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#27 «VON WOLKEN & TÜRMEN» | 20 Jahre Grafenegg2026 feiert Grafenegg ein besonderes JubiläumWie ein Park zum Parkett für hochkarätige Orchester wurde Ein großes Orchesterfestival mitten im Grünen - das war die Vision vor 20 Jahren, als das Projekt «Grafenegg» in den Startlöchern stand. Seit der Eröffnung des Wolkenturms 2007 hat sich der Schlosspark zu einem international renommierten und gut besuchten Festivalstandort gemausert. Doch wie nehmen Orchestermusiker:innen Grafenegg als Dienstort wahr? In dieser Podcastfolge plaudern Lieselotte Murawatz vom Tonkünstler-Orchester Niederösterreich und Daniel Froschauer von den Wiener Philharmonikern aus dem Nähkästchen. Und Rudolf Buchbinder verrät, warum er sich damals zur Intendanz überreden ließ - und es seither nie bereut hat. Wo der Sommer klingt, wie kein anderer – seit 20 Jahrengrafenegg.com/podcast
Was im Hamburger Kulturbetrieb gerade los ist, gleicht einer Generalsanierung: Die Hamburgische Staatsoper etwa wird nun von Tobias Kratzer geleitet, die Hamburger Philharmoniker von Omer Meir Wellber, und im Thalia Theater, einer der beiden großen Sprechbühnen der Stadt, übernimmt Sonja Anders die Intendanz. Auch am Ernst Deutsch Theater, im Literaturhaus, im Ensemble Resonanz und dem Harbour Front Literaturfestival gibt es Neuerungen. Was ist da los? Und was bedeutet der Wandel für kulturbegeisterte Hamburgerinnen und Hamburger? Darüber unterhalten sich in der neuen Folge des Hamburg-Podcasts "Elbvertiefung" Maria Rossbauer und Florian Zinnecker aus dem Hamburg-Ressort der ZEIT – live auf der ersten Hamburger Podcast-Nacht im Hansa-Theater. Die beiden sprechen über verrückte Konzertabende, einen Intendanten, der zu 150 Prozent an das glaubt, was er tut, und darüber, ob die vielen gleichzeitigen Neuerungen eigentlich Zufall sind. Und natürlich gibt es auch einige Tipps für diese aufregende Kultursaison. Der Podcast "Elbvertiefung" erscheint immer freitags. Die Hosts Maria Rossbauer und Florian Zinnecker, die gemeinsam das Hamburg-Ressort der ZEIT leiten, sprechen abwechselnd mit ZEIT-Kolleginnen und -Kollegen über ein Thema, das die Menschen in der Stadt gerade bewegt – persönlich, prägnant und selten länger als eine halbe Stunde. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
2022 gab Ai Weiwei in Rom sein Operndebüt mit Puccinis unvollendeter Oper „Turandot“. Die Vorbereitungen der aufwendigen, gigantischen Produktion dauerten zwei Jahre, da die Proben zwischenzeitlich wegen der Covid-Pandemie unterbrochen werden mussten. Der italienische Filmemacher Maxim Derevianko war mit der Kamera über den langen Zeitraum dabei und hat zahlreiche Mitwirkende sowie die Intendanz des Theaters zu diesem besonderen Projekt befragt. Seine Dokumentation „Ai Weiweis Turandot“ kommt am 16. Oktober in die Kinos. Kirsten Liese hat ihn bereits gesehen.
