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Wieder im Auto auf dem Weg nach Tirol: Wir sprechen über Wälder, die neuen Nightjets, Digitalisierung bei Behörden, die Idee eines Digitalisierungspreises, den Stephansdom, Souvenirshops, Restaurationen, Verschwörungstheorien, Bauwerke in Rom und mehr.
Sat, 23 Sep 2023 02:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/t237-237 18240fb65fd5e59f285c2626109002c0 Y: Quellen Verknüpfte Folgen Graffiti und Wandmalereien in Pompeji, mit Dr. Polly Lohmann [Staatl. Museum f. Archäologie Chemnitz] (09.12.2022) Ein römisches Mumienporträt, mit Dr. Julia Niewind und JProf. Dr. Patrick Reinhard [Stadtmuseum Trier] (30.09.2023) Zum Podcast UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Der Podcast auf Twitter schwarze0fm auf Twitter Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2023-09-23. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. Quellentranskript Die Toten von Hawara. Von Professor Dr. Heinrich Brugsch. Als im ersten Jahrhundert unserer christlichen Zeitrechnung der römische Schriftsteller Plinius Secundus der Aeltere sein bekanntes enzyklopädisches Werk unter dem Titel „Naturgeschichte‟ niederschrieb, beklagte er bitter den zu seiner Zeit eingetretenen Verfall der Porträtmalerei. Früher hätten Könige und Völker danach getrachtet, ihre berühmten Männer durch gemalte Bildnisse zu verherrlichen, um ihre Züge der Nachwelt zu überliefern, jetzt, d. h. zu seiner Zeit, habe der herrschende Luxus die alte gute Sitte verdrängt. Niemand denke mehr daran, ausgezeichnete Männer oder Mitglieder der eigenen Familie von einem lebenden Künstler porträtieren zu lassen, um das Andenken an dieselben auch nach ihrem Tode im Bilde zu erhalten. Man lege zwar Privatsammlungen alter Gemälde bekannter und unbekannter Personen an, doch lediglich nur zu dem Zwecke, um mit dem Kunstwerth und den dafür gezahlten Preisen zu prahlen. Wie ganz anders sei es doch vordem gewesen! Man habe dafür Sorge getragen, im eigenen Hause die Porträtbilder der Familienmitglieder malen zu lassen, dieselben von Geschlecht zu Geschlecht den Nachkommen zu überliefern und die herkömmliche Sitte zu beobachten, bei Begräbnissen nicht nur die Ueberlebenden, sondern auch die Bilder der Vorfahren einer Familienleiche folgen zu [629] lassen. Davon sei, wie gesagt, zu seiner Zeit keine Rede mehr, denn man ziehe es vor, das Haus mit Bildwerken ausländischer Größen in Gold, Silber und Erz zu schmücken, die Wände aus Marmor oder Granit herzustellen und das Gestein mit eingelegter musivischer Arbeit zu verzieren. Zu Plinius' Zeiten war also das Porträtieren, wenigstens in Rom und Italien, aus der Mode gekommen, und nur wenigen lag es am Herzen, die alte Sitte zu wahren und die feiernden Künstler zu beschäftigen, und wo dies noch geschah, spielte gewöhnlich der Hochmuth seine Rolle, wie es beispielsweise dem berüchtigten Kaiser Nero einmal beliebte, sich in ganzer Gestalt und in einer Höhe von 120 Fuß auf Leinwand malen zu lassen, etwas bis dahin vollständig Unbekanntes, da man die Bilder sonst nur auf Holz zu malen pflegte. Demselben Plinius verdanken wir sehr ausführliche, wenn auch bisweilen ziemlich unkritische Nachrichten über die Geschichte der ältesten Malerei, deren Anfänge er bis in das 8. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung hinaufrückt. Nach seinen Ausführungen bediente man sich damals nur einer Farbe bei den Malereien, und erst später sah man sich nach Mitteln um, die Zeichnungen mit mehreren Farben auszufüllen. Als Malstoffe benutzten die Alten die sogenannten Wachsfarben, d. h. mit Wachs oder außerdem mit einem Zusatz von Oel verbundene Farbstoffe hauptsächlich aus dem Pflanzen und Mineralreich. Die von Plinius und anderen Schriftstellern überlieferte und als „enkaustisch“ bezeichnete, d. h. auf dem Wege des Einbrennens verfahrende Manier bei der Uebertragung der Farbstoffe auf eine Holztafel, wobei ein heiß gemachter Metallstichel seine Dienste leistete, bedarf immer noch einer genaueren Erklärung. Daneben machte man von der sogenannten Temperamanier einen häufigen Gebrauch; in diesem Falle übertrug der Pinsel die Farbe auf den eigentlichen Malstoff. Leider haben uns erhaltene Reste aus den Zeiten des Alterthums nur wenige Proben der antiken Malerei geliefert. Mit Ausnahme der Wandmalereien in den verschütteten Städten Pompeji und Herculanum, auch an einzelnen anderen Stellen wie z. B. in Rom, ist bis jetzt so gut wie nichts ans Tageslicht getreten. Um so überraschender wirkte vor mehreren Jahren die Kunde, daß fern von Griechenland und Italien, und zwar auf ägyptischem Boden, eine Reihe von beinahe hundert Porträtbildern antiken Ursprunges entdeckt worden sei. Arabische Ausgräber hatten an einer einsamen Stelle der Wüste, welche in Gestalt eines Höhenzuges, nördlich vom Josephskanal, zwischen Mittelägypten und der Provinz des Fayum den Kulturboden unterbricht, eine Totenstadt in der Nähe des Dorfes El-Rubaijat entdeckt; dort lagen die Bilder theils frei unter einer dünnen Sandschicht, theils auf den einbalsamierten und in ihren Särgen ruhenden Leichen selber. Durch Vermittlung eines mir befreundeten Beduinenscheichs ging die Sammlung durch Ankauf in den Besitz eines Wiener Kaufmannes, des Herrn Theodor Graf, über, der es sich angelegen sein ließ, die merkwürdigen Funde in den Hauptstädten Europas öffentlich auszustellen und durch photographische Aufnahme derselben für eine möglichst weite Verbreitung der Bilder zu sorgen. Die Porträts von Männern, Weibern und Kindern, welche etwa vor 2000 Jahren im Lichte der Sonne auf ägyptischer Erde gewandelt hatten, traten in den lebendigsten Farben und in wohl gelungenster Ausführung den Blicken der modernen Beschauer gegenüber und gaben den reichsten Stoff zu zahlreichen Besprechungen und Betrachtungen in den öffentlichen Blättern. Sie überraschten nicht nur durch ihre vollständige Erhaltung, die sogar manchen Zweifeln in Bezug auf moderne Uebermalung und Restaurationen begegnete, sondern noch vielmehr durch die gewonnene Ueberzeugung, daß die Menschen von damals gerade so aussahen wie das heutige Geschlecht. 237 trailer Y: Quellen no Deutschland,Neuere und Neueste Geschichte,Ägyptologie,Quelle,19. Jahrhundert,Mumien,Porträt Tobias Jakobi
