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Else Lasker-Schüler war die wohl berühmteste Dichterin des Expressionismus. Sie entkam mit knapper Not der Judenverfolgung. Aus ihrem Exil kehrte sie nie mehr nach Deutschland zurück.
Die Stadt und das KZ: Henry Bernhard traf Anfang der 90er-Jahre in Weimar und in den Dörfern am Ettersberg Menschen, die sich noch an Errichtung, Betrieb und Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald erinnern.
Chagalls Gemälde über die Judenverfolgung gehört zu den meistdiskutierten Bildern der Kunstgeschichte, erzählt die Direktorin des Dom Museum Wien Johanna Schwanberg. Gestaltung: Alexandra Mantler – Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 29.03. 2025
Während des Zweiten Weltkriegs kollaborierten zahlreiche von Deutschland besetzte Länder mit den Nazis. Oft entstanden Regierungen, die unter direkter oder indirekter Kontrolle des NS-Regimes standen. Ein bekanntes Beispiel ist das Vichy-Regime in Frankreich, das ab 1940 eng mit den Nazis kooperierte, insbesondere bei der Judenverfolgung und deren Deportation. Kollaboration zeigte sich auch in militärischer Unterstützung: Die Vichy-Regierung stellte Truppen, während Freiwillige aus Ländern wie Frankreich, Kroatien oder der Ukraine in der Waffen-SS dienten. Wirtschaftlich profitierten viele Unternehmen von der Besatzung, indem sie Arbeitskräfte und Ressourcen für die Kriegsproduktion bereitstellten – etwa französische Fabriken, die für Deutschland rüsteten. Besonders grausam war die Mithilfe bei der Verfolgung von Juden. In Belgien, den Niederlanden und Frankreich identifizierten Kollaborateure jüdische Bürger und organisierten ihre Deportation. Auch lokale Polizeikräfte beteiligten sich an diesen Verbrechen. Zudem verbreiteten Kollaborateure NS-Propaganda, stärkten antisemitische und antikommunistische Strömungen und halfen, Widerstand zu unterdrücken. Die Motive reichten von ideologischer Überzeugung bis zu Opportunismus oder Angst vor Repressalien. Nach Kriegsende wurden viele Kollaborateure strafrechtlich verfolgt, jedoch variierten die Urteile und ihre Konsequenzen je nach Land erheblich.
•Historisches Drama• Mendel Horowitz ist Jude und versteckt sich während des Zweiten Weltkrieges im Haus einer alten polnischen Bäuerin. Jahre später offenbart sich eine düstere Lüge. Von Rolf Schneider BR/WDR/HR 1966 www.wdr.de/k/hoerspiel-newsletter Von Rolf Schneider.
Egon Friedell war Philosoph und Kabarettist, Lebemann und Salonlöwe, Schauspieler und Schriftsteller, seine Bücher seit 1927 Longseller. Als die Nazis im März 1938 Österreich übernehmen, springt er aus dem Fenster.
"Die Schwestern von Krakau" – Bettina Storks spricht mit Heike Stepprath – Hörbahn on Stage Lesung Bettina Storks, anschließend spricht Heike Stepprath mit Bettina Storks (Lesung bis ca. 09:49 min, anschließend Gespräch, Hördauer insgesamt ca. 42:54 min) Moderation Heike Stepprath Bettina Stork ist bekannt dafür, die Gegenwart mit realen historischen Themen zu verbinden und dabei eine spannende Geschichte zu erzählen. In der 261. Sendung von Hörbahn on Stage haben wir mit Bettina Storks ein Gespräch geführt über Ideenfindung, ihre Motivation für Romane über die Judenverfolgung während der NS-Zeit und natürlich ihre Recherche an den Schauplätzen ihres neuen Romas. Wie gewohnt hören Sie vorweg eine Lesung; dieses Mal aus dem Roman „Die Schwestern von Krakau“ (erschienen beim HEYNE Verlag). Link zum Buch Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, hören Sie doch auch einmal hier hinein oder vielleicht in diese Sendung Kommen Sie doch auch einfach mal zu unseren Live-Aufzeichnungen ins Pixel (Gasteig München) Redaktion Heike Stepprath, Tontechnik Jupp Stepprath, Realisation Uwe Kullnick
Für München war der 25. November 1941 einer der schwärzesten Tage der Stadtgeschichte. Auch für die Jüdinnen und Juden, die im heutigen katholischen Medienhaus St. Michaelsbund lebten. Warum es so wichtig ist, diese Menschen nicht zu vergessen, und warum Stolpersteine für Pfarrer Schießler ein idealer Weg sind, damit das nicht passiert, hören Sie in der heutigen Folge Schießlers Woche.
