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Der Akkordeonist Teodoro Anzellotti hat mehr als 350 Werke uraufgeführt, und so das Repertoire und die Spieltechniken dieses Instruments in der zeitgenössischen Musik wesentlich erweitert. Renommierte Komponisten wie George Aperghis oder Luciano Berio haben für ihn Musik geschrieben. 04:38 Aktuell: Lang ersehnt: Der Neubau des Klanghaus Toggenburg öffnet zum ersten Mal seine Türen. Es baut eine Brücke zwischen Tradition und Moderne und wird mit einem grossen Eröffnungswochenende gefeiert. Über 36 Musiker:innen und Formationen spielen 12h lang am Stück. Dass das Klanghaus Toggenburg aber mehr ist als ein Konzertort, erfahren wir im Beitrag von Yvonn Scherrer. 12:10 Gespräch: Neben seiner grossen Bühnenkarriere unterrichtet Akkordeonist Teodoro Anzellotti seit 38 Jahren an der Hochschule der Künste Bern. Im kommenden Jahr geht er in Pension. An einen Ruhestand denkt der Akkordeonvirtuose aber noch lange nicht. Joseba Zbinden hat Teodoro Anzellotti zum Gespräch getroffen. 29:36 Neuerscheinungen: Sie verbinden mittelalterliche und barocke Musik mit zeitgenössischen Klangflächen: die Sopranistin Barbara Hannigan, das Klavierduo Katia und Marielle Labèque und der Komponist und Produzent David Chalmin. Und das Sinfonieorchester Basel unter der Leitung von Ivor Bolton widmet sich ganz den sinfonischen Dichtungen von Antonín Dvořák. Neuerscheinungen mit Elisabeth von Kalnein 52:11 Swiss Corner: Das La Cetra Barockorchester & Vokalensemble beschliesst mit ihrer Aufführung von Georg Friedrich Händels Messiah ihre 25 Jahre-Jubiläumssaison. Am Sonntag 25. Mai findet ihr partizipatives Konzert statt. La Cetra lädt immer wieder Laien-Sängerinnen und Sänger mit auf die Bühne ein.
Die deutsche Improvisationsmusikerin und Komponistin Magda Mayas sitzt selten auf dem Klavierstuhl und spielt auf den Tasten ihres Pianos, wie man es gewohnt ist. Viel öfter steht sie beim Spielen und greift mit den Händen in den Flügel hinein. Mit diversen Präparationen und Spieltechniken entlockt sie dem Instrument Klänge, die man oft gar nicht mit dem traditionellen Klang eines Klaviers in Verbindung bringt. Was sie antreibt, immer neue Klänge zu suchen und diese auch akribisch zu katalogisieren, erfahren wir im ersten Teil von «Musik unserer Zeit», bevor es dann auf die Livebühne geht: Ans vergangenen Jazzfestival Willisau, wo Magda Mayas mit ihrem Ensemble «Filamental» aufgetreten ist.
Ich teste das experimentelle Piano-Instrument Claire: Avant von Native Instruments.
Es war 2014, an seiner „Tschussowaja-Suite“ komponierend, als der Tubist Klaus Burger die GEZ – Gebühren verweigerte. Was passierte auf dem Maidan in Kiew? Durch seine Kulturprojekte im Ural galt sein Interesse dem Osten und er informierte sich breit. Was da im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu sehen und hören war, klaffte in gewaltigem Ausmaß zu den Reportagen auseinander, die im Internet zu finden waren. Aus Gründen der grundgesetzlich verbrieften Gewissensfreiheit stellte er die Zahlungen an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein. Konnte der Musiker Klaus Burger dort guten Gewissens aussteigen? Immerhin liebte er das Radio und hatte eine Vielzahl an Hörspiel- und Dokumentarfilmmusiken komponiert, darunter für einen Film, der den Grimmepreis erhielt und für zwei, die dafür nominiert waren. Alles Aufträge von Sendeanstalten des öffentlich- rechtlichen Rundfunks, und der Grimmepreis machte damals noch stolz. Klaus Burger reiste 2016 nach Donezk und hielt Vorträge über zeitgenössische Musik und Spieltechniken für Blechbläser an der Nationalen Musikakademie Donezk. Da dauerte der bewaffnete Konflikt im Donbass-Becken bereits zwei Jahre an. Er führte Tagebuch. Hören Sie den zweiten Teil einer kleinen Reihe von und über den Musiker und Komponisten Klaus Burger aus einer Zeit, die dem heute andauernden Krieg in der Ukraine voranging.