Herzlich willkommen bei Intradental, dem Podcast der für Ihre Praxis Wissen schafft! Heute sprechen wir über die überragende Haltbarkeit von Gold-Teilkronen. Hierzu erscheint ein Artikel in der Oktoberausgabe der ZM. Die Online-Ausgabe ist abrufbar unter: https://www.zm-online.de Hier geht es zum Endo Curriculum im Herbst 2022 im Fundamental Schulungszentrum in Remscheid. Dieses wir am 22.10, 29.10. und 5.11.2022 stattfinden. Möchten Sie in unserer endodontischen Spezialpraxis Sirius Endo in Essen hospitieren? Dann informieren Sie sich auf unserer Webseite unter: https://www.siriusendo.de/fortbildungen.html Folgen Sie uns auf Instagram unter: https://www.instagram.com/siriusendo/ Da hier u.U. auch Firmen, Produkte bzw. meine Kurse genannt werden ist diese gesamte Folge sicher Werbung im juristischen Sinne. --- Send in a voice message: https://anchor.fm/intradental/message
Der Schauspieler Hans-Jürgen Schatz engagiert sich seit vielen Jahren für den Erhalt historisch-bedeutsamer Berliner Grabstätten, indem er Benefizveranstaltungen organisiert, um denkmalgerechte Restaurationen zu finanzieren. Darüber hinaus hat er für eine Friedhofs-App mehr als 1.200 fundierte Texte zu interessanten Grabmälern eingesprochen, die aus einem Friedhofsbesuch einen Bildungs- und Kulturausflug machen können. Zum Totensonntag spricht Marc Lippuner mit seinem Gast über die Bedeutung dieses herbstlichen Trauertags, über die Faszination von Friedhöfen, die Herausforderung bei der Instandsetzung von Grabstätten und die Entwicklung der App "Wo sie ruhen".
Nico und Flo sprechen in der heutigen Folge über überflüssige Crafting System in Videospielen unter anderem "The Evil Within" und "Plague Tale: Innocence" als auch das China das Spielverhalten von Jugendlichen reglementiert. Außerdem klären wir die Frage, warum es keinen Sinn macht, sich von einer Schlange gegen Corona beißen zu lassen und „Gamer-Energie-Drinks“ völliger Blödsinn sind. In dieser Konfusen Folge sprechen wir auch noch über J.K. Rolling und ihre merkwürdigen Äußerungen zu Transmenschen und warum Videos über Restaurationen bald in den Trends von YouTube landen werden. Wenn ihr auch Bock auf die bisschen durchgequatschte Folge habt hört rein und checkt unseren Podcast ab! Link in der Bio!
In dieser Episode unterhalte ich mich mit Georg Benjamin über unsere kommende DGmikro Masterclass in Ratingen die am 3.-4.9.2021 in Ratingen stattfindet. Alle Details weitern unten. Success Stairs DGmikro Masterclass 2021 Maciek Czerwinski hat sich mit seiner im Jahr 2017 gegründeten und sehr erfolgreichen Facebook Gruppe "Success Stairs" einen Namen gemacht. Er kombiniert gekonnt die Mikroskopzahnheilkunde mit der konsequenten Anwendung von Kofferdam und trifft damit den Zeitgeist junger motivierter Zahnärzte. Sein Workflow der sicheren Kontaktpunktgestaltung bei schwierigen Emergenzprofilen und das von ihm eingeführte sogenannte Teflon-Floss hilft weltweit täglich Zahnärzten bei der perfekten Isolation und Restauration tief zerstörter Defekte. Sein restaurativer Workflow ermöglicht vorhersagbare, langlebige, minimalinvasive direkte und indirekte Restaurationen. Seine Vorträge sind kurzweilig und ein Feuerwerk an vielen nützlichen kleinen Praxis-Tipps. Der Kurs findet in englischer Sprache statt. Agenda und Kursgebühren: Freitag, 03. September 2021 13:00 - 19:00 Uhr Vortrag "Success Stairs" mit Maciek Czerwinski ab 19:00 Uhr Mitgliederversammlung der DGmikro (nur für Mitglieder) 99,- € zzgl. MwSt. pro Person für Nichtmitglieder der DGmikro Für Mitglieder der DGmikro fallen keine Kursgebühren an. Referent: Maciek Czerwinski, Zahnarzt in eigener Praxis Fortbildungspunkte: 8 Fortbildungspunkte pro Tag Kosten: Freitag 99,- € zzgl. MwSt. für Nichtmitglieder und Samstag 499,- € zzgl. MwSt. für Nichtmitglieder (inkl. Pausenverpflegung & Tagungsgetränke) Für Mitglieder 349,- € zzgl. MwSt. Veranstaltungsort Geschäftsstelle Rhein-Ruhr An den Dieken 65 40885 Ratingen http://www.dgmikro.de/veranstaltungen.html Folgen Sie uns auf Instagram unter: https://www.instagram.com/siriusendo/ Da hier u.U. auch Firmen, Produkte bzw. meine Kurse genannt werden ist diese gesamte Folge sicher Werbung im juristischen Sinne. --- Send in a voice message: https://anchor.fm/intradental/message
I glasset - 2019 #chapouisetchapouis Haute Cote de Beaune Rouge @volatil_vinhandel @terrioristenRødvinstilbud - 2018 #Clotaire Michal Beaujolais Villages “Ls Napoleon” til 135 kr. @vinovaNyheder/ Ancestrale vinbar lukker ikke op samt Kaptajn , Restaurationen lukker ned 28/6 , 2019 Bordeaux En Primeur er skudt igang med 20-30 % pris faldHvidvinstilbud: #Paloma Minguez Brut Metodo Clasico Cava til 85 kr. @thewinecompanydkTema: Det nye gamle Bordeaux2016 Puy Arnaud Cuvée Pervenche Castillion @vinova2010 Chateau La Croix Chantecaille Saint-Emilion #vinslottetdk
De har prøvet at være de unge talenter, de hotteste stjernekokke, at have Michelinstjerner og blive håbløst umoderne. De har været på fallittens rand flere gange, og selv om de snart er pensionsmodne, knokler de som aldrig før. I dette afsnit møder Ole Troelsø det gastronomiske makkerpar Lisbeth og Bo Jacobsen, som gennem 30 år har drevet Restaurationen. De fortæller om baggrunden og motivationen for deres arbejde, og hvordan man laver fremragende bacon.
