Der Auslandsdienst des Polnischen Rundfunks - ist ein Bestandteil der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt. Der Auslandsdienst bietet objektive Informationen über Polen und den polnischen Standpunkt zum Geschehen in diesem Teil Europas sowie in der Welt. Die Sendungen vermitteln ein Bild der polnischen Nation, ihrer Errungenschaften in Wissenschaft und Kultur.
In der heutigen Sendung geht es um zwei zentrale Themen aus Polen: Zum einen feiert die Staatliche Schule für Öffentliche Verwaltung ihr 35-jähriges Bestehen – sie war die erste Institution in einem postsowjetischen Land, die Beamte im Dienst des Staates und nicht einer Partei ausbildete. Zum anderen blicken wir auf die jüngsten Turbulenzen im polnischen Fußball.
Erschießungen, Vergewaltigungen, Plünderungen - Russlands Krieg gegen die Ukraine ruft Erinnerungen an den Einmarsch der Roten Armee 1945 im Osten Europas wach. Die Errichtung einer neuen Diktatur konnte man nur schwer als einen „Tag der Befreiung“ bezeichnen, weder in Deutschland noch in Polen, sagt Hubertus Knabe, einer der wichtigsten deutschen Forscher zum Thema kommunistische Diktaturen.
In Berlin ist ein provisorisches Denkmal für die Opfer der deutschen Besatzung Polens im Zweiten Weltkrieg errichtet worden.
Seit Mitte September letzten Jahres finden an allen deutschen Grenzen Kontrollen statt – trotz Schengenraum. Nun will auch Polen strenger kontrollieren. Und es geht nicht um die Grenze im Osten, denn die ist gut gesichert – mit Stacheldraht, Kameras und Militär. Gemeint ist die Grenze zu Deutschland. Und zwar ab diesem Sommer. Keine Grenzen und keine Hindernisse gibt es dagegen im Nationalmuseum in Warschau. Dort können Sie sich jetzt die bekanntesten Kunstwerke mit einem deutschsprachigen Guide anschauen.
Wohin man dieser Tage auch schaut – Konflikte, wohin das Auge reicht. Innenpolitisch ist die Lage in Polen angespannt: Zwar hat die Regierung von Donald Tusk das Vertrauen des Parlaments erhalten, doch in der Koalition brodelt es weiter. Auch sportlich sieht es düster aus: Die polnische Fußball-Nationalmannschaft steckt mitten in der WM-Qualifikation – und ist derzeit ohne Trainer. Michał Probierz hat das Handtuch geworfen und sein Amt niedergelegt.
Nach den verlorenen Präsidentschaftswahlen stellt Premierminister Donald Tusk im Sejm die Vertrauensfrage. Und: Wie wird die Wahl von Karol Nawrocki zum Staatspräsidenten von den Ukrainern bewertet? Mehr dazu im aktuellen Infomagazin.
9 Tage sind seit der Präsidentschaftswahl vergangen, und die Emotionen kochen weiterhin hoch. Immer wieder gibt es Stimmen, die behaupten, die Wahl sei zugunsten des konservativen Kandidaten Karol Nawrocki gefälscht worden. Auch in der Fußballnationalmannschaft gibt es Streit: Robert Lewandowski und Nationaltrainer Michał Probierz sind aneinandergeraten. UND: Der Fußball während der Besatzungszeit ist eines unserer Themen
Diese Nachricht elektrisiert nicht nur Sportfans: Robert Lewandowski spielt nicht mehr für das polnische Nationalteam – und das nicht wegen seines Alters. Der 36-Jährige hat Streit mit dem Nationaltrainer. Weil dieser ihm die Kapitänsbinde entzog, entschied sich Lewandowski, nicht mehr für die weiß-roten Adler aufzulaufen. Doch dunkle Wolken ziehen auch über Premierminister Donald Tusk auf...
