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Die Filmemacherin Kurdwin Ayub hat zuletzt mit ihren beiden Spielfilmen „Sonne“ und „Mond“ im Kino für Furore gesorgt. Im Jänner hat sie an der Berliner Volksbühne ihr Debüt als Theaterregisseurin gegeben. Das Stück „Weiße Witwe“ deutet die alte Geschichte von „Tausendundeine Nacht“ um: In Ayubs Zukunftsvision befinden wir uns in einem islamischen Land im Jahr 2666, wo eine brutale und immer geile Königin jeden Abend einen jungen Mann vernascht, um ihn danach zu töten. Dieser Tage feiert das Stück seine Österreichpremiere bei den Wiener Festwochen. FM4 Redakteur Christian Pausch hat Kurdwin Ayub in einem Wiener Park zum Interview getroffen.Sendungshinweis: FM4, OK FM4, 02.06.2025, 17 Uhr
Carl Hegemann hat das Theater der Berliner Republik und ganz besonders der Berliner Volksbühne geprägt, aber er hat auch in München gearbeitet - ein Gespräch mit Barbara Mundel, Intendantin der Münchner Kammerspiele. / Ausstellungstipp: "Haariges aus Kinderbüchern" - Die Internationale Jugendbibliothek in München zeigt Illustrationen aus Kinderbüchern zu wilden Schöpfen und strengen Zöpfen. Julie Metzdorf war mit Haut und Haar vor Ort / Außerdem: Der Mood Club in Memmingen bekommt den Kulturpreis des Bayern2-Wettbewerbs "Gutes Beispiel". Agnes Popp stellt die "Moodies" vor. /
Seit 2021 spielt sie die Bremer Tatort-Kommissarin Liv Moormann. Die neue Folge „Solange du atmest“ (11. Mai 2025, Das Erste und ARD Mediathek) findet Jasna Fritzi Bauer „cool“, weil sie und ihre Tatort-Kollegin Linda Selb (Luise Wolfram) darin „so richtig dolle streiten“. Auch im echten Leben streitet Jasna Fritzi Bauer gerne. Und sie will ein Vorbild sein in einer Gesellschaft, die immer queerfeindlicher wird, wie sie sagt. Daher hat Jasna Fritzi Bauer ihre Beziehung mit der Künstlerin Katharina Zorn öffentlich gemacht, mit der zusammen sie jetzt auch einen Roman geschrieben hat („Else“, erscheint bei KiWi). Schreiben findet sie kreativer als Spielen, aber die Bühne liebt sie trotzdem über alles: das Wiener Burgtheater, die Berliner Volksbühne oder gerade erst wieder das Maxim Gorki Theater mit einem Brasch-Programm - das sind einige ihrer Stationen. Bei FREIHEIT DELUXE denken Jagoda Marinić und Jasna Fritzi Bauer gemeinsam darüber nach, warum Queerfeindlichkeit gerade bei Rechten so verbreitet ist. Sie debattieren, welche Freiheiten auch bei uns auf dem Spiel stehen, und wann es gar an der Zeit wäre, das Land zu verlassen. Und sie erkunden, welche Sehnsuchtsorte mit welchen Gerüchen verbunden sind. Eine Begegnung voller Energie und überraschender Wendungen! Hier hört ihr wie Jasna das berühmte Gedicht von Thomas Brasch abgewandelt hat (2:30) warum wir in gefährlichen Zeiten leben und was das mit Jasnas Familienleben zu tun hat (9:12) was ihre chilenischen Roots für Jasna bedeuten (20:52) und wohin man im Fall der Fälle gehen könnte (25:10) was Jasna über die politischen Wiedergänger dieser Tage denkt (30:45) alles über Jasnas neues Leben als Romanautorin (34:50) warum man (k)einen Dalmatiner hat (46:35) mit welchem Thema Jasna als Tatort-Kommissarin am Muttertag zu kämpfen hat (50:15) und wie man über einen Fernsehkrimi spricht - ohne zu spoilern (51:25) warum Streiten gesund ist (54:25) eine ordentliche Portion Bühnenliebe im Zeitraffer (57:57) FREIHEIT DELUXE mit Jagoda Marinić ist eine Produktion des Hessischen Rundfunks in Zusammenarbeit mit dem Börsenverein des deutschen Buchhandels. Redaktionsteam: Andrea Geißler und Christoph Scheffer Ihr erreicht uns per Mail: freiheitdeluxe@hr.de Unser Podcast-Tipp: https://www.ardaudiothek.de/sendung/flexikon/94228018/
Milan Peschel: Er ist Schauspieler und Regisseur, er spielt an der Berliner Volksbühne, inszeniert regelmäßig am Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin und im Fernsehen läuft demnächst die bereits vierte Staffel der Serie "Doppelhaushälfte" – eine Serie, die ohne ihn nicht halb so schön wäre. Mit Katja Weise plaudert er über die Probenarbeit in Schwerin, seine Haltung zur Welt und die Tatsache, dass Theaterleute auch die Hand beißen müssen, die sie füttert.