Jeder der ein altes Moped sein Eigen nennt sieht sich früher oder später mit diesem Thema konfrontiert. Restauration. Doch was passiert da eigentlich und was ist unsere Philosophie dahinter? Am Beispiel unserer Ciao versuchen wir euch das Ganze näher zu bringen. Aber das ist natürlich nur ein Bruchteil der Themen, die wir diese Folge besprechen […]
På den store aften skal alt smage rigtigt, og familier kan blive opløst, hvis alt ikke er perfekt. Men der er ingen grund til panik. Hvis man forbereder sig ordentligt, er julemaden ret enkel. Det forklarer kok på Restaurationen, Bo Jacobsen i dette første afsnit af Gastros nye podcast.
Thieme Verlagzan, medicin, uptodate, zahnartz0:00Wed, 22 Jul 2015 00:00:00 +0200
Thieme Verlagzan, medicin, uptodate, zahnartz0:00Wed, 22 Jul 2015 00:00:00 +0200
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
In dieser In-vitro Untersuchung wurde die marginale und die innere Passung von Einzelzahngerüsten und 14-gliedrigen Brückengerüsten aus Zirkondioxid untersucht, welche mit dem System Zeno der Firma Wieland hergestellt wurden. Als Versuchsaufbau wurden Gipsmodelle eingescannt, Gerüste konstruiert, hergestellt und auf den Gips-modellen zementiert. Anschließend erfolgte die Herstellung von Schnittproben, und eine Vermessung unter dem Lichtmikroskop. Dabei wurden sehr gute Passungen bei den Einzelkronen von maximal 20,7 μm gemessen. Bei den Brückengerüsten wurde ein deutlicher Unterschied zwischen palatinaler und vestibulärer Passung festgestellt. Während vestibulär die maximale marginale Spaltbreite 18 μm betrug, betrug sie palatinal maximal 78,2 μm. Die Werte sind im Vergleich zu anderen Studien auf einem sehr niedrigen Niveau, und sind besser als die Werte von Gerüsten welche mit konservativen Methoden hergestellt wurden. Die Passung der Einzelkronen waren durchweg sehr gut, und auch die Aufpasszeiten waren bei den Einzelkronen sehr gering, so dass es in der Praxis zu keinen Problemen bei der Herstellung von Kronengerüsten kommen sollte. Bei den 14-gliedrigen Brücken ist dies nicht ganz so eindeutig. Nicht bei allen Brücken konnte eine subjektiv zufriedenstellende Passung erreicht werden, obwohl bei den Brücken alle Prozesse identisch im Vergleich zu den Kronengerüsten abgelaufen sind. Auffallend war der Verzug der Rohlinge und der Brückengerüste, nach dem Sintervorgang, welcher für die schlechtere Passung gegenüber den Kronen und für den Unterschied zwischen vestibulärer und palatinaler Passung bei den Brücken, verantwortlich zu sein scheint. Erfreulich ist, dass trotz dieser Ungenauigkeiten die klinischen Anforderungen von einem marginalen Randspalt von < 120 μm im Mittel deutlich unterschritten wurden, und daher dem klinischen Einsatz von 14-gliedrigen Brücken aus Zirkondioxid, welche mit dem Zeno System hergestellt wurden, nichts entgegenspricht.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19
Mit der Etablierung der adhäsiv befestigten Komposite in der Zahnheilkunde wurde ein Weg hin zu minimalinvasiven Therapieansätzen eingeschlagen. Die Schonung der Zahnhartsubstanz rückte in den Mittelpunkt (Tyas et al. 2000). Allerdings weisen auch diese modernen zahnärztlichen Werkstoffe nur eine begrenzte Lebensdauer auf. Zahnärzte verbringen einen Großteil ihrer Behandlungszeit mit der Erneuerung defekter oder insuffizienter Füllungen (Fernández et al. 2011). Mit jeder Re-Restauration geht jedoch wertvolle Zahnhartsubstanz verloren, was zur Gefährdung der Integrität der Pulpa und somit zur Notwendigkeit weiterer zeitintensiver und für den Patienten ökonomisch sowie psychisch belastender Therapiemaßnahmen führen kann. Eine Möglichkeit, diese Entwicklung aufzuhalten oder zumindest zu verlangsamen ist, partiell insuffiziente Restaurationen nicht sofort zu erneuern, sondern, wenn möglich, zu reparieren (Kamann & Gängler 2000). Die vorliegende Arbeit soll zum bisherigen Wissensstand über die Kompatibilität verschiedener (methacrylatbasierter) Komposite beitragen und eine Entscheidungshilfe für oder gegen bestimmte Reparaturmaterialien- und Methoden darstellen. Als neuer Ansatzpunkt wurde der Einsatz von Schallaktivierung zur Reduzierung der Viskosität und Veränderung des Fließverhaltens der Reparaturkunststoffe untersucht. Die fünf methacrylatbasierten Komposite Grandioso Flow (Voco), Clearfil Majesty Posterior (Kuraray), Clearfil Majesty Esthetic (Kuraray), Estelite Sigma Quick (Tokuyama) und SonicFill (Kerr) fanden jeweils als Substrat- und Reparaturmaterial Verwendung. Sie wurden sowohl mit sich selbst als auch mit jedem der vier anderen Kunststoffe kombiniert. Eine Hälfte der zylinderförmigen Proben wurde auf konventionelle Art mithilfe von Handinstrumenten hergestellt, bei der anderen Hälfte kam das Handstück SonicFill zur schallaktivierten Applikation des Reparaturmaterials zum Einsatz. Als Haftvermittler dienten ein Silane Primer und ein Adhäsiv (Optibond FL, beide Kerr). Vor der Reparatur wurden die Proben zwei Monate in bidestilliertem Wasser bei 37°C einem artifiziellen Alterungsprozess