Marcus, Dorothea www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Keim, Stefan www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Fuchs, Jörn Florian www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Leibold, Christoph www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Gampert, Christian www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Leibold, Christoph www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Laages, Michael www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Sonja Anders hat mit ihrer Intendanz das Theaterleben in Hannover geprägt. Nach sechs Jahren intensiver Arbeit am Schauspiel Hannover ist sie nun ans Hamburger Thalia Theater gewechselt. Ihr Nachfolger, Vasco Boenisch, hatte im Mai ein opulentes, vielversprechendes Programm vorgelegt. Damit startet er jetzt am 11. September in die neue Saison und mit der ersten Premiere "Pride" von Falk Richter. 1980 geboren, hat Boenisch Politikwissenschaft, Theaterwissenschaft und Soziologie studiert, die Deutsche Journalistenschule besucht. Er hat als Theaterkritiker für die Süddeutsche Zeitung geschrieben, später war er Kulturredakteur beim WDR, bis ihn Johan Simons als Dramaturg an die Ruhrtriennale holte. Von da an ging die Theaterkarriere steil aufwärts: Chefdramaturg am Schauspielhaus Bochum, Künstlerischer Direktor und zuletzt stellvertretender Intendant. Was hat Vasco Boenisch in Hannover vor? Welche Impulse möchte er setzen? Warum macht er Hausbesuche? Darüber spricht er in NDR Kultur à la carte mit Katja Weise.
Auch wenn sie sich selbst als Mensch aus einem anderen Jahrtausend bezeichnet, Sophie Rois ist eine der grossen Figuren des deutschen Gegenwartstheaters. Vor allem aber steht die mehrfach ausgezeichnete Schauspielerin für die Ära Castorf an der Berliner «Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz». Sophie Rois' Bedeutung für die Volksbühne zeigt sich schon daran, dass sie die Möglichkeit bekommen hat, die Aufnahme für «Musik für einen Gast» in der derzeit verwaisten Intendanz stattfinden zu lassen, einem akustisch einwandfreien Ort mit Holztäfer im realsozialistischen Stil der 50er Jahre. Seit 1993 gehört die Oberösterreicherin zum Ensemble dieses Hauses, unterbrochen nur von einem kurzen Abstecher ans Deutsche Theater zwischen 2018 und 2022. Sie steht damit wie nur wenig andere für den einzigartigen Theateraufbruch der Nachwendezeit an der Volksbühne unter dem Intendanten Frank Castorf. Aber auch die beiden mittlerweile verstorbenen Theatermacher Christoph Schlingensief und René Pollesch gehören zu den «schicksalhaften Begegnungen» ihres intensiven Künstlerinnenlebens. Von ihrer Herkunft in Oberösterreich und ihrer Ausbildung in Wien, von ihrer Leidenschaft fürs Theater und ihren Begegnungen in Berlin, vor allem aber auch von ihrer Musik, die - meist britischen Ursprungs - gerne auch zum «Universum The Kinks» gehört, erzählt die Schauspielerin im Gespräch mit Michael Luisier. Die Musiktitel: 1. The Kinks - Picture Book 2. The Everly Brothers - Problems Problems 3. The Kingsmen – Louie Louie 4. Jeff Lynne – At Last 5. Nick Lowe - Lately I‘v Let Things Slide Erstsendung: 12.01.2025
In dieser Episode bespreche ich die Autobiografie „War's das“ von Peter Weck, die von Susanne Felicitas Wolf verfasst wurde. Weck, fast 90 Jahre alt, lässt uns in einer ehrlichen und charmanten Art an seiner Lebensgeschichte teilhaben. Seine Erinnerungen reichen von seiner Kindheit als Mitglied der Wiener Sängerknaben bis hin zu seinen beeindruckenden Karrierestationen als Schauspieler, Regisseur und Intendant. Ich beginne die Rezension mit einem Blick auf den Klappentext, der schon viel über den unermüdlichen Lebensgeist von Peter Weck verrät. Die Anekdoten aus seinem Leben auf Theaterbühnen und Filmsets sind nicht nur