Entschleunigte Gespräche mit welchselnden Gästen über Medien, Kultur, Gesellschaft und diese kleinen Themen, über die man schon immer einmal reden wollte…
Für Folge 38 bin ich nach Leipzig zu Nhi Le gefahren. Nhi ist Speakerin, Moderatorin und Journalistin. Wir reden über ihr Studium in Ohio und Leipzig, über die Vermittlung von Sexualität in Frauen- und Mädchenzeitschriften, über TikTok und Social Media, über Nhis Vorliebe für Naturkundemuseen (und Angst vor Nass-Sammlungen im Dunkeln), über unsere Art den Alltag zu planen, Selbständig und Serien.
Letztes Jahr schrieb mich die Autorin und Dokumentarfilmerin Heike Fink an und fragte, ob ich nicht ihr gerde erschienes "Mein Jahr mit dem Tod" lesen wolle. Das wollte ich und dachte mir: Dokumentarfilmerin und Autorin - da können wir doch gleich ein Gespräch draus machen. Als Heike durch die Berlinale in Berlin war, haben wir die Gelegenheit genutzt. Es entstand ein Gespräch über deutsche Auswanderinnen in Island, Wellenreiten, ein Jahr mit dem Tod, die Arbeit als Dokumentarfilmerin im Kontrast zur Arbeit als Autorin, das Leben in Wuppertal, ihre filmische Aufarbeitung der "Ich habe abgetrieben!"-Kampagne und die Frage, warum Cleopatra nicht so zugänglich wie Friedrich Schiller ist.
Ob Sie denn irgendwann mal in Berlin sei, fragte ich Christiane Link per Mail. »Ja«, antwortete sie, und zwar jetzt gerade. Ideale Gelegenheit, mich mit der Journalistin und Unternehmensberaterin zu treffen. Christiane berichtet seit Jahren von London aus für verschiedene Agenturen und Publikationen über die politische Lage in Großbritannien. Als Rollstuhlfahrerin berät Sie Fluggesellschaften und Flughäfen zur Barrierefreiheit. Als Bloggerin zeigt sie die zugänglichen Seiten von London und als Podcasterin denkt sie über den Brexit nach. Wir reden über ihren Weg nach England, ob der Brexit sie wieder zurück nach Deutschland bringt, warum man bei Ihr Schlüssel für Behindertentoiletten bestellen kann, wie es ist, eine eigene Zeitung herauszubringen, warum sie sich manchmal als Citizen of Nowhere fühlt und das nicht schlecht ist und warum sie weniger lesen möchte.
Letztens habe ich mich zu Claudia Gödke eingeladen. Ich kannte sie durch ihren beeindruckenden Instagram-Kanal mit wunderschönen Essensfotos, was nicht ganz überraschend ist, denn sie ist Foodfotografin. In ihrem Wohnzimmer neben ihrer wirklich winzigen Küche sprechen wir über ihre eher handwerkliche Ausbildung zur Fotodesignerin, ihre Heimatstadt Rostock, misslungenes Aktzeichnen, Hühnergötter, ihr illegales Kuchenbusiness in Berlin, ihren Magnet im Finger und natürlich über Serien.
Für Folge 34 bin ich in Hamburg geblieben und habe mich zu Kathrin Weßling eingeladen. Die Roman-Autorin, Bloggerin und Social Media Expertin hat mich einen Tag nach Abgabe ihres nächsten Buches empfangen und so reden wir viel über das Schreiben, Schreib-Tools, wie es ist, wenn eigene Bücher an Theatern inszeniert werden, Ghostwriting, das Soufflieren, die Betreuung großer Social Media Auftritte, ihre anstehende (und nach Aufzeichnung auch erfolgte) Agenturgründung und natürlich Serien. Arzt-Serien, um genau zu sein. Die Fahrt nach Hamburg habe ich übrigens aus Patreon-Spenden finanziert. Vielen Dank allen Spender_innen! Gern könnt Ihr mich auch weiterhin unterstützen - es macht die Produktion tatsächlich einfacher und Ihr kriegt voll gutes Karma.