Der Bass ist das Fundament fast jedes EDM Tracks. Welche Sounds kann man dafür verwenden, wo findet man diese und welche Spieltechniken gibt es. All das klären wir in dieser Folge. Hier gehts zu meinem Buch “EDM arrangieren”: https://amzn.to/3UtOxvJ Die ersten Folgen dieses Podcasts findest du jetzt auf Soundcloud: https://on.soundcloud.com/arFJPtJLwfeCo9RS7
Andreas Grau und Götz Schumacher wirken mit ihrem Miteinander am Klavier wie musikalische Seelenverwandte. Klug zusammengestellte Programme und künstlerischer Entdeckergeist sind die Markenzeichen des international renommiertesten Klavierduos. Ständig sind sie auf der Suche nach neuen Ideen, neuem Repertoire und neuen Spieltechniken.
Hier dreht sich alles um die Gitarre im Kontext des Rockgenres. Die Gitarre ist ein zentrales Instrument im Rock, und wir werden die verschiedenen Spieltechniken und Subgenres des Rocks erkunden. Von Classic Rock über Hard Rock bis hin zu Punk Rock und Heavy Metal werden wir die charakteristischen Spieltechniken in jedem Subgenre untersuchen.
Als «Maschine für zwei Instrumente» bezeichnete Maurice Ravel seine Sonate für Violine und Violoncello von 1922. Zugleich sei sie ein Wendepunkt in seiner Entwicklung. Die Musik ist äusserst reduziert und zeigt sich doch in erstaunlicher klanglicher Vielfalt. Das liegt zum einen an den eher modalen Strukturen statt der üblichen Dur- und Molltonalität. Und an den fortgeschrittenen Spieltechniken, die Ravel hier anwendet. Verschiedene Flageolett-Techniken, knifflige Pizzicato-Kombinationen, differenzierte Bogenbehandlung. Ravel, so erinnert sich die Geigerin Hélène Jourdan-Morhange, habe versucht, aus jedem Instrument mit einem «gewissen Sadismus» das Maximum herauszuholen. Bei der Uraufführung fiel das Wort «Massaker» über die Komposition. Gäste von Benjamin Herzog sind der Cellist Christoph Dangel und die Kulturjournalistin Anna Kardos.
Aufgewachsen in Tirol, sog Larcher als heranwachsender Pianist die Klänge von Mozart, Bach und Schubert in sich auf, später faszinierten ihn Freigeister des Jazz wie Ornette Coleman und Gil Evans. In seiner eigenen Musik liegen die Extreme stets nah beieinander: Rasende Läufe, meditative Akkordflächen und experimentelle Spieltechniken sollen den Hörer »in eine andere Umlaufbahn schicken«. Im »Elbphilharmonie Talk« spricht der österreichische Komponist über seinen Werdegang und die ersten Komponierversuche. Außerdem erzählt er, warum er sich als »Motherboard« versteht, was seine Musik mit Natur zu tun hat und was ihn zu seinem Werk »The Living Mountain« inspiriert hat. Diese Folge des »Elbphilharmonie Talk« wurde am 12. Dezember 2022 im Rahmen eines Konzerts live vor Publikum aufgezeichnet.
