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(00:00:51) Bis kurz vor seinem Tod hat der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny an seiner Autobiografie gearbeitet. Sie trägt den Titel «Patriot: Meine Geschichte». (00:05:20) Seit 10 Jahren erster Mundartroman für Schweizer Buchpreis nominiert: Béla Rothenbühler liefert mit «Polifon Pervers» Satire auf Schweizer Kulturbetrieb. (00:09:30) Zwei Inszenierungen an einem Tanzabend: Luzerner Theater zeigt mit «Beyond» Stücke der US-Amerikanerin Andrea Miller und des Malaysiers Swee Boon Kuik. (00:13:53) Gewaltbereite Christen verwenden Schriften des Theologen Dieter Bonhoeffer in US-Wahlkampf: Warum diese Aneignung problematisch ist. (00:18:41) Donaueschinger Musiktage: Das Festival für Neue Musik setzte dieses Jahr auch auf einen «KI-Solisten».
Der wichtigste Oppositionspolitiker Alexej Nawalny ist am Freitag in Moskau beerdigt worden. Hat Menschenrechtlerin Irina Scherbakowa noch Hoffnung?
Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny soll in einem Straflager etwa 40 Meilen nördlich des Polarkreises in Haft gestorben sein. Das gaben russische Medien mit Berufung auf Informationen der Gefängnisverwaltung am Freitag bekannt. Der 47-Jährige galt als größter Widersacher und prominenter Kritiker Wladimir Putins. Nun teilt er offenbar das Schicksal vieler russischer Oppositionspolitiker vor ihm. Welche Folgen Alexej Nawalnys Tod für die Oppositionsbewegung in Russland haben könnte, berichtet Michael Thumann, außenpolitischer Korrespondent der ZEIT. Vor genau 16 Jahren, am 17. Februar 2008, erklärte Kosovo seine einseitige Unabhängigkeit von Serbien. Insgesamt 117 Länder, darunter auch Deutschland und die meisten EU-Mitglieder, erkennen das Land heute als eigenen Staat an. Doch immer wieder kommt es zu Spannungen mit Serbien. Der regierende Präsident Aleksandar Vučić behauptet seit Monaten unsachgemäß, die Kosovo-Serben seien ethnischer Säuberung und Hetze ausgeliefert und stellte sogar einen Dringlichkeitsantrag für eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates wegen "Verbrechen gegen die Menschlichkeit". Franziska Tschinderle, Autorin für DIE ZEIT, ordnet im Podcast die Haltung des serbischen Präsidenten und seine Auswirkungen im Kosovo ein. Alles außer Putzen: Kunst anschauen macht gute Laune. Moderation und Produktion: Elise Landschek Redaktion: Ole Pflüger Mitarbeit: Anne Schwedt, Olga Ellinghaus Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Alexej Nawalny: Putins größter Widersacher offenbar in Haft gestorben Russland: Oppositioneller Alexej Nawalny ist nach russischen Angaben tot Kosovo: Der Kosovo vereint die große Geopolitik wie unter einem Brennglas Serbien: Mit Aleksandar Vučić siegt ein Unruhestifter [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny ist im Straflager gestorben. Das teilte die russische Gefängnisbehörde mit. Was bisher bekannt ist, fasst unser Korrespondent Frank Aischmann zusammen.
Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny ist tot. Das teilte die Gefängnisverwaltung mit. "Seine Gesundheit war sicher angeschlagen, aber es hat nicht danach ausgesehen, dass er sterben musste", sagt Dlf-Korrespondent Florian Kellermann. Kellermann, Florianwww.deutschlandfunk.de, Informationen am Mittag
Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny ist tot. Das teilte die Gefängnisverwaltung mit. "Seine Gesundheit war sicher angeschlagen, aber es hat nicht danach ausgesehen, dass er sterben musste", sagt Dlf-Korrespondent Florian Kellermann. Kellermann, Florianwww.deutschlandfunk.de, Informationen am Mittag
Extremistische jüdische Siedler gehen gewaltsam gegen palästinensische Zivilistinnen und Zivilisten im Westjordanland vor. Sie zünden Häuser an und zerstören Geschäfte. Deutschland und Frankreich fordern nun von der EU Massnahmen. Weitere Themen: Seit Tagen fehlt jede Spur vom russischen Oppositionspolitiker Alexej Nawalny. Sein Team hat keinen Kontakt mehr zu ihm und vermutet, dass er in ein härteres Straflager verlegt wurde. Push-Mitteilungen auf dem Smartphone können für Spionagezwecke missbraucht werden. Welche Daten stehen im Fokus und wie funktioniert das Ausspionieren über Push-Mitteilungen genau?
