95 Jahre alt. (Astrid Plank)++China und der Vatikan haben ein Abkommen zur Ernennung von Bischöfen in der Volksrepublik um weitere vier Jahre verlängert. Das geheim gehaltene Abkommen regelt die Ernennung von katholischen Bischöfen in China.
Sie schuften auf Baustellen, schlachten Schweine, ernten Spargel, putzen Büros und Hotels – immer mehr Migranten übernehmen Arbeiten, für die sich in Deutschland kaum noch jemand findet. Viele von ihnen werden ausgebeutet. Und das mit System. Auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist eine Parallelwelt entstanden. Ein System, in dem große Unternehmen Arbeiten an Subunternehmen auslagern – und sich damit ein stückweit der Verantwortung entziehen. In seinem Buch „Ganz unten im System“ verbindet der Journalist Sascha Lübbe Einblicke in diese Welt mit dem Blick auf das große Ganze. In Reportagen zeigt er, wie die Menschen arbeiten und leben. Er besucht rumänische Bauarbeiter in ihrem Wohnheim, spricht mit osteuropäischen Beschäftigten der Fleischindustrie, verbringt ein Wochenende mit usbekischen Lkw-Fahrern. Er fragt aber auch nach den Hintergründen. Wie konnte sich das System in dieser Form entwickeln? Was sind historische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Hürden, die einem Wandel zum Besseren im Wege stehen? Ist der überhaupt möglich, innerhalb eines auf Profit ausgelegten Wirtschaftssystems? Nicht zuletzt: Beruht unser Wohlstand auf der Ausbeutung dieser Menschen? Sascha Lübbe arbeitet als Reporter und Autor in Berlin. Seine Artikel erscheinen unter anderem bei Zeit Online, taz, NZZ, Welt am Sonntag, stern.de. Er war für den Deutschen Reporter*innen-Preis, den Deutschen Journalistenpreis und den Alternativen Medienpreis nominiert.Sie hören den Mitschnitt der Lesung am 09.10.2024 in der Bezirkszentralbibliothek Mark Twain in Berlin-Marzahn.
Die Republik Moldau ist eines der ärmsten Länder in Europa. Daher hat die Arbeitsmigration hohe Ausmaße angenommen, bis zu einem Drittel der Bevölkerung arbeitet im Ausland. Zurück bleiben Kinder, die bei ihren Großeltern aufwachsen. Das Beispiel von Elena und ihren zwei Enkelkindern, die im Tageszentrum Lapusna von Concordia Betreuung erfahren.
Neckar-Alb Podcast von RTF1 & RTF3 | Reutlingen Tübingen Zollernalb
Arbeitsmigration und Gastarbeit - das war auch in Tübingen ein Thema in den 1950er bis 1970er-Jahren. Damals schloss die Bundesrepublik Anwerbeabkommen mit Ländern sowohl innerhalb als auch außerhalb Europas ab, um dem Bedarf an Arbeitskräften gerecht zu werden. Aus dieser Zeit sind auch Erinnerungsstücke aus dem Arbeits- und Lebensalltag der Gastarbeiter erhalten geblieben - das Stadtmuseum Tübingen hat dazu jetzt einen Aufruf gestartet. | Videos in der RTF1 Mediathek: www.rtf1.tv | RTF1 - Wissen was hier los ist! |
Zum 20. jährigen Jubiläum der "EU-Osterweiterung" ist Deutschland heute mit dem Fachkräftemangel mehr denn je auf Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen. Trotzdem gleicht die Realität von Arbeitsmigrant:innen aus Mittel-, Süd- und Osteuropa oft einem neokolonialen Ausbeutungsszenario. Im Gespräch mit der Sozialwissenschaftlerin Ewa Palenga-Möllenbeck, der tschechischen Journalistin und Dokumentarfilmerin Apolena Rychlíková @apolenarychlikova und Justyna Oblacewicz von der DGB-Beratungsorganisation »Faire Mobilität« sprechen wir über diese Themen und fragen: Welche Abhängigkeiten und Ungleichgewichte entstehen und welche Auswege sind möglich?Diese Episode enstand in Kooperation mit dem @nationaltheater.mannheim.ntm und der Heinrich Böll Stiftung Baden-Würtemberg @boell_bwKuration #OSTOPIA: @domi_sirok @melonajuice @maschalttBühnenbild @oktavia_zyta_herbst
In dieser Folge der SHK-Show spricht Max Herrmannsdörfer mit Andreas Koch-Martin, Geschäftsführer der Innung SHK Berlin. Werbung Der vierte Stern" ist eine Reise durch die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Der kicker-Podcast lässt zehn Jahre später ein WM-Turnier Revue passieren, bei dem für die deutsche Mannschaft nicht von Anfang an die Zeichen auf Sieg standen. Isabella Fischer und Matthias Dersch nehmen euch mit auf eine Reise durch ein Land, das den Fußball lebt. Zu hören gibt es ihn ab sofort in der kicker App, auf kicker.de und überall, wo es Podcasts gibt.
Armut, Abenteuerlust und ein "Anwerbeabkommen" brachten in den 50er- und 60er-Jahren Hunderttausende Italiener nach Deutschland. Das deutsche Wirtschaftswunder war auch ihr Erfolg. Viele pendeln bis heute "zwischen den Welten". (Wiederholung vom 17.06.2023) Lemmerich, Philipp;Otto, Stefanie www.deutschlandfunk.de, Gesichter Europas
Ist Österreich als Industriestandort zukunftsfähig? Wie sichern wir unsere Wettbewerbsfähigkeit? Im aktuellen Podcast diskutieren Heimo Scheuch und Josef Muchitsch die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit durch klimaneutrales Wirtschaften und digitale Technologien, die Schaffung sicherer und produktiver Arbeitsplätze, sowie die Wichtigkeit von Investitionen in die Bildung. Zudem wird die Rolle von Arbeitsmigration und moderner Infrastruktur beleuchtet, einschließlich der Bereitstellung von leistbarem Wohnraum, um Österreich als attraktiven Lebens- und Arbeitsstandort zu erhalten. Follow Heimo Scheuch on Instagram: instagram.com/heimoscheuch Visit our Corporate Website: wienerberger.com Follow us on Twitter: twitter.com/wienerberger Follow us on Linkedin: linkedin.com/company/wienerberger
Schickt uns euer Feedback zur EpisodeIn Episode 106 sprechen wir (endlich) mal nicht über Wissensarbeit, sondern über die Bauindustrie, die Fleischindustrie und Transportbranche. Alle haben gemeinsam, dass sie auf ausländische Arbeitskräfte setzen und alle haben gemeinsam, dass sie es mit dem Recht nicht ganz genau nehmen. Sascha Lübbe stellt uns seine Recherchen über ein System vor, das darauf ausgelegt ist, Preisdumping auf dem Rücken von Bedürftigen auszutragen - und darüber, wie Deutschland mit diesen Menschen umgeht.Shownotes:Sascha Lübbe, Ganz unten im System, Buch https://www.hirzel.de/ganz-unten-im-system/9783777634081
Immer mehr Jobs können in Österreich nicht besetzt werden. Gezielte Migration von Fachkräften soll das Problem lösen, erhofft sich die Politik. Doch warum sollten Arbeitskräfte aus dem Ausland überhaupt nach Österreich kommen? Und ist es wirklich klug, dass Asylwerber bei uns nicht arbeiten dürfen?