Für Folge 33 habe ich endlich eine der angekündigten Fahrten unternommen und Kübra Gümüşay in Hamburg besucht. Mit der Journalistin, Bloggerin und Netz-Aktivistin rede ich über ihr Studium in Hamburg und London und warum sie sich in der Ferne das erste Mal heimisch fühlte, die Veränderungen unserer digitalen Diskussionskultur und wie wir damit umgehen müssen, warum sie ihrem Mann einmal Salz in den Kaffee schüttete, wie sich ein anderer Mann daraufhin bei ihr entschuldigte und das Schreiben von Gedichten.
Für Folge 32 durfte ich Silke Burmester zu mir nach Hause einladen. Bei klappernden Teetassen redete ich mit der Journalistin, Autorin und Dozentin über ihre Kolumnen, ihr Nicht-Studium, ihre angebliche Sprechrolle in einem Thriller, die Jury-Arbeit beim Grimme Preis und Prix Pantheon, Planet Pussy und ihr vor kurzem erschienenes Buch "Mutterblues". Und am Ende konnte ich sogar "Burmester" richtig aussprechen.
Nach meiner Babypause geht es endlich weiter mit Leitmotiv. Für Folge 31 habe ich mich zur Reisebloggerin und amtierenden Flummi-Weltmeisterin Nina Hüpen-Bestendonk eingeladen (@smaracuja). Wir sprechen über professionelles Reisen, Fotografieren, Instagram, Hannover, Dortmund und das Ruhrgebiet und Einsamkeit in Berlin, unsere aufregendsten Momente beim Fernsehen, Sketchnotes, Doodeln und Kriminalserien. Ach, und über eine weiße Autotür. Vermisst die jemand?
Nach einer längeren Pause geht es entspannt weiter mit Leitmotiv. Für Folge 30 habe ich mich zu Iris Schäfer (@kramski) eingeladen, die als freiberufliche Übersetzerin für Videospiele arbeitet. Wir sprechen über diese spannende Aufgabe, eine nicht so spannende Stadt Siegen (die ich mit Lüneburg verwechsle!), Gender und Narrative in Videospielen, Leben und Studieren in Finnland, das Sichten von Spielen für die USK und anlässlich der gerade begonnenen zweiten Staffel von Irsis' und Lucie Höhlers' Rewatch Podcasts über ältere und aktuelle Fernsehserien. Übrigens: Ihr könnt Leitmotiv über Patreon unterstützen und zum Beispiel den Kuchen mitfinanzieren (den es diesmal nicht gab, weil ich es verplant habe ;).
Für Folge 29 hat es mich zu einer gefühlten Prüfungssituation nach Berlin Pankow verschlagen, denn ich habe die Sprechtrainerin Maren Böhm besucht. Wir reden über ihre Arbeit und meine Erfahrungen damit, die »Orchideenfach« Sprechwissenschaft (nicht zu verwechseln mit Sprachwissenschaft), alte Wörter, die Liebe zu Berlin, Messietum/Ordnungsdefizit und Abschiede von Ideen, das Nähen mit alten Stoffen, Bücher und zuletzt nehme ich mir fest vor, endlich »Berlin Weißensee« zu sehen.
Für Folge 028 habe ich mich nur wenige Meter von zu Hause zu Milena Glimbovski eingeladen. Milena ist Mitgründerin und Geschäftsführerin von »Original Unverpackt« und hat nicht mal eine Stunde vor Aufzeichnung des Podcasts ihre zweite Crowdfunding-Kampagne gestartet. Wir reden über Verpackungen und einen zero-Waste-Lebensstil, Pornographie, Professionalisierung, die Fahrt im Nachtzug mit Bill Murray, Burnout, Meditation und Ein Guter Plan, ihren TedX-Vortrag, peinliche Vortragssitationen, ihre wenigen Erinnerungen an eine Kindheit in Sibirien, Kakteen und Sukkulenten und natürlich über Serien.