Burkhardt, Susanne www.deutschlandfunkkultur.de, Rang 1
Burkhardt, Susanne www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Burkhardt, Susanne www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Die Volksbühne soll internationaler und politischer werden: Das plant der kommende Intendant Matthias Lilienthal. Er gilt als unkonventionell und gut vernetzt. An seiner Seite: die Choreografinnen Florentina Holzinger und Marlene Monteiro Freitas. Burkhardt, Susanne www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Matthias Lilienthal wird Intendant an der Berliner Volksbühne / Neue Musik der Woche: Albumempfehlungen aus der Bayern 2-Kulturredaktion / Mexiko City Art Week - die Kuratorinnen Kerstin Erdmann und Polina Stroganova im Gespräch
Behrendt, Barbara www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Auch wenn sie sich selbst als Mensch aus einem anderen Jahrtausend bezeichnet, Sophie Rois ist eine der grossen Figuren des deutschen Gegenwartstheaters. Vor allem aber steht die mehrfach ausgezeichnete Schauspielerin für die Ära Castorf an der Berliner «Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz». Sophie Rois' Bedeutung für die Volksbühne zeigt sich schon daran, dass sie die Möglichkeit bekommen hat, die Aufnahme für «Musik für einen Gast» in der derzeit verwaisten Intendanz stattfinden zu lassen, einem akustisch einwandfreien Ort mit Holztäfer im realsozialistischen Stil der 50er Jahre. Seit 1993 gehört die Oberösterreicherin zum Ensemble dieses Hauses, unterbrochen nur von einem kurzen Abstecher ans Deutsche Theater zwischen 2018 und 2022. Sie steht damit wie nur wenig andere für den einzigartigen Theateraufbruch der Nachwendezeit an der Volksbühne unter dem Intendanten Frank Castorf. Aber auch die beiden mittlerweile verstorbenen Theatermacher Christoph Schlingensief und René Pollesch gehören zu den «schicksalhaften Begegnungen» ihres intensiven Künstlerinnenlebens. Von ihrer Herkunft in Oberösterreich und ihrer Ausbildung in Wien, von ihrer Leidenschaft fürs Theater und ihren Begegnungen in Berlin, vor allem aber auch von ihrer Musik, die - meist britischen Ursprungs - gerne auch zum «Universum The Kinks» gehört, erzählt die Schauspielerin im Gespräch mit Michael Luisier. Die Musiktitel: 1. The Kinks - Picture Book 2. The Everly Brothers - Problems Problems 3. The Kingsmen – Louie Louie 4. Jeff Lynne – At Last 5. Nick Lowe - Lately I‘v Let Things Slide
Behrendt, Barbara www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Behrendt, Barbara www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Das Künstlerduo Vegard Vinge und Ida Müller soll kommissarisch die Leitung der Berliner Volksbühne übernehmen. Ein großer Erfolg für den Berliner Kultursenator. Doch bleibt abzuwarten, ob das radikale Duo ein so großes Haus führen kann. Burkhardt, Susanne www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Spreng, Eberhard www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Die Themen: Trotz Protesten steht Israel im ESC-Finale; Angela Merkel spaltet die CDU; Verteidigungsminister Boris Pistorius reist in die USA; Ein bitteres Ende für den FC Bayern; Wer übernimmt nach Pollesch' Tod die Leitung der Berliner Volksbühne?; Das Ozempic-Gesicht macht Leuten Angst; Trump-Herausforderer Kennedy hatte einen Wurm im Hirn; Italien wehrt sich gegen den Nutri-Score und ein Chinesisches Restaurant lässt Gäste mehr bezahlen, wenn sie nicht aufessen Host der heutigen Folge ist Markus Feldenkirchen (DER SPIEGEL). Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/ApokalypseundFilterkaffee
Viele von Euch kennen [Olli](https://www.instagram.com/ollipolli73/?hl=de) Schulz als Musiker, manche von euch kennen ihn aus dem Fernsehen oder Kino und ganz vielen von Euch wird Olli bestimmt durch seinen Podcast [Fest & Flauschig](https://open.spotify.com/show/1OLcQdw2PFDPG1jo3s0wbp) ein Begriff sein. Jan wird mit Olli in diesem zweiteiligen Gespräch alle Aspekte seines Schaffens beleuchten. Allerdings wird hier bei Reflektor selbstverständlich der Hauptfokus auf Olli als Musiker gerichtet sein. Olli hat 8 Alben rausgebracht. Jan findet jedes von ihnen ist hörenswert. Und sie sind auch alle sehr unterschiedlich. Es finden sich humoreske, ernste, tiefsinnige, alberne und melancholische Aspekte in Ollis Songs. Von der Ballade bis zum harten Rock Song reicht seine Bandbreite. Sein erstes Album erschien im Jahr 2003. Jan lernte Olli aber schon 10 Jahre vorher kennen und da machte er auch bereits Musik. Die Beiden werden in ihrem Gespräch auch über diesen verzögerten Start seiner Karriere sprechen. Sie sprechen über Orientierungsprobleme, das Wandeln zwischen Welten, über die Liebe zur Musik, über Zweifel, die eine Existenz als Künstler mit sich bringt und über sehr viel mehr. Viel Spaß beim Hören! Den Song Ulla von Stephan Sulke könnt ihr [hier](https://www.youtube.com/watch?v=R4Iyqw_QhBM) hören. [Hier](https://www.ardmediathek.de/video/die-geschichte-eines-abends/die-geschichte-eines-abends-mit-olli-schulz/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9jYTk0NzA0My05YmI2LTQ2ODUtOGViNS1jMTAyYmU2ZWZmMTA) könnt ihr Euch „Die Geschichte eines Abends“ (mit Olli im Altenheim) anschauen. Und [hier](https://www.youtube.com/watch?v=HpOOERRoUbY) könnt ihr Euch den Film „Rollo Aller“ von Henna Peschel anschauen. Die Bibi-McBenson-Doku „Engler hakt nach“ könnt ihr [hier](https://www.youtube.com/watch?v=v5JtEuVF40M) schauen. [Hier](https://www.youtube.com/watch?v=qPS1BuNig8Q) könnt ihr Euch einen Ausschnitt des von Olli Schulz veranstalteten Abends an der Berliner Volksbühne anschauen. [Turbostaat](https://www.instagram.com/turbostaat/) spielen gemeinsam mit Rajas Thiele von [Razzia](https://www.facebook.com/profile.php?id=100063766676433). [Hier](https://www.deutscher-podcastpreis.de/podcasts/reflektor-2/) könnt ihr für Reflektor beim Deutschen Podcast Preis abstimmen. Alle Songs, die im Gespräch genannt werden, findet ihr in der [Reflektor Playlist](https://open.spotify.com/playlist/36jTYrUgLwryNyMOHaa0go). Schreibt mir gerne eure Meinung zur Playlist unter reflektor@studio-bummens.de Und [hier](https://www.instagram.com/janklaasmueller/) findet ihr Jan bei Instagram
