POPULARITY
Der Konflikt zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberpräsident Valentin Vogt war in diesem Lohnherbst grösser als in früheren Jahren. Zwar dürften die Löhne in diesem Jahr mit durchschnittlich etwa 2,2 Prozent stärker ansteigen als in der Vergangenheit. Dennoch droht wegen der hohen Teuerung der höchste Reallohnverlust seit 80 Jahren, wie diese Woche die Ökonomen der UBS feststellten. Waren die Arbeitgeber also knauserig? Fällt der Kaufkraftverlust nicht auf die Wirtschaft zurück, wenn die Angestellten weniger Geld zum Konsumieren zur Verfügung haben? Ausserdem nimmt die Debatte um das Verhältnis zur EU wieder Fahrt auf. Arbeitgeber und Arbeitnehmer treffen sich wieder zu Gesprächen mit dem Bundesrat. Besonders die Gewerkschaften geraten unter Druck, Hand zu bieten für einen Kompromiss. Wie beurteilt Valentin Vogt die aktuelle Lage? Finden Arbeitnehmer und Arbeitgeber wieder eine gemeinsame Haltung in der Europafrage? Valentin Vogt nimmt Stellung in der «Samstagsrundschau» bei Hans-Peter Künzi.
Bis zu fünf Prozent höhere Löhne hat Gewerkschaftschef Yves-Pierre Maillard im Sommer verlangt. Nun sind viele Branchenverträge unterschrieben. Die Lohnerhöhungen sind grösser als in früheren Jahren, aber meist doch unter fünf Prozent. Wie fällt also die Zwischenbilanz aus? Bei der Abstimmung über die AHV-Revision im September haben Gewerkschaften und Linke eine schmerzhafte Niederlage erfahren. Knapp haben die Stimmberechtigten Ja gesagt zum höheren Rentenalter für Frauen. Nun geht es im Parlament schon bald um die 2. Säule. Sucht die Linke den Kompromiss oder die volle Konfrontation? Pierre-Yves Maillard ist Gast von Hans-Peter Künzi in der «Samstagsrundschau».
Der Schweizer Bauernverband spannt noch vermehrt mit den Wirtschaftsverbänden Economiesuisse, Arbeitgeberverband und Schweizerischer Gewerbeverband zusammen. Gemeinsam wollen sie bei den Eidgenössischen Wahlen 2023 verhindern, dass Rotgrün erneut gewinnen, wie 2019. Besonders für den Bauernverband und dessen Präsidenten Markus Ritter stellen sich viele Fragen. Haben Bauernfamilien wirklich die gleichen Interessen wie Grosskonzerne? Was, wenn beispielsweise Economiesuisse und die bürgerlichen Parteien neue Freihandelsabkommen befürworten? Sind die Bauern dann bereit, die Grenzen auch für landwirtschaftliche Produkte zu öffen? Noch vor wenigen Jahren wollte Ritter vermehrt mit Verbänden und grünen Parteien zusammenspannen. Weshalb nun diese 180 Grad-Wende? Markus Ritter beantwortet in der Samstagsrundschau die Fragen von Hans-Peter Künzi.
Schon wieder muss der Bund geradestehen, wenn es die Kantone nicht schaffen. Wie reagiert der Zürcher Energiedirektor Martin Neukom auf die neusten Vorkommnisse im Zusammenhang mit der Energiekrise? Der Bundesrat gewährte diese Woche der Axpo, dem grössten Energiekonzern der Schweiz, eine Kreditlimite über vier Milliarden Franken. Dies, nachdem die sieben Eigentümerkantone aus der Nordostschweiz über Jahre von den Gewinnen der Axpo profitierten. Warum konnten die Kantone ihrem Unternehmen nicht aus eigener Kraft laufen? Hat sich die Axpo verspekuliert, ohne dass es die Kantone bemerkten? Auch sonst wird wieder der Vorwurf laut, die Kantone, die sonst Wert legen auf ihre Eigenständigkeit, überlassen im Krisenfall das Feld gerne dem Bund. Zuerst bei Corona, nun während der Energiekrise. Martin Neukom nimmt Stellung. Er ist Gast von Hans-Peter Künzi in der «Samstagsrundschau».
Die Wohnungen nur noch auf 19 Grad heizen – und wenn nötig, könnte der Strom für mehrere Stunden abgestellt werden. Was sagt Grünen-Präsident Balthasar Glättli zu den neuen Vorschlägen des Bundesrates, wie die Schweiz die drohende Energiekrise meistert? Bürgerliche Parteien machen auch die links-grüne Energiepolitik der letzten Jahre und insbesondere die Energiestrategie 2050 für die drohende Krise verantwortlich. Wie krisentauglich ist also diese Politik? Wie weit sind die Grünen mitverantwortlich, dass der Ausbau von erneuerbaren Energiequellen nicht schneller vorangekommen ist? Gut ein Jahr vor den nächsten Wahlen muss sich Glättli auch Gedanken machen, wie er den Erfolg der Grünen von 2019 wiederholen kann? Wie stehen die Chancen für den ersten Grünen Bundesrat? Balthasar Glättli ist Gast in der «Samstagsrundschau» bei Hans-Peter Künzi.