unterhaltsam, sondern bieten auch tiefere Einblicke in die Kunstwelt. Ich erwähne seine Erfahrungen mit großen Musical-Hits wie „Cats“ und „Elizabeth“, die während seiner Intendanz bei den Vereinigten Bühnen Wien stattfanden. Wecks unnachahmlicher Humor und sein sensibles Understatement machen die Erzählungen lebendig und nachvollziehbar. Während ich über seine frühen Erfolge und prägende Momente nachdenke, reflektiere ich auch meine persönliche Verbindung zu Wecks Schaffen, insbesondere über die Serie „Ich heirate meine Familie“, in der er die Hauptrolle spielte. Dies führt mich zu einer tieferen Auseinandersetzung mit seiner Karriere und den vielen bedeutenden Persönlichkeiten, mit denen er zusammengearbeitet hat. Die Geschichten, die er über Kollegen wie Heinz Rühmann und Romy Schneider erzählt, laden zum Schmunzeln sowie zum Nachdenken ein. Es ist beeindruckend zu sehen, wie seine Erinnerungen an Freundschaften und das gemeinsame Arbeiten bei mir nostalgische Gefühle wecken. Ich erlebe eine gediegene Zeitreise durch die Theatergeschichte des deutschsprachigen Raums, während ich von Wecks Leidenschaft für das Theater lese. Dies ist der Bereich, dem er sein Herz verschrieben hat, und ich spüre den Drang, jede seiner Erzählungen gebührend zu würdigen, auch wenn einige Passagen recht detailliert sind und die Zahl der Namen erdrückend erscheint. Doch genau diese Aufzählung spiegelt das reiche Leben wider, das er geführt hat. Wecks Fehler und menschlichen Schwächen machen ihn für mich nur sympathischer. Diese Unvollkommenheit, die er offen behandelt, zeigt, dass auch ein Perfektionist wie er nicht ohne Makel ist. Das Buch, das 2020 im Amatea Verlag veröffentlicht wurde, ist nicht nur für Fans von Peter Weck eine Inspirationsquelle, sondern auch ein wertvoller Querschnitt über acht Jahrzehnten der Theater- und Filmgeschichte. Abschließend halte ich fest, dass Wecks Autobiografie ein Muss ist, nicht nur für Theater- und Filmbegeisterte, sondern auch für all jene, die an einer Vision festhalten und ihr Leben aktiv gestalten möchten. Die persönlichen Einblicke und die fotografischen Begleitbilder runden das Leseerlebnis ab und machen „War's das“ zu einem großartigen Zeitzeugnis.
Seit Jahren gehört das Junges Theater Göttingen fest zur Kulturszene der Stadt – mit modernen Inszenierungen und abwechslungsreichen sowie gesellschaftlichen Themen zieht es eine Vielfalt an Besucher*innen an. Nun findet die aktuelle Spielzeit ihr Ende und die neue steht vor den Startlöchern. Bei einer Pressekonferenz hat Charline Rekewitsch mit der Intendanz des Jungen Theaters Göttingen Nico Dietrich über die vergangene Spielzeit und das kommende Programm gesprochen.
Acht Jahre war sie Intendantin, jetzt gibt Dagmar Schlingmann den Staffelstab weiter an Tobias Wolff. Highlights in ihrer Zeit gab es einige: Als erste Frau in der Intendanz am Staatstheater Braunschweig mischte sie das Programm auf, initiierte das jährliche "Tanzwärts-Projekt" oder inszenierte eine ganz eigene Version des Fidelio während der Corona-Pandemie. Vor allem aber ist es ihr gelungen, das Theater in der Braunschweiger Gesellschaft nachhaltig zu verankern. Dagmar Schlingmann blickt in NDR Kultur à la carte mit Janek Wiechers zurück auf abwechslungsreiche Theaterjahre.
Der hr1-Talk mit Joern Hinkel „Kunst und Kultur sind wichtig für die Demokratie“ Joern Hinkel ist Autor, Schauspieler, Theater- und Filmregisseur und seit 2018 der Intendant der Bad Hersfelder Festspiele, für die er schon seit 2015 tätig ist. 2016 bekamen sein Ensemble und er einen Kritikerpreis für die Inszenierung von Otfried Preußlers „Krabat“. Am Ende der Saison 2025 gibt Joern Hinkel die Intendanz ab - und erzählt im hr1-Talk Marion Kuchenny, was das bedeutet, was er bis hierhin erlebt hat und wie seine Zukunft aussieht.