Wir steigen im zweiten Teil des Gesprächs mit so gegensätzlichen Themen wie Bundesvision Song Contest und US-Hardcore ein. Ihr werdet gleich sehen, wie das im Fall Olli Schulz alles zusammenkommt. Wir reden über Hochs und Tiefs, über Ambivalenzen zwischen Ernsthaftigkeit und Humor und über sehr viel mehr. Aber hört selbst. Den Song Ulla von Stephan Sulke könnt ihr [hier](https://www.youtube.com/watch?v=R4Iyqw_QhBM) hören. [Hier](https://www.ardmediathek.de/video/die-geschichte-eines-abends/die-geschichte-eines-abends-mit-olli-schulz/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9jYTk0NzA0My05YmI2LTQ2ODUtOGViNS1jMTAyYmU2ZWZmMTA) könnt ihr Euch „Die Geschichte eines Abends“ (mit Olli im Altenheim) anschauen. Und [hier](https://www.youtube.com/watch?v=HpOOERRoUbY) könnt ihr Euch den Film „Rollo Aller“ von Henna Peschel anschauen. Die Bibi-McBenson-Doku „Engler hakt nach“ könnt ihr [hier](https://www.youtube.com/watch?v=v5JtEuVF40M) schauen. [Hier](https://www.youtube.com/watch?v=qPS1BuNig8Q) könnt ihr Euch einen Ausschnitt des von Olli Schulz veranstalteten Abends an der Berliner Volksbühne anschauen. [Turbostaat](https://www.instagram.com/turbostaat/) spielen gemeinsam mit Rajas Thiele von [Razzia](https://www.facebook.com/profile.php?id=100063766676433). [Hier](https://www.deutscher-podcastpreis.de/podcasts/reflektor-2/) könnt ihr für Reflektor beim Deutschen Podcast Preis abstimmen. Alle Songs, die im Gespräch genannt werden, findet ihr in der [Reflektor Playlist](https://open.spotify.com/playlist/36jTYrUgLwryNyMOHaa0go). Schreibt mir gerne eure Meinung zur Playlist unter reflektor@studio-bummens.de Und [hier](https://www.instagram.com/janklaasmueller/) findet ihr Jan bei Instagram
Mumot, André www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
"Die russische Niederlage ist wichtig für die Sicherheit Europas", darin waren sich laut Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bei der internationalen Ukraine-Konferenz alle einig. Am Montag sind auf Einladung Macrons rund 20 Staats- und Regierungschefs in Paris zusammengekommen, um über eine schnellere und umfassendere Hilfe für die Ukraine zu beraten. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte eine Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine schon zum Auftakt der Konferenz abgelehnt. Macron zeigte weniger Zurückhaltung. Er sagte, er schließe die Entsendung westlicher Bodentruppen in die Ukraine nicht aus, auch wenn es dafür noch keinen Konsens gebe. Hauke Friederichs, sicherheitspolitischer Korrespondent der ZEIT, analysiert im Podcast, ob Macrons Vorstoß für Frankreich überhaupt umsetzbar wäre. Zum 4. März könnte es eine Waffenruhe im Krieg zwischen Israel und der Hamas geben – zumindest US-Präsident Joe Biden zeigt sich optimistisch. Derzeit verhandeln Israel und die Hamas mit Vermittlern aus den USA, Ägypten und Katar über eine erneute Waffenruhe und die Freilassung weiterer Geiseln. Konkret geht es um einen Zeitraum von sechs Wochen während des muslimischen Fastenmonats Ramadan. Biden sieht die aktuell laufenden Verhandlungen über eine Waffenruhe kurz vor dem Durchbruch. Zugleich sagte er, dass es bislang noch keine Einigung gebe. Außerdem im Update: - Die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette ist nach mehr als 30 Jahren Fahndung in Berlin verhaftet worden. Wenig später haben die Fahnder einen Mann festgenommen, dessen Identität noch unklar ist. Das sagte der Präsident des LKA Niedersachsen. - Der Intendant der Berliner Volksbühne, René Pollesch, ist am Montagmorgen verstorben. Er wurde 61 Jahre alt. Was noch? Die jahrelange extreme Trockenheit in Deutschland ist vorbei. Moderation und Produktion: Azadê Peşmen Redaktion: Pia Rauschenberger Mitarbeit: Henrike Hartmann Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de Weitere Links zur Folge: Ukraine-Konferenz: Macron schließt Entsendung westlicher Bodentruppen nicht aus Krieg in der Ukraine: Jetzt droht der russische Durchbruch Ukraine-Konferenz: Und plötzlich ist die Rede von Bodentruppen für die Ukraine Liveblog: Ukraine Nahostüberblick: Biden rechnet mit Feuerpause, Gespräche über Rückkehr nach Nord-Gaza Liveblog: Krieg in Israel und Gaza Linksterroristin: Ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette in U-Haft Berliner Volksbühne: René Pollesch ist tot [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Wir starten leider mit einer traurigen Nachricht, die nicht nur die gesamte Theaterwelt schockiert: Der Theaterregisseur und Intendant der Berliner Volksbühne René Pollesch ist tot. Das hat die Volksbühne gestern Abend bekannt.Wir sprechen mit unserem RBB-Kollegen Oliver Kranz über den Verlust für die Kultur und für Berlin. Im Kommentar geht es um die israelkritischen Äußerungen bei der Berlinale und mit unserem Korrespondenten in Moskau sprechen wir außerdem über die aktuellen Entwicklungen im Fall Nawalny.
In den 1990er-Jahren holte Theater-Direktorin Barbara Mundel René Pollesch nach Luzern. Über den verstorbenen Intendanten der Berliner Volksbühne sagt sie: "Er war ein freundlicher Mensch" - aber mit klaren Vorstellungen, was er wollte. Mundel, Barbarawww.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
(00:00:37) Die Nachricht schockiert die Theaterwelt: René Pollesch ist plötzlich und unerwartet im Alter von 61 Jahren gestorben. Er war der Berliner Volksbühne über Jahrzehnte verbunden und hat überall in Deutschland inszeniert – auch in der Schweiz war er aktiv. (00:04:39) Antisemitismusvorwürfe an der Berlinale: Sind sie gerechtfertigt? (00:09:40) Entdeckung der Strassenfotografin Vivian Maier: Kindermädchen mit Kamera-Talent. (00:14:04) Debütroman «Ferymont» bringt die Schweizer Autorin Lorena Simmel zurück in ihre Heimat, das Seeland.
