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«Ein Roman in vier Teilen mit himmlischer Länge» - so bezeichnete Robert Schumann die Sinfonie Nr. 8 in C-Dur von Franz Schubert. Das sinfonische Meisterwerk, auch bekannt als die «Grosse C-Dur», galt mit einer Dauer von etwa einer Stunde zu Schuberts Lebzeiten als das längste Instrumentalwerk überhaupt. Die Sinfonie beeindruckt noch heute mit ihrer epischen Länge und künstlerischen Tiefe. Ihre Entstehungsgeschichte war lange Zeit unklar: Obwohl das Manuskript das Jahr 1828, Schuberts Todesjahr, trägt, geht man davon aus, dass das Werk früher komponiert wurde. Schubert hat die Sinfonie allerdings nie gehört, sie wurde nicht aufgeführt, da sie als «unspielbar» und zu lang galt. Erst 1839 wurde sie von Robert Schumann entdeckt und im gleichen Jahr von Felix Mendelssohn im Gewandhaus Leipzig uraufgeführt. In der Diskothek stehen fünf Interpretationen von Schuberts Grosser C-Dur-Sinfonie zur Diskussion. Gäste von Eva Oertle sind die Musikpublizistin Verena Naegele und der Dirigent Manuel Oswald.
Selbst der Nachwelt voraus: Mozarts weltberühmte g-Moll-Sinfonie KV 550 einmal anders gehört - mit Julius Heile in der digitalen Kurzeinführung. Schon gewusst? Zahlreiche Konzerte der NDR Ensembles finden Sie auf YouTube im Channel "ARD Klassik" oder in der ARD Mediathek. https://www.youtube.com/@ARDKlassik https://www.ardmediathek.de/kultur_klassik Abonnieren Sie "Klassik to Go" und finden Sie weitere spannende Angebote des NDR in der ARD Audiothek! https://www.ardaudiothek.de/sendung/klassik-to-go/10778959/
Beethovens Sinfonie Nr. 4: Verschiedene Interpretationen im Vergleich – ein Live-Mitschnitt vor Publikum . Die Dritte ist die Heroische. Die Fünfte die mit dem berühmten Schicksalsmotiv. Und die Vierte? Robert Schumann nannte sie «griechisch schlank», Ludwig Rellstab «ein gereiztes Raubthier». Ja, was nun? Entstanden ist Beethovens 4. Sinfonie im Spätsommer 1806. Ein Jahr später, 1807, wurde sie im Palais Lobkowitz in Wien uraufgeführt: «Ein Werk, sprühend vor Genialität, Feuer und Effect». Mit diesen Worten feierte ein Rezensent der Allgemeinen musikalischen Zeitung das neue Werk. «Allzu bizarr, unverständlich und abschreckend», lautete dagegen das Verdikt in einer anderen Rezension derselben Musikzeitschrift. Ja, was denn nun: genial, bizarr – oder beides zusammen? An Beethovens Vierter scheiden sich offenbar die Geister. Denn sie steckt voller Widersprüche. Und genau das macht die Diskussion darüber so spannend! Annelis Berger vergleicht verschiedene Interpretationen im Gespräch mit der Komponistin und Geigerin Helena Winkelmann und dem Dirigenten und Cellisten Matthias Kuhn.
Ein Werk - drei Meinungen. Christian Detig präsentiert seinem Klassik-Rateteam verschiedene Interpretationen eines Werkes, ohne zu verraten, wen die drei hören. Das müssen Christine Lemke-Matwey, Kai Luehrs-Kaiser und Andreas Göbel selbst herausfinden. In dieser Episode: Johannes Brahms 2. Sinfonie D-Dur, op. 73. Als heiterste der vier Brahms-Symphonien wurde sie zum Publikumsliebling, Reinhold Brinkmann hat ihren Charakter treffend als „späte Idylle“ beschrieben. Aber geht es hier wirklich so heiter zu?
Mozart Sinfonien stehen fast ausnahmslos in Dur. Nur zweimal macht der Komponist eine Ausnahme: beidesmal in g-Moll. Nur wenige Werke Mozarts weisen solche Dramatik auf wie seine späte 40. Sinfonie von 1788. Eine faszinierende Schicksalsmusik, über deren genaue Entstehungsumstände wenig bekannt ist. Von Michael Arntz.
