POPULARITY
Das Projekt «wachgespielt» hat die Hochschule für Musik Basel FHNW gemeinsam mit SRF Kultur auf die Beine gestellt. Talentförderung im Bereich Musik trifft hier auf das Versprechen von SRF, die eigenen Archivschätzen zu pflegen. Im elektronischen Studio der Musikakademie Basel sitzen fünf Studierende im Halbkreis hinter ihren Laptops und Samplern. In der Mitte, in grünes Licht getaucht, steht ein seltsames Gerät: eine Art Spieluhr, die in Endlosschlaufe die ersten Takte vom Lied «Z Basel a mym Rhy» erklingen lässt. Dieses Pausenzeichen gehört zum Bestand des Studios Basel. Bis in die 1960er Jahre hatte es die Aufgabe zu überbrücken - wenn von einem Studio zum anderen geschaltet wurde oder die Moderation wechselte. Mit diesem alten Gerät haben die Studierenden eine atmosphärisch dichte Performance entwickelt, ergänzt mit Sprachfetzen aus historischen SRF-Sendungen. «Es war herausfordernd nur diese wenigen Töne als Ausgangspunkt zu nehmen» sagt die Audiodesign-Studentin Lara Wolff. «Ich bin es gewohnt unendlich viele digitale Möglichkeiten zu haben». Aber in der Reduziertheit des analogen Geräts lag eben gerade der Reiz. Das Projekt «wachgespielt» hat die Hochschule für Musik Basel FHNW gemeinsam mit SRF Kultur auf die Beine gestellt. Talentförderung im Bereich Musik trifft hier auf das Versprechen von SRF, die eigenen Archivschätzen zu pflegen, zum Beispiel jene im Bereich der Neuen Musik. Durch die Vergabe von hunderten Kompositionsaufträgen hat SRF Schweizer Musikgeschichte mitgeschrieben. Einige dieser Partituren schlummern im Archivkeller des Basler SRF-Studios. Im Rahmen von «wachgespielt» wurden die Stücke nicht nur wiederaufgeführt und von SRF aufgezeichnet. Auf deren Grundlage haben Kompositionsstudierende auch Neues geschaffen. Inbar Sharet zum Beispiel hat sich einem Kompositionsauftrag von 1976 an Thomas Kessler angenommen. Er ist fasziniert von diesem Stück namens «Unisono». Drei Klarinetten versuchen zu einer Gemeinschaft zu finden, aber man hört vor allem die Unterschiede, sagt der 29-Jährige. «Ich sehe darin eine Metapher für unsere hochindividualisierte Gesellschaft». Sharets Rekomposition für drei Saxophone greift genau diesen Aspekt auf und beweist, wie gut sich manche Ideen von damals ins Heute transferieren lassen. Die Stücke aus dem SRF-Archiv, die am 2. März an der Hochschule für Musik Basel FHNW aufgeführt wurden: Robert Suter: La Scesa für drei Klarinetten und Gitarre (Kompositionsauftrag von Studio Basel 1976) Thomas Kessler: Unisono für drei Klarinetten in B (Auftrag von 1976) Hans Ullrich Lehmann: Faces für Cembalo, Flöte, Oboe, Klarinette, Violine und Violoncello (Auftrag von 1972) Jacques Wildberger: Double Refrain für Flöte, Englischhorn, Gitarre und Tonband (Auftrag von 1972) Neukompositionen mit Bezug auf das SRF-Archiv: Camilo Bornstein: I I I I I, basierend auf Klaus Hubers Orchesterstück «James Joyce Chamber Music» für Harfe, Flöte, Klarinette, Saxophon, Komtrabass und Schlagzeug (2025, UA) Inbar Sharet: 78/9, Reframing von Thomas Kesslers «Unisono», für drei Tenorsaxophone und Tonband (2025, UA)
Künstliche Intelligenz kann mittlerweile vieles. Aber kann sie auch komponieren? Und wenn ja, kann sie es besser als wir Menschen? Die Meinungen gehen auseinander. Und die klingenden Antworten sind denkbar vielfältig: von Beethovens «Zehnter» bis hin zu Chatbots, die personalisierte Songs kreieren. Jeder kennt das: Man gibt einen anderssprachigen Text in ein Übersetzungsprogramm im Internet ein. Heraus kommt eine Übersetzung, die zwar verständlich ist, aber vielleicht ungelenk formuliert oder sogar fehlerhaft. Trotzdem sind genau das die spannenden Momente. Denn wenn die Maschine überfordert ist, entsteht oft wunderbar aparte Poesie: Sätze oder Wortfolgen, die keinen Sinn ergeben, missinterpretierte Zusammenhänge oder bizarre Sprachbilder. Solche «Lücken» intelligenter Systeme lassen sich kreativ nutzen – nicht nur für Texte, sondern auch in der Musikproduktion. Auf denkbar unterschiedliche Weise arbeiten Komponistinnen und Komponisten der Gegenwart mit Künstlicher Intelli-genz. Jennifer Walshe trainiert digitale neuronale Netze mit ihrer eigenen Stimme, Genoël von Lilienstern programmiert seine KI-Modelle gleich selbst und das «Intelligent Instruments Lab» in Island stattet traditionelle akustische Instrumente mit Computertechnologie aus. Mit - Genoël von Lilienstern, Komponist - Jennifer Walshe, Komponistin - Thor Magnusson, Gründer des Intelligent Instruments Lab Reykjavik - Alexander Schubert, Komponist/Informatiker Erstausstrahlung: 15.02.2023
Die musikalische Zugabe schmückt beinahe jedes Klassikkonzert. Nicht aber in Neue Musik-Konzerten, das weiß vor allem Komponist Gordon Kampe.
Neue Musik spielt in der Programmgestaltung der Elbphilharmonie seit Beginn eine herausgehobene Rolle. Zum einen bietet der Große Saal mit seiner glasklaren Akustik und einer von allen Sitzplätzen aus ausgezeichneten Sicht aufs Bühnengeschehen ideale Voraussetzungen für das unmittelbare Erleben des klanglich Außergewöhnlichen. Zum anderen scheint die moderne Architektur eine Zeitgenossenschaft auch der Musik geradezu herauszufordern. Alle zwei Jahre aber verwandelt sich der Große Saal für eine ganz besondere Konzertserie in eine weltweit einzigartige Klanggalerie der Moderne: Beim Festival »Elbphilharmonie Visions« stehen ausschließlich Orchesterwerke des 21. Jahrhunderts auf dem Programm. 2025 stammt die Musik der sieben Konzerte von 16 Komponist:innen aus unterschiedlichen Generationen, vom jungen Preisträger Alex Paxton (*1990) bis zum Altmeister Helmut Lachenmann (*1935). Spiritus rector dieses Fests der allerneuesten Musik im Cinemascope-Format ist Alan Gilbert, der seit 2019 Chefdirigent beim NDR Elbphilharmonie Orchesters ist. Im »Elbphilharmonie Talk« spricht Gilbert über seine Freude an der Verantwortung für die Musik unserer Zeit. Dabei versucht er auch die Frage zu ergründen, weshalb auch Leute, die zeitgenössischer Bildener Kunst gegenüber absolut offen und neugieirg sind, oft dennoch Berührungsängste mit moderner Musik haben. Auch beschreibt er den aufregenden Vorgang, wie sich in ihm als Dirigent allein aus dem Studium der Partitur eines noch nie zuvor aufgeführten Werks eine so konkrete Klangvorstellung herauskristallisiert, dass er den tatsächlich entstehenden Klang des Orchesters in den Proben nur noch nachzujustieren braucht. Natürlich geht er auch auf die Entstehung des Festivals an sich ein, auf seine Erfahrungen als Chefdirigent des New York Philharmonic, dem er in den Zehnerjahren eine ähnliche Biennale der Neuen Musik gegönnt hat. Im Gespräch wird Alan Gilberts Leidenschaft und Hingabe an die Musik unserer Zeit derart greifbar, dass man eigentlich sofort alles stehen und liegen lassen will, um sich in der Elbphilharmonie das eine oder andere Konzert des Festivals »Elbphilharmonie Visions« zu gönnen. Nein, nicht nur das eine oder das andere. Alle.
