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ZKM_Gameplay | Kuratorenführung Ausstellung 12.09.2014 – 06.04.2015 ZKM_Gameplay ist die neue Dauerausstellung zum Thema des Computerspiels und experimenteller Spielformen. Seit der Eröffnung im Jahr 1997 präsentiert das ZKM | Medienmuseum in Karlsruhe Computerspiele, da sie einen wesentlichen Anteil einer durch Digitalisierung geprägten Lebenswelt repräsentieren. Die Game-Plattform ZKM_Gameplay zog nun vom ZKM | Medienmuseum um ins ZKM | Museum für Neue Kunst. Die Highlights von ZKM_Gameplay wie die »PainStation«, Feng Mengbos »Long March: Restart« und viele mehr sind nun auch im ZKM | Museum für Neue Kunst zu sehen. Die Kuratoren Stephan Schwingeler und Bernhard Serexhe führen Sie durch die Ausstellung.
Digital Art Works. The Challenges of Conservation | Vortrag Die Ausstellung Digital Art Works. The Challenges of Conservation (29.10.2011–12.02.2012) im ZKM | Medienmuseum geht Fragen nach dem Sammeln, Ausstellen und Erhalten computerbasierter Kunstwerke auf den Grund und lässt die Vorgänge rund um die digitale Konservierung sichtbar werden. Eingebettet in ein didaktisches Rahmenprogramm werden die Kunstwerke als solche im Mittelpunkt stehen: Klassiker wie Nam June Paiks »Internet Dream« oder Jeffrey Shaw's »The Legible City« begegnen den BesucherInnen der Ausstellung ebenso wie die jüngsten Hack–Aktionen des niederländischen Künstlerduos Jodi oder die Diagramm–Poesie des Franzosen Antoine Schmitt. Im Rahmen der Ausstellung beschäftigen sich verschiedene Vorträge mit dem Umgang mit digitalen Medien. Mi, 08.02.2012 Wie Computerspiele sind auch die meisten digitalen Kunstwerke komplexer Natur und erfordern nicht selten die Interaktion mit dem Rezipienten. Dies führt dazu, dass technisch aber auch kuratorisch gesehen die Erhaltung von Computer- und Videospielen und digitalen Kunstwerken gleiche Voraussetzungen und Ziele hat. Ein zentrales Werkzeug der Konservierung für komplexe digitale Artefakte sind Emulatoren, die ganz wesentlich in der Retrogamer Community entwickelt worden sind und die nun von institutioneller Seite aufgegriffen werden. So startete 2009 das Europäische Forschungsprojekt KEEP (www.keep-project.eu) mit dem Ziel, die in der Games Community entstandenen Programme in einem größeren gesellschaftlichen und kulturellen Kontext nutzbar zu machen. Andreas Lange wird als Direktor des Computerspielemuseums und Mitglied des KEEP Konsortiums über den aktuellen Stand und zukünftige Perspektiven berichten. Andreas Lange (Jahrgang 1967), studierte Religions- und Theaterwissenschaft und ist seit 1997 Direktor des Computerspielemuseums in Berlin. Davor war er von 1994-95 Gutachter der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK). Lange kuratiert verschiedene Ausstellungen, u. a. »pong.mythos« (ab 2006) und »Computerspiele. Evolution eines Mediums« (2011). Er ist Autor unterschiedlicher Publikationen u. a. »Spielmaschinen« (Berlin, 2002) und »pong.mythos« (Berlin, 2006). Seine Essays sind u. a. erschienen in »Game on. The History and Culture of Videogames« (London 2002), »M_ARS. Art and War.« (Austria 2003) oder »See? I’m real... Multidisziplinäre Zugänge zum Computerspiel am Beispiel von ‚Silent Hill’« (Germany 2005) oder »Space Time Play« (Schweiz 2007). Er hält regelmäßig Vorträge in akademischen und anderen Kontexten, ist Mitglied der Akademie des Deutschen Entwicklerpreises sowie der Jury des Deutschen Games Awards Lara. Lange ist Projektleiter des Computerspielemuseums für das EU-Forschungsprojekt KEEP, Sprecher der AG Emulation des deutschen Kompetenznetzwerkes zur digitalen Langzeitarchivierung nestor und hält den Status eines Visiting Professor am Jilin Animation Institute (China).