41 Jahre nach seinem ersten Auftritt in «Musik für einen Gast» ist Stephan Braun erneut Gast in dieser Sendung. Aus dem Studenten der Veterinärmedizin ist ein gestandener Tierarzt geworden. Sein Musikgeschmack hingegen gleich dem von 1983 immer noch: Erlesen und anspruchsvoll. Das hat mit Stephan Brauns Sozialisation zu tun. Im Alter von fünf Jahren besucht er zum ersten Mal ein klassisches Konzert und will daraufhin Cellist werden. Rasch lernt er das Instrument und hätte auch das Zeug, Musiker zu werden, entscheidet sich aber dann doch für ein Studium. Nach drei Jahren in der Forschung wird er Tierarzt und übernimmt eine Praxis im Zürcher Oberland. Die Musik begleitet ihn aber weiterhin. Sei es als Hörer von Klassik, Rock und Funk, sei es als Vater dreier Kinder, von denen zwei immer noch Berufsmusiker sind. Die Zeit als Tierarzt ist mittlerweile vorbei. Seit September ist er pensioniert und hat zum ersten Mal im Leben keinen Plan, wie er sagt. Alles ist offen. Ein faszinierendes Lebensgefühl. Gut möglich aber, dass er sich bald wieder für eine neue Aufgabe entscheidet. Falls dem so ist, wird er sie mit genauso viel Leidenschaft anpacken, wie er es immer getan hat in seinem Leben. Die Musiktitel: 1. Marmen Quartet - Brahms, String Quartet in c minor, op. 51 No. 1, II. Romanze. Poco adagio https://www.youtube.com/watch?v=Lcu4PtVxHR0 Aufnahme Radio Lissabon 2. Franz Schubert «Abschied» -(Schwanengesang) arr. Leopold Jansa Ursina Maria Braun, Cello & Florian Birsak, Fortepiano https://www.youtube.com/watch?v=k3GKZhyNueY – CD erscheint im März 2025 (Koproduktion SRF 2 Kultur) 3. Talking Heads – Slippery People ( Live) 4. Yello – Till Tomorrow 5. Stevie Ray Vaughan - Life without you 6. Gustav Mahler, Sinfonie Nr. 3, d-moll: Part 2 – Langsam, Tempo Wiener Philharmoniker / Claudio Abbado, Leitung
Frei und leicht durchs All schweben. Dazu Klänge aus der Tiefe des Raumes. Sterne funkeln, die Erde wird immer kleiner. Diese musikalische Gedankenreise lässt Deine Alltagsprobleme immer kleiner und kleiner werden. Unsere Jubiläumsfolge zum vierten Geburtstag des Podcasts haben wir gemeinsam am 5. Dezember 2024 im Planetarium Wolfsburg gehört. Diese Musikstücke hörst Du in dieser Folge: Public Service Broadcasting – "Lichtspiel III" // Gustav Holst – "Venus (Ausschnitt)" // Vienna Teng – "Hymn of Acxiom" // Public Service Broadcasting – "The Visitor" // Anton Bruckner – "Sinfonie Nr. 4 (Ausschnitt)" // Tears for Fears – "Astronaut" // Joseph Joachim Raff – "Abends" // Coldplay – "Moon Music" // Symphoniacs – "A Sky Full Of Stars" // George Harrison – "Be Here Now" // Den Podcast "Sternzeit" von Deutschlandfunk findest Du hier: https://www.ardaudiothek.de/sendung/sternzeit/21679322/ Wenn Du eine Idee oder einen Wunsch zu einem musikalischen Thema hast, dann schreib mir eine Mail: playlist@ndr.de
Ein Werk - drei Meinungen. Christian Detig präsentiert seinem Klassik-Rateteam verschiedene Interpretationen eines Werkes, ohne zu verraten, wen die drei hören. Das müssen Christine Lemke-Matwey, Kai Luehrs-Kaiser und Andreas Göbel selbst herausfinden. Frage ist also: Was hörst Du wirklich? Die Antworten sind eindringlich, provozierend, immer ehrlich.
In der Kürze liegt die Würze? Nicht bei Bruckner! - Julius Heile mit einer unzureichenden Kurzeinführung in der neuen Folge "Klassik to Go" zur Achten Sinfonie. Nicht verpassen: Den Livestream zum Konzert unter der Leitung von Chefdirigent Alan Gilbert mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester am 6. Dezember 2024 finden Sie hier: https://www.ndr.de/orchester_chor/elbphilharmonieorchester/gilbert802.html Schon gewusst? Zahlreiche Konzerte der NDR Ensembles finden Sie auf YouTube im Channel "NDR Klassik" oder in der ARD Mediathek. https://www.youtube.com/@NDRKlassik https://www.ardmediathek.de/kultur_klassik Abonnieren Sie "Klassik to Go" und finden Sie weitere spannende Angebote des NDR in der ARD Audiothek! https://www.ardaudiothek.de/sendung/klassik-to-go/10778959/
Gerade mal 23 Jahre alt ist der Student Stephan Braun, als ihn Heidi Abel interviewt. Doch was der junge Mann erzählt, hätte für mehrere Sendungen gereicht. Das vielleicht ausserordentlichste Gespräch, das Heidi Abel für Musik für einen Gast geführt hat, beendet die Reprisen-Serie dieses Herbstes. Ja, diese Sendung ist wirklich speziell. Die bekannte und beliebte Fernseh- und Radiomoderatorin Heidi Abel, die 1982 und 1983 zwei Jahre lang auch die Sendung «Musik für einen Gast» moderiert hat, besucht den Studenten Stephan Braun in einer Wohnung in Schwamendingen, die dieser nur temporär und nur als Gast bewohnt. Gleich zu Beginn erzählt der Student der Veterinärmedizin, welchen intensiven Bezug er zu Anton Bruckner hat und wie wenig ihn Musik interessiert, die nicht diese Komplexität hat. Danach entwickelt sich ein Gespräch über ein damals noch recht junges Leben, in dem