Die Intendantinnen des Theaters Neumarkt blicken auf sechs Zürcher Jahre zurück. Und: Merchandise-Artikel spielen nicht nur in der Musik, sondern auch in der Literatur eine immer wichtigere Rolle. Das Zürcher Theater Neumarkt ist das experimentelle Haus zwischen der Institution Schauspielhaus und der freien Szene. Im Sommer endet hier die sechsjährige Intendanz der Kodirektorinnen Hayat Erdoğan, Tine Milz und Julia Reichert. Im Gespräch mit Andreas Klaeui blicken sie zurück auf prägende Theatererlebnisse, das Ankommen in der Stadt und die Möglichkeit von Moral auf der Bühne: Geschichten erzählen mit Ernst, aber ohne den Humorstecker zu ziehen. In der Musik sind Fan-Produkte wie Band-Shirts längst etabliert. Aber auch in der Literatur wird sogenanntes Merchandise immer beliebter: Verlage verkaufen Käppis und Badeschlappen. Mit der Buchveröffentlichung erscheinen Pullis, Socken und Sticker in den Farben des Romans und mit Zitaten bedruckt. Taschen und T-Shirts preisen mit passenden Slogans das Lesen an. Warum wird Merchandise in der Literatur immer wichtiger? Wer trägt diesen Lese-Merch und was erzählen diese Produkte über das Image von Literatur? Tim Felchlin hat in der Literaturbranche und bei Lesefans nachgefragt.
Helene Weigel war mehr als eine Schauspielerin. Mit Bertolt Brecht gründete sie 1949 das Berliner Ensemble und leitete es bis zu ihrem Tod. Als „Mutter Courage“ wurde sie legendär, ihre Intendanz prägte die DDR-Bühne. Vor 125 Jahren wurde sie geboren. Oelze, Sabine www.deutschlandfunk.de, Kalenderblatt
2026 werden die Bamberger Symphoniker 80 Jahre alt. Das wohl reisefreudigste deutsche Spitzenorchester kann auf mehr als 7500 Konzerte in über 60 Ländern weltweit verweisen. Gerald Mertens spricht mit Intendant Marcus Rudolf Axt über ausgebuchte Abonnements, Wartelisten und ausverkaufte Konzerte, über die böhmische Tradition und den „Bamberger Klang“ und wie es das Orchester damit schafft, erfolgreich in der europäischen und weltweiten Topliga mitzuspielen.
Die Philharmonie Essen ist ein besonderer Ort der Kultur. Hier finden musikalische Weltklasse-Veranstaltungen statt, mit zahlreichen Publikumslieblingen. Es gibt regelmäßig Vorträge und Workshops, hier wird diskutiert, aber auch Kinder bekommen ein tolles Programm geboten. Für diese künstlerische Vielfalt ist Marie Babette Nierenz verantwortlich. Sie ist seit der Spielzeit 2023/2024 neue Intendantin. Die Philharmonie und Babette Nierenz gehen aber schon lange gemeinsame Wege, denn seit 2003 begleitet sie das Haus in unterschiedlichen Positionen. Wie der Alltag einer Intendanz aussieht, wieso „Musik kommt um die Ecke“ bei der Philharmonie wörtlich gemeint ist und welche positive Wirkung Bürohund Gala hat, darüber spricht Oberbürgermeister Thomas Kufen mit Babette Nierenz in einer neuen Folge von „Mit Essen spielt man nicht.“.