Das Ultraschall Festival in Berlin markiert jedes Jahr das erste Festival der Neuen Musik im neuen Jahr. Drei Abende sind gefüllt mit Orchesterwerken. Was in diesem Jahr zu hören ist, erzählt Neue-Musik-Redakteurin Martina Seeber. Eines ihrer Highlights: Das Diotima Streichquartett aus Paris im Heimathafen in Neukölln.
Jedes Jahr im November wird Wien zum Zentrum der Neuen Musik, wenn für gut einen Monat das Festival „Wien Modern“ über die großen und kleinen Bühnen der Stadt geht.
Kritisch, anspruchsvoll, aber auch mit dem Glauben an das Gute im Menschen: Klaus Huber war eine gewichtige Stimme der Neuen Musik und zugleich ein Wegbereiter für deren Entwicklung im 20. Jahrhundert. Im November 2024 wäre er 100 Jahre alt geworden. Lydia Jeschke mit einem Portrait.
Beim "Antennenglühn: Tag der Neuen Musik" in München kommt die ganze Bandbreite Neuer Musik auf die Bühne. Das ist auch mal poppig, jazzig oder klassisch - sagt Organisator Alexander Strauch.
Arnold Schönberg gilt als Begründer der Zweiten Wiener Schule und als einer der Väter der „Neuen Musik“. Dass er auf eine solche historische Bedeutung zusteuerte, war bereits zu Lebzeiten absehbar, weshalb auch die gehobene Hamburger Presse seinen 50. Geburtstag am 13. September 1924 zum Anlass ausführlicher Würdigungen nahm. Der österreichische Musikwissenschaftler Carl Johann Perl gratulierte im Hamburger Anzeiger, ließ den Werdegang des Jubilars Revue passieren – nicht ohne die zahlreichen Widerstände und Anfeindungen, denen Schönberg sich bis dahin ausgesetzt sah, zumindest anzudeuten – und plauderte ein wenig aus dem Nähkästchen persönlicher Gespräche. An Arnold Schönbergs heutigen 150. Geburtstag erinnert für uns Fran Riede.
Seit dem 13. August läuft die Sommerausgabe des Lucerne Festivals, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1938 zurückreichen. Alljährlich sind dort berühmte Orchester, große Dirigenten und Solisten am Vierwaldstätter See zu Gast. Dieses Jahr gastieren unter anderem die Berliner Philharmoniker unter Kirill Petrenko und die Wiener Philharmoniker unter Christian Thielemann, bei den Solist*innen finden sich Stammgäste wie Anne-Sophie Mutter, Daniil Trifonov und Vikingur Olafsson. Und unter dem Motto „Neugier“ wird auch der 20. Geburtstag der Lucerne Festival Academy gefeiert. Regine Müller war in Luzern und hat sich besonders bei der Neuen Musik umgehört.
Wie schreibt man ein Buch über Neue Musik? Wir bringt man ihre zahlreichen Strömungen, Stile, Schulen und Seitenwege in eine lesbare Form? Björn Gottstein hat es versucht und eine „kurze Geschichte der Neuen Musik“ geschrieben: „Der Klang der Gegenwart“. Michael Rebhahn über ein Lesebuch, aus dem Kenner und Liebhaber gleichermaßen Gewinn ziehen können.
Der Komponist Luigi Nono, die große politische Stimme in der Neuen Musik, war ein großer Bücherfreund. Wenn er das Haus verließ, kam er immer mit neuen Büchern unter dem Arm zurück, erinnert sich seine Witwe Nuria Schoenberg-Nono heute. Noemi Schneider ist nach Venedig gereist und bringt die Bücher zum Sprechen.// Noemi Schneider/ BR 2023/ www.radiofeature.wdr.de Von Noemi Schneider.
Der Komponist Luigi Nono, die große politische Stimme in der Neuen Musik, war ein großer Bücherfreund. Wenn er das Haus verließ, kam er immer mit neuen Büchern unter dem Arm zurück, erinnert sich seine Witwe Nuria Schoenberg-Nono heute. Noemi Schneider ist nach Venedig gereist und bringt die Bücher zum Sprechen.// Noemi Schneider/ BR 2023/ www.radiofeature.wdr.de Von Noemi Schneider.
1 Folge, 1 Special Guest, 2 Teile! Was haben Superreiche mit Neonazis und Kulturförderung zu tun? Wenn es nach uns ginge, nichts, aber so ist es nicht und deswegen nehmen wir die Correktiv Recherche zum "Masterplan" der Nazis zum Anlass einen Blick auf die Geldgeber zu werfen, zu erklären, warum diese reichen Arschlöscher so gefährlich sind und der Frage nachzuspüren, warum eigentlich immer zu wenig Geld für linke Projekte zur Verfügung steht. Nachdem wir in unserer letzten Episode über den Verena Bahlsen-Text zu ihrem Taylor Swift Fantum gelesen und analysiert haben, dachte wir uns, es ist Zeit, generell mal über Fandom, vor allem weiblich gelesenes Fandom zu sprechen - und was damit verbunden ist. Und, wir haben einen tollen Gast dabei: Svenja Reiner! Sie ist Kulturwissenschaftlerin, Autorin, Literaturvermittlung, und hat zusammen mit Son Lewandowski die Leitung des intersektional feministischen Literaturfestivals Insert Female Artist inne. Außerdem promoviert sie gerade über Fans in der Neuen Musik - die perfekte Gesprächspartnerin also! Wir sprechen darüber, was Fantum aus kulturwissenschaftlicher Sicht eigentlich bedeutet, was es für Menschen wichtig macht, über eigenes Fantum, und darüber, was “campy” bedeutet. Außerdem widmen wir uns einem bestimmten Genre, der häufig im Feuilleton auftaucht: Alter (Weißer) Mann wundert sich sehr über (junge) Frauen, die etwas toll finden, das er nicht versteht und irgendwie albern findet. Svenja erklärt uns, weshalb bestimmte Aspekte weiblichen Fantums misogyn rezipiert werden, und warum die Beatle-Mania Mädels viel revolutionärer waren, als Presseberichte von damals es uns glauben lassen wollen (Barrikaden stürmen!) - und nehmen uns einen Text eines SZ-Autors vor, der leider nur über seine Töchter und Taylor Swift und Sexiness schreibt, aber dabei nur an der Oberfläche dessen kratzt. Wir nehmen die misogynen Teile des Textes auseinander (Madonna ist irgendwo “geendet” - hä?), reden über Britney Spears, Beyoncé und Taylor Swift und geben mit Svenjas fachkundiger Hilfe Journalist*innen Tipps, wie man solche Texte in der Zukunft sinnvoller gestalten könnte - zum Beispiel unter Einbeziehung von Fan Studies, und nicht nur über Fans zu schreiben, sondern mit ihnen auf Augenhöhe zu kommunizieren. Außerdem in diesem Text: warum Rebekka das Haar in jeder Suppe findet, Annikas maßlose Begeisterungsfähigkeit, Susan Sontags Definition von “Camp” und wie sich “Camp” von “Kitsch” unterscheidet, campy Filmklassiker, und warum uns niemand beauftragen würde, einen Text zu schreiben, in dem wir uns in unserem Staunen suhlen, dass 100.000 Männer jeden Sonntag ins Fußballstadion pilgern (gegenderte Vorstellungen und Rezeption von Fantum). Teil 1: Correctiv Recherche: https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2024/01/10/geheimplan-remigration-vertreibung-afd-rechtsextreme-november-treffen/ Annikas Artikel dazu im Volksverpetzer: https://www.volksverpetzer.de/analyse/geheimes-afd-treffen-faschismus/ Buchtipp - Jane Mayer, Dark Money: https://de.wikipedia.org/wiki/Dark_Money Teil 2: Wer noch tiefer ins Swiftietum (und seinen tollen Seiten sowie seinen Schattenseiten) eintauchen möchte, 2 Episoden von “Sounds Like a Cult”: Part 1: https://open.spotify.com/episode/5yMUPSoX46ArUPYJNNx4nm?si=FvOgLZAxQVaJ-ykTWSrUMA Part 2: https://open.spotify.com/episode/0J4By1sDuatczkaS3DNaDc?si=fDkQTIUVRna1yjjn0UX9vA Hier ist das Swift-Porträt, das Svenja empfiehlt: https://www.nytimes.com/2023/10/12/magazine/taylor-swift-eras-tour.html Insert Female Artist Festival: https://insertfemaleartist.de/aktuell/ Interview von Fan mit Bruce Springsteen: https://www1.wdr.de/mediathek/av/video-interview-mit-bruce-springsteen-100.html Hollywood Diamond ist uns freundlicherweise von Andrew Collberg zur Verfügung gestellt worden, der auch unsere Titelmusik gemacht hat: https://www.andrewcollberg.com/
Die oberschwäbische Kleinstadt Weingarten ist seit fast 40 Jahren eine der ersten Adressen für zeitgenössische Musik. Bis 2015 fanden immer im November die Weingartner Internationalen Tage der Neuen Musik statt - und alle Großen kamen: John Cage, Karlheinz Stockhausen oder Helmut Rihm. Der Tod der Gründerin des Festivals Rita Jans bedeutete auch das Ende des Festivals. Dann wagte ein Förderkreis einen Neubeginn und präsentiert jetzt schon im dritten Jahre ein Nachfolge-Festival, komplett organisiert von Ehrenamtlichen. Es heißt „weit!neue musik weingarten“. Im Zentrum steht Komponist Rolf Riehm.