aber schon so sehr viel passiert ist: Der frühe Unfalltod des Vaters, eine ausgewachsene Krise in der Spätpubertät, das Nachholen der Matura und der Beginn des Studiums und schliesslich die grosse Sehnsucht nach der Freundin, die zum Zeitpunkt der Ausstrahlung am 17.März 1983 noch ganze sechs Monate in New York sein wird, und das, obwohl «jeder Tag zu viel» sei, wie Stephan Braun zum Schluss des Gespräches sagt. Dazwischen exquisite Musiktitel aus Klassik und Pop, kaum jemandem bekannt, die weder an- noch abgesagt werden und auf diese Weise das Gespräch nicht unterbrechen, sondern ergänzen. Ein unerwartetes Radiohighlight aus dem Archiv. Sendung vom 17. April 1983 Die Musiktitel: 1. Anton Bruckner – 4. Finale aus der Sinfonie Nr. 8 in c-Moll Berliner Philharmoniker / Herbert von Karajan, Leitung 2. Al Jarreau – Love Is Real 3. Blue rondo a la Turk – Change 4. J.S. Bach – 6. Gigue aus der Suite Nr. 2 in d-Moll, BWV 1008 János Starker 5. Santana – Searchin' 6. David Bowie – Heroes 7. Captain Sensible – Wot 8. Material – (feat. Whitney Housten)
Auf Sightseeing-Tour durch Elgars Zweite Sinfonie - mit Yaltah Worlitzsch in der kurzen Werkeinführung für unterwegs. Nicht verpassen! Sakari Oramo dirigiert Edward Elgars Zweite Sinfonie mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester am Donnerstag, 21. November 2024, ab 20 Uhr in der Elphi - und hier im Livestream! https://www.ndr.de/orchester_chor/elbphilharmonieorchester/oramo148.html Schon gewusst? Zahlreiche Konzerte der NDR Ensembles finden Sie auf YouTube im Channel "NDR Klassik" oder in der ARD Mediathek. https://www.youtube.com/@NDRKlassik https://www.ardmediathek.de/kultur_klassik Abonnieren Sie "Klassik to Go" und finden Sie weitere spannende Angebote des NDR in der ARD Audiothek! https://www.ardaudiothek.de/sendung/klassik-to-go/10778959/
Schon Bruckner oder noch nicht Bruckner? Das ist hier die Frage! Julius Heile in der kurzen Werkeinführung für unterwegs über die Erste des Sinfonie-Giganten der Romantik. Nicht verpassen: Das Werk im Konzert unter der Leitung von Paavo Järvi am 14. und 15. November 2024 in der Elbphilharmonie Hamburg: https://www.ndr.de/orchester_chor/elbphilharmonieorchester/jaervi220.html Schon gewusst? Zahlreiche Konzerte der NDR Ensembles finden Sie auf YouTube im Channel "NDR Klassik" oder in der ARD Mediathek. https://www.youtube.com/@NDRKlassik https://www.ardmediathek.de/kultur_klassik Abonnieren Sie "Klassik to Go" und finden Sie weitere spannende Angebote des NDR in der ARD Audiothek! https://www.ardaudiothek.de/sendung/klassik-to-go/10778959/
Die wohl exzentrischste der Pariser Sinfonie ist die Nr. 83 «La Poule». Die gackernde Oboe im ersten Satz hat ihr den Namen gegeben. Haydn liebte solche Anspielungen, kleine Witze, humorvolle Themen – und das französische Publikum frass ihm aus der Hand. Haydn ist hier der intellektuelle Ironiker, die Sturm-und-Drang-Phase ist abgeschlossen. Und ja, das gackernde Seitenthema im ersten Satz, das der Sinfonie den Namen gegeben hat, könnte ironischer nicht sein, das unwillkürliche Fortissimo im Andante, das bukolische Menuett und dann schliesslich das Jagdfinale: Alles deutet auf einen neuen Stil hin, den Haydn dem internationalen Publikum in Paris serviert. In der öffentlichen Diskothek im Musik- und Kulturzentrum Don Bosco in Basel hat Annelis Berger zwei Gäste geladen: Meret Lüthi, Geigerin und Leiterin des Ensembles «Les Passions de lÂme» und Christian Wildhagen, NZZ-Musikkritiker.
Die wohl exzentrischste der Pariser Sinfonie ist die Nr. 83 «La Poule». Die gackernde Oboe im ersten Satz hat ihr den Namen gegeben. Haydn liebte solche Anspielungen, kleine Witze, humorvolle Themen – und das französische Publikum frass ihm aus der Hand. Haydn ist hier der intellektuelle Ironiker, die Sturm-und-Drang-Phase ist abgeschlossen. Und ja, das gackernde Seitenthema im ersten Satz, das der Sinfonie den Namen gegeben hat, könnte ironischer nicht sein, das unwillkürliche Fortissimo im Andante, das bukolische Menuett und dann schliesslich das Jagdfinale: Alles deutet auf einen neuen Stil hin, den Haydn dem internationalen Publikum in Paris serviert. In der öffentlichen Diskothek im Musik- und Kulturzentrum Don Bosco in Basel hat Annelis Berger zwei Gäste geladen: Meret Lüthi, Geigerin und Leiterin des Ensembles «Les Passions de lÂme» und Christian Wildhagen, NZZ-Musikkritiker.
Johannes Brahms hatte sein großes Vorbild Ludwig van Beethoven im Nacken, als er seinen sinfonischen Erstling konzipierte. Der Schaffensprozess dauerte rund 14 Jahre. Die Resonanz der Zeitgenossen war verhalten. Erst spätere Generationen erkannten den besonderen Reiz. Für Arnold Schönberg war Brahms der große Neuerer und Fortschrittliche im Bereich der musikalischen Sprache. Blind verkostet von Christine Lemke-Matwey, Kai Luehrs-Kaiser und Andreas Göbel. Moderiert von Christian Detig.