Die Zuwanderungsdebatte wird oft populistisch geführt. Während die Aufnahme von Geflüchteten primär aus humanitären Gründen geschieht und nicht auf Gewinn abzielt, ist die Situation bei der Arbeitsmigration komplexer. Scherer, Katja www.deutschlandfunk.de, Hintergrund
Ärztinnen, Pflegekräfte, Ingenieure: Die Deutschkurse am Goethe-Institut in Istanbul sind voll mit jungen Fachkräften, die auswandern möchten. In Deutschland hoffen sie auf bessere Arbeitsbedingungen und ruhigere politische Verhältnisse. Güsten, Susanne www.deutschlandfunk.de, Europa heute
Ärztinnen, Pflegekräfte, Ingenieure: Die Deutschkurse am Goethe-Institut in Istanbul sind voll mit jungen Fachkräften, die auswandern möchten. In Deutschland hoffen sie auf bessere Arbeitsbedingungen und ruhigere politische Verhältnisse. Güsten, Susanne www.deutschlandfunk.de, Europa heute
In der neuen Folge geht es um den KERNBEREICH der EU: Wirtschaft. Dabei haben wir oft gar nicht auf dem Schirm, wie viel die EU da eigentlich regelt von Mindestlöhnen über Arbeitsmigration bis zum Arbeitsschutz. Im Kern geht es natürlich um die Freizügigkeiten in der EU, aber aufgepasst, damit ist kein FKK gemeint! Sondern, dass sich Personen Dienstleistungen, Kapital und Waren frei in der EU bewegen können. Wenn ihr euch darüber noch nie Gedanken gemacht habt, dann hört rein in Folge 5! Crowdfunding für "EU, was geht?" https://www.startnext.com/euwasgeht “EU, was geht” auf Social Media Auf Instagram und alles weitere auf in unserer Linksammlung Stell uns deine Frage! Per Sprachnachricht auf Insta und werde Teil des Podcasts! Deine Frage kann zur Europawahl oder der EU sein, oder sich um konkrete Politikbereiche drehen, z.B. Landwirtschaft, Wirtschaft oder Migration. Du willst uns unterstützen, die Europawahl bekannter zu machen? - Nutze den Erinnerungsservice des Europäischen Parlaments, um per Email an die Wahl erinnert zu werden - Informiere dich zur Wahl: www.elections.europa.eu/de - Sprich über die Europawahl und über “EU, was geht?”, abonniert und teilt unseren Podcast und gebt uns 5 Sterne auf Spotify und Apple Podcast.Alle weiteren Infos, wo du uns finden kannst und wie du uns unterstützen kannst, findest du in unserem Linktree Gehostet von Radio Alex. Mehr Infos auf www.alex-berlin.de/radio Fotos: Lisa Senf Zum Weiterinformieren (Quellenangaben) Handelsvolumen EU: Zahlen und Fakten, EU-Wirtschaft | Europäische Union Wirtschaftsvolumen, Arbeitslosigkeit: World Economic Outlook (October 2023) - Real GDP growth und European Union - The World Factbook BPB | European Green Deal Jugendarbeitslosigkeit: Europa EU-weite Erwerbslosigkeit liegt Februar 2024 bei 6,0 Gleichstellung: https://ec.europa.eu/eurostat/de/web/sdi/database/gender-equality Zahlen und Fakten, EU-Wirtschaft | Europäische Union Premiere: Start des neuen EU-Förderprogramms JTF für sächsische Braunkohleregionen Dienstleistungsfreiheit in der EU – was bedeutet das eigentlich? Apple Strafe: iPhone-Hersteller: Das steckt hinter dem 1,8-Milliarden-Euro-Bußgeld gegen Apple - Wirtschaft - SZ.de Brexit: Großbritannien: Drei Jahre Brexit: Probleme und Sorgen für die Wirtschaft | ZEIT ONLINE und New report reveals UK economy is almost £140billion smaller because of Brexit | London City Hall EU-Lieferkettengesetz - CSR Fachkräftemangel: Wo in Europa gibt es die meisten offenen Stellen? | Euronews Zehn Milliarden Euro für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft in der EU | KfW Recht auf Reparatur: EU-Kommission begrüßt Einigung auf neue Verbraucherrechte
Humanismus und Erziehung, Schlagermusik und Migration: Im artechock-Podcast von der Diagonale 2024 sprechen Rüdiger Suchsland und Philipp Stadelmaier über Neuerungen und Akzentverschiebungen beim schönsten Festival des österreichischen Films, über die Retrospektive "Erste Schicht" zu Arbeitsmigration, den Unterschied zwischen Didaktik und Pädagogik, und den großartigen Dokumentarfilm "Favoriten" von Ruth Beckermann
Gudrun Harrer im Gespräch mit Sebastian Sons DIE NEUEN HERRSCHER AM GOLF UND IHR STREBEN NACH GLOBALEM EINFLUSS Zeitenwende am Golf: Mithilfe ihres Öl- und Gasreichtums ist es den Golfstaaten Saudi-Arabien, Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), Kuwait, Bahrain und Oman gelungen, weltweit immer mehr Einfluss zu nehmen – in der Politik, der Wirtschaft oder dem Sport. Ihre ambitionierten Herrscher konkurrieren dabei um Macht und verfolgen kompromisslos eigene politische und wirtschaftliche Interessen. Diese immer dominantere Rolle von autoritären Monarchien stellt die internationale Gemeinschaft zunehmend vor fundamentale Herausforderungen. Die Golfmonarchien verfolgen gleichzeitig eine unabhängige Politik gegenüber dem Westen und intensivieren die Zusammenarbeit mit autoritären Mächten wie China und Russland. Sie missachten Menschenrechte, forcieren aber auch den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel. Insbesondere der Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und die darauffolgende Gewalteskalation in Nahen Osten setzt auch die Golfstaaten unter Druck und zwingt sie, ihre politischen Strategien anzupassen. Sebastian Sons arbeitet als Senior Researcher am Center for Applied Research in Partnership with the Orient (CARPO). Zwischen 2019 und 2021 war er als Berater im Regionalvorhaben „Zusammenarbeit mit arabischen Gebern“ der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH in Jordanien beschäftigt. Er promovierte zum Thema „Alltägliche Präsenz, öffentliche Absenz: Praktiken, Strategien und Inhalte bei pakistanischen Medienakteuren zu Arbeitsmigration nach Saudi-Arabien“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er arbeitet seit über 15 Jahren wissenschaftlich zu den arabischen Golfmonarchien. Sons‘ jüngste Publikation ist 2023 erschienen und trägt den Titel „Die neuen Herrscher am Golf und ihr Streben nach globalem Einfluss“. Gudrun Harrer, Leitende Redakteurin, Der Standard; Lektorin für Moderne Geschichte und Politik des Nahen und Mittleren Ostens an der Universität Wien und an der Diplomatischen Akademie Wien
In der neuen Episode Ehrlich jetzt? diskutieren der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr und Yasmine M'Barek über Migration. Dem Liberalen fehle die Trennung zwischen Arbeitsmigration und humanitären Verpflichtungen. Das führe auch in der Debatte zu Vermischung, sagt der FDP-Fraktionschef im Podcast: "Dauernd über Grenzen zu reden, heißt ja nur, ich lehne mich zurück und versuche etwas vermeintlich Falsches zu begrenzen, weil ich muss es richtig machen." Stattdessen solle Arbeitsmigration attraktiver werden und im Fokus stehen: "Sollten wir nicht von Anfang an das Signal ausstrahlen: Es ist leicht, nach Deutschland zu kommen, wenn man durchstarten will, ranklotzen will?" Außerdem müsse man politisch für Ordnung beim Thema sorgen: "In Deutschland ist alles durchreguliert und alles geordnet. Aber in der Migrationspolitik herrscht Unordnung." Aktuell prüft die Bundesregierung, ob Deutschland Asylverfahren in Drittstaaten auslagern kann. Dürr befürwortet das, jedoch sei dies nur eine "Unterkategorie". Alle zwei Wochen begrüßt ZEIT-ONLINE-Redakteurin Yasmine M'Barek bei "Ehrlich jetzt?" einen Spitzenpolitiker oder eine Spitzenpolitikerin. Sie können sich zu ihrem Herzensthema erklären und über Fragen diskutieren, für die in Nachrichtensendungen und Talkshows kein Platz bleibt. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns per Mail über ehrlichjetzt@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Asyl, Migration: Kaum ein Thema löst in Österreich derartig viele hitzige Debatten aus. Judith Kohlenberger ist Migrationsforscherin an der Wiener Wirtschaftsuniversität (WU). Im Newsflix-Podcast redet sie über Sinn und Unnsin von Migrationsdeals, wohin die meisten Menschen flüchten und wer für sie Vorbildcharakter hat.Was sie tut, wenn Sie Integrationsminister werden sollteDieser dieser Kelch möge ich mir vorübergehen. AIch glaube, wir brauchen eine andere Erzählung, was es bedeutet, Österreicherin, Österreicher zu sein. Das heißt jetzt nicht, alles andere über Bord werfen zu müssen auch nicht diese ganzen schönen, aufgeladenen Symbole und Insignien wie Dirndl und Schnitzel und so weiter. Aber wenn wir um uns blicken, 25 Prozent der österreichischen Bevölkerung mit sogenanntem Migrationshintergrund, da können wir ein bisschen eine vielleicht etwas modernere Erzählung wagen.Warum so viele Menschen nach Österreich flüchtenUm es positiv zu formulieren: Österreich ist das erste Land in einer Reihe von vielen Ländern, wo Rechtsstaatlichkeit und Freiheit noch lückenlos durchgesetzt werden. Aber das ist natürlich ein riesiges Problem, weil was nicht sein kann, ist, dass Österreich 2022 rund 112.000 Asylanträge gehabt hat, mehr als 2015. Und Ungarn hatte im selben Jahr unter 50.Was um Asylwesen falsch läuftMan muss ehrlicherweise schon sagen, dass wir haben derzeit im europäischen Asylsystem einen gewissen Anteil von Personen haben, die dort nicht hingehören, und die dort auch nicht hinwollen. Wir erinnern uns an die Diskussion über Inder vor einigen Jahren in Österreich. Wenn man ihnen, etwa im Flüchtlingslager Traiskirchen, offen gesprochen hat, dann haben sie gesagt: Na ja, eigentlich wollen wir ja gar nicht nach Österreich, wir ruhen uns jetzt ein paar Tage hier aus, dann gehen wir weiter nach Spanien, Portugal, wo wir bei diesen großen Erntefarmen unterkommen. Das ist Arbeitsmigration, hier fehlen legale Einreisemöglichkeiten haben. Die müsste man rausnehmen aus dem Asylsystem. Hier können Sie den Newsflix-Newsletter abonnieren.Behalten Sie hier all unsere Podcasts im Überblick.Zuschriften richten sie bitte an: c.nusser@newsflix.at
Seit einem Jahr ist Joachim Stamp (FDP) Sonderbevollmächtigter der Bundesregierung für Migrationsabkommen. "Wir wollen illegale Migration begrenzen und legale Arbeitsmigration stärken", sagt er. Wichtig sei dabei die interministerielle Zusammenarbeit. Von WDR 5.