Rage Against The Machine haben vor 30 Jahren den Durchbruch geschafft. Mit ihrem Crossover aus Rock, Metal, Punk, Funk und Raptexten haben sie vor allem junge Menschen begeistert. Bemerkenswert ist bei Rage Against The Machine vor allem, dass sie mit ihrer Mischung aus Rap, Rock, Metal und Funk eine musikalische Mischung kreieren, die es so vorher noch nie gegeben hat. Ab Mitte der 80er-Jahre gab es immer mal wieder kurze Kollaborationen von Rap und Rockgruppen für einzelne Songs, wie zum Beispiel die Rapper von Run DMC zusammen mit den Rockern von Aerosmith im Song "Walk This Way" oder auch die Rapper von Public Enemy, die zusammen mit der Metalband Anthrax den Song "Bring The Noise" aufgenommen haben. Dabei waren Rap und Rock gefühlt dennoch stets voneinander getrennt. Bei Rage Against The Machine Rage Against The Machine sind alle diese Elemente verschmolzen in einer Band bzw. in einer Musikrichtung: Crossover oder auch des Öfteren Rap-Metal genannt. Dabei stehen bei Rage Against The Machine auch die Texte stark im Vordergrund, die geprägt sind durch starke und radikale politische Botschaften. De la Rochas Texte bedienen sich auch stark an dem sprachlichen Duktus Aufständischer, immer wieder wird beispielsweise die erhobene Faust thematisiert, wie zum Beispiel auch im Song "Bombtrack", dem Opener des Albums. Das Rage Against The Machine überhaupt so politisch sind, liegt auch an der Sozialisierung von Sänger Zack de la Rocha und Gitarrist Tom Morello, die beide aus sehr politisch engagierten Familien kommen. Neben den politischen Texten und der Stimme von Zack de la Rocha macht auch das Gitarrenspiel den besonderen Sound von Rage Against The Machine aus. Tom Morello spielt nicht nur einfach die Saiten seiner Gitarre, sondern er kreiert Sound mit allem, was an seinem Instrument ist. Er ersetzt durch seine Effekte klassischer 80er-Jahre Synthie-Sounds und hat unter anderem auch eine Technik entwickelt, mit der er wie ein DJ auf seiner Gitarre "Scratchen" kann, ein Soundelement, dass wir vorher nur aus dem Hip Hop oder Rap kannten. Mit ihren Texten haben Rage Against The Machine in den 90ern geschafft, große Teile der Jugend wieder zu politisieren und durch ihren Sound, die Verschmelzung verschiedener Genre und ihre Spieltechniken haben sie unter anderem auch den Anstoß gegeben für ein vollkommen neues Musikgenre, dass Ende der 90er seinen Siegeszug feierte und Bands wie zum Beispiel Linkin Park und Limp Bizkit hervorbrachten: Nu Metal. Der spezielle Sound von Rage Against The Machine jedoch, ist bis heute einzigartig geblieben. __________ Über diese Songs vom Album “Rage Against The Machine” wird im Podcast gesprochen 09:49 Mins – “Bombtrack ” 26:25 Mins – “Killing In The Name” 43:35 Mins – “Bullet In The Head” 49:52 Mins – “Know Your Enemy” __________ Über diese Songs wird außerdem im Podcast gesprochen 21:24 Mins – “Bulls On Parade” von Rage Against The Machine 57:07 Mins – “Walk This Way” von Run DMC und Aerosmith 57:59 Mins – “Bring The Noise” von Public Enemy und Anthrax __________ Shownotes: Kurzdokumentation über Rage Against The Machine: https://www.youtube.com/watch?v=7FnUUwtsu3M Interview mit Tom Morello: https://www.youtube.com/watch?v=cLZ0OTtPimI Tom Morello erklärt sein Equipment: https://www.youtube.com/watch?v=WpY4IIy6b98 SWR1-Meilensteine zu “Nevermind” von Nirvana: https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/nirvana-nevermind-104.html SWR1-Meilensteine zu “OK Computer” von Radiohead: https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-radiohead-ok-computer-100.html __________ Ihr wollt mehr Podcasts wie diesen? Abonniert die SWR1 Meilensteine! Fragen, Kritik, Anregungen? Schreibt uns an: meilensteine@swr.de
Wie Werke vor 200 Jahren interpretiert worden sind, lässt sich heute nur erahnen. Historische Instrumente geben aber Aufschluss über die damaligen Spieltechniken und Interpretationen. Zur Zeit Haydns oder Mozarts wurde auf Hammerklavieren musiziert, die immer wieder von Instrumentenbauern weiter entwickelt wurden und Vorläufer des heutigen Klaviers sind. Auch in Eisenstadt wurden im 18. und 19. Jahrhundert Hammerklaviere angeschafft und vermutlich auch von Joseph Haydn gespielt.
Eva Zöllner zählt zu den aktivsten Akkordeonistinnen ihrer Generation. Vor allem die enge Zusammenarbeit mit Komponist*innen ist ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeit. Dadurch hat sie in den letzten Jahren mehr als 250 neue Werke uraufgeführt. Im Mai brachte sie ein neues Buch zu ihrem Instrument heraus: „Komponieren für Akkordeon". Es enthält praktische Informationen, zeitgenössische Spieltechniken, Notenbeispiele und Hörtipps aus Sicht der Interpretin.