unterworfen. Anschließend wurden die Oberflächen mit Siliziumkarbidpapier der Körnung 400 angeraut und mit Phosphorsäure gereinigt. Nach Auftragen der Haftvermittler und der neuen Kompositschichten erfolgte erneut eine Lagerung über zwei Monate in bidestilliertem Wasser. Um vergleichende Aussagen treffen zu können, wurden positive Kontrollgruppen für alle Restaurationsmaterialien hergestellt. Zur Evaluierung der Haftfestigkeit des Verbundes wurde ein Makro-Scherversuch durchgeführt. Es stellte sich heraus, dass verschiedene Materialkombinationen zu sehr unterschiedlichen Haftfestigkeitswerten führten. Mehrere Kombinationen überschritten den in der Literatur genannten Richtwert von 18-20 Megapascal (Puckett et al. 1991) und könnten möglicherweise somit intraoral erfolgreich für Reparaturen eingesetzt werden. Der Einfluss des Reparaturmaterials auf die Scherhaftfestigkeit (partielles Eta-Quadrat = 0,219) war höher als der des Substratmaterials (partielles Eta-Quadrat = 0,126) und des Schalleinsatzes bei der Verarbeitung des Reparaturwerkstoffes (partielles Eta-Quadrat = 0,015). Dies bedeutet für den behandelnden Zahnarzt die Möglichkeit, den Erfolg einer Reparatur selbst beeinflussen zu können. Insgesamt erwies sich Clearfil Majesty Posterior als das Reparaturmaterial, welches sowohl relativ zur Kontrollgruppe gesehen als auch in absoluten Zahlen die höchsten Werte erzielte. Es war gleichzeitig das am höchsten gefüllte der untersuchten Materialien. Diese Beobachtung steht in Widerspruch zu den Ergebnissen einer früheren Studie, wonach hochgefüllte Komposite aufgrund schlechterer Benetzungsfähigkeit zu niedrigeren Haftfestigkeiten führten (Baur & Ilie 2012), jedoch in Übereinstimmung mit der Untersuchung von Boyer et al. (Boyer et al. 1984). Betrachtet man die Frakturmuster der abgescherten Proben, fällt auf, dass es hauptsächlich zu adhäsiven Brüchen kam. Gemischte und kohäsive Brüche traten vor allem in Zusammenhang mit hohen Haftfestigkeitswerten auf. Sie häuften sich bei den Proben der positiven Kontrollgruppen. Außerdem fiel auf, dass gleich hohe Haftfestigkeitswerte nicht immer auch zu identischen Frakturverläufen führten, wie auch Maneenut et al. schon beobachtet hatten (Maneenut et al. 2011). Im Einklang mit den Ergebnissen anderer Autoren (Gregory et al. 1990; Maneenut et al. 2011) schnitten in der vorliegenden Untersuchung homotype Reparaturen insgesamt nicht besser ab als heterotype. Die bei homotypen Reparaturen erzielten Haftfestigkeitswerte variierten zwischen 41,6 % und 72,5 % der kohäsiven Mittelwerte. Bei der Verarbeitung der Materialien ließ sich feststellen, dass nicht alle Materialien gleichermaßen durch die Schallaktivierung beeinflusst wurden. Clearfil Majesty Posterior zeigte kaum eine Veränderung der Viskosität. Da sich SonicFill von Clearfil Majesty Posterior den Füllstoffgehalt nach Herstellerangaben betreffend im Vergleich mit den anderen drei Materialien am meisten unterscheidet, könnte der Füllstoffgehalt eines Komposits bei der Verwendung von Schall zur Viskositätsveränderung eine größere Rolle spielen als die Zusammensetzung und Gestalt der Füllkörper. Nur Estelite Sigma Quick zeigte als Reparaturmaterial insgesamt bessere Ergebnisse nach schallaktiviert durchgeführter Reparatur. Möglicherweise lässt sich diese Beobachtung auf den Aufbau der Füllerfraktion zurückführen. Die Füllkörper wiesen eine nahezu einheitliche Größe und kugelrunde Form auf, wodurch sich Estelite Sigma Quick stark von den anderen Materialien unterschied. Auch SonicFill, ein Material, das für den Einsatz mit dem SonicFill-Handstück entwickelt wurde, lieferte höhere Haftfestigkeitswerte bei konventioneller Verarbeitung. Dies lässt sich eventuell darauf zurückführen, dass für die vorliegende Studie eine plan geschliffene Substratoberfläche ohne Möglichkeit zur Makroretention verwendet wurde. Andererseits reicht die manuelle Bearbeitung eines Komposits durch Edelstahlinstrumente möglicherweise bereits aus, um die thixotropen Eigenschaften des Materials schon in ausreichendem Maße zu aktivieren und die Fließeigenschaften sowie die Benetzung der Oberfläche optimal zu modifizieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass einige Komposite das Potential zur Viskositätsverringerung durch den Einsatz eines Schallhandstücks aufweisen. Die Empfehlung, diese Methode zur Reparatur einzusetzen, kann jedoch nur eingeschränkt und teilweise für das Material Estelite Sigma Quick oder die schallaktivierte Reparatur von Füllungen aus Estelite Sigma Quick und SonicFill mit Clearfil Majesty Posterior erfolgen. In den meisten Fällen ist Clearfil Majesty Posterior (konventionell verarbeitet) als Reparaturmaterial zu empfehlen. Weitere Studien an Zahnhartsubstanz und Kavitäten, die die Möglichkeit zur Makroretention aufweisen und bessere Fließeigenschaften des Reparaturmaterials verlangen, sollten folgen. Ebenso sollte näher untersucht werden, welche physikalischen und chemischen Auswirkungen die Schallaktivierung auf Dentalkunststoffe hat.