Welchen Beitrag leistet die nach 1945 komponierte Musik in der Auseinandersetzung mit dem Tod, welche Form der Trauer kann sie begleiten, und welche Art des Trostes bietet sie an? Über diese Fragen unterhielt sich - aus einem sehr persönlichen Anlass - Uli Aumüller mit dem in Karlsruhe lebenden Komponisten Wolfgang Rihm und erhielt eine überraschende Antwort.
Lange ist die Neue Musik der Volksmusik aus dem Weg gegangen. So schwer wog der Verdacht des konservativen Nationalismus. Nur vereinzelt, aber höchst erfolgreich wagten sich einzelne Komponisten und Komponistinnen an dieses Thema. Dabei transformierten sie aber nicht nur Volkslieder und Tänze, sie imaginierten Neues und spiegelten das Überlieferte auf hintergründige Weise.
Lydia Jeschke, Redaktionsleiterin der Neuen Musik, ist zu Gast im Studio und zieht ihr persönliches Fazit zum wichtigsten Festival der Neuen Musik. Was waren die Aufreger der Donaueschinger Musiktage 2023, was hätte besser laufen können? Und gab es wirklich Neues zu entdecken?
Edgar Reitz spricht darüber, wie er zur Neuen Musik gekommen und welche große Bedeutung sie in seinem Leben und seinem Filmschaffen hat. Er erzählt über die Parallele in den Zeitkünsten Film und Musik, von Stille und Bewegung, und wie er die Musik für Heimat 2 und 3 ausgewählt hat. Ferner erfahren wir, inwieweit die Lebenswege von Salome Kammer und Edgar Reitz auf die Entwicklung des Drehbuchs zum Heimat-Epos Einfluss nahmen. Anhand der Heimat-Filme und ihren Figuren tauschen wir uns über Träume, Existenz als Künstler, Lebensentwürfe, Reaktionen auf Neue Musik und Erfolg aus.
Das Berliner Vokalensemble "The Present" erweitert den Assoziationsraum für eine Marienvesper: Es verknüpft Kompositionen der Mailänder Nonne Chiara Margarita Cozzolani mit Werken der Neuen Musik, die auch Klangfragmente von Baby- und Kinderstimmen enthalten.
György Ligeti ist eine Ikone der Neuen Musik - der ungarische Komponist hat bis heute nichts von seiner Faszination eingebüßt. Ein Portrait zum 100.Geburtstag. // Von Thomas von Steinaecker/ WDR 2023/ www.radiofeature.wdr.de Von Thomas von Steinaecker.
György Ligeti ist eine Ikone der Neuen Musik - der ungarische Komponist hat bis heute nichts von seiner Faszination eingebüßt. Ein Portrait zum 100.Geburtstag. // Von Thomas von Steinaecker/ WDR 2023/ www.radiofeature.wdr.de Von Thomas von Steinaecker.
Eigentlich dürften sich gerade jüngere Leute von der Neuen Musik schnell angesprochen fühlen, denn Direktheit, Kreativität und Experimentierfreude sind hier so wichtig wie in keinem anderen Genre. Jonah Ferdinand ist Schlagzeuger im Jungen Ensemble Neue Musik Rheinland-Pfalz-Saar. Welche Spieltechnik ihn besonders begeistert, erzählt er im Musikgespräch.
Viktoriia Virenko spricht darüber, wie sie über den Chorgesang, Solfeggio und das Chordirigieren zur Neuen Musik gekommen ist. Sie spricht über Stimme und auch ihre Begabungen als Dirigentin und wie sie das alles zusammenbringt. Sie gibt Einblicke in ihr Leben und Arbeitsweisen.
Sarah Maria Sun erzählt über ihren Weg zur Neuen Musik, welche Bedeutung die „Neue Vokalsolisten Stuttgart“ haben und wie sie mit ihrer Stimme umgeht. Sie gibt Einblicke in ihr Leben, ihre Arbeitsweisen und erzählt von dem, was sie antreibt. Seit März 2022 gibt sie ihr Wissen an der Hochschule für Musik Basel weiter, und auch dieses Gespräch ist mit vielen guten Tipps gespickt. Bei ihr passt sogar Arnold Schwarzenegger in dieses Interview.
Die Themen der Folge: Shakira veröffentlichte vor wenigen Tagen gemeinsam mit dem argentinischen DJ und Produzent Bizarrap einen spanischen Disstrack gegen ihren Ex-Mann Gerard Piqué und dessen neue Freundin Clara Chia Martin. Link zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=CocEMWdc7Ck Die republikanische Kongressabgeordnete Marjorie Taylor Greene veröffentlichte vor einigen Tagen ein Video auf Twitter, unter dem der Song "Still D.R.E." von Dr. Dre und Snoop Dogg lag. Dr. Dre wirft Greene eine "hasserfüllte politische Agenda" vor und verbot ihr nun aufgrund seiner politische Überzeugung die Nutzung des Songs. Neuen Musik gibt es von Majan, Reezy sowie Longus Mongus und Monk. Außerdem hat Emi X heute ihren ersten Solo-Song veröffentlicht. Link zu „Laura non c'è“ von Nek: https://open.spotify.com/track/7anRsNjcOSrNYf2FjYopCH?si=d9f36ec8b2894954 Link zur Untergrund-Folge mit Dilla: https://www.youtube.com/watch?v=-AVRXJVnkj0
Der Komponist und langjährige Berner Münsterorganist Daniel Glaus nimmt seinen Abschied. Und das tut er mit dem grossbesetzten 5. Teil aus seinem Zyklus «De Angelis», den er vor 30 Jahren komponiert hat. Auf dieses Werk nimmt er jetzt mit seinem neuen Stück «von der Zukunft kommend» Bezug, aus seiner heutigen Warte. Ein Gespräch mit Daniel Glaus über Abschiede und Anfänge Das Abschiedskonzert ist in der «Neuen Musik im Konzert» vom 16.11.22 zu hören.
Die Donauschinger Musiktage sind das vielleicht wichtigste, in jedem Fall aber älteste Festival für zeitgenössische Musik. Zugegeben: Es lockt vor allem Liebhaber und Kennerinnen an, also Leute, die gern Neue Musik hören. So wie BR-KLASSIK-Redakteurin Kristin Amme ...
