Der Auslandsdienst des Polnischen Rundfunks - ist ein Bestandteil der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt. Der Auslandsdienst bietet objektive Informationen über Polen und den polnischen Standpunkt zum Geschehen in diesem Teil Europas sowie in der Welt. Die Sendungen vermitteln ein Bild der polnischen Nation, ihrer Errungenschaften in Wissenschaft und Kultur.
Die Opposition meldet sich zu Wort. Der Vorsitzende der Partei PiS, Jarosław Kaczyński, will die russische Botschaft in Warschau verlegen lassen. Der Grund? Er spricht von einer „ernsten Bedrohung“. Die Botschaft steht seit den 50er Jahren an einem ziemlich prominenten Ort – gleich neben dem Präsidentenpalast und in der Nähe von Regierungsgebäuden. Genau das sei laut Kaczyński ein Risiko. Und jetzt wird natürlich diskutiert: Ist das wirklich eine Frage der Sicherheit? Oder eher ein politisches Signal in Richtung Moskau?
Nach mehr als 20 Jahren Verhandlungen hat die EU einen wichtigen Schritt in Richtung eines Freihandelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten getan. Polen äußert bedenken.
Heute jährt sich der Angriff der Sowjetunion auf Polen zum 86. Mal. In der offiziellen Propaganda der Sowjets, die ihre Offensive am 17. September 1939 ohne Kriegserklärung begannen, war nicht von einer Aggression die Rede, sondern von einem Bankrott des polnischen Staates und der Notwendigkeit, die Belarussen und Ukrainer zu schützen. Heute wird die Ukraine täglich von russischen Drohnen angegriffen und viele Teil des Landes liegen in Trümmern. Der Krieg tobt wieder auf unserem Kontinent und nähert sich immer näher an Polen und die EU.
Der polnische Präsident Karol Nawrocki ist zu seinem Antrittsbesuch in Berlin eingetroffen. Dort wurde er von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit militärischen Ehren empfangen. Doch die Themen, die Nawrocki nach Berlin mitbringt, sind alles andere als einfach: die russische Aggression und die Frage der Reparationen. Immer wieder fordert die polnische Regierung finanzielle Entschädigungen für die Zerstörungen während des Zweiten Weltkriegs. Auch der neue Präsident hat diese Forderungen ganz oben auf seiner Agenda.
Im Mittelpunkt stehen heute vor allem Themen rund um den Ukraine-Krieg. In Warschau ist aktuell der chinesische Außenminister zu Gast. China hat bekanntlich eine ganz andere Sicht auf die russische Aggression als Europa. Außerdem geht es um den umstrittenen Brief von US-Präsident Donald Trump an die NATO-Staaten. Darin fordert er unter anderem, dass kein russisches Öl mehr gekauft wird und China mit Sanktionen belegt werden soll. Ob das realistisch ist?
Die Nato startet nach den Luftraumverletzungen durch Russland eine neue Militäroperation zum Schutz der Ostflanke. Die russische Provokation löste eine Welle von Kommentaren aus. Wir fassen die Ereignisse mit Małgorzata Kopka-Piątek vom Institut für Öffentliche Angelegenheiten (ISP) zusammen.
Reaktion von US-Präsident Trump auf die Verletzung des polnischen Luftraums sorgt für Irritation auf der Linie Warschau-Washington. Immer mehr Polen haben Angst vor Krieg. Was treibt Starkomponist Paul Anthony Romero immer wieder nach Polen? Und: Welche Chancen haben die Weiß-Roten bei der heute startenden Volleyball-WM? Mehr dazu im aktuellen Infomagazin.
Der gestrige Tag wird in die Geschichte eingehen. Nach den nächtlichen russischen Angriffen auf Polen ist unser Land einem offenen Konflikt so nah wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Politiker betonen, Polen sei auf weitere Attacken vorbereitet – und warnen zugleich: Neue Provokationen könnten folgen, gerade jetzt, da an der Grenze zu Belarus die Militärmanöver Zapad stattfinden. Mehr zur aktuellen Lage hören Sie in unserem Podcast.
Während die Welt in den Nahen Osten blickt, ist der Krieg in der Ukraine heute Nacht erneut sehr nahe an Europa herangerückt – buchstäblich. In der Nacht zum Mittwoch hat das polnische Militär mehrere russische Drohnen über eigenem Staatsgebiet abgeschossen. Polens Premierminister warnt - die Lage sei ernster denn je seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Außerdem sprechen wir über den lange vergessenen ukrainischen Freiheitskämpfer, Wasyl Stus.