Elke Hesse freut sich auf ihre zweite Intendanz der Bad Hersfelder Festspiele. Sie hat massive Proteste einfach weggesungen, sie hat die Wiener Sängerknaben vor dem finanziellen Abgrund bewahrt und will die Bad Hersfelder Festspiele zu neuer Blüte bringen: Elke Hesse sagt: "Ich bin eine freie Frau, ich habe Kraft, Lust und Humor." (Wdh. vom 28.11.2024)
Am 14. Februar beginnt im Haus der Regionen die neue Konzertsaison, unter der Intendanz der Schick Sisters. Katharina Schicho ist zu Gast bei Alice Herzog.
Burkhardt, Susanne www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Thomas Schmidt sorgt als Hochschullehrer in Frankfurt am Main für die nächste Generation von Theater- und Orchestermanager:innen. Wie stellen sich Orchester und Theater zukunftsfähig auf? Warum gibt es immer noch „toxische“ Intendant:innen? Wie sehen neue Leitungsmodelle aus? Wie gelingt es, z. B. durch mehr Partizipation, die Theater- und Orchesterbetriebe in Zukunft noch nahbarer zu machen?
Auch wenn sie sich selbst als Mensch aus einem anderen Jahrtausend bezeichnet, Sophie Rois ist eine der grossen Figuren des deutschen Gegenwartstheaters. Vor allem aber steht die mehrfach ausgezeichnete Schauspielerin für die Ära Castorf an der Berliner «Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz». Sophie Rois' Bedeutung für die Volksbühne zeigt sich schon daran, dass sie die Möglichkeit bekommen hat, die Aufnahme für «Musik für einen Gast» in der derzeit verwaisten Intendanz stattfinden zu lassen, einem akustisch einwandfreien Ort mit Holztäfer im realsozialistischen Stil der 50er Jahre. Seit 1993 gehört die Oberösterreicherin zum Ensemble dieses Hauses, unterbrochen nur von einem kurzen Abstecher ans Deutsche Theater zwischen 2018 und 2022. Sie steht damit wie nur wenig andere für den einzigartigen Theateraufbruch der Nachwendezeit an der Volksbühne unter dem Intendanten Frank Castorf. Aber auch die beiden mittlerweile verstorbenen Theatermacher Christoph Schlingensief und René Pollesch gehören zu den «schicksalhaften Begegnungen» ihres intensiven Künstlerinnenlebens. Von ihrer Herkunft in Oberösterreich und ihrer Ausbildung in Wien, von ihrer Leidenschaft fürs Theater und ihren Begegnungen in Berlin, vor allem aber auch von ihrer Musik, die - meist britischen Ursprungs - gerne auch zum «Universum The Kinks» gehört, erzählt die Schauspielerin im Gespräch mit Michael Luisier. Die Musiktitel: 1. The Kinks - Picture Book 2. The Everly Brothers - Problems Problems 3. The Kingsmen – Louie Louie 4. Jeff Lynne – At Last 5. Nick Lowe - Lately I‘v Let Things Slide
Stürz, Franziska www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Beat Fehlmann ist seit 2018 Intendant der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, doch seinen Vertrag hat er jetzt vorzeitig beendet. Nächste Station: Liechtenstein – als Geschäftsführer der dortigen Musikakademie. Was ihn dort erwartet und welche Erfahrung er aus seiner Intendanz mitnimmt, erklärt er im Musikgespräch.