Wie eine unglückliche Ehe und beste Freundinnen herausragende Musik befeuern: Julius Heile über Tschaikowskys "Schicksalssinfonie" in der Kurzeinführung für unterwegs. Nicht verpassen! Tschaikowskys Sinfonie Nr. 4 gibt es in folgenden Konzerten des NDR Elbphilharmonie Orchesters zu hören: • Am 10. & 11. Oktober 2024 in Hamburg: https://www.ndr.de/orchester_chor/gilbert800.html • Am 12. Oktober 2024 in Köln: https://www.ndr.de/orchester_chor/europatournee108.html • Am 13. Oktober 2024 in Friedrichshafen: https://www.ndr.de/orchester_chor/europatournee110.html • Am 14. Oktober 2024 in Freiburg: https://www.ndr.de/orchester_chor/europatournee112.html • Am 16. Oktober 2024 in Basel: https://www.ndr.de/orchester_chor/,europatournee114.html • Am 18. Oktober 2024 in Turin: https://www.ndr.de/orchester_chor/europatournee116.html • Am 20. Oktober 2024 in München: https://www.ndr.de/orchester_chor/europatournee118.html Schon gewusst? Zahlreiche Konzerte der NDR Ensembles finden Sie auf YouTube im Channel "NDR Klassik" oder in der ARD Mediathek. https://www.youtube.com/@NDRKlassik https://www.ardmediathek.de/kultur_klassik Abonnieren Sie "Klassik to Go" und finden Sie weitere spannende Angebote des NDR in der ARD Audiothek! https://www.ardaudiothek.de/sendung/klassik-to-go/10778959/
Das musikalische Testament eines Mannes, der seiner Zeit weit voraus war: Das Adagio aus Gustav Mahlers unvollendeter 10. Sinfonie, vorgestellt von Yaltah Worlitzsch in der Kurzeinführung für unterwegs. Erleben Sie das Adagio aus Mahlers Sinfonie Nr. 10 am 26. September und am 27. September 2024 im Großen Saal der Elbphilharmonie Hamburg! https://www.ndr.de/orchester_chor/d,robertson112.html Oder besuchen Sie uns beim Konzert am 28. September 2024 in der Wunderino-Arena in Kiel: https://www.ndr.de/orchester_chor/robertson114.html Schon gewusst? Zahlreiche Konzerte der NDR Ensembles finden Sie auf YouTube im Channel "NDR Klassik" oder in der ARD Mediathek. https://www.youtube.com/@NDRKlassik https://www.ardmediathek.de/kultur_klassik Abonnieren Sie "Klassik to Go" und finden Sie weitere spannende Angebote des NDR in der ARD Audiothek!
Johannes Brahms hatte sein großes Vorbild Ludwig van Beethoven im Nacken, als er seinen sinfonischen Erstling konzipierte. Der Schaffensprozess dauerte rund 14 Jahre. Die Resonanz der Zeitgenossen war verhalten. Erst spätere Generationen erkannten den besonderen Reiz. Für Arnold Schönberg war Brahms der große Neuerer und Fortschrittliche im Bereich der musikalischen Sprache. Blind verkostet von Christine Lemke-Matwey, Kai Luehrs-Kaiser und Andreas Göbel. Moderiert von Christian Detig.
Selbstbewusster Start ins Beethoven'sche Jahrhundert der Sinfonie: Julius Heile über die Erste Sinfonie des musikalischen Revoluzzers in dieser Folge Klassik to Go. Erleben Sie Beethovens Erste am 19. September 2024 und am 22. September 2024 im Großen Saal der Elbphilharmonie Hamburg! https://www.ndr.de/orchester_chor/gilbert790.html Oder besuchen Sie uns beim Konzert am 21. September 2024 in der Musik- und Kongresshalle Lübeck: https://www.ndr.de/orchester_chor/gilbert792.html Schon gewusst? Zahlreiche Konzerte der NDR Ensembles finden Sie auf YouTube im Channel "NDR Klassik" oder in der ARD Mediathek. https://www.youtube.com/@NDRKlassik https://www.ardmediathek.de/kultur_klassik Abonnieren Sie "Klassik to Go" und finden Sie weitere spannende Angebote des NDR in der ARD Audiothek!
Michael Haefliger führt sein Festival in Luzern seit 25 Jahren. Lena-Lisa Wüstendörfer ist seit zwei Jahren Intendantin einer Konzertreihe im Urner Alpendorf Andermatt. Beide haben Musik studiert. Haefliger Violine an der New Yorker Juilliard School. Wüstendörfer an der Musikhochschule Basel ebenfalls Violine und Dirigieren. Als Dirigentin setzt sie sich mit ihrem Swiss Orchestra für Schweizer Sinfonik eine Bereicherung des Repertoires. Anton Bruckner nannte die 5. Sinfonie sein «kontrapunktisches Meisterstück». Sie ist ein Zeugnis durchdachter Konstruktion. Wie auch in anderen Sinfonien fasst der Wiener Komponist im Finale nämlich Themen der drei vorangegangenen Sätze zusammen. Dort jeweils noch bis zur Kantigkeit zurückgebunden, entfalten sie zuletzt dann doch die grosse Blütenpracht. Das Karge kam nicht überall gut an. Die Sinfonie musste sich jahrelang den Weg in den Konzertsaal bahnen. Bruckners Komponieren wich eben vom sinfonischen Standard seiner Zeitgenossen ab: Häufig verwendete er drei statt der üblichen zwei Themen, komponierte sich zuspitzende und oft nicht auflösende Konflikte, statt kompositorische Versöhnung. Als die Fünfte 1894 mit 20 Jahren Verspätung in Graz uraufgeführt wurde, fühlte sich der Dirigent jener Aufführung, Franz Schalk, genötigt, massiv in den Notentext einzugreifen, um die Sinfonie «bekömmlicher» zu machen. Bruckner war zu krank, um nach Graz zu fahren. So musste er nicht miterleben, wie sein ganzer Stolz, die Doppelfuge im Finale, einfach gestrichen worden war. Erstausstrahlung: 08.07.2024
Der Dirigent Philipp von Steinaecker, früherer Assistent sowohl von Claudio Abbado als auch von John Eliot Gardiner, hat sich an Gustav Mahler gewagt - mit einem Orchester, das auf historischen Instrumenten der Mahler-Zeit spielt.
Die „Pathétique“ ist eine der erfolgreichsten Sinfonien Tschaikowskys. Dies ahnte auch der Komponist: „Ich glaube, dass sich die Sinfonie als eine der besten von meinen Kompositionen erweisen wird“, schrieb Peter Tschaikowsky in einem Brief. Blind verkostet von Christine Lemke-Matwey, Kai Luehrs-Kaiser und Andreas Göbel. Moderiert von Christian Detig.