Browsing the early morning catch at Copenhagen's fish market is Chef Lars Kronmark, a native of Denmark and an instructor at The Culinary institute of America. Joining Lars Chef Kronmark is Bo Jacobson, television host, cookbook author, and chef owner of Restaurationen, a classic Danish restaurant in the heart of Copenhagen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 14/19
Adhäsive Füllungstherapie scheitert oft an den Folgen von Sekundärkaries. Bakterielle Infektionen nach dem Legen der Füllung führen häufig zu Pulpa-schädigungen und Füllungsverlusten. Auch während der Erstbehandlung in der Kavität verbliebene Bakterien können über den Erfolg der Restaurationen ent-scheiden. Daher ist es sinnvoll auf Karies hemmende Füllungswerkstoffe zurück zu greifen. Aufgabe der vorliegenden In-vitro-Studie war es daher zu untersuchen, ob ein antibakterielles Adhäsiv _ Clearfil Protect Bond, das ein antibakterielles Monomer MDPB (12−Methacryloyloxydodecylpyridiniumbromid) und Natriumfluorid beinhaltet, die Entstehung von Sekundärkaries im Bereich von Füllungsrandspalten inhibieren kann. Die Effektivität von Clearfil Protect Bond sollte vergleichend mit bisher genutzten und bewährten Restaurationsmateria-lien wie Fluorid freisetzendem Glasionomerzement _ Fuji IX (bekannt als Kariesprotektiv) und MDP (10-Methacrylat-oxydecyl Dehydrogenphosphat) enthaltendem Clearfil SE Bond (bekannt durch stabile und gute Haftwerte) untersucht werden. Für die Durchführung der Untersuchungen wurde eine künstliche Mundhöhle gebaut. Für die gesamte Studie wurden 24 kariesfreie menschliche Molaren verwendet. In diesen wurden Kavitäten der Black Klasse I (Ø 4 – 5 mm x T 1,8 – 2 mm) präpariert. Die Zähne wurden randomisiert in 4 Gruppen geteilt und unterschiedlich behandelt: 1. Die Proben der Gruppen OB dienten als negatives Beispiel für vermehrte Randspaltbildung, sie wurden ohne die Anwendung des Haftvermittlers mit Komposit (Tetric Ceram HB der Firma „Ivoclar Vivadent“, Schaan, Liechtenstein) gefüllt. 2.Gruppe F: Fuji IX (“GC” Europe, Leuven, Belgien) 3.Gruppe SB: Clearfil™ SE Bond (Kuraray Medical Inc., Okayama, Japan und Komposit (Tetric Ceram HB der Firma „Ivoclar Vivadent“, Schaan, Liechtenstein) 4. Gruppe PB: Clearfil™ Protect™ Bond (Kuraray Medical Inc., Okayama, Japan) und Komposit (Tetric Ceram HB der „Ivoclar Vivadent“, Schaan, Liechtenstein) Die Restaurationen wurden der thermischen Wechselbelastung (2000 Zyklen, 5 °C und 55 °C) und Kausimulation (50000 Zyklen, 5 kg Belastung) unterzogen, um Randspalten zu induzieren. Vor dem Einbringen in die künstliche Mundhöhle lagerten die gefühlten Zahnproben 4 Wochen lang in sterilem künstlichem Speichel. Die Simulation der Black Klasse II Restaurationen erfolgte durch Separation der Zähne in zwei gleich große Hälften (mesiale und distale Teile). Nach 20 Minuten langer Desinfektion in 70 % Ethanol wurden die Probekörper in die künstliche Mundhöhle eingebracht und einkeimiger streptokokkaler Plaque ausgesetzt, um sekundärkariöse Läsionen zu erzeugen. Die Studie wurde in drei Untersuchungsabschnitten mit jeweils 8 Zähnen durchgeführt. In Untersuchungsabschnitt I wurde die optimale Verweildauer der Zahnproben in künstlicher Mundhöhle für die Demineralisationsentstehung ermittelt. Diese wurde auf 8 Wochen festgesetzt. Weiterhin folgten identische Untersuchungsabschnitte II und III, die jeweils 8 Wochen lang andauerten. Durch dieses Vorgehen wurde die Aussagekraft der ermittelten Ergebnisse gesichert. Das Ausmaß der entstandenen Demineralisationen an den Kavitätenrändern wurde in einem µCT- Gerät gemessen. Die erzielten Ergebnisse ließen erkennen, dass keines der verwendeten Materialien in der Lage war die Sekundärkaries am Entstehen komplett zu hindern. Wie erwartetet, entstand in den Gruppen OB, die ohne Adhäsivsystem restauriert wurden, im Vergleich zu den anderen Gruppen (SB, PB, F) signifikant mehr Sekundärkaries. Die mit Clearfil Protect Bond behandelten polymerisierten Proben zeigten signifikant weniger ausgeprägte Sekundärkaries (bzw. Mineralverlust) in Bereichen, die direkt am Restaurationsmaterial angrenzten, als Gruppen wo Clearfil SE Bond angewendet wurde. Ab einer Entfernung von 40 µm und mehr (80 µm; 120 µm) von der Kavitätenrand konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen diesen Materialien (PB und SB) festgestellt werden. Als kariesprotektive Materialien nehmen die Fluorid freisetzenden Glasionomerzemente eine führende Stellung ein, denn in den Gruppen der mit Fuji IX behandelten Proben entstanden signifikant geringere sekundär- und primärkariöse Läsionen als in anderen Gruppen (SB, PB, OB). Aus den Ergebnissen dieser In-vitro-Studie lässt sich ableiten, dass das MDPB Monomer auch nach