Der 9. November 1938 - in ganz Deutschland brannten die Synagogen, jüdische Geschäfte und Wohnungen wurden verwüstet und geplündert - ist ein wichtiger Anlass des Gedenkens. Und doch war dieser 9. November nur ein vorläufiger Höhepunkt der Judenverfolgung im Nationalsozialismus. Was folgte, waren Deportationen in Ghettos und Lager, Erschießungen, der industrielle Massenmord in den Vernichtungslagern. Wie die Deportierten selbst das erlebt - und in den seltensten Fällen ÜBERlebt haben - schildert die Historikerin Andrea Löw anhand hunderter Dokumente in ihrem Buch "Deportiert - Immer mit einem Fuß im Grab", erschienen bei S. Fischer. Ein Gespräch auch über die erschreckende Aktualität der Holocaust-Forschung in diesen Tagen. (Foto: Imago)
Marek Edelman kämpft beim Aufstand des Warschauer Ghettos und steht auch nach dem Krieg als Arzt in Polen für die Freiheit ein. Sein Geburtstag am 19.09.1919 allerdings ist nur Spekulation. Von Marko Rösseler.
Ein Gedicht von Heinrich Detering beschäftigt sich mit der Judenverfolgung während des Nationalsozialismus. Friedemann Magaard stellt es vor.
Seit jeher lasten Menschen unerklärliches Unheil Außenseitern an. Im Mittelalter werden vor allem Juden Opfer perfider Gerüchte – etwa jenem, dass sie Christenkinder für rituelle Zwecke töten würden. Als 1475 in Trient ein Zweijähriger namens Simon stirbt, hat dies für die jüdische Ortsgemeinde entsetzliche Folgen Redaktion+Host: Insa Bethke/GEO EPOCHE Gast: Jochachim TelgenbüscherSprecher: Peter KaempfeProduktion: Lia Wittfeld/Audio AllianceAlle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/geoepoche LESETIPP zu dieser Folge:Magda Teter: Blood Libel. On the Trail of an Antisemitic Myth (Harvard University Press 2020). BITTE BEACHTEN: Auf RTL+ und GEO EPOCHE+ erscheinen die neuen Folgen von "Verbrechen der Vergangenheit" jeweils 14 Tage früher als auf den anderen Plattformen. Wer uns auf Social Media folgen möchte: GEO Epoche ist bei Instagram (@geo_epoche), Facebook (@geoepoche) und X (@GeoEpoche).AKTION: Hörerinnen und Hörer dieses Podcasts können unterwww.geo-epoche.de/podcast kostenlos ein eBook aus unserem Heft "Verbrechen der Vergangenheit" herunterladen.Außerdem können Sie unter www.geo-epoche.de/plus über 2000 Artikel zu allen Aspekten der Weltgeschichte sowie weitere Audio Inhalte auf GEO EPOCHE + einen Monat kostenlos testen. Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Eine Theaterperformance zeigt Schicksale verfolgter Juden aus Nazi-Deutschland, die durch die Berge in die Schweiz fliehen. Für die Zuschauer sind die Nähe, Spannung und Intensität manchmal kaum auszuhalten. (Erstsendung: 30.09.2018) Heiner Kiesel www.deutschlandfunkkultur.de, Die Reportage
Etty Hillesums Tagebücher sind mehr als eine Chronik der holländischen Judenverfolgung. Liebe und Verzweiflung im Angesicht der Shoah beschäftigen Hillesum in ihren Aufzeichnungen. Sie lehnt es ab, unterzutauchen und stirbt 1943 im KZ Auschwitz. Reinartz, Burkhard www.deutschlandfunkkultur.de, Lange Nacht
Die Nationalsozialisten haben grausame Verbrechen auch an Kindern begangen. Derzeit wird an die Verschleppung und Ermordung der Waisenkinder von Izieu erinnert. Die Journalistin Hella Pick hingegen konnte von ihrer Rettung durch einen Kindertransport nach England berichten, bevor sie nun mit 97 Jahren starb. Von Harald Asel, Stefanie Markert und Gabi Biesinger
Provenzienzforschung ist in aller Munde. Aber wie sieht es bei zu Unrecht entwendeten Musikinstrumenten aus? Die französische Organisation "Musique et spoliations" hat sich an die Fersen von Instrumenten mit schwarzen Flecken im Lebenslauf geheftet. Von Harald Asel
Sturmmädchen von Lilly Bernstein beschreibt die sieben Jahre vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs aus der Sicht von drei Freundinnen. Mit der Autorin spreche ich über die letzten Jahre der Weimarer Republik und die Judenverfolgung in Deutschland. Hört mal rein! Die Rezension zu Sturmmädchen könnt ihr auch auf meinem Blog lesen: https://fraugoetheliest.wordpress.com/2024/02/03/vorabend-des-zweiten-weltkriegs/