Für Folge 27 habe ich mich zu Jana Seelig, besser bekannt als @isayshotgun in ihre Friedrichshainer Erdgeschosswohnung eingeladen. In ihrer Küche reden wir bei Kuchen und klapperndem Geschirr über ihr gerade erschienes Buch »Minusgefühle«, Depressionen, Lehramt, Modeblogs, Phobien, Haie, Tattoos und Lieblingsfilme. Auch wenn wir über einige dunkle Themen reden [Triggerwarnung: Suizid, Depressionen, Phobien], ist das Gespräch eher fröhlicher Natur. Versprochen. Diesmal sind mehr Hintergrundgeräusche zu hören als sonst- schreibt gern in die Kommentare, ob Euch das stört oder gar die Gesprächsstimmung unterstreicht (speaking of: Ab der nächsten Folge versuche ich, die Atemgeräusche besser zu vermeiden). Übrigens, ab sofort könnt Ihr Leitmotiv über Patreon unterstützen und zum Beispiel den mitgebrachten Kuchen (er war gut!) mitfinanzieren.
Für Folge 26 habe ich mich in das Kreuzberger Atelier von Judith Holofernes eingeladen. Judith ist laut Wikipedia »Musikerin, Songschreiberin und Autorin«, aber nicht Lyrikerin. Oder ist sie es doch? Wir reden über Twittergedichte, Kleidung als Schutz vor der Öffentlichkeit, Musik-Tournees mit Kindern, ihr bald erscheinendes Tiergedichte-Buch »Du bellst vor dem falschen Baum, die Freiheit des Schreibens, den Ärger mit der BILD, Adbusting, Haustiere und Buddhismus.
Für Folge 25 habe ich mich mit Julia Reda getroffen. Julia ist die Abgeordnete der Piratenpartei im EU-Parlament, Vizepräsidentin der Fraktion Grüne/EFA und Mitglied im Rechtsausschuss, der sich federführend mit Fragen der Immaterialgüterrechte befasst. Wir reden über ihren Weg nach Brüssel, ihr Büro in Berlin, echten Lobbyismus, ihre ehemalige Band Drachelstaat, Schlafentzug, ihre Kindheit in Bonn, ihr Studium in Mainz, ihr Interesse an Startups und die komplizierte Frage um Digitales Rechtemanagement, Netflix und Pragmatismus. Zum Schluss gibt es noch eine Einladung zur openmind Konferenz.
Für Folge 24 hat mich Sophia Hembeck besucht. Wir reden über ihr Studium „szenisches Schreiben“ an der Universität der Künste, ihren Podcast „unprätentiös“ (dessen Intro ich mir geliehen habe), das Verkaufen von Theaterstücken, Einsamkeit beim Schreiben, Jennifer Lawrence, Yoga mit Youtube (und Adriene) und Serien. Oder wie Sophia es zusammenfasst: Über Mitte zwanzig sein. Und ich beschwere mich zu früh über die fünfte Staffel Buffy. Weil es so warm war hört Ihr bei offenem Fenster diesmal ein paar Geräusche mehr als sonst.
Für Folge 23 hat mich Katharin Tai zum zweiten Mal besucht. Sie war bereits in Folge 8 zu Gast. Damals kündigte sie an, im Rahmen ihres Studiums europäisch-asiatischer Beziehungen für ein knappes Jahr nach China zu gehen. Nun ist sie zurück - Anlass für ein neues Gespräch. Seit der letzten Folge hat Katharin zunehmend die Laufbahn als Journalistin eingeschlagen, berichtet über Asien im NZZ-Blog »Das Teehaus« und ihrem Podcast »Fernostwärts«. Wir sprechen über Debattierclubs, chinesische Kritik an Demokratie, staatlich gewünschter Harmonie, (Selbst-)Zensur, WeChat, Essen und ihre Pläne in Oxford.
Für Folge 22 habe ich Elisabeth Rank (@kumullus) in ihrer Instagram-fähigen aber Instagram-freien Wohnung in Berlin Kreuzberg besucht. Lisa ist Autorin zweier Bücher, Publizistin, Podcasterin und Bloggerin und arbeitet als Managing Editor Online bei Wired Germany. Wir reden über das Schreiben, die Wahrnehmung anderer Menschen, die daraus resultiert, geschriebene Melancholie, Selfies, Instagram, Youtube und den vielen vielen Platz, den das Internet bietet.
Einen großen Vorteil hat die re:publica: Viele interessante Menschen kommen nach Berlin. Ich habe die Gelegenheit genutzt und mich endlich mit Insa Heegner getroffen - einigen wahrscheinlich besser bekannt als @inschka. Gemeinsam reden wir über Dichtung und Wahrheit in sozialen Netzwerken, Framing in der Politik, Schwangerschaft mit 16 ganz ohne RTL2, Kritik zweiter Ordnung, Tabellenfetisch, Social Media Beratung und das Dilemma, mit dem Partner / der Partnerin Serien zu gucken.
Für Folge 20 habe ich Nicole Diekmann besucht. Nicole ist Auslandsreporterin und eine der drei Poolreporter des ZDF. Sie berichtet weltweit vor Ort aus Krisengebieten - gefährlichen, wie auch schönen. Wir reden über nicht gepackte Koffer, unbequeme Hotelkopfkissen, JournalistInnen-Training bei der Bundeswehr, zu-Hause-Gefühl in TV-Serien, Frau sein als Krisenreporterin, Lokaljournalismus und Diskussionskultur im Netz.
Für Folge 19 hat mich Patricia Cammarata, besser bekannt als @dasnuf, in meiner Küche besucht. Patricia bloggt seit vielen Jahren unter dasnuf.de, hat Psychologie und Philosophie studiert und arbeitet als IT-Projektleiterin. Wir reden über Wissensmanagement, sinnlose und sinnvolle Suchmaschinenoptimierung, eine bemitleidenswert neurotische künstliche Intelligenz, Elternabende, die transmediale und unsere Vorstellung von Zukunft, in der sich ruhig Roboter um uns kümmern dürfen. Nonplace Urban Field Urban Dictionary: nuff said WP: Wissensmanagement WP: Wiki WP: Ticketsystem Backlog Trello Leitmotiv-Folge mit Fraumierau Familonet WP: Friedrich Kittler WP: Rüdiger Schmidt-Grépály WP: Nietschze Archiv WP: Cogito ergo sum WP: Sozialkonstruktivismus WP: Künstliche Intelligenz Künstliche Intelligenz „PSI“ an der Uni Bamberg PSI zum Download Amazon: Bauplan für eine Seele (Bericht zum Projekt PSI) WP: Tamagotchi WP: Furby WP: Joseph Weizenbaum WP: ELIZA WP: Turing-Test WP: Captcha WP: Her (2013) WP: transmediale WP: Oculus Rift Bericht vom Start der Wired Germany und der 3D-Brille(leitmedium.de) Digitaler Stift Livescribe Amazon Wunschliste von @dasnuf
Für Folge 18 von Leitmotiv habe ich Caro auf Facebook besucht. Caro ist laut Wikipedia »Fernseh- und Radiomoderatorin und Schauspielerin«, doch Wikipedia ist sich manchmal unsicher, wie wir im Gespräch merken. Wir sprechen über Bühnenmoderation, Vornamen, das Format LateLine, Kommentare, Manager & Castings, Lookismus & Kameras, Stars hinter der Kamera, eine Nacht im Gefängnis, ihren Freund und enden das erste mal mit Musik. WP: Oliver Kalkofe WP: Arabella Kiesbauer WP: Andreas Türck Firefox-Plugin »Nietzsche Derp« YT: LateLine - Caro Korneli bei Jan Böhmermann YT: Caro Korneli bei der Piratenpartei - EXTRA 3 Radio Trackback: »TRB 399: Einschüchterungskultur, Tor-Debatte,…« Leitmotiv: Eine dunkle Vergangenheit, Volksmusik und Johannisbeeren – mit Marcus Richter Soho House Berlin WP: Moritz von Uslar leitmediums Youtube Experiment Seppl & Saupreiß. Eine bayerisch-preußische Annäherung YT: Seppl & Saupreiß WP: Jeanette Biedermann WP: Sarah Connor WP: Marlene Dietrich Anton Humpe WP: Tom Waits YT: I Never Talk To Strangers - Tom Waits with Bette Midler
Für Folge 17 von Leitmotiv hat mich Anne Wizorek in meiner Küche besucht. Anne hat gerade das Buch Weil ein #aufschrei nicht reicht. Für einen Feminismus von heute veröffentlicht und arbeitet als selbstständige Beraterin für digitale Medien. Wir reden über Bücher schreiben, Dichtung und Wahrheit in sozialen Medien, Vergleiche in Vergleichender Literaturwissenschaft, Umgang mit Hate Speech, Serien-Binge-Watching und Karaoke. Und nach der Aufzeichnung wusste ich endlich, dass "Wizorek" nicht "Witschorek" ausgesprochen wird. Besser spät als nie. WP: Martha My Dear YT: Martha My Dear WP: On the Internet, nobody knows you're a dog Blog von Susanne Mierau WP: Dichtung und Wahrheit Anne Wizorek: Weil ein #aufschrei nicht reicht. Für einen Feminismus von heute (dazu auch das Blog Feminismus? Fuck Yeah!) Michael Seemann: Das neue Spiel – Nach dem Kontrollverlust Caspar Clemens Mierau: Die “heile” Welt von Janosch, Conni & Co. – und warum ich sie meiner Tochter nicht zumute Hakan Tanriverdi: Bruchreif WP: Komparastik (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft) WP: Tod des Autors WP: Henrik Ibsen Seminararbeit: „von Menschen(M) und nicht-menschlichen(NM) Wesen“. Bruno Latours „Der Berliner Schlüssel“ als Theorie der Dinge WP: Hate Speech YT: Social Media Eltern Tweet zur Schlüsselübergabe @leitmedium's Youtube Experiment Juliane Leopold: Sex, Lügen und Verbandsmaterial WP: Sleepy Hollow (Serie) WP: Supernatural WP: Buffy – Im Bann der Dämonen WP: 4400 – Die Rückkehrer Monster Ronson's Ichiban Karaoke Karaoke-Szene aus Lost in Translation Ich kauf' das nicht Carponizer erotischer Karpfenkalender 2015 dasnuf: Extra für Mädchen! Extra für Jungs
Etwas überraschend habe ich die 16. Folge mit Teresa Bücker (@fraeulein_tessa) vorgezogen, denn Teresa erwartet in den nächsten Wochen ihr Kind. Wenn sie gerade nicht wartet, ist sie Redaktionsleiterin der Edition F. Gemeinsam reden wir über ihre Arbeit, Hausgeburten (und Abdeckplanen), Netzpolitik und Emotionen, eine Kindheit im Sauerland, Mutterschaft in der DDR, fehlende Rollen-Vorbilder, die Lust am Sezieren von Hunden und die Liebe zu Hasen. Shownotes Edition F: Close Up: Teresa Edition F Crowdinvestment Definition: Finanzierunde WP: Hausgeburt Hebammenprotest YT: The Business of Being Born WP: Vorwärts (Deutschland) wegewerk WP: Egon Bahr
Für die 15. Folge von Leitmotiv habe ich mich mit Juliane Leopold (@julianeleopold) getroffen. Juliane ist Founding Editor von BuzzFeed Germany (ich nenne es es einfach mal "Chefin") und bloggt unter anderem auf kleinerdrei.org. Wir reden über ihre positiven und negativen Erfahrungen beim Aufbau der deutschen Buzzfeed-Niederlassung, die Zeit bei ZEIT Online und der Print-ZEIT, Erlebnisses in der Schweiz, schwelgen kurz in überraschend ähnlichen DDR- und Wendeerinnerungen, erklären die Relevanz von »Dark Social« (und die statistische Irrelevanz von Twitter) und reden über die offenbar einzig erträgliche Krankenhaus-Serie: »Getting On«.
Für die 14. Folge von Leitmotiv hat es mich nach Zürich verschlagen: Da ich gerade in Basel unterwegs war, habe ich einen Abstecher gemacht und die Journalistin und Schriftstellerin Kathrin Passig besucht. Kathrin Passig ist zur Zeit "Observer in Residence" an der Zürcher Hochschule der Künste. Wir sprechen über ihre Tätigkeit als Beobachterin und diskutieren die stark überarbeitete Version ihres bekannten (und mittlerweile ins Niedersächsische Zentralabitur eingegangenen) Textes "Standardsituationen der Technikkritik". Ich ahme ein Faxgerät nach und wir erfahren, warum eine Zeitreise per Blog vor 1970 schwierig und baden in kalten Gewässern ein Hobby ist..
Für die Folge 13 hat mich Dr. Constanze Kurz besucht. Constanze ist Autorin, Informatikerin und Sprecherin des Chaos Computer Clubs. Wir sprechen über unseren gemeinsamen Besuch eines Doktorandenkolloquiums, Volkswirtschaftslehre als "Wissenschaft", Plagiate, Veränderungen auf dem jährlichen Chaos Congress, Hacker in Filmen, die alte Rechtschreibung und ob ich in meinen Blog-Posts faire Kritik übe oder nicht. Am Ende sind wir nicht einer Meinung, aber dennoch freundlich
Für die Folge 12 von Leitmotiv habe ich mich mit frisch gebackenem Apfelkuchen gerüstet zu @dielilly eingeladen. Lilly führt unter kuchenkram.de ein Kuchen-Blog und einen Kuchen-Podcast (!). Wir sprechen darüber, wie man im Studium Judaistik und Wissenschaftsgeschichte verbinden kann, Lilly erzählt einige spannende Details aus ihrer Zeit in der ARD-Videotext-Redaktion und natürlich reden wir über Kuchen: Guten und unfassbar schlechten (der - noch viel unfassbarer - für gut gehalten wird). Am Ende erklärt Lilly, warum sie nun endgültig trockene Wissenschaft gegen hoffentlich nicht trockenen Kuchen tauscht.
Für Folge 11 von Leitmotiv, die eigentlich die zwölfte ist, habe ich Cornelia Otto (@tikkachu) eingeladen. Cornelia war 2013 die Spitzenkandidatin auf Berliner Landesliste zur Bundestagswahl 2013. Gemeinsam sprechen wir über die Zeit in und nach der Piratenpartei, was Stefan Raab indirekt mit ihrem Wechsel ins Abgeordnetenbüro von Klaus Ernst zu tun hat, was sie als Kommunikationscoach gelernt hat und worum es in ihrer Bachelor-Arbeit mit dem nicht merkbaren langen Titel geht. Ich erzähle von meinen wenig heroischen Erfahrungen mit Aktien und kann endlich fragen, was ein Plattenlabel eigentlich macht, denn Cornelia war einst Techno-DJane mit eigenem Label. Zuletzt geht es um Pflanzen, Teilchenbeschleuniger und die Kaffeekalypse.
Für die erste zweistellige Folge von Leitmotiv habe ich mich nach Berlin Neukölln zu Carline Mohr (@mohrenpost) eingeladen. Carline ist Social-Media-Redakteurin bei bild.de und erzählt, wie dort mit viralem Content gearbeitet wird. Wir sprechen über eine Steinvagina und warum es gut sein kann, wenn die eigene Mutter einem auf Twitter folgt. Carline gibt Einsichten in ihre Dating-Erfahrungen mit Tinder, erzählt von brennenden Duftbäumen im Auto und wir diskutieren das (Nicht-)Trinken von Aklohol.
Auch diese Folge Leitmotiv wurde wie die letzte in meiner Wohnung aufgezeichne2014-06-16 07.59.14-2t. Genauer gesagt: In unserer Wohnung, denn Gästin ist diesmal Susanne Mierau (@fraumierau). Susanne erklärt, was es mit dem "Online-Eltern-Clan" auf sich hat, den sie bereits auf der re:publica vorstellte und wir reden über das heiß diskutierte Thema Fotos von Kindern im Internet. Es gibt ein paar leicht verstörende Einblicke in die beobachtende Arbeit einer Kleinkindpädagogin, einen Bericht über eBooks im Selbstverlag, Schelte für falsch getragene Babies in Filmen und einen Bericht mit Marienkäfern und dem Verfassungsschutz.
Auf der sprichwörtlich letzten Kölner CCC-Mini-Konferenz SIGINT2014-04-25 15.03.21 habe ich Katharin Tai (@Whitey_chan) kennengelernt. Katharin schreibt unter anderem für die taz und ZEIT Online über Netzpolitik und nordostasiatische Kultur und Politik und studiert in Frankreich europäisch-asiatische Beziehungen mit Schwerpunkt Internationales Recht. Wir reden über Cosplay, Demokratie in China, Leben in Shanghai, das Simultan-Übersetzen von Vorträgen (zum Beispiel dem Glen-Greenwald-Talk auf dem 30C3) und ein unverschämt leckeres Bananen-Brot.
Unweit vom Leitmotiv-Hauptquartier in Berlin-Friedrichshain habe ich robotmich diesmal zu Charlotte Obermeier (@MissCharlez) eingeladen. Wir reden über ihr Philosophie-Studium, Roboterethik und Sex mit Robotern (oder Toastern), das Leben in einem besetzten Haus und dessen Räumung, ihre Aufgaben als Frauen- und Gender-politische Sprecherin der Berliner Grünen Jugend und die Planung der kommenden re:publica 14. Und wir verraten unsere peinlichen Chatnamen aus den 90ern.
Es kehrt langsam Regelmäßigkeit ein ins Leitmotiv: Das neue Audio-Equipment ist da und die letzte Episode ist vor wenigen Wochen erschienen. Diesmal besuche ich die Archäologin Elisabet Lindinger in ihrer wahrhaft weißen Wohnung und frage all das, was man schon immer über Archäologie wissen wollte, aber sich nicht zu fragen traute. Wir reden über die Schwierigkeiten von archäologischen Lebensbildern, dem Forschungsschwerpunkt von Elisabeth, und schwelgen in Computerspielwelten von den 1980ern bis zu heutigen Konsolen. Und… über Latrinen.
Das letzte Leitmotiv Foto ist Monate her und ich musste feststellen: Noch ist nicht alles mit @Autofocus besprochen. Also haben wir uns noch einmal in ihrer Küche zusammengesetzt und über Selfies, Shelfies, das Computer History Museum und den Retro-80er-Computing-Roman "Ready Player One" geredet
Die Podcast-erprobte Küche von Lucie Höhler (@Autofocus) liegt mayday lampe nur einen Katzensprungentfernt. Lucie, die zurecht Wert auf das "c" legt, ist Co-Autorin des Gemeinschafts-Blogs "kleinerdrei" und verteilt im Podcast Retrozirkel das Spiele aus den 80er und 90er Jahren als Hausaufgabe. Wir sprechen über Retro-Gaming, eine Handvoll Filme - mit einer Prise Sexsucht und Science-Fiction, Feminismus, Essensfotos und den heimlichen Star ihrer Küche. (Es gibt einen ersten Intro-Versuch - und ich benötige endlich Ersatz für den verbummelten Ploppschutz.)
Nach nicht nur gefühlten 13 Jahren habe ich mich wieder mit Marcus Richter (@monoxyd) getroffen, der vielen als Radiomoderator (ehemals Trackback und Chaosradio auf Fritz!) und Podcaster bekannt ist. Wir sprechen über unser gemeinsames "dunkles Kapitel" beim Privatfernsehen und dessen jähes Ende durch Bildergalerien, sowie über GEZ und Volksmusik, verschimmelte Johannisbeeren und Frühstücken in Berlin - und Liverollenspiele. Marcus erklärt, wie ein Freier Radiojournalist Geld verdient und gibt einen Ausblick auf eines seiner nächsten Projekte.
Endliche haben meine Stimme, Stephan Urbach und ich die Zeit gefunden, uns auf seiner berühmten, Interview-erprobten Sitzbank zu unterhalten. Wir haben nicht über seine Tätigkeit als Referent der Berliner Piraten-Fraktion und Telecomix gesprochen, sondern über Digitale Archive, offenes Leben und Datenschutz bei Aktivisten, digitalen Hass und eine überraschende Meinungsänderung zu datalove.me.
Es war lange geplant: Nachdem der nur einmal pro Dekade auftretende Moment der perfekten Kalenderharmonie von Hans Hübner und mir auftrat, nutzte ich die Gelegenheit, um ihn zu Hause zu besuchen. Ich spreche mit Hans, der einigen vielleicht noch aus der Frühphase des CCC bekannt ist, über die Automatenbar und Kamera-Überwachung, Kinder und Laptops in Cafés, Maschinenstürmer und den FoeBuD. Ich nutze die Gelegenheit, um mir eine schriftliche Buch-Rezension zu ersparen und wir gerieten in einen meditativen Zustand über den aktuellen Datenschutz-Diskurs und unsere Probleme damit. Und ich vergaß mal wieder, zu Beginn den Gesprächspartner ordentlich vorzustellen.