Der Intendant der Berliner Volksbühne, René Pollesch, ist tot. Niemand habe das deutschsprachige Theater intellektuell derart beflügelt wie Pollesch, sagt Kritiker André Mumot. Den tiefen Ernst kombiniert mit entwaffnender Komik werde man vermissen. Mumot, Andréwww.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Unser heutiger Gast erscheint wie jemand, der sich nur schwer in die Karten schauen lässt. Vielleicht stimmt das ja. Vielleicht aber deutet man in Martin Wuttke auch so etwas Geheimnisvolles und Lonesome-Rider-iges hinein, weil er sich recht untypisch verhält in der doch oft ja recht lauten und flimmerigen Theater- und Fernsehwelt. Und dann könnte es noch daran liegen, dass der 1962 in Gelsenkirchen geborene und in Bochum aufgewachsene Schauspieler ausstrahlt, was Beruf und Berufung miteinander zu tun haben können - wenn's gut läuft. Bei ihm: lief und läuft es gut, auf den wichtigsten deutschsprachigen Theaterbühnen, viele Jahre zudem als Tatort-Kommissar, aber auch in internationalen Produktionen wie "Inglorious Basterds". Momentan ist da beispielsweise die großartig gedrehte ARD-Serie "Bonn", die jetzt auf Netflix läuft. Oder die Theaterstücke "Fantomas" und "Karl May", in denen Wuttke in seinem natürlichen Habitat, der Berliner Volksbühne, wirkt. Playlist: Carolin Loeb - C'est la ouate The Clash - Rock the Casbah T. Rex - Get it on Fehlfarben - Paul ist tot The Pogues - Dirty Old Town The Temptations - The Jones Pixies - Where is my mind Trolle Siebenhaar - Sweet Dogs Asap Rocky - Everyday Derya Yıldırım & Grup Şimşek - Haydar Haydar Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Unser heutiger Gast erscheint wie jemand, der sich nur schwer in die Karten schauen lässt. Vielleicht stimmt das ja. Vielleicht aber deutet man in Martin Wuttke auch so etwas Geheimnisvolles und Lonesome-Rider-iges hinein, weil er sich recht untypisch verhält in der doch oft ja recht lauten und flimmerigen Theater- und Fernsehwelt. Und dann könnte es noch daran liegen, dass der 1962 in Gelsenkirchen geborene und in Bochum aufgewachsene Schauspieler ausstrahlt, was Beruf und Berufung miteinander zu tun haben können - wenn's gut läuft. Bei ihm: lief und läuft es gut, auf den wichtigsten deutschsprachigen Theaterbühnen, viele Jahre zudem als Tatort-Kommissar, aber auch in internationalen Produktionen wie "Inglorious Basterds". Momentan ist da beispielsweise die großartig gedrehte ARD-Serie "Bonn", die jetzt auf Netflix läuft. Oder die Theaterstücke "Fantomas" und "Karl May", in denen Wuttke in seinem natürlichen Habitat, der Berliner Volksbühne, wirkt. Playlist: Carolin Loeb - C'est la ouate The Clash - Rock the Casbah T. Rex - Get it on Fehlfarben - Paul ist tot The Pogues - Dirty Old Town The Temptations - The Jones Pixies - Where is my mind Trolle Siebenhaar - Sweet Dogs Asap Rocky - Everyday Derya Yıldırım & Grup Şimşek - Haydar Haydar Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Unser heutiger Gast erscheint wie jemand, der sich nur schwer in die Karten schauen lässt. Vielleicht stimmt das ja. Vielleicht aber deutet man in Martin Wuttke auch so etwas Geheimnisvolles und Lonesome-Rider-iges hinein, weil er sich recht untypisch verhält in der doch oft ja recht lauten und flimmerigen Theater- und Fernsehwelt. Und dann könnte es noch daran liegen, dass der 1962 in Gelsenkirchen geborene und in Bochum aufgewachsene Schauspieler ausstrahlt, was Beruf und Berufung miteinander zu tun haben können - wenn's gut läuft. Bei ihm: lief und läuft es gut, auf den wichtigsten deutschsprachigen Theaterbühnen, viele Jahre zudem als Tatort-Kommissar, aber auch in internationalen Produktionen wie "Inglorious Basterds". Momentan ist da beispielsweise die großartig gedrehte ARD-Serie "Bonn", die jetzt auf Netflix läuft. Oder die Theaterstücke "Fantomas" und "Karl May", in denen Wuttke in seinem natürlichen Habitat, der Berliner Volksbühne, wirkt. Playlist: Carolin Loeb - C'est la ouate The Clash - Rock the Casbah T. Rex - Get it on Fehlfarben - Paul ist tot The Pogues - Dirty Old Town The Temptations - The Jones Pixies - Where is my mind Trolle Siebenhaar - Sweet Dogs Asap Rocky - Everyday Derya Yıldırım & Grup Şimşek - Haydar Haydar Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Dramatiker, Regisseur & Intendant der Berliner Volksbühne Normalerweise wird die Arbeit unseres heutigen Gastes mit Hymnen und wilden Worten bedacht. Das mit Abstand nüchternste, was über ihn zu lesen ist, lautet, er schreibe "moderne Komödien" für die Bühne. Nun ist diese Bezeichnung „Komödie“ schon für so vieles gebraucht worden, dass man sich erstmal schnell rückversichern möchte, ob sie dieses Spezielle, das seine Arbeit ausmacht, überhaupt einbezieht. Können solche Stücke Komödien sein? Das ist doch mehr. Auf jeder noch so vollen Festplatte scheint jedenfalls weniger los zu sein als im Kopf von René Pollesch, der im hessischen Friedberg aufwuchs, in Gießen studierte und mit seinen Theaterstücken fast zeitgleich zum Jahrtausendwechsel eine neue Währung für das postmoderne Theater schuf. Die Stücke des 60jährigen wurden vielfach ausgezeichnet. Preisgelder teilt der - wie es heißt - letzte Antikapitalist des Theaters paritätisch unter seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf. Seit diesem Jahr 2021 nun arbeitet René Pollesch auch als Intendant der Berliner Volksbühne. Und da seine Arbeiten immer auch von richtig guter Musik begleitet werden, freuen wir uns auf seinen persönlichen Soundtrack. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Dramatiker, Regisseur & Intendant der Berliner Volksbühne Normalerweise wird die Arbeit unseres heutigen Gastes mit Hymnen und wilden Worten bedacht. Das mit Abstand nüchternste, was über ihn zu lesen ist, lautet, er schreibe "moderne Komödien" für die Bühne. Nun ist diese Bezeichnung „Komödie“ schon für so vieles gebraucht worden, dass man sich erstmal schnell rückversichern möchte, ob sie dieses Spezielle, das seine Arbeit ausmacht, überhaupt einbezieht. Können solche Stücke Komödien sein? Das ist doch mehr. Auf jeder noch so vollen Festplatte scheint jedenfalls weniger los zu sein als im Kopf von René Pollesch, der im hessischen Friedberg aufwuchs, in Gießen studierte und mit seinen Theaterstücken fast zeitgleich zum Jahrtausendwechsel eine neue Währung für das postmoderne Theater schuf. Die Stücke des 60jährigen wurden vielfach ausgezeichnet. Preisgelder teilt der - wie es heißt - letzte Antikapitalist des Theaters paritätisch unter seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf. Seit diesem Jahr 2021 nun arbeitet René Pollesch auch als Intendant der Berliner Volksbühne. Und da seine Arbeiten immer auch von richtig guter Musik begleitet werden, freuen wir uns auf seinen persönlichen Soundtrack. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Dramatiker, Regisseur & Intendant der Berliner Volksbühne Normalerweise wird die Arbeit unseres heutigen Gastes mit Hymnen und wilden Worten bedacht. Das mit Abstand nüchternste, was über ihn zu lesen ist, lautet, er schreibe "moderne Komödien" für die Bühne. Nun ist diese Bezeichnung „Komödie“ schon für so vieles gebraucht worden, dass man sich erstmal schnell rückversichern möchte, ob sie dieses Spezielle, das seine Arbeit ausmacht, überhaupt einbezieht. Können solche Stücke Komödien sein? Das ist doch mehr. Auf jeder noch so vollen Festplatte scheint jedenfalls weniger los zu sein als im Kopf von René Pollesch, der im hessischen Friedberg aufwuchs, in Gießen studierte und mit seinen Theaterstücken fast zeitgleich zum Jahrtausendwechsel eine neue Währung für das postmoderne Theater schuf. Die Stücke des 60jährigen wurden vielfach ausgezeichnet. Preisgelder teilt der - wie es heißt - letzte Antikapitalist des Theaters paritätisch unter seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf. Seit diesem Jahr 2021 nun arbeitet René Pollesch auch als Intendant der Berliner Volksbühne. Und da seine Arbeiten immer auch von richtig guter Musik begleitet werden, freuen wir uns auf seinen persönlichen Soundtrack. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Katrin Müller Hohenstein frühstückt diesmal mit dem Schauspieler Milan Peschel. Als bekannter deutscher Schauspieler und auch Filmemacher kennt ihr Milan Peschel aus zahlreichen Kinoklassikern wie "Der Nanny" oder "Der Schluss macher". Milan Peschel wurde 1968 in Berlin geboren und absolvierte zunächst eine Ausbildung als Theatertischler an der Deutschen Staatsoper Berlin. Anschließend arbeitete er als Bühnentechniker an der Volksbühne Berlin, bevor er von 1991 bis 1995 Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch studierte. Seit 1997 ist er festes Ensemblemitglied der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und hatte auch Gastspiele an anderen deutschen und österreichischen Bühnen. Parallel zu seiner Theatertätigkeit begann Peschel ab den frühen 2000er Jahren auch vor der Kamera zu stehen. Im Kino spielte er in Filmen wie "Lenz", "Das wilde Leben" und "Free Rainer" mit. Besonders für seine Leistung in "Netto" wurde er als Bester Hauptdarsteller für den Deutschen Filmpreis 2006 nominiert. Peschel setzte seine Filmkarriere mit weiteren Kinorollen fort, darunter in "Hannah" und "Das kalte Herz". Für seine Leistung in "Halt auf freier Strecke" wurde er mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Neben Filmen wirkte er auch in Theaterinszenierungen mit und führte Regie bei verschiedenen Stücken. In den letzten Jahren war Peschel in Filmen wie "Der Hauptmann" (2017), "Gundermann" (2018) und "Jim Knopf und die Wilde 13" (2020) zu sehen. Für seine Rolle in "Je suis Karl" (2021) wurde er für den Deutschen Filmpreis 2021 nominiert.
»Eine der wichtigsten Stimmen der linken Theorie« Philosophiemagazin Unser Zeitalter ist geprägt von völlig neuen Konfrontationen, die die gesellschaftliche Ordnung bedrohen und uns überfordern. Kaum ein Bereich, der nicht voller Konflikte beschrieben wird: zwischen den Geschlechtern und Generationen, zwischen Nationen, Zivilisationen und Kulturen – und natürlich sind wir auch uneins mit uns selbst. Gleichzeitig macht sich eine zunehmende Konfliktscheu oder gar Konfliktverdrängung breit. Dabei formen längst schon die Konflikte der Zukunft die Gegenwart und rasen unaufhaltsam auf uns zu: die Digitalisierung unseres Wissens, entgrenzte Kriege, der Klimawandel und neue Formen des planetaren Zusammenlebens. Vor diesem Hintergrund plädiert Armen Avanessian für ein radikales Neuverständnis und eine positive Neubewertung des ebenso inflationär gebrauchten wie wenig verstandenen Phänomens Konflikt. Um die gesellschaftlichen Probleme der Gegenwart zu lösen, müssen wir erst lernen, unsere zukünftigen Konflikte zu verstehen. Armen Avanessian, PhilosophRobert Misik, Autor und Journalist Armen Avanessian, geboren 1973 in Wien, ist Philosoph, Literaturwissenschaftler und politischer Theoretiker. Er war Gastprofessor an verschiedenen Kunstakademien und Universitäten, u.a. in Nürnberg, Hamburg, Kopenhagen und Paris. Von 2017 bis 2021 leitete er die beliebte Veranstaltungsreihe »Armen Avanessian & Enemies« im Roten Salon der Berliner Volksbühne. Seit August 2021 ist er Professor für Medientheorie an der Zeppelin-Universität in Friedrichshafen.
