Klassik Ultras sind besonders leidenschaftliche Fans der klassischen Musik. Leider sind sie im Vergleich zur gesamten Ultra-Bewegung bisher nur eine kleinere Randgruppe. Dieser Podcast wird das ändern. Ihre Gastgeberinnen sind Catharina Waschke (Marketing und Development) und Judith Schor (Kommunikation und Dramaturgie). In nicht immer zielorientierten, dafür von Faszination und Begeisterung getriebenen Dialogen berichten sie über Begebenheiten, die mit klassischer Musik und dem wahren Leben zu tun haben. Musikgeschichtliche Fakten haben darin ebenso einen Platz wie skurrile Geschichten – fast immer entspricht das Gesagte der Wahrheit. Gelegentlich treten Waschke und Schor mit verstellten Stimmen auf, um vermeintlich exklusive Stargäste zu simulieren.
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Nikolai Rimski-Korsakow beschäftigte sich ein Leben lang mit dem Meer. Er hatte richtig viel Ahnung von Wasser, denn bei der Marine umsegelte er die Welt. Seine Erfahrungen vom Seegang hat er unglaublich realistisch zu Musik gemacht. „Sindbad der Seefahrer“ ist gleich die erste von 1001 Geschichten, die Schéhérazade dem blutrünstigen Sultan erzählt und die ihn schließlich zu einem besseren Menschen machen.
Guten Abend, guten Morgen, guten Tag, wann auch immer ihr das hier hört – herzlich willkommen bei den Klassik Ultras, dem Podcast für Leute, die sich fragen, warum Klassik immer als Hochkultur verkauft wird, obwohl Berlioz seine größte Sinfonie nach einer schlechten Drogennacht geschrieben hat. Ja, genau! Die Drogennacht wollen wir auf jeden Fall auch gleich noch besprechen! Aber keine Sorge, es wird nicht nur wild und deliriös, sondern auch hinterhältig und verräterisch. Wir haben zudem John Williams' Cellokonzert dabei, also quasi die sinfonische Form eines Blockbuster-Komponisten, der zeigt, dass er auch das Gebiet der sogenannten „ernsten“ Musik beherrscht. Und weil wir, wenn wir John Williams sagen ohne ein bisschen Filmmusik sowieso nicht auskommen, gibt's noch Erich Wolfgang Korngold mit seiner Captain Blood-Ouvertüre obendrauf – für alle, die ihre Klassik-Dosis am liebsten mit einem Hauch Abenteuer oder einem Piratenmantel genießen.
Egal ob großes Genie oder Otto Normalverbraucher: Man selbst nimmt sich immer als Mittelpunkt der Welt wahr, ist ja klar. Das ist schließlich die einzige Bezugsgröße, die wir ständig dabeihaben. In der Kunst wird zudem der Gedanke hochgehalten, dass große Meisterwerke aus Leiden entstehen. Viele Komponisten, auch Brahms und Beethoven, hielten sich tatsächlich über weite Strecken in schwermütigen Zuständen auf: Beethoven litt unter Gehörverlust und Brahms unter Beethoven. Im Gegensatz zum Otto Normalverbraucher resultiert aus deren Schmerz kein Trauerkloß, sondern Musik, die allen Kummer ins Glück verkehrt.
Klassik Ultras sind besonders leidenschaftliche Fans der klassischen Musik. Leider sind sie im Vergleich zur gesamten Ultra-Bewegung bisher nur eine kleinere Randgruppe. Dieser Podcast wird das ändern. Ihre Gastgeberinnen sind Catharina Waschke (Marketing und Development) und Judith Oppitz (Kommunikation und Dramaturgie). In nicht immer zielorientierten, dafür von Faszination und Begeisterung getriebenen Dialogen berichten sie über Begebenheiten, die mit klassischer Musik und dem wahren Leben zu tun haben. Musikgeschichtliche Fakten haben darin ebenso einen Platz wie skurrile Geschichten – fast immer entspricht das Gesagte der Wahrheit. Gelegentlich treten Waschke und Oppitz mit verstellten Stimmen auf, um vermeintlich exklusive Stargäste zu simulieren. Viel Spaß beim Hören!