Während Lea höchst bemüht ein bisschen Chaos in ihrem Leben verursacht und dank dicker Backen für die Unterhaltung dieser Folge zuständig ist, genießt Verena eine vergleichsweise ruhige Woche. Trotzdem ist die Anspannung groß, denn: Die Entscheidungen in Sachen Elterngeld stehen an, weshalb Verenas Refresh-Button Google zum Glühen bringt. Gleichzeitig gibt's bei beiden Grund zum Feiern. Der FC Viktoria hat es nämlich zum ersten Mal seit seiner Gründung ins Achtelfinale des DFB-Pokals geschafft – und Lea ist offiziell in die Hall of Future eingetreten. Dieses Mal wird es politisch im Deep Dive – mit Damian Boeselager. Damian ist seit 2019 Abgeordneter im Europäischen Parlament und Spitzenkandidat der von ihm gegründeten Partei Volt für die Europawahl 2024. Im Parlament arbeitet er an der Weiterentwicklung der EU, einer wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Wirtschaft, der Arbeitsmigration und einem humaneren Asylsystem. Von ihm wollen Lea und Verena wissen: Wie gründet man eigentlich eine Partei? Wie sehen die ersten Schritte aus, welche Herausforderungen treten auf, an welchen Zielen wird Erfolg gemessen? Deutschland erlebt gerade eine Welle an Parteineugründungen. Mit Damian sprechen sie darüber, woran das liegt, warum eigentlich jede*r in einer Partei sein sollte und welche weiteren Möglichkeiten es gibt, sich politisch zu engagieren. Bevor Lea und Verena noch eine Gesangseinlage zum Besten geben, erzählt Lea von dem Mutigsten, das sie je getan hat. Verena spricht über ihren schlechten Einfluss im Hinblick auf übermäßigen Zuckerkonsum – und wie sie damit die Angst schürte, eine Seefahrerkrankheit hätte in ihrem trauten Heim Einzug gehalten. Hier könnt ihr das Fast & Curious Fragespiel kaufen. Hier findet ihr unsere aktuellen Werbepartner. Hier gelangt ihr zu der Doku „Stress und Druck in der Schule: Macht Schule krank?“ Hier könnt ihr die Petition „Zukunft Bildung - nehmt uns ernst!“ von change.org unterzeichnen. 00:01:03 Im “Catchup” sprechen Verena und Lea über die Erfolge des FC Viktoria, die anstehende Elterngeld-Entscheidung und Leas Aufnahme in die Hall of Future. 00:15:27 Im “Deep dive” geht es mit Damian Boeselager um die Frage: Wie gründe ich eine Partei? 00:44:59 Bei “Was bewegt uns” beantworten die beiden gegenseitig Fragen aus ihrem F&C Kartenspiel. 00:52:50 In der Kategorie “Empfehlung der Woche” stellt Verena die NDR-Doku “Stress und Druck in der Schule: Macht Schule krank?” vor. 00:57:29 Und das letzte Wort hat heute Lea.
1956 kamen die ersten italienischen Gastarbeiter nach Deutschland. Enge Verbindungen sind entstanden - wie zwischen Mirabella und Sindelfingen. Von Philipp Lemmerich
Sie sind Hindus, Muslime, Christen und Sikhs, Studierende, Fahrradkuriere, IT-Fachleute, Gastronominnen, Künstler und Ingenieurinnen. Ihre Muttersprache ist Hindi, Bengalisch oder Tamilisch, mit Englisch als Lingua franca. Inderinnen und Inder in Berlin sind eine rasant wachsende Community – warum ist die deutsche Hauptstadt so attraktiv für sie?
In Deutschland herrscht Fachkräftemangel. Eine Maßnahme, die die Bundesregierung 2016 ergriffen hat, ist die "Westbalkanregelung". Ausgebildete Arbeitskräfte aus Ländern wie Albanien können dadurch auch ohne Uni-Abschluss leichter auf dem hiesigen Arbeitsmarkt Fuß fassen. Doch die Arbeitsmigration stellt die Herkunftsländer auch vor Probleme. Simon Berninger war mit dem katholischen Hilfswerk Renovabis in Albanien, wo sich gerade viele die Frage stellen: Gehen oder bleiben?
In dieser Folge des Future Talk tauchst Du mit uns ein in die Welt der "Grenzgänger" in Deutschland und der Schweiz. Grenzgänger sind die Arbeitnehmer, die täglich eine Grenze überqueren, um ihrer Arbeit nachzugehen - eine Form der Arbeitsmigration, die in Europa in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Was steckt hinter dieser Praxis? Wer profitiert davon, und wer hat möglicherweise Nachteile? Ist die grenzüberschreitende Arbeitsmigration wirklich eine Lösung für den Arbeitskräftemangel, oder schafft sie neue Probleme? Zusammen mit dem Experten für Arbeitsmigration, Michael Siegenthaler von der Konjunkturforschungsstelle KOF an der ETH Zürich, nehmen wir uns diese und viele andere Fragen vor. Michael gibt Dir tiefe Einblicke in die Thematik und zeigt, wie die Situation in Deutschland und der Schweiz variiert. o linkedin.com/in/michael-siegenthaler o Website: https://sites.google.com/site/siegenthalermichael/home o KOF: https://kof.ethz.ch/das-institut/bereiche/forschungsbereich-arbeitsmarktokonomie.html o Link zur Studie: https://www.aeaweb.org/articles?id=10.1257/aer.20181779 Neben Apple Podcast kannst du unseren Podcast auch bei Spotify, Soundcloud, Google und anderen Podcast Apps hören. Über Dein Feedback und Deine Anregungen zu dieser Episode freuen wir uns sehr. Besuche uns auf unseren Websites Deloitte Schweiz und Deloitte Deutschland Oder schreibe uns auf LinkedIn: LinkedIn Alexander Börsch LinkedIn Michael Grampp
Auf den ersten Blick war Fatih Çevikollus Familie eine völlig normale Gastarbeiterfamilie. Seine Eltern waren Ende der Sechzigerjahre aus Adana in der Türkei als sogenannte Gastarbeiter nach Deutschland gekommen. Die Mutter fand Arbeit als Näherin, der Vater eine Anstellung im Kölner Ford-Werk. Der Traum der Familie stand immer fest: Wie kehren zurück in die Türkei. Wie bei vielen anderen erfüllte sich dieser Traum nie. Fatih Çevikollus Mutter litt mit zunehmenden Alter an einer Psychose, der Vater schloss sich immer mehr in seiner eigenen Welt ein und ließ die angestaute Wut am jungen Fatih aus: »Er hat mich verprügelt und seine Bestrafungen waren von einer Grausamkeit, die mich bis heute erschreckt. Ich habe ihn gehasst. Und weißt du, womit? Mit Recht!« Fatih Çevikollu beschreibt sein Leben und das seiner eigenen Familie und schont dabei weder sich noch die Eltern, auch nicht Deutschland und seine ausländerfeindliche Politik. Dabei spricht er ein Thema an, das bisher in der öffentlichen Debatte kaum eine Rolle spielt: Welche Folgen hatte die Arbeitsmigration für die erste Generation der Einwanderer? Was haben enttäuschte Hoffnungen, fehlende Integration und systematische Ausgrenzung in Deutschland mit diesen Menschen gemacht? Im Podcast »Moreno+ 1« beschreibt Çevikollu, wie die Folgen der Migration bis heute nachwirken. Im Jahre 20230 werden rund 2,8 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland leben, die 65 Jahre oder älter sein werden. Çevikollu findet, dass es höchste Zeit wird, sich der Biografien dieser Menschen anzunehmen.+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Kabarettist Fatih Çevikkollu erzählt, wie Stressfaktoren der ersten Arbeitsmigranten bis heute in den Familien nachwirken. Nur ein Ruck kann Deutschland vor dem Abstieg retten, meint Ursula Weidenfeld. Und: ein Regierungsflieger als Sinnbild Deutschlands? Von WDR 5.
Deutschland wirbt um Arbeitskräfte aus Ost- und Südosteuropa. Wie geht es den oft jungen Arbeitsmigranten hier? Und was bedeutet die Arbeitsmigration für ihre Heimatländer? Das ist ein großes Thema für Renovabis, dem katholischen Hilfswerk für Osteuropa. Hauptgeschäftsführer des Hilfswerkes ist Pfarrer Thomas Schwartz.
Morgen feiert die Schweiz… Ja was eigentlich genau? Und warum ausgerechnet am 1. August? Gemeinsam mit dem renommierten Historiker Jakob Tanner blicken wir auf die Geschichte der Schweiz zurück. Wieso müssten wir viel eher den 12. September feiern? Wie wurde die Schweiz so reich? Und wie hängt die späte Einführung des Frauenstimmrechts damit zusammen? Alle Themen: ((02:57)) Die Erfindung des 1. August ((05:12)) 1803 – Der Beginn der modernen Schweiz ((07:05)) 1848 – Durchbruch zur Demokratie ((12:25)) Musterland oder Schurkenstaat? Was ist die Schweiz? ((18:28)) Demokratie vs. Kapitalismus ((20:58)) Die Arbeiterbewegung und der Landesstreik ((24:00)) Wie wurde die Schweiz so reich? ((25:20)) Kolonialismus ohne Kolonien ((26:55)) Neutralität als Geschäftsmodell ((28:08)) Das Steuerparadies Schweiz ((29:34)) Die humanitäre Schweiz ((31:14)) Frühe Arbeitsmigration ((33:00)) Das Frauenstimmrecht als Gefahr für den Finanzplatz ((36:20)) Zwischen Abschottung und Internationalisierung ((38:21)) Schweizer Waffen in aller Welt (ausser der Ukraine) ((42:15)) Der linke Wilhelm Tell
Armut, Abenteuerlust und ein "Anwerbeabkommen" brachten in den 50er- und 60er-Jahren Hunderttausende Italiener nach Deutschland. Das deutsche Wirtschaftswunder war auch ihr Erfolg. Viele kehrten in die Heimat zurück, doch etliche pendeln bis heute "zwischen den Welten". Lemmerich, Philipp;Otto, Stefaniewww.deutschlandfunk.de, Gesichter EuropasDirekter Link zur Audiodatei
Staatliche Migrationspolitiken zielen oft auf die Schwächung familiärer Bindungen von Arbeitsmigrant*innen. Familiengründungen werden erschwert, teilweise unmöglich gemacht und bestehende Familien oftmals zerstört. Die Geschichte staatlicher Biopolitik destabilisiert systematisch migrantisches Leben, um es auf diese Weise stärker unterwerfen und ausbeuten zu können. In der Schweiz organisiert sich die Zweite Generation der damaligen Gastarbeiter*innen vor allem aus Italien, die sog. Secondos, und arbeitet diese traumatische Geschichte struktureller Gewalt auf. Der ManyPod spricht mit Paola De Martin von TESORO, dem Verein für die Aufarbeitung des Leids illegalisierter migrantischer Familien in der Schweiz. Paola De Martin ist italo-schweizerische Pädagogin, Designerin und Historikerin. Sie ist Co-Leiterin der ethnografisch-künstlerischen Arbeitsgemeinschaft Schwarzenbach-Komplex für eine multidirektionale, lebendige Erinnerung an Rassismus und Widerstand in der Schweiz. Im Rahmen des postmigrantischen Institut Neue Schweiz INES engagiert sie sich für die Aufarbeitung des Leids illegalisierter Saisonnierfamilien und ist Präsidentin des Vereins TESORO, der sich dieser Aufarbeitung widmet.