Kira Jarmysch im Gespräch mit Natascha Freundel --- "Arrest ist in Russland zu einem Ort geworden, in den jede und jeder kommen kann", sagt die Autorin und politische Aktivistin Kira Jarmysch. Jarmysch, geboren 1989, ist seit 2014 Pressesprecherin von Russlands prominentestem Oppositionspolitiker Alexej Nawalny, der seit seiner Rückkehr aus Deutschland nach Russland vor einem Jahr in Lagerhaft sitzt. - Jarmysch selbst wurde mehrfach festgenommen, saß sieben Monate in Hausarrest und hat ihr Land verlassen, nachdem sie in Russland zu einer anderthalbjährigen Haftstrafe verurteilt wurde. Ihr Debütroman, der 2020 in Russland erschien, basiert auf ihren eigenen Erfahrungen im Spezialarrest und erzählt von neun Tagen hinter Gittern - mit scharf gezeichneten Figuren und tragikomischen Volten. Russische Frauen unter sich: ein Kammerspiel völlig verschiedener Charaktere, wobei die Hauptfigur Anja Romanowa die einzige "Politische" ist. Jarmysch schildert aber auch das zumeist männliche Wachpersonal, darunter ein junger Polizist, der von einem starken Führer à la Stalin träumt... --- Kira Jarmysch: "DAFUQ", übersetzt von Olaf Kühl. Rowohlt Berlin, 416 S., 22 Euro --- "weiter lesen" ist eine Koproduktion von rbbKultur und dem Literarischen Colloquium Berlin, LCB. Alle Folgen finden Sie unter www.rbbkultur.de/weiterlesen
Am Freitag jährt sich der Giftanschlag auf den russischen Oppositionspolitiker Alexej Nawalny. Der Vorfall wurde vielfach als "Tiefpunkt" der deutsch-russischen Beziehungen bezeichnet, viele Politiker forderten eine Neuausrichtung der Russland-Politik. Nun, ein Jahr später, hat sich das Verhältnis kaum gebessert. Und dann steht auch noch die Bundestagswahl an. Im BR24-Podcast "Wissen, was wichtig wird" fragen wir nach: Wie geht es weiter? Und was bedeutet es, dass Bundeskanzlerin Merkel bald aufhören wird? Zu Gast: Alena Epifanova, Wissenschaftlerin bei der deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Quellenhinweis: Der verwendete Ton mit Overvoice von Alexej Nawalny stammt aus der ZDF-Doku "Der Fall Nawalny. Putin, das Gift und die Macht"
Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny schafft es aus der Haft heraus, die seit Jahren größten Proteste seiner Anhänger im ganzen Land zu mobilisieren. Zehntausende versammelten sich in mehr als 80 Städten des Landes.
Auf den ersten Blick scheint es einfach zu sein: Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny ist gegen Wladimir Putin und gegen Korruption. Aber wofür steht er? Das ist schon schwieriger zu beantworten. Teile der Antwort umfassen auch Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit, wie unser Korrespondent berichtet.
Der russische Anti-Korruptionskämpfer und Oppositionspolitiker Alexej Nawalny ist nach seiner Vergiftung zurück in Russland und dort sofort festgenommen worden. Direkt aus der Haft ruft er seine Anhänger auf, auf die Straße zu gehen und veröffentlicht ein Video über ein angebliches Luxusschloss von Putin. Mehr Provokation geht kaum - welchen Erfolg kann er damit haben, was ist sein Ziel und warum sollte uns in Deutschland das alles überhaupt kümmern?