Gäste von Benjamin Herzog sind: Lucerne Festival-Intendant Michael Haefliger und Dirigentin Lena-Lisa Wüstendörfer. Michael Haefliger führt sein Festival in Luzern seit 25 Jahren. Lena-Lisa Wüstendörfer ist seit zwei Jahren Intendantin einer Konzertreihe im Urner Alpendorf Andermatt. Beide haben Musik studiert. Haefliger Violine an der New Yorker Juilliard School. Wüstendörfer an der Musikhochschule Basel ebenfalls Violine und Dirigieren. Als Dirigentin setzt sie sich mit ihrem Swiss Orchestra für Schweizer Sinfonik eine Bereicherung des Repertoires. Anton Bruckner nannte die 5. Sinfonie sein «kontrapunktisches Meisterstück». Sie ist ein Zeugnis durchdachter Konstruktion. Wie auch in anderen Sinfonien fasst der Wiener Komponist im Finale nämlich Themen der drei vorangegangenen Sätze zusammen. Dort jeweils noch bis zur Kantigkeit zurückgebunden, entfalten sie zuletzt dann doch die grosse Blütenpracht. Das Karge kam nicht überall gut an. Die Sinfonie musste sich jahrelang den Weg in den Konzertsaal bahnen. Bruckners Komponieren wich eben vom sinfonischen Standard seiner Zeitgenossen ab: Häufig verwendete er drei statt der üblichen zwei Themen, komponierte sich zuspitzende und oft nicht auflösende Konflikte, statt kompositorische Versöhnung. Als die Fünfte 1894 mit 20 Jahren Verspätung in Graz uraufgeführt wurde, fühlte sich der Dirigent jener Aufführung, Franz Schalk, genötigt, massiv in den Notentext einzugreifen, um die Sinfonie «bekömmlicher» zu machen. Bruckner war zu krank, um nach Graz zu fahren. So musste er nicht miterleben, wie sein ganzer Stolz, die Doppelfuge im Finale, einfach gestrichen worden war.
Gäste von Benjamin Herzog sind: Lucerne Festival-Intendant Michael Haefliger und Dirigentin Lena-Lisa Wüstendörfer. Michael Haefliger führt sein Festival in Luzern seit 25 Jahren. Lena-Lisa Wüstendörfer ist seit zwei Jahren Intendantin einer Konzertreihe im Urner Alpendorf Andermatt. Beide haben Musik studiert. Haefliger Violine an der New Yorker Juilliard School. Wüstendörfer an der Musikhochschule Basel ebenfalls Violine und Dirigieren. Als Dirigentin setzt sie sich mit ihrem Swiss Orchestra für Schweizer Sinfonik eine Bereicherung des Repertoires. Anton Bruckner nannte die 5. Sinfonie sein «kontrapunktisches Meisterstück». Sie ist ein Zeugnis durchdachter Konstruktion. Wie auch in anderen Sinfonien fasst der Wiener Komponist im Finale nämlich Themen der drei vorangegangenen Sätze zusammen. Dort jeweils noch bis zur Kantigkeit zurückgebunden, entfalten sie zuletzt dann doch die grosse Blütenpracht. Das Karge kam nicht überall gut an. Die Sinfonie musste sich jahrelang den Weg in den Konzertsaal bahnen. Bruckners Komponieren wich eben vom sinfonischen Standard seiner Zeitgenossen ab: Häufig verwendete er drei statt der üblichen zwei Themen, komponierte sich zuspitzende und oft nicht auflösende Konflikte, statt kompositorische Versöhnung. Als die Fünfte 1894 mit 20 Jahren Verspätung in Graz uraufgeführt wurde, fühlte sich der Dirigent jener Aufführung, Franz Schalk, genötigt, massiv in den Notentext einzugreifen, um die Sinfonie «bekömmlicher» zu machen. Bruckner war zu krank, um nach Graz zu fahren. So musste er nicht miterleben, wie sein ganzer Stolz, die Doppelfuge im Finale, einfach gestrichen worden war.
Trauermarsch statt Hochzeitsglocken: Wie Gustav Mahler mit seiner 5. Sinfonie alle überraschte, erfahren Sie in der Folge Klassik to Go von Yaltah Worlitzsch. Nicht verpassen! Alan Gilbert dirigiert Mahlers Fünfte mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester am Sonntag, 7. Juli 2024, um 20 Uhr beim Eröffnungskonzert des Schleswig-Holstein Musik Festivals - ab 20.15 Uhr auch im Livestream zu sehen! https://www.ndr.de/elbphilharmonieorchester/shmf1012.html Schon gewusst? Zahlreiche Konzerte der NDR Ensembles finden Sie auf YouTube im Channel "NDR Klassik" oder in der ARD Mediathek. https://www.youtube.com/@NDRKlassik https://www.ardmediathek.de/kultur_klassik Abonnieren Sie "Klassik to Go" und finden Sie weitere spannende Angebote des NDR in der ARD Audiothek!