Ein Mitschnitt der Jour fixe-Reihe der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (AkG) vom 5. April. Asylpolitik ist Arbeitsmarktpolitik. Die in der Migrationspolitik etablierten Demarkationslinien zwischen „Flucht“ und „Arbeitsmigration“ tragen aber diesem Umstand nicht Rechnung. So mag es kaum erstaunen, dass dieser Zusammenhang sowohl im migrationspolitischen Kontext als auch in der Forschungslandschaft weitestgehend unbeleuchtet bleibt. Die Migrationssoziologin Jacqueline Kalbermatter von der Universität Basel hat dies zum Anlass genommen, um sich mit den Wechselwirkungen zwischen migrationspolitischen Regulierungen und Arbeitsverhältnissen von Geflüchteten mit unsicherem Aufenthaltsstatus auseinanderzusetzen. In ihren Analysen erweitert Kalbermatter das Feld asylpolitischer Aushandlungen, indem sie die Dynamiken alltäglicher Kämpfe um Rechte und gesellschaftliche Teilhabe in gastronomischen Betrieben in der Schweiz untersucht. Hierbei verfolgt sie die Frage, wie sich in der Küche und im betrieblichen Arbeitsprozess soziale Differenzierungen hinsichtlich des Aufenthaltsstatus und der geografischen Herkunft der Arbeiter:innen manifestieren. Der Blick auf gastronomische Betriebe als ein Ort von Aushandlungsprozessen zwischen Unternehmen und Arbeiter:innen ermöglicht es, so Kalbermatter, die Verschränkungen und Ambivalenzen zwischen der Asylpolitik und der Regulierung von Arbeitskraftproblemen sichtbar zu machen, die gemeinhin im Verborgenen bleiben. Im Rahmen der online Jour fixe Reihe der AkG hat Jaqueline Kalbermatter ihr Buch „Bleiberecht in der Gastro-Küche“ vorgestellt. In der heutigen Ausgabe des Mosaik-Podcast hört ihr also einen Mitschnitt der gleichnamigen Veranstaltung, die Anfang April stattgefunden hat. Foto: andreasfeusi.ch
Die Carearbeit, Sorgearbeit, stellt die Katholischen Frauenbewegung auch heuer in den Fokus bei der Aktion Familienfasttag. Internationale Projektpartnerinnen sind Frauen auf den Philippinen. Hier sind besonders viele Frauen von Arbeitsmigration betroffen. Die Katholische Frauenbewegung unterstützt hier eine Frauenorganisation, die sich um Beratung der Arbeitsmigrantinnen kümmert.
In unserem wöchentlichen Wissenschaftsupdate präsentiert Iris Böhm kurz und knackig Neues und Spannendes aus Wissenschaft und Forschung. Themen der Woche: • Weiblich dominierte Arbeitsmigration • Medikament gegen Endometriose • Physikerin Berta Karlik • Österreichs Gedanken zur Gleichstellung • Wer von Gleichberechtigung profitiert Produziert und präsentiert von Iris Böhm
Ein weiteres Beispiel für ethische Dilemmata in der Migrationspolitik Migrationspolitik polarisiert. Politische Parteien beziehen konträre Positionen. Regierungen und zivilgesellschaftliche AktivistInnen sprechen kaum noch dieselbe Sprache, wenn es um Ziele und Werte in der Migrationspolitik geht. Entgegen diesem gesellschaftlichen Trend behauptet das Projekt „Ethische Dilemmata der Migrationspolitik“, dass es in diesem Feld auch echte Wert- und Zielkonflikte gibt, denen sich politische Akteure stellen müssen. Das von Martin Ruhs, Julia Mourao Permoser, Lukas Schmid und Rainer Bauböck koordinierte „Dilemmata Projekt“ hat vor kurzem in einem Sonderband der Zeitschrift Migration Studies fünf Dilemmata vorgestellt und ihre allgemeinen Dynamiken in einem Einleitungsaufsatz analysiert. Im Bruno Kreisky Forum soll dieser innovative Ansatz für migrationspolitische Debatten an zwei Abenden vorgestellt werden. Beim ersten Gespräch am 30. Jänner geht es um die allgemeine Frage, wie migrationspolitische Dilemmata bearbeitet werden können und um Dilemmata von NGOs in der Seenotrettung. Am 13. Februar steht das sogenannte Gastarbeits-Dilemma im Mittelpunkt. Programme für legale zeitlich befristete Arbeitsmigration bedeuten für Migrant*innen beschränkte soziale und Aufenthaltsrechte, andererseits eröffnen sie ihnen die Chance, ihre Situation zu verbessern und tragen durch Rücküberweisungen und Qualifizierungseffekte mehr zur Entwicklung der Herkunftsländer bei als offiizelle Entwicklungsprogramme. Ruhs und Bauböck analysieren diesen Widerspruch als ein Dilemma zwischen den Anforderungen sozialer Gerechtigkeit im Aufnahmeland und auf globaler Ebene. Sie behaupten, dass das Dilemma nicht vollständig aufgelöst werden kann, dass Abkommen zur temporären Arbeitsmigration aber grundsätzlich gerechtfertigt sind, wenn sie tatsächlich allen Beteiligten (den Aufnahmestaaten, den Herkunftsstaaten und den Migrant*innen) Vorteile bringen. Um dies zu gewährleisten, müssen Grundrechte von Migrant*innen geschützt werden und ihre Interessen sowie jene der Herkunftsländer in der Aushandlung und Implementierung von Abkommen zur temporären Arbeitsmigration in fairer Weise repräsentiert werden. Rainer Bauböck, Soziologe, Politologe und Migrationsforscher, Professor am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz und Obmann der Kommission für Migrations- und Integrationsforschung der österreichischen Akademie der Wissenschaften Martin Ruhs, Professor für Migrationsstudien und stellvertretender Direktor des Migration Policy Centre (MPC) am Europäischen Hochschulinstitut (EUI) in Florenz Moderation: Juliane Nagiller, Redakteurin, ORF/Radio Ö1, Redaktion „Wissenschaft, Bildung, Gesellschaft“ In Zusammenarbeit mit dem Europäischen Hochschulinstitut (EUI) in Florenz
Ajay Mauray ist IT-Entwickler und mit 31 Jahren aus Indien zum Arbeiten nach Deutschland gekommen. Sein Vermittler sagt: Behörden müssten schneller, Chefs flexibler werden, sonst würde der Fachkräftemangel nie behoben.
Warum sprechen viele von "Brain Drain", wenn es um die Abwanderung von Fachkräften aus ärmeren Ländern geht? DW-Reporter Chiponda Chimbelu findet: Das ist falsch und negativ konnotiert. Die Menschen ergreifen ihr Schicksal und die Chance auf ein besseres Leben.
Der Wasserhahn tropft und man braucht dringend einen Handwerker. Pech gehabt, nächster Termin erst in 4 Wochen. Fachkräftemangel ist in vielen Branchen immer mehr ein Problem, weltweit. Doch wie kommt es dazu was kann man dagegen tun? Ein Erklärer.
Würde es keine Arbeitsmigration in das deutsche Gesundheitswesen geben, wäre es schon längst kollabiert, meint Petra Bendel, Politikwissenschaftlerin und Mitglied im Sachverständigenrat für Integration und Migration. Im Gespräch mit SWR2 erläutert sie die Hindernisse, die einer besseren Arbeitsmigration zur Zeit noch im Wege stehen und bei denen sie politischen Handlungsbedarf sieht.