Deglobalisierung war das grosse Thema am Weltwirtschaftsforum WEF in Davos. Mit dabei auch Christoph Mäder, Präsident des Wirtschaftsverbandes economiesuisse. Was bedeutet diese Deglobalisierung für die Schweizer Wirtschaft, die als «Weltmeisterin der Globalisierung» gilt? Steuern wir nun nach Corona, Inflation und nun dem Krieg gegen die Ukraine auf eine Rezession zu? Nicht nur Russland fällt wegen dem Krieg gegen die Ukraine als Handelspartner aus. Auch das wirtschaftlich viel wichtigere China entfernt sich aus politischen Gründen immer weiter von den westlichen Demokratien. Zudem droht der Schweiz eine Energiekrise. Schon in wenigen Jahren könnte das Land von einem Strommangel betroffen sein. Christoph Mäder nimmt in der «Samstagsrundschau» Stellung. Er ist Gast von Hans-Peter Künzi.
Die Ausgaben für die Armee sollen massiv erhöht werden. Mit den Stimmen von Thomas Aeschis SVP hat der Nationalrat diese Woche Mehrausgaben von fast zwei Milliarden Franken pro Jahr zugestimmt. Der Krieg gegen die Ukraine dürfte der Hauptgrund für dafür sein, dass nun die Armeeausgaben in diesem Umfang erhöht werden. Dennoch stellt sich die Frage: Braucht die Armee überhaupt so viel zusätzliche Mittel? Kennt also die Sparpa rtei SVP keine Grenzen, wenn es um das Armeebudget geht. Ansonsten fällt die SVP durch ihre kritische Haltung gegenüber den Sanktionen gegen Russland auf. Die Schweiz sei nun Kriegspartei und habe die Neutralität massiv verletzt, heisst es immer wieder bei der SVP. Heisst Neutralität für die SVP also einfach zuschauen, wenn ein demokratisches Land angegriffen wird? Muss es nicht möglich sein, einen solchen Angriff zu verurteilen? Schneller handeln als andere Parteien will die SVP hingegen bei den Benzin- und Heizölpreisen, die wegen dem Krieg massiv ansteigen. Ist das wirklich das drängendste Problem, wenn gleichzeitig Bomben auf europäische Städte fallen? Thomas Aeschi ist Gast von Hans-Peter Künzi in der «Samstagsrundschau».
Auch in Urs Schaeppis letztem Monat als Swisscom-Chef gabs beim Schweizer Telekomriesen wieder eine Netzpanne. Nicht die erste. Bereits ist vom «Pannen-Schaeppi» die Rede. Wie beurteilt er seine Bilanz? Die Quartalszahlen, die Schaeppi diese Woche auch noch präsentieren durfte, fielen besser aus als erwartet. Ansonsten gibt es noch diverse Baustellen, welche er seinem Nachfolger hinterlässt. Eigentlich möchte die Swisscom in die Zukunft investieren und das Glasfaser- und das 5G-Netz ausbauen. Beide Projekte kommen jedoch nicht vom Fleck. Dazu: Der Telekommarkt ist übersättigt, die Margen werden immer tiefer. Was heisst das für die Zukunft des Konzerns? Urs Schaeppi ist Gast von Hans-Peter Künzi in der «Samstagsrundschau».