Klassik Ultras – Vergessene Meisterwerke Reloaded: Kuyper und Jaëll In dieser Folge beleuchten Judith und Catharina zwei fast vergessene Komponistinnen, die es definitiv verdienen, im Rampenlicht zu stehen: Elisabeth Kuyper und Marie Jaëll. Beide haben Großes geschaffen – in einer Zeit, als Frauen in der Musikszene selten mehr durften als Klavierstunden zu geben.
Klassik Ultras sind besonders leidenschaftliche Fans der klassischen Musik. Leider sind sie im Vergleich zur gesamten Ultra-Bewegung bisher nur eine kleinere Randgruppe. Ihre Gastgeberinnen sind Catharina Waschke (Marketing und Development) und Judith Oppitz (Kommunikation und Dramaturgie). In nicht immer zielorientierten, dafür von Faszination und Begeisterung getriebenen Dialogen berichten sie über Begebenheiten, die mit klassischer Musik und dem wahren Leben zu tun haben. Musikgeschichtliche Fakten haben darin ebenso einen Platz wie skurrile Geschichten – fast immer entspricht das Gesagte der Wahrheit. Gelegentlich treten Waschke und Schor mit verstellten Stimmen auf, um vermeintlich exklusive Stargäste zu simulieren.
Bruckner war ein kleiner Mann, der große Anzüge trug. Dieses Jahr wäre er 200 Jahre alt geworden. Er war heimatverbunden, zurückhaltend und nicht besonders kommunikativ. Seine neun erfolglosen Heiratsanträge verfasste er allesamt in Briefform – manche sogar an Frauen, die er nicht persönlich kannte. Sein letzter Versuch liest sich in etwa so: „Hallo, ich bin Anton Bruckner, der berühmte Komponist. Möchten Sie mich heiraten?“ Wesentlich erfolgreicher als seine Liebesbriefe waren seine Sinfonien – sie treffen das Herz wie Amors Pfeil. Bruckners Vierte ist besonders schön und trägt den Beinamen „Romantische“. In dem Podcast geht es um 5 not so funny facts über Bruckner, wir erzählen über sein Leben und sein Werk und am Schluss gibt es noch zwei Geschichten - eine wahr, eine falsch. Viel Freude beim Hören.
Klassik Ultras sind besonders leidenschaftliche Fans der klassischen Musik. Leider sind sie im Vergleich zur gesamten Ultra-Bewegung bisher nur eine kleinere Randgruppe. Dieser Podcast wird das ändern. Ihre Gastgeberinnen sind Catharina Waschke (Marketing und Development) und Judith Schor (Kommunikation und Dramaturgie). In nicht immer zielorientierten, dafür von Faszination und Begeisterung getriebenen Dialogen berichten sie über Begebenheiten, die mit klassischer Musik und dem wahren Leben zu tun haben. Musikgeschichtliche Fakten haben darin ebenso einen Platz wie skurrile Geschichten – fast immer entspricht das Gesagte der Wahrheit. Gelegentlich treten Waschke und Schor mit verstellten Stimmen auf, um vermeintlich exklusive Stargäste zu simulieren. Viel Spaß beim Hören!
Die Freundinnen Berta Zuckerkandl und Alma Mahler sitzen im Kaffeehaus und unterhalten sich über dies und das. Dann kommt Berta mit einem unangenehmen Thema um die Ecke: "Dein Mann ist irgendwie schräg", meint sie. "Was?!", Alma ist entsetzt. Skript: Nadja Feige Redaktionelle Mitarbeit: Jinok Lee
Du suchst nach ein bisschen Me Time in deinem stressigen Alltag? Schlechte Gedanken bringen deinen Geist und deine Seele aus dem Gleichgewicht? Dann ist diese Klassik Ultras Folge genau das Richtige für dich. Mit kleinen Entspannungsübungen lernst du dich zu akzeptieren mit allen deinen Stärken und Schwächen. Gemeinsam mit Catharina und Judith findest du dein Spirit Animal und lernst, wie du wirklich glücklich werden kannst. Entdecke dein höheres Selbst und verbinde dich mit deiner inneren Kraft, denn du bist gut so wie du bist.