Support the show Markus betreibt Doomscrolling, während Nico von seinem Besuch bei zwei Damen berichtet: Der Steinernen Agnes und der Schlafenden Hexe. Was ist da los im musikalischen Zeitreise Podcast der Fantasy-Folk-Band ELANE? Weitere Themen: Dream Theaters Album “Images and Words”, Bandbiografien, die Welt der “Neuen Musik” und jede Menge Insider-Tipps rund um Salzburg und München. “Joa, leckt's mi am Orsch!” - Jetzt erst recht! Kontakt: Podcast@Elane-Music.com >> Die Playlist zum Podcast
Wenn die Musik spielt, dann wird auch gespielt – im doppelten Sinne. Denn sowohl das Spielen eines Instruments als auch das Spielen mit musikalischem Material oder mit kompositorisch-handwerklichen Regeln gehört zum Musikmachen dazu. Gerade in der Neuen Musik gibt es eine Vielzahl von Techniken, die als Spiele bezeichnet werden können; von John Cages Zufallskompositionen bis hin zu algorithmischen Kompositionsweisen. Es sind vor allem die unvorhersehbaren Momente in der Musik, die den Reiz ausmachen. Diese wiederum resultieren aus Regelbrüchen oder kreativ genutzten Entscheidungsspielräumen. Was im 18. Jahrhundert als Mozarts «Musikalisches Würfelspiel» eine frühe Umsetzung fand, behauptet sich heute als Computerspiel-Komposition, als animierte Partitur oder auch als partizipatives Opernkonzept zum Mitsingen: das musikalische Spiel.
Harrison Birtwistles ruppige Musik ist längst Teil des Kanons der Neuen Musik und wird von allen bedeutenden Orchestern der Welt gespielt. Als musikalischer Leiter hat er die Gründungsjahre des Royal National Theatre mitgeprägt und wurde dafür von der Queen in den Adelsstand erhoben. Nun ist der britische Komponist im Alter von 87 Jahren gestorben.
Karlheinz Essl erzählt wie er zur Neuen Musik und Elektronik gekommen ist und was ihn geprägt hat. Er spricht über die menschliche Stimme, gemeinsames Komponieren, das Fokussieren auf's Wesentliche und wie er seine Aufgabe als Kompositionsprofessor wahrnimmt. Erfahre auch, was Kochen mit Komponieren und Kunst zu tun hat.
Maria Busqué ist in Barcelona geboren, und hat dort ihr Studium für Klavier und Musiktheorie abgeschlossen. Weiter ging es mit ihrer Ausbildung in Berlin an der Universität der Künste und in den verschiedensten Meisterkursen. Neben Wettbewerben, auch in zeitgenössischer katalanischer Musik, verschiedenen Konzertreihen u.a. für das Schleswig-Holstein-Musikfestival, hat sie sich in Berlin und Barcelona sehr für die Szene der Neuen Musik beteiligt. Darüber hinaus wird sie regelmäßig eingeladen, an besonderen Education Projekten der Berliner Philharmonie mitzuwirken. Mittlerweile ist sie freischaffende Cembalistin, Musiker-Coach, zertifizierte Resonanzlehrerin, Trainerin und unterstützt Musiker aller Instrumente, Gesang und Dirigieren. Erst letztes Jahr hat sie ihr erstes Buch geschrieben und sie bezeichnet sich selbst als die Flow-Flüsterin. Das alles bildet wahrscheinlich nur einen Bruchteil von ihr ab. Instagram:@mariabusquewww.mariabusque.net@andyschreck_www.andyschreck.deUnterstützt meine Arbeit auf Patreon:www.patreon.com/andyschreckMein Newsletter:https://bit.ly/3EnZCUpSupporter:www.buffetcrampongroup.com
Die atmosphärisch dichte Ballettmusik "Appalachian Spring" ist die perfekte Einstiegsdroge ins Werk von Aaron Copland, dem großen Pionier der Neuen Musik in den USA. Auf der Suche nach einer neuen Einfachheit lässt sich der Komponist 1944 von amerikanischer Folklore inspirieren. (Autor: Michael Lohse)
Nostalgie und Retro-Sehnsucht in der Neuen Musik Futuristische elektronische Klänge gibt es nicht mehr. Im Pop sind pseudo-nostalgische Genres wie Vaporwave längst keine Sonderfälle geblieben. Und in der Neuen Musik wird das Ende des Materialfortschritts schon seit Jahrzehnten beklagt. An die Stelle von Innovation und Fortschrittswille scheinen Rückbesinnung und Rekonstruktion getreten zu sein - auch in der zeitgenössischen Musik. Ob Vintage-Technologie oder spekulative Geschichtsideen: Sowohl die Medien als auch die Inhalte vermitteln eine paradoxe Sehnsucht nach vergangenen Zeiten, in denen Zukunftsszenarien noch mit Utopien besetzt waren.
(00:00:20) Er war Komponist, Pianist und Lehrer – und einer der originellsten Schweizer Musiker. Jetzt ist Jürg Wyttenbach 86jährig gestorben. Weitere Themen: (00:04:56) Familienstreit an Weihnachten – warum er so oft vorkommt und wie man dem Zwist unterm Tannenbaum beikommt. (00:09:55) «Matrix Resurrections» – Folge 4 der Action-Saga. (00:14:02) Bücher sind als Weihnachtsgeschenke beliebt – was sind umweltschonende Alternativen.
Susanne Petridis und Frauke Meyer sprechen mit Daniel Mennicken, Geschäftsführer von „ON Neue Musik Köln“ über Networking. ON Neue Musik Köln ist ein umfassendes Netzwerk für zeitgenössische Musik - mittlerweile auch für musikalisch-performative Projekte und digitale Künste. ON entwickelt nicht nur Förderinstrumente für Künstler*innen, sondern ist auch in den Bereichen Professionalisierung, Beratung und in der Entwicklung von Formaten und Reihen tätig. ON unterstützt Künstler*innen ihre Position und Haltung in der Freien Szene zu finden. Deshalb ist ON als Anlaufstelle für Akteure der Freien Szene, für Förder*innen und Freund*innen der Neuen Musik weit über die Grenzen der Stadt Köln bekannt. Daniel Mennicken: Geboren in Wahlbach an der Buchheller. Abitur und Führerschein ebenda. Erfolgreich abgebrochenes Jazz-Studium. Erfolgreich abgeschlossenes Musikwissenschaftsstudium. In der Folge langjährige Tätigkeit für den Deutschen Musikrat in Bonn, die letzten Jahre als Projektmanager der „Edition Zeitgenössische Musik“. Autor ungezählter journalistischer Pamphlete. Einige Jahre Vorstand der Kölner Initiative Freie Musik. Seit 2013 Geschäftsführer von ON – Neue Musik Köln. Mitglied der künstlerischen Leitung des Festivals „Acht Brücken | Musik für Köln“. Connaisseur von Süßwaren aller Arten. Mitgesellschafter des Podcasts „Relevanz & Firlefanz“. #letsdoit #selbstistdiekünstlerin #kunstunternehmerischesrisiko #esgibtkeineausredenmehr Wenn Ihr Feedback, Anmerkungen oder Themenanregungen habt, meldet Euch bei Susanne unter susanne@die-marktfrau.com oder bei Frauke unter post@fraukemeyer.art Die jeweiligen Podcastfolgen werden aller zwei Wochen am Freitag ab 15 Uhr hörbar sein. D.h. die nächste Folge könnt Ihr am 03.12. hören. www.on-cologne.de www.fraukemeyer.art www.die-marktfrau.com
Ein bürgerlicher Verein und ein adeliger Mäzen, Fürst Max Egon II. zu Fürstenberg, haben sie gegründet: die «Donaueschinger Kammermusikaufführungen zur Förderung zeitgenössischer Tonkunst». Das war vor 100 Jahren, und aus den Veranstaltungen einer eingeschworenen Gemeinschaft von Enthusiast:innen (heute würde man sagen: Nerds) hat sich das bis heute renommierteste Festival für zeitgenössische Musik entwickelt. Für ein paar Tage Mitte Oktober wird die kleine Stadt im Schwarzwald zum Zentrum der Neuen Musik. Ein Streifzug.