Welche Folgen haben antiwestliche Ressentiments – aber auch die Haltung vieler bedeutender Intellektueller – für die politischen Entwicklungen unserer Zeit?
Außenminister Radosław Sikorski nutzt den Konflikt zwischen Trump und Musk für eine kleine Revanche. Und: Wieso hat Warschaus Stadtpräsident Trzaskowski die Präsidentschaftswahlen, trotz guter Umfragewerte, verloren? Mehr dazu im aktuellen Infomagazin.
In Berlin wurde gestern das Deutsch-Polnische Forum wiedereröffnet. Die feierliche Zeremonie fand in der neuen polnischen Botschaft statt. Mit dabei: die Außenminister Polens und Deutschlands. Im Mittelpunkt standen natürlich die deutsch-polnischen Beziehungen, aber auch der anhaltende Krieg in der Ukraine. Zudem wurde der Deutsch-Polnische Preis verliehen. In diesem Jahr ging er unter anderem an die polnische Regisseurin Elwira Niewiera. Sie ist bekannt für ihre mehrfach preisgekrönten Dokumentarfilme. Wir haben direkt nach der Preisverleihung mit ihr gesprochen.
Außenminister Radosław Sikorski ist heute zu Gast in Berlin. Und: Wieso spalten die halbfreien Wahlen von vor 36 Jahren bis heute die polnische Gesellschaft? Mehr dazu im aktuellen Infomagazin.
In Polen erleben wir derzeit ein politisches Erdbeben. Nach dem knappen Sieg des konservativen Kandidaten Karol Nawrocki bei der Präsidentschaftswahl gerät die Mitte-Links-Koalition erheblich ins Wanken. Premierminister Tusk spricht von einer Vertrauensfrage für seine Regierung, die Opposition fordert deren Auflösung und bringt den Vorschlag einer „technischen Regierung“ ins Spiel. Zerfällt die pro-europäische Koalition nur eineinhalb Jahre nach ihrem Amtsantritt vor unseren Augen?
Es war eine Wahlnacht voller Spannung und Emotionen. Zunächst sah alles nach einem knappen Sieg für den liberalen Kandidaten Rafał Trzaskowski aus. Doch noch in der Nacht wendete sich das Blatt – und heute Früh machte die Wahlkommission es offiziell: Polen hat einen neuen Präsidenten – Karol Nawrocki, ein Vertreter des nationalkonservativen Lagers. Sein Vorsprung: rund 300.000 Stimmen. Für Trzaskowski ist es bereits die zweite Niederlage im Rennen um das höchste Amt im Staat. Doch was bedeutet dieser Rechtsruck für Polen – innenpolitisch, aber auch im Verhältnis zur EU und zu den Nachbarn?
Heute wird der neue Präsident Polens gewählt. Die Wahllokale sind bis 21 Uhr geöffnet. Erst danach werden die ersten offiziellen Ergebnisse veröffentlicht. Bis dahin gilt in Polen Wahlruhe. Verboten sind Wahlveranstaltungen, die Verbreitung von Wahlmaterialien sowie die Veröffentlichung von Umfrageergebnissen. Verstöße können mit Geldstrafen von bis zu 200.000 Euro geahndet werden.
Ein altes Foto hat eine unerwartete Geschichte ans Licht gebracht – und gleich mehrere Leben verändert. Es zeigt die erste jüdische Eheschließung in Innsbruck nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs: die Hochzeit von Joseph Wiśnicki und Leokadia Justman.
Heute ist der letzte Tag des Wahlkampfs. Ab Mitternacht gilt dann Wahlruhe: keine Wahlwerbung, keine Prognosen, keine politischen Themen. Heute dürfen wir das aber noch – und das tun wir auch. Wir bringen die letzten Wahlprognosen und Kommentare, denn eines ist sicher: Es wird verdammt knapp.
