POPULARITY
"Die Bibelhaltung im Laufe der Kirchengeschichte und Entstehung der Bibelkritik - Teil 2" von Benedikt Peters am 17.11.2023. Weitere Infos unter https://predigten.ebtc.org/sermon/index?id=1443
"Die Bibelhaltung im Laufe der Kirchengeschichte und Entstehung der Bibelkritik - Teil 1" von Benedikt Peters am 10.11.2023. Weitere Infos unter https://predigten.ebtc.org/sermon/index?id=1441
English Description (German below)Guest: Willi GoetschelPhilosophy or religion? Philosophy and religion? Philosophy as religion or vice versa? In the history of Western philosophy, it has often been claimed that in the European Middle Ages, philosophy was merely the handmaiden of religion and only later distanced itself from it, indeed emancipated itself from it. Philosophy was then perhaps no more than a support for religious belief.Baruch de Spinoza is regarded as one of the founders of modern religious and biblical criticism and as a strict rationalist. His ethics, according to the title, are based on the geometric method. What does that mean? Are principles of life presented and proven to us here in the style of Euclidean geometry? Do we now find the instructions for the right and good life wrapped up in strict rules? The guide to the game of life?In this podcast we are talking about Spinoza with Willi Goetschel. He is Professor of Philosophy and German Studies at the University of Toronto.You can find the German and the English transcript on our homepage: www.metis.ethz.ch. There we also provide further material on the topic. Follow our social media channels on Mastodon, Twitter and Instagram!Send us an email with questions and comments to: metis@phil.gess.ethz.ch. This podcast was produced by Martin Münnich with the support of ETH Zurich and the Udo Keller Foundation, Forum Humanum in Hamburg.German DesctiptionGast: Willi GoetschelPhilosophie oder Religion? Philosophie und Religion? Philosophie als Religion oder umgekehrt? In der westlichen Philosophiegeschichte wurde oft behauptet, dass im europäischen Mittelalter die Philosophie nur die Magd der Religion gewesen sei und sich erst später davon distanziert, ja emanzipiert hätte. Philosophieren sei dann vllt. nicht mehr als eine Stütze des religiösen Glaubens gewesen.Baruch de Spinoza gilt als einer der Begründer der modernen Religions- und Bibelkritik und als strenger Rationalist. Seine Ethik, so lautet der Titel, sei nach geometrischer Methode dargelegt. Was heisst das? Werden uns hier Lebensgrundsätze im Stile der euklidischen Geometrie vorgestellt und bewiesen? Finden wir hier nun doch die Anleitung zum richtigen und guten Leben in strenge Regeln verpackt? Die Anleitung zum Spiel des Lebens?Wir sprechen in diesem Podcast über Spinoza mit Willi Goetschel. Er ist Professor für Philosophie und Germanistik an der University of Toronto.Das deutsche und das englische Transkript finden Sie auf unserer Homepage: www.metis.ethz.ch. Dort stellen wir auch weiteres Material zum Thema zur Verfügung. Folgen Sie unseren Social-Media-Kanälen auf Mastodon, Twitter und Instagram!Schreiben Sie uns eine Mail mit Fragen und Kommentaren an: metis@phil.gess.ethz.ch Dieser Podcast wurde produziert von Martin Münnich mit Unterstützung der ETH Zürich und der Udo-Keller-Stiftung, Forum Humanum in Hamburg.