LITERATUR ZUR ZEIT … Unser regelmäßiger Podcast über das Lesen und Gelesenwerden. Was haben die Bücher mit dem Leben zu tun? Dritte Folge: Wolfgang Frömberg im Gespräch mit Svenja Reiner und Sonja Lewandowski Künstlerische Leiterinnen von "Insert Femal Artist – Literaturfestival für feministische Stimmen" SONJA LEWANDOWSKI lebt und arbeitet in Köln. Studium der Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaft sowie Sozialwissenschaften in Siegen. Kulturjournalistische Beiträge für den Literarischen Monat, taz, Goethe-Institut, 54books. Schreibt an ihrer literaturwissenschaftlich-ethnografischen Doktorarbeit zu Literaturinstituten. Arbeitet zurzeit als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Graduiertenkolleg Gegenwart/Literatur an der Universität Bonn. Lehrt an der Universität Köln. SVENJA REINER studierte Anglistik/Amerikanistik, Wirtschaftswissenschaften, Internationales Kunstmanagement sowie Musikwissenschaften. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kulturpolitik in Bonn. Sie promoviert in der Musikwissenschaft über Fans in der Neuen Musik, und lehrt(e) an der Universität Köln, Universität Münster, HfMT Köln, Medienakademie Dortmund sowie Hochschule Osnabrück. Bekam den Münchner Förderpreis für deutschsprachige Dramatik 2016 und schreibt dramatisch, lustig, wissenschaftlich, eine Podcastkolumne für 54books und in Bücher – zuletzt für die Anthologie FLEXEN. Flâneusen* schreiben Städte (Verbrecher Verlag).
Bernd Bleffert erzählt davon, wie er zur Neuen Musik gekommen, welche Einflüsse ihn schon seit frühester Kindheit inspiriert und geprägt haben und warum er die Kunst macht, die er macht. Er spricht auch über seine Arbeit als Kurator, vor allem als Intendant des OPENING Festivals in Trier und wie er und sein Partner Thomas Rath in Corona planen. Ein Gespräch über Ideen, Hintergründe und Gedanken zu seinem Kunstschaffen.
Der griechische Komponist Georges Aperghis erhält in diesem Jahr den Ernst von Siemens Musikpreis, der auch als 'Nobelpreis der Musik' gehandelt wird. Ausgezeichnet wird mit Aperghis einer der Großen der Neuen Musik, der sich nie so richtig einer bestimmten Strömung zuordnen lies - und einer, von dessen Menschlichkeit und Wärme Musikerinnen und Musiker immer wieder schwärmen.
«Lasst uns in der Musik nicht Weltherrscher sein wollen, sondern lasst uns musikalische Weltbürger werden» sagt der Komponist, Kurator und Autor Sandeep Bhagwati und macht Vorschläge, wie die europäische zeitgenössische Musik Überlegenheitsgefühle und koloniale Haltungen abwerfen kann. In seinem Buch «Provincializing Europe» (2000) fordert der indische Kultursoziologe Dipesh Chakraborty eine Provinzialisierung Europas, ein neues Lebensgefühl, das versteht, dass wir die Liebe zu unserer kulturellen Heimat nie für mehr als eine provinzielle Regung halten sollten. Dieses Denken überträgt Sandeep Bhagwati auf die Neue Musik: Wie wäre es, die Neue Musik als nur eine Musiktradition von vielen zu sehen? Doch um bereit für diese neue Haltung zu sein, muss es zuerst den grossen Grundfesten der Neuen Musik an den Kragen gehen: die Idee vom männlichen Genie, das Konzert als standardisierte Form, Virtuosität als Qualitätskriterium, die Kuration von Festivals als Mechanismus von Ein- und Ausschlüssen. In «Musik unserer Zeit» dekonstruiert Bhagwati diese Selbstverständlichkeiten und macht Gegenvorschläge, wie die zeitgenössische Musik kulturell diverser werden kann und wie sie ihren Platz in der Welt findet.
Martin Wistinghausen erzählt wie er zur Neuen Musik gekommen ist und von seinen verschiedenartigen Inspirationsquellen. Des Weiteren erläutert er viele typische Eigenheiten der Gesangsstimme, gibt Hinweise und Tipps zum Umgang mit der Stimme auch beim Komponieren und erklärt wie Traditionen mit Weiterentwicklungen zusammenhängen und zu Neuem führen können.
„Ich fühle Luft von anderem Planeten“: Schönbergs op.10 gilt als Schlüsselwerk der Neuen Musik. Es beginnt in fis-moll und dokumentiert den Übergang in die Atonalität
„Der Grundgedanke des Festivals konnte erhalten bleiben“, sagt Rainer Pöllmann, einer der Künstlerischen Leiter des heute beginnenden Neue-Musik-Festivals Ultraschall Berlin. Es wird in diesem Jahr ausschließlich im Radio stattfinden und trotz widriger Bedingungen in der Planung auf sein Markenzeichen nicht verzichten müssen: Ur- und Erstaufführungen treffen auf Werke der vergangenen Jahrzehnte und verbinden sich zu einem Panorama der Neuen Musik. Im SWR2-Musikgespräch berichtet Pöllmann auch von der Musik des türkischen Komponisten Emre Dündar, der ein Schwerpunkt bei diesem Festival gewidmet ist: „eine Entdeckung“.
Max Gaertner erzählt dir wie er zur Neuen Musik gekommen ist, worüber er in seinen aktuellen Büchern geschrieben hat, warum er den Podcast WEITES FELD® im April 2019 gestartet hat, was während Corona entstanden ist, was es heißt Schlagzeuger mit so vielen Instrumenten zu sein und vieles mehr.
Ob Yves Klein mit seiner «Symphonie Monoton-Silence», das aus Künstlern zusammengesetzte Improvisationskollektiv «Selten gehörte Musik» oder die Künstlerin Emily Sundblad, die romantische musikalische Collagen schafft. Wenn sich bildende Künstlerinnen und Künstler der Musik zuwenden oder komponieren, dann kann es sehr poetisch, frei und radikal zugehen. Gerade in der Neuen Musik wird es heute immer selbstverständlicher, dass Gattungsgrenzen verschwimmen. Doch die Ausstellung «Doppelleben» in der Bundeskunsthalle Bonn zeigt, dass sich Wechselspiele zwischen Kunst und Musik schon durch das ganze 20. Jahrhundert ziehen. Bereits 1913 komponiert Marcel Duchamp mithilfe des Zufalls und 1952 verschreibt sich Gerhard Rühm in seinem «Eintonstück» der radikalen Reduktion. Bekannt sind diese Stücke allerdings weniger. Völlig zu Unrecht, finden Eva Badura-Triska und Edek Bartz, die die Ausstellung kuratiert haben. In Musik unserer Zeit sprechen sie über ihre beeindruckende Recherche: Warum verlassen bildende Künstlerinnen und Künstler ihr Atelier und gehen auf die Bühne? Wie tragen sie ihr künstlerisches Denken in die Musik? Und was haben sie zu bieten in Sachen Handwerk und Professionalität?
Wie geht es der Neuen Musik Szene? Darüber berichtet Julia Cloot, Präsidentin der Gesellschaft für Neue Musik im SWR2 Musikgespräch mit Jörg Lengersdorf. Von den Ausfällen sind in der Neuen Musik nicht nur Interpretinnen und Interpreten, sondern auch Komponist*innen betroffen. Welche Unterstützung bekommen sie?
Europäische Kurator*innen bestimmen den Weg der Neuen Musik und der Klassikbranche. Mittlerweile regt sich aber starker Widerspruch gegen die Vorherrschaft der westlichen sogenannten Klassik und der westlichen zeitgenössischen Musik – erhoben wird solcher Widerspruch etwa von südostasiatischen, indigenen oder afrikanischen Komponisten und Musikern. Matthias Nöther berichtet von einem Symposium in Berlin.