Neutral geht gar nicht - Debattenpodcast der Politischen Meinung
Im 10. Podcast Menschenrechte : nachgefragt der Politischen Meinung und der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., sprechen wir mit Dr. Annette Niederfranke, Leiterin der Repräsentanz der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in Berlin. Die ehemalige beamtete Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2011-2014), leitet das ILO-Büro bereits seit 2014 und hat unter anderem zu den Themen menschenwürdiger Arbeit in globalen Lieferketten, Arbeitsmigration und Wandel der Arbeitswelt gearbeitet und publiziert. Die ILO wurde bereits im Jahre 1919 gegründet und ist die älteste Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Ihr Sitz ist in Genf. Deutschland ist seit 1954 eines von zehn ständigen Mitgliedern im Verwaltungsrat der ILO. Im Podcast sprechen wir über aktuelle Herausforderungen und warum die ILO auch nach 103 Jahren noch sehr wichtig ist: Was bedeutet der russische Angriffskrieg auf die Ukraine für die Arbeit der ILO? Vor dem Hintergrund der FIFA WM 2022 in Katar sprechen wir über das sogenannte Kafala-System, das die Gastarbeiter in Katar oft in ein Arbeitsverhältnis zwang, das als moderne Sklaverei bezeichnet wird. Was hat die ILO, die 2018 ein Büro in Katar eröffnen durfte, hier für einen verbesserten Arbeitsschutz erreicht? Und wie könnte die ILO in einen Prozess zur Entschädigung der Geschädigten eingebunden werden? Wir sprechen über China: Im Falle der Vorwürfe über Zwangsarbeit in der Autonomen Uiguren-Region Xinjiang hat die ILO sich im Februar 2022 ebenfalls besorgt gezeigt – im August 2022 wird China die ILO-Übereinkommen gegen Zwangsarbeit aus den Jahren 1930 und 1957 ratifizieren. Was muss sich in China jetzt praktisch ändern und welche Rolle spielt die ILO dabei? Außerdem sprechen wir bereits heute über die neuen Schätzungen der ILO zur modernen Sklaverei weltweit, die am 12. September 2022 öffentlich vorgestellt werden. Die letzten Schätzungen im Jahre 2017 hatten ergeben, dass weltweit 40 Millionen Menschen in Formen moderner Sklaverei leben, davon 25 Millionen Menschen in Zwangsarbeit. Wo stehen wir fünf Jahre später? Drohen wir bei der hier angestrebten Erreichung der Entwicklungsziele zu scheitern, wie ILO-Generaldirektor Guy Ryder dies 2017 befürchtet hat? Bereits 1992 hatte die ILO das wichtigste Programm zur Beseitigung der Kinderarbeit (IPEC) gestartet. 2002 hatten bereits von mehr als 100 Staaten ratifiziert worden, trotzdem schätzt die ILO heute die Zahl der Kinder, die Kinderarbeit leisten müssen, auf 160 Millionen – 63 Millionen Mädchen und 97 Millionen Jungen. Im Mai 2022 hat die ILO-Konferenz zur Beseitigung der Kinderarbeit in Durban (Südafrika) stattgefunden – was hat sie erreicht und welche Initiativen der ILO zur Verhinderung von Kinderarbeit soll es künftig geben? Die EU-Kommission hat im Februar 2022 ihren Richtlinienvorschlag eines europäischen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes vorgestellt. In Deutschland ist man bereits einen Schritt weiter und wird ein nationales Lieferkettengesetz schon im Jahre 2023 einführen. Wie beurteilt die ILO diese Gesetze, die vor allem Kinderarbeit und Zwangsarbeit in den Lieferketten verhindern sollen und verbindlichen Charakter haben? Wie berät die ILO die Unternehmen über die erforderlichen Risikoanalysen? Im Oktober 2022 wird erstmals ein Afrikaner, der Togolese Gilbert Fossoun Hounbou, das Amt des 11. ILO-Generaldirektors übernehmen. Welche Herausforderungen warten auf ihn – insbesondere mit Blick auf den afrikanischen Kontinent? Und was hat der scheidende 10. ILO-Generaldirektor, Guy Ryder, in den zehn Jahren seiner zwei Amtsperioden für die ILO erreicht? Wie hat die ILO zum Ende der Apartheit in Südafrika und zur Legalisierung der freien Gewerkschaft Solidarnosc in Polen beigetragen? Und last but not least: Welche drei Wünsche für die weitere Arbeit der ILO hat die Direktorin der ILO-Berlin im 104. Jahr des Bestehens ihrer Organisation?
Anwerbepolitik für Fachkräfte aus dem Ausland sei bisher immer nur kurzfristig genutzt worden, sagt Migrationssoziologe Thomas Faist. Es brauche aber dauerhafte, faire Kanäle, die Planungssicherheit für Unternehmen und Personal aus dem Ausland erhöhten. Von WDR 5.
Wegen schon bestehender Engpässe und aufgrund des demographischen Wandels müsse unser Arbeitsmarkt auf Zuwanderung setzen, sagt Ökonom Enzo Weber. Damit das gelingen könne, müsse man aber Schwellen senken und mehr Flexibilität zulassen. Von WDR 5.
Albrecht von Lucke meint, die ungelösten Probleme von heute werden Olaf Scholz im Herbst auf die Füße fallen. Mit Moshe Zuckermann diskutiert Sebastian Moritz, warum der Begriff „Antisemitismus“ in Deutschland oft zu einfachen Reflexen führt. Und: 4. Juli. Von WDR 5.
Vor ungefähr einem Jahr gab es hier schon mal eine Podcastepisode zu Antirassismus und Kinderbüchern. Da ging es vor allem darum, dass Carla zwar vielfältige Kinderbücher empfehlen kann, aber so gut wie keine, die sich explizit mit Antirassismus beschäftigen. Es hat nach #BLM nun doch zwei Jahre gedauert, bis das Thema in den deutschen Kinderbuchverlagen angekommen ist.In dieser Episode stellt Carla Bücher für Bezugspersonen vor: „Gib mir mal die Hautfarbe“ (Olaolu Fajembola und Tebogo Niminde-Dundadengar, Beltz 2021) ist ein empowernder und sensibiliserender Erziehungsratgeber. In „Und jetzt du.“ (Tupoka Ogette, Penguin 2022) geht es, nicht nur, aber unter anderem um rassismuskritisches Leben mit Kindern, sowohl im privaten als auch im institutionellen Kontext. Im Mittelpunkt von „Erziehung zur Vielfalt“ (Nkechi Madubuko, Kösel 2021) steht nicht nur Antirassismus sondern generell ein wertschätznder Umgang mit Vielfaltsmerkmalen.Brandneu für Kinder am Markt sind „Was is Rassimus“ (Katie Daynes und Jordan Akpojaro, illustriert von Sandhya Prabhat, Usborne 2022) , das ursprünglich aus den USA kommt, „Rassismus geht uns alle an“ (Josephine Akrapu und Jule Bonköst, illustriert von Mikey To, Carlsen 2022) und „Steck mal in meiner Haut“ (Saskia Hödl und Pia Amofa-Antwi, illustriert von Emily Claire Völker, EMF 2022) . Carla bespricht die Bücher ausführlich.Zu Gast beim Sprachi-Interview ist die taz-Journalistin und Autorin von „Steck mal in meiner Haut“ Saskia Hödl. Sie teilt ihre Vermutungen, warum es nun doch zwei Jahre gebraucht hat, bis so ein wichtiges Buch erscheinen kann, erzählt, wie es war, über Kolonialismus, Holocaust und Arbeitsmigration „kindgerecht“, zu schreiben: „Es ist ein schmaler Grat, komplexe Themen für Kinder so runterzukochen und kompakt zu machen, ohne sie am Ende falsch sind.“ und empfiehlt Bücher, die sie selbst mit ihren zwei kleinen Kindern gerne liest.Leseratte Ro hat eine autobiographische Graphic Novel gelesen.