Es gibt zahlreiche Versuche, mit den «anstössigen» Beschreibungen Gottes in der Bibel zurechtzukommen, sie zu rechtfertigen, umzudeuten, einzuordnen oder unschädlich zu machen. Manuel und Stephan breiten diverse Bewältigungsstrategien aus und machen deutlich, wie sie selbst mit dem Problem umgehen… Strategie 1: Texte als «sub-christlich» oder moralisch verwerflich ausscheiden Markion macht vor, was faktisch bis heute immer wieder geschieht: Die strittigen Texte werden «erledigt», indem man sie aus dem gottesdienstlichen Gebrauch und aus der privaten Frömmigkeit verbannt und die Bibel so de facto beschneidet… Strategie 2: Die Texte zur Rechtfertigung von eigener Gewalttat missbrauchen Ein Blick in die Kirchengeschichte zeigt, dass die blutrünstigen Beschreibungen Gottes gar nicht notwendigerweise als anstössig empfunden wurde – sondern dass man sie zuweilen auch dankbar zur Rechtfertigung eigener Gewalttaten zitierte… Strategie 3: Die Texte als moralisch gerechtfertigt ausweisen Man kann versuchen, die Stellen so zu deuten, dass die beschriebene Gewalt als gerechtfertigt erscheint und Gott von der moralischen Zweifelhaftigkeit freigesprochen wird: Es war für Gott richtig und geboten, so zu handeln… Strategie 4: Die Texte kontextsensibel untersuchen und differenziert bewerten Besonders Exegeten des Alten Testaments führen vor, wie man den problematischen Texten durch eine Lesung im Kontext ihrer Zeit zwar nicht jede Anstössigkeit nehmen, aber doch ein tieferes und differenziertes Verständnis für sie gewinnen kann. Strategie 5: Die Texte von ihrer wirkungsgeschichtlichen Funktion her deuten Eine Variante der obigen Strategie hebt besonders auf die Wirkungsgeschichte der Texte ab und kann zeigen, dass Erzählungen eines gewalttätigen Gottes wichtige psychologische, traumabewältigende Funktionen hatten… Strategie 6: Texte in eine progressive Offenbarungsentwicklung einordnen Man kann die Texte als Relikte einer inzwischen überholten oder verfeinderten Entwicklungsstufe der Offenbarung Gottes in der Bibel verstehen – und sie also in ein evolutives Verständnis des biblischen Gotteszeugnisses einpassen. Strategie 7: Texte in eine Lerngeschichte Gottes einordnen Noch grundsätzlicher kann man natürlich Gott selbst (und nicht nur seine Offenbarung dem Menschen gegenüber) als veränderlich verstehen: Früher hat Gott gewalttätig gehandelt, aber daraus gelernt und sich weiterentwickelt… Strategie 8: Texte von der «externen Mitte» Jesus Christus her neu lesen Eine alternative Lesung der strittigen Texte wird auch durch eine konsequente Perspektive von Jesus Christus her möglich: In ihm enthüllt sich, wer Gott ultimativ ist, und von ihm her ist auch die ganze Bibel zu verstehen (und notfalls zu kritisieren…). Am der letztgenannten Strategie entzündet sich das weitere Gespräch zwischen Manuel und Stephan – und auch wenn sie auf langen Strecken theologisch nicht zusammenfinden, kommt es doch noch zu einem einvernehmlichen Schluss-Statement…
Die Bibel beschreibt an vielen Stellen einen ausserordentlich gewalttätigen, rachsüchtigen, blutrünstigen Gott, von dem man eigentlich nur hoffen kann, dass es ihn nicht gibt. Manuel und Stephan schärfen in dieser Folge das Problem, das sich damit für den christlichen Glauben ergibt. Nicht nur aus der Entstehungsgeschichte der Bibel ergibt sich ein Einwand gegen den Glauben (vgl. die letzten beiden Folgen…), sondern auch aus ihrem Inhalt. Ungeachtet der Frage, wie, auf welchem verworrenen, historisch-kontingenten Wege diese Texte zu uns gelangt sind, bekommt ein gewissenhafter Leser so seine Probleme mit dem, was er hier liest… Die Bibel ist nämlich mitnichten ein beschauliches Erbauungsbuch mit inspirierenden Spruchweisheiten für jeden Tag, die man auf Kalender mit Sonnenuntergängen drucken kann. Hier geht's vielmehr brutrünstig, rachsüchtig, eifersüchtig, frauenfeindlich und rassistisch zu und her – und Gott selbst ist dabei nicht nur wehrloser oder betrübter Zuschauer, sondern wird in den biblischen Geschichten in diese Gräuel auch selber verwickelt. Mit einem solchen Gott sind wir schlecht bedient, könnte man sagen – von einem solchen Gott lässt sich nur wünschen, dass er nicht existiert. Diese Kritik geht historisch bis auf die Lehren des Marcio im frühen 2. Jahrhundert n.Chr. zurück und findet bis in die Neuzeit hinein verschiedene Vertreter. Weltberühmt wurde dieser substantielle Einwand gegen den christlichen (und jüdischen) Glauben in unserer Zeit dann durch Richard Dawkins ätzende Religionskritik «Der Gotteswahn». Das berühmteste Zitat aus