Die estnische Sängerin, Dichterin und Komponistin Mari Kalkun ist bekannt dafür, ganz eigene Lieder aus der Verbindung der Folklore ihres Landes mit experimentellen Techniken der Neuen Musik zu erschaffen. Jetzt hat sie ihre neue CD „Õunaaia Album“ herausgebracht. Übersetzt heißt der Titel „Apfelgarten-Album“, angelehnt an die Entstehungszeit der Aufnahmen: zur Zeit der Apfelblüte in Estland. Mari Kalkun singt selbst und spielt auch alle Instrumente – ein altes Harmonium, das sie von einem Wertstoffhof rettete, und ein Klavier aus dem Besitz ihrer Großmutter. Jan Brachmann hat die neue CD gehört.
Die erste Landpartie führt mich nach Fläming. Dort hat mir Dietrich Eichmann, Komponist und Veranstalter der Neuen Musik im Fläming, Rede und Antwort gestanden zur Fragen über die biologische Landwirtschaft – insbesondere der Permakultur – und den Festivalsommer C.0 . Die Realisation der Aufnahme wurde von Christine Nagel unterstützt. Link Label: http://www.oaksmus.de/ Weitere Information zu der Neuen Musik in Fläming: https://flaemingmusik.wordpress.com/ #sogehtsächsisch: Das Programm Deines Leipzig-Podcasts Oper und Leben besteht aus hintergründigen Themen aus der Opernwelt. Neben Werkbesprechungen und Reflexion von aktuellen Diskussionsthemen, sollen auch Künstler, Veranstalter, Komponisten und Kritiker zu Wort kommen. Moderiert und produziert wird der Podcast von mir, Juliane Harberg. Neugierig? Fehlt was? Ein loser Gedanke? Schreibt mir gern: www.endialogue.julianeharberg.com www.julianeharberg.com www.sogehtsächsisch.de Foto credit: @Michael Bader Fotografie
"Mich fordert das Schwierige heraus, all das zu erkunden, was vorher noch nie gemacht wurde". Sie war neugierig, unkonventionell, charismatisch. "Primadonna der Avantgarde" wurde Cathy Berberian genannt. Ihre Stimme umfasste drei Oktaven, mit ihr konnte sie jeden Ton, jedes Geräusch, jeden menschlichen Ausdruck hervorbringen. Seit ihrem Debut 1957 galt sie als die vielseitigste und stilbildende Sängerin der Neuen Musik. Autor: Christian Kosfeld
Der Countertenor Kai Wessel ist in der Neuen Musik wie in der Barockszene zuhause. Er steht seit über 30 Jahren auf der Bühne, komponiert und ist Professor für Gesang an der Kölner Musikhochschule.
Clara Schumann wurde als Pianistin gefeiert, als Komponistin aber lange kaum wahrgenommen. Frauen mussten bis ins 20. Jahrhundert um Anerkennung als Tonkünstlerinnen ringen. Viele ihrer Werke sind immer noch unentdeckt. In der Neuen Musik scheint heute hingegen Parität zu herrschen. Von Jörn Florian Fuchs www.deutschlandfunk.de, Kultur heute Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Enjott Schneider, einer der meistgespielten deutschen Komponisten, feiert seinen 70. Geburtstag. Er komponiert Musik für Konzertsäle, Kirchen, Musikfestivals und Opernhäuser – hunderte Filmmusiken nicht zu vergessen. Schneider setzt sich gegen das Gewinnstreben des Kulturbetriebs ein und mit seinem musikalischen Schaffen bewegt er sich weit über das „Ghetto der Neuen Musik“ hinaus. Bereits 2017 hatte die chinesische Regierung Schneider die Oper „Marco Polo“ in Auftrag gegeben und es folgt die Uraufführung des Orchesterstücks „WUHAN 2020“ mit dem Beijing Symphony Orchestra. Katharina Eickhoff hat sich mit Enjott Schneider unterhalten.
Ähnlich wie in der Frage, was denn eigentlich Moderne Kunst sei, liegt auch im Fall der Neuen Musik die Antwort im Auge beziehungsweise im Ohr des Rezipienten. Man darf an die Sache durchaus subjektiv herangehen. Dennoch galt Neue Musik einst als ideologischer Kampfbegriff. Von Jörn Florian Fuchs www.deutschlandfunk.de, Kultur heute Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Gioachino Rossini feiert Geburtstag. Von ihm können selbst Komponisten der Neuen Musik noch viel lernen. Gordon Kampe weiß warum.
1921 will der junge Exilant Sergej Prokofjew es wissen: In Chicago spielt er die Premiere seines 3. Klavierkonzerts. Auch wenn ihn die Reaktionen der Amerikaner enttäuschen, heute ist das mitreißende Werk mit Jazzanklängen, russischen Melodien und groteskem Humor eines der beliebtesten Klavierwerke der Neuen Musik. (Autor: Quiring/Lohse)
Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Rock, Pop, Punk, Chanson, Rap, Metal und Techno waren nun bereits Gäste bei Reflektor. Um die Vielfalt noch weiter zu steigern, hat Jan Müller sich für diese Folge eine Sängerin aus einem völlig anderen Bereich der Musik eingeladen: Die Sopranistin Sarah Maria Sun ist in der Kunstmusik beheimatet und setzt sich insbesondere mit Werken der Neuen Musik auseinander. Sie verfügt über ein unfassbar großes Repertoire. Darunter sind Werke von Olivier Messiaen, Arnold Schönberg, György Ligeti, Karl-Heinz Stockhausen, Helmut Lachenmann, Luciano Berio, Luigi Nono und viele anderen. Auf ihrem Ende März einscheinendem Album „Killer Instincts“ nähert sie sich aber auch den Genres Pop, Rock und Blues. Wir wünschen Euch viel Spaß bei dem Gespräch! Reflektor Spotify Playlist: spoti.fi/35u44Pt Komm' in den Klub Viertausendhertz: klub.viertausendhertz.de Gib uns eine Bewertung bei Apple Podcasts: apple.co/2KFAP3V Folge uns bei Spotify: spoti.fi/35tFDl9 Kontaktiere uns in Social Media: twitter.com/4000hertz facebook.com/viertausendhertz instagram.com/viertausendhertz
Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Rock, Pop, Punk, Chanson, Rap, Metal und Techno waren nun bereits Gäste bei Reflektor. Um die Vielfalt noch weiter zu steigern, hat Jan Müller sich für diese Folge eine Sängerin aus einem völlig anderen Bereich der Musik eingeladen: Die Sopranistin Sarah Maria Sun ist in der Kunstmusik beheimatet und setzt sich insbesondere mit Werken der Neuen Musik auseinander. Sie verfügt über ein unfassbar großes Repertoire. Darunter sind Werke von Olivier Messiaen, Arnold Schönberg, György Ligeti, Karl-Heinz Stockhausen, Helmut Lachenmann, Luciano Berio, Luigi Nono und viele anderen. Auf ihrem Ende März einscheinendem Album „Killer Instincts“ nähert sie sich aber auch den Genres Pop, Rock und Blues. Wir wünschen Euch viel Spaß bei dem Gespräch! Reflektor Spotify Playlist: spoti.fi/35u44Pt Komm’ in den Klub Viertausendhertz: klub.viertausendhertz.de Gib uns eine Bewertung bei Apple Podcasts: apple.co/2KFAP3V Folge uns bei Spotify: spoti.fi/35tFDl9 Kontaktiere uns in Social Media: twitter.com/4000hertz facebook.com/viertausendhertz instagram.com/viertausendhertz
Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Rock, Pop, Punk, Chanson, Rap, Metal und Techno waren nun bereits Gäste bei Reflektor. Um die Vielfalt noch weiter zu steigern, hat Jan Müller sich für diese Folge eine Sängerin aus einem völlig anderen Bereich der Musik eingeladen: Die Sopranistin Sarah Maria Sun ist in der Kunstmusik beheimatet und setzt sich insbesondere mit Werken der Neuen Musik auseinander. Sie verfügt über ein unfassbar großes Repertoire. Darunter sind Werke von Olivier Messiaen, Arnold Schönberg, György Ligeti, Karl-Heinz Stockhausen, Helmut Lachenmann, Luciano Berio, Luigi Nono und viele anderen. Auf ihrem Ende März einscheinendem Album „Killer Instincts“ nähert sie sich aber auch den Genres Pop, Rock und Blues. Wir wünschen Euch viel Spaß bei dem Gespräch! Reflektor Spotify Playlist: spoti.fi/35u44Pt Komm’ in den Klub Viertausendhertz: klub.viertausendhertz.de Gib uns eine Bewertung bei Apple Podcasts: apple.co/2KFAP3V Folge uns bei Spotify: spoti.fi/35tFDl9 Kontaktiere uns in Social Media: twitter.com/4000hertz facebook.com/viertausendhertz instagram.com/viertausendhertz
Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Rock, Pop, Punk, Chanson, Rap, Metal und Techno waren nun bereits Gäste bei Reflektor. Um die Vielfalt noch weiter zu steigern, hat Jan Müller sich für diese Folge eine Sängerin aus einem völlig anderen Bereich der Musik eingeladen: Die Sopranistin Sarah Maria Sun ist in der Kunstmusik beheimatet und setzt sich insbesondere mit Werken der Neuen Musik auseinander. Sie verfügt über ein unfassbar großes Repertoire. Darunter sind Werke von Olivier Messiaen, Arnold Schönberg, György Ligeti, Karl-Heinz Stockhausen, Helmut Lachenmann, Luciano Berio, Luigi Nono und viele anderen. Auf ihrem Ende März einscheinendem Album „Killer Instincts“ nähert sie sich aber auch den Genres Pop, Rock und Blues. Wir wünschen Euch viel Spaß bei dem Gespräch! Reflektor Spotify Playlist: spoti.fi/35u44Pt Komm’ in den Klub Viertausendhertz: klub.viertausendhertz.de Gib uns eine Bewertung bei Apple Podcasts: apple.co/2KFAP3V Folge uns bei Spotify: spoti.fi/35tFDl9 Kontaktiere uns in Social Media: twitter.com/4000hertz facebook.com/viertausendhertz instagram.com/viertausendhertz
Salome Kammer erzählt, wie sie zur Neuen Musik gekommen ist und was sie in 30 Jahren mit der Neuen Musik erlebt hat. Sie reflektiert, was sich im Laufe der Jahre musikalisch verändert und gibt persönliche und praktische Einblicke, wie sie an Stücke heran geht. Sie erklärt detailreich ihre Arbeit mit der Stimme. Das Gespräch der beiden Sängerinnen bringt, vor allem auch Komponisten, die Stimme mit ihren Möglichkeiten und Limits näher. Salome Kammer spricht auch über ihre Lehrtätigkeit an der Münchner Musikhochschule und wie man seine Bremsen auf der Bühne löst.
Lars Werdenberg erzählt dir seinen Weg zur und in der Neuen Musik. Lars spricht auch über seine Reisen, wo er Komponisten und Musiker besucht hat wie Christian Wolf, György Kurtag, Tom Johnson, Deborah Richards, Herbert Henck, Richard Hoffmann, Brunhild Ferrari, Walter Zimmermann. Er hat auf diesen Reisen viel mitgenommen und erlebt.
Notre-Dame de Paris wurde durch ihn zur Pilgerstätte der Neuen Musik. Vom Sog seiner Musik und geradezu "kosmischen Erfahrungen" seiner Improvisationen kommen viele ins Schwärmen. Das Porträt zum 80. Geburtstag Jean-Pierre Leguays, eines außergewöhnlichen Musikers und Menschen. // Von Joachim Fontaine / WDR 2019 / www.wdr3.de Von Joachim Fontaine.
Notre-Dame de Paris wurde durch ihn zur Pilgerstätte der Neuen Musik. Vom Sog seiner Musik und geradezu "kosmischen Erfahrungen" seiner Improvisationen kommen viele ins Schwärmen. Das Porträt zum 80. Geburtstag Jean-Pierre Leguays, eines außergewöhnlichen Musikers und Menschen. // Von Joachim Fontaine / WDR 2019 / www.wdr3.de Von Joachim Fontaine.
Claudia Janet Birkholz ist im Bereich Neue Musik aktiv und unterrichtet an der Bremer Musikhochschule. Sie entwirft interdisziplinäre Konzertprojekte und in 2020 hat ihr Musikfestival REALTIME Premiere. Wir haben über ihren Weg zu Neuen Musik, den harten Übeplan, innovative Ideen, Neurowissenschaften und die Wichtigkeit von Sport als Profimusiker gesprochen. Claudias Website: https://claudiabirkholz.com Die Website des RealTime-Festival: https://realtime-festival.de Die Website des Vereins RealTime Bremen: https://realtime-forum.de Die Buchempfehlung "Der einarmige Pianist" von Oliver Sacks: https://www.amazon.de/einarmige-Pianist-Über-Musik-Gehirn/dp/3498063766 ___________________________ Die Playlist zum Podcast findet ihr hier: https://open.spotify.com/user/c92fbemzutxl9fezydyrgvfra/playlist/4S82PES9ya7R1QMy4XYEoI?si=TRNBwWadQmqAM3ryT3W0jQ
Hans Zender war Komponist, Dirigent und Musikschriftsteller, zuletzt Chefdirigent beim Saarländischen Rundfunk. Mit dem SWR war er in mehrfacher Hinsicht eng verbunden, ebenso war er prägend für die Entwicklung der Neuen Musik in der BRD. Reinhard Ermen hatte ihn 2016 anlässlich seines 80. Geburtstags zum Gespräch getroffen.
Am 22. Oktober ist Hans Zender im Alter von 82 Jahren gestorben. Zender gehörte zu den führenden Köpfen der Neuen Musik in Deutschland - als Komponist ebenso wie als Dirigent. Neben seinem Engagement für die Avantgarde hat er sich auch stets schöpferisch mit der musikalischen Tradition auseinandergesetzt.
Hans Zender gehörte zu den führenden Köpfen der Neuen Musik in Deutschland - als Komponist ebenso wie als Dirigent. Neben seinem Engagement für die Avantgarde setzte sich Zender auch stets schöpferisch mit der musikalischen Tradition auseinander. Am 22. Oktober ist er mit 82 Jahren gestorben.
Die letzten Jahrzehnten lebte er in Westeuropa, doch dem Geist seinet Heimat Georgien ist Giya Kancheli immer treu geblieben. Seine Musik gibt sich meist kontemplativ, oft melancholisch, doch nie pessimistisch. Es gelang ihm, auch Hörerkreise außerhalb der Neuen Musik anzusprechen. Am 2. Oktober ist der Komponist im Alter von 84 Jahren gestorben.