Heather ist als Klarinettistin im Bereich der Neuen Musik tätig. Sie schreib einen eigenen Blog zum Thema experimentelle Spieltechniken auf der Klarinette und versammelt regelmäßig eine große Community für das Projekt Composing Wikipedia. Wir haben über ihren Weg zur Musik, aktuelle Konzertprojekte und das tägliche Üben gesprochen. Heathers Website: https://heatherroche.net
Die beiden Norweger André Roligheten und Eyolf Dale sind Jazzmusiker einer jungen europäischen Generation, die völlig selbstverständlich aus unterschiedlichsten Ausdrucksformen schöpft. Dieser Jazz, gespielt mit Klavier und Klarinette bzw. Tenorsaxophon, klingt oft nach moderner Kammermusik, hat impressionistische Züge und setzt zeitgenössische Spieltechniken in selbstverständlicher Schönheit ein. Nicht zum Wippen, sondern zum Lauschen ist er gedacht. Das neue Album der beiden ist erschienen beim Label Edition Records.
Jedes Jahr im Juli verwandelt sich das verschlafene Nest Milltown Malbay in Irland für eine Woche lang in einen Hexenkessel. Denn dann öffnet die Willie Clancy Summer School ihre Pforten. Interessierte aus allen Ländern können hier die Spieltechniken und Stücke der traditionellen irischen Musik erlernen, die man so gar nicht aufschreiben kann.
delamar Guitar - Gitarre spielen lernen & Gitarrenunterricht & Equipment
Zurück aus der Sommerpause: delamar Guitar widmet sich heute der Methode, Songs und Spieltechniken mithilfe von YouTube-Videos zu lernen. Wie gut funktioniert das, ersetzt es den Gitarrenunterricht und welche Qualität ist von YouTube zu erwarten?... Der Beitrag Songs lernen mit YouTube – DG096 erschien zuerst auf delamar.FM.
„Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt.“ Gotthold Ephraim Lessing Die Folge 07: Wir sind ein Team Teamentwicklung ist ebenso sinnvoll, wie nötig. In der Idealvorstellung erkennt man, aus meiner Sicht, ein wirklich gutes Team an den folgenden Punkten: • Das Team besteht aus miteinander harmonisierenden Persönlichkeiten mit hoher sozialer Kompetenz • Die einzelnen Teammitglieder ergänzen sich hinsichtlich ihrer Stärken, so dass im Team das Wissen und die Fähigkeiten aller ausgespielt werden können • Der Zusammenhalt innerhalb des Teams ist groß und alle setzen sich für die gemeinsame Ziele ein Um das zu erreichen müssen einige Voraussetzungen stimmen: • Es besteht eine gemeinsame Aufgabe • Die Teammitglieder kommunizieren offen miteinander • Die Teammitglieder entwickeln gemeinsame Ziele Bis aus einer „Arbeitsgruppe“ ein echtes Team wird, benötigt man Zeit. Denn es ist in der Regel ein langer Prozess, der aber stets in 4 Phasen abläuft, die immer dann auftreten, wenn ein Team neu zusammengestellt wird, oder sich die Zusammensetzung ändert. Diese 4 Phasen laufen nicht zwingend sequenziell nacheinander ab. In der Regel überschneiden sich die Phasen oder iterieren sogar: • Forming, oder Orientierungsphase o Die Leute gehen höflich miteinander um o Sie sind eher unsicher o Sind tendenziell eher zurückhaltend bei den Äußerungen o Das Gesamtverhalten ist noch eher unpersönlich und gespannt o Der Umgang miteinander könnte eher als vorsichtig betrachtet werden o In dieser Phase ist die Orientierung am Projektleiter hoch und es besteht die Erwartung, dass er die Dinge entschlossen in die Hand nimmt o Die Aufgabe des Projektleiters ist es in dieser Phase den Mitarbeitern Raum zum Kennenlernen zu geben und klare Strukturen vorgeben • Storming oder Konfronationsphase o Es gibt erste Konfrontationen o Eine Cliquenbildung kann entstehen o Konflikte und Positionskämpfe sind in dieser Phase der Teambildung ganz normal. Wichtig ist, dass diese geklärt werden und