diesem Buch spiesst gerade den problematischen Gottesbegriff auf, den die Bibel seiner Ansicht nach vermittelt: «Der Gott des Alten Testaments ist … die unangenehmste Gestalt in der gesamten Literatur: Er ist eifersüchtig und auch noch stolz darauf; ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Überwachungsfanatiker; ein rachsüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer; ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, Kinder und Völker mordender, ekliger, größenwahnsinniger, sadomasochistischer, launisch-boshafter Tyrann.» Dawkins führt als Belege z.B. folgende Texte auf: 1. Mose 19,5ff; 1. Mose 19,31ff.; 1. Mose 20,2ff; 1. Mose 22; 2. Mose 34,13ff; 3. Mose 20; 4. Mose 15,32; 4. Mose 25,1ff; 4. Mose 31,18ff; 5. Mose 20,16ff; Richter 11,30ff; Richter 19,24ff – eine Zusammenstellung weiterer «anstößiger» Bibelstellen findet sich z.B. hier: http://www.krause-schoenberg.de/gn_religionskritik_problematische_bibelstellen.htm. Wer die entsprechenden Stellen nachschlägt, den überkommt tatsächlich ein Schaudern – und der Spruch bestätigt sich: Die meisten Christen haben kein Problem mit der Bibel, weil sie sie nicht wirklich lesen – oder nur die fettgedruckten Verse der Lutherbibel… Manuel und Stephan greifen in dieser Folge die ethische Kritik am biblischen Gottesbild auf, werfen einige Schlaglichter auf die Geschichte und zeigen, wie grundsätzlich diese Anfrage an den Glauben ist.
Heute erzählen Manuel und Stephan von ihrem eigenen Bibelverständnis – und wie es sich durch das Theologiestudium verändert hat. Dabei kommen verschiedene Versuche zur Sprache, auf die Infragestellung der Bibel zu reagieren, ohne dabei seinen Glauben zu verlieren. Ganz einig werden sich die beiden dabei nicht… Manuel und Stephan sind den historisch-kritischen Anfragen an ein traditionelles Verständnis der Bibel in ganz unterschiedlicher Weise begegnet. Aufgewachsen und theologisch ausgebildet im evangelikalen Milieu, war für Manuel die erste ungeschönte Begegnung mit den Konsequenzen der modernen Bibelwissenschaft einigermassen traumatisch – der Professor für Altes Testament (ein eigentlich ganz wunderbarer Mensch übrigens…) fand seine Freude darin, gleich in den ersten beiden Vorlesungsstunden ein ganzes Artilleriefeuer kritischer Beobachtungen auf die frommen Studierenden abzulassen, im Zuge dessen gewissermassen kein Stein auf dem anderen geblieben ist… Während sich Manuel davon nur langsam erholt hat, ist es Stephan an der Universität leichter gefallen, sich auf ein neues, historisch-kritisches Bibelverständnis einzulassen. Für ihn wurde Rudolf Bultmanns Ansatz prägend und befreiend – sein Versuch also, die biblischen Texte auf ihren existenziellen Gehalt hin zu befragen und die mythologischen Vorannahmen der Texte hinter sich zu lassen. Aber wie weit kommt man damit – und lässt sich der Anspruch auf einen historischen Gehalt der Jesusüberlieferung wirklich so leicht aufgeben? Manuel ist nicht einverstanden, was zu einer intensiven Diskussion führt, bei der sich die beiden nicht wirklich finden…
Spätestens seit dem Aufkommen der historisch-kritischen Erforschung der Bibel scheint diese als inspirierte Offenbarung Gottes erledigt zu sein. Manuel und Stephan zeichnen in dieser Folge wesentliche geschichtliche Entwicklungen nach und schärfen das Problem, das sich damit für den christlichen Glauben stellt. In dieser Folge geht es um einen ersten, fundamentalen Einwand gegen den christlichen Glauben, der sich aus der modernen, wissenschaftlichen Erforschung mit der Bibel ergibt. Der historisch-kritische Methodenkatalog hat Erkenntnisse hervorgebracht, die sich mit einem herkömmlichen (und besonders mit einem konservativ-evangelikalen oder reformiert-orthodoxen) Verständnis einer wörtlichen Inspiration der Bibel nur schwer vereinbaren lassen. Wenn die Bibel durch ganz verschiedene antike Quellen inspiriert wurde, wenn sie zahlreiche Parallelen zur religiösen Literatur Mesopotamiens aufweist, wenn die Schriften einen komplexen und verworrenen Redaktionsprozess durchgemacht haben, und wenn schliesslich auch innerbiblische Vergleiche zeigen, dass Geschichten und Ereignisse ganz unterschiedlich, manchmal widersprüchlich berichtet werden – dann kann dieses Buch nicht in einem wörtlichen Sinne von Gott inspiriert oder «vom Himmel gefallen» sein. Damit steht aber ein Glaube, der auf dem Zeugnis dieser Texte beruht, auf denkbar wackligen Beinen. Müssen wir die Rede von der Bibel als «Gottes Wort» aufgeben – und ist ein christlicher Glaube ohne dieses Bekenntnis überhaupt lebensfähig?