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind: „Generation Mitte“ sieht sich finanziell schlecht fürs Rentenalter gerüstet „Nur noch 30 Prozent der 30- bis 59-Jährigen bezeichnen die eigene Absicherung fürs Alter als ausreichend. Vor fünf Jahren waren es noch 38 Prozent“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Gleichzeitig ist die Überzeugung der „Generation Mitte“ von 41 auf 48 Prozent angestiegen, dass die bisherigen Vorsorgeanstrengungen für die Zeit nach dem aktiven Erwerbsleben nicht ausreichen. Das geht aus der jährlichen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach für den GDV hervor. Provisionen: Die großen Unbekannten Das Finanzwissen rund um die Kosten von Versicherungen und Geldanlage ist überschaubar. Die Abschlussprovisionen von Lebensversicherungen (7,2 Prozent) und Rentenversicherungen (6,2 Prozent) kennt nach eigener Einschätzung nicht einmal jeder zehnte Bundesbürger. Bei der Kenntnis von Abschlussprovisionen (9,1 Prozent) und Bestandsprovisionen (7,6 Prozent) für Investmentfonds sieht es kaum besser aus. Das geht aus einer GfK-Studie im Auftrag von Rentablo hervor. Munich Re beschließt Aktienrückkauf Munich Re hat beschlossen, im Zeitraum vom 6. Mai 2023 bis spätestens zur ordentlichen Hauptversammlung am 25. April 2024 eigene Aktien im Wert von maximal einer Milliarde Euro zu erwerben. Die zurückgekauften Aktien sollen eingezogen werden. Zusammen mit dem Dividendenvorschlag des Vorstandes an die Hauptversammlung von 11,60 Euro je Aktie beträgt die Kapitalrückführung von Munich Re damit 2,6 Milliarden Euro. KI-Lösung für Versicherungsvertriebe startet Nach Spanien startet Foliume auch in Deutschland. Das Unternehmen aus Madrid hat eine Software für Vermittler, Vertriebe sowie kleine und mittelgroße Versicherer gebaut. Mit künstlicher Intelligenz soll eine mögliche Kundenabwanderung automatisch erkannt und reagiert werden. Dadurch sollen Kunden rechtzeitig angesprochen werden können. Überdies könne auch ein gezieltes Cross-Selling auf Basis personalisierter Empfehlungen von Kundenpräferenzen ermöglicht werden. InterRisk spendet an Kinderkrebshilfe Im Rahmen der jährlichen KreVita-Spendenaktion unterstützt die InterRisk Lebensversicherungs-AG die Kinderkrebshilfe Mainz e.V. Die symbolische Scheckübergabe über 1.500 Euro fand am 7. Februar durch Marcus Stephan, Vorstandsmitglied der InterRisk, statt. Pangaea Life unterstützt Teddy Award 2023 Im Rahmen der 73. Internationalen Filmfestspiele Berlin prämiert eine Jury in der Berliner Volksbühne die global besten queeren Filme mit dem Teddy Award. Pangaea Life setzt auf dem Fest für sexuelle Vielfalt und Toleranz zugleich ein Statement für den Klimaschutz. Die nachhaltige Marke der Bayerischen kompensiert sämtliche im Rahmen der Preisverleihung anfallenden CO2-Emissionen und ist zugleich Sponsor des Events.
Die Theatertruppe Gob Squad kehrt an die Berliner Volksbühne mit einem interaktiven Live-Film zurück. Jeden Abend neu tauschen die Darsteller ihren Platz auf der Bühne mit jungen Menschen in deren Wohnungen. Sie fragen: "Ist jemand zuhause?"Von Gerd Brendelwww.deutschlandfunkkultur.de, Rang 1Direkter Link zur Audiodatei
Hüster, Wiebkewww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei
Behrendt, Barbarawww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei
Spreng, Eberhardwww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei
Müller, Tobiwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
"Das ist auch unser Krieg!" Ein Gespräch mit Regisseur Data Tavadze aus Tiflis. Zudem: Respect! - Aretha Franklin wäre heute 80 geworden / "Geht es Dir gut?" - Neues von Rene Pollesch an der Berliner Volksbühne / "Stille Rebellen" - polnischer Symbolismus in der Kunsthalle München
Normalerweise wird die Arbeit unseres heutigen Gastes mit Hymnen und wilden Worten bedacht. Das mit Abstand nüchternste, was über ihn zu lesen ist, lautet, er schreibe "moderne Komödien" für die Bühne. Nun ist diese Bezeichnung "Komödie" schon für so vieles gebraucht worden, dass man sich erstmal schnell rückversichern möchte, ob sie dieses Spezielle, das seine Arbeit ausmacht, überhaupt einbezieht. Können solche Stücke Komödien sein? Das ist doch mehr. Auf jeder noch so vollen Festplatte scheint jedenfalls weniger los zu sein als im Kopf von René Pollesch, der im hessischen Friedberg aufwuchs, in Gießen studierte und mit seinen Theaterstücken fast zeitgleich zum Jahrtausendwechsel eine neue Währung für das postmoderne Theater schuf. Die Stücke des 58jährigen wurden vielfach ausgezeichnet. Preisgelder teilt der - wie es heißt - letzte Antikapitalist des Theaters paritätisch unter seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf. Seit diesem Jahr nun arbeitet René Pollesch auch als Intendant der Berliner Volksbühne. Und da seine Arbeiten immer auch von richtig guter Musik begleitet werden, freuen wir uns auf seinen persönlichen Soundtrack. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Gute Nachrichten! So langsam scheint sich die Corona-Lage zu entspannen. Die dritte Welle ebbt ab, immer mehr Menschen sind geimpft. Und so befinden wir uns inzwischen im Raum der Nachbetrachtung. Denn in den letzten 14 Monaten ist doch einiges erschüttert worden und zu Bruch gegangen, sodass es jetzt heißt, Scherben aufsammeln. Unter anderem das macht Jakob Augstein in dieser Episode von „Augsteins Freitag“ mit der Philosophin Olivia Mitscherlich-Schönherr. • Gemeinsam diskutieren sie über die Rolle der Philosophie in der Corona-Krise, die Dominanz der evidenzbasierten Politik und was das für unsere politische Freiheit bedeutet. Es geht um politische Klugheit und selbstreflektierte Aufklärung, die Krise der repräsentativen Demokratie, wie sie zu lösen ist – und welche Rolle Ideen von Hannah Arendt dabei spielen können. • Diese Podcastfolge ist in Kooperation mit der Berliner Volksbühne und radioeins entstanden