"Polen und Finnland kennen die russische Seele", sagt Staatspräsident Karol Nawrocki bei gemeinsamer Pressekonferenz mit seinem finnischen Amtskollegen Alexander Stubb. Was ist das Erfolgsgeheimnis von Fußballnationaltrainer Jan Urban. Und: Deutsche Lehrer bilden sich in Warschau weiter. Mehr dazu im aktuellen Infomagazin.
In Brüssel hat die EU-Kommission die Handelsvereinbarung mit den Mercosur-Staaten – also Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay – auf den Weg gebracht. In Polen sorgt das für heftige Diskussionen: Die Oppositionspartei wirft der Regierung vor, nicht genug unternommen zu haben, um das Abkommen zu stoppen. Der Vorwurf: billige Lebensmittel mit niedrigeren Standards könnten die europäischen Märkte überschwemmen – und damit polnische Bauern besonders hart treffen. Das Mercosur-Abkommen ist eines unserer Themen.
Friedrich der Zweite polarisiert. Während er in Deutschland oft als „der Große“ verehrt wird, ist das Bild in Polen ein vollkommen anderes. Denn... Friedrich II. gilt als Totengräber der Republik Polen-Litauen. Kaum verwunderlich, dass er in Polen kritisch gesehen wird. Dennoch ist ein renommiertes Fachbuch über ihn kürzlich in polnischer Übersetzung erschienen. Über die Hintergründe und die unterschiedliche Wahrnehmung des berühmten Herrschers hat Josephine Schwark mit den beiden Autoren Hans-Jürgen Bömelburg und Matthias Barelkowski gesprochen.
Nach fast 80 Jahren wurden in der Westukraine 42 polnische Opfer der ukrainischen Nationalisten von 1945 beigesetzt. Könnten diese Bestattungen einen Durchbruch bedeuten?
Diplomatischer Durchbruch oder überschätzte Worte - die Visite des polnischen Präsidenten Karol Nawrocki im Weißen Haus und Donald Trumps Ankündigungen über eine mögliche Verstärkung der US-Truppen in Polen bleiben ein wichtiges Thema bei uns. Außerdem geht es um Zweisprachigkeit. Was Sprache ist und wie sie funktioniert, darüber sprechen wir mit Natalie Kosch.
Nach der USA-Visite von Staatspräsident Nawrocki zeigt sich der Großteil der Kommentatoren erleichtert. Und: Diesen polnischen Exilautor sollten Sie kennen. Mehr dazu im aktuellen Infomagazin.
Es ist seine erste Auslandsreise – und sie führt gleich nach Washington. Präsident Karol Nawrocki trifft heute im Oval Office auf US-Präsident Donald Trump. Die Agenda ist lang. Wie wird sich der neue Präsident schlagen? Wird er alle Forderungen Trumps erfüllen – oder wird der Amateurboxer Nawrocki versuchen, seine eigene Meinung durchzuboxen? Das Treffen in Washington ist heute DAS Thema. Außerdem sprechen wir mit Friedrich Scheuermann, der nach mehr als 13 Jahren Warschau verlassen muss. Was er an der Stadt besonders vermissen wird, das erfahren Sie in unserem Podcast.
Immer mehr Polen kehren aus Deutschland in ihre Heimat zurück – das berichtet die britische Zeitung The Times. Allein im vergangenen Jahr verließen über 88.000 Polinnen und Polen die Bundesrepublik, deutlich mehr, als neu hinzukamen. Gründe dafür sind die schwächelnde Wirtschaft in Deutschland und bessere Jobchancen in Polen. Heute blicken wir auf ein ganz anderes Thema: Jürg Eglin leitete zweieinhalb Jahre lang eine der schwierigsten Missionen des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz in der Ukraine. Wie er die Arbeit in einem Land im Krieg erlebt hat, erfahren Sie in unserem Podcast.
„Heute Morgen um 5.40 Uhr – genau vor 86 Jahren – überschritten deutsche Truppen die Grenze zu Polen. ‚Jetzt also Krieg!‘ – so verkündete der polnische Rundfunk der Welt. Die Folgen waren verheerend: Der brutalste Krieg der Weltgeschichte, der Holocaust, Jahre totalitärer Herrschaft und rund 60 Millionen Tote – darunter über fünf Millionen polnische Staatsbürger, etwa drei Millionen davon polnische Juden. Für Polen bedeutete das fünf Jahre unter brutalster Unterdrückung. Und doch: Trotz all dieser Schrecken gab es einen unerschütterlichen Freiheitsinstinkt und Widerstand – oft heroisch, oft tragisch, aber immer ein Ausdruck des unbeugsamen polnischen Geistes.