Ist Bibelauslegung immer Ansichtssache? Kann jeder die Bibel auslegen wie er möchte und je nachdem, welches Bibelverständnis ihn leitet? Ist die Vorstellung, dass es richtige und falsche Bibelauslegungen gibt, vielleicht nur Einbildung? Manche Strategien der Bibelauslegung führen letztlich nicht zu einem besseren Verständnis von Bibeltexten, sondern tragen nur zu einer diffusen Verunsicherung bei, die den Eindruck erweckt, in der Bibelauslegung sei nichts sicher und alles möglich. Einige einfache Beispiele aus der Werkstatt seriöser Bibelauslegung zeigen aber, dass hier weit weniger Raum für Beliebigkeit ist als es manchmal den Anschein hat. Und dass es sich deshalb lohnt, nach den Spielregeln verantwortlicher Bibelauslegung zu fragen. Dr. Guido Baltes ist Fachlehrer für Neues Testament am MBS Bibelseminar in Marburg, Lehrbeauftragter an der Evangelischen Hochschule Tabor und Privatdozent an der Philipps-Universität Marburg.
Die Bibel ist ein komplexes Buch, und Bibelauslegung ein komplexes Unterfangen. Viele Menschen wünschen sich deshalb eine einfache Formel, die ihnen bei der Bibelauslegung hilft und die auf alle Bibeltexte passt: Aber der genauere Blick auf solche Formeln zeigt, dass sie oft nur dazu dienen, die eigenen Vorurteile zu bestätigen. Einfache Generalschlüssel für die Bibelauslegung gibt es deshalb nicht, und für jeden Bibeltext lohnt sich ein eigener, differenzierter und kritischer Blick. Dr. Guido Baltes ist Fachlehrer für Neues Testament am MBS Bibelseminar in Marburg, Lehrbeauftragter an der Evangelischen Hochschule Tabor und Privatdozent an der Philipps-Universität Marburg.
Was bedeutet es, wenn ein Thema nur zwölfmal in der Bibel erwähnt wird? Ist es dann besonders wichtig oder besonders unwichtig? Kann man die Bedeutung eines Themas tatsächlich an der Anzahl von Bibelstellen ablesen, in denen es erwähnt wird? Oder gehört das Bibelstellenzählen zu den eher dubiosen Methoden der Bibelauslegung? In dieser Folge geht es um die Faszination der Zahlen in der Bibelauslegung, und dabei auch um die Frage, was es bedeutet, wenn ein Thema überhaupt gar nicht erwähnt wird. Dr. Guido Baltes ist Fachlehrer für Neues Testament am MBS Bibelseminar in Marburg, Lehrbeauftragter an der Evangelischen Hochschule Tabor und Privatdozent an der Philipps-Universität Marburg.