Die Aufregung rund um #allesdichtmachen hat es gezeigt: Die Republik ist nervös. Kein Wunder – in Zeiten von Corona-Krise, Ausnahmezustand und unübersichtlichen Maßnahmen. Da kann man sich schon einmal fragen, wie es um unsere Demokratie bestellt ist. Das macht Jakob Augstein in dieser Episode von „Augsteins Freitag“ – mit dem Politikwissenschaftler und Demokratieforscher Wolfgang Merkel. • Jakob Augstein und Wolfgang Merkel diskutieren über das Diskursklima in Deutschland, die Rolle der Wissenschaft als Religionsersatz und den Einfluss, den Moral und Moralisierung auf die Debattenkultur haben. • Diese Podcastfolge ist in Kooperation mit der Berliner Volksbühne und radioeins entstanden
Wenn es um eine bessere Welt geht, dann ist die Demokratie meist nicht fern. Sollte man also mal drüber reden. Das tut Jakob Augstein in dieser Folge mit der Historikerin Hedwig Richter, Autorin des Buches „Demokratie: Eine deutsche Affäre“. Wie hat sich also die Demokratie verändert? Was zerstört und was belebt sie? Jakob Augstein und Hedwig Richter sprechen über die Geschichte der Demokratie in Deutschland, die sogenannte „Sonderwegsthese“ und die Beziehung der Deutschen zur Demokratie. Doch es geht auch um die Gegenwart. Denn in Corona-Zeiten scheint dieses System in der Krise. Und dann ist da noch die Frage nach der Zukunft und ihren Herausforderungen für die Demokratie – sei es durch Rechtspopulismus oder durch die Klimakrise. Diese Podcastfolge ist in Kooperation mit der Berliner Volksbühne und radioeins entstanden.
Als die Corona-Pandemie im vergangenen Frühjahr das Leben vieler Menschen aus den Angeln hob, als die Leute unter dem Lockdown litten, setzte sich der Pianist Igor Levit ans Klavier und spielte. 52 „Hauskonzerte“ veröffentlichte er bei Twitter. Ausgerechnet bei Twitter, könnte man sagen. Denn wo sonst so viel gehasst, geschimpft und polarisiert wird, machte seine Musik die Welt ein Stückchen besser. Jakob Augstein spricht mit Igor Levit über Kunst und Kultur in Corona-Zeiten und wie sehr das Publikum bei digitalen Konzerten fehlt. Doch es geht auch um Twitter, das Medium, in dem sich Levit seit Jahren bewegt, in dem er sich viele Male politisch zu Wort gemeldet hat. Überhaupt: Politik und Musik? Gehört das zusammen – und wenn ja wie? Es gibt also viel zu besprechen. Diese Podcastfolge ist in Kooperation mit der Berliner Volksbühne und radioeins entstanden.
Ist der Kapitalismus am Ende? Das wird man ja wohl noch fragen dürfen. Als Linker sowieso. Also fragt Jakob Augstein – und zwar den Literatur- und Kulturwissenschaftler Joseph Vogl. Überhaupt kann man mit Joseph Vogl über eine ganze Menge Themen sprechen. Und so diskutiert Jakob Augstein mit ihm nicht nur über den Kapitalismus und seine Zerstörungskraft, sondern auch über die Rolle der Peripherie, über die USA, Bewegungen wie Fridays for Future und die Frage, ob der Rückzug von Vernunft ein notwendiges Produkt dieser Phase des Kapitalismus ist. Diese Podcastfolge ist in Kooperation mit der Berliner Volksbühne und radioeins entstanden
Im September 2019 wurden die Berliner Unternehmer Silke und Holger Friedrich als neue Eigentümer des Berliner Verlags vorgestellt, zu dem neben der Berliner Zeitung unter anderem auch der Berliner Kurier gehört. Diese neuen Personalien sorgten für einiges Erstauen und Skepsis, aber auch für Neugier. Bald darauf legten Silke und Holger Friedrich mit ihrer „Berliner Botschaft“ ein Manifest vor, das von vielen Seiten belächelt wurde und zugleich Großes verhieß: „Wir hoffen, mit unserem Erwerb des Berliner Verlags einen Beitrag bürgerlichen Engagements leisten zu können, einen Beitrag zur außerparlamentarischen Opposition in neuem Format, auch im Sinne bürgerlicher Selbstermächtigung.“ Aber kann eine Zeitung heutzutage noch Ort demokratischer Willensbildung sein? Wie können Zeitungen die Digitalisierung überleben? Und sind die Friedrichs, als skeptisch beäugte Quereinsteiger mit einer eigenen Geschichte, die Falschen oder gerade deswegen die Richtigen für einen solchen Transformationsprozess? Darüber, sowie über die Erfahrungen der ersten Monate diskutiert Jakob Augstein mit Silke und Holger Friedrich. Das Gespräch wurde im Rahmen des radioeins und Freitag Salon am 17. Februar 2020 in der Berliner Volksbühne aufgezeichnet