Am 27. Januar ist der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Livenet-CEO Flo Wüthrich besuchte zu diesem Anlass die Gedenkstätte für jüdische Flüchtlinge in Riehen und traf Johannes Czwalina (der Livenet-Talk mit ihm lief bereits am 11.1.) und hier im zweiten Gespräch Dominik Klenk, den Leiter des Fontis Verlags in Basel. Wüthrich und Klenk sprechen über das Buch "Holocaust" von Susanne Kokkonen, das die die Geschichte von Hass und Verfolgung gegenüber dem jüdischen Volk beleuchtet. Dabei integriert die Autorin eine biblische Perspektive, die die gesamte Historie der Judenverfolgung durchzieht. Was können wir daraus für die Gegenwart lernen? Wie schätzt der Fontis-CEO Dominik Klenk die aktuelle Lage im Nahen Osten ein? Hier kannst du das Buch «Holocaust» bestellen: https://www.fontis-shop.ch/products/holocaust Dir gefallen unsere Talks und du möchtest uns unterstützen? Unterstütze uns als Videopartner: https://www.livenet.ch/news/29345_videopartner Unterstütze den Verein Livenet: https://www.livenet.ch/spende Du findest uns auch auf Instagram, Twitter, Facebook und anderen Social-Media-Plattformen: https://www.livenet.ch/service/social_media #holocaust #krieg #antisemitismus #juden
Der Tag des Boykotts ist da. Wie lief die Aktion am 1. April 1933 ab? Wie haben die deutschen Jüdinnen und Juden diesen Gewaltakt erlebt? Wie reagierten die nichtjüdischen Deutschen und die Presse? Kontakt: deutschland33.45pod@gmail.com X: @deutsch33_45pod Instagram: @deutschland33_45pod Blog: https://deutschland3345.podcaster.de/ Patreon: https://patreon.com/user?u=45155460 Ausgewählte Literatur: Sebastian Haffner: Geschichte eines Deutschen, Manuskript 1939, postum veröffentlicht 2000. Wolfgang Benz: Deutsche Juden im 20. Jahrhundert, München 2011. Saul Friedländer / Orna Kenan: Das Dritte Reich und die Juden. 1933-1945, Bonn 2010 (bpb-Lizenzausgabe). Peter Longerich: "Davon haben wir nichts gewusst!". Die Deutschen und die Judenverfolgung 1933-1945, München 2006. Willy Cohn: Kein Recht, nirgends. Tagebuch vom Untergang des Breslauer Judentums 1933-1941, Band 1: 1933-1938, Weimar 2006. Victor Klemperer: Das Tagebuch 1933-1945. Eine Auswahl für junge Leser, Berlin 1997. Ian Kershaw: Hitler Richard Evans: Das Dritte Reich. Bd. 1: Aufstieg
Bauernproteste gehen auch in Franken weiter + Tödlicher Unfall bei Rednitzhembach (Lkr. Roth) + Würzburger Feuerwehr trainiert am Heizkraftwerk + Hausbrand in Gräfenberg (Lkr. Forchheim) + Aktueller Stand der Bahnstrecke Marktredwitz-Regensburg + Ausstellung über die Judenverfolgung an Hofer Realschule
Die Nazis planen für den 1. April 1933 einen Boykott jüdischer Geschäfte, Anwaltskanzleien und Arztpraxen. Kontakt: deutschland33.45pod@gmail.com X: @deutsch33_45pod Instagram: @deutschland33_45pod Blog: https://deutschland3345.podcaster.de/ Patreon: https://patreon.com/user?u=45155460 Ausgewählte Literatur: Saul Friedländer / Orna Kenan: Das Dritte Reich und die Juden. 1933-1945, Bonn 2010 (bpb-Lizenzausgabe). Peter Longerich: "Davon haben wir nichts gewusst!". Die Deutschen und die Judenverfolgung 1933-1945, München 2006. Willy Cohn: Kein Recht, nirgends. Tagebuch vom Untergang des Breslauer Judentums 1933-1941, Band 1: 1933-1938, Weimar 2006. Victor Klemperer: Das Tagebuch 1933-1945. Eine Auswahl für junge Leser, Berlin 1997. Ian Kershaw: Hitler Richard Evans: Das Dritte Reich. Bd. 1: Aufstieg
Als Hitler zum Reichskanzler ernannt wird, stehen antisemitische Maßnahmen noch nicht im Fokus der neuen braunen Regierung. Doch die Nazis in den Städten und Dörfern Deutschlands sehen die Machtübernahme als Signal, um ihre jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Terror und Gewalt zu überziehen... Kontakt: deutschland33.45pod@gmail.com X: @deutsch33_45pod Instagram: @deutschland33_45pod Blog: https://deutschland3345.podcaster.de/ Patreon: https://patreon.com/user?u=45155460 Ausgewählte Literatur: Saul Friedländer / Orna Kenan: Das Dritte Reich und die Juden. 1933-1945, Bonn 2010 (bpb-Lizenzausgabe). Peter Longerich: "Davon haben wir nichts gewusst!". Die Deutschen und die Judenverfolgung 1933-1945, München 2006. Willy Cohn: Kein Recht, nirgends. Tagebuch vom Untergang des Breslauer Judentums 1933-1941, Band 1: 1933-1938, Weimar 2006. Victor Klemperer: Das Tagebuch 1933-1945. Eine Auswahl für junge Leser, Berlin 1997. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945. Band 1: Deutsches Reich 1933-1937, bearbeitet v. Wolf Gruner, München 2008.
Mitten im Zweiten Weltkrieg begann die jüdische Intellektuelle Etty Hillesum, Tagebuch zu schreiben. In ihren Aufzeichnungen beschreibt sie nicht nur die Schrecken der Judenverfolgung im besetzten Holland, sondern auch ihre innere Entwicklung - hin zum Glauben. Von Burkhard Reinartz.