Emotionen spielen heute bei der Bibelauslegung häufig eine wichtigere Rolle als die Frage nach Fakten. Unseriöse Bibelauslegungen finden deshalb häufig vor allem deshalb Anhänger, weil sie die richtigen Emotionen ansprechen. Ähnlich wie beim Phänomen der Verschwörungstheorien ist es oft die Angst vor der Veränderung und die Wut auf "die da oben”, die Menschen dazu bewegt, neuen und vermeintlich alternativen Bibelauslegungen zu folgen. In den meisten Fällen führen solche emotionalen Zugänge aber nicht wirklich zu neuen Auslegungen, sondern dienen nur der Ablenkung vom Bibeltext. Oder sie liefern Gründe, einen Bibeltext abzulehnen. Eine kritische Unterscheidung zwischen Auslegung, Ablenkung und Ablehnung ist deshalb hilfreich für einen seriösen Umgang mit der Bibel. Dr. Guido Baltes ist Fachlehrer für Neues Testament am MBS Bibelseminar in Marburg, Lehrbeauftragter an der Evangelischen Hochschule Tabor und Privatdozent an der Philipps-Universität Marburg. Kapitel 00:00 Start 03:24 Zwischen Emotionen und Fakten 03:55 Die Angst vor Veränderung 13:49 Die Wut auf ”die da oben” 25:07 Whataboutism 33:23 Auslegung oder Ablenkung 34:54 Eine neue Auslegung oder Gründe für eine Ablehnung? _______________________________________________________________________________________________ glaubendenken ist eine Initiative von... Tobias Becker, Gemeinschaftspastor ESG (Ludwigsburg) Dr. Dominik Klenk, Publizist und Verleger (Basel) Konrad Schmid, Filmemacher Daniel Wilken, Venue Church (Ludwigsburg) Prof. Dr. Dr. Roland Werner, Theologe und Sprachwissenschaftler (Zinzendorf-Institut, Marburg) Unterstützung Spenden zur Unterstützung des Projekts glaubendenken überweisen Sie bitte an das Zinzendorf-Institut mit dem Vermerk „glaubendenken“. Eine Spendenbescheinigung wir am Anfang des Folgejahres versandt. Vielen Dank! Unsere Kontodaten: Empfänger: Zinzendorf-Institut IBAN DE36 5335 0000 0010 0057 44 SWIFT-BIC: HELADEF1MAR Verwendungszweck: glaubendenken Kontakt Zinzendorf-Institut Steinweg 12 35037 Marburg info@glaubendenken.net
Die Frage nach einem seriösen Umgang mit Informationen, Deutungen und Meinungen ist in den letzten Jahren neu ins öffentliche Bewusstsein gerückt. "Fake News", "alternative Fakten”, ”Deep Fakes" und geschwurbelte Verschwörungstheorien machen es zunehmend schwer, Realität und Fiktion voneinander zu unterscheiden. Ein kritischer Umgang mit Medien und Meinungen ist daher notwendig. Das gilt auch für den Bereich der Bibelauslegung: Wie kann man seriöse und unseriöse Methoden der Bibelauslegung und der Bibelkritik unterscheiden? Wie kann man den eigenen kritischen Blick für Bibeltexte und unterschiedliche Bibelauslegungen schärfen? Am Beispiel der sperrigen Aussagen Jesu zur Hölle fragt diese Vortragsreihe nach dem Unterschied zwischen seriöser Bibelkritik und unseriösem Bibelschwurbeln. Dr. Guido Baltes ist Fachlehrer für Neues Testament am MBS Bibelseminar in Marburg, Lehrbeauftragter an der Evangelischen Hochschule Tabor und Privatdozent an der Philipps-Universität Marburg.
Nicht der die Bibel lesende und forschende Mensch, sondern Gott als Autor der Schrift ist Subjekt aller Kritik. Nur der Glaube an Jesus Christus wird im Feuer dieser göttlichen Kritik Bestand haben. Redner: Dr. Friedemann Fritsch.
Worthaus Pop-Up Worthaus Sommercamp – Volkenroda: 15. August 2021 von Prof. Dr. Thorsten Dietz.
Worthaus Pop-Up Worthaus Sommercamp – Volkenroda: 14. August 2021 von Prof. Dr. Thorsten Dietz.
Jeg taler om den historisk kritiske metode (inklusiv tekstkritikken) og tre overordnede bibelsyn (det liberale, det konservative og det ortodokse) og deres forhold til og brug af den historisk kritiske metode.