Wie findet man zurück ins Leben, wenn das Unvorstellbare Wirklichkeit geworden ist? Wir blicken auf die Zeit nach der Befreiung der Konzentrationslager. Wir erzählen, wie Überlebende – oft schwer traumatisiert, heimatlos, allein – versuchten, ein neues Leben zu beginnen. Welche Wege standen ihnen offen? Welche Unterstützung fanden sie – und welche Hürden mussten sie überwinden? Es sind Geschichten von Schmerz, aber auch von unermesslicher Stärke und Hoffnung.
Kurz vor der Stichwahl der Präsidentschaftswahlen schalten sich die USA in die Wahlkampagne in Polen ein. Und: Wie haben Ausstellungen nach dem Zweiten Weltkrieg den Nachkriegsgesellschaften in Europa geholfen, die Erfahrung von Gewalt und Vernichtung zu verarbeiten? Mehr dazu im aktuellen Infomagazin.
Der von der PiS unterstützte Präsidentschaftskandidat Karol Nawrocki muss sich gegen neue schwere Vorwürfe wehren. Außerdem sprechen wir heute auch mit einem polnischen Aktivisten, der sich in Ravensbrück für das Gedenken an die polnischen Kriegsopfer einsetzt.
Wie hat die letzte Woche die Chancen der beiden Politiker auf das Präsidentenamt verändert? Und: Zwei Polinnen versuchen den Berlinern die feminine Seite der Stadtgeschichte näherzubringen.
Insgesamt 23 Nationalparks gibt es zwischen Ostsee und Karpaten; drei davon stellen wir Ihnen heute in Beiträgen und Reportagen vor.
Die USA streichen in letzter Minute die Exporthürden für KI-Chips für Polen. Erwartet uns bei der Stichwach ein Kopf-an-Kopf-Rennen? Und: Ist der neue Pontifex für Überraschungen gut? Mehr unter anderem dazu im aktuellen Infomagazin.
Infomagazin aus Polen: Karol Wierzyński - mehr als nur ein Chopin-Biographist. Die "Nulllinie" von Szczepan Twardoch - bewegende Kriegsliteratur!
„Keine Grenzen“ – so sang vor vielen Jahren der polnische Sänger Michał Wiśniewski. Sein Lied, zweisprachig auf Deutsch und Polnisch gesungen, war voller Hoffnung und Idealismus. Übrigens: Das war der polnische Beitrag zum Eurovision Song Contest im Jahr 2003. Seitdem sind 22 Jahre vergangen – und Europa zieht Grenzen. Deutschland kontrolliert wieder, und Polen schottet sich im Osten ab. Auch das Asylrecht wurde eingeschränkt. Die aktuelle Grenzpolitik Polens und Deutschlands ist eines unserer Themen heute.
Rafał Trzaskowski und Karol Nawrocki treffen am 1. Juni in der Stichwahl um das höchste Amt aufeinander. Die entscheidende Frage lautet: Wie werden die Millionen Wählerinnen und Wähler abstimmen, deren Kandidaten in der ersten Runde ausgeschieden sind? Das politische Ringen hat begonnen – und wir bleiben dran.
Der liberalkonservative Kandidat Rafal Trzaskowski hat die erste Runde der Präsidentenwahl in Polen mit hauchdünnem Vorsprung für sich entschieden. Er muss aber in einer Stichwahl gegen den nationalkonservativen Karol Nawrocki antreten, der dicht hinter ihm liegt. Trzaskowskis Vorsprung: etwas weniger als 2 Prozent. Die Stichwahl findet am 1. Juni statt. Dazu mehr im Podcast.
Wer hätte gedacht, dass das beliebteste Wort-Brettspiel bereits über 75 Jahre alt ist?
Warschau-Berlin. Wie geht es weiter? Eine Antwort auf diese Frage suchen wir in der heutigen Sendung.