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Montag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Kreml-Kritiker Nawalny bei Rückkehr nach Russland festgenommen Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny ist bei seiner Rückkehr nach Moskau kurz nach der Landung festgenommen worden. Der Kreml-Kritiker hatte vor fünf Monaten einen Giftanschlag in Sibirien knapp überlebt und war danach in Berlin behandelt worden. Die russische Strafvollzugsbehörde FSIN wirft Nawalny vor, wiederholt gegen die Auflagen einer fünfjährigen Bewährungsstrafe verstoßen zu haben. Weiter Kritik an Verhaftung Nawalnys Bundesaußenminister Heiko Maas hat die sofortige Freilassung des am Sonntag in Moskau festgenommenen Kremlkritikers Alexej Nawalny gefordert. Russland sei durch seine Verfassung und durch internationale Verpflichtungen an das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit und den Schutz der Bürgerrechte gebunden, sagte Maas in Berlin. Diese Prinzipien müssten auch gegenüber Nawalny gelten. Auch EU-Ratschef Charles Michel und der Außenbeauftragte Josep Borrell verlangten die Freilassung des 44 Jahre alten russischen Oppositionspolitikers. Ähnlich äußerten sich die Regierungen Frankreichs und der USA. Zweieinhalb Jahre Haft für Samsung-Erbe wegen Korruption In Südkorea ist der Erbe des Elektronikkonzerns Samsung, Lee Jae-yong, wegen Bestechung und Veruntreuung zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Lee sei sofort verhaftet worden, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap. Grund ist eine Korruptionsaffäre um die frühere südkoreanische Präsidentin Park Geun Hye. Samsung soll hohe Summen an Unternehmen einer Park-Freundin gezahlt und im Gegenzug unter anderem politische Vergünstigungen erhalten haben. Lee ist Vize-Chef von Samsung, gilt aber als oberster Entscheidungsträger des führenden Herstellers von Smartphones und Speicherchips. Trump unternimmt noch einmal Schritte gegen China Der scheidende US-Präsident Donald Trump verschärft Insidern zufolge kurz vor seiner Ablösung noch einmal seinen Kurs gegen China. Ins Visier genommen wurde nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters erneut der weltgrößte Hersteller von Telekommunikationsausrüstung, Huawei Technologies. Demnach hat die Trump-Regierung amerikanische Huawei-Geschäftspartner wie den Chiphersteller Intel benachrichtigt, dass sie bestimmte Exportlizenzen widerruft. Zugleich sollen Dutzende neuer Anträge zur Belieferung des chinesischen Technologiekonzerns abgelehnt werden. Brasilien beginnt mit Impfungen gegen Corona Brasilien hat mit dem Impfen gegen das Coronavirus begonnen. Als erste Bürgerin erhielt eine Krankenschwester in São Paulo eine Impfdosis. Die Arzneimittelagentur Anvisa hatte zuvor die Impfstoffe von AstraZeneca und der Universität Oxford und von Coronavac des chinesischen Herstellers Sinovac zugelassen. Dem Start war ein Streit zwischen Präsident Jair Bolsonaro und den Gouverneuren der Bundesstaaten vorausgegangen. Bolsonaro betonte immer wieder, dass keine Eile zum Impfen bestehe. Vor allem der Gouverneur des Staates São Paulo, João Doria, kritisierte den Staatschef wegen dessen Verharmlosung der Pandemie. Erneut Tote in sudanesischer Region Darfur In der sudanesischen Unruheregion Darfur sind bei gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Angehörigen verschiedener Volksgruppen mehr als 80 Menschen getötet worden. Es gebe außerdem 160 Verletzte, teilte das sudanesische Ärztekomitee mit. Die Kämpfe in El Geneina, der Hauptstadt des Bundesstaats West-Darfur, waren durch Auseinandersetzungen zwischen dem Stamm der Massalit und arabischen Nomaden ausgelöst worden.
Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny hat angekündigt, am Sonntag nach Russland zurückzukehren. Für Fabian Burkhardt, Politikwissenschaftler und Russlandexperte am Leibniz Institut für Ost- und Südosteuropaforschung, geht er damit ein großes Risiko ein. "Herr Nawalny pokert sehr hoch", sagte Burkardt im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Stefan Eich. Bereits kurz nach dem Giftanschlag gegen ihn im Sommer hatte Nawalny gesagt, er wolle trotz allem wieder nach Russland zurück. Nach Einschätzung des Russlandexperten besteht nicht nur die Gefahr, dass Nawalny direkt nach der Ankunft in Untersuchungshaft genommen wird, weil dort verschiedene Strafverfahren gegen ihn laufen. "Der Einsatz, den Nawalny hier ins Spiel wirft, ist unter anderem sein Leben“, so Burkhardt. Das Risiko nehme dieser aber bewusst in Kauf. Ob Nawalnys inzwischen weltweite Prominenz ihn schützen könne, "bleibt abzuwarten", meint Burkardt. Auf jeden Fall sei die Botschaft des Kreml mit den Aktionen gegen Nawalny: "Wer sich nicht an unsere Spielregeln hält, der muss mindestens mit Strafverfahren rechnen, und im bedrohendsten Fall kann sogar der Tod vor der Tür stehen." Dabei gehe es zum einen um "gewisse Rachegelüste" von Präsident Putin aber auch darum, Angst zu schüren, betonte Burkhardt.
Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny hat nach dem Giftanschlag inkognito seine Attentäter angerufen. Einer soll gestanden haben. Über die Zusammenarbeit mit Alexej Nawalny haben wir mit Fidelius Schmid vom Spiegel gesprochen, der die Recherchen zu den mutmaßlichen Nawalny-Attentätern geleitet hat.
"Fahren Sie bitte nicht Ski!" Das sagten Zürcher Spitaldirektoren am Dienstag vor den Medien. Skiunfälle könnten Spitäler noch mehr belasten und die seien jetzt schon am Limit. Im Kanton Graubünden sieht man das anders. Die weiteren Themen: * In Deutschland beginnt heute ein weiterer Lockdown. Läden bleiben zu, ausser sie decken den täglichen Bedarf. Die Restaurants sind schon seit längerem zu. Was heisst das für die wirtschaftliche Situation direkt ennet der Schweizer Grenze? * Eine neue, aufwändige Recherche zeigt, dass acht russische Geheimdienstagenten den russischen Oppositionspolitiker Alexej Nawalny vergiftet haben sollen. An der Recherche waren das deutsche Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", die Investigativ-Plattform "Bellingcat", "The Insider" und der US-Nachrichtensender CNN beteiligt. * Auf grosse rote Knöpfe drücken und damit eine grosse Installation in Bewegung setzen, das erwartet für gewöhnlich die Besucherinnen und Besucher, wenn sie ins Tinguely Museum in Basel gehen. Doch zurzeit stehen dort auch Kunstwerke, die auf keinen Fall berührt werden dürfen. Sie könnten nämlich explodieren.
Im August 2020 wurde der russische Kreml-Kritiker und Oppositionspolitiker Alexej Nawalny vergiftet. Kurz nach seinem Zusammenbruch in einem Flugzeug über Russland wurde er nach kurzem Krankenhaus-Aufenthalt in Russland nach Deutschland ausgeflogen und zunächst in der Charité in Berlin behandelt. Expertinnen und Experten der Bundeswehr haben herausgefunden, dass Nawalny mit einem Gift aus der Nowitschok-Gruppe vergiftet wurde. Viele Beobachter zeigen bei der Suche nach der Urheberschaft dieses Anschlags mit dem Finger auf die russische Staatsspitze. Diese erkennt die Vorwürfe standardgemäß nicht an und verlangt belastbare Belege. Zum aktuellen Zeitpunkt befindet sich Alexej Nawalny immer noch in Deutschland, möchte aber wieder nach Russland zurückkehren. Für viele Menschen in Deutschland und auch für die Politikerinnen und Politiker im Deutschen Bundestag, sind Russland und Putin schwierige Partner. Trotzdem muss man mit ihnen im Gespräch bleiben, sagt mein Gast Bijan Djir-Sarai. Er ist der außenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion. Zum Beispiel sollte man die Gruppe der G7-Staaten auf G7+1 erweitern und Russland wieder mit an den Tisch holen. Von einem endgültigen Stopp des Baus der Pipeline Nord Stream 2, hält Djir-Sarai nichts und schlägt stattdessen ein Moratorium vor. Außerdem sollte die deutsche Bundesregierung auch in Erwägung ziehen, die Pipeline als Druckmittel gegen das "System #Putin" einzusetzen. Das unter einem US-Präsident Biden Tauwetter in die amerikanisch-russischen Beziehen Einzug hält, hält Djir-Sarai für ausgeschlossen. Auch unter Joe Biden wird es ein "America first!" geben. Das Gespräch haben wir am 16. November 2020 geführt.