Ohne Mühe hat er es in den Recall geschafft und in den Mottoshows gekonnt brilliert. Doch die Konkurrenz ist hoch. Wird er die Jury überzeugen? Oder wird ein anderer Kandidat das Publikum für sich gewinnen? Wer wird es werden? Der Newcomer, der uns mit seiner unbekannt-verführerischen Stimme in den Bann gezogen hat? Oder sind es doch die Oldies but Goldies, die am Ende triumphieren? Stimme mit den anderen Zuhörer✱innen ab und freue Dich auf ein spannendes Finale bei Deutschland sucht den Klassikstar!
Habgier, Rache, Eitelkeiten: In der aktuellen Folge der Klassik Ultras geht es um wahre Kriminalfälle im Orchestergraben und auf der Bühne. Mit forensischer Genauigkeit durchforsten Catharina und Judith die musikalischen Werke auf Indizien: Sind die Noten bereits Beweismittel für den Mord? Wieso schweigt die Souffleuse immer noch und welche Beweggründe hatte die Operndiva – ihr Gesangspartner ist nun mal tot. Hätte die Tat womöglich verhindert werden können? Und was sagt Cosima Wagner, Strafverteidigerin des Hauptverdächtigen Richard Wagner dazu? Wer sagt am Ende die Wahrheit? Wer lügt? Fälle über Fälle, die wirklich – und garantiert – so passiert sind.
Die beiden Forscherinnen Judith und Catharina entdecken die nordischen Paradiese in Dänemark und Finnland. Sie erkunden die sagenumwobenen Landschaften und ihre raue Schönheit. Auf ihrer Expedition treffen sie engagierte Wissenschaftler✱innen und bieten teilweise intime Einblicke in verblüffende Naturphänomene. Freue Dich auf eine abenteuerliche Folge der Klassik Ultras.
Die kostbaren Bilder Viktor Hartmanns sind gestohlen worden. Unverständlich, wie das passieren konnte, denn das Museum verfügt über die neueste Sicherheitstechnik. Da waren Profis am Werk und sie wussten, wie kostbar die unbekannten Werke des Künstlers sind. Doch wie konnten sie in das Museum eindringen? War der Wärter wohl ein Ex-Lover der beiden Hauptverdächtigen? Und wo sind die Bilder jetzt? Alles zum großartigen Coup der Ganovinnen erfährst Du in der neuen Folge der Klassik Ultras.
Geheimnisvolle Kräfte – unerklärlich, mysteriös und tragisch. Komm mit Judith und Catharina auf die verlockende Seite der Macht und verfolge in einer spannenden Ballade die dramatischen Geschichten von Paul, Henri, Claude und Maurice. Lyrische Klänge, epische Bilder, dramatische Höhen und Tiefen werden Dich zum Schweben bringen. Reise mit den Podcasthosts in die Welt der Kunstballaden des 18. Jahrhunderts. Aber Achtung, eins ist gewiss: Du wirst Dich im Rausch der Sinne verlieren.
DIE SENDUNG MIT DER MAUS – EDITION KLASSIK ULTRAS Lach- und Sachgeschichten: Heute mit Catharina, die immer noch nicht verstanden hat, was ein Komponist ist und wieso das immer ein Mann sein muss. Mit Judith, die wissen will, wie lange man eigentlich dafür braucht, um ein klassisches Musikstück zu schreiben. Mit Franz, der zwar Stücke komponieren kann, aber fast keines fertig bekommen hat. Mit Mario, der dem Franz aus der Patsche hilft. Und natürlich mit der Maus und dem Elefanten.