Digital Art Works. The Challenges of Conservation | Vortrag Die Ausstellung Digital Art Works. The Challenges of Conservation (29.10.2011–12.02.2012) im ZKM | Medienmuseum geht Fragen nach dem Sammeln, Ausstellen und Erhalten computerbasierter Kunstwerke auf den Grund und lässt die Vorgänge rund um die digitale Konservierung sichtbar werden. Eingebettet in ein didaktisches Rahmenprogramm werden die Kunstwerke als solche im Mittelpunkt stehen: Klassiker wie Nam June Paiks »Internet Dream« oder Jeffrey Shaw's »The Legible City« begegnen den BesucherInnen der Ausstellung ebenso wie die jüngsten Hack–Aktionen des niederländischen Künstlerduos Jodi oder die Diagramm–Poesie des Franzosen Antoine Schmitt. Im Rahmen der Ausstellung beschäftigen sich verschiedene Vorträge mit dem Umgang mit digitalen Medien. Mi, 30.11.2011 Einen Datensatz können wir ohne Hilfsmittel nicht betrachten. Das digitale Bild gibt es seit über 30 Jahren. Dabei gibt es viele Verluste – die Bilder, welche ‚überlebt’ haben, sind Vorbilder für heutige Strategien bei der Langzeitarchivierung von Daten. Aus den Fehlern der Anfänge hat man gelernt. Im Laufe der Zeit sind viele Entwicklungen in heute selbstverständliche Technologien eingeflossen. Eine Entwicklung ist die derzeit vieldiskutierte »Cloud«. Grundlagen der Digitalisierung des Farbmanagements helfen, den Bilddatenbestand zu erzeugen und ihn zu bewerten. Das richtige Dateiformat auszuwählen und auf ein geeignetes Medium zu speichern, sind einfache Mittel bei der Erhaltung. Sven Schönauer ist von Beruf Medienfachwirt. Seit 15 Jahren ist er bei der Firma recom GmbH & Co.KG tätig. Recom GmbH & Co.KG ist seit mittlerweile über 20 Jahren eines der renommiertesten und leistungsstärksten Artwork/Post- und CGI-Studios in Europa mit Büros in Stuttgart (Head Office), Berlin und London. Zudem ist er an der Staatlichen Akademie der Bilden Künste in Stuttgart im Studiengang »Konservierung Neuer Medien und Digitaler Information« als Dozent für Bildaufzeichnungstechnologie tätig.
Digital Art Works. The Challenges of Conservation | Vortrag Die Ausstellung Digital Art Works. The Challenges of Conservation (29.10.2011–12.02.2012) im ZKM | Medienmuseum geht Fragen nach dem Sammeln, Ausstellen und Erhalten computerbasierter Kunstwerke auf den Grund und lässt die Vorgänge rund um die digitale Konservierung sichtbar werden. Eingebettet in ein didaktisches Rahmenprogramm werden die Kunstwerke als solche im Mittelpunkt stehen: Klassiker wie Nam June Paiks »Internet Dream« oder Jeffrey Shaw's »The Legible City« begegnen den BesucherInnen der Ausstellung ebenso wie die jüngsten Hack–Aktionen des niederländischen Künstlerduos Jodi oder die Diagramm–Poesie des Franzosen Antoine Schmitt. Im Rahmen der Ausstellung beschäftigen sich verschiedene Vorträge mit dem Umgang mit digitalen Medien. Mi, 18.01.2012 Der 8mm-Schmalfilm blickt auf eine über 80-jährige Geschichte zurück und ist damit ein wichtiger Teil unseres visuellen und kulturellen Gedächtnisses geworden. Um die Filme zu schonen und trotzdem zugänglich zu machen, scheint eine Digitalisierung die ideale Lösung zu sein. Aber hier zeigen sich unerwartete Schwierigkeiten. Der 8mm-Film gilt als Material des Amateurfilmers und wird daher in den wenigsten hochprofessionellen Kopierwerken behandelt. Das Archiv muss auf einen Markt ausweichen, der stark durchmischt ist mit verschiedenen Techniken und Qualitäten. In diesem Vortrag sollen die Besonderheiten des 8mm-Films bei der Vorbereitung und Durchführung seiner Digitalisierung besprochen und eine Übersicht über die unterschiedlichen ‚Übersetzungsmöglichkeiten’ gegeben werden. Als ausgebildete Kameraassistentin hat Anna Leippe, Jahrgang 1976, acht Jahre für unterschiedliche Filmproduktionen (35mm, 16mm und Video) gearbeitet. 2004 begann sie mit dem Studium der Kulturwissenschaften an der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt / Oder, das sie 2007 mit einem Bachelor abgeschlossen hat. 2010 folgte der Master in »Konservierung Neuer Medien und Digitaler Information« an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart. Zeitgleich zum Studium begann sie für das Haus des Dokumentarfilms zu arbeiten. Dort ist sie vorwiegend in der Abteilung Landesfilmsammlung Baden-Württemberg für die Dokumentation und Konservierung des Film- und Videobestandes zuständig.