der Polymerisation antibakteriell wirkt und dass es im feuchten Milieu nicht freigesetzt wird, so dass durch die Verwendung von Clearfil Protect Bond ein permanenter Schutz vor Sekundärkaries im Randspaltbereich zu erwarten ist. Daher kann für dieses Produkt eine Praxisempfehlung ausgesprochen werden. Da die zell- und pulpatoxischen Effekte, die eventuell von dem MDPB Monomer hervorgerufen werden können, in dieser Untersuchung nicht berücksichtigt wurden, muss es Ziel weiterer Studien sein, die Biokompatibilität dieses Produktes zu prüfen. Ob die in dieser In-vitro-Studie ermittelten Ergebnisse sich ohne weiteres auch in vivo übertragen lassen, bleibt den weiterführenden klinischen Langzeitstudien überlassen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Die heutige Generation von Patienten setzt sich zunehmend kritisch mit den in der Zahnheilkunde verwendeten Materialien auseinander. Toxikologisch in Verruf geratene Füllungswerkstoffe wie Amalgam werden nur noch in Ausnahmen akzeptiert. Im Bestreben einen Ersatz für Amalgam zu etablieren, wurden Komposite mit hervorragenden physikalischen Eigenschaften entwickelt, die zudem den gestiegenen hohen ästhetischen Ansprüchen genügen. Diesem Erfolg stehen allerdings erneut aufkeimende Fragen nach gesundheitlichen Risiken gegenüber. Eine Vielzahl von Substanzen im Komposit ist in ihrer Wirkungsweise auf den Organismus noch nicht endgültig wissenschaftlich erforscht und unterliegt teilweise der Spekulation. Der Verdacht, dass die in der Matrix enthaltenen Monomere gesundheitliche Risiken bergen, wird verschiedentlich angesprochen. Mit der Entwicklung einer neuen Materialgruppe, dem Ormocer, wurde versucht, sich dieser Herausforderung zu stellen und einen Füllungswerkstoff zu entwickeln, der sowohl gesundheitliche als auch physikalische Aspekte berücksichtigt. Aufgrund einer neuartigen organisch - anorganischen Verbundmatrix, wurde eine deutliche Schrumpfungsreduzierung und eine Verringerung des allergenen Potentials erwartet. Ziel dieser Studie war es, das Ormocer-Definite in vivo zu untersuchen und mit einem handelsüblichen Hybridkomposit (Pertac2) in Konkurrenz zu setzen. Besondere Beachtung fand die Randqualität im Vergleich ein- und mehr als zweiflächiger Restaurationen, sowie der Vergleich von Restaurationen in Molaren und Prämolaren. Zudem wurden Inlays aus Definite mit in die Studie einbezogen. Der Indikationsbereich der Inlays entsprach dem der Füllungen, so dass die Ausgangsbedingungen für alle drei Restaurationsarten gleich waren. Insgesamt wurden 57 Definite-Inlays, 68 Definite-Füllungen und 46 Pertac2-Füllungen in die Studie mit einbezogen. Bei den Definite-Füllungen kam es binnen einen Jahres zu sechs Ausfällen. Definite-Inlays hatten im gleichen Zeitraum drei Verluste, während es bei den mit Pertac2 versorgten Zähnen zu keinen Ausfällen kam. Als ausschlagendes Kriterium für die Bildung von Randspalten erwies sich, dass der Ausdehnung der Füllungen die größte Bedeutung zukommt. So fiel der Vergleich der Daten von Füllungen in Molaren mit Füllungen in Prämolaren weit weniger deutlich aus, als der Vergleich zwischen ein - bis - zweiflächigen und mehr als zweiflächigen Füllungen. Besonders gravierend zeigtensich die Resultate der Definite-Füllungen. Hier wichen fünf von zwölf untersuchten Parametern im Vergleich kleiner und großer Füllungen signifikant voneinander ab. Vor allem die signifikante Verschlechterung der marginalen Integrität und der Verlust der Integrität des Zahnes sind äußerst kritisch zu sehen. Die Analyse im Rasterelektronenmikroskop ergab für die Definite-Inlays bessere Resultate als die klinische Auswertung. Dies kann mit dem häufigen Auftreten von Randverfärbungen bei den Inlayrestaurationen im Zusammenhang stehen. Die Randqualität der Pertac2- und der Definite-Füllungen fiel analog zu den Ergebnissen der klinischen Datenerhebung aus. Dies bedeutet, dass für Pertac-2 wiederum signifikant bessere Werte bei dem Kriterium Randspalt ermittelt wurden. Eine mögliche Ursache für das negative Resultat ist in dem verwendeten Bondingsystem (Etch&Prime 3.0; Degussa) zu vermuten. Alle plastischen Definite-Füllungen wurden in Kombination mit diesem One-Bottle-System verarbeitet. Der adhäsive Verbund erreicht mit Etch&Prime 3.0 nicht die Zuverlässigkeit von Adhäsivsystemen mit separater Konditionierung. Insgesamt kann festgehalten werden, dass das Hybridkomposit Pertac2 dem Ormocer qualitativ deutlich überlegen ist. Die Erwartungen an das Ormocer-Definite sind nicht erfüllt worden. Insbesondere bei der adhäsiven Verankerung besteht noch Entwicklungspotential. Vor allem bei großen, mehr als zweiflächigen Füllungen kommt es zu einer ausgeprägten Belastung des adhäsiven Verbundes mit der Gefahr der Randspaltbildung.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