35 Jahre nach dem gemeinsamen Philosophie Studium in Schottland trifft John von Düffel seine Kommilitonin Fiona wieder. In ihrer radikalen Art hat sie ihn sehr beeindruckt: Sie aß nichts bzw. wenig, kaufte nichts und wenn man fragte, was sie später machen wolle, sagte sie: "Ich möchte auf einem Stein sitzen und nachdenken". Jetzt möchte er anknüpfen an ihren damaligen Austausch und verabredet sich mit ihr in Edinburgh. Ein kluges philosophisches Gespräch beginnt, das den Dissens aushält und ohne erhobenen Zeigefinger zum Nachdenken anregt. Anne-Dore hat sich mit John von Düffel in Studio 14 des rbb verabredet und spricht vor Publikum mit ihm über sein neues Buch "Ich möchte lieber nichts" - die Geschichte einer Frau, die wenig hatte und das Wesentliche zum Prinzip machte. Das Buch John von Düffel: "Ich möchte lieber nichts", Dumont, 208 Seiten, 24 Euro. Der Autor John von Düffel Jahrgang 1966 ist Autor zahlreicher Bücher, Theaterautor und Dramaturg, er war u.a. am Hamburger Thalia und am Deutschen Theater. Ab Sommer 2025 übernimmt er die Intendanz des E.T.A.-Hoffmann-Theaters in Bamberg. Der Ort Studio 14, die rbb Dachlounge. Programm und Informationen unter https://www.radiodrei.de/kultursalon Podcast-Tipp: "Frei" von Lea Ypi https://1.ard.de/lea-ypi-frei
Nehring, Elisabeth www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Elke Hesse freut sich auf ihre zweite Intendanz der Bad Hersfelder Festspiele. Sie hat massive Proteste einfach weggesungen, sie hat die Wiener Sängerknaben vor dem finanziellen Abgrund bewahrt und will die Bad Hersfelder Festspiele zu neuer Blüte bringen: Elke Hesse sagt: "Ich bin eine freie Frau, ich habe Kraft, Lust und Humor."
John von Düffel ist einer der vielseitigsten Autoren der deutschsprachigen Literatur. Für seine Romane und Theaterstücke hat der Schriftsteller zahlreiche Preise bekommen, aber auch als Dramaturg ist er erfolgreich: Im kommenden Sommer wird von Düffel die Intendanz des ETA Hoffmann-Theaters in Bamberg übernehmen. Jetzt hat er ein neues Buch mit dem Titel "Ich möchte lieber nichts" geschrieben. Frank Dietschreit hat die heute erscheinende "Geschichte vom Konsumverzicht" bereits gelesen.
Müller, Tobi www.deutschlandfunkkultur.de, Rang 1
Leibond, Christoph www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
«Sobald wir angekommen sind» heisst der neue Roman von Micha Lewinsky. Er handelt vom dem, was Lewinsky den «jüdischen Fluchtinstinkt» nennt. – Das Who's who der klassischen Musik versammelt sich in Luzern. Bald kommt es zu einem Intendantenwechsel. Was bedeutet das für die Gegenwart und Zukunft? Es ist wie das Blättern in einem Katalog. Das Who's who der klassischen Musik kommt jedes Jahr ans Lucerne Festival. Wie hört sich das an? Und was könnte unter der kommenden Intendanz von Sebastian Nordmann anders werden? Eigentlich ist er Drehbuchautor. Jetzt schreibt er Romane. In «Sobald wir angekommen sind» spielt Micha Lewinsky durch, was ein ihm nicht unähnlicher Autor täte, wenn der Krieg in Osteuropa zur atomaren Bedrohung würde. Fliehen. Nach Brasilien. Wie Stefan Zweig. In seinem berührenden, humoristischen Buch geht Lewinsky dem nach, was er den «jüdischen Fluchtinstinkt» nennt. Weitere Themen: - Wo sonst gibt's so etwas? - Micha Lewinsky: Sobald wir angekommen sind
(00:00:40) Es ist sein erster Auftritt dort, seit klar ist, dass er die Intendanz des Festivals übernimmt. (00:05:18) «Jedermann» an den Salzburger Festspielen zeigt Spiellust, «Sternstunden der Menschheit» fordert Beherztheit. Überzeugt haben unseren Theaterkritiker beide Inszenierungen. (00:10:26) «Nachbarn» von Diane Oliver: Eine literarische Wiederentdeckung aus den 1960er Jahren über den Alltag von Afro-Amerikanerinnen inmitten der US-Bürgerrechtsbewegung. (00:14:44) «Pauline Julier. A Single Universe»: Die Ausstellung der Genfer Künstlerin im Aargauer Kunsthaus hinterfragt das Sehen.