Digital Art Works. The Challenges of Conservation | Vortrag Die Ausstellung Digital Art Works. The Challenges of Conservation (29.10.2011–12.02.2012) im ZKM | Medienmuseum geht Fragen nach dem Sammeln, Ausstellen und Erhalten computerbasierter Kunstwerke auf den Grund und lässt die Vorgänge rund um die digitale Konservierung sichtbar werden. Eingebettet in ein didaktisches Rahmenprogramm werden die Kunstwerke als solche im Mittelpunkt stehen: Klassiker wie Nam June Paiks »Internet Dream« oder Jeffrey Shaw's »The Legible City« begegnen den BesucherInnen der Ausstellung ebenso wie die jüngsten Hack–Aktionen des niederländischen Künstlerduos Jodi oder die Diagramm–Poesie des Franzosen Antoine Schmitt. Im Rahmen der Ausstellung beschäftigen sich verschiedene Vorträge mit dem Umgang mit digitalen Medien. Mi, 14.12.2011 »Hacken ist, wenn man das Wasser für das Fertigkartoffelpüree mit der Kaffeemaschine erhitzen kann.« (Wau Holland) Sven Braun, Jahrgang 1991, absolvierte 2010 sein Abitur. Bis zum Sommer 2011 war er im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres Kultur in der Museumskommunikation des ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe tätig. Seit dem Wintersemester 2011/2012 studiert er Politikwissenschaft und Informatik an der TU Darmstadt. Seit 2007 ist Sven Braun Mitglied des Entropia e.V. und des Chaos Computer Clubs Karlsruhe. Sven Braun hielt diverse Vorträge zu den Themen Netzpolitik und Datenschutz im Internet, unter anderem im Rahmen von »Chaos macht Schule«.
CAR CULTURE. Medien der Mobilität | Audioguide 18.06.2011 – 08.01.2012 ZKM | Medienmuseum Zum 125–jährigen Jubiläum der Erfindung des Automobils präsentiert das ZKM|Medienmuseum mit der Ausstellung »CAR CULTURE. Medien der Mobilität« den Blick zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler auf dieses Alltagsobjekt. Der Audiokommentar stellt Ihnen eine Auswahl der gezeigten Positionen vor. Neben allgemeinen Informationen zu den Werken hören Sie Kommentare der beteiligten Künstler sowie von Fachleuten aus den Bereichen Sozial– und Filmwissenschaft, Ethnologie, Automobildesign und –technik. Diese Perspektiven weisen über das unmittelbar Sichtbare hinaus auf gesellschaftliche und politische Fragestellungen hin oder stellen einen Bezug zum Alltag her. Ausstellungsplan mit Verzeichnis der ausgewählten Exponate als pdf zum download SprecherInnen: Reiner Bauer, Ecke Bonk (zitiert das »Molussische Industrielied« aus Günther Anders: Die Antiquiertheit des Menschen), Katrin Heitlinger, Martin Kaltwasser, James Kelly, Bernd Künzig, Bernd Lintermann, Axel Philipp, Tobias Rehberger (Archivaufnahme), Anne Scheuing, HA Schult, Annette Treibel sowie ungenannte Karlsruher Bürgerinnen und Bürger Konzeption / Aufnahme /Schnitt: Katharina Hauswaldt, Stefanie Kleinsorge Aufnahme / Schnitt / Bearbeitung: Anton Kossjanenko, Tobias Scherer
Hirschfaktor. Die Kunst des Zitierens | Audioguide 21.10.2011 – 29.04.2012, ZKM | Medienmuseum. Um die alte, spätestens durch die Neuen Medien überholte Diskussion zur Frage nach Original und Fälschung in der Kunst neu anzugehen, werden im Rahmen der Ausstellung Hirschfaktor. »Die Kunst des Zitierens« Werke der mit dem ZKM kooperierenden Sammlungen präsentiert. Die ausgestellten Arbeiten beziehen sich auf unterschiedliche Lebensbereiche. Kunst zitiert hier nicht nur aus Kunst, sondern auch aus Werbung, Design, Politik und Religion. Der ZKMP3-Audioguide lädt Sie/Dich ein, sich zu einzelnen Arbeiten und Werkgruppen einen Kommentar anzuhören. Nicht immer ist der Bezug offensichtlich, so dass Ihr/Dein detektivisches Gespür gefragt ist und eine Vielzahl bildnerischer Überraschungen zu finden sind!