In der vorliegenden In-vitro-Untersuchung wurden dreigliedrige Brückengerüste aus Zirkonoxid in drei verschiedenen CAD/CAM-Systemen hergestellt. Es kamen das Cerec® inLab der Firma Sirona, das System der Firma etkon AG und als reines CAM-System das Cercon smart ceramics® der Firma DeguDent zum Einsatz. Die Studie sollte einen Vergleich des marginalen Randschlusses, der internen Passung und der Aufpasszeiten zwischen den Systemen erlauben, sowie absolute Aussagen über die klinische Anwendbarkeit. Hierfür wurden die gefrästen Gerüste auf ihren Meistermodellen unter Zeitnahme aufgepasst und danach mit Glasionomerzement befestigt. Daraus wurden transversale Schnittproben der beiden Pfeilerzähne angefertigt, die der qualitativen und quantitativen Beurteilung unter dem Lichtmikroskop dienten. Die Ergebnisse zeigen einen mittleren marginalen Randspalt von 29,1 µm für etkon, 56,6 µm für Cerec® und 81,4 µm für Cercon®. Die Werte für die interne Passung liegen tendenziell jeweils über diesen Werten. Dabei beschreibt die Zementfuge der etkon-Gerüste den gleichmäßigsten Verlauf, während die Versorgungen des Cercon®-Systems im Bereich des Übergangs der Flanken in das okklusale Relief aufsitzen. Die Cerec®-Brücken scheinen zirkulär zu eng und im Randbereich teilweise leicht übermodelliert. Die Cercon®-Gerüste mussten mit durchschnittlich 34 min am längsten aufgepasst werden. Mit 20 min folgten die Cerec®-Brücken, während die Restaurationen der Firma etkon bereits nach 6,9 min in Endposition saßen. Die Aufpasszeiten zeigen tendenziell eine proportionale Beziehung zu den marginalen Randspaltwerten. So verzeichnen länger aufgepasste Gerüste einen schlechteren Randschluss als kürzer bearbeitete. Dies lässt sich wohl auf den Unterschied in der Primärpassung zurückführen, der durch die Aufpassmaßnahmen nicht vollständig beseitigt werden kann. Gründe für das unterschiedliche Abschneiden der drei Systeme sind die unterschiedliche Scannerqualität sowie die Notwendigkeit einer Wachsmodellation beim reinen CAM-System Cercon® im Gegensatz zur computerbasierenden Konstruktion der anderen zwei Systeme. Weiterhin beeinflussen die überlegene Frässtrategie und vermutlich homogenere Sinterschrumpfung des etkon-Systems die Passungsgenauigkeit. Wie zu erwarten, konnte das teuerste System, das extern in einem Fräszentrum arbeitet, die Überlegenheit gegenüber den zwei kleineren Laborsystemen beweisen. Möglicherweise zeichnet sich hier schon eine Tendenz der CAD/CAM-Entwicklung hin zu Fräszentren ab. Dennoch zeigten alle drei CAD/CAM-Systeme tolerable Randspaltwerte und können für die klinische Anwendung empfohlen werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Seit etwa 20 Jahren wird in den Industrienationen ein kontinuierlicher Rückgang der Kariesprävalenz beobachtet. Die aktuelle Erwachsenengeneration, die von diesem Trend noch nicht profitieren konnte, weist dagegen umfangreiche zahnärztliche Restaurationen auf, die in der Regel eine begrenzte Lebensdauer haben. Dies dürfte eine Hauptursache dafür sein, daß zwischen 50 – 70 % der restaurativ-zahnärztlichen Tätigkeit dem Ersatz alter Füllungen dient. Beim Austausch einer Füllung vergrößert sich die Ausdehnung der Restauration. Größere Restaurationen haben im Vergleich zu kleineren Füllungen reduzierte Lebensdauer.Im Rahmen des Forschungsprojektes Forbiomat wurden an den Universitäten Regensburg und München grundlegende Erkenntnisse über die energetischen Oberflächeneigenschaften dentaler Füllungsmaterialien in vivo und in vitro gesammelt und deren Einfluß auf die Anlagerung von Plaque systematisch überprüft. Dazu wurden die experimentellen Materialien von der Firma 3M Espe mit verschiedene Zusaztsälze untersucht. Als Vergleich wurden auch die kommerziellen Materialien getestet. In beiden Gruppen wurde Empress Keramik als Referenzmaterial benutzt. Die Versuche zur Plaqueanlagerung wurden an einer Gruppe von Studenten der Universität München (Zahnerhaltung und Parodon-tologie) durchgeführt. Die Plaquemenge wurde planimetrisch bestimmt.