Die eigenen Wunden an die Kinder weitergeben - geht das? Zu transgenerationalem Trauma wird aktuell viel geforscht. Leon und Atze klären für euch: Was weiß die Wissenschaft schon? Kann ein Trauma sich tatsächlich in den Genen festsetzen? Und wie schafft man es, die Spirale zu durchbrechen? Fühlt euch gut betreut Leon & Atze Instagram: https://www.instagram.com/leonwindscheid/ https://www.instagram.com/atzeschroeder_offiziell/ Der Instagram Account für Betreutes Fühlen: https://www.instagram.com/betreutesfuehlen/ Mehr zu unseren Werbepartnern findet ihr hier: https://linktr.ee/betreutesfuehlen Frontiers for kids: https://kids.frontiersin.org/articles/10.3389/frym.2021.548370 Buchempfehlung: Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend von Andreas Altmann Quellen: Die Terra Xplore Folge zu transgenerationalem Trauma mit Eva Szepesi und ihrer Familie findet ihr auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=Dv2WdwyqmcE Einen wissenschaftlichen Übersichtsartikel zu transgenerationalem Trauma könnt ihr hier lesen: Lehrner, A., & Yehuda, R. (2018). Trauma across generations and paths to adaptation and resilience. Psychological trauma: theory, research, practice, and policy, 10(1), 22. Hier die Studie zur Furchtkonditionierung bei Mäusen: Dias, B. G., & Ressler, K. J. (2014). Parental olfactory experience influences behavior and neural structure in subsequent generations. Nature neuroscience, 17(1), 89-96. Und hier die Studie, für die Forschende menschliche Gehirne untersucht haben: McGowan, P. O., Sasaki, A., D'alessio, A. C., Dymov, S., Labonté, B., Szyf, M., ... & Meaney, M. J. (2009). Epigenetic regulation of the glucocorticoid receptor in human brain associates with childhood abuse. Nature neuroscience, 12(3), 342-348. Zur “Verschwörung des Schweigens” findet ihr hier die Studie mit den palästinensischen Familien: Dalgaard, N. T., Diab, S. Y., Montgomery, E., Qouta, S. R., & Punamäki, R. L. (2019). Is silence about trauma harmful for children? Transgenerational communication in Palestinian families. Transcultural Psychiatry, 56(2), 398-427. … und hier einen Übersichtsartikel: Dalgaard, N. T., & Montgomery, E. (2015). Disclosure and silencing: A systematic review of the literature on patterns of trauma communication in refugee families. Transcultural psychiatry, 52(5), 579-593. Redaktion: Mia Mertens Produktion: Murmel Produktions
Mon, 20 Nov 2023 03:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/t261-261 87a7188a18bafa2868ccb092f42b86d5 Y: Quellen Verknüpfte Folgen Linksammlung Zum Podcast UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2023-11-20. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. 261 trailer Y: Quellen no Deutschland,Neuere und neueste Geschichte,NS-Diktatur,Judenverfolgung,1933,20. Jahrhundert,Quelle Tobias Jakobi
Am 9. November 1953, zum 15. Jahrestag der Novemberprogrome gegen jüdische Menschen und Orte, wurde am Steinplatz in Charlottenburg ein Mahnmal eingeweiht, unweit der Ruine der Synagoge in der Fasanenstraße. Wie es dazu kam, darüber spricht Harald Asel mit dem Historiker Gerd Kühling.
Die Befreiung der Vernichtungslager bedeutet den Neubeginn für den Wiederaufbau einer jüdischen Gemeinschaft in Deutschland. Die Deutschen beginnen, das Nazi-Unrecht aufzuarbeiten – auch unter Mitwirkung jüdischer Persönlichkeiten wie Fritz Bauer oder Hannah Arendt. Doch gibt es auch Irritationen: Etwa 1998, als Martin Walser in der Paulskirche von der "Moralkeule Auschwitz" spricht. Gábor Paál im Archivradio-Gespräch mit dem Publizisten und Zeitzeugen Micha Brumlik, der die Originalaufnahmen und Rundfunkberichte einordnet (SWR 2015) | Alle Originalaufnahmen: http://swr.li/juedisches-leben | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: wissen@swr2.de | Mehr über uns: http://archivradio.de/ | Folgt uns gern auf Mastodon: https://ard.social/@Archivradio | Vor 85 Jahren, in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938, begann die offene, systematische Judenverfolgung.
In der sogenannten Reichspogromnacht 1938 wurden jüdische Menschen in Deutschland Opfer offener Gewalt. Weil das Wissen um die Fakten nachlasse, sei es wichtig, an diese geplante Attacke zu erinnern, sagt Historiker Andreas Wirsching. Von WDR 5.
Die fünfundzwanzigste Folge «Rosalux History» widmet sich der über dreitausendjährigen jüdischen Geschichte. Anika Taschke und Albert Scharenberg sprechen mit der Geschichtsprofessorin Stefanie Schüler-Springorum über die Judenverfolgung am Übergang zur Neuzeit, mit dem Historiker und Leiter des RLS-Büros in Tel Aviv, Gil Shohat, über die Geschichte des Zionismus und mit der Gastprofessorin am Colegio de México Dani Kranz über jüdische Migrationen.