Hans-Georg Hofmann startet seine Intendanz mit viel Spielraum: Die Umbenennung der Südwestdeutschen Philharmonie zur „Bodenseephilharmonie“ soll neue Kooperationen bringen, und eine Exzellenzförderung des Bundes ermöglicht ihm, mit seinem Team neue Konzertformate zu entwickeln.
Wetzel, Marie-Dominique www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
(00:00:49) Das Leitungsduo Nicolas Stemann und Benjamin von Blomberg gibt am Schauspielhaus Zürich seine Abschiedsvorstellung. Mit dem Festival «Happy End» geht die Intendanz nach fünf Jahren zu Ende. (00:04:43) Viel Liebe in der Kaserne Basel: Tanzstück «Love Scenes» von Tabea Martin widmet sich den ganz grossen Gefühlen. (00:09:14) Neue Erinnerungskultur hält in Russland ein: Museen widmen der sogenannten «militärischen Spezialoperation» Ausstellungen. (00:13:34) Fremdheit, kulturelle Differenzen und die Trauer um den toten Ehemann: Isabelle Huppert erlebt in «Sidonie au Japon» eine emotionale Reise durch Japan.
75 Jahre Pressefreiheit - wie steht es darum? | SLAPP-Klagen: Angriffe auf die Demokratie | Restle, Theveßen, Schönenborn - Rennen um WDR-Intendanz Köster, Bettina www.deutschlandfunk.de, @mediasres
Köster, Bettina www.deutschlandfunk.de, @mediasres
Sie gehören zu den erfolgreichsten Musikproduzenten und Komponisten Deutschlands. Peter Plate kennen viele noch als Hälfte des Duos Rosenstolz, Ulf Leo Sommer war schon hier als Songschreiber mit an Bord. Zahlreiche Musicals und Film-Produktionen folgten. Zuletzt konnten sie eine halbe Million Zuschauer ins Theater des Westens locken mit den Musical-Hits "Ku'damm 56" und "Romeo und Julia". Jetzt feiert ihr neuestes Werk Weltpremiere: die Fortsetzung "Ku'damm 59". Die beiden engagieren sich ab 2025 am Theater des Westens dann auch in ihrer neuen Funktion als neue künstlerische Intendanz. Was die beiden sonst so planen, verraten sie am kurz vor ihrer Premiere bei Marion Hanel in 100 % Promi.
Was hat ein Pizza-Bäcker aus Neapel in der Weihnachts-Krippe verloren? Unter anderem diese Frage beantwortet die Ausstellung «Stille Nacht?» im Museum der Kulturen Basel. Florence Roth, Kuratorin der Abteilung Europa war heute unser Morgengast. (00:11:24) Neue Co-Leitung für Schauspielhaus Zürich: Regisseurin Pinar Karabulut und Regisseur Rafael Sanchez übernehmen Intendanz ab 2025/2026. (00:15:18) Gemeinsam musizieren, singen und tanzen: Kulturdorf «villaggio culturale» bringt Kunststudierende aus der Schweiz und Deutschland mit Geflüchteten aus Afghanistan zusammen. (00:19:54) «Big Brother» in Basel: Ein Nachbau des Wohncontainers aus der TV-Sendung kann im Museum Tinguely betrachtet werden. (00:24:03) Auf Konfrontationskurs mit konservativer englischer Politik: Künstler Jesse Darling gewinnt den «Turner Prize». (00:27:49) Samichlaus, du liebe Frau: Warum sind eigentlich noch immer so wenige weibliche «Chläuse» zu sehen?