In Krzyżowa haben sich bereits zum elften Mal talentierte Künstler aus aller Welt getroffen, um gemeinsam zu musizieren – aber auch, um über wichtige Themen aus Vergangenheit und Gegenwart zu sprechen.
Polen trauert um abgestürzten F-16-Piloten. Regierung beschließt Haushaltsprojekt. Und: 45 Jahre Solidarność-Bewegung. Mehr dazu im aktuellen Infomagazin.
Am Mittwoch tagte zum ersten Mal der Kabinettsrat. Schon kurz nach dem Treffen hagelte es Kritik aus der Regierung – man wirft dem Präsidenten vor, über seine verfassungsmäßigen Rechte hinauszugehen. Der Präsident wiederum betont: ‚Ich wurde von fast 11 Millionen Polinnen und Polen gewählt und habe das Recht, sowohl die Innen- als auch die Außenpolitik mitzubestimmen.‘ Die schwierigen Anfänge der Zusammenarbeit zwischen Präsident und Premier sind eines unserer Themen.
Es wird eine schwierige Zusammenarbeit zwischen dem neuen Präsidenten und der Regierung geben. Kaum im Amt, hat er bereits mehrere Vetos eingelegt. Und wir sprechen mit dem deutschen Kabarettisten Steffen Möller darüber, wie es ist, mit einem Bein in Polen und dem anderen in Deutschland zu stehen.
Kaum ist Karol Nawrocki als neuer Präsident im Amt, hat er bereits zwei wichtige Gesetzesvorschläge blockiert. Besonders brisant und umstritten ist seine Entscheidung, die Sozialleistungen für in Polen lebende Ukrainer einzustellen. Nur diejenigen, die bei uns arbeiten, können auf Geld aus der Staatskasse hoffen – alle anderen nicht. Kritiker werfen dem Präsidenten Populismus vor.
Polen ist europaweit das Hauptziel von Hackerangriffen. Hat die Regierung bei ihren Plänen zum Kampf gegen Alkoholkonsum die Rechnung ohne den Wirt gemacht? Und: Sind die Polen tatsächlich so russophob, wie es ihnen von deutschen Medien oft nachgesagt wird? Oder einfach nur Osteuropa-kompetent? Mehr dazu im aktuellen Infomagazin.
Haben die letzten Gespräche in Alaska und im Weißen Haus eine neue Dynamik in die Weltpolitik gebracht, oder war das vielmehr ein Polittheater mit absurden Elementen?
Der Kreml verschärft seine Forderungen im Ukraine-Krieg. Rund elftausend Religionslehrer könnten in Polen ihren Arbeitsplatz verlieren. Und: Musikwelt trauert um Jazz-Ikone Stanisław Soyka. Mehr dazu im aktuellen Infomagazin.
Im Osten Polens – mitten im Kornfeld – explodierte am Mittwoch eine Drohne. Nach ersten Ermittlungen handelt es sich um eine russische Militärdrohne, möglicherweise einen selbstzerstörenden Köder. Zum Glück wurde bei der Explosion niemand verletzt. War das eine gezielte Provokation Russlands in einer hochsensiblen Phase der Friedensgespräche über die Ukraine?
Washington hat zwar ein Treffen zwischen Selenskyj und Putin in Aussicht gestellt. Doch der Kreml hüllt sich zu dem Thema bisher in Schweigen. Polens Landschaften spielen eine wichtige Rolle bei der Neuverfilmung der Chroniken von Narnia. Und: Kann man mit den Fingern singen? Mehr dazu im aktuellen Infomagazin.
Durchbruch“ oder nur ein kleiner Schritt auf dem Weg zum Frieden - was hat der Gipfel in Washington gebracht? Wieso war Polen nicht dabei? Und: Volksrepublik Polen und DDR - Beziehungsstatus? Kompliziert. Mehr dazu im aktuellen Infomagazin.
Der ukrainische Präsident könne den Krieg „fast sofort“ beenden – das behauptet US-Präsident Trump. Die Frage ist jedoch: Unter welchen Bedingungen? Klar ist, dass Trump ein Friedensabkommen für die Ukraine aushandeln will. Dabei geht er nun deutlich auf Distanz zu Kiew und machte klar: Von einem NATO-Beitritt der Ukraine kann keine Rede sein. Außerdem sprechen wir über die Bruderstaaten Volksrepublik Polen und DDR und wie sich ihre Beziehungen entwickelten.
In der polnischen Politik hat ein neues Kapitel begonnen. Karol Nawrocki wurde als Präsident vereidigt.
Um ihn zu demütigen, haben Józef Pilsudskis politische Gegner seinen Sieg über die bolschewistischen Truppen vor Warschau das "Wunder an der Weichsel" genannt.