Warum gibt es Antisemitismus und wie gehe ich damit um?Eine Predigt mit Tobias Teichen aus der Serie ''Göttliche Perspektive auf den Nahostkonflikt''. Was ist der Unterschied zwischen Antisemitismus und berechtigter Israelkritik? Warum gibt es Antisemitismus und Judenverfolgung und warum flammt das gerade jetzt wieder auf? Es ist schon sehr erstaunlich, dass so eine verhältnismäßig kleine Gruppe von Menschen immer wieder so stark verfolgt wird. Das muss doch einen Grund haben, oder? Warum sind die Juden so sehr im Fokus der Geschichte? Könnte das mit Gottes Plänen und Zielen in der Endzeit zu tun haben? Wir schauen uns an, was wirklich hinter Antisemitismus steckt und wie wir damit umgehen können.Weitere Informationen findest du hier: ICF MünchenDas Smallgroupprogramm zu diesem Podcast findest du hier. FOLGE UNS AUF SOCIAL MEDIA Facebook | Instagram | Telegram | YouTube Um ICF München zu unterstützen, weiterhin Menschen für ein Leben mit Jesus zu begeistern, klicke hier.Bücher von Pastor Tobias Teichen findest du hier.
"Ich tue es für Euch!", betont Margot Friedländer immer wieder. Am 5. November 1921 in Berlin geboren, setzt sich die Holocaust-Überlebende seit ihrer Rückkehr aus den USA dafür ein, die Erinnerung an die Verbrechen der Nazis wachzuhalten. Vor allem junge Menschen möchte sie zur Zivilcourage und zu gegenseitigem Respekt ermutigen. Wenn die Zeitzeugen nicht mehr da sind, sollen die nachfolgenden Generationen ihre Geschichte als Zweitzeugen weitertragen.
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Am 16. Oktober 1943 begannen in Rom SS-Einheiten mit der Deportation von über 1000 jüdischen Römerinnen und Römern. Was wusste der Varikan - und warum schwieg er, über diese und andere Gräueltaten der Nazis? Von Harald Asel, Jörg Seisselberg und Elisabeth Pongratz
Wolf, Hubertwww.deutschlandfunkkultur.de, InterviewDirekter Link zur Audiodatei
Mit Ute Lemper spreche ich ganz unaufgeregt über ihr neues Buch "Die Zeitreisende" - ein Werk, in dem sie ihrem jüngeren Ich begegnet. Und immer wieder begegnet Ute Lemper der Geschichte unserer Gesellschaft - sei es der zweite Weltkrieg und die Judenverfolgung oder die Anschläge vom 11. September 2001. Ihre menschliche Erschütterung darüber, ist der Antrieb sich mit der Historie auseinanderzusetzen. Am Ende wurde mir klar, ihre Natürlichkeit und das Pure, das sie verkörpert, machen sie zum Weltstar.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 20. August 2023Matthäus 15,21-28 Am Judenplatz in der Wiener Innenstadt steht eines der ältesten Häuser Wiens. Es stamt aus dem Spätmittelalter. Das Haus "Zum großen Jordan" ziert ein spätgotisches Relief, das die Taufe Jesu darstellt. Darunter befindet sich eine lateinische Inschrift, deren Text zutiefst erschüttert. Er bezieht sich auf den Feuertod vieler Juden in der Judenverfolgung von 1421.
Wer will 60 Jahre nach Kriegsende die Erinnerung an den jüdischen Familienzweig wachrufen?
ein Vortrag des Theologen und Kirchenhistorikers Hubert WolfModeration: Sibylle Salewski ********** Warum schwieg der Papst zur Shoah? Warum äußerte sich Pius XII. nie explizit zur Judenverfolgung, obwohl er davon wusste? Ein Vortrag des Kirchenhistorikers Hubert Wolf. Hubert Wolf ist Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster. Im Jahr 1985 wurde er zum Priester geweiht. Er ist Inhaber der 23. Johannes-Gutenberg-Stiftungsprofessur der Universität Mainz. Im Rahmen dieser Stiftungsprofessur hält er die Vorlesungsreihe "Die geheimen Archive der Päpste – und was sie über die Kirche verraten". Aus dieser Reihe stammt sein Vortrag "Der Papst, der geschwiegen hat? Pius XII. und der Holocaust". Er hat ihn am 25. April 2023 in Mainz gehalten. ********** Schlagworte: +++ Kirchengeschichte +++ Papst +++ Shoah +++ Judentum +++ Judenverfolgung +++ Holocaust +++ Nationalsozialismus +++ Religion**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Bittbriefe an den Papst: "Bemerken muss ich, dass ich Jude bin..."Katholische Kirche: Das Schweigen von Papst Pius XII. während der NazizeitKatholische Kirchengeschichte: Warum der Zölibat weg kann – und weg muss**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Paolos Werkstatt scheint als Versteck für zwei Partisanen ideal, doch es erfordert viel Mut, dieses lebensgefährliche Wagnis einzugehen.