Was kommt eigentlich heraus, wenn man das Neue Testament auf seine Historizität untersucht, so wie man auch andere antiken Schriften untersucht? Diese Frage ist sehr wichtig, denn wenn es sich herausstellen sollte, dass die Geschichten über Jesus kein Mythos sind, dann müssen wir auch glauben, was über ihn gesagt worden ist. Und dies hat Folgen für unser Leben … In dieser Reihe wollen wir entdecken, was diese Einzigartigkeit der Bibel ausmacht und warum es sich lohnt, sie abzustauben und aufzuschlagen. Diese Reihe basiert auf dem Podcast „Start in den Tag“ von Nicola Vollkommer, hier nachzuhören: https://rigatio.com/podcast-start-in-den-tag/
"Die Einfluss der Bibelkritik auf die Evangelikalen - Teil 4" von Dr. Wolfgang Nestvogel am 02.03.2022. Weitere Infos unter https://predigten.ebtc.org/sermon/index?id=1052
"Die Einfluss der Bibelkritik auf die Evangelikalen - Teil 3" von Dr. Wolfgang Nestvogel am 26.02.2022. Weitere Infos unter https://predigten.ebtc.org/sermon/index?id=1049
"Die Einfluss der Bibelkritik auf die Evangelikalen - Teil 2" von Dr. Wolfgang Nestvogel am 25.02.2022. Weitere Infos unter https://predigten.ebtc.org/sermon/index?id=1045
"Die Einfluss der Bibelkritik auf die Evangelikalen - Teil 1" von Dr. Wolfgang Nestvogel am 24.02.2022. Weitere Infos unter https://predigten.ebtc.org/sermon/index?id=1042
Es weiß doch jeder, dass die Bibel von mit Widersprüchen ist – so hört man es häufig. Wenn man sich aber näher mal mit der Bibel beschäftigt, merkt man, dass gerade die Informationslücken und unterschiedlichen Erzählungen für die Glaubwürdigkeit der Bibel sprechen. In dieser Reihe wollen wir entdecken, was diese Einzigartigkeit der Bibel ausmacht und warum es sich lohnt, sie zu abzustauben und aufzuschlagen. Diese Reihe basiert auf dem Podcast „Start in den Tag“ von Nicola Vollkommer, hier nachzuhören: https://rigatio.com/podcast-start-in-den-tag/ Die Buchempfehlung "Warum der Bibel glauben" vom rigatio-Verlag findet ihr hier: https://rigatio.com/produkt/warum-der-bibel-vertrauen/
Wer will sich schon gerne an einen Mythos klammern? Wir brauchen Fakten, um die Wahrheit zu erkennen. Fakten sind Lebensbegleiter, auf die wir uns verlassen können. Um an die Wahrheit der Bibel zu glauben brauchen wir genau solche Fakten. Und die bekommen wir auch. Wir müssen nur genau hinsehen. In dieser Reihe wollen wir entdecken, was diese Einzigartigkeit der Bibel ausmacht und warum es sich lohnt, sie abzustauben und aufzuschlagen. Diese Reihe basiert auf dem Podcast „Start in den Tag“ von Nicola Vollkommer, hier nachzuhören: https://rigatio.com/podcast-start-in-den-tag/ ▬ Über diesen Kanal ▬▬▬▬▬▬▬▬▬
"Die Bibelkritik als Anwendung philosophischer Glaubensbekenntnisse" von Dr. Wolfgang Nestvogel am 09.02.2022. Weitere Infos unter https://predigten.ebtc.org/sermon/index?id=1047
Merkwürdig, dass ein Buch so gehasst wird, obwohl die meisten doch denken, dass es eine Sammlung von Mythen sei. Kann es sein, dass die Bibel den meisten einfach unbequem ist? Sie stellt uns eine Frage, die uns Menschen ganz schön gegen den Strich geht. Welche das ist, erfahrt ihr in diesem Video. In dieser Reihe wollen wir entdecken, was diese Einzigartigkeit der Bibel ausmacht und warum es sich lohnt, sie abzustauben und aufzuschlagen.