klare Vereinbarungen getroffen werden, um die Grundsteine für ein faires Miteinander zu schaffen. • Norming oder Organisationsphase o Hat man in der zweiten Phase alles richtig gemacht, beginnen sich die Teammitglieder in dieser Phase zu öffnen o Ein Harmoniestreben innerhalb der Gruppe beginnt o Regeln werden vereinbart und gelebt o Ein Wir-Gefühl untereinander entsteht o Die Umgangsformen sind wieder konstruktiv und respektvoll o Man gibt sich ehrliches Feedback • Performing oder Integrationsphase o Jetzt wird das Team ein solches und beginnt das Potenzial zu nutzen. Die Leistungsfähigkeit steigert sich o Ideenreichtum und Synergien bringen das Team nach vorne o Die Teammitglieder gehen offen und flexibel untereinander und mit den Herausforderungen des Projektes um o Es gibt eine Hilfsbereitschaft untereinander um sich zu unterstützen Ich will Ihnen heute mal etwas Persönliches über mich erzählen, was ich bislang nur wenig gemacht habe. Ich bin seit über 30 Jahre neben meinem Hauptjob als IT Projektmanager auch noch Musiker. Ich spiele Keyboards in einer kleinen Band und unsere Auftritte am Wochenende sind für mich ein idealer Ausgleich. Die Musik, im Intro und im Outro des Podcastes, habe ich übrigens selbst gemacht. Ich hoffe sie gefällt Ihnen. Ich habe zuhause im Wohnzimmer einen Flügel stehen und es gehört zu meinen persönlichen Genussabenden, wenn ich mich in aller Ruhe an meinen Flügel setzen kann und spiele. Gerne mit einem guten Glas Rotwein. Ich spiele dann bei solchen Gelegenheiten ganz für mich alleine, häufig nicht nach Noten, sondern einfach das was in mir hochkommt. Das kann ich stundenlang und ich komme nach einer Weile in einen völligen Flow, bei dem Musik dann einfach so aus mir heraussprudelt. Es war am letzten Samstag ganz genauso und ich merkte irgendwann „Mensch, das ist ja cool was ich da spiele…“ und ich fragte mich, wo das eigentlich her kommt? Da liegen 10 Finger auf der Klaviatur die in völliger Harmonie zusammen arbeiten. Jeder einzelne Finger kann das gleiche. Er kann langsam, oder schnell-, fest oder leicht- und damit laut, oder leise eine Taste herunter drücken. Kein besonderer Held also, so ein Finger. Und kein einziger meiner Finger ist für sich genommen besser als einer der anderen. So ist das bei meiner linken- und so ist das bei meiner rechten Hand. Und doch, kein einzelner Finger wäre imstande das zu leisten was meine Finger und meine Hände in völliger Harmonie und damit im Team hinbekommen. Ganz klar, das Team der linken Hand hat seine Stärken mehr im Bass Bereich der Klaviatur und beherrscht Figuren, die dort gebraucht werden. Während sich die rechte Hand mehr auf die mittleren und oberen Tonlagen versteht und den Anforderungen dort gerecht wird. Kontrolliert und koordiniert wird das irgendwie von meinem Kopf, also- um bei der Analogie zu bleiben, vom Teamleiter. Aber wenn ich so richtig im Flow bin- und das ist das interessante, dann denke ich beim Spielen nicht mehr über die einzelnen Töne nach…es fließt einfach. Da spielen Gefühle eine Rolle, da ist Intuition im Spiel und ich kann mich da richtig in Trance spielen und verspochen…das liegt dann nicht am Rotwein. Als ich mich am Samstag nach dem Spielen auf meinem Klavierhocker zurück lehnte und auch meine Finger schaute dachte ich darüber nach, dass genau so ein perfektes Team miteinander funktionieren müsste. Damit meine ich jetzt nicht mein Klavierspiel…ich spiele ganz ordentlich, aber ich bin Lichtjahre von „perfekt“ entfernt und ich kenne sehr viele die dieses wunderbare Instrument noch sehr viel besser beherrschen als ich. Nein, ich meine den Mehrwert, im Team mehr zu sein als die