Vor 100 Jahren ging der Polnische Rundfunk auf Sendung. Einen runden Jahrestag feiert auch die legendäre Solidarność Bewegung. Gegründet wurde sie vor 45 Jahren. Aus diesem Anlass sprechen wir mit Ewa Maria Slaska über ihr aktuelles Buch „Der amerikanische Traum. Die „Solidarność“-Generation“.
Die politischen Signale aus den USA vor dem bevorstehenden Begegnung zwischen Donald Trump und Wladimir Putin auf Alaska sind besorgniserregend. Viele Experten befürchten Putin werde es gelingen, Trump um den kleinen Finger zu wickeln. Und das hätte fatale Folgen für die Ukraine und die Sicherheit in Europa. Dazu mehr gleich. Außerdem nehmen wir sie mit nach Wrocław – eine Stadt, deren Geschichte noch immer unter unseren Füßen liegt. Alan Weiss sucht, sammelt und dokumentiert alte Grabplatten aus der Vorkriegszeit, um die Lebensgeschichten ehemaliger deutscher Bewohner zu bewahren. Und danach reisen wir gedanklich in die Westukraine der 1980er-Jahre – als der polnische Rundfunk für viele das Fenster zur Welt war.
Die EU stimmt sich im Vorfeld des Alaskagipfels ab. EU-Staatsanwaltschaft untersucht Unregelmäßigkeiten bei Vergabe von EU-Mitteln. Bau der Berliner Mauer - 64 Jahre danach. Und: Bernsteintraditionen an der polnischen Küste. Mehr dazu im aktuellen Infomagazin.
Es war ein politisch stürmisches Wochenende. Die Opposition wirft der Regierung vor, milliardenschwere EU-Mittel für Luxusgüter wie Yachten, Möbel, Catering und Autos ausgegeben zu haben. Premierminister Donald Tusk weist die Vorwürfe zurück – und verspricht nun, die Ausgaben genau zu überprüfen. Dazu mehr gleich. Außerdem berichten wir über ukrainische Jugendliche, die am Samstag mit polenfeindlichen Symbolen provozierten – und wir blicken darauf, wie die Polen heute zur Migration stehen.
Polen ist in den letzten Jahren zu einem Zielland für Migration geworden. Für viele Bewohner des Landes ist dies eine neue und immer noch erstaunliche Entwicklung. Welche Hoffnungen verbinden sie mit diesem Phänomen – und welche Ängste hegen sie?
Wie viel kosten die Versprechen des neuen Staatspräsidenten? Welche Lektionen kann Deutschland aus der marktwirtschaftlichen Wende in Polen ziehen?Und: Zwei Freunde, zwei Fahrräder, zwei große Missionen. Mehr dazu im aktuellen Infomagazin.
In der polnischen Politik beginnt ein neues Kapitel. Die zweite Amtszeit von Präsident Andrzej Duda ist gestern offiziell zu Ende gegangen. Das neue Staatsoberhaupt wurde vereidigt und ist in den Präsidentenpalast eingezogen. Viele stellen sich nun die Frage: wie wird die Zusammenarbeit mit dem Premierminister aussehen? Außerdem geht es um Kulturgutschutz in Zeiten von Krisen. Hier ist Polen weiter, als Deutschland.
Zwei Monate sind seit der Präsidentschaftswahl in Polen vergangen – ein Wahlausgang, der den Spalt in der Bevölkerung noch breiter machte. Für die einen war es ein großer Erfolg, für andere ein Fall von Wahlbetrug. Heute wurde Karol Nawrocki offiziell als Präsident vereidigt. Der konservative Politiker tritt sein Amt in einer Zeit politischer Spannungen an – denn an seiner Seite steht eine links-liberale Regierung. Wie wird diese Zusammenarbeit aussehen?
Staatspräsident Andrzej Duda gibt heute den Oberbefehl über die Streitkräfte ab. Die Debatte über die Hausaufgabenpflicht sorgt weiterhin für Kontroversen. Und: Berlin würdigt Warschauer Aufstand. Mehr dazu im aktuellen Infomagazin.
Diese Woche steht Polen ein bedeutendes politisches Ereignis bevor: Die Vereidigung des neuen Präsidenten Karol Nawrocki. Der Vertreter des nationalkonservativen Lagers übernimmt das Amt in einer Zeit, in der die politische Landschaft von deutlichen Gegensätzen geprägt ist. Die Spannungen zwischen Präsidialamt und Regierung nehmen spürbar zu. Doch wie sehr wird das die innenpolitische Lage beeinflussen? Und ist eine konstruktive Zusammenarbeit überhaupt denkbar?