Ein Buch, das in den Augen vieler Menschen nicht mehr als ein Märchenbuch sein soll, wird von seinen Kritikern nicht nur einfach abgelehnt. Sie versuchen sogar dieses Buch zu zerstören und diejenigen, die es für wahr halten zum Schweigen zu bringen. Woher kommt dieser tiefe Hass, den man an vielen Stellen gegen die Bibel findet? Liegt es vielleicht an dem Licht, das dieses Buch ausstrahlt und das oft so störend und unangenehm sein kann?
Der Einfluss sogenannter moderner, liberaler Evangelikaler sollte nicht von uns unterschätzt werden. Auch wir stehen dadurch in Gefahr, den Kompass zu verlieren, was Bibelkritik und Gottes Wort betrifft.
Die Bibel ist Gottes Offenbarung an die Menschheit. Nur glauben das nicht alle Menschen, nicht einmal alle Theologen. Durch die Aufklärung wurde der Glaube durch die Vernunft ausgetauscht. Demnach gäbe es Gott nicht und dadurch auch keine Prophetie oder Wunder. Demnach seien das alles Mythen, die zuerst aus der Bibel herausgefiltert werden müssten. So die Auffassung der liberalen Bibelkritik. Woher kommt diese Auffassung und wie stellen wir uns von freikirchlicher Sicht dazu? Wir lehnen die Bibelkritik klar ab! YouTube-Kanal: www.youtube.com/c/yourweeklybiblestudy | Fachartikel und Coachingangebote: www.ywbs.ch | Danke für Ihre Spende, damit YWBS weiterentwickelt werden kann. Hinweise unter www.ywbs.ch/podcast
Wie kommt es, dass in den synoptischen Evangelien (Mt; Mk; Lk) so viel wörtliche Übereinstimmungen sichtbar sind? Bibelkritiker sehen darin ein Urevangelium, das durch verschiedne Quellen ergänzt wurde, die allerdings nicht bekannt sind. Wie könnte eine bibeltreue Interpretation aussehen? YouTube-Kanal: www.youtube.com/c/yourweeklybiblestudy | Fachartikel und Coachingangebote: www.ywbs.ch | Danke für Ihre Spende, damit YWBS weiterentwickelt werden kann. Hinweise unter www.ywbs.ch/podcast
Seit der Aufklärung im 18. Jh. wurde die menschliche Vernunft zum höchsten Maßstab aller Dinge gesetzt. Und so wurde auch die Bibel diesem Maßstab der Vernunft unterworfen. D.h., die menschliche Vernunft entscheidet darüber, was in der Bibel wahr ist (auch im historischen Sinne) und was nicht. In dem Moment, in dem das geschieht, ist die gesamte Bibel verändert. Dieser Meinung ist Prof. Dr. Helge Stadelmann, Professor für Praktische Theologie und Altrektor der FTH. Er spricht sich dafür aus, dass eine bibeltreue Theologie grundlegend wichtig ist. Weshalb das so ist, legt er in dieser Folge dar.