Imagining Media@ZKM | Artist Interview Waliczky, Tamás, The Fisherman and his Wife (10.10.2009) – Im Rahmen der Ausstellung Imagining Media@ZKM, ZKM | Medienmuseum [10.10.2009-22.05.2011] The Fisherman and his Wife basiert auf dem Märchen »Vom Fischer und seiner Frau« und lehnt sich visuell an die Ästhetik des Schattentheaters an. Jede der virtuellen Figuren und Bäume wurde zunächst von Hand in schwarz-weiß gezeichnet, eingescannt und als 2D-Textur auf polygonale im dreidimensionalen Raum positionierte Formen aufgetragen. Neben einer Technik zur Erstellung von Drahtgitter-Modellen, verwendete der Künstler auch das so genannte »Motioncapturing«-Verfahren, bei dem die Bewegungen realer Personen in den Computer eingelesen werden. Durch die Steuerung mancher Bewegungen mit der Hand konnten die Bewegungsabläufe langsamer und damit natürlicher gestaltet werden als mit traditioneller Animationstechnik. Anfangs werden die Szenen nur von einer Lichtquelle beleuchtet, doch im Verlauf der Handlung erhalten mehr und mehr Figuren ihre eigene Lichtquelle und werfen Schatten auf andere Figuren oder Objekte. Dieses gestalterische Mittel symbolisiert die Beziehungen zwischen Menschen, zwischen Realität und virtueller Realität, zwischen der Realität und unseren Wünschen und Träumen. Die Arbeit ist eine japanisch-deutsche Koproduktion, da Waliczky die Arbeit 1999 in Japan produzierte, die Postproduktion aber im ZKM erfolgte. Tamás Waliczky nutzt seit 1983 den Computer für seine Animationen. Dabei wird das digitalisierte Abbild eines Protagonisten innerhalb einer computergenerierten Welt zum immer wiederkehrenden Charakteristikum seiner Arbeiten. Mit jeder neuen Arbeit liefert Waliczky zugleich auch eine neue Definition von Bild und Betrachter, Erzählung und Montage, Illusion und Repräsentation, Raum und Zeit. Waliczky (*1959, Budapest, Ungarn) war 1994-1997 als 3D Designer am ZKM | Institut für Bildmedien in Karlsruhe tätig. Seit 1997 ist er Gastprofessor an der Hochschule der Bildenden Künste Saar in Saarbrücken.
Imagining Media@ZKM | Artist Interview Jeffrey Shaw, reconFiguring the CAVE (10.10.2009) – Im Rahmen der Ausstellung Imagining Media@ZKM, ZKM | Medienmuseum [10.10.2009-22.05.2011] Die interaktive 3D-Grafik-Installation »reconFIGURING the CAVE« ist eine überarbeitete Version der Arbeit »conFIGURING the CAVE«, die sich auf technischer und inhaltlicher Ebene mit paradigmatischen Verbindungen zwischen Raum und Körper auseinandersetzt. Die im Jahr 2000 entstandene Version der Arbeit zeichnet sich dadurch aus, dass ihre Präsentation nicht an eine spezielle Projektionsumgebung gebunden ist, sondern dass sie variabel in unterschiedlichen Raumsituationen präsentiert werden kann: Die stereoskopische Projektion erfolgt auf zwei Flächen, d.h. auf den Boden sowie auf eine senkrecht dazu stehende, vor dem Nutzer aufgestellte Projektionsleinwand. Auch die Interfacelösung wurde neu konfiguriert, und an die Stelle der beweglichen, fast lebensgroßen Gliederpuppe tritt ein Touchscreen-Interface, auf dem der Nutzer eine graphische Repräsentation der Puppe bewegen kann, über die sich ihrerseits etwa platonische (geometrische Körper) verändern lassen und die eine Anspielung auf die Proportionsstudie von Leonardo da Vinci darstellt. Es gibt insgesamt sieben verschiedene Welten, in die der Besucher eintauchen kann und von denen jede einem bestimmten Thema gewidmet ist, zum Beispiel dem Thema der Sprache oder der Kosmologie. Jeffrey Shaws Werk umfasst Performance, Skulptur, Videos und zahlreiche interaktive Installationen. Bereits in den sechziger Jahren schuf Shaw partizipative Environments, die den Rezipienten zum Akteur werden ließen. Später erweiterte die Computertechnologie seine dynamischen und architektonischen Raummodelle. Shaw (*1944) studierte Architektur und Kunstgeschichte an der Universität von Melbourne und Bildhauerei an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand. Von 1991 bis 2003 war er Leiter des ZKM | Institut für Bildmedien in Karlsruhe. Seit 2003 Co-Direktor für das Center for Interactive Cinema Research (iCinema) ander Universität New South Wales, Sydney.