Unruhe in Greifswald: Zwei Jahre hat der Neumeier-Schüler Ralf Dörnen neben seiner Tätigkeit als Ballettdirektor auch die Intendanz am Theater Vorpommern innegehabt. Zum Spielzeitende 2022/23 gab er auf und die Intendanz ab. Zugleich ist seit Sommer 2022 das Große Haus wegen der dringend notwendigen Sanierung geschlossen, mit weit reichenden Folgen für den Spielbetrieb. Dörnen möchte sich nur noch dem Tanz widmen, bleibt dem Theater als Ballettchef und Choreograf verbunden. Und Uta Koschel ist seit 2021 Schauspieldirektorin. Sie kennt das Haus seit langem als Regisseurin, in dieser Spielzeit inszeniert sie die Komödie „Die Wahrheit“. In „NDR Kultur à la carte“ sprechen Ralf Dörnen und Uta Koschel über ihre Arbeit, über Krisen, Herausforderungen am Theater und kreative Visionen.
Zehn Jahre lang hat Gesa Schneider das Literaturhaus Zürich geführt. Jetzt tritt sie ab – und zieht eine positive Bilanz: Es sei ihr gelungen, das Literaturhaus internationaler zu machen und dabei ein neues, auch jüngeres Publikum zu gewinnen. Haben Sie heute schon gelesen? Lesen ist eine der ältesten Kulturtechniken überhaupt. Und im Alltag lesen wir ständig: Zugfahrpläne, Mittagsmenüs, WhatsApp-Nachrichten. Bedienungsanleitungen. Beipackzettel. Kuchenrezepte. Aber das Bücherlesen hat im Zeitalter des Smartphones einen schweren Stand. Und auch für Bücherläden und Verlage sind es keine einfachen Zeiten. – Umso mehr sind Vermittlerinnen von Literatur gefragt. Eine solche ist Gesa Schneider. Seit 10 Jahren leitet sie das Literaturhaus Zürich und hat in dieser Funktion rund 1000 Lesungen organisiert. Nun geht ihre Intendanz zu Ende. – Im «Tagesgespräch» zieht sie Bilanz und erzählt, welche Autorinnen und Autoren beim Publikum besonders ziehen. Sie ist zu Gast bei Rafael von Matt:
Riki Schmitz berichtet von der 10. und letzten Premiere der Intendanz von Johannes Wildner.
Wirbel um RBB-Intendantin Demmer. Wie umgehen mit Meinungen in Uniform. Das Geheimnis der Okolyten. Wichtiges, Witziges und Wirres liefern Paul und Hajo im frischen Mutmachpodcast: die Wunden der Männer und Frauen, die sich entschuldigen. YouTube als neue Meta-Medienplattform und der Kampf um Unabhängigkeit. Saubere Luft - warmer Atlantik. Rätseln über den digitalen Euro und Phatt de la Musique. FC Bayern erwartet Klatsche bei Preußen Münster, die politische Kultur der Schweizer und Reichsadler zu Friedenstauben, Plus: Kostenlos den Newsletter von Politikerklärer Jörg Quoos. Folge 586
Autorinnen und Autoren, die neue Theaterstücke schreiben – sie werden gesucht, gefunden und gefördert bei den „Autor*innentheatertagen“. Junge Talente wurden hier entdeckt, die heute aus der Theaterlandschaft nicht mehr wegzudenken sind. Prominente Beispiele: Elfriede Jelinek oder Roland Schimmelpfennig. In diesem Jahr wird das legendäre Fest der zeitgenössischen Dramatik zum letzten Mal unter der Intendanz von Ulrich Khuon stattfinden. Der Theatermann war nicht nur Intendant an vielen wichtigen und renommierten Häusern wie etwa am Schauspiel Hannover, Hamburger Thalia Theater oder am Deutschen Theater Berlin, er war von 2017 bis 2020 auch Präsident des Deutschen Bühnenvereins. Welche Bilanz zieht Ulrich Khuon nach einer langen, facettenreichen Theater- und Bühnenarbeit? Mit welchem Gefühl tritt er von den „Brettern, die die Welt bedeuten“?
Pesl, Martin Thomaswww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Behrendt, Barbarawww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Wagner, Annawww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei