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Ob grosse Bühne, Radio, Podcast oder Fernsehstudio: Der deutsche Preisträger Till Reiners besticht durch präzise Beobachtungen einer sich verändernden Welt. Das fünfte Soloprogramm des Wahlberliners heisst «Flamingos am Kotti» und ist so absurd wie die Zeit, in der es spielt. Till Reiners versucht darin gar nicht erst die Welt zu erklären. Er macht sie nur ein bisschen bunter, lustiger und leichter, ohne sich in Eskapismus zu flüchten. 2025 wurde ihm neben Lisa Christ und Alex Kristan der Salzburger Stier für Deutschland verliehen. Im «Spasspartout» hören Sie einen Ausschnitt aus dem Programm «Flamingos am Kotti», aufgezeichnet am 28. April 2023 im Kesselhaus in der Kulturbrauerei in Berlin. ____________________ Mit: Till Reiners ____________________ Redaktion: Lina Kunz ____________________ Produktion: SRF 2025 ____________________ Dauer: ca. 45'
Die 34-jährige Lisa Christ steht seit mehr als der Hälfte ihres Lebens auf der Bühne. Nun erhält sie den Ritterschlag des deutschsprachigen Kabaretts: den Salzburger Stier 2025. In ihrem aktuellen Programm «LOVE*» rekapituliert Lisa Christ ihr Liebesleben und stürzt sich Hals über Kopf in eine wilde Beziehung mit dem Publikum. Der Salzburger Stier 2025 würdigt sie als Künstlerin, die feinfühlig und schonungslos zugleich zeigt, was es bedeutet, heute eine Frau zu sein. Am 10. Mai fand im Theater Gütersloh (DE) die feierliche Übergabe des Kabarettpreises statt. Spasspartout präsentiert Lisa Christs Auftritt in voller Länge. Anschliessend erzählt die Künstlerin im Interview von ihren Plänen für die Zukunft. ____________________ Mit: Lisa Christ ____________________ Redaktion: Lea Schüpbach ____________________ Produktion: SRF 2025 ____________________ Dauer: ca. 42'
Noch nie war die Liebe so kompliziert wie heute. Lisa Christ rekapituliert in ihrem Programm «LOVE*» ihr persönliches Liebesleben und stürzt sich Hals über Kopf in eine wilde Beziehung zu ihrem Publikum. Ein feinfühlig angriffiges Bühnensolo ohne Tabus. Wer das Hörspiel am Radio hören will: Freitag, 14.02.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 1 All you need is love! Oder etwa nicht? Lisa Christ geht dem gesellschaftlichen Phänomen Liebe auf den Grund. Denn diese ist omnipräsent und wird derart inflationär verwendet, dass man sich gar nicht nicht damit beschäftigen kann. Klar ist: Egal ob Fastfood oder Dating-Apps, mit der Liebe lässt sich Geld verdienen. Von Liebe allein lebt jedoch niemand im Kapitalismus. Lisa Christ ist Bühnenpoetin, Moderatorin und Autorin. «LOVE*» ist ihr zweites Bühnenstück. Mit ihrem ersten, «Ich brauche neue Schuhe», hat sie 2019 den «Jungsegler» von NordArt eingeheimst. Im Herbst 2024 wurde die Schweizer Satirikerin mit dem Salzburger Stier ausgezeichnet. Die Jury des Salzburger Stiers schrieb in ihrer Begründung: «Lisa Christ ist eine Künstlerin, die ihre Pointen nie zwanghaft sucht oder erzwingt, sondern durch das Verdichten engagierter Beobachtungen den Witz geradezu zwangsläufig erzeugt.» Die Sendung ist ein Mitschnitt von Lisa Christs Auftritt im Kultur Kreuz in Nidau vom Freitag, 3. November 2023. Von und mit: Lisa Christ Redaktion: Lina Kunz - Produktion: SRF 2023 - Dauer: 44'
Die Kabarettistin Patti Basler bezeichnet sich als «überzeugte, atheistische Katholikin». Der Religion habe sie einiges zu verdanken. Mehr dazu verrät sie im «Neujahrgespräch» in «Perspektiven». Sie gehört zu den Erfolgreichsten in ihrem Fach in der Schweiz: Die Bühnenpoetin, Autorin, Kabarettistin und politische Satirikerin Patti Basler. Sie hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter 2019 den Salzburger Stier, die bedeutendste Kabarett-Auszeichnung im deutschsprachigen Raum. Patti Basler wächst gemeinsam mit zwei Schwestern auf einem Bauernhof in Zeihen im Fricktal im Kanton Aargau auf und geht regelmässig in die römisch-katholische Kirche. «Der Beichtstuhl ist die Kreativschmiede des Katholizismus. Ich habe im Beichtstuhl gelernt, Geschichten zu erfinden,» sagt Patti Basler rückblickend. Kirche und Glaube prägten die Gesellschaft und die Kultur bis heute mit Feiertagen, Ritualen und Werten und dies mehr als vielen Menschen bewusst sei. Nach der Matura erwirbt Patti Basler das Lehrdiplom, arbeitet als Lehrerin und Lehrmittelautorin und studiert an der Universität Zürich Erziehungswissenschaften, Soziologie und Kriminologie. Bei einem Poetry-Slam entdeckt sie ihre Leidenschaft für den Humor. Heute ist der Humor ihr Metier. Als Wortakrobatin und Satirikerin schreibt sie Kolumnen und tritt in Radio und Fernsehen und im Theater auf. Patti Basler: «Der Humor ist ein Ventil und eine Möglichkeit, am Wahnsinn dieser Welt nicht zu verzweifeln.» Den Humor vergleicht sie mit Flügeln, ihre Wurzeln hingegen hat sie in ihrem soziale Umfeld. Menschen, die sie stützen, seien ihr Anker, ihr Hafen.
Er hat so ziemlich alles abgeräumt, was es an Auszeichnungen fürs Kabarett gibt: Wilfried Schmickler bekam den deutschen Kabarettpreis, den Salzburger Stier, den deutschen Kleinkunstpreis oder den Prix Pantheon. Heute feiert der wortgewaltige Polit-Kabarettist aus Köln seinen 70. Geburtstag.
Der in Liestal geborene Kabarettist Dominik Muheim durfte sich dieses Jahr über den bedeutendsten Kabarettpreis im deutschen Sprachraum, den «Salzburger Stier», freuen. Im Hörspiel hören Sie die Wiederholung seines Auftritts im Frühjahr auf der Bühne des Stadttheaters Olten. Wer das Hörspiel am Radio hören will: Montag, 25.11.2024, 14.00 Uhr, Radio SRF 1 Wir Zeitgenossen fühlen uns beim Blick auf die Welt manchmal «unwohl wie ein heimlich geimpfter Impfgegner», sagt Dominik Muheim. Ein Satz wie ein Pfeil ins Fleisch. Und doch, wo Muheim auftritt, herrscht gute Laune. Vielleicht kein anderer hat eine solche Freude am widersprüchlichen Zustand der Welt. In jedem Widerspruch steckt für ihn eine poetische Pointe, eine Geschichte, ein Augenzwinkern. Dominik Muheim hat nicht nur einen sechsten Sinn für dieses Zwinkern, er hat auch die Sprachkraft, all das Treibgut einer durchgeknallten Welt als verschmitzte Anekdote zu präsentieren. Mit: Dominik Muheim Dramaturgie: Lukas Holliger - Regie: Alexander Götz - Ton und Technik: Patrik Arnold und Svenja Bischoff - Produktion: SRF 2024 - Dauer: 40'
Der bedeutendste Kabarettpreis im deutschsprachigen Raum geht für die Schweiz an die Oltner Autorin und Kabarettistin Lisa Christ. Seit Jahren zeigt sie dem Theaterpublikum, wie politisch das Private ist – ob Liebe, das Leben als Frau oder ihre Long-Covid-Erkrankung. Die Kabarettistin Lisa Christ wird mit dem Salzburger Stier 2025 ausgezeichnet. Sie erhält die Auszeichnung für die Schweiz. Die Jury schreibt, Lisa Christ thematisiere Long Covid und Beziehungsbrüche, finde vom Lachen ins Weinen und den Weg zurück. Gelobt wird sie für ihre natürliche Weise, Humor entstehen zu lassen.
«Hüt hei sie wieder mau gwunne»: Sind die Young Boys wieder zurück auf der Spur? Wird YB-Spieler Cheikh Niasse zum Biathleten umgeschult? Und was, ausser einem Salzburger Stier, hat unser Gast Michel Gsell was Christian Streich nicht hat? «Sykora Gisler», der Fussball-Podcast von SRF 3-Moderator Tom Gisler und «ZWÖLF»-Chefredaktor Mämä Sykora bietet unterhaltende Gespräche mit Haltung, Herz und einer guten Prise Humor. Zu den beiden Enthusiasten stösst jeweils ein prominenter Gast – der das Duo mit scharfer Zunge und genauso viel Fussballherz ergänzt.
(00:00:47) Der Schweizer Grafikdesigner Stephan Bundi gestaltet Plakate, für die er immer wieder Preise gewinnt. Er spricht darüber, was ein gutes Plakat ausmacht und erzählt, warum er sich freut, dass Han Kang den Literaturnobelpreis erhalten hat. (00:12:15) Salzburger Stier 2025 für die Schweiz geht an Lisa Christ – Mit Ironie und Humor macht die feministische Slam-Poetin und Kabarettistin Privates öffentlich. (00:16:55) Frankfurter Buchmesse: Der Auftritt des Gastlands löst Kritik aus. (00:20:37) «Greina»: Ein Dokumentarfilm über Landschaftsschutz und den Künstler Bryan Thurston. (00:25:51) «Träumen» ist die erste Produktion des neuen künstlerischen Leiters des Gare du Nord in Basel.
Die Frau eines Bankdirektors als Geisel nehmen, um ihn damit zu erpressen. Dies wollte ein heute 57-jähriger Mann. Die Tat misslang. Der Täter stand heute vor Gericht. Er wurde nun zu über sechs Jahren Haft verurteilt. Damit verschärft das Solothurner Obergericht das Urteil der Vorinstanz. Weiter in der Sendung: * Wiedersehen auf dem Birrfeld. Das «Argovia Fäscht» kehrt nächsten Sommer von Wohlen zurück in die Region Brugg. Neu aber erst im September statt wie bisher im Juni. Grund für die spätere Austragung ist die Feldlerche. Die vom Aussterben bedrohte Vogelart brühtet jeweils im Juni auf dem Birrfeld und würde durch das Festival gestört. * Lisa Christ gewinnt den Salzburger Stier. Die 33-jährige gebürtige Oltnerin zählt damit zum erlauchten Kreis der Gewinnerinnen des renommiertesten Kleinkunstpreises des deutschsprachigen Raumes. Vor ihr haben bereits Comedy-Grössen wie Emil, Franz Hohler oder Hazel Brugger die Auszeichnung erhalten.
Fatima Moumouni und Laurin Buser stehen als Spoken-Word-Duo auf der Bühne. Sie thematisieren das Bedürfnis, sich abzuschotten vom Weltgeschehen. Auch Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus sprechen sie an. Seit einem Jahrzehnt treten sie als Spoken-Word-Duo auf und wurden mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet, darunter dem Salzburger Stier im Jahr 2021. Durch ihre persönlichen Hintergründe spiegeln sie viele der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen wider. Als Duo thematisieren sie in ihrem aktuellen Bühnenstück «Cold» die Abschottung vor dem Weltgeschehen und demonstrieren wie man der wachsenden Polarisierung begegnen kann: durch aufmerksames Zuhören.
Bratwurst und böse Sprüche: Christine Bolt und Renato Kaiser haben mehr zu bieten als Klischees. Seit vier Jahren ist Christine Bolt Direktorin der OLMA Messen St. Gallen. Zuvor war sie stellvertretende Leiterin des «St.Galler Tagblatts» und Direktorin von Toggenburg Tourismus. Die 48-Jährige wuchs als älteste von 4 Schwestern im Toggenburg in einer Lehrerfamilie auf. Mit 31 Jahren stürzte sie in eine tiefe Krise, liess sich von ihrem ersten Ehemann scheiden und trat eine Reise nach Südafrika an. Dort lerne sie ihren zweiten Ehemann kennen und verbrachte in der Folge ein halbes Jahr in Chile, bevor sie wieder zurück in die Schweiz kam. Seit 2020 zeichnet Christine Bolt verantwortlich für die OLMA Messen St. Gallen und damit nicht nur für die legendäre Landwirtschaftsmesse im Herbst sondern für viele weitere Kongresse und Veranstaltungen. 2020 wurde Renato Kaiser mit dem Salzburger Stier ausgezeichnet, bereits ein Jahr vorher gewann er den Prix Walo in der Sparte Kabarett/Comedy. Der 38-Jährige thematisiert auf der Bühne kontroverse Themen, provoziert und regt zum Denken an. Seine satirischen Beiträge sind den SRF1 Hörenden von der Rubrik "Zytlupe" bekannt. Mit seinem 3 Jahre älteren Bruder ist er in Goldach aufgewachsen. Das Studium in Geschichte und Germanistik hat er zugunsten des Künstlerlebens auf der Bühne aufgegeben. Seine Partnerin hat er im Internet kennengelernt und mit ihr und Hund Cindy wohnt er nun in der Stadt Bern und sagt von sich: "Ich habe viel Glück im Leben." Die Gesprächssendung «Persönlich» von Radio SRF 1 wird am Sonntag, 23. Juni 2024 aus der Lokremise in St. Gallen ausgestrahlt. Türöffnung 09.00 Uhr - freier Eintritt. Moderation: Michèle Schönbächler
Dirk Stermann ist nicht mehr wegzudenken aus Radio und Fernsehen.
Der Gewinner des Salzburger Stiers aus Österreich ist der Kabarettist, Moderator, Autor und österreichs liebster Wahlwiener Dirk Stermann. Er wurde für sein erstes Bühnensolo «Zusammenbraut» ausgezeichnet. Nach Jahrzehnten im Doppel mit Christoph Grissemann im Dienste der grenzenlosen Satire hat Dirk Stermann sein erstes Soloprogramm entwickelt. «Zusammenbraut» erzählt – als Hochzeitsrede getarnt - die Familiengeschichte eines egozentrischen Kabarettisten aus Duisburg. Stermanns Monolog für das abwesende Hochzeitspaar bietet eine perfekte Melange aus Zuckerguss, Ironie und Abgründen. Und dabei legt der Brautvater Dirk Stermann sehr pointenreich das Potential seines Protagonisten als Rabenvater offen. Mit souveräner Selbstironie und einer großen Portion Schmäh zeichnet Dirk Stermann das Bild einer offenbar missglückten Utopie von Familie. Im Spasspartout hören Sie den Auftritt von Dirk Stermann an der Preisverleihung in Olten vom 4. Mai 2024. Zu Beginn der Sendung ist die Musikerin Muriel Zemp zu hören, im Anschluss die Rede von der Ständeratspräsidentin Eva Herzog, die sie zum Auftakt des Salzburger Stier 2024 hielt. Durch den Abend moderiert hat Dominic Deville und zum Abschluss der Sendung ist nochmals Muriel Zemp zu hören.
Tina Teubner, begnadete Melancholikerin mit ausgeprägter Tendenz zu humorvollen Lösungen, studierte Musiktherapie in Wien sowie Geige in Düsseldorf und Münster. Da sich schon früh abzeichnete, dass sie nicht anders konnte, als im Drama die Komik und in der Komik das Abgründige zu entdecken, war klar, dass ihre künstlerische Heimat das Kabarett ist. So bereist sie seit vielen Jahren den gesamten deutschen Sprachraum, fest entschlossen, ihr Publikum mit Liedern, Kabarett und Unfug zu beglücken und wachzurütteln. Sie liebt Franz Schubert, Thomas Bernhard, das Meer, ihre Kinder, Pina Bausch, Pullover, die nicht kratzen, La Strada von Fellini und ihren Mann (meistens jedenfalls). Multitalent Tina Teubner, Jahrgang 1966, kann Film, Wort, Musik und ist regelmäßiger Gast in allen einschlägigen Hörfunksendungen sowie im Fernsehen. Sie schreibt Kolumnen für das Radio, sie singt im Radio und begeistert ihre Bühnen-Fans in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Rastlos interessiert an allem, was den Menschen zum Menschen macht, und neugierig auf den Blick ins Innerste. Müsste sie sich auf ein Lebensmotto festlegen, dann wäre es der Gedanke von Roger Willemsen: «Man kann sein Leben nicht verlängern, man kann es nur verdichten.» Eine Aufzeichnung aus dem Stadttheater Olten, 4. Mai 2024
Der in Liestal geborene Kabarettist Dominik Muheim darf sich 2024 über den bedeutendsten Kabarettpreis im deutschen Sprachraum freuen. In der Jurybegründung heisst es: «Der Salzburger Stier 2024 geht an einen Mann, der unser Alltagsleben mit nichts als Worten in charmante, skurrile Karikaturen zerlegt. Und wenn es ihm mal die Sprache verschlägt, zieht er sich garantiert mit dem richtigen DJ Bobo-Zitat aus der Affäre.» Vor vier Tagen, am 4. Mai, war im Stadttheater Olten feierliche Preisübergabe. Spasspartout präsentiert Ihnen Dominik Muheims Preisträger-Auftritt in voller Länge
Der wichtigste Kabarettpreis im deutschsprachigen Raum: Das ist der «Salzburger Stier»! 2024 gewinnen ihn die deutsche Musikkabarettistin Tina Teubner, der Schweizer Dominik Muheim und der Wahlwiener Dirk Stermann. Zum Auftakt der Preisverleihung geht im Stadttheater Olten aber zuerst noch der grosse Eröffnungsabend über die Bühne. Mit den vier ehemaligen Schweizer Stier-Gewinnerinnen und Gewinnern Patti Basler, Uta Köbernick, Renato Kaiser, Bänz Friedli und der Musikerin Muriel Zemp. Moderiert wird der Abend von Dominic Deville, Stier-Preisträger 2023. Der Abend verspricht spitze Zungen, vielstimmige Klangwelten und satirische Geistesblitze. Denn Sprachlosigkeit ist den auftretenden Stieren ein rotes Tuch. Selbst in Zeiten von Bankencrashs, Flüchtlingstragödien, Krieg und Realitätsverweigerern, wo uns zuweilen die Worte fehlen, suchen diese Stiere den treffenden Kommentar, den richtigen Ton, die verblüffende Pointe. Der Radiopreis «Salzburger Stier» wird gemeinsam von öffentlich-rechtlichen Sendern aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und dem Südtirol ausgelobt. Die Preisverleihung findet an einem jährlich wechselnden Ort statt. 2024 ist SRF Gastgeber des «Stiers». Regie: Alexander Götz – Dramaturgie: Lukas Holliger – Kommunikation: Lina Kunz – Partnerschaften & Events: Annatina Hiltbrunner – Technik Radio: Lukas Ossinger – Assistenz Projektleitung: Simone Häuselmann – Abendspielleitung: Päivi Stalder – Angebotsverantwortung: Wolfram Höll – Gesamtprojektleitung: Barbara Anderhub. Produktion: Schweizer Radio und Fernsehen 2024 mit der Arbeitsgemeinschaft für Unterhaltung deutschsprachiger Sender AUDS, in Zusammenarbeit mit den Oltner Kabarett-Tagen.
Der doppelte Salzburger Stier dribbelt uns schwindlig. Im Stile Christos hüllt Rittmeyer ein Stadion in Unterwäsche und erfindet mal schnell den Fussball neu. So verteilt er statt blauer Karten Anstecker für Schwalbenkönige und fordert auch sonst allerhand kuriose Regeländerungen.
Dominik Muheim hat fünf Poetry-Slam Schweizermeistertitel. Jetzt - sechs Jahre und fünf Programme später - gewinnt er auch den Salzburger Stier, den bedeutendsten Kleinkunstpreis im deutschsprachigen Raum. In «Musik für einen Gast» erzählt er von seinem Weg zum Erfolg. Dominik Muheims Heimat ist das Dorf. Konkret: das Dorf Reigoldswil ganz hinten im baselbieter «Feuflyybertal». Dort verbringt er eine unbeschwerte Kindheit und Jugend mit Streifzügen durchs Dorf oder auf nachmittagelangen Schlittenfahrten auf der nahe gelegenen «Wasserfallen». Rasch entdeckt er sein Erzähltalent. Geschichten, die er erlebt hat, bereitet er auf dem Heimweg von der Schule so vor, dass er sie am Mittagstisch wie kleine Kabarettnummern bringen kann. Über den Besuch einer Poetry-Slam-Veranstaltung kommt er auf den Geschmack und fängt selbst damit an, literarische Texte zu schreiben und zu performen. Schliesslich zieht er nach Basel und wagt nach drei Jahren als Primarlehrer schlussendlich den Schritt zum freischaffenden Künstler. Von seinen Versuchen und Erfolgen, von seinen Slams und Programmen, von seinen Inhalten und Arbeitsweisen und natürlich auch von der Musik, die ihn als Sänger und Gitarristen der Band «The Ringdingbings» vom Drei-Akkord- Punk bis hin zu einem komplexem Powerswing geführt hat, erzählt der frischgebackene Salzburger-Stier-Gewinner Dominik Muheim im Gespräch mit Gastgeber Michael Luisier. Erstsendung: 29. Oktober 2023 Die gespielten Titel: Mani Matter: Dr Alpeflug Jonathan Richman: I, Jonathan Stahlberger: Die Gschicht isch besser Pascal Comelade: Paganini pata tot a nono Esmeralda Galda und To Athena: Wältuntergang The Ringdingbings: This Is No Tango
Sie ist Chansonnière und Musikkabarettistin, Spezialistin für charmante Frechheiten und originelle Denkansätze: Tina Teubner. 2024 erhäIt die studierte Musikerin den renommierten Kabarett-Preis "Salzburger Stier". In Mosaik zu Gast im Gespräch am Samstag. Von Dominik Freiberger.
(00:00:41 ) Die Barockoper Platée von Jean Philip Rameau ist eine Rarität. Ebenfalls eine Rarität ist die weibliche Doppelführung mit der Dirigentin Emmanuelle Haim und der Regisseurin Jetske Mijnssen. Ob sich ein Besuch lohnt, wissen sie nach unserem Beitrag. (00:05:15) Das Schweizer Spokenword Duo Fatima Moumouni und Laurin Buser ist letztes Jahr mit dem Salzburger Stier ausgezeichnet worden. Jetzt sind sie mit einem neuen Programm unterwegs. «Cold» heisst es und lässt einen lachen und nachdenken gleichermassen. (00:09:44) Die UNESCO zeichnet auch immatrielle Kulturerbe aus. Das sind Bräuche und Traditionen, die als erhaltenswert gelten. Aus der Schweiz sind zum Beispiel die Basler Fasnacht oder die Alpsaison mit dem Prädikat immatrielles Kulturerbe ausgezeichnet worden. Was aber nützt dieses Prädikat den Bräuchen und Traditionen? (00:13:57) Das Sogar-Theater Zürich hat eine Weihnachts-Geschenk-Idee. In einer Kooperation mit dem Strassenmagazin «Surprise» haben sie das Programm «Verschenkte Erinnerungen» auf die Beine gestellt. Verkäuferinnen und Verkäufer des Surprise-Magazins teilen ihre Erinnerungen auf der Bühne.
Sie steht erst seit vier Jahren auf der Kabarettbühne- und ist bereits mehrfach ausgezeichnet worden: Marina Lackovic alias Malarina- nach dem „österreichischen Kabarettpreis“ als Nachwuchskünstlerin und dem „Salzburger Stier“ wird sie jetzt auch den „Deutschen Kleinkunstpreis“ für ihr Programm „Serben sterben langsam“ bekommen. Die 33jährige Stand-Up Comidienne ist im Alter von fünf von Serbien nach Österreich gekommen, mit ihren Eltern, die in Innsbruck als Gastarbeiter Fuß gefasst haben. Mit Claudia Stöckl spricht sie über ihren Weg zur Kabarettistin und den Kampf gegen das Stottern, über Thomas Gottschalk, H.C Strache und Rene Benko, ihren Auftritt in dem Kinofilm "Wie kommen wir da wieder raus" und warum sie keine Ziele hat. (Frühstück bei mir im Hitradio Ö3, Sonntag, 10.12, 9-11h)
Mathias Tretter hat sich, wie er sagt, aus purer Verzweiflung für die Kabarettbühne entschieden. Eine Entscheidung, die er nie bereut und die sich ausgezahlt hat. Zuletzt wurde Mathias Tretter mit dem renommierten Salzburger Stier ausgezeichnet. Mit seinem aktuellen Programm auch im Südwesten auf Tour.
"La Groete" – Uwe Kullnick spricht mit Thomas Pigor über sein Buch und seine Arbeit als Kabarettist - Hörbahn on Stage DER ROMAN ||| Um das 20. Jahrhundert würdig zu beenden, möchte der Teufel nochmal einen Pakt alter Schule abschließen. Einen geeigneten Kandidaten findet er in dem Chansondichter La Groete, den er im Tausch gegen seine Seele zu den Höhen des Deutschen Kleinkunstpreises zu führen gedenkt. La Groete aber ist ein Weichei, das sich nicht mal gegenüber der Kulturbeauftragten einer Krankenkasse behaupten kann, die ihm mit ihrer Küchenpsychologie seine genialischen Attitüden erfolgreich austreibt. Eine Expedition in das faszinierende Berliner Cabaret der Nachwendezeit. DIE KLEINKUNSTBIBEL ||| Ein leidenschaftliches Pamphlet für ein unterschätztes Genre. Die Welt der kleinen Bühnen aus der Nahperspektive von zweien, die sich dort auskennen. Ein Frontbericht vom großen Ringen um Kreativität. DAS RÄTSELHEFT ||| Ein wildes Spiel mit Formen, Genreparodien und literarischen Anspielungen. Zitatenreich und verrätselt. DIE GRAPHISCHE NOVELLE ||| Durchgehend gestaltet von Burkhard Neie in einem künstlerischen Magazin-Stil und illustriert mit den scharfsinnigen Bildern von Anna Mateur und ihrem präzisen, ironischen Blick auf die Welt der Kleinkunst. … Thomas Pigor ist in Unterfranken aufgewachsen und lebt seit 1985 in Berlin. Er war Mitglied der Musiktheatertruppe „College Of Hearts“ und ist seit 1995 Teil des Duos „Pigor singt - Benedikt Eichhorn muss begleiten“. Für ihre satirischen Programme (Volumen 1-X) erhielten die beiden zahlreiche Preise, darunter den Deutschen Kleinkunstpreis, den Österreichischen Kabarettpreis und den Salzburger Stier. Seine Songs werden von zahlreichen Künstlern interpretiert. Volumen X wurde als Buch mit einliegender CD veröffentlicht. Ebenso ist er als Librettist und Komponist für Musiktheater tätig. Zu den jüngeren größeren Arbeiten gehören die Revueoperette "Drei Männer im Schnee" (Gärtnerplatztheater, München). Bemerkenswert sind auch seine Arbeiten fürs Radio. Unter anderem produzierte er von 2010-2018 regelmäßig ein „Chanson des Monats“ zu einem aktuellen Thema, das von SWR2, WDR5, NDR, Ö1 und dem Deutschlandfunk ausgestrahlt wurde. Die auch als Buch (100 CHANSONS) erschienen sind. 2001 erschien bei Eichborn "Wie man am schnellsten in den Himmel kommt" eine Sammlung fiktiver Heiligengeschichten. KOMPONIST / LIBRETTIST Thomas Pigor ist als Librettist und Komponist für das Musiktheater tätig und ist Urheber von Stücken wie »Die falschen Fuffziger« (Neuköllner Oper Berlin), »Im Schatten der Hochbahn« (Theater am Halleschen Ufer, Berlin), »30-60-90° – durchgehend geöffnet« (Berliner Theater des Westens) und »Erhöhte Temperatur« (Saarländisches Staatstheater Saarbrücken). Mehrere seiner Kindermusicals sind Dauerbrenner auf den Spielplänen der deutschsprachigen Bühnen, wie etwa »Cinderella« (2015 am Gärtnerplatztheater). Zu seinen jüngeren größeren Arbeiten zählen das Jazzmusical »Roulette« (Saarländisches Staatstheater Saarbrücken) und seine Bearbeitung der Offenbach-Operette »Orpheus in der Unterwelt« (Staatsoper Unter den Linden Berlin). Bemerkenswert sind auch seine Arbeiten fürs Radio, so produzierte Thomas Pigor 2010–2018 regelmäßig das »Chanson des Monats« zu einem Thema der Zeitgeschichte, das von SWR2, WDR5, Ö1 und dem Deutschlandfunk ausgestrahlt wurde. 2023 wurde er mit dem »Deutschen Musikautor*innenpreis« ausgezeichnet. Für das Gärtnerplatztheater schrieb er die Operetten »Drei Männer im Schnee« und »Oh! Oh! Amelio!« und die deutschsprachigen Fassungen von Monty Python's »Das Leben des Brian« sowie Donizettis Oper »Rita«. Zu besonderen Gelegenheiten steht er auch als Darsteller auf der Bühne, zuletzt als Lämmermeier in »Frau Luna« im Berliner Tipi am Kanzleramt. Redaktion und Realisation Uwe Kullnick --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/hoerbahn/message
Dominik Muheim hat fünf Poetry-Slam Schweizermeistertitel. Jetzt - sechs Jahre und fünf Programme später - gewinnt er auch den Salzburger Stier, den bedeutendsten Kleinkunstpreis im deutschsprachigen Raum. In «Musik für einen Gast» erzählt er von seinem Weg zum Erfolg. Dominik Muheims Heimat ist das Dorf. Konkret: das Dolf Reigoldswil ganz hinten im baselbieter «Feuflyybertal». Dort verbringt er eine unbeschwerte Kindheit und Jugend mit Streifzügen durchs Dorf oder auf nachmittagelangen Schlittenfahrten auf der nahe gelegenen «Wasserfallen». Rasch entdeckt er sein Erzähltalent. Geschichten, die er erlebt hat, bereitet er auf dem Heimweg von der Schule so vor, dass er sie am Mittagstisch wie kleine Kabarettnummern bringen kann. Über den Besuch einer Poetry-Slam-Veranstaltung kommt er auf den Geschmack und fängt selbst damit an, literarische Texte zu schreiben und zu performen. Schliesslich zieht er nach Basel und wagt nach drei Jahren als Primarlehrer schlussendlich den Schritt zum freischaffenden Künstler. Von seinen Versuchen und Erfolgen, von seinen Slams und Programmen, von seinen Inhalten und Arbeitsweisen und natürlich auch von der Musik, die ihn als Sänger und Gitarristen der Band «The Ringdingbings» vom Drei-Akkord- Punk bis hin zu einem komplexem Powerswing geführt hat, erzählt der frischgebackene Salzburger-Stier-Gewinner Dominik Muheim im Gespräch mit Gastgeber Michael Luisier.
Der «Salzburger Stier» ist der renommierteste Kabarettpreis im deutschen Sprachraum. Er wird seit 1982 jährlich vergeben – immer an jemanden aus der Schweiz, eine Person aus Österreich und eine aus Deutschland. Der Gewinner für die Schweiz heisst 2024 Dominik Muheim. Der 1992 in Liestal geborene Kabarettist bekennt, er sei nur aus Versehen diplomierter Lehrer geworden. Bestimmt ebenso ungeplant hält er als Bühnenkünstler einen Rekord. Fünf verschiedene Poetry-Slam Schweizermeister-Titel hat er schon gewonnen, zudem 2015 das «Oltner Kabarettcasting» und 2016 die «Sprungfeder». Wo Muheim auftritt, herrscht gute Laune. Vielleicht kein anderer hat eine solche Freude am widersprüchlichen Zustand der Welt. In jedem Widerspruch steckt für ihn eine poetische Pointe, eine Geschichte, ein Augenzwinkern. Dominik Muheim hat nicht nur einen siebten Sinn für dieses Zwinkern, er hat auch die Sprachkraft, all das Treibgut einer durchgeknallten Welt als verschmitzte Anekdote zu präsentieren. Muheim zerlegt unser Alltagsleben mit nichts als Worten in charmante und höchst skurrile Karikaturen. Und wenn es ihm mal die Sprache verschlägt, zieht er sich garantiert mit dem richtigen DJ Bobo-Zitat aus der Affäre. Die Satire-Redaktorin Barbara Anderhub hat Dominik Muheim getroffen und mit ihm das Stichwort-Spiel gespielt: Sie wirft ihm zerknüllte Papier-Bälle zu, Muheim knittert sie auf, liest das Stichwort und reagiert darauf. Aus seinen Gedanken und Ausschnitten seiner Bühnenprogramme entstand ein Portrait des Gewinners des Salzburger Stier 2024. Für Deutschland gewinnt den Preis 2024 Tina Teubner, der österreichische Gewinner heisst Dirk Stermann. Die Preisverleihung des Salzburger Stiers findet 2024 endlich wieder in der Schweiz statt: Die Preise werden am 4. Mai 2024 im Stadttheater Olten vergeben. Mehr Infos zu den Gewinnern, der Gewinnerin und zur Preisverleihung in Olten gibts auf der Webseite des Salzburger Stiers: www.salzburgerstier.org Technik: Anita Liebherr und Raphale Zehnder
Obwohl Menschen mit einer Behinderung in der Politik stark untervertreten sind, wertet Pro Infirmis die Wahl als einen historischen Erfolg. Weitere Themen: * Seit genau einem Jahr ist Rishi Sunak britischer Premierminister. Doch zum Feiern gibt es für Sunak und seine Partei wenig Gründe. * Portugal will den Abbau von Lithium fördern. Das macht Anwohner:innen sorgen. * Der Kabarettist und Autor Dominik Muheim erhält den Salzburger Stier 2024 für die Schweiz - die höchste Kabarett-Auszeichnung im deutschen Sprachraum. * Neuer Bericht: Die Nachfrage nach Kohle, Öl und Gas sinkt wohl schneller als gedacht.
heute u.a. Ofer Waldman über Antisemitismus im Angesicht des Hamasterrors; Scala-Radiogeschichten (2 von 4): Dincer Gücyeter; Salzburger Stier für Kabarettistin Tina Teubner; Gedicht: Nelly Sachs liest "Da du"; Service Bücher: "Tage mit mir" von Charlotte Wood. Moderation: Stefanie Junker. Von Stefanie Junker.
Tina Teubner ist Sängerin und Virtuosin auf der Singenden Säge – vor allem aber: Kabarettistin. 2024 wird sie mit dem Salzburger Stier ausgezeichnet, dem renommiertesten Kleinkunstpreis im deutschsprachigen Raum. In Scala erzählt sie davon, wie sie Melancholie und Humor verbindet und wie es ist, mit Ehemann Ben Süverkrüp als Pianist zu arbeiten. Außerdem stellt Tina Teubner ihr neues Programm vor. Von WDR 5.
Das Musik-Duo Pigor & Eichhorn – bestehend aus Thomas Pigor und Benedikt Eichhorn – ist eine Ausnahmeerscheinung in der Kabarettlandschaft und wurde dafür unter anderem 2018 mit dem Salzburger Stier gefeiert. Sein eigenes Medium ist der «Salon-Hip-Hop». Dahinter verbirgt sich ein deutsches «Chanson à texte», das die elegante, kantige oder nach Bedarf brachiale Wortsatire zu immer neuen Höhen führt. Ihre Satire ist stets aktuell und meidet weder gesellschaftliche noch politische, weder profane noch vermeintlich sakrale Themen, die aber in einer Weise durchdekliniert werden, wie es nur Pigor & Eichhorn in Punkto Inhalt, Durchdringung, Vertiefung, Überraschung, Drehung und Wortwitz gelingt. In ihrem Repertoire finden sich Pop, Jazz, Schlager und Mitsing-Hymne genauso wie Bänkelsang und Ernst-Busch-Gedächtnis-Lied. Nach neun erfolgreichen und preisgekrönten Programm-Volumen lehnen sich die beiden anerkannten Experten des eleganten Sprechgesangs ziemlich weit aus ihrem Zeitfenster und präsentieren: Volumen X. Die ganz neue Generation Chanson als Spiegelbild der unsanft erwachten 20er-Jahre. Von und mit: Thomas Pigor und Benedikt Eichhorn Ein Ausschnitt aus ihrer CD «Vol. X», einem Live-Mitschnitt aus der Berliner «Bar jeder Vernunft» vom 31.8 bis 12.9.2021
Simon Enzlers Markenzeichen ist sein markanter Appenzeller Dialekt. Seine Bühnenfigur verhandelt nah beim Volk das, was das Volk bewegt – und das seit über zwanzig Jahren. Für sein Figuren-Kabarett erhielt er in regelmässigen Abständen wichtige Preise: Swiss Comedy Award, Salzburger Stier, Prix Walo und den Kabarett-Preis Cornichon – sie alle hat er schon eingeheimst. Daneben ist er regelmässig auf SRF1 als Autor der Radio-Satire «Zytlupe» zu hören. In seinem aktuellen Programm beschreibt Enzler das Leben in «brenzligen» Zeiten: Zeiten, in denen die Energiepreise so hochsteigen, dass ein voller Benzintank schon der Erbmasse angerechnet wird, in denen Laubbläser zum guten Ton gehören und in denen nicht mehr gefragt wird, was man alles mitnehmen würde auf die einsame Insel sondern in den neuen Bunker. Spasspartout sendet Ausschnitte aus Enzlers aktuellem Bühnenprogramm «brenzlig», das auch auf CD erschienen ist.
«Sittenstrolch» – Ausschnitte von der Preisverleihung in Linz Mathias Tretter ist immer nah dran am Puls der Zeit: In seinen Programmen geht es um die gleichermassen demokratisierende wie verdummende Kraft des Internets, um den allgegenwärtigen Zwang zur Selbstoptimierung, um virtuelle Freunde und twitternde Präsidenten, um asoziale Netzwerke und bizarre Trends, um den Siegeszug des Populismus in Politik und Gesellschaft, um die Fallstricke der politischen Korrektheit und der Identitätspolitik. Dicke Bretter, die Tretter intelligent und verspielt zu bohren versteht, mit anarchischem Witz und einer atemberaubenden Pointen-Dichte. Nebenbei war Treter Mitglied im «Ersten Deutschen Zwangsensemble» – eine Art Task Force des jungen deutschen Kabaretts. Gemeinsam mit Claus von Wagner und Philipp Weber sagte Mathias Tretter den «Nachwuchsdampfplauderern» den Kampf an und eroberte die Szene im Sturm. Für seine «raffinierte Form des Ensemble-Kabaretts» und seine «ungebremste Spielfreude» erhielt das Trio 2007 den Salzburger Stier für Deutschland. Aber auch solo erhält Tretter namhafte Preise: 2008 bekommt er als «Senkrechtstarter» den Bayerischen Kabarettpreis. Weitere namhafte Auszeichnungen folgen, unter anderem gleich zweimal der Deutsche Kabarettpreis (2009 Förderpreis, 2017 Hauptpreis) – und 2023 erhält Tretter also seinen zweiten Salzburger Stier.
«Serben sterben langsam» – Ausschnitte von der Preisverleihung in Linz Malarina heisst im wirklichen Leben Marina Lackovic. Als Kabarettistin ist sie erst seit 2019 aktiv und begeistert ihr Publikum mit einem listigen wie pointenreichen Mix aus angewandter Völkerkunde, politischer Satire und komödiantischer Aufarbeitung des von Stolz und Vorurteilen geprägten Verhältnisses zwischen Österreich und Serbien. Malarina weiss als gelernte Tirolerin serbischer Herkunft das Repertoire altbekannter Klischees auf der Bühne treffsicher einzusetzen. In ihrem ersten Solo «Serben sterben langsam» verhandelt die Bühnenfigur die grosse europäische Geschichte aus serbischer Perspektive. Zusätzlich bietet Malarina auch unterhaltsame Einblicke in Sitten und Gebräuche des Balkans und startet den ambitionierten Versuch, mit Kabarett zur Völkerverständigung beizutragen. Eine perfekte austro-serbische Melange aus Zeitgeschichte und Klischees, aus klugem Witz und inspirierter Bühnenperformance; eine satirische Reise entlang der Balkanroute von Sarajewo nach Wien.
Nach sieben Jahren ist Schluss: Am Pfingstmontag, 29. Mai 2023, geht die letzte Folge der SRF-Late-Night-Show «Deville» über den Sender. Mit im Studio sind neben Host Dominic Deville diesmal auch alle Ensemblemitglieder: Michelle Kalt, Patti Basler, Gabriel Vetter und Kilian Ziegler. Am 27. Mai 2016 war die Premiere der Late-Night-Show «Deville». Im Mittelpunkt: ein Moderator, der mit einer Vergangenheit als Punkmusiker und Kindergärtner aufwartete und neue Töne anschlug. Auf den Tag genau sieben Jahre später, am 27. Mai 2023, können Dominic Deville und seine Crew bei der Aufzeichnung der letzten Folge im «Folium» in Zürich auf 153 produzierte Sendungen zurückblicken. Zwei Tage darauf, am 29. Mai 2023, wird auch diese Folge über den Sender laufen und das Kapitel «Deville» schliessen – und damit die Geschichte einer erfolgreichen Schweizer Late-Night-Show, die stets die unverkennbare Handschrift von Dominic Deville trug. Dominic Deville konnte nicht nur seine Show etablieren, sondern auch sein Standing als Satiriker. Als Höhepunkt durfte er am 6. Mai 2023 in Linz in Österreich den Salzburger Stier, den renommiertesten Kleinkunstpreis im deutschen Sprachraum, entgegennehmen. Um Dominic Deville herum war auch stets ein kleines, aber starkes Team, das mit ihm jede Woche eine Sendung aus dem Boden stampfte, sowie ein Ensemble mit Kolleginnen und Kollegen aus der Comedy-Szene. In der letzten Folge werden erstmals alle gemeinsam im Studio sein: Die Kabarettistin Patti Basler, die als Aussenreporterin während der Session den Politikerinnen und Politikern in Bern überraschende Fragen stellte und überraschende Statements entlockte. Michelle Kalt, die nicht nur Comedienne, sondern auch Juristin ist, und als TV-Anwältin ihre Kommentare zu aktuellen Themen juristisch korrekt und satirisch zugespitzt abgab. Kilian Ziegler, der Slampoet, der die Geschehnisse der Welt jeweils aus Oltner Perspektive aus dem dortigen Bahnhofbuffet einordnete. Der Kabarettist Gabriel Vetter, der Dominic Deville in sehr eigenwilligen Rollen für Experteninterviews zur Verfügung stand; sei es als Baby oder als «Konfibrot».
Der Anzug sitzt perfekt, ebenso wie die politischen Pointen: So kennt man Dominic Deville dank seiner sonntäglichen Late-Night-Show. Aber das ist ein «Devil in Disguise»: Denn auf den Kleinkunst- und Konzertbühnen ist Deville eine echte Rampensau. Ein Mann, der sich ins Publikum wirft, auch wenn dieses noch nie etwas von «Stage diving» gehört hat; einer, der schon mal seine Gitarre auf der Bühne zertrümmert. 2016 startete er seine TV-Karriere als Late-Night-Entertainer. Heute, nach über 130 Sendungen «Deville», hat sich der charmant unverschämte Kabarettist zur unverzichtbaren Stimme der Schweizer Politsatire gemacht. Dabei raste der Anarchist mit der unverkennbaren Stimme schon Jahre vor seiner Bildschirm-Bekanntheit wie ein Komet über die verschiedensten Bühnen. Ob als Mitglied der Punk-Band «Failed Teachers», mit seinen wilden «Taro-Shows» und «Vinyl-Hinrichtungen», bei denen er auch gerne mal mit Kettensäge oder Flammenwerfer hantiert hat. Oder mit seinen Bühnen-Programmen «Kinderschreck», «Bühnenschreck» und aktuell «Pogo im Kindergarten» (dem Programm zu seinem gleichnamigen Buch) – der gelernte Kindergärtner und Punkmusiker rockt und euphorisiert die Kleinkunstszene. Dieses Jahr wurde Dominic Deville für die Schweiz mit dem «Salzburger Stier» ausgezeichnet, dem renommiertesten Kleinkunstpreis des deutschen Sprachraums. Im Spasspartout ist ein Live-Mitschnitt aus dem Posthof in Linz (A) vom 6. Mai 2023 zu hören. Produktion: SRF 2023 Redaktion: Lina Kunz
Der Wahlleipziger Mathias Tretter macht seit über 20 Jahren erfolgreich Kabarett. Mit dem Salzburger Stier hat er nun Europas wichtigsten Kabarettpreis gewonnen. Hier spricht er über seine Arbeit.
Josef Hader zählt zu den bedeutendsten Satirikern des deutschsprachigen Raums. Vor bald vierzig Jahren erhielt er den Radiokabarettpreis Salzburger Stier. Am Eröffnungsabend des diesjährigen Salzburger Stiers zeigte er einen Ausschnitt aus seinem aktuellen Programm «Hader on Ice». Josef Haders erstes Kabarett-Programm «Fort Geschritten» stellte er 1982 in Niederösterreich, in Melk, Amstetten und Wieselburg vor. Damit begann die Erfolgsgeschichte eines österreichischen Künstlers, der sich auf der Kabarettbühne wie auch später im Film stets spielerisch den Grenzen des jeweiligen Genres zu nähern wusste. Josef Haders Szenen führen in ein Dickicht aus Wahrheit und Fantasie, aus Sein und Schein. Seine Vortragsweise und die Eindringlichkeit seiner Vermittlung von Ideen und Gedanken könnten dazu anregen, das Publikum zu Verbündeten zu machen. Doch kurz, bevor das passiert, ist der Künstler stets mit einer überraschenden Wendung zu Stelle. Josef Hader ist immer damit beschäftigt, sich selbst in Unruhe zu versetzen. Und das sollte doch, wie der österreichische Schriftsteller Peter Turrini meint, der Grundzustand des Kunstschaffenden sein. Ein Live-Mitschnitt aus dem Posthof in Linz (A) vom 5. Mai 2023
Seit gut 20 Jahren steht der Kabarettist Matthias Tretter auf der Bühne - mit Erfolg. Zuletzt erhielt er den renommierten "Salzburger Stier". Der Preisträger erzählt über sein aktuelles Programm "Sittenstrolch" und wie er und sein Publikum sich über die Jahre verändert haben. Moderation: Elif Şenel Von WDR 5.
Einst zählte der gebürtige Würzburger zu den jungen Wilden des Kabaretts. Mittlerweile steht Mathias Tretter seit 20 Jahren auf der Bühne und wird dieses Jahr mit dem Salzburger Stier ausgezeichnet. Lieber als Politik und Zeitgeschehen zu kommentieren, möchte er Programme für die Ewigkeit schreiben - so auch sein aktuelles Solo "Sittenstrolch". Moderation: Norbert Joa
Dominic Deville ist Bühnenkünstler, Buchautor, Punkmusiker und seit sieben Jahren Late-Night Talker bei SRF. Heuer wird ihm der Salzburger Stier verliehen. Der ideale Zeitpunkt für eine Stippvisite im «Hotel de Ville». Oben am Berg, da wo die Strasse endet, steht das «Hotel de Ville». Das Haus zehrt vom Glanz vergangener Tage. Die Fassade verwittert, das Dach baufällig – ab und zu flattert eine Fledermaus vorbei. Im Innern gemahnt das „Hotel de Ville an ein Gruselkabinett. Hier atmet ein Hausgeist, dort tickt eine Pendule und mittendrin empfängt uns Dominic Deville zum Tee. Der Kabarettist und Punkmusiker ist mit dem Bau bestens vertraut. Hierhin zieht sich der umtriebige Deville zurück, erzählt von waghalsigen Stunts auf der Bühne, spricht über wahre Freunde und verrät, wieso das Auge stets mitisst.
Sowohl Regula Eichenberger wie auch Joachim Rittmeyer waren ursprünglich einmal Lehrpersonen. Früh kam es bei beiden zu einer wesentlichen Weichenstellung:Sie wurde Pilotin. Er wurde Kabarettist. Die beiden geben in der Sendung «Persönlich» Einblick in ihre Biografie und in ihren Alltag. Regula Eichenberger (68) Pilotin Regula Eichenberger hat Geschichte geschrieben. Sie war die erste Linienpilotin in der Schweiz. Die Begeisterung zum Fliegen hat die Tochter eines Fluglehrers von ihrem Vater geerbt. Ohne je einen Kurs besucht zu haben, bestand sie mit siebzehn Jahren die Theorieprüfung. Bald hatte sie den «Flugschein» und hat anderen das Fliegen beigebracht. Ihren Beruf als Primarlehrerin hat sie früh an den Nagel gehängt. «Crossair» Gründer Moritz Suter hat Regula Eichenberger 1983 zur ersten Schweizer Linienpilotin gemacht. Das Medieninteresse war damals riesig. Bis zu ihrer Pensionierung flog sie dreiunddreissig Jahre als Linienpilotin. Nach dem plötzlichen Tod ihres Ehemannes vor einem Jahr, lebt sie allein im Kanton Zürich. Joachim Rittmeyer (71) Kabarettist Joachim Rittmeyer gilt als scharfer Beobachter menschlicher Eigenarten, banaler Peinlichkeiten und unfreiwilliger Komik. Als Kabarettist setzt er einen Kontrapunkt zum schnellen zeitgenössischen «Comedy»-Schaffen. Rund 50 Jahre ist er schon «auf der Bühne». Er wurde mehrfach ausgezeichnet: unter anderem mit dem «Salzburger Stier» und dem «Ehrenstier» Als jüngstes von sechs Kindern ist Joachim Rittmeyer in St. Gallen aufgewachsen. Sein Vater starb, als er drei Jahre alt war. In jungen Jahren war Rittmeyer als Lehrer und Journalist tätig. Seit vielen Jahren lebt er abwechselnd in Basel und Delémont. Er ist verheiratet, Vater von zwei erwachsenen Kindern und zweifacher Grossvater. Die Gesprächssendung «Persönlich» von Radio SRF1 kommt am Sonntag, 29. Januar 2023 aus der «Lokremise», St. Gallen
Renato Kaiser ist Komiker, Poetry-Slammer, Autor und allem voran Satiriker. Und das alles macht er ziemlich erfolgreich. Ziemlich erfolgreich zu sein, sei toll, sagt er. Seine Mittel-Bekanntheit erspare ihm so manches unangenehme Gespräch. Obwohl: Für einen Kleinkünstler hat es Renato Kaiser weit gebracht. 2005 stand der heute 36-Jährige zum ersten Mal auf der Bühne, im selben Jahr gewann er seinen ersten Slam. Seit 2009 lebt er von seiner Kunst und 2020 erhielt er den Salzburger Stier, der renommierteste Kleinkunstpreis im deutschen Sprachraum. In den letzten Jahren machte er unter anderem mit seinen Videokommentaren «Kaiservideos», auf watson.ch auch zu finden als «Kaiserschnitt», zu reden. Der St. Galler lebt in Bern, ist jedoch seit sieben Jahren Gastgeber des Bieler Rauschdichtens. Und Ende Jahr hört er damit auf. Es liege nicht an Biel, sagt er. Es liege an ihm.
Der Österreicher Alfred Dorfer zählt zu den bedeutendsten Kabarettisten im deutschsprachigen Raum. Er war Mitbegründer der legendären Kabarettgruppe „Schlabarett", tritt seit 30 Jahren Jahren mit Soloprogrammen auf und ist bekannt für seinen bitterbösen Witz und kluge philosophische Betrachtungen. Ausgezeichnet wurde er unter anderem mit dem Deutschen Kleinkunstpreis, dem Salzburger Stier und dem Schweizer Cornichon. Alfred Dorfer - übrigens auch ausgebildeter Schauspieler - entlarvt mit seinem facettenreichen Ein-Mann-Theater und scharfzüngiger Satire gesellschaftliche und politische Missstände. Im Gespräch mit SWR2 erzählt er von seinen weiteren Leidenschaften - etwa für das wissenschaftliche Arbeiten und das Schreiben für Bühne und Zeitungen. Aber er berichtet auch, warum er als Fußballfan sich dieses Jahr keineswegs auf die Fußball-WM freuen kann und warum er seit 2020 immer wieder gerne Gemüse auf dem Wiener Naschmarkt verkauft. Der Kabarettist Alfred Dorfer tourt mit seinem aktuellen Programm „und..." seit September durch Österreich, Deutschland und die Schweiz und kommt im November auch nach Urbach (16. November) und Karlsruhe (17. November).
Jetzt sich als Blutstammzellenspender:in registrieren und vielleicht bald ein Leben retten: https://www.blutstammzellspende.ch/ Tour-Termine und Tickets für meine Solo-Shows gibt's hier: http://www.joelvonmutzenbecher.ch Gabriel Vetter ist Autor, Regisseur, Stand-Up Comedian und Slam-Poet aus Schaffhausen. 2004 gewann er die deutschsprachigen Poetry-Slam-Meisterschaften, 2006 wurde er als bisher jüngster Preisträger mit dem "Salzburger Stier" ausgezeichnet. Aktuell ist er auf SRF 1 mit seiner Radio-Satire "Vetters Töne" zu hören, ausserdem ist er Teil der Late-Night-Show "DEVILLE". Mehr Infos zu Gabriel gibt's auf: https://www.drehundangel.ch Video-Folge auf Youtube: https://bit.ly/JvM-Youtube Podcast produziert von TABLECAST/Christoph Soltmannowski: http://www.solt.ch Titelsong: "Sea Salt" von Johny Holiday: https://johnyholiday.bandcamp.com/album/loafer-fire-gang-2
Sie wird oft als «Grande Dame» der Schweizer Kleinkunst gerühmt - kein Wunder, denn ihre Karriere dauert nun schon sagenhafte 40 Jahre. Ihre ersten Erfolge feierte sie bereits 1982 mit ihrer Formation Mad Dodo. Mittlerweile musiziert sie seit Jahrzehnten mit ihrem Lebenspartner Efisio Contini. Dodo Hug hat anfangs der 1970er-Jahre mit dem Singen angefangen, sie hat mit Musikern wie Toni Vescoli (Les Sauterelles) und Pepe Solbach (Minstrels), sowie dem Regisseur Christoph Marthaler zusammengearbeitet. 1982 hat sie sich mit dem Musikkabaret Mad Dodo einen Namen gemacht und seit 1994 arbeitet und lebt Dodo Hug mit dem sardischen Musiker Efisio Contini zusammen. Für ihr vielfältiges kulturelles Schaffen wurde Dodo Hug 1985 mit dem Salzburger Stier und 1992 mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet. 1994 folgte der Prix Walo und 2020 wurde ihr der Kulturpreis des Kantons Zürich überreicht. Mittlerweile seit 40 Jahren auf nationalen und internationalen Bühnen unterwegs, ist Dodo Hug mit 72 Jahren kein bisschen müde, was neue Alben betrifft. Mit «Castiadas» legt sie gar ein Doppel-Album voller sardischer Lieder von einst und jetzt vor. Zusammen mit Efisio Contini ist Dodo Hug live zu Gast bei Swissmade.
Rap-Texte voller sprachlicher Geistesgegenwart, Attacken auf Denk- und Sprechgewohnheiten, feine Selbstironie und lyrische Explosionen. In einer Zeit voller abergläubischer Querdenker und überholter kolonialistischer Geschichtsbilder alter weisser Männer sind Fatima Moumouni & Laurin Buser Gold wert. «Gold» heisst auch ihr jüngstes Bühnenprogramm, mit dem das Duo seit zwei Jahren auf Tour ist. Weil Fatima Moumouni und Laurin Buser mutmachende Vertreter:innen einer engagierten, neuen Bühnen-Generation sind, wurde dem Duo, dessen satirische Wortschmiedekunst längst über die Grenzen des Poetry Slam hinausragt, von der Schweizer Jury einstimmig der Salzburger Stier 2022 verliehen. Ein Live-Mitschnitt aus dem Stadttheater in Lindau (D) vom 21. Mai 2022
Der Scharfrichter des deutschen Kabaretts – so wurde er einmal bezeichnet. Wütend, derb, provokant, aber auch subtil und poetisch sind seine Auftritte. „Moralist“ ist für ihn kein Schimpfwort. Bundesweite Bekanntheit erlangte Schmickler mit der WDR-Kabarettsendung „Mitternachtsspitzen“. Für seine Soloprogramme wurde er unter anderem mit dem Deutschen Kleinkunstpreis und dem Salzburger Stier ausgezeichnet. Klaus Pilgerwww.deutschlandfunk.de, ZwischentöneDirekter Link zur Audiodatei
(00:00:26) Sie ist wortgewaltig, meinungsstark und medial sehr präsent – die Satirikerin Patti Basler. Vor drei Jahren hat sie den Salzburger Stier gewonnen, eine Art Oscar für Kabarettisten. Mit Florian Hauser spricht sie über ihren Ruhepuls, Chancen-Ungleichheit und ihren Durst nach Kultur. Weitere Themen: (00:11:50) Gepriesen und vergessen – eine Ausstellung im Kunstmuseum Thurgau widmet sich heute weitgehend unbekannten Künstlerinnen. (00:16:03) Stil, Pomp und Haltung – ein britischer Dokumentarfilm zeigt das Leben der Queen als unterhaltsame Collage. (00:19:51) Raubkunst oder nicht? Nach jahrelangem Streit fällt das oberste US-amerikanische Gericht ein definitives Urteil. (00:23:59) Zu viel Innovation ist unerwünscht – Italiens Museen dürfen keine digitalen Kopien verkaufen.
Ausgezeichnet mit dem Salzburger Stier: Omar Sarsam, Luise Kinseher, Fatima Moumouni & Laurin Buser haben am 21. Mai 2022 in Lindau den internationalen Kabarettpreis bekommen. Hier gibt's die komplette Preisverleihung mit allen Auftritten der Künstlerinnen und Künstler.
Der "Salzburger Stier" ist der einzige internationale Radio-Preis für Satire und gilt als deutschsprachiger Kabarett-Oscar. Die Preisverleihung findet am 21. Mai 2022 in Lindau am Bodensee statt. Am Abend davor gab's die Eröffnungsgala mit Hannes Ringlstetter & Band, Martina Schwarzmann und Alfred Dorfer.