Stapelweise Leser✱innenbriefe haben wir über die Sommermonate von Euch bekommen – stürmisches Fangejubel, kritische Höreinschätzungen und die ein oder andere Liebesbotschaft an Euer Lieblingsorchester habt Ihr uns geschickt. Die schönsten Stimmen aus dem Publikum wollen Euch Catharina und Judith heute nicht vorenthalten – Fragen werden beantwortet, Bedenken beruhigt, Feedback kommentiert. Die Klassik Ultras nehmen Euch mit in die Schaltzentrale unseres charmanten Kundenservicecenters.
Zu Gast in den Metropolen der Welt Abseits der üblichen Touristenpfade verspricht dieser Citytrip in die Metropolen der Welt mit den beiden Reiseführerinnen Judith und Catharina Eleganz, Esprit und Flair. Hier trifft Tradition auf Ultra-Moderne, Weltstadt auf dörfliche Idylle. Neue Hotspots entdecken, egal ob es sich um elegante Luxusviertel oder Künstlerateliers handelt, am Ende finden die beiden mit Dir den perfekten Aussichtspunkt, der unvergessliche Momente verspricht. Tauche ein in das moderne Stadtleben und lerne die Highlights und Must-See-Attractions kennen. Die Party wartet auf Dich: Du Kosmopolit✱in musst nur die neueste Folge Klassik Ultras anhören!
Beethoven, Vivaldi, Mozart, Dvořák, Schubert, Mussorgsky, Bruckner, Chopin, Elgar, Sibelius und Ravel in einer Fußballmannschaft – stell Dir das mal vor. Im gegnerischen Team Strauss, Tschaikowsky, Grieg, Mendelssohn Bartholdy, Wagner, Franck, Schumann, Williams, Strawinksy, Rachmaninow und Brahms. Wie das Spiel wohl ausgeht? Wer ist der Spielmacher und wer wird Torschützenkönig? Ein Kopf an Kopf Rennen zum Zerreißen spannend. Lass Dir die Übertragung nicht entgehen, kommentiert von Catharina und Luisa in der aktuellen Folge Klassik Ultras.
Das Duo Sergei Diagilew und Igor Strawinsky war im frühen 20. Jahrhundert ein sehr erfolgreiches – sie verhalfen sich gegenseitig und dem Ensemble Ballets Russes zu Weltruhm. Ihre künstlerische Zusammenarbeit umspannte den Kontinent Europa von Petersburg bis Paris und sie prägten gemeinsam das Kunstleben dazwischen. Doch wie so manche Boyband trennten sie sich hin und wieder, nur um später gemeinsam den nächsten Hit zu landen: Sie konnten nicht ohne, aber auch nicht miteinander. Von der ebenso schwierigen wie erfolgreichen Beziehung der beiden erzählen Luisa und Catharina in der aktuellen Folge Klassik Ultras.
Was haben Rosa Luxemburg, die laizistische parlamentarische Demokratie der Türkei und die Staatsphilharmonie gemeinsam? Und wer war nochmal Fazil Say? Nun, Fazil Say ist Pianist und Komponist und sein Werk Khayyam Konzert für Klarinette und Orchester erklingt beim 3. Mannheimer Meister✱innenkonzert. So weit, so gut. Was aber hat das mit Rosa und der türkischen Republik zu tun? Und was soll dieses „Khayyam“ im Konzerttitel? Die Auflösung und noch mehr Wissenswertes rund um den Komponisten und sein Werk hört ihr von Catharina und Luisa in der aktuellen Folge Klassik Ultras.
Ohren auf für die 20. Folge der Klassik Ultras. Grund genug, um mit „Pomp and Circumstance“, dem ersten Marsch aus „Land of Hope and Glory“ zu starten. Royale Musik, die wahrscheinlich jeder instinktiv mitsummen kann. Es ist die inoffizielle Hymne Großbritanniens und fast beliebter als die eigentliche Nationalhymne „God save the King“. So überrascht es also auch nicht, dass der Komponist Edward Elgar DER Komponist Englands ist. Zum Ritter geschlagen und mit Adelstitel versehen, lebte er den British Dream, und verbrachte bis zu seinem Lebensende als Landedelmann. Ob Catharina und Luisa ebenfalls Royalistinnen sind und sich ein solches Leben insgeheim wünschen und welche spannenden Informationen die interne Adelsexpertin Judith parat hat, erfahrt ihr in der neuen Folge Klassik Ultras.