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Das Ziel dieser In-vitro-Untersuchung war es die Randqualität von lichthärtenden kompositbasierten Füllungsmaterialien in Klasse-II-MOD Füllungen im approximalem Bereich zu überprüfen. In 80 extrahierten, menschlichen Molaren wurden standardisierte MOD-Inlay- Kavitäten präpariert. Bei einer approximalen Extension lag der zervikale Präparationsrand 1mm koronal der Schmelz-Zement-Grenze (SZG) und bei der anderen approximalen Extension 1mm apikal der SZG. Die Probenzähne wurden randomisiert in 10 Gruppen verteilt. In den Gruppen APB842, AKJ842, BPB842, BKJ842 wurde die präparierte Zahnoberfläche im Sinne der Total-etch-Technik vorbehandelt und anschließend wurde ein azetonbasierter Einkomponentenhaftvermittler (Prime & Bond NT oder KJ7-101-07) appliziert. Nach der Polymerisation erfolgte das Erstellen der Restaurationen aus ormocerbasierten Kompositmaterialien (experimentelles Material A und B) mittels konventioneller Verarbeitungstechnik. In den Gruppen QX812, QX814, QX524 und QFX814 wurde ein selbstkonditionierender Haftvermittler (XenoIII) auf die präparierte Zahnoberfläche aufgetragen. Der Lichtpolymerisation des Haftvermittlers folgte das Anfertigen der Restaurationen aus dem Material Quixfil. Das konventionelle Verarbeitungskonzept wurde nach den Angaben des Herstellers modifiziert. Die Polymerisationszeit wurde verkürzt und in den Gruppen QX814, QX524 und QFX814 wurde im dentinbegrenztem Kasten eine 4 mm Schicht appliziert. In der Gruppe QFX814 wurde ein Liner aus fließfähigem Komposit benutzt. Als Referenzgruppen wurden Restaurationen aus Material Tetric Ceram mit Syntac classic (TSC842) und aus Material Surefil mit Prime&Bond NT (SPB844) herangezogen. Nach dem Ausarbeiten und Politur der angefertigten Restaurationen wurden die Proben einer künstlichen Alterung unterzogen (Thermowechselbad 5/55°C, 2000 Zyklen, Kausimulator – okklusale Belastung 50 N, 50 000 Zyklen). Bei der morphologischen Untersuchung wurden Epoxyharzreplika von beiden approximalen Seiten einer quantitativen Randspaltanalyse im Rasterelektronenmikroskop bei 200-facher Vergrößerung unterzogen. Bei dem Farbpenetrationstest wurden die Probenzähne in Methylenblaulösung eingetaucht (5%, 15 Min.), geschnitten und auf die Tiefe der Farbpenetration untersucht. Statistische Analyse der Ergebnisse (Kruskal-Wallis H-test, Mann-Whitney U-test) zeigte signifikante Unterschiede zwischen den untersuchten Gruppen. Der adhäsive Verbund zwischen Komposit und Dentin war anfälliger für das Auftreten von Randspalten als der Verbund zum Zahnschmelz. Im Dentin variierte der prozentuale Anteil an perfektem Rand zwischen 87,9% (BKJ842) und 56,9% (SPB842), im Schmelz zwischen 97,2% (TSC842) und 77,4% (SPB842). In der Gruppe BKJ842 konnte teilweise signifikant bessere Randqualität erreicht werden als in der Gruppe BPB842. Die Ergebnisse der Gruppen APB842, AKJ842, BPB842, BKJ842 waren mit der Referenzgruppe TCS842 vergleichbar. In den Gruppen QX812, QX814, QX524 und QFX814 hat sich das variieren der Lichtpolymerisation und der Schichtstärke auf die Qualität der marginalen Adaptation nicht signifikant ausgewirkt. Mit einem Liner aus fließfähigem Komposit wurde die Randdichtigkeit dentinbegrenzter Füllungsränder erhöht. Die Randqualität der Restaurationen aus Material Quixfil war vor allem in der Randdichtigkeit (außer QFX814) mit der Referenzgruppe SPB844 vergleichbar.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Das Ziel der Studie war die Erprobung eines neuen Befestigungszementes namens RelyXArc der Firma 3M ESPE sowie des dazu gehörenden Komposites Filtek P60 und des Dentinadhäsivsystems Scotchbond 1. Der Befestigungszement RelyXArc sollte seine mechanischen Eigenschaften unter Beweis stellen und wurde zusammen mit bereits seit mehreren Jahren auf dem Markt befindlichen Produkten wie Variolink II und Panavia 21 in verschiedenen morphologischen Bereichen getestet und verglichen. Insgesamt dienten 44 menschliche Molaren als Versuchszähne. Sie wurden mit standardisierten Kavitäten in mesiodistaler Ausdehnung versehen. Die Zähne wurden in insgesamt 6 Gruppen aufgeteilt. Gruppe 1 wurde mit einer Kompositfüllung aus Filtek P60 und dem Dentinadhäsiv Scotchbond 1 versorgt. Die Gruppen 2,3 und 4 mit einem Kompositinlay aus Filtek P60, eingesetzt mit jeweils verschiedenen Befestigungszementen und deren Dentinadhäsivsystemen. Dabei handelte es sich bei Gruppe 2 um den neuen Befestigungszement RelyXArc und das Dentinadhäsiv Scotchbond 1, bei Gruppe 3 um den Befestigungszement Variolink II und das Dentinadhäsivsystem Syntac classic und schließlich bei Gruppe 4 um den von den Japanern hergestellten Befestigungszement Panavia 21 und das Dentinadhäsivsystem EdPrimer. Gruppe 5 erhielt ein Empress-Inlay (Keramik) und Gruppe 6 ein Cerec-Inlay (Keramik). Beide wurden wie Gruppe 2 mit dem neuen Befestigungszement RelyXArc und dem Dentinadhäsiv Scotchbond 1 eingesetzt. Anschließend wurden die Restaurationen standardisierten Belastungstests wie thermischer Wechselbelastung, Kausimulation und Farbstoffpenetration unterzogen. Die Auswertung fand unter dem REM und dem Lichtmikroskop statt. Ergebnis: Bescheinigung einer Tauglichkeit was thermische und mechanische Belastung sowie die Dichtheit gegen das Eindringen von Bakterien betrifft.