Summe der einzelnen-, was nur durch absolute Harmonie untereinander entstehen kann. Das meine ich damit wenn ich sage, dass mir Teamentwicklung ein so wichtiger Faktor im Projekt ist. Aber nicht nur das Vertrauen der Teammitglieder muss erarbeitet werden. Auch Ihr Auftraggeber, Ihr Chef hat Ihnen mit ihrer Beauftragung einen Vertrauensvorschuss gegeben, dem sie nun gerecht werden müssen. Zum einen werden sie natürlich durch Ihre Projekt- und Zwischenergebnisse hoffentlich positiv dazu beitragen. Wichtig ist es aber, dass Sie ihn als Mensch und als Chef akzeptieren. Ich gebe zu, das ist mir in der Vergangenheit selbst nicht immer leicht gefallen. Ich hatte Chefs die ich weder fachlich, noch menschlich respektieren konnte. Da gab es leider die ein, oder andere Situation, in der ich besser still geblieben wäre. Leider hatte ich lange Zeit Probleme damit, in solchen Situationen meinem Unmut nicht freien Lauf zu lassen. Stattdessen machte ich damals leider wenig Hehl aus meiner Missbilligung…ich war damals der Meinung, dass ich ihm keinen Respekt schulde- schließlich bin ich GmbH Geschäftsführer und mein eigener Chef. So dachte ich zumindest damals, heute sehe ich das allerdings ganz anders. Dass das irgendwann in einen Konflikt ausarten muss, liegt auf der Hand. Ich hatte Auftraggeber und Chefs die ganz hervorragend waren und es noch heute sind. Brillante Strategen, Führungskräfte und ausgezeichnete Techniker. Doch auch mit jenen Vorgesetzten, bei denen man sich ernsthaft fragen musste wie sie in diese Position gekommen sind, ist es unsere Aufgabe als professioneller IT Projektmanagementdienstleister ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Es bringt in einem solchen Fall natürlich gar nichts, einfach so „zu tun“ als respektiere man ihn. Wenn sie nicht gerade ein noch unentdeckter Schauspielstar sind, wird er über kurz oder lang merken was sie von ihm halten. Wenn Sie denken, Ihr Chef ist ein Idiot, werden sie das über Ihre Signale und Körpersprache zeigen und er wird Sie über kurz oder lang auch für einen Idioten halten. Nein, an dieser Stelle sind sie selbst gefragt und es liegt ganz alleine an ihnen, die Schwächen und eventuellen Defizite Ihres Chefs zu akzeptieren. Akzeptieren sie das was er nicht kann und arrangieren sie sich damit. Konzentrieren sie sich auf das was er gut kann und unterstützen sie ihn in den Bereichen, in denen das nicht der Fall ist. Wenn sie ihn ehrlich unterstützen und beraten, wird er Ihrem Rat auch irgendwann vertrauen. Das braucht Zeit. Zeit in der sie mit Worten und Taten zeigen, dass sie Loyal hinter ihm stehen. Diese Loyalität müssen Sie Ihrem Chef gegenüber erbringen- und zwar egal ob er dabei im Raum ist, oder sie sich mit Dritten unterhalten. Damit meine ich nicht, dass sie zum unterwürfigen Ja-Sager werden sollen. Das was Ihr Chef gut kann, sollte zur Geltung kommen. Bei dem was er nicht so gut kann, unterstützen sie ihn. So wird Ihre Beziehung zueinander immer besser. Ganz nebenbei erhöhen Sie dabei die Wahrscheinlichkeit, einer Folgebeauftragung oder nach Projektabschluss gleich ein neues Projekt übertragen zu bekommen. Denn wenn Sie Ihrem Chef stets den Rücken freihalten und er dank Ihrer Hilfe einen guten Job macht und seine Ziele erfüllt, wird er sich daran erinnern. Sie erarbeiten sich so den Ruf einer Allzweckwaffe- jemanden, auf den man sich verlassen kann, der Probleme löst und Dinge bewegt. Einen guten Rat hat mir diesbezüglich einmal der von mir hochgeschätzte Verkaufstrainer „Mike Diersen“ gegeben: „Wenn Du es mit einem echt schwierigen Menschen zu tun hast, der Dich oder andere vielleicht sogar ungerecht behandelt und