Die Romika in Gusterath war für Jahrzehnte eine der bekanntesten Schuhmarken Deutschlands. Doch das Unternehmen birgt eine düstere Vergangenheit zur Zeit des Nazi-Regimes. In unserem Podcast erzählen wir die Geschichte einer jüdischen Schuhfabrik, die ins Visier der Nazis geriet. Zu Gast ist in dieser Folge der Autor Heinz Ganz-Ohlig, der mit seinem Buch "Romika - eine jüdische Fabrik" die Diskussion um die Entstehungsgeschichte der Romika neu entfacht hat. Damit ist auch das Ende der ersten Staffel "Porta - das Tor zur Geschichte" erreicht. Seid mit dabei, wenn wir nach der Pause neue, spannenden Geschichten aus der Region Trier aufgreifen. Danke fürs Zuhören und bis bald! Noch mehr Infos zum Thema gibt es auf volksfreund.de/porta Fragen oder Anregungen zum Podcast? Schreibt uns an podcast@volksfreund.de Redaktion: Johanna Heckeley
An den Fronten ist der Krieg für Deutschland längst verloren. Auch Ursula Meyfarth glaubt nicht mehr an einen Sieg. Es ist die Zeit in der Ausschwitz befreit wird und es geht darum, was Ursula Meyfarth als junges Mädchen von dem Ausmaß der Judenverfolgung gewusst hat.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Einst war die griechische Stadt Thessaloniki ein Ort reicher jüdischer Kultur. Vor 80 Jahren wurde sie durch die deutschen Besatzer ausgelöscht. Doch inzwischen erinnert sich die Stadt wieder ihrer Geschichte. Von Moritz Pompl und Harald Asel
Wo kommen wir eigentlich her, wir Feuerwehrleute? Damit meinen wir nicht unsere unmittelbare Abstammung, sondern die Historie des Feuerlöschwesens. Dazu werden wir von Brand Punkt on Air eine 4-teilige Serie bringen, die sich mit unserer Vergangenheit befasst. In 4 Teilen, (Teil 1 “Steinzeit bis Neuzeit”, Teil 2 “erste Gründung Freiwilliger Feuerwehren - Ende Kaiserreich”, Teil 3 “während des Naziregimes bis zur Nachkriegszeit, Teil 4 “Feuerwehren in Ost und West und Feuerwehrhistorie der ehemaligen DDR”. Heute geht es weiter mit Teil 3: Während des Naziregimes, Krieg und Nachkriegszeit. 1969 durfte ich als 8-jähriger schon in der Feuerwehr mitwirken. Das erste, was mir auffiel, war, außer der gelebten Kameradschaft, dass Du die älteren Kameraden nie auf den Krieg oder die Nazizeit ansprechen durftest. Zu tief saß der Schmerz über die “Verführung” durch die Nazis. Aufgrund des preußischen “Gesetzes über das Feuerlöschwesen” vom 15. Dezember 1933 wurden die Feuerwehren in die Polizeiorganisation eingegliedert. Die Wehrführung wurde nach dem "Führerprinzip" ernannt und politisch andersdenkende Kameraden aus dem Dienst entfernt. Die Feuerwehren unterstanden als Teil der Ordnungspolizei dem Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Inneren. Ein grausames Schicksal ereilte ungeachtet mitunter jahrzehntelangen ehrenamtlichen Dienstes an der "Volksgemeinschaft" Tausende jüdischer Feuerwehrkameraden in Deutschland. Am 1. September 1939 brach der Zweite Weltkrieg aus. Zu diesem Zeitpunkt wussten die Feuerwehren, dass sie ein wichtiger Bestandteil des Heimatschutzes in einem künftigen im Krieg sein würden Nach dem Blitzkrieg änderte sich ab 1941 das Blatt. Viele Deutsche Städte wurden zu 80 % und mehr durch Luftangriffe zerstört. Was die Feuerwehren da aushalten und leisten mussten, können wir uns gar nicht vorstellen. Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht endeten die Kampfhandlungen in Europa am 8. Mai 1945. Über 60 Staaten auf der Erde waren am Weltkrieg beteiligt, mehr als 110 Millionen Menschen trugen Waffen, ca. 80 Mill. Menschen kamen ums Leben. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gelangte die Zuständigkeit für das Feuerwehrwesen zurück in die Hände der Länder und Kommunen. Wenn man über diese Zeit liest, einen Podcast macht oder überhaupt nachdenkt, ist das schon ein sehr beklemmendes Gefühl. Immer wieder, wenn Menschen sagen, hört auf, über diese Zeit zu reden, werde ich ihnen begegnen: Nein, wir müssen darüber reden, damit sowas nie wieder vorkommen kann. Wir wünschen dir viel Spaß mit dieser Podcast-Folge. Dein Team von Brand Punkt, Hermann und Carina ____________________________ Brauchst du bei einem Thema, dass dich mental belastet, Unterstützung? Nimm gerne Kontakt zu uns auf: https://brand-punkt.de/kontakt/ Mehr Infos über uns und unsere Arbeit: www.brand-punkt.de Mehr Infos über fireproof360° - dem E-Learning Programm für mental starke und motivierte Feuerwehreinsatzkräfte: https://brand-punkt.de/e-learning-fireproof360 Teile diese Podcastfolge und hilf deinen Kamerad:innen: Vielleicht befindet sich ein Kamerad oder Kameradin in einer Situation, bei der genau diese Folge eine wertvolle Unterstützung sein kann - deshalb bitten wir dich: Teile diese Folge und helfe somit auch denjenigen, die diesen kostenfreien Podcast noch nicht kennen.