Heute ist der letzte Tag des Präsidentschaftswahlkampfs. Die 13 Kandidaten haben noch bis Mitternacht Zeit, kräftig die Werbetrommel zu rühren. Ab 24 Uhr bis zur Schließung der Wahllokale am Sonntag um 21 Uhr gilt im ganzen Land Wahlstille.
In Istanbul sollen heute Gespräche über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs beginnen – jedoch ohne die Teilnahme des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Obwohl er zuvor selbst direkte Verhandlungen ins Spiel gebracht hatte, entsendet der Kreml nun lediglich Vertreter auf Ebene der Vizeminister. Putins Feigheit? Oder ein Hinweis darauf, dass der Kreml derzeit offenbar nicht ernsthaft zu Gesprächen bereit ist?
Die USA streichen in letzter Minute die Exporthürden für KI-Chips für Polen. Erwartet uns bei der Stichwach ein Kopf-an-Kopf-Rennen? Und: Ist der neue Pontifex für Überraschungen gut? Mehr unter anderem dazu im aktuellen Infomagazin.
Russland beschuldigt Polen der Russophobie, Außenminister Sikorski spricht von Heuchelei. Und: Wie soll man sich heimisch in einer Gegend fühlen, wo alles anders, fremd und ehemals deutsch ist? Mehr unter anderem dazu im aktuellen Infomagazin.
Polen erklärt die russische Verantwortung für den Großbrand in Warschau vor einem Jahr für zweifelsfrei erwiesen und zieht prompt Konsequenzen. Und: Was erhoffen sich die Polen von Merz? Mehr unter anderem dazu im aktuellen Infomagazin.
Diese Woche jährte sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Der Kreml instrumentalisiert historische Narrative bis heute, um neue Kriege zu legitimieren – darunter auch den aktuellen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Deshalb sollte Westeuropa seine Erinnerungskultur überdenken.
Polen und Frankreich unterzeichnen historisches Partnerschaftsabkommen. Und: Was hat es mit dem traurigen Hofnarren "Stańczyk" auf sich? Mehr unter anderem dazu im aktuellen Infomagazin.
Der Besuch von Bundeskanzler Friedrich Merz in Warschau ist das Thema des Tages. Das gestrige Treffen in der polnischen Hauptstadt lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Europas Sicherheit liegt in Warschau.
Die Kommentatoren sind sich einig: Mit seinem heutigen Antrittsbesuch in Warschau unmittelbar nach seiner Wahl zum Bundeskanzler setzt Friedrich Merz ein ganz wichtiges Signal für engere Beziehungen zu Polen. Polen ist auch einer der wichtigsten Handelspartner für Deutschland. Der Merz Besuch in Warschau ist eines unserer Themen.
Vielleicht können Sie sich noch an den Roman Himmelskörper von Tanja Dückers erinnern? 2003 sorgt er sofort für Wirbel. Kritische Stimmen aus der deutschen Literaturszene ließen nicht lange auf sich warten, darunter auch Literaturnobelpreisträger Günter Grass. Es hagelte negative Leserbriefe. Die Autorin Tanja Dückers ist unser Gast heute.
Knapp 300.000 Jugendliche starten heute in die Reifeprüfung. Und: Welche Fragen sollte man sich immer wieder stellen? Und wie funktioniert Gedenken, wenn es keine Zeitzeugen mehr gibt? Mehr unter anderem dazu im aktuellen Infomagazin.
Peter Jansky war mit seinen Eltern mit sechs Jahren zum ersten Mal in der Oper, bei Wagners "Tristan und Isolde". Wie gebannt verfolgte er das Geschehen auf der Bühne und versank in dieser Märchenwelt. An diesem Abend war seine Liebe zur Oper geboren.
Flucht und Vertreibung aus Wrocław/Breslau machten den begabten Jungen mit fünf Jahren zum Vollwaisen. Im Flüchtlingslager verstummt das Kind - und findet seine Sprache zurück durch die Musik. Sie sollte sein Leben werden.