Du merkst wie es langsam in Dir hochkocht…dann denk „Ich mag Dich“ und lächle dabei, denk es nochmal und nochmal…Du wirst merken, dann geht es Dir besser“. Es klingt banal, aber ich hab es ausprobiert und es funktioniert. Probieren sie es selbst! Loyalität bedeutet auch, dass Sie Ungerechtigkeiten, oder Fehler Ihres Chefs nicht vor dem Projektteam ausfechten, sondern in einem persönlichen Gespräch mit ihm. Kritisieren sie Ihren Chef niemals vor anderen. Selbst wenn sie persönlich von ihm angegriffen werden, widerstehen sie dem Drang aufzubegehren oder Kontra zu geben. Bleiben sie souverän und selbstbewusst und klären sie das bitte im Nachgang im 4-Augen Gespräch. Wird dagegen Ihr Team oder einzelne Mitarbeiter direkt von ihm angegriffen, ist es aber sehr wohl Ihre Pflicht sich vor Ihre Leute zu stellen. Loyalität beweisen sie aber auch, indem sie Ihren Chef schützen. Wenn Sie einen Wissensvorsprung Ihrem Chef gegenüber haben, der für ihn relevant ist, so sollten sie ihn darüber in Kenntnis setzen. Berichten sie proaktiv was im Projekt gelaufen ist, wo das Projekt aktuell steht welche Risiken und Chancen Sie sehen und was die nächsten Schritte. Vermeiden sie es unbedingt sich mit ihrem Projektteam in ein dunkles Kämmerlein einzuschließen und erst einen Ton von sich zu geben, wenn das Projekt zu Ende ist. Berichten Sie regelmäßig und aus Eigenmotivation heraus ihren Projektstatus. Damit zeigen sie Professionalität. Warnen sie Ihren Chef rechtzeitig vor potenziellen Gefahren im Unternehmen und im Projekt. Zusammenfassend, es geht nicht nur darum, dass Sie einen guten Job machen. Entscheidend ist, dass Ihr Chef der Überzeugung ist, dass Sie einen guten Job machen! Und wenn Ihr Chef einen guten Job gemacht hat, dann loben Sie ihn. Auch er ist nur ein Mensch und ist für ehrlich gemeinten Lob empfänglich. Im Wesentlichen sind es also 3 Dinge die Ihr Vorgesetzter von Ihnen erwartet. Und es ist wenig überraschend dass es die gleichen 3 Dinge sind, die Sie auch von Ihren Projektmitarbeiter erwarten: • Leistung o Das ist die beste Möglichkeit Ihrem Chef den Rücken freizuhalten. Bringen Sie Leistung damit Ihr Vorgesetzter seine Ziele erreicht. Leistung alleine reicht aber nicht. Als Mitarbeiter werden Sie als „schwierig und unangenehm“ wahrgenommen, wenn die beiden folgenden Punkte nicht gegeben sind • Loyalität o Gemeint ist die Loyalität gegenüber dem Vorgesetzten. Kann er sich auf Sie verlassen? o Stellen Sie sich auch Dritten gegenüber, wenn Ihr Chef nicht im Raum ist, hinter ihn und seine Entscheidungen? o Selbst dann, wenn Sie nicht 100% seiner Meinung sind? Und schließlich… • Die Anerkennung seiner Autorität o Der Vorgesetzte ist der Vorgesetzte. o Wenn Sie das nicht akzeptieren und sie ihm das durch Gesten, Körpersprache oder „noch deutlicher“ zu verstehen geben, beschwören Sie einen Konflikt herauf. o Kein Vorgesetzter kann und darf das über kurz oder lang dulden. o Akzeptieren sie die gegebene Rollenverteilung und seien sie Profi. So Ihr lieben, damit möchte ich für heute wieder mal schließen. Ich hoffe es war auch heute wieder das ein, oder andere dabei was Sie in Ihrer beruflichen Praxis verwenden können. Ich würde mich freuen. Nichts was ich hier erzähle ist neu. Das meiste davon kennen Sie wahrscheinlich. Aber sie werden mir zustimmen, dass Wissen alleine uns leider nicht weiter bringt. Ich habe noch nie Golf gespielt. Geben Sie mir ein halbes Jahr Zeit und ich werde, wenn es drauf ankommt, so ziemlich alles Relevante über Golf spielen gelesen haben, was man dazu lesen kann. Ich werden Ihnen dann auch sicher etwas über Spieltechniken und Ausrüstung erzählen können. Aber kann