Boris Palmer, Tübingens langjähriger Oberbürgermeister, trat am 1. Mai 2023 bei den Grünen aus, nachdem er über viele Jahre immer wieder mit rassistischen und auch anders menschenfeindlichen Ausfällen aufgefallen ist. Zuletzt verwendete er mehrfach absichtsvoll das N-Wort und verglich die Kritik an seinem Verhalten mit der Judenverfolgung im Dritten Reich. Trotz seines rassistischen Verhaltens wurde er im Herbst 2022 mit einer absoluten Mehrheit von 52,4% wiedergewählt - und das in einer Universitätsstadt wie Tübingen. In dieser Folge sprechen Jule und Sascha über diesen offensichtlichen Rassismus der Mitte. Warum bekommt Palmer so viel Respekt für seine Ankündigung, sich “Hilfe zu suchen”? Wie nehmen diejenigen, die von Rassismus betroffen sind, sein Verhalten wahr? Und wie können wir Palmers trotzigem Rassismus trotzen?
Als Cioma Schönhaus am 7. September 1943 auf seinem Fahrrad durch die leeren Straßen Berlins fährt, befindet er sich in höchster Lebensgefahr. Unter zwei verschiedenen Decknamen wird nach ihm gefahndet und überall kennen Die Beamten der Gestapo sein Passfoto, denn er wird als Fälscher und Spion gesucht. Wohl mehrere hundert Pässe für jüdische und andere Verfolgte hat Cioma gefälscht, bis die Tarnung seiner Gruppe aufflog und er Berlin umgehend verlassen musste. Sein einziger Ausweg ist es nun, mit dem Fahrrad bis an die Schweizer Grenze zu fahren, ohne unterwegs aufzufliegen und dort den rettenden Grenzübergang zu wagen...........WERBUNGDu willst dir die Rabatte unserer Werbepartner sichern? Hier geht's zu den Angeboten!........FOLGENBILDDas Folgenbild zeigt das vom Reichskriminalpolizeiamt herausgegebene Fahndungsfoto von Cioma Schönhaus (1943).........LITERATURSchönhaus, Cioma, Der Passfälscher, Frankfurt a. M. 2004.Lutjens, Richard, Submerged on the Surface. The Not-So-Hidden Jews of Nazi Berlin, 1941-1945, New York/Oxford 2019.Gruner, Wolf, Judenverfolgung in Berlin 1933-1945. Eine Chronologie der Behördenmassnahmen in der Reichshauptstadt, Berlin 2009.Rudolph, Katrin, Hilfe beim Sprung ins Nichts. Franz Kauffmann und die Rettung von Juden und „nichtarischen“ Christen, Berlin 2005..........UNTERSTÜTZUNGIhr könnt uns dabei unterstützen, weiterhin jeden 10., 20. und 30. des Monats eine Folge zu veröffentlichen!Folgt und bewertet uns bei Spotify, Google Podcasts, Apple Podcasts, Podimo, Instagram, Twitter oder über eure Lieblings-Podcastplattformen. Über diesen Spendenlink oder unseren Fanartikel-Shop könnt ihr uns auch finanziell unterstützen!Wir freuen uns über euer Feedback, Input und Vorschläge zum Podcast, die ihr uns über das Kontaktformular auf der Website, Instagram und unsere Feedback E-Mail: kontakt@his2go.de schicken könnt. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an jede einzelne Rückmeldung, die uns bisher erreicht hat und uns sehr motiviert..........COPYRIGHTMusic from https://filmmusic.io: “Sneaky Snitch” by Kevin MacLeod and "Plain Loafer" by Kevin MacLeod (https://incompetech.com) License: CC BY Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der Holocaust-Vergleich von Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas hat diese Woche hohe Wellen geworfen. Inzwischen ermittelt die deutsche Polizei gegen Abbas, wegen möglicher Verherrlichung des Nazi-Regimes. Wie steht es in islamischen Ländern um den Antisemitismus? Was wissen die Menschen dort über die Judenverfolgung im 2. Weltkrieg? Gespräch mit dem Islamwissenschaftler Michael Kiefer. Weitere Themen: (06:51) Antisemitismus in der Islamischen Welt (15:10) Das Ende des Autosalons in Genf? (19:06) Linke argumentiert mit MwSt-Erhöhung gegen AHV-Reform (23:47) Energiekrise: Das Revival der Wasserkraft (33:45) Nationalrats-Kommission für Verbot von Homosexuellen-Therapien