Die neue Folge ist ein kleines Ratespiel zum Mitmachen. Es geht um einen der Komponisten des 3. Philharmonischen Konzerts. Er lebte um 1900, reiste in über 25 Länder, unter Pseudonym und in zweiter Klasse. Eine rastlose Persönlichkeit, aber auch ein großes Genie: Sein erstes Klavierstück komponierte er schon im Alter von drei Jahren! Was diesen Herrn sonst noch umtrieb, weitere spannende Gerüchte und musikalische Tipps erhaltet ihr von Luisa und Catharina in der aktuellen Folge Klassik Ultras.
Zeitgenössische Musik erscheint einem manchmal als unbekannte Insel – eine mit Urwald-Dickicht, in dem man sich leicht verirren kann und dem man deshalb lieber fernbleibt. Dabei muss das alles gar nicht so undurchsichtig sein, wissen Catharina und Luisa zu berichten. Péter Eötvös zum Beispiel entwickelte sein Werk „DoReMi“ aus der Solmisation, also aus der Grundlage der Musikerziehung. So kommen diese drei Töne oft in einfachen Kinderliedern vor – und markieren den Anfang von Eötvös‘ Violinkonzert. Mehr zur Solmisationstechnik und was das Stück außerdem noch besonders und hörenswert macht, erfahrt ihr in der neuen Folge Klassik Ultras.
Beethovens 9. Sinfonie – das Nonplusultra der Klassik. Ein jeder kennt den 4. Satz mit der Ode „An die Freude“ Friedrich Schillers. Doch worin liegt die Kraft dieser Musik? Und warum erscheint ausgerechnet diese Chorstelle so exponiert in unserer Gesellschaft und auch in Bereichen außerhalb der klassischen Musik? Unsere Podcast-Hosts Catharina und Luisa ergründen in dieser Folge Klassik Ultras das Phänomen „Beethovens Neunte“ und liefern gleich Noch-Nicht-Gewusstes zu diesem Werk hinterher.
Unsere Podcasthost Catharina hat sich Verstärkung durch ihre Kollegin Luisa geholt. In dieser Folge erzählen sie unter anderem von der Kunst, eine Blockflöte so zu bauen, dass sie wie eine Geige klingt. Was das mit Maurice Steger, dem Solisten und Dirigenten unseres ersten Mannheimer Meister*innenkonzerts zu tun hat, und wie man formvollendet Edward Elgar auf der Altblockflöte intonieren kann, gibt es in der neuen Folge Klassik Ultras zu hören.
Alleine im Studio arbeitete sich unsere Podcasthost Catharina in der 15. Klassik Ultras Folge durch die tieftraurige Musik von Peter Tschaikowsky. Seine 6. Sinfonie, die auch sein letztes Werk ist, trägt den programmatischen Titel „Pathetique“. In jeder einzelnen Note steckt ein Stück Lebensgeschichte des Komponisten, als sei die Musik ein Spiegel seiner Erfahrungen. Eine Gefühlsreise zwischen schmerzvoller Sehnsucht und strahlender Hoffnung.
Die Klassik Ultras feiern ihren 1. Geburtstag! Ein Grund zu feiern und das gemeinsam mit einem Stargast, der in dieser Folge ganz genau von den beiden Hosts unter die Lupe genommen wird. Freut euch auf eine spektakuläre Spezialfolge und erfahrt allerhand Spannendes über das Festival Modern Times, mit dem die Staatsphilharmonie im September in die neue Saison startet.