Imagining Media@ZKM | Audioguide 10.10.2009 - 08.05.2011, ZKM | Medienmuseum. Zum 20-jährigen Jubiläum des ZKM präsentiert die Ausstellung Medienkunstwerke, die am ZKM produziert worden sind. Der Audiokommentar stellt Ihnen eine Auswahl dieser Werke vor. Bei den SprecherInnen handelt es sich um ZKM–MitarbeiterInnen, InformatikerInnen, KünstlerInnen, RestauratorInnen u.a., die aus ihrer jeweiligen Fachrichtung über die Arbeiten sprechen und den ZuhörerInnen damit einen Blick hinter die Kulissen geben.Die Schaffung der Zukunft – Seit seiner Gründung 1989 hat das ZKM Karlsruhe als ein digitales Bauhaus und Mekka der Medienkünste mit künstlerischen und wissenschaftlichen Forschungen, Produktionen und Präsentationen auf die schnellen Entwicklungen der Kommunikations- und Informationstechnologien und den damit verbundenen gesellschaftlichen Wandel reagiert. Ziel war dabei, Nutzungsmöglichkeiten, kreatives Potential, aber auch Gefahren neuer Medien aufzuzeigen und Unsicherheiten zu begegnen. Ausgestellt werden Kunstwerke aus der am ZKM geleisteten Forschungs- und Entwicklungsarbeit. So wird das ZKM | Institut für Bildmedien verschiedene künstlerische Arbeiten, aber auch das technische Equipment der dort entwickelten PanoramaTechnologie vorstellen. Interaktive Installationen, Aufzeichnungen bedeutender musikalischer Ereignisse und die Präsentation des am ZKM entwickelten Klangdoms veranschaulichen die Arbeit des ZKM | Institut für Musik und Akustik. Publikationen in Buchform, als CD, CD-Rom, DVD oder internetbasiert, zeigen den enormen Output dieser Institute sowie auch des dritten ZKM Instituts für Medien, Bildung und Wirtschaft. Zusammen mit GastkünstlerInnen aus aller Welt haben die Institute des ZKM eine Vielzahl hoch beachteter Werke hervorgebracht, die weltweit in Biennalen, Festivals und in Ausstellungen gewürdigt worden sind und somit seit zwei Jahrzehnten das Gesicht der Medienkunst entscheidend mitgeprägt haben. Durch die kontinuierliche Übernahme dieser Werke in die Anfang der 1990er-Jahre vom Gründungsdirektor Heinrich Klotz begonnene ZKM_Sammlung hat Karlsruhe heute die weltweit bedeutendste Sammlung internationaler Medienkunst. So zielt die Ausstellung IMAGINING MEDIA@ZKM auf nichts Geringeres, als die internationale Entwicklung der Medienkunst anhand der besten Produktionen, besonders der interaktiven und der Klangkunst, aus dem ZKM nachzuvollziehen. Das ZKM ist ein Museum und mehr als ein Museum. Als Museum erfüllt es die klassische Mission der Sammelns, Bewahrens und Präsentierens von Kunstwerken. Als Zentrum betreibt das ZKM auch Forschung, Entwicklung und Produktion von Kunstwerken. Beim 20-jährigen Jubiläum konzentriert sich das ZKM auf dieses Alleinstellungsmerkmal der Produktion. Was hat das ZKM in den 20 Jahres seines Bestehens entwickelt, geforscht und produziert? Dies soll die Schau IMAGINING MEDIA@ZKM einem großen Publikum sichtbar machen.
Herbert W. Franke. Wanderer zwischen den Welten | Ausstellungseröffnung Ansprachen am 15.10.2010 zur Eröffnung der Ausstellung Herbert W. Franke - Wanderer zwischen den Welten, 16.10.2010 - 09.01.2011, ZKM | Medienmuseum. Es sprachen: Prof. Dr.h.c. Peter Weibel, Prof. Dr. Bernhard Serexhe, Dr. Heike Piehler und Prof. Dr. Herbert W. Franke. Zu Ehren des Physikers, Philosophen und Pioniers der Computerkunst und elektronischen Ästhetik präsentiert das ZKM | Medienmuseum eine umfassende Ausstellung. Die Ausstellung, mit der die ZKM-Reihe Philosophie und Kunst fortgesetzt wird, beleuchtet Herbert W. Frankes vielfältiges Wirken zwischen Wissenschaft und Kunst. Er wird als Philosoph und Science-Fiction-Autor, als Höhlenforscher, Symmetrie- und Bionik-Forscher, als Physiker und Mathematiker sowie als Kunstwissenschaftler und Vorreiter computer- und maschinengenerierter Kunst vorgestellt. Herbert W. Franke begann sich schon früh für bildgebende Systeme zu interessieren. Als einer der wichtigsten Vertreter der elektronischen Ästhetik und der Computerkunst beeinflusst er bis heute Generationen von Künstlern. Der Mitbegründer der ars electronica, begann in den späten 1940er Jahren sich mit der Frage auseinander zu setzen, wie wissenschaftliche, bildgebende Systeme und technische Apparate mit Kunst und Ästhetik zusammenhängen. Ab den 1950er Jahren experimentierte er mit Oszillographen, mit welchen er seine künstlerischen Oszillogramme (1956) und elektronischen Grafiken (1961/62) sowie später den mehrstündigen experimentellen Film Rotationen/Projektionen (1970/71) schuf, der für die erste Präsentation seit fast 40 Jahren, im ZKM | Medienmuseum digitalisiert wurde. Die Ausstellung wurde von Bernhard Serexhe und Susanne Päch kuratiert. /// Speech, held on the 15 October, 2010 at the opening of the exhibition entitled Herbert W. Franke - Wanderer zwischen den Welten, 16 October, 2010 – 9 January, 2011, at the ZKM | Media Museum. Among the speakers were: Prof. Dr.h.c. Peter Weibel, Prof. Dr. Bernhard Serexhe, Dr. Heike Piehler and Prof. Dr. Herbert W. Franke. The ZKM | Media Museum presented a comprehensive exhibition in honor of the physicist, philosopher and pioneer of computer art and electronic aesthetics. The exhibition, continuing the ZKM series Philosophy and Art, throws light on the extent of Herbert W. Franke’s diverse influence in science and art. He is referred to as philosopher and writer of science fiction, as speleologist, symmetry and bionic research scientist, as physicist and mathematician, as well as art scholar and pioneer of computer and machine-generated art. Herbert W. Franke’s interest in image-generating machines began early on. As one of the most important representatives of electronic aesthetics and computer art, he has exerted, and continues to exert influence on generations of artists. Towards the end of the 1940s, the co-founder of ars electronica began analyzing questions on the ways in which scientific image-generating systems and technical devices are connected with art and aesthetics. From the 1950s on, he began experimenting with oscillographs, by means of which he created his artistic Oscillogrammes (1956) and Electronic Graphics (1961/62) and later, his experimental film of several hours Rotations/Projections (1970/71), digitalized by the ZKM | Media Museum for the first presentation since 40 years. The exhibition was curated by Bernhard Serexhe and Susanne Päch.
The Digital Oblivion. Substanz und Ethik in der Konservierung digitaler Medienkunst | Symposium Do, 04.11.2010 – Fr, 05.11.2010 Im Rahmen des EU-Forschungsprojekts »digital art conservation« stellt diese Fachkonferenz die Frage nach der Zukunft des digitalen kulturellen Erbes, dies insbesondere im Hinblick auf die Konservierung digitaler Medienkunst. Seit wenigen Jahrzehnten erlaubt die Digitalisierung eine leichtere Bearbeitung und Weitergabe der Inhalte des kulturellen Gedächtnisses. Grundsätzlich aber ist die Bewahrung von digitalisierten Inhalten einer immer kurzfristigeren Anpassung an neue technische Systeme unterworfen. In dieser funktionalen Obsoleszenz liegt eine systemimmanente Bedrohung des digitalen kulturellen Gedächtnisses, welche die bisher gültigen Kriterien der Langlebigkeit und Authentizität in jedem Moment ad absurdum führt. Parallel zum notwendigen Pragmatismus des Sammlungs- und Ausstellungsalltags stellt sich in der Konservierungstheorie – ähnlich wie in den Human- und Naturwissenschaften, in der Bioethik und der Umweltethik – eine Wertediskussion einer Ethik der Erhaltung ein, deren Ziel es ist, die aktuell empfundene Unsicherheit bei der Konservierung von digitaler Medienkunst als einen wesentlichen Teil unseres kulturellen Erbes zu überwinden. Aus diesem Themenkomplex ergeben sich die Fragen der ersten internationalen Fachtagung des Forschungsprojekts digital art conservation: Welche Konsequenzen wird der aktuelle Systemwechsel des kulturellen Gedächtnisses für das Zeit- und Geschichtsbewusstsein, das Selbst- und Weltbild der Menschheit haben? Sind die bisher gültigen Kriterien der Originalität, der Langlebigkeit und Werthaltigkeit von Kunstwerken und deren Sammlung auf digitale Medienkunst anwendbar? Können und sollten Standards für das konservatorische Vorgehen bei der Sammlung digitaler Medienkunst entwickelt werden? Bernhard Serexhe, geboren 1950, studierte Soziologie, Psychologie, Pädagogik und Kunstgeschichte. Seit 1995 ist er medienpolitischer Berater des Europarats Straßburg. Er übt ferner eine beratende Tätigkeit für internationale Kulturinstitutionen und NGOs aus. Von 1994 bis 1997 war er Kurator des Medienmuseums im ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe und von 1998 bis 2005 Leiter ZKM | Museumskommunikation. Seit 2006 ist er Hauptkurator des ZKM | Medienmuseum.