ich danach Golf spielen? Ich wäre sicherlich der Brüller auf dem Golfplatz. Und ganz genauso verhält es sich mit unserem theoretischen Fachwissen. Wir müssen es anwenden, ausprobieren, auf die eigenen Bedürfnisse anpassen und adaptieren. Nur angewendetes Wissen ist nützliches Wissen. Wenn sie sich theoretisches Wissen aneignen, aber nie anwenden, werden sie es sehr schnell zu großen Teilen wieder vergessen haben. Ich versuche in diesem Podcast immer wieder meine eigene Praxiserfahrung einfließen zu lassen, um Ihnen zu zeigen was bei mir funktioniert und was vielleicht nicht funktioniert hat. Ich möchte Sie mit diesem Podcast an Ihr theoretisches Wissen erinnern, denn genau das ist das Schöne an einem Podcast: Sie können ihn sich so oft anhören wie sie wollen. Und vielleicht stehen Sie ja mal vor einer Entscheidung, oder haben ein Problem und erinnern sich, dass wir das mal in einer Podcast folge besprochen haben. Dann kommen sie einfach auf unser Portal und hören sich die betreffende Folge nochmal an. Sicherlich haben auch Sie solche Praxiserfahrungen gemacht. Wenn Sie möchten, schreiben sie mir doch davon. Vielleicht kann ich das ja sogar mal in eine der nächsten Folgen einbauen. Ich freue mich schon auf die nächste Folge, denn dann stelle ich Ihnen eine kleine Handlungsliste vor mit deren Hilfe Sie schneller in Ihr Projekt finden. Bis dahin wünsche ich Ihnen viele grüne Meilensteine Ihr Andreas Haberer. Weitere Informationen finden Sie unter www.Bundesvereinigung-ITPM.de
Nur wenige Leute können sich vorstellen was sich alles hinter dem Wort « Gitarre » verbirgt - die verschiedenen Arten dieses Instrument zu spielen, die immense Vielfalt verschiedener Musikrichtungen, Spieltechniken und Gitarrensorten, die dieser Begriff umfasst.Die Swiss-Guitar-Night versucht dieses grosse Spektrum in einer Nacht sichtbar zu machen...Vor 20 Jahren realisierte der virtuose Fingerstyle-Gitarrist Peter Finger ein ähnliches Projekt zum ersten Mal in Deutschland. Er ist deshalb einer der Künstler, der bei der ersten Ausgabe der Swiss-Guitar-Night dabei sein wird, sozusagen als Dank für seine grossartige Idee. Peter Finger ist einer der grössten Akustikgitarristen der Welt, hat 13 CDs herausgebracht und auf unzähligen Tourneen rund um den Erdball gespielt. Er ist auch aktiv im Produzieren von CDs (Akustikrecords) und im Bereich Konzertorganisation.Der zweite Gitarrist kommt aus Spanien und aus einer ganz andern Ecke der Musikwelt: Mariano Martín, einer der wichtigsten Repräsentanten der Flamencomusik. Seine sehr persönliche, intensive, aber auch sanfte Ausdrucksweise mit eigenen Kompositionen hat ihm einen neuen Weg in dieser Sparte eröffnet. Die zwei letzten Gitarristen kommen aus Argentinien: Carlos Dorado und Quique Sinesi.Carlos Dorado lebt schon seit 20 Jahren in der Schweiz und hat mehrere CDs mit eigenen Kompositionen veröffentlicht. Sein Stil bewegt sich zwischen argentinischer Folklore und Jazz. Seine Musik ist sehr rhythmisch und seine Spezialität sind die verschiedenen eigenen Stimmungen, die jedem Stück eine besondere Färbung geben. Seit 10 Jahren trifft er sich mit Quique Sinesi immer wieder für gemeinsame Projekte. Quique Sinesi lebt in Buenos Aires und ist ein sehr aktiver Interpret der Musik vom Rio de la Plata: Tango und Candombe.Quique Sinesi spielt eine 7-Saiten-Gitarre, Piccolo-Gitarre und Charango. Carlos Dorado spielt neben der normalen 6-saitigen Gitarre auch eine Kontrabass-Gitarre und Ronroco. Alle diese Instrumente plus die akustische Gitarre von Peter Finger und die Flamencogitarre von Mariano Martín werden die Protagonisten der drei Nächte der Swiss-Guitar-Night sein.