Was kommt nach dem iPhone? Wird es noch einmal ein Handy geben, das den Markt derart euphorisieren kann? Das Menschen dazu bringt, sich zu verschulden oder tagelang vor den Apple-Stores dieser Welt zu campieren? Wie müsste es aussehen, was müsste es können? Es ist wahrscheinlich unmöglich, diesen Erfolg zu wiederholen, aber wer es schaffen würde, wäre reich und unvergessen. Ähnlich muss sich Komponieren im Jahr 1827 angefühlt haben. Beethoven war gerade gestorben und hatte der Nachwelt neun alles überstrahlende Sinfonien hinterlassen. „Wer vermag nach Beethoven noch etwas zu machen?“, fragte Franz Schubert und er war nicht der einzige, der sich dieser Frage gegenüber quälend ratlos fühlte. Johannes Brahms arbeitete, experimentierte und verwarf 14 Jahre lang, bevor er 1876 seinen Prototypen an den Start brachte, der die Welt veränderte.
Die Sache ist die: Irgendetwas ganz Neues sollte entstehen. Beethoven hatte mit der 9. Sinfonie das Prinzip der Steigerung zu einem nicht überbietbaren Höhepunkt betrieben. Für den im Finale einsetzenden Chor mit der „Ode an die Freude“ gibt es keine Steigerung. Mehr geht nicht. Wie sollen andere Komponisten darauf musikalisch antworten? Ein Johannes Brahms zum Beispiel, der 14 Jahre lang experimentierte bis er mit dem Ergebnis seiner 1. Sinfonie zufrieden war. Aus dem dabei entstandenen Kompositionsprinzip wich er jedoch dann auch nicht mehr ab und hinterließ der Nachwelt insgesamt vier ganz eigene Sinfonien.
Glück kann man nicht festhalten. Ein wesentliches Merkmal ist seine Flüchtigkeit. Mit der Musik verhält es sich ganz ähnlich. Für die kurze Dauer, etwa eines Konzerts, ist sie anwesend und verschwindet mit dem Schlussakkord ins Nichts. Elgars Cellokonzert klingt, als wolle jemand das Glück mit aller Kraft festhalten – in vollem Bewusstsein dessen, dass dies unmöglich ist. Tragisch und wunderbar melancholisch entfaltet die Musik himmlische Melodien. Es ist wie Weltschmerz, schrecklicher Liebeskummer und unbestimmte Sehnsucht zusammen: Ein unbeschreibliches Leiden, das es andächtig zu genießen gilt.
Bruckner war ein kleiner Mann, der große Anzüge trug. Er war sehr heimatverbunden, zurückhaltend und nicht besonders kommunikativ. Insgesamt neun erfolglose Heiratsanträge verfasste er allesamt in Briefform – manche sogar an Frauen, die er nicht einmal persönlich kannte. Um einen kleinen Einblick in die Liebesprosa des Anton Bruckner zu bekommen, hier ein kleiner Ausschnitt seines letzten Versuchs, der in etwa so geht: „Hallo, ich bin Anton Bruckner, der berühmte Komponist. Möchten Sie mich heiraten?“ Wesentlich erfolgreicher als seine Liebesbriefe waren seine Sinfonien – die Sprache, mit der er dort argumentiert, trifft das Herz wie Amors Pfeil.
Wie heißt der Bürgermeister von Wesel? ... Esel! Das Echo hielt im 16. Jahrhundert Einzug in die Musik und legte den Grundstein für Sinfonien und Solokonzerte, wie Schumanns „Rheinische“ oder Webers Klarinettenkonzert. Als Erfinder der Mehrstimmigkeit gilt Gabrieli, der an seinem Arbeitsplatz, dem 8.000 m² großen Markusdom in Venedig mit der speziellen Raumarchitektur experimentierte. Er platzierte seine Musiker in unterschiedlichen Nischen und auf Emporen des Doms und erzeugte durch die Echos einen frühen Surround-Sound. Was vor über 400 Jahren im Markusdom begann, inspiriert Komponisten bis heute. Zum Beispiel Manfred Trojahn zu dessen „Ariosi“ für Sopran, Bassettklarinette und Orchester.
Charles Ives war schon als kleiner Junge fasziniert von Klangexperimenten. Er begann zu komponieren und wurde mit vierzehn Jahren zum jüngsten Berufs-Organisten im Staat Connecticut. Doch von der Musik zu leben hätte bedeutet Kompromisse einzugehen, denn Ives‘ radikale musikalische Ideen richteten sich nicht nach einem zahlenden Publikum. So entschied er sich, ein Doppelleben zu führen: Unter der Woche verdiente er als Versicherungsmakler viel Geld und krempelte ambitioniert die ganze Branche um. Am Wochenende widmete er sich seinen Kompositionen, die in die Zukunft wiesen und nachfolgende Generation, darunter George Gershwin, beeinflussten.
Wie im Rausch arbeitete Peter Tschaikowksy im Frühjahr 1878 am Genfer See an seinem Violinkonzert in D-Dur. Es sollte Ausdruck purer Lebensfreude sein. „In solchem Gemütszustand verliert das Schaffen gänzlich das Gepräge der Arbeit“, schrieb er ganz euphorisch an seine Freundin und Gönnerin Nadeshda von Meck. Dass er noch einmal eine solche Freude verspüren würde, hätte Tschaikowsky selbst gar nicht mehr für möglich gehalten – schließlich war er in die Schweiz gereist, um sich von einem schweren Nervenzusammenbruch zu erholen. Quälende Jahre lagen auch hinter Johannes Brahms bis er mit sich als Sinfonien-Komponist zufrieden war. Dann aber schien der Knoten geplatzt zu sein. Über Brahms 3. Sinfonie urteilte Clara Schumann: „Welch ein Werk, welche Poesie, die harmonischste Stimmung durch das Ganze, alle Sätze wie aus einem Gusse, ein Herzschlag, jeder Satz ein Juwel!“
Gäbe es eine Kategorie „Musik zum Verschlingen“, gehörte die 1. Sinfonie von Wassili Kalinnikow selbstverständlich dazu. Das bezweifeln Sie jetzt womöglich, weil Sie den Komponistennamen nie zuvor gehört haben. Vielleicht legen Sie deswegen diesen Text gleich beiseite, um zu schauen wann Brahms und Beethoven auf dem Programm stehen? Bitte tun Sie das gerne, aber hören Sie auch Kalinnikow – Sie würden sonst ein Wunder verpassen.
Der finnische Dirigent Esa-Pekka Salonen komponiert auch. Er schrieb eine Etüde für Bratsche Solo, die sich auf das berühmte Bratschenkonzert von Béla Bartók bezieht. Abgesehen vom Solopart sind von dem Konzert lediglich Skizzen überliefert, denn Bartók konnte das Werk vor seinem Tod nicht mehr vollenden. Dieses Schicksal teilt Schuberts 7. Sinfonie. Die „Unvollendete“ ist für ihr düster-hypnotischen Eröffnungsthema bekannt und durch die besondere Werkgeschichte zusätzlich vom Nimbus des Rätselhaften umgeben.
Es ist 1965 und in der New Yorker Carnegie Hall sitzt ein junger Mann namens Gilbert Kaplan. Er ist Anfang zwanzig und als Sohn eines Schneiders nicht reich auf die Welt gekommen. Doch Gilbert Kaplan weiß sich klug anzustellen und wird unfassbar reich – gewissermaßen vom Tellerwäscher zum Millionär. Fortan verfolgt er mit seinem Reichtum ein einziges Ziel: Er will Mahlers 2. Sinfonie aufführen, die ihn bei seinem Konzertbesuch 1965 vollkommen in den Bann gezogen hat. Ohne große musikalische Vorbildung nimmt er Dirigierunterricht. 1981 mietet er zu ersten Versuchszwecken das American Symphony Orchestra. Später wird er zu einem weltweit bekannten Dirigenten, der über 50 angesehene Orchester mit der 2. Sinfonie leitete. „O glaube, du warst nicht umsonst geboren …“ ist eine der bewegenden Zeilen in Mahlers Werk. Für Gilbert Kaplan hat sie sich bewahrheitet.
Prinz Iwan möchte die 13 Jungfrauen befreien, die der Zauberer Kastschej im Reich des Bösen gefangen hält. Besonders die Prinzessin Zarewna liegt ihm am Herzen, denn in sie hat er sich unsterblich verliebt. Aber Kastschej und seine Dämonen sind gefährlich und bedrohen Iwan. Als die Not am größten ist, kommt der Feuervogel zu Hilfe. Mit einem Zauber bringt er alle Feinde zum Tanzen. Dann singt er ein Wiegenlied und Kastschej und seine Gefolgschaft schlafen ein. Die Musik klingt wie ein Besuch im Nostalgieladen, Strawinsky beschreibt den Sieg des Guten über das Böse mit launenhafter Wildheit und zart schillernder Raffinesse. Für Strawinsky war der „Feuervogel“ ein wichtiger Schritt, der von Russland nach Frankreich führte. Die Musik zeichnet diesen Weg nach: Vom wohligen Zuhause geht es in Richtung Avantgarde.
Die lustigsten Geschichten schreibt das Leben selbst, weswegen sich das gelangweilte Zirkuspublikum vor Lachen schüttelt, als plötzlich die Figur des Tramps in die Manege stürmt. Dass sich dieser eigentlich in einer misslichen Lage auf der Flucht vor der Polizei befindet, steigert die Komik nur noch mehr. Unfreiwillig zum Star in der Manege geworden, verpflichtet der habgierige Zirkusdirektor den Tramp als Clown. Doch die Schwierigkeiten sind vorprogrammiert, denn er kann nicht auf Kommando lustig sein. Als er sich in die Kunstreiterin Merna verliebt, ist aller Schmerz zunächst vergessen, doch auch diese Geschichte verläuft anders als erwartet.
Dem Publikum eine genaue Kenntnis moderner Musik zu verschaffen, war Arnold Schönbergs Ziel, als er den Verein für musikalische Privataufführungen gründete. Es war seine Antwort auf verständnislose Kritiker, Provokateure, apathische Musiker und überhaupt auf ein Musikleben, das in Selbstgefälligkeit und Routine zu versinken drohte. Euphorisch studierten die Schönberg-Schüler Werke ein, die sie ausschließlich vor Vereinsmitgliedern aufführten. Ein Orchester stand aus Platzgründen nicht zur Verfügung. Dennoch wurden im Verein sinfonische Werke in eigens für Kammermusikensembles entwickelten Bearbeitungen gespielt. Auch Bruckners 7. Sinfonie, die selbst im Miniaturformat nicht an Großartigkeit verliert, stand auf dem Spielplan. Hinter der Bearbeitung steckten die Schönberg-Schüler Hanns Eisler, Erwin Stein und Karl Rankl. Als die drei 1921 ihre Arbeit beendet hatten, war der Verein allerdings bankrott, sodass es zu keiner Aufführung mehr kommen konnte. Programm: Anton Bruckner Sinfonie Nr. 7 E-Dur, Bearbeitung für Ensemble
Klassik Ultras sind besonders leidenschaftliche Fans der klassischen Musik. Leider sind sie im Vergleich zur gesamten Ultra-Bewegung bisher nur eine kleinere Randgruppe. Dieser Podcast wird das ändern. Ihre Gastgeberinnen sind Catharina Waschke (Marketing und Development) und Judith Schor (Kommunikation und Dramaturgie). In nicht immer zielorientierten, dafür von Faszination und Begeisterung getriebenen Dialogen berichten sie über Begebenheiten, die mit klassischer Musik und dem wahren Leben zu tun haben. Musikgeschichtliche Fakten haben darin ebenso einen Platz wie skurrile Geschichten – fast immer entspricht das Gesagte der Wahrheit. Gelegentlich treten Waschke und Schor mit verstellten Stimmen auf, um vermeintlich exklusive Stargäste zu simulieren.