Die Geschichte des Islams in Deutschland setzt lange vor der Arbeitsmigration der 1960er-Jahre ein. In einer Berliner Moschee arbeiten um 1920 indische Muslime, jüdische Intellektuelle und spätere Nazis gemeinsam auf ein neues Deutschland hin.Gerdien Jonker im Gespräch mit Julia Leywww.deutschlandfunkkultur.de, ReligionenDirekter Link zur Audiodatei
In dieser Folge lernt Ihr den Politikwissenschaftler und Integrationsbeauftragten von Charlottenburg-Wilmersdorf, Leon Godeffroy, kennen. Ich spreche mit ihm über die spannende und wechselvolle Migrationsgeschichte des Bezirkes: von der (auch jüdischen) Einwanderung aus Russland im frühen 20. Jahrhundert, über die Exil- und Arbeitsmigration seit den 1950er Jahren, über die Einwanderung jüdischer „Kontingentflüchtlinge“ aus der ehemaligen Sowjetunion in den 1990ern, bis hin zur Fluchtmigration 2015/16. Wir sprechen über die gegenwärtige Migrationsgesellschaft und ihre gute Entwicklung, sowie auch über ihre Herausforderungen. Leon beschreibt, wie das von ihm geleitete Integrationsbüro Brücken baut zwischen Verwaltung und migrantischen Communities. Es begleitet hilfesuchende Menschen mit Migrationsgeschichte und berät und unterstützt die Verwaltung auf dem Weg in eine inklusivere Gesellschaft. Außerdem versucht es, neue Ideen für künftige Herausforderungen zu entwickeln. Als waschechter Norddeutscher lernte Leon andere Migrationsgesellschaften wie die Niederlande und Großbritannien kennen. Erfahrungen, die er in seine Arbeit einfließen lässt. Dazu gehört auch das Nachdenken über feindselige Bestrebungen, die sich gegen eine demokratische Migrationsgesellschaft richten. Wir sprechen über Menschenfeindlichkeit und „bürgerlichen“ Rechtsextremismus, über Antisemitismus aus der Mitte der Gesellschaft und aus islamistischen Milieus. Wir werden uns schnell darüber einig, dass Sportvereine einen häufig unterschätzten, aber großen Beitrag für unsere Demokratie leisten. Leon gibt dabei zu, dass auch ihm Sport in schwierigen Zeiten geholfen hat. Außerdem hat er „Bock“ auf die spannenden Sportarten, die Migrant:innen mitbringen und im Projekt Kawod angeboten werden – z.B. Cricket. Kapitel -Vorspann und Intro 0:00 -Leon stellt sich vor und erklärt, was ein "Integrationsbeauftragter" ist. 1:41 -Was bedeutet für Leon Integration? 8:13 -Wie Leon das wurde, was er heute ist. 11:11 -Erfahrungen anderer Migrationsgesellschaften 14:36 -Das Integrationsbüro von CW 20:46 -Geschichte und Gegenwart von Migrationsbewegungen nach CW 32:12 -Situation von Menschen mit Fluchtgeschichte 39:07 -Integrationsfonds und Co: Wie und wen unterstützt das IntB? 44:06 -Wünsche an den Senat von Berlin 49:05 -Wie steht es um das Zusammenleben in der (Post-)Migrationsgesellschaft CW? 51:33 -Jüdisches Leben und jüdische Migration in CW 56:36 -Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und (rechtsextreme) Demokratiegefährdung in CW? 1:01:29 -Antisemitismus in CW? 1:04:27 -Salafismus und Islamismus in CW? Analysen und mögliche Antworten 1:10:44 -Sport und Sportengagement als demokratisches Mittel gegen Vereinsamung, Orientierungslosigkeit, falsche Männlichkeit 1:20:27 -Was bedeutet für Dich Respekt? 1:24:26 -Leon hat "Bock auf Cricket" 1:27:09 -Outro und Abspann mit Fördererhinweis 1:29:09 https://kawod-respekt.de/der-kawodpod/
Im Zuge der innereuropäischen Arbeitsmigration wurden auch Bremen und Bremerhaven zunehmend zum Zielorten von Arbeitsmigrant*innen; Frauen und Männer, die für einen begrenzten Zeitraum nach Deutschland kommen, um hier einer Arbeit nachzugehen, ohne ihren ausländischen Lebensmittelpunkt aufzugeben. Diese „mobilen Beschäftigten“, die sich häufig als Saisonarbeiter*innen, entsandte Arbeitsmigrant*innen oder sogenannten Scheinselbständige verdingen, sind besonders gefährdet, Opfer vorn Arbeitsausbeutung zu werden. Denn die großen Unterschiede zwischen den Lebens-, Arbeits-, und Sozialbedingungen in den Herkunftsländern ausländischer Wanderarbeiter*innen und in Deutschland führen häufig zu der Bereitschaft, Arbeitsbedingungen in Kauf zu nehmen, die weit unterhalb der deutschen Standards liegen. Geringe Sprachkenntnisse, fehlendes Wissen um die eigene rechtliche Situation, mangelnde Vernetzung, geringe Qualifikation oder besondere Notlagen sind Faktoren, die die missliche Lage zudem verstärken können. Anfang des Jahres 2017 hat die MoBA, ihre Arbeit aufgenommen. Drei Beraterinnen informieren ausländische Ratsuchende in den Gewerkschaftshäusern in Bremen und Bremerhaven und mobil in Fragen rund um das Thema "Arbeit"
Die Bundesrepublik in den 1960er Jahren. Die Wirtschaft blüht, auch wegen der vielen Gastarbeiter, die aus dem Süden Europas angeworben werden. Pavlos und seine Frau Toly kommen 1964 aus Griechenland nach Deutschland. Der Plan: Wir arbeiten ein paar Jahre, sparen und kehren dann zurück. Aber der Plan geht nicht auf. Sie bleiben, beinahe 50 Jahre. Bekommen in Deutschland Kinder, später auch Enkel. Und kehren erst nach ihrer Rente nach Griechenland zurück. Feature-Autor Rainer Schildberger hat die Familie in Asprovalta und Frankfurt getroffen.
Die Situation an der polnischen Grenze zu Belarus entspannt sich offenbar gerade. Wie konnte es so weit kommen und welche Rolle spielt Russland? Nachdem zuletzt bis zu 2000 Migranten an der Grenze zwischen Polen und Belarus campiert hatten, werden die Geflüchteten jetzt gerade mit Bussen an andere Orte gebracht. Doch wer ist Schuld an dieser Lage? “Moskau und Minsk stellen das natürlich so dar, dass sie völlig unschuldig an der Situation sind”, sagt SZ-Russland-Korrespondentin Silke Bigalke. In deren Darstellung sei die EU schuld an der Misere. Denn die Union habe diesen Menschen erzählt, dass das Leben bei ihnen viel besser sei. Und mit diesem Versprechen hätte die EU eben die Menschen nach Europa gelockt. Lukaschenko möchte sich vor allem an der Macht halten. Aber da er sich nach den gefälschten Präsidentschaftswahlen für die EU als Partner unmöglich gemacht hat, setze er jetzt eben auf Angst. Ohne den Rückhalt des russischen Präsidenten Wladimir Putin hätte Lukaschenka so einen Schritt nie gewagt, meint Bigalke. “Putin freut sich immer, wenn wenn die EU schlecht aussieht.” Für ihn sei die EU quasi der freiheitliche Gegenentwurf zu seinem autoritär geführten Russland. Alexander Gutsfeld berührende Reportage von der polnisch-belarussischen Grenze lesen Sie hier. Weitere Nachrichten: Corona-Lage, CDU-Bewerberfeld. Wir freuen uns sehr, wenn Sie an unserer aktuellen Podcast-Umfrage teilnehmen. Sie dauert fünf bis zehn Minuten und hilft uns, "Auf den Punkt" besser zu machen. Alle weiteren Innformationen und die Umfrage finden Sie hier. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Anna-Lena Limpert, Vinzent-Vitus Leitgeb, Antonia Franz Produktion: Benjamin Markthaler
Artikel zum Podcast: https://bit.ly/31mkFaY Anlässlich des 60. Jahrestages des deutschen Anwerbeabkommens für Arbeitskräfte mit der Türkei legt ein Historiker eine umfangreiche Analyse der Arbeitsmigration nach Berlin vor. Dabei wird deutlich, dass türkische Einwanderung schon vor 1961 stattgefunden hatte.
Zwölfzweiundzwanzig - Das Gespräch am Wochenende mit Sabina Matthay | Inforadio
In West-Berlin lebten 1960 genau 284 Türken, heute sind in Berlin rund 180.000 türkische Staatsbürger und Deutsche mit türkischen Wurzeln. Über die Alltags- und Arbeitsgeschichte türkischer Arbeitsmigranten und -migrantinnen und ihre Bedeutung für die Stadt Berlin spricht Sabina Matthay mit dem Historiker Stefan Zeppenfeld.
Die Stimmung ist offener geworden, aber es gibt immer wieder Rückschläge: So beurteilt Safter Çınar - in den 1960er Jahren aus der Türkei nach Deutschland gekommen - die momentane Situation. Und er hat auch Wünsche. Von Ursula Vosshenrich
"Gastarbeiter" – so nannte man vor 60 Jahren türkische Kumpel und Arbeiterinnen an den Fließbändern der boomenden Bundesrepublik. Doch sehr gastlich ging Deutschland mit diesen Menschen nicht um. Warum sie den Begriff als diskriminierend empfindet, erklärt die Psychiaterin Meryam Schouler-Ocak im Gespräch mit Christian Wildt.
In dem neuen Roman des italienischen Bestsellerautors Marco Balzano geht es um ein brisantes Thema: die illegale Arbeitsmigration. Balzano erzählt von einer Frau, die in Rumänien ihre Familie zurücklässt, um sich als schlechtbezahlte Arbeitskraft in Italien zu verdingen. Von Christoph Schröder www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Außerdem: Enttäuschung bei geflüchteten Pflege-Azubis – fast alle fallen durch ++ Der Brexit wirkt! Brief der Woche an die Briten +++ Zeig mir deinen Job: Mit einer jungen Försterin im Revier
Es gibt zur Abwechselung auch mal Befürchtungen, die sich nicht bewahrheitet haben in diesem Jahr: Trotz Corona - und allen damit verbundenen Schwierigkeiten - haben wir in Deutschland keine Massenarbeitslosigkeit. Stattdessen viele offene Stellen, die nicht besetzt werden können, weil das Personal fehlt. Selbst die Bundesagentur für Arbeit spricht nun von einem dramatischen "Fachkräftemangel". Es fehle an allen Ecken: Von der Pflege über Klimatechniker und Logistikern bis hin zu Akademikerinnen. Deutschland brauche deswegen rund 400.000 Einwanderer pro Jahr, allerdings gesteuert und zielgerichtet für den Arbeitsmarkt. Wäre das tatsächlich die Lösung? Oder müssen wir darüber hinaus die Arbeitsbedingungen nicht auch wesentlich attraktiver machen in den Jobs, in denen offenbar kaum noch jemand tätig sein will?
Suhyun kam 1970 als Krankenschwester nach Deutschland. Sie lebt mit ihrer Partnerin Insun zusammen in Berlin. In dieser Folge erzählt sie von ihrer Kindheit und Arbeitsmigration.
Viele Menschen haben keine Wahl, sie schuften in ausbeuterischen und gewaltvollen Arbeitsverhältnissen: bei der Obst- und Gemüseernte, in Schlachthöfen oder in der Rohstoffgewinnung. Auch in Deutschland gibt es Beschäftigungsverhältnisse, die an Sklaverei erinnern. Neu ist, dass die Menschen die Arbeitsstelle meist freiwillig antreten. Dann aber sind sie völlig rechtlos. Von Jennifer Stange. | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/arbeitsmigration | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: wissen@swr2.de | Folgt uns auf Twitter: @swr2wissen
Spargelernte, Fleischindustrie, Logistik: Die Corona-Krise wirft ein Schlaglicht auf die extreme Ausbeutung von Arbeitsmigrant*innen. Kathrin Birner und Stefan Dietl von Verdi im Gespräch über rassistische Migrationspolitik und Möglichkeiten der Gegenwehr.