Glaubt man den Erklärungen aus Politik und Medien, so wurde der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny mit dem Nervenkampfstoff "Nowitschok" vergiftet. Als Täter komme nur der russische Staat und in letzter Konsequenz Präsident Wladimit Putin persönlich in Frage. Nachvollziehbar belegt wurde bisher jedoch noch nicht einmal die Vergiftung Nawalnys. Und wieder einmal wollen die Ankläger ihre angeblichen Beweise nicht vorlegen. Ein Muster, dass sich auch bei anderer Gelegenheit schon zeigte. Am Ende sollen dann stets Russland oder seiner Verbündeten die Schuldigen sein.
Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny wurde am 20. August auf dem Rückflug von Sibirien ohnmächtig. Die Berliner Charité diagnostizierte eine Vergiftung mit dem Kampfstoff Nowitschok. Ein Blick auf Russlands Geheimdienste. Von Gesine Dornblüth und Annette Kammerer www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Millionen Russinnen und Russen waren in den letzten drei Tagen zu insgesamt 9000 verschiedenen Wahlen in den Regionen aufgerufen. Welches Bild zeichnen die Regionalwahlen von Russland? Einschätzungen im «Tagesgespräch» mit der Russland-Expertin Alena Epifanova. Nach dem Anschlag auf den russischen Oppositionspolitiker Alexej Nawalny war die Spannung vor den Regional- und Kommunalwahlen in Russland gross. Die aktuellen Hochrechnungen von heute zeigen, dass die Regierungspartei «Geeintes Russland» insgesamt einen Sieg erringen kann. Doch bei lokalen Wahlen in Sibirien sind der Opposition einige Erfolge gelungen. In der sibirischen Stadt Tomsk beispielsweise dürfte die Kremlpartei die Mehrheit im Stadtrat verlieren. Ein Erfolg auch für den vergifteten Regierungskritiker Nawalny. Aber was kann die politische Opposition in Russland tatsächlich bewegen? Und was sagen die Wahlen aus über die allgemeine Stimmungslage in Russland? Mit grosser Spannung hat auch Alena Epifanova die Wahlen beobachtet. Sie ist Russland-Expertin von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik in Berlin. Die Politologin stammt ursprünglich aus Sibirien, hat in Russland und Deutschland studiert. Barbara Peter hat mit Alena Epifanova über die Regionalwahlen und den Zustand Russlands gesprochen.
Die Gaspipeline Nordstream-2 wird aktuell politisch diskutiert nach dem Giftanschlag auf den Oppositionspolitiker Alexej Nawalny. Warum eine Gaspipeline aus Energie- und Klimaschutzgründen überhaupt keinen Sinn macht, erklärt Niklas Hoehne vom New Climate Institut.
In Russland wird am Wochenende in 18 Regionen gewählt. Ein wichtiger politischer Gradmesser für Präsident Wladimir Putin. Währenddessen zerbrechen sich Deutschland und die EU den Kopf darüber, wie sie auf den mutmaßlichen Giftanschlag auf den Oppositionspolitiker Alexej Nawalny reagieren sollen. Welche Optionen hat die internationale Gemeinschaft gegenüber Moskau? Darüber sprechen wir mit den ARD-Korrespondentinnen Ina Ruck und Helga Schmidt sowie der Osteuropa-Expertin Gwendolyn Sasse.