YOU_ser. Das Jahrhundert des Konsumenten | Interview Die Künstlerin Susanna Kraus spricht über ihre Arbeit "Camera Imago 1:1" (1972–2007) 21.10.2007 - 30.04.2009, ZKM | Medienmuseum. Kontrapunktisch zu den Möglichkeiten der neuen Medien bietet die weltweit größte analoge fotografische Apparatur Camera Imago1:1 (1972 – 2007) weder die Gelegenheit der Vervielfältigung noch der Bearbeitung des Bildes. Betritt der Besucher die Camera Imago1:1 wird er Teil der begehbaren Rauminstallation. Sein seitenrichtiges Spiegelbild kann durch eine eigens für die 1:1-Fotografie entwickelte Optik auf ein fotografisches Umkehrpapier von zwei Metern Höhe projiziert werden. Für die Ausstellung ZKM1:1, 28.11.2008 - 06.01.2009, ZKM_Museumsbalkon, entstanden auf diese Weise die Portraits von zahlreichen Mitarbeitern des ZKM. /// The artist Susanna Kraus about her work "Camera Imago 1:1" (1972–2007) 21 October, 2007 – 30 April, 2009, at the ZKM | Media Museum. In contrast to the possibilities of new media, the largest analog camera in the world, Camera Imago 1:1 (1972 – 2007), provides neither the possibility for reproduction nor for image processing: When entering Camera Imago1:1 the visitor becomes part of the mobile spatial installation. Its lateral mirror image can be projected onto reversible photographic paper up to a height of two meters by way of a lens developed especially for 1:1 photography. In this way, the portraits of numerous colleagues were produced for the exhibition ZKM1:1, 28 November, 2008 – 6 January, 2009, at the ZKM_Museum Balcony.
YOU_ser. Das Jahrhundert des Konsumenten | Interview Der schweizer Künstler Marc Lee spricht über seine Arbeit "Breaking The News – Be a News-Jockey" (2007) 21.10.2007 - 30.04.2009, ZKM | Medienmuseum. In der interaktiven Medieninstallation Breaking The News – Be a News-Jockey (2007) fokussiert der Medienkünstler und Softwareentwickler den Aspekt des Zufalls innerhalb der internetbasierten Informationstechnologie. Im Unterschied zu herkömmlichen Radio- und Fernsehformaten können die neuen Medien interaktiv genutzt werden. Der künstlerische Urheber fungiert auf dieser Plattform als Ideengeber oder Dienstleister, dessen Einfälle sich durch eine zufällige Gemeinschaft von Nutzern weiterentwickeln lassen. Diese Gemeinschaft setzt Prozesse in Gang, die neue Formen des Ausdrucks und des Diskurses generieren. /// The Swiss artist Marc Lee spricht about his work "Breaking The News – Be a News-Jockey" (2007) 21 October, 2007 – 30 April, 2009, at the ZKM | Media Museum. In the interactive media installation Breaking The News – Be a News-Jockey (2007), the media artist and software developer focuses on the aspects of chance within Internet-based information technology. In contrast to the traditional radio and television formats, the new media can be used interactively. On this platform, the artistic creator functions as the initiator of ideas or as service provider, whose ideas it becomes possible to develop further by way of a random community of users. This community then puts processes into motion, which, in turn, generate new forms of expression and discourse.
Was bleibt? Vom Kommen und Gehen der Medien- und Videokunst | Symposium Vortrag von Hans Peter Schwarz, 1992-2000 Direktor des ZKM | Medienmuseum, im Rahmen des Symposiums »Was bleibt? Vom Kommen und Gehen der Medien- und Videokunst« im ZKM_Vortragssaal, 10.10.2009 Medien- und Videokunst stehen im Ruf, flüchtige Kunstgattungen zu sein. Mit der Videokunst begann um 1970 die Medienkunst als neueste Entwicklung der Kunstproduktion. Begeistert wurden Möglichkeiten aufgezeigt, die bisher als undenkbar galten. Es entstanden Werke, welche die BetrachterInnen und BenutzerInnen gleichermaßen faszinierten und verwirrten. Die ProtagonistInnen der Medienkunst nahmen an weltweit viel beachteten Ausstellungen und Festivals teil. Wer dabei war, hatte schon damals das Gefühl, einem wichtigen Ereignis der Kunstgeschichte beizuwohnen. Doch dann geschah etwas Seltsames: Die technischen Trägermedien veränderten sich rasant durch die industrielle Innovation, so dass die Kunstwerke unspielbar und unsichtbar wurden. Die Werke, die oft nur temporär zu sehen waren, verschwinden nach und nach. Doch heute, rund 40 Jahre später, wo scheinbar jeder per Videohandy und Computer eigene Kunst produzieren kann, setzt auf musealer Seite ein verstärktes Interesse an den frühen Originalwerken ein. Diese Herausforderung der Medienkonservierung erforscht das ZKM in dem von der Kulturstiftung des Bundes geförderten Projekt »40jahrevideokunst.de«. /// What remains? On the Comings and Goings of Media Art and Video /// Was bleibt? Vom Kommen und Gehen der Medien- und Videokunst Media art and video art have the reputation of being fleeting genres. With video art, around 1970, media art began as the latest development in art production. Enthusiastically disclosed were possibilities hitherto considered unthinkable. Works emerged that both fascinated and confused beholders and users. The protagonists of media art participated in highly respected exhibitions and festivals throughout the world. Those who were involved had the feeling already back then of being present at an important occasion in art history. But then something strange happened: the technical carrier media changed so rapidly through industrial innovation, that the artworks could no longer be played or seen. The works, which were often viewable only temporarily, are gradually disappearing. Yet today, around forty years later, when seemingly everyone can produce their own art per video cell phone and computer, on the part of museums, interest is growing in these early original works. ZKM examines the challenge of preserving media in the project »40jahrevideokunst.de«, which is supported by the German Federal Cultural Foundation.