Es ist ein altes und sehr bayerisches Problem. Seit Jahren fordern Aktive in der Flüchtlingsarbeit, Wirtschaftsverbände und immer mehr Arbeitgeber*innen, dass gut integrierte Asylbewerber*innen mit einem negativen Bescheid statt der oft nicht funktionierenden Abschiebung eine Aufenthaltsperspektive über Arbeit und Ausbildung erhalten sollten. Diese Idee eines „Spurwechsels“ vom Asylverfahren in die Arbeitsmigration lehnt die Bayerischer Landesregierung, vor allem die CSU seit Jahren konsequent ab, meist mit der Begründung, man wolle keine „Fluchtreize schaffen“. Eine Tür allerdings öffnet die CSU: sie schlägt vor, der abgelehnte Asylsuchend solle doch ins Herkunftsland ausreisen, dort bei der Deutschen Botschaft ein Visum beantragen, und dann damit wieder einreisen und die Ausbildung machen. Ein Arbeitsvisum ist schwieriger, weil dafür die hier anerkannte Facharbeiter-Qualifikation erwartet wird. In der Realität bedeutet das, dass abgelehnte Asylbewerber*innen mit einem Ausbildungsangebot in der Tasche erst in ihr Heimatland ausreisen müssen und dann umständlich mit einem Ausbildungsvisum wieder einreisen. Diese Situation erscheint irrational, sowohl für Arbeitgeber*innen, die ihre offenen Stellen möglichst rasch besetzen wollen, als auch für Geflüchtete und Ehrenamtliche, die für diese Ein- und Ausreise viel Geld, Energie und Organisationsaufwand aufbringen müssen. Gemeinsam mit unseren Gästen möchten wir darüber sprechen, wieso es bei dem Thema „Spurwechsel“ weiterhin eine politische Blockade gibt. Welche Hürden gibt es bei der Ein- und Ausreise? Gibt es Ausnahmeregelungen? Und wie könnten praxistaugliche Alternativen aussehen? Diese Fragen diskutierten: Anna Frölich (Rechtsanwältin), Karl Straub (MdL, CSU), Paiman Haidari (Fachkraft im Gastgewerbe) und Josefine Steiger (ehm. IHK Schwaben, Regionalkoordinatorin von VERA-SES in Schwaben). Die Moderation hatte: Stephan Dünnwald (Bellevue di Monaco).
Die drei Brüder Domenico, Peppino und Antonio sind als italienische Gastarbeiter nach Deutschland gekommen, - nach Gengenbach, im Schwarzwald. Der Autor Giuseppe Maio, selbst in Gengenbach aufgewachsen, lässt seine Familie 30 Jahre später erzählen, wie alles gekommen ist und reflektiert dabei seine eigene Kindheit.
In der aktuellen Folge von „Feminismus und Arbeit“ ist Gülseren Suzan-Menzel zu Gast. Gülseren arbeitete lange als Sozialberaterin und Mentorin bei der Arbeiterwohlfahrt, heute produziert sie Dokumentarfilme zum Thema Migration und interkulturelle Begegnung. Sie engagiert sich ehrenamtlich in zahlreichen Initiativen und ist Mitbegründerin und Ehrenvorsitzende des Deutsch-Türkischen Frauenclubs Nordbayern e.V.. Ich spreche mit ihr über sog. Gastarbeiter:innen, über Rassismus in Deutschland, wie eine solidarische Gesellschaft gelingen kann und über weißen Feminismus.
Das Ruhrgebiet verdankt sich zu aller erst den Steinkohlevorkommen. In seiner sozialen Gestalt ist es jedoch das Produkt eine gigantischen Arbeitsmigration aus fast allen Regionen Europas und auch darüber hinaus. Um 1815 lebten im Gebiet des heutigen Ruhrgebiets etwa 220.000 Menschen (Quelle: Regionalkunde Ruhrgebiet). Heute sind es etwas über 5 Millionen Menschen. Bei dem Stichwort Arbeitsmigration denken viele zunächst an die polnischen und masurischen und und im Blick auf die Nachkriegszeit an italienische, spanische, jugoslawische und türkische Zuwanderer und Zuwanderinnen. Das es auch eine Arbeitsmigration von jüdischen Menschen – vor allem aus Osteuropa – ins Ruhrgebiet gab, dass es jüdische Bergarbeiter gab, das ist weitgehend unbekannt. Wissenschaftlich hat sich der Historiker Ludger J. Heid mit diesem befasst. 2011 erschien im Essener Klartext Verlag sein umfangreicher Band (716 Seiten) „Ostjuden. Bürger, Kleinbürger, Proletarier. Geschichte einer jüdischen Minderheit im Ruhrgebiet“. In dieser Ausgabe des Ruhrpott Podcast geht es um diesen Teil der hiesigen Migriationsgeschichte. Mein Gesprächspartner ist allerdings nicht Ludger Heid, sondern Thomas Ridder. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Kurator im Jüdischen Museum Westfalen in Dorsten. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören. Jürgen Klute --- Send in a voice message: https://anchor.fm/europablog0/message
Die vierte Folge des Podcasts «Rosalux History» untersucht die Anfänge migrantischer Selbstorganisation im geteilten Deutschland der Nachkriegszeit.
Ein Kind, das es gar nicht hätte geben dürfen, reist nach Vietnam, um den Weg seiner Vorfahren nachzuzeichnen. Thomas Köck entfaltet eine komplexe deutsch-vietnamesische Migrationsgeschichte über drei Genrationen.
In der westdeutschen Provinz kämpfen osteuropäische LeiharbeiterInnen des größten Schweineschlachtbetriebs des Landes ums Überleben - und AktivistInnen, die sich für deren Rechte einsetzen, mit den Behörden. Zur gleichen Zeit proben Münchener GymnasiastInnen das Stück "Die Heilige Johanna der Schlachthöfe" und reflektieren über die deutschen Wirtschaftsstrukturen und ihr Verhältnis dazu. Verwoben mit den Gedankengängen der Jugendlichen und ihrer Auseinandersetzung mit dem Text in den Proben erzählt der Film "Regeln am Band bei hoher Geschwindigkeit" in unterschiedlichen Fragmenten über Bedingungen und Facetten von Leiharbeit und Arbeitsmigration in Deutschland. Unsere weiteren Themen: Nachruf - Rockmusiker Spencer Davis ist tot / "Die weibliche Seite Gottes": Das Jüdische Museum in Frankfurt mit neuer Schau zur Wiedereröffnung / Internationale Kunstmesse München - Auftakt zur einzigen großen Kunstmesse in diesem Jahr
Ich spreche mit der Journalistin, Autorin und Öffentlichkeitsarbeiterin Vina Yun über die Inhalte und Hintergründe ihres Comics "Homestories", koreanische Arbeitsmigration nach Europa und die 70er Jahre in Wien.
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Autor: Schrum, Anja;Von Aster, Ernst-Ludwig Sendung: Gesichter Europas Hören bis: 19.01.2038 04:14
Uganda ist von Arbeitslosigkeit und Korruption geprägt. Junge Leute zieht es ins Ausland, speziell nach Jordanien, Oman, Saudi Arabien oder die Vereinigten Arabischen Emirate. Junge Frauen arbeiten als Haushaltshilfen oder Kindermädchen, Männer als Taxifahrer oder Sicherheitsleute. Nun werden in Uganda die brutalen und unmenschlichen Arbeitsbedingungen publik und Ugandas Regierung versucht, durch Abkommen mit den jeweiligen Staaten die Rechte ihrer Arbeitsmigrantinnen zu garantieren. Doch in Coronazeiten gelten keine Regeln mehr. Ein Bericht von Simone Schlindwein.
Die tragische Situation in Griechenland beschäftigt auch uns, weshalb wir in dieser Folge des Podcasts mit Damian über die Probleme und Versäumnisse der europäischen Migrationspolitik reden. Unser Abgeordneter macht im Europaparlament seit Monaten auf die Situation in Lesbos aufmerksam und fordert Europa zum Handeln auf. Zusammen mit Paul bespricht er die aktuelle Situation in Griechenland und redet darüber, wie die europäischen Nationalstaaten sich gegenseitig blockieren. Doch auch Arbeitsmigration ist in dieser Folge Thema und wie wir es schaffen wollen, eine europäische Plattform aufzubauen, welche zum Beispiel den Pflegekräftemangel angehen soll. In Hamburg hingegen haben wir es schon geschafft, Europa auf die Regionale Ebene zu bringen. Bei unserer ersten Landtagswahl haben wir 1,3% errungen. Egal ob Hamburg, Griechenland oder Brüssel, Europa verändern wir nur alle gemeinsam!
Deutschland setzt auf mehr Fachkräfte aus dem Ausland und möchte dafür bessere Voraussetzungen schaffen. Doch wie sieht es neben der forcierten Einwanderung mit dem Umgang mit Asylsuchenden aus? Darüber diskutiert Dietmar Ringel mit seinen Gästen.