Eva Zöllner hat sich nach dem Akkordeon-Studium ganz der Neuen Musik verschrieben. Sie reist durch die ganze Welt, veranstaltet eine eigene Konzertreihe und gibt regelmäßig Workshops für zeitgenössische Komponisten. Wie sie ihren turbulenten Alltag meistert, sich mit Komponisten über Werke in der Entstehungsphase austauscht, mit Veranstaltern auf Augenhöhe verhandelt und vieles mehr haben wir im Podcast besprochen. _____ Die Buchempfehlung "Das Geräusch der Dinge beim Fallen" von Juan Gabriel Vásquez findet ihr hier: https://amzn.to/2KZO8N9 Evas Website: http://www.eva-zoellner.de Nach dem Web-Auftritt des Westerwald-Trios suche ich derzeit noch :-D _____ Die Playlist zum Podcast findet ihr hier: https://open.spotify.com/user/c92fbemzutxl9fezydyrgvfra/playlist/4S82PES9ya7R1QMy4XYEoI?si=TRNBwWadQmqAM3ryT3W0jQ
Heather ist als Klarinettistin im Bereich der Neuen Musik tätig. Sie schreib einen eigenen Blog zum Thema experimentelle Spieltechniken auf der Klarinette und versammelt regelmäßig eine große Community für das Projekt Composing Wikipedia. Wir haben über ihren Weg zur Musik, aktuelle Konzertprojekte und das tägliche Üben gesprochen. Heathers Website: https://heatherroche.net
Unser Interviewpartner, der Jazzviolinist und Komponist Gregor Hübner, hat uns nicht nur reichlich Material aus seinem umfangreichen Werk zum Einspielen zur Verfügung gestellt. Gregor, der zwischen Harlemer Jazzclubs und den Hörsälen der Hochschule für Musik in München pendelt, hat eigens für uns eine kleine Improvisation aufgenommen, mit der wir unsere Erkennungsmusik veredeln durften. Hohe Podcast-Schule, Abteilung Musik. Im Gespräch erzählt Gregor, der sich auf seinem Münchner Lehrstuhl für Komposition ebenso zuhause fühlt wie in mitternächtlichen New Yorker Jamsessions, von seinen Grenzgängen. Grenzgänge, die von einer süddeutschen Musikerfamilie mit osteuropäischen und Sinti-Wurzeln in die Jazzszene des Greenwich Village führen, von der intellektuellen "Neuen Musik" hin zu beseeltem Latin-Jazz, von Konstanz über New York bis in die Bodegas von Buenos Aires und Havana. Einem breiteren Publikum ist er vor allem durch seine CD-Serie „El Violin Latino“ bekannt, für die er Latin-Jazz Stücke aus Kuba, Argentinien, Brasilien und Uruguay arrangiert und mit Musikern aus diesen Ländern aufgenommen hat. Es ist eine virtuose Hommage an die Musik, ja die ganze Kultur Lateinamerikas, in die er sich wie kaum ein anderer westlicher Musiker eingefunden hat. Der dritte Teil dieser Reihe, "Los Sonadores", der sich auf Kuba konzentriert, ist erst in diesem Frühjahr erschienen. Die CD ist jedoch nicht nur eine Verneigung vor der Musik Kubas sondern auch eine Reaktion auf Donald Trump. In „Los Sonadores“ bekunden Gregor und seine Band Solidarität mit den „Träumern“, jenen Lateinamerikanern, die ihr ganzes Leben in den USA verbracht haben und nun durch das Trump-Regime von der Deportation bedroht sind. Die überaus berührende Aufnahme ist nur noch auf Youtube zu sehen, nachdem Facebook die Bewerbung des Stücks gestoppt hat: https://www.youtube.com/watch?v=-Y6kYzVl-wg. Auch in seiner Arbeit als klassischer Komponist reagierte Gregor auf das Ereignis Trump. Die Symphonie "New World Nr.9“, die einen Preis der New Yorker Philharmoniker gewann, drückt brilliant Hübners komplizierte Gefühle im Amerika Trumps aus. Zu hören ist sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=QRvhEDcfCGM&feature=youtu.be Weitere Videos von Gregor, Hörproben, Tour-Daten sowie Bestellmöglichkeiten für seine CDs findet Ihr unter: http://www.gregorhuebner.com/
Musik zum Frühlingsanfang hat auch schon mal harmloser geklungen als: hämmernde Akkorde, exzessive Rhythmen, brutale Handlung. Die Uraufführung 1913 in Paris markiert einen Schlüsselmoment der Neuen Musik. Philipp Quiring über das Skandal-Werk, das Stravinsky berühmt macht.
Luigi Nonos letztes Musiktheaterwerk "Prometeo" ist ein Klassiker der Neuen Musik, der Schule gemacht hat mit seinen live-elektronisch verfremdeten Klängen. Der Mitschnitt aus Parma, erschienen beim Label Stradivarius, stützt sich auf eine neue Edition der Partitur. In der aktuellen politischen Situation bekommt Nonos Utopie, dass nicht das Laute, sondern das Leise die Welt nachhaltig verändert, eine ungeahnte Brisanz.
Minimal Music (auch musikalischer Minimalismus) ist ein Sammelbegriff für verschiedene Musikstile innerhalb der Neuen Musik, die sich ab den 1960er-Jahren in den USA entwickelten. Der Name wurde Anfang der 1970er-Jahre von Michael Nyman geprägt in Anlehnung an den aus der Bildenden Kunst stammenden Begriff Minimal Art. (Wikipedia, Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Minimal_Music)
Junge Musikerinnen und Musiker spielen Neue Musik – in ganz Sachsen-Anhalt. Dafür steht das Impuls-Festival, das zum elften Mal stattfindet. Intendant Hans Rotman erzählt, wie die jungen Wilden zur Neuen Musik stehen.
39 Trompeter sind in der ersten Runde Des ARD Musikwettbewerbs angetreten. 19 von ihnen haben es in die 2. Runde geschafft. Am Wochenende mussten sich die verbliebenen Teilnehmer mit Werken der Neuen Musik dem Urteil der Jury stellen.
Viele Festivals schreiben sich die Nachwuchsförderung junger Musiker auf die Fahnen, doch nirgendwo gelingt das so tiefgehend und durchdacht wie beim Lucerne Festival. Hier wird Neue Musik gelebt, hier entsteht sie, hier setzen sich junge Musiker, Dirigenten und Komponisten vielschichtig damit auseindander und bringen sie auf die Bühne.
"Den Erneuerer der Neuen Musik", nennt man György Ligeti, einen der wichtigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Jeder Cineast hat seine Klänge schon gehört: im Kultsoundtrack zu "2001 - Odyssee im Weltraum". Autor: Frank Halbach
Vögel werden mit Luftraum in Verbindung gebracht. Mit Freiheit. Mit Tschiep. Der Klang der Vögel begleitet uns. Wir hören uns an, wie Vögel den Einzug in die Neue Musik finden und besprechen das mit vielen Klangbeispielen.
Vögel werden mit Luftraum in Verbindung gebracht. Mit Freiheit. Mit Tschiep. Der Klang der Vögel begleitet uns. Wir hören uns an, wie Vögel den Einzug in die Neue Musik finden und besprechen das mit vielen Klangbeispielen.
Hans Zender gehört zu den führenden Protagonisten der Neuen Musik in Deutschland - als Komponist ebenso wie als Dirigent. Doch ungeachtet seines Engagements für die Avantgarde hat sich Zender auch stets schöpferisch mit der musikalischen Tradition auseinandergesetzt. Am 22. November 2016 wird er 80 Jahre alt.
"Das Wesentliche der Seele geht über ins Werk", so beschreibt die Komponistin Sofia Gubaidulina ihren eigenen Kompositionsprozess. Seit Beginn der 80er Jahre gelangten ihre Werke ins westliche Konzertprogramm, insbesondere dank des tatkräftigen Einsatzes von Gidon Kremer. Mittlerweile gehört die Komponistin zu den führenden Vertretern der Neuen Musik aus der ehemaligen Sowjetunion. Am 24. Oktober 2016 wird die Komponistin 85 Jahre alt.
Josef Anton Riedl galt wohl als einer der ungewöhnlichsten Komponisten unserer Tage. Als Lautpoet sowie höchst kreativer Veranstalter galt er über ein halbes Jahrhundert lang als Institution der Neuen Musik in München und in aller Welt. Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks verstarb Riedl am 25. März in Murnau.
Er galt als der Grandseigneur der Neuen Musik, dennoch hat der französische Komponist und Dirigent Pierre Boulez zeitlebens nichts von seiner Radikalität eingebüßt. Am 5. Januar ist er im Alter von 90 Jahren getorben.
17.06.1882: Der Russe Igor Strawinsky, geboren am 17. Juni 1882 in einem kleinen Städtchen bei Sankt Petersburg, Vertreter der sogenannten "Neuen Musik", gilt als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Seine ersten drei Ballette mit dem "Le Sacre du Printemps - Das Frühlingsopfer" als Schlusspunkt machten den jungen Komponisten weltberühmt. Den größten Teil seines Lebens verbrachte er als Emigrant in Frankreich und den USA ...