Deutschland ist ein reiches Land. Im Jahr 2019 hat der Bund einen Rekordüberschuss von 13,5 Milliarden Euro erzielt, immer lauter tönen seitdem – von Friedrich Merz bis zu Dietmar Bartsch – die Rufe nach Steuersenkungen. Zugleich nimmt die Ungleichheit rapide zu, weil die Vermögen schneller wachsen als die Löhne. Immer mehr Menschen fragen sich, wie es weitergeht und was die Zukunft bringt. Nur wenige glauben noch, dass ihre Kinder es einmal besser haben werden. Viele schauen mit Bangen ins Alter. Ihre Arbeit ist schlecht bezahlt, die Rente wird kümmerlich sein, die Wohnung zu klein und zu teuer. Sicher ist eigentlich nur, dass es so, wie es ist, nicht bleiben wird. Dabei ist genug von dem vorhanden, was Marx „die chemische Kraft der Gesellschaft“ nannte: Geld. Die reichsten zehn Prozent der Deutschen besitzen mehr als die Hälfte des gesamten Vermögens – und zwar 56 Prozent. 15 Prozent der Bevölkerung haben überhaupt kein Vermögen und Sechs Prozent aller Bürger haben nur Schulden. Es bräuchte also mehr Umverteilung als bisher, nur: Kann das deutsche Steuersystem das alles überhaupt noch leisten? Pepe Egger, Wirtschafts-Redakteur des Freitag, diskutiert mit Katja Kipping, Vorsitzende der Partei DIE LINKE, und Josef Rick, Immobilienunternehmer und Multimillionär, über fehlende Steuergerechtigkeit, Lobby-Mythen und das Klassenbewusstsein der Reichen. Das Gespräch wurde am 23. Januar 2020 in der Berliner Volksbühne aufgezeichnet Foto Katja Kipping: Anke Illing
Mit dem Skandal um Harvey Weinstein nimmt im Herbst 2017 eine globale Debatte ihren Anfang. Unter dem Hashtag „#MeToo“ melden sich unzählige Frauen in den sozialen Medien zu Wort, die Opfer von Belästigungen, Übergriffen oder sogar Vergewaltigungen geworden sind. Die Philosophin Svenja Flaßpöhler nimmt in der Diskussion eine umstrittene Position ein, sie sagt: „Abgesehen davon, dass die Auswüchse von #MeToo mit Rechtsstaatlichkeit nichts mehr zu tun haben, hat sich Feminismus in eine Opferrolle hineingetwittert, die so schlicht nicht mehr vorliegt.“ Mit ihrer 2018 veröffentlichten Streitschrift „Die potente Frau“ möchte sie Frauen zur Aktivität ermutigen, „nicht nur im Sexuellen, sondern aus dem Sexuellen auch ins Existenzielle, ins Berufliche hineinwirkend“. Jakob Augstein diskutiert mit Svenja Flaßpöhler über den Stand des feministischen Diskurses im Jahr zwei nach #MeToo – über weibliche Selbstermächtigung, Geschlechtergleichheit und den Gender Pay Gap. Das Gespräch wurde im Rahmen des radioeins und Freitag Salon am 16. Dezember 2019 in der Berliner Volksbühne aufgezeichnet
Als Greta Thunberg am 20. August 2018 nicht zum Unterricht erschien, um vor dem Sitz des schwedischen Parlaments für mehr Klimaschutz zu demonstrieren und beschloss, dass in Zukunft regelmäßig freitags zu tun, war nicht abzusehen, was sie damit auslösen würde. Bald gingen rund um den Globus Schüler*innen und Student*innen unter dem Label Fridays for Future für das Klima auf die Straße. Im Herbst 2019 demonstrierten nach einem Aufruf der Bewegung Millionen Menschen weltweit. Die Bewegung hat Klimaschutz als politisches Topthema etabliert. Und sie hat klare politische Forderungen: So soll in Deutschland u.a. bis 2035 beim Ausstoß von Treibhausgasen die „Nettonull“ erreicht sein und die Energieversorgung vollständig auf Erneuerbare umgestellt werden. Aber nun ist Durchhaltevermögen gefragt. Denn das Klimapaket der Bundesregierung ist bei Weitem nicht ausreichend: Klimaschutz ja, aber es darf den Wähler*innen nicht weh tun, scheint die Devise zu sein. Wie geht es nun mit Fridays for Future weiter? Nach dem Motto „Jetzt erst recht“? Oder braucht es radikalere Formen des Protests? Darüber diskutiert Jakob Augstein mit der Fridays for Future-Aktivistin Lucia Parbel im radioeins und Freitag Salon. Das Gespräch wurde im Rahmen des radioeins und Freitag Salon am 18.11.2019 in der Berliner Volksbühne aufgezeichnet
Am 9. November feiert Deutschland 30 Jahre Mauerfall, doch die Deutsche Einheit scheint ferner denn je. Viele Ostdeutsche fühlen sich als Bürger zweiter Klasse, und die AfD feiert im Osten einen Wahlerfolg nach dem nächsten. Für Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin (DIW), war die Wiedervereinigung wirtschaftlich gesehen ein Erfolg – kaum jemals zuvor habe eine Volkswirtschaft eine so dramatische Veränderung erlebt und so erfolgreich gemeistert wie die ostdeutsche in den Neunzigerjahren, so Fratzscher. Doch seit einigen Jahren sieht die Sache anders aus: Es mangelt an Investitionen, Modernisierungsmaßnahmen werden nicht konsequent weitergeführt, das Lohngefälle zwischen Ost- und Westdeutschland besteht fort, gefolgt von einem höheren Armutsrisiko im Osten – alles Faktoren für eine fortdauernde soziale und politische Polarisierung in Deutschland. Fratzscher plädiert für eine zweite wirtschaftspolitische Phase nach der Wiedervereinigung, er sagt: „Es reicht nicht mehr, Ostdeutschland lediglich als verlängerte Werkbank westdeutscher Unternehmen zu betrachten. Eine solche Strategie ist zum Scheitern verurteilt.“ Jakob Augstein diskutiert mit Marcel Fratzscher über Lebensverhältnisse in Ost und West, über Mittel und Wege für eine mögliche Trendwende – über einen neuen „Aufschwung Ost“. Das Gespräch wurde im Rahmen des radioeins und Freitag Salon am 28.10.2019 in der Berliner Volksbühne aufgezeichnet