Der Fachkräftemangel in der Pflege soll durch Arbeitsmigration ausgeglichen werden. Aber woher kommen die Menschen eigentlich, die in Deutschland pflegen sollen? Unsere Karte der Woche gibt einen kleinen Einblick ins Thema. Wir sprechen mit dem Katapult-Magazin darüber.Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/politik/karte-der-woche-arbeitsmigration-pflege
Der Fachkräftemangel in der Pflege soll durch Arbeitsmigration ausgeglichen werden. Aber woher kommen die Menschen eigentlich, die in Deutschland pflegen sollen? Unsere Karte der Woche gibt einen kleinen Einblick ins Thema. Wir sprechen mit dem Katapult-Magazin darüber.Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/politik/karte-der-woche-arbeitsmigration-pflege
Eine fast vergessene Geschichte – Hamburger Muslime in den 1930er Jahren Die Geschichte des Islams in Deutschland beginnt meist mit der Arbeitsmigration in den 60er Jahren. Doch das ist nicht die ganze Geschichte. Über die Anfänge des Islams in Norddeutschland spricht Wolfgang Reinbold mit Firouz Vladi, dem Pressesprecher des Landesverbands „Muslime in Niedersachsen“.
Was hat es mit der Arbeitsmigration auf sich? Wann und warum kamen besonders viele Gastarbeiter nach Deutschland? Und wie sieht es mit Asylsuchenden auf der Flucht vor Krieg und Hunger aus?
Die baltischen Staaten gehören mit Finnland zu den östlichsten Ländern der EU. Sie sind stark geprägt von den Erfahrungen der Unterdrückung durch Russland/die Sowjetunion, aber auch vom Erfolg ihrer gewaltfreien "singenden Revolution" in den Jahren 1987-91. In anderer Hinsicht sind die baltischen Staaten aber auch ausgesprochen "westliche" Länder, mit einer liberalen Wirtschaftspolitik und stabilen Demokratien. Inmitten der Wirtschafts- und Finanzkrise, die sie hart traf, waren sie sogar zu weiteren Sparmaßnahmen bereit, um dem Euro beitreten zu können. Im Interview erläutert Sagita Urzde, Politikwissenschaftlerin an der TU Darmstadt mit familiären Wurzeln in Lettland, wo sich Widersprüche auftun zwischen diesem westlichen Liberalismus und einem aus der Abgrenzung zu Russland motivierten Nationalismus. Die werden an der Behandlung der russischen Minderheiten sichtbar, die in Estland und Lettland etwa ein Viertel der Bevölkerung ausmachen. Liberale Inklusion fällt schwer, wenn die Mehrheit sich nicht sicher fühlt und der russische Nachbar den Schutz der russischen Minderheit wie in der Ukraine zu instrumentalisieren bereit ist. Der Beitritt zu Nato, EU und Euro stärkt das Sicherheitsgefühl der Menschen der baltischen Staaten und schafft erst die Voraussetzung für eine liberale und inklusive Haltung gegenüber der russischen Minderheit. Dazu kommt, dass die Menschen nach Jahren eines strikten Wirtschaftsliberalismus, der auch die Arbeitsmigration in die prosperienden Regionen Europas vorsah, sich heute verstärkt den für Minderheit und Mehrheit gemeinsamen Fragen der sozialen Sicherheit und den Problemen der Abwanderung zuwenden.
Ist Sozialpolitik nicht eigentlich nationalstaatlich organisiert, entlang eingespielter Entwicklungspfade und mühsam auf nationaler Ebene erkämpfter Kompromisse zwischen Arbeit und Kapital? Gibt es überhaupt eine europäische Sozialpolitik? Tatsächlich geht es im Interview mit Christiane Krieger-Boden vom Institut für Weltwirtschaft Kiel zunächst vor allem um die sehr unterschiedlichen Entwicklungspfade europäischer Wohlfahrtsstaaten. Sie lassen sich den drei Modellen des universalistischen skandinavischen, des konservativen universalistischen kontinentalen (darunter auch deutschen) und des marktortientierten angelsächsischen Wohlfahrtsstaats zuordnen. Dazu kommt noch ein vierter Typ in Südeuropa, der als partikularistischer Wohlfahrtsstaat nur bestimmte Bevölkerungsgruppen (z.B. Staatsbedienstete) begünstigt und der deshalb am stärksten auf der Solidarität innerhalb der Familien aufbaut. Wohlfahrtsstaaten beruhen auf Solidarität, d.h. auf einem Konsens über mehr oder weniger Umverteilung. Und so weit es auf europäischer Ebene die Bereitschaft und die Instrumente für Umverteilung gibt, existiert auch eine europäische Sozialpolitik. Zu ihr gehören z.B. europäische Sozialfonds, die Mittel in Regionen mit hoher Jugendarbeitslosigkeit leiten. Aber die Bereitschaft für Umverteilung ist eben auch begrenzt. Deshalb findet Umverteilung vor allem in Gestalt der Arbeitsmigration und als Ausgestaltung von Standards dieser Arbeitsmigration statt. Zu mehr sind die Mitgliedsstaaten der EU derzeit nicht bereit, und selbst die Arbeitsmigration ist - siehe Brexit - umstritten. In den Augen der nationalen Mitgliedsstaaten ist ein Europa, das schützt, immer noch sehr stark ein Europa, das den jeweils eigenen Arbeitsmarkt gegen zu viel Konkurrenz aus anderen Ländern der EU schützt. Dennoch: am Ende ist Frau Krieger-Boden vorsichtig optimistisch: sie sieht einen Prozess der Konvergenz der nationalen Sicherungssysteme, und zwar in Richtung des derzeit besten Modells, nämlich des universalistischen skandinavischen Modells.
Wirtschaftliche Zwänge aber zunehmend auch die wachsende Mobilität und digitale Vernetzung treibt die innereuropäische Migration, die die kulturellen und sprachlichen Grenzen Europas neu definiert. Während die Arbeitssuche innerhalb Deutschlands für uns mittlerweile vollkommen normal ist ändert sich auch die Wahrnehmung innereuropäischer Bewegungen. Eine neue Generation europäischer Jugendlicher überbrückt besonders die Räume zwischen den Metropolen nicht nur aus Gründen der Ausbildungs- und Arbeitssuche sondern auch, weil sie ein gesteigertes Interesse an anderen europäischen Eigenheiten wahrgenommen werden. Wir sprechen mit Edith Pichler, Lehrbeauftragte an der Universität Potsdam, die den Bereich der innereuropäischen Arbeitsmigration erforscht und selbst als Italienerin den Weg nach Deutschland aus Interesse an Europa gefunden hat.
Rizalind Tumanda kann eine dritte Geschichte erzählen. Die Sozialarbeiterin arbeitet auf den Philippinen mit ArbeitsmigrantInnen. Nun hat Rizalind Tumanda Österreich besucht, um darüber zu sprechen, was die Gründe dafür sind, dass Mütter, Väter und selbst Kinder ihre Heimat verlassen, als globale ArbeitsmigrantInnen.8,5 Millionen Menschen in Bewegung, weil politische und ökonomische Krisen und Naturkatastrophen wie Taifune die Aussicht auf ein gutes Leben in der Heimat zerstörten. Die Hälfte der Migranten ist weiblich und vor allem jung. Sie geben soziale Beziehungen und Netzwerke auf und lassen sich ein auf die Unsicherheiten globaler Arbeitsmärkte, die zwar mit Einkommen locken, aber oftmals Informalität und alle Formen von Gewalt bedeuten.Rizalind Tumanda ist Sozialarbeiterin bei den Mindanao Migrants in Davao City.Gestaltung: Walter Moser (für den Sendungsinhalt verantwortlich)Die Sendung ist entstanden mit freundlicher Zusammenarbeit von:Interview von Greta Kostka mit Rizalind Tumanda.Übersetzungen von Johanna Goldmann und Petra Ertl.Aufnahmen und Organisation Helga Hager, Katholische Frauenbewegung.Sendetermine: Freitag, 19.12.2014, 20:00-21.00 Uhr, auf Ö1 Campusradio & Montag, 22.12.2014, 11-12 Uhr, auf Radio Orange 94.0Der Beitrag ist übernommen von der entwicklungspolitischen Sendereihe "COCOYOC" beim Freien Radio Helsinki in Graz.
Der Zeithistoriker Prof. Dirk Rupnow über die Geschichte der Arbeitsmigration: In den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts schloss Österreich mit der Türkei, dem damaligen Jugoslawien und Spanien angesichts der boomenden Wirtschaft Anwerbeabkommen für Arbeitskräfte. Die Geschichte(n) dieser so genannten „GastarbeiterInnen“ und der nachfolgenden Generationen sind aus historischer Perspektive bis dato kaum aufgearbeitet. Ein Gespräch über eine „Leerstelle“ in der Geschichtsschreibung sowie die Wichtigkeit einer historischen Auseinandersetzung für das bis heute gesellschaftlich brisante Thema. Und warum ein Berliner vielleicht zum Österreicher des Jahres gewählt werden könnte. Link zum im Gespräch erwähnten Projekt mit SchülerInnen: HALL in Bewegung - Spuren der Migration in Tirol "Sparkling Science"-Projekthomepage Homepage von Dirk Rupnow Archiv der Migration
Bayerisch-türkische Lebensbilder aus vier Jahrhunderten, eingefangen von Vor 50 Jahren rollte der erste Zug mit Arbeitskräften aus der Türkei in den Münchner Hauptbahnhof ein. Mit der Unterzeichnung des Anwerbeabkommens zwischen der Bundesrepublik und der Türkei hatte am 31.Oktober 1961 die offizielle, geregelte Arbeitsmigration zehntausender Frauen und Männer aus der Türkei begonnen. Doch die ersten Türken kamen 300 Jahre früher.