In den Nachrichten hört man viel von Menschen, die nach Deutschland einwandern wollen. Aber wusstest du auch, dass jedes Jahr 180.000 Menschen Deutschland verlassen, um im Ausland zu leben? Drei Viertel von ihnen sind Akademiker. Aber wie war das in der Vergangenheit? Ich habe die Geschichte von Franz Daniel Pastorius gefunden. Er wanderte mit einer Gruppe deutscher Siedler im Jahr 1683 nach Pennsylvania in den Vereinigten Staaten von Amerika aus. Mit 13 Familien aus Krefeld gründete er die Siedlung Germantown, die heute ein Vorort von Philadelphia ist. In den kommenden Jahren verließen viele Deutsche ihre Heimat. Der Grund war eine große Hungersnot, später auch die Überbevölkerung der Gegend. Denn durch die Industrialisierung und Fortschritte in der Medizin starben immer weniger Kinder, die Familien waren also sehr groß. Es gab aber nicht für alle genug zu essen, die Arbeitslosigkeit war groß. Die Menschen hofften auf ein neues Leben in der Fremde. Die USA waren das Hauptziel der deutschen Auswanderer. Manche zogen aber auch nach Brasilien, Kanada oder Argentinien. Und einige gingen in die deutschen Kolonien, das habe ich ja schon in einer anderen Slow German-Episode erzählt. In der ersten Phase bis 1865 wanderten meistens ganze Familien aus. Das heißt die Auswanderer hatten Kinder dabei. Die meisten von ihnen hatten einen Beruf erlernt und konnten im neuen Land daher gut arbeiten. In den nächsten 30 Jahren waren es dann eher einzelne Menschen, die auswanderten. Sie hatten oft keinen Beruf. Auch wenn man meinen könnte, dass das vor allem Männer waren, stimmt das nicht: auch Frauen machten sich alleine auf den Weg in die Ferne. Bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs kamen noch viele Industriearbeiter nach Amerika. Zwei Drittel der Auswanderer waren alleine unterwegs, fast 40% von ihnen waren Frauen. Im 20. Jahrhundert wurde es immer schwieriger, in andere Länder auszuwandern. Denn die weltweite Wirtschaftskrise sorgte dafür, dass zum Beispiel die USA die Immigration kontrollierten. Es gab neue Gesetze, damit nicht zu viele Menschen ins Land kamen. Und dann waren da die beiden Weltkriege, vor allem der Zweite Weltkrieg mit der Judenverfolgung durch die Nazis. Viele Juden verließen Deutschland, dazu noch viele Künstler und Wissenschaftler oder Politiker. Eine halbe Million Menschen verließ Deutschland, weil sie die Gefahr zum Glück rechtzeitig erkannt hatten. Viele der Emigranten sind heute noch berühmt, Albert Einstein zum Beispiel, Marlene Dietrich, Thomas Mann oder Bertolt Brecht. Nach dem Krieg blieb Nordamerika das Land, in das die Deutschen auswandern wollten. Eine halbe Million Menschen wanderten in den 50er-Jahren dorthin aus. Was sind die Gründe dafür, sein eigenes Land zu verlassen, um woanders ein neues Leben zu beginnen? Man spricht in diesem Zusammenhang von Push- und Pullfaktoren. Entweder man wird aus dem eigenen Land sozusagen vertrieben durch Krieg, Bedrohung oder Hunger, oder man wird von einem anderen Land angezogen, beispielsweise weil es dort mehr Land gibt, ein besseres Klima oder andere Vorteile. Die OECD schätzt, dass 3,4 Millionen in Deutschland Geborene in einem anderen OECD-Land leben. Sie arbeiten dort, viele von ihnen als Führungskräfte, als Akademiker, Techniker oder im Bildungs- und Gesundheitswesen. Wer von Deutschen im Ausland spricht, spricht heute also eher von hochqualifizierten Arbeitskräften. Deutschland gilt als Migrationsland. Viele Menschen ziehen weg, andere kommen neu hinzu. Zum Beispiel die Gastarbeiter, aber davon habe ich dir ja schon erzählt. Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg247kurz.pdf
Lohnende Wiederentdeckung: 1935 beschrieb Victoria Wolff den Beginn der Judenverfolgung in Heilbronn. Rezension von Julia Schröder. Hg. und mit einem Nachwort von Antje Heimberg Aviva Verlag, Berlin, 336 Seiten, 22 Euro ISBN 978-3-949-30200-8
Podcast mit der Historikerin Michaela Raggam-Blesch über die besonders bösartige Judenverfolgung in Österreich, die zum Vorbild wurde im gesamten Deutschen Reich.
Ludwig Pollak ist einer der großen Archäologen des 20. Jahrhunderts. Er ist aber auch ein Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Rom. Hans von Trothas neuer Roman "Pollaks Arm" verbindet die beiden Themen: Im Herbst 1943 soll Pollak Asyl im Vatikan erhalten. Doch statt seinem Retter zu folgen, gibt Pollak ihm seine Lebensgeschichte als Vermächtnis mit auf den Weg. Rezension von Christoph Schmälzle. Verlag Klaus Wagenbach, 2021, 144 Seiten, 18 Euro ISBN 978-3-80311-359-7