Wettrennen mit dem Schicksal: Warum man ins Konzert mit Tschaikowskys Sinfonie Nr. 5 ein Taschentuch mitnehmen sollte, erklärt Julius Heile in der Kurzeinführung für unterwegs. Nicht verpassen! Pianist Piotr Anderszewski und das NDR Elbphilharmonie Orchester spielen unter der Leitung von Nikolaj Szeps-Znaider Tschaikowskys Sinfonie Nr. 5 am 20., 21. und 23. Juni 2024 in der Elbphilharmonie Hamburg. NDR Kultur überträgt das Konzert am 21. Juni live im Radio. https://www.ndr.de/elbphilharmonieorchester/znaider126.html und https://www.ndr.de/elbphilharmonieorchester/znaider130 Schon gewusst? Zahlreiche Konzerte der NDR Ensembles finden Sie auf YouTube im Channel "NDR Klassik" oder in der ARD Mediathek. https://www.youtube.com/c/NDRKlassik/videos https://www.ardmediathek.de/kultur_klassik Abonnieren Sie "Klassik to Go" und finden Sie weitere spannende Angebote des NDR in der ARD Audiothek! https://www.ardaudiothek.de/sendung/klassik-to-go/10778959/
Da hat sich Rachmaninow wirklich Zeit gelassen mit seiner dritten und letzten Sinfonie. Die komponierte er nämlich erst 30 Jahre nach seiner zweiten Sinfonie. Ein großes Werk ist dabei herausgekommen. Modern für seine Zeit oder nicht? Das beantwortet Insa Axmann in der digitalen Werkeinführung. Nicht verpassen! Cristian Măcelaru dirigiert Rachmaninows Dritte mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester am Freitag, 14. Juni 2024, ab 20 Uhr beim Eröffnungskonzert der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern - auch im Livestream zu sehen! https://www.ndr.de/elbphilharmonieorchester/macelaru116.html Schon gewusst? Zahlreiche Konzerte der NDR Ensembles finden Sie auf YouTube im Channel "NDR Klassik" oder in der ARD Mediathek. https://www.youtube.com/c/NDRKlassik/videos https://www.ardmediathek.de/kultur_klassik Abonnieren Sie "Klassik to Go" und finden Sie weitere spannende Angebote des NDR in der ARD Audiothek! https://www.ardaudiothek.de/sendung/klassik-to-go/10778959/
Ein Werk - drei Meinungen. Christian Detig präsentiert seinem Klassik-Rateteam verschiedene Interpretationen eines Werkes, ohne zu verraten, wen die drei hören. Das müssen Christine Lemke-Matwey, Kai Luehrs-Kaiser und Andreas Göbel selbst herausfinden. Frage ist also: Was hörst Du wirklich?
Was hat die Länge einer CD mit Beethovens Neunter zu tun? Erfahren Sie mehr über den atemberaubenden Klassiker, dessen Melodie jeder als Europahymne kennt. Kurz erklärt von Yaltah Worlitzsch.
Eine Partitur, der ein "Survival Guide" vorangestellt ist: Charles Ives' Vierte Sinfonie verspricht keine Langeweile. Warum das Werk an manchen Stellen drei Dirigenten benötigt, erklärt Yaltah Worlitzsch in der Reihe "Klassik to Go", der digitalen Werkeinführung für unterwegs.
Der junge, produktive Franz Schubert komponiert ein Werk nach dem anderen. Mit gerade einmal 18 Jahren schreibt der Österreicher seine Dritte Sinfonie. Aber was hat diese Sinfonie mit einer giftigen Spinne zu tun? Oder spielt uns hier nur Schuberts jugendlicher Übermut einen Streich? Antworten darauf gibt Insa Axmann in der digitalen Werkeinführung "Klassik to Go".
Wenn von Gustav Mahlers monumentaler Vokalsinfonie Nr. 8 die Rede ist, werden reihenweise Superlative bedient. Der - nicht vom Komponisten stammende - gebräuchliche Beiname "Sinfonie der Tausend" gibt schon die Richtung vor. "Das Größte, was ich gemacht habe", bezeichnete Mahler auch selbst sein klangstärkstes Werk. Was abseits der monumentalen Besetzung an Mitwirkenden so beeindruckend an dem Werk ist, erklärt Marcus Stäbler in der kurzen Werkeinführung zum Download.
Natürlich, aufrichtig und er gab sich voll und ganz seinen Eindrücken hin, dass er wie ein großes Kind erschien: Diese Zuschreibung Sergej Prokofjews wird auch seiner Sinfonie Nr. 7 gerecht, meint Julius Heile in in der kurzen Werkeinführung zum Download.
Es war seine letzte Sinfonie: Anton Bruckner soll während der Arbeit an seiner monumentalen Neunten d-Moll-Sinfonie gesagt haben, er widme diese "dem lieben Gott". Am Ende konnte er sie nicht mehr fertig stellen und starb über den Entwürfen zum Finale. Julius Heile erklärt in der kurzen Werkeinführung zum Download mehr zur Tragik hinter der Komposition.
Im Klassikbetrieb herrscht zuweilen bis heute noch die Vorstellung, dass Musen weiblich und Genies hingegen männlich zu sein haben. Eine, die sich davon nicht beirren ließ, war die Komponistin Emilie Mayer. Davon zeugt auch ihre Sinfonie Nr. 7 in f-Moll.
Von einer Schaffenskrise ist Antonín Dvořák im Sommer 1889 weit entfernt. Umgeben von sattgrünen Wiesen schreibt er seine achte Sinfonie – ein Werk, das übersprudelt vor musikalischen Einfällen.
Eine Triumphsinfonie? Ein Trauermarsch? Ein musikalisches Desaster, Beethoven "reif fürs Irrenhaus"? Es gibt viele Stimmen zur 7. Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Hören Sie Yaltah Worlitzsch mit einer historischen und musiktheoretischen Einordnung und gehen Sie bestens vorbereitet ins Konzert.
Wie wenn ein Kind mit Dynamit spielt: So charakterisierte ein Kritiker den Eindruck, den die Uraufführung der ersten Sinfonie von Carl Nielsen bei ihm hinterlassen hatte. Insgesamt sechs Sinfonien hat der dänische Komponist geschrieben, dies in einem Zeitraum von mehr als dreissig Jahren. Jede dieser Sinfonien hat ihr individuelles Gesicht, was ihnen aber gemeinsam ist: Diese grosse Energie und auch eine eigenständige «Querständigkeit». Das Bild mit dem Dynamit hat etwas für sich. Nielsens dritte Sinfonie, komponiert in den Jahren 1910 und 1911, beginnt etwa mit einer effektvollen Orchester-«Explosion». Das mag an so etwas wie ein Urknall erinnern, zumindest aber ist es der Start für eine Entwicklung durch die Sinfonie hindurch, die einem Schöpfungsakt nachempfunden ist. «Sinfonia espansiva» nannte sie der Komponist, Nielsen breitet hier (s)eine Welt vor uns aus. Norbert Graf spricht über verschiedene Einspielungen mit der Musikwissenschaftlerin Doris Lanz und dem Musikwissenschaftler Felix Michel.
In der heutigen Folge haben wir eine Kritik zu einem Konzert im Stadttheater Gießen. Einer unserer Gäste war gestern Abend bei einem Preview-Konzert und kam total begeistert zurück. Er empfiehlt jedem, der mehr über klassische Musik lernen möchte, das Preview-Konzert am Tag vor jedem Sinfoniekonzert zu besuchen. Obwohl das eigentliche Sinfoniekonzert einen besseren Klang hat, ist das Preview-Konzert entspannter und Christian Förnzler macht eine gute Moderation. Leider ist die Zeit zwischen der Einführung und dem Konzertbeginn knapp. Es war ein beeindruckender Abend und ich bin immer noch davon fasziniert. Boris Placher hat fantastisch gespielt und die Klarinetten und Flöten waren besonders hervorragend. Wataru Hisasue hat mit viel Gefühl ein Klavierstück gespielt und man konnte spüren, wie sehr er die Musik liebt. Er wurde mehrmals aufgerufen, um Zugaben zu spielen. Das Zusammenspiel mit dem Orchester war umwerfend. Nach einer kurzen Pause wurde das Klavierkonzert Nr. 1 von Sergei Prokofiev gespielt und Hisasues Klavierspiel war auch hier herausragend. Man sollte klassische Musik live erleben und nicht nur auf Aufnahmen hören, um das Besondere des Miteinanders zu spüren. Heute gab es eine Zugabe von Wataru Hisasue, der zusammen mit Andreas Schüller und den anderen Musikern auf der Bühne ordentlich ins Schwitzen kam. Die Musiker geben an solchen Abenden immer ihr Bestes, wie ich beobachten konnte. Danach spielte das Philharmonische Orchester die Sinfonie Nr. 2 von Kurt Weill, bekannt für seine Dreigroschenoper. Das Orchester hat eine beeindruckende Leistung gezeigt, abgesehen von ein paar kleinen Fehlern, die kaum auffielen. Besonders beeindruckend war das Zusammenspiel von Blech und Holz, vor allem Klarinette und Flöte. Ich bin fasziniert davon, was die Klarinette alles kann, und das Konzert hat mir gezeigt, dass ich keine Angst vor moderner klassischer Musik haben muss. Ich freue mich schon auf das nächste Konzert und finde, dass die Musik in vielerlei Hinsicht hervorragend ist. Mir ist aufgefallen, dass viele junge Menschen, unabhängig von ihrem Erscheinungsbild, ins Theater kommen und gemeinsam die Vorstellungen genießen. Es herrscht eine offene und freudige Atmosphäre, unabhängig von Geschlecht, Nationalität oder Alter. Das habe ich bei den Preview-Konzerten erlebt und bin sicher, dass auch Paganini und die anderen Komponisten sich über diesen Zuspruch freuen würden. Das war es für heute. Bis bald! - Markus
Christian Detig präsentiert seinem Klassik-Rateteam verschiedene Interpretationen eines Werkes, ohne zu verraten, wen die drei hören. Das müssen Christine Lemke-Matwey, Kai Luehrs-Kaiser und Andreas Göbel selbst herausfinden. Frage ist also: Was hörst Du wirklich? Die Antworten sind eindringlich, provozierend, immer ehrlich.
Atme tief ein und wieder aus und sei ganz bei dir. Alles andere um dich herum kann warten. Diese Musikstücke hast Du in der Folge gehört: Ralf Illenberger's Circle - "Moonfood" // Antonín Dvořák/ Kian Soltani - "Largo" der Sinfonie Nr. 9 // Daughter - "Youth" // Alexander Skrjabin - "Romanze" // Air - "Le soleil est près de moi" // Den Podcast "Unser Sandmännchen" vom RBB findest du hier: https://www.ardaudiothek.de/sendung/unser-sandmaennchen/23667030/ Wenn Du eine Idee oder einen Wunsch zu einem musikalischen Thema hast, dann schreib ihm eine Mail: playlist@ndr.de
„Freilich habe ich Ursache, mich zu schämen… wegen der Achten. Ich Esel!“ (Anton Bruckner)
Die Sinfonien von Anton Bruckner klingen gross und weihevoll – so ein Klischee. Das mag für die berühmten Nummern 4, 7 oder 8 stimmen. Bruckners Nummer 1 allerdings beginnt nicht mit diesem mystischen «Musiknebel», sondern mit einem Marsch. Als ein «keckes Beserl» bezeichnete Bruckner diese Sinfonie, die mit einem frischen Allegro anhebt. Seine «Erste» (der eine nicht veröffentlichte Studiensinfonie vorausgegangen ist) komponierte Bruckner mit 40 Jahren. Als Domorganist war er damals in Linz schon etabliert, als Sinfoniker musste er erst noch seinen Weg finden. Die erste Aufführung, die Bruckner am 9. Mai 1868 in Linz dirigierte, fand wenig Beachtung; das Konzert war schlecht besucht. Kein einfacher Start, doch die erste Sinfonie lag Bruckner offensichtlich am Herzen. Denn 25 Jahre später holte Bruckner sie wieder hervor; die überarbeitete Fassung erklang 1891 anlässlich der Verleihung eines Ehrendoktors der Wiener Universität an Bruckner. Damit gibt es Bruckners «Erste» gleich zweimal: Als ein Zeugnis des sinfonischen Neulings und als Rückblick des gestandenen Sinfonikers. Norbert Graf hat zur Diskussion den Musikkritiker Peter Hagmann und den Musikwissenschaftler Hans-Joachim Hinrichsen eingeladen.