Zwischen zwei Toden | Audioguide 12.05. - 19.08.2007, ZKM | Medienmuseum. Die Ausstellung zeigt 30 künstlerische Positionen, die sich kritisch mit den politischen, gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Trends zur melancholischen Rückbesinnung auseinandersetzen. Die ZKMP3-Führung gibt Informationen zum theoretischen Hintergrund der Ausstellung sowie zu 13 ausgewählten künstlerischen Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Video- und Installationskunst.
Mindframes. Media Study at Buffalo 1973-1990 | Interview 16.12.2006–25.03.2007, ZKM | Medienmuseum. Ausgehend von der Überzeugung, dass an der Gesellschaft nur derjenige teilnehmen kann, der die Kanäle und Codes ihrer Kommunikation versteht, setzte Gerald’O Grady sich das Ziel, Medienkompetenz zu vermitteln. Er gründet 1972 in Buffalo, New York zwei universitäre Einrichtungen, sowie das der Allgemeinheit zugängliche Zentrum Media Study/Buffalo. Diese drei von ihm initiierten und geleiteten Institutionen betrieben einen produktiven Austausch von Medientheorie und -praxis. Die Ausstellung MindFrames bietet einen Rückblick auf die einmalige geografische und zeitliche Situation, in der sich brillante Avantgardefilmer sowie verschiedene Videokünstlern unter der Leitung eines Medienvisionärs zusammenfanden, um an einer Universität erstmals eine Abteilung für Medienkunst einzurichten. Lehre, Ideen und Konzepte der damaligen Zeit erschließen sich über die eigens für die Ausstellung konzipierte Architektur, ein StudioLabor, das es ermöglicht, die zeitbasierte Kunst des bewegten Bildes in neuartiger Form zu studieren und nachzuvollziehen.
Mindframes. Media Study at Buffalo 1973-1990 | Ausstellungseröffnung 16.12.2006–25.03.2007, ZKM | Medienmuseum. Eröffnung 15.12.2006 Die Ausstellung MindFrames bietet einen Rückblick auf die einmalige geografische und zeitliche Situation, in der sich brillante Avantgardefilmer sowie verschiedene Videokünstlern unter der Leitung eines Medienvisionärs zusammenfanden, um an einer Universität erstmals eine Abteilung für Medienkunst einzurichten. Lehre, Ideen und Konzepte der damaligen Zeit erschließen sich über die eigens für die Ausstellung konzipierte Architektur, ein StudioLabor, das es ermöglicht, die zeitbasierte Kunst des bewegten Bildes in neuartiger Form zu studieren und nachzuvollziehen.
zwischen zwei toden / between two deaths | Werkvorstellung 12.05. – 19.08.2007, ZKM | Medienmuseum. Mit dem Monumentalgemälde "The other way" (2007) spielt der Künstler auf Barnett Newmans »rote Gemälde« an. Während diese explizit in der Absicht gemalt wurden, von historischem Ballast befreite Werke zu schaffen, bezieht Furnas sich auf die biblische Erzählung der Überquerung des Roten Meeres. Gleichzeitig erweckt die großflächige Verwendung roter Farbe Assoziationen zu Blut, Gefahr und Tod und evoziert damit ein Bild des »Endes von Allem«. /// 12 May – 19 August 2007, at the ZKM | Media Museum. With the monumental painting "The other way" (2007), the artist playfully eludes to Barnett Newman’s Red Painting. Whereas the latter work was painted with the explicit intention of creating works free from the ballast of history, Furnas, by contrast, refers to the biblical narrative of the crossing of the Red Sea. At the same time, the extensive use of red color prompts associations with blood, danger and death, thus evoking a picture of the »End of All Things«.