Wie glaubwürdig ist der Bericht von Lukas? An der Auferstehung entscheidet sich die Wahrheit des christlichen Glaubens. Aber wie glaubwürdig sind die Berichte darüber? Das Lukas-Evangelium ist kein unterhaltsamer Roman, sondern ein historischer Bericht. Der Verfasser macht das gleich zu Anfang klar. Das Evangelium beginnt mit einem Vorwort in bestem Griechisch. Schon allein daran zeigt sich, dass Lukas ein sehr gebildeter Autor war. Im Vorwort gibt Lukas wie andere Geschichtsschreiber der damaligen Zeit Rechenschaft über sein Vorgehen. Prof. Dr. Rainer Riesner Professor em. für Neues Testament am Institut für evangelische Theologie an der TU Dortmund. Sein besonderes Interesse gilt der Historizität der im Neuen Testament beschriebenen Vorgänge, sowie der Zeitgeschichte und Umwelt des NT. Die Folge gibt es auch in Videoform mit den dazugehörigen Folien zur Veranschaulichung auf Youtube: https://youtu.be/3I2byM6C-b8 https://www.begruendet-glauben.org/podcast/ https://www.instagram.com/begruendet_glauben/
Muss man den Verstand an der Garderobe abgeben, wenn man die Bibel liest? Und wie verhalten sich die Ergebnisse moderner Bibelwissenschaft mit dem Glauben? Es gibt einen Umgang mit der Heiligen Schrift jenseits von Fundamentalismus und totaler Skepsis.Teil 1/2
Dr. Johannes Hartl, Augsburg. Stichpunkte aus der Sendung zum erneut Nachschlagen: Die Interpreteure der Bibel interpretieren seit jeher gerne ihre eigene Ansicht in die Schrift hinein und vereinnahmen Jesus für ihre eigene Position. Schlüssel zur richtigen Bibelauslegung: "Die Schrift legt sich selbst aus" Die Bibel ist also im Gesamt zu lesen und so werden auch schwierige oder gar unverständlich oder widersprüchlich erscheinende Stellen im Lichte anderer Bücher der Bibel verstehbar. Dies gelte insbesondere auch für schwierige alttestamentliche Stellen, die im Lichte neutestamentlicher Schriften oft erst verständlich werden. Es ist keine Wahl nötig zwischen wissenschaftlicher Exegese und dem Glauben. Beides ist zusammen möglich. "Alles in der Bibel ist wahr, aber nicht alles in der Bibel ist wörtlich" Jesus veränderte beispielsweise vor allem drei Bereiche an der Lehre des Judentums: 1) Kult 2) Reinheitsgebote (z. B. Abschaffung der Speisegebote, Gebote bzgl. körperlicher Unreinheiten bei Aussatz, Blutfluss etc) 3) Jüdische Strafgesetze (Abschaffung der Steinigung etc) Jesus verschärfte aber auch einige Bereiche, wie etwa die Ehe- und Sexualgebote.
Professor Siegfried Zimmer ist bekannt für seine eingängigen und markanten theologischen Vorträge bei Worthaus. Sie haben ihm nicht nur Bewunderung, sondern auch harsche Kritik eingebracht, vor allem von evangelikaler Seite. Zu dieser Kritik hat er lange geschwiegen. Aber jetzt reicht es ihm. Nachdem er auch in unserem Talk mit Markus Till namentlich angegangen worden ist, will er auf die Angriffe reagieren. Und zwar bei Hossa Talk. Selbstverständlich sind wir von Siggis Vorschlag begeistert gewesen und haben uns mit ihm in Stuttgart getroffen. In dem anschließenden Gespräch hat er ausführlich Stellung bezogen. Nebenbei erklärt er dabei auch noch theologische Fachbegriffe, die Arbeitsweise der Bibelwissenschaft, die Unterschiede zwischen Evangelikalen, Liberalen und den Theologen dazwischen, Kreuz und Auferstehung, was sich hinter Bibelkritik verbirgt, was er sich für die Kirche wünscht und vieles, vieles mehr... Aber hört selbst.
Das einzige Buch in der Weltgeschichte, das Prophetien enthält, die sich exakt erfüllen, ist die Bibel. Dies ist das besondere Markenzeichen der Bibel. Darüber hinaus hat die Bibel aber auch zu vielen Bereichen unseres Lebens Erstaunliches zu sagen. Dieser Vortrag ist auch auf Audio-CD (https://wernergitt.de/vortraege/cd/bibel/131/die-bibel-auf-dem-pruefstand-des-21-jahrhunderts-detail) und Video-DVD (https://wernergitt.de/vortraege/vortraege-auf-dvd/1533/die-bibel-auf-dem-pruefstand-des-21-jahrhunderts2012-07-04-12-42-32-detail) erhältlich und so zum Weitergeben an andere geeignet.
Tommy Wasserman är på jakt efter urtexten. Vi samtalar om vad textkritik egentligen är, om vi kan lita på vår bibel och om vi har någon nytta av textforskning.
Worthaus 4 Heidelberg: 21. Juni 2014 von Prof. Dr. Wilfried Härle.
Papst Pius X. sah sich als Seelsorger aus der Mitte des Volkes. Während seines Pontifikats war er mit einer neuen wissenschaftlichen Bibelkritik konfrontiert, die er am 18. November 1907 zu verbieten versuchte. Autor: Armin Strohmeyr