Von Wilhelm Petersen hätten wir vermutlich nie gehört, wenn die Wilhelm-Petersen-Gesellschaft nicht eines Tages auf den Dirigenten Constantin Trinks zugegangen wäre. Der veröffentlicht nun mit dem hr-Sinfonieorchester die dritte Sinfonie dieses völlig vergessenen Komponisten. Eine Weltersteinspielung - und ein echter Fund, meint Alexandra Maria Dielitz.
Die Komponistin Emilie Mayer hatte es nicht leicht: Als Frau in einer Männerdomäne waren hochgezogenen Augenbrauen und empörte Blicke vorprogrammiert. Davon ließ sie sich aber nicht beirren – zum Glück, denn sie bescherte uns damit großartige Musik!
Fast alle Profimusikerinnen und -musiker haben schon in der Kindheit ein Instrument gelernt. Es gibt aber auch Menschen, die erst im Erwachsenenalter ernsthaft zu musizieren beginnen – und es trotzdem schaffen. Welche Rolle spielt Talent? Wie viel müssen sie üben? Antworten aus der Hirnforschung, der Musikwissenschaft und der Pädagogik. Warum haben unsere Vorfahren einst überhaupt angefangen zu musizieren? Weil Musik soziale Beziehungen stärkt, sagt die Evolutionsbiologie. Ein Psychologe der Harvard University hat eine andere Hypothese, die wir im zweiten Beitrag diskutieren (14:00). Und in seiner unmöglichen Kolumne fragt Christoph Drösser, warum traurige Musik nicht traurig macht. (24:00) Shownotes: Die Jazz-Aufnahme ist ein Ausschnitt aus "Under Pressure" der Band Le Gimp beim SummerJazz Pinneberg. Am Saxofon: Richard Häckel. https://www.youtube.com/watch?v=0GeH_AkC-2A Sophie Romy Renner ist zu hören mit "no comfort", einem Stück von am0rphy, Andy T. und ihr selbst. https://screamingbathtubmusic.bandcamp.com/album/no-comfort-2 Die klassische Aufnahme ist ein Ausschnitt aus dem vierten Satz der Sinfonie Nr. 6 von Tschaikowsky, gespielt vom NDR Elbphilharmonie Orchester am 6. November 2022 in der Elbphilharmonie. (www.elbphilharmonie.de) Eine kostenlose Probeausgabe des ZEIT-WISSEN-Magazins erhalten Sie unter: http://www.zeit.de/wissen-podcast. Dort sehen Sie auch die Topstorys der aktuellen Ausgabe. Wir freuen uns über Kritik, Lob und Themenwünsche an redaktion@zeit-wissen.de.
«Der Erfolg gestern Abend war grösser, als ich ihn mir je hätte träumen lassen.» schrieb Felix Mendelssohn nach der bejubelten Erstaufführung seiner Sinfonie Nr. 1 c-Moll in London. Das Publikum war so begeistert, dass Mendelssohn im Konzert gleich mehrere Sätze wiederholen liess. Die Sinfonie markiert einen Übergang von Mendelssohns frühen Streichersinfonien zu seinen reiferen Werken. Entstanden im März 1824, trägt sie einerseits noch jugendlich-stürmische Züge, zeigt aber andererseits die grosse Reife des erst 15-jährigen Mendelssohn. Später hat er sich jedoch von seiner so erfolgreichen c-Moll-Sinfonie distanziert, was offenbar bis heute nachwirkt: das Werk wird nur noch ganz selten aufgeführt. In der Diskothek stehen sich fünf Interpretationen von Felix Mendelssohns Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 11 gegenüber. Gäste von Eva Oertle sind der Dirigent Manuel Oswald und der Kontrabassist Christian Sutter.
"Ich habe zwei Handicaps: ich bin eine Frau und in meinen Adern fließt schwarzes Blut", beschrieb Florence Price ihre Rolle im amerikanischen Musikbetrieb. Geschafft hat sie es trotzdem: 1933 wurde ihre 1. Sinfonie in Chicago als erstes großes Werk einer schwarzen Komponistin von einem renommierten Orchester uraufgeführt. (Autor: Martin Zingsheim) Von Martin Zingsheim.
Eine der persönlichsten Folgen in unserer Reihe. In der es um einen großen Abschied geht, der immer noch schmerzt. Aber trotz allem nicht so beängstigend war, wie zuvor gedacht. Von Devid Striesow und Axel Ranischwww.deutschlandfunkkultur.de, EchtzeitDirekter Link zur Audiodatei
Als über Nacht die Nachricht des Urteilsentwurfs des Obersten Gerichtshof die Medien überschwemmten, übernahmen Demonstranten die Straßen und Twitter. Wird das Recht auf Schwangerschaftsabbruch tatsächlich gekippt? Zeitgleich geben die ersten Bundesstaaten vor den Midterm-Wahlen im November ihre Stimmen für ihre Parteivertreter in der Vorwahlen ab. Welche Rolle werden Trumps Unterstützungen spielen? Haben die Republikaner ohne ihn eine Chance? Ukrainian Benefit Concert in der Elbphilharmonie, 1.5.2022Kyiv Symphony OrchestraAleksey Semenenko, ViolineLuigi Gaggero, DirigentMaxim Beresowski, Sinfonie Nr. 1 C-DurErnest Chausson, Poeme für Violine und Orchester op. 25Myroslaw Skoryk, Melodie für Violine und Orchester a-MollBorys Ljatoschynskyj, Sinfonie Nr. 3 op. 50Credits:Theme Music: Reha Omayer, HamburgFind us on:Facebook: AmerikaUebersetztTwitter: @AUbersetztContact us:amerikauebersetzt@gmail.com