Seit gestern ist endgültig klar: Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny ist in Sibirien mit einem Nervengift des Geheimdienstes vergiftet worden. Das hat die deutsche Kanzlerin Angela Merkel in einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Der Putin-kritische Blogger befindet sich auf der Intensivstation des Universitätskrankenhauses Charité, dort wurde das Gift von deutschen Medizinern nachgewiesen. Doch der Fall wirft einige Fragen auf: Warum sollte Putin den Tod eines Bloggers anordnen, der für ihn noch nie wirklich gefährlich war? Die Folgen des Attentats setzen den russischen Präsidenten schließlich viel stärker unter Druck, als Nawalny es je konnte. Haben die Geheimdienste etwa auf eigene Faust gehandelt? Und Wie mächtig sind die heute eigentlich noch? Über all das sprechen wir in der heutigen Folge unseres Daily Podcasts mit dem Russland-Experten Gerhard Mangott von der Universität Innsbruck. Außerdem schauen wir uns das neue Gesetzespaket der Bundesregierung an, mit dem Hass im Netz bekämpft werden soll. Wenn euch der Podcast gefällt, abonniert uns und hinterlasst uns eine Bewertung! Mehr daily Podcasts gibt es unter www.kurier.at/daily
Es fällt kein Schuss, keine Bombe explodiert, keine Messer werden gewetzt. Der Tod mittels Gift kommt leise, schleichend und meistens qualvoll. Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny ist offenbar einem Giftanschlag zum Opfer gefallen, davon sind die behandelnden Ärzte an der Berliner Charité überzeugt. Sie kämpfen darum, Nawalnys Leben zu retten. Und rätseln dabei noch, welche Substanz ihm genau verabreicht wurde, möglicherweise in einer Tasse Tee am Flughafen. Die genauen Hintergründe sind noch unklar - und der Kreml beteuert, nicht in den Fall verwickelt zu sein. Giftmorde haben aber in der Geschichte eine lange Tradition. Bis hin zu Sokrates, der durch den Schierlingsbecher zu Tode kam. Auffällig ist auch, dass Frauen, wenn sie morden, eher zum Gift greifen als zu Pistole oder Dolch. Was steckt hinter der Giftmischerei und was macht sie für politisch motivierte Morde und "Denkzettel“ attraktiv?
Der prominente russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny liegt in einer Klinik der Stadt Omsk auf der Intensivstation. Laut seiner Sprecherin wurde er mit Vergiftungssymptomen eingeliefert.
Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny liegt im Koma im Krankenhaus, vermutlich ist er vergiftet worden. Solche Mordversuche mittels Tee sind nicht neu. Sie sichern die Macht Putins, kommentiert Thomas Franke. Von Thomas Franke www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny liegt auf der Intensivstation. Während eines Fluges war er zusammengebrochen. Seine Sprecherin spricht von einem Giftanschlag, doch das ist bislang eine Mutmaßung.
Am 18. März hat die Russische Föderation gewählt: Wie bereits vor der Wahl vermutet konnte Vladimir Putin die Wahl für sich entscheiden. Mehr als 56,4 Millionen Russen haben den amtierenden Präsidenten wiedergewählt. Bei einer Wahlbeteiligung von knapp 67% konnte er somit 76,69% der Stimmen auf sich vereinen. Nicht nur aus den Reihen der OSZE-Wahlbeobachter hagelte es Kritik: Die Wahlen seien von mangelnder Auswahl geprägt, zudem meldete die Wahlbeobachtungsbehörde Golos alleine am Wahltag 2700 Manipulationsversuche. Solche wurden auch bereits Monate vorher von der Regierung vorgenommen: In den Sinn kommt einem dabei zugleich das Verfahren gegen den Blogger und Oppositionspolitiker Alexej Nawalny, der im Sommer 2017 wegen Unterschlagung zu fünf Jahren Bewährung verurteilt wurde und dem durch ein Gesetz, das vorbestraften Politikern untersagt, für die Präsidentschaft zu kandidieren, schließlich die Kandidatur untersagt wurde. Wir sprechen heute mit Dimitri Androssow, einem Jungpolitiker der liberalen Parnas, der Partei der Volksfreiheit, und Munich Young Leader 2017 über die Situation der Opposition in Russland und die Auswirkungen, die die erneute Wiederwahl Putins auf die russische Politik haben wird. In eigener Sache: Wenn euch unser Podcast Projekt gefällt, ihr Anregungen, Fragen, oder auch Themenvorschläge für uns habt, würden wir uns freuen, wenn ihr uns euren Freunden und Bekannten weiterempfehlen würdet. Gebt uns ein Like auf Facebook oder Twitter, oder schreibt uns doch eine kurze Rezession auf ITunes – ihr würdet uns so immens helfen auch für andere interessierte Hörer sichtbarer zu werden. Dafür vielen Dank und viel Spaß an hoffentlich noch vielen Folgen GASPacho Podcast! Moderation: Marie Haser & Marlene Rühlemann Redaktion: Marlene Rühlemann Projektkoordination: Matthias Fiebig Intro: Flamenco Rhythm by Sunsearcher