Gestern hat Christian Thielemann mit Lohengrin Abschied von den Osterfestspielen Salzburg genommen. radio klassik Stephansdom Opernliebhaber Richard Schmitz war dabei. Standing Ovation für Christian Thielemann und die Sächsische Staatskapelle Dresden. Der schwarze Vorhang musste nochmals hinauf, weil der Jubel nicht enden wollte. Der gestrige Abend war natürlich etwas besonderes, voll der Melancholie und Abschiedsstimmung. Christian Thielemann ist ein großer Dirigent und die Sächsische Staatskapelle Dresden sind ein tolles Orchester. Sie haben in den letzten fast 10 Jahren die Salzburger Osterfestspiele geprägt. Mit Lohengrin aufzuhören ist ein Risiko. Diese Oper ist schwer zu inszenieren und verlangt außergewöhnliche Sänger. Wie so oft bringt das Programmheft interessante Gedanken der diesmal drei Regisseure – Jossi Wieler, Anna Viebrock und Sergio Morabito -, und dann sucht man diese Gedanken vergeblich auf der Bühne. Lohengrin soll lediglich eine Vision Elsas, jedoch keine eigene Gestalt sein. Eric Cutler hat wenig Visionäres an sich, er steht eher unbeholfen herum und setzt seinen eher schmalen Tenor vorsichtig ein. Hauptperson – so meinen die Regisseure – sei eigentlich Elsa. Da ist etwas dran, aber sicher nur in Polarität zu Ortrud. Die ist aber mit Elena Pankratova viel stärker besetzt; Jacqueline Wagners Elsa kann sich dagegen schon allein stimmlich kaum durchsetzen. Die Kraft, ihre Vision dem ganzen Volk aufzuzwingen, strahlt sie schon gar nicht aus. Lieben und Leiden – damit reüssieren andere Elsas – wird ihr von der Regie ausgetrieben. Dass der biedere Hans-Peter König als König Heinrich ein Tyrann sein soll, der die Brabanter unter sein Joch zwingen will, glaubt nach diesem Abend niemand. Hans-Peter König hat immerhin eine große festspieltaugliche Stimme. Der Regisseur Sergio Morabito dürfte keinen ausreichenden Geschichtsunterricht genossen haben. Sonst könnte er nicht so viel Unsinn über Heinrich den Vogler erzählen. Am meisten hat mich der zweite Akt beeindruckt. Martin Gantner steigert sich als Telramund und so werden die Auseinandersetzungen mit Ortrud spannend. In einer Dreiminuten-Kritik kann ich nicht alle Hoppalas und Absdrusitäten des Regieteams bringen; aber die haben Sie liebe Hörerinnen und Hörer ohnehin schon gelesen. Der Abend war eine Koproduktion mit der Wiener Staatsoper. Bis diese nach Wien übernommen wird, kann man ja einige Sänger und das Regieteam austauschen. Christian Thielemann hat von Salzburg Abschied genommen, hoffentlich kommt er öfter nach Wien. Wertnote: 8,2/10 Punkten
Der Krieg in der Ukraine beeinflusst auch die Geldpolitik der Schweiz. SNB-Präsident Thomas Jordan will deshalb an den weltweit höchsten Negativzinsen festhalten. Und er rechnet auch in der Schweiz mit einer höheren Inflation. Sieben Jahre ist es nun her, seit die Schweiz Negativzinsen hat. Nachdem die Corona-Krise wirtschaftlich überstanden schien, glaubten viele, dass die Durststrecke für Sparer nun auch in der Schweiz zu Ende gehen könnte. Nun sieht es anders aus, trotz boomender Wirtschaft, trotz einem ausgetrockneten Arbeitsmarkt. Was also braucht es noch, damit die SNB ihren Kurs wieder ändert? Politisch ist die SNB einer Art Zangenangriff ausgesetzt. Linke und Gewerkschaften auf der einen, die SVP auf der anderen Seite wollen mit den SNB-Milliarden die AHV unterstützen. Auch die Auszahlung der Gewinne an Kantone und Bund gerät in Kritik. Wie reagiert Jordan in dieser Situation? Thomas Jordan nimmt Stellung. Er ist Gast von Hans-Peter Künzi in der Samstagsrundschau.
Wars das nun? Diese Woche verkündete Bundespräsident Ignazio Cassis das sofortige Ende der Quarantäne-Regelung und der Homeoffice-Pflicht und das baldige Ende der weiteren Corona-Massnahmen. Kaum jemand, der sich nicht über die zurück gewonnen Freiheiten freut. Und trotzdem stellt sich die Frage: Ist das Risiko kalkulierbar? Wäre noch etwas zuwarten nicht besser, beispielsweise für ältere und kranke Menschen und für Kinder? Mindestens einige Mediziner, Virologinnen und Epidemiologen würden ein etwas langsameres Vorgehen begrüssen. Im Schatten der Pandemie wird das Verhältnis zwischen der Schweiz und der EU immer schlechter, seit der Bundesrat Ende Mai des letzten Jahres die Verhandlungen zum Rahmenabkommen abgebrochen hat. Warum weiss man nach fast dreiviertel Jahren immer noch nicht, wie der Plan B des Bundesrats aussieht, wirkt sich das Zuwarten nicht immer mehr aus auf Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft? Ignazio Cassis ist Gast von Hans-Peter Künzi in der «Samstagsrundschau».
Auch Swiss Olympic und Präsident Jürg Stahl stehen nun mitten im Skandal um junge Schweizer Turnerinnen und Gymnastinnen. Ein 800 Seiten dicker Untersuchungsbericht bestätigte die Vorwürfe. 12- bis 14-jährige Mädchen wurden im Zentrum Magglingen regelmässig misshandelt, erniedrigt und gemobbt. Swiss Olympic ist für die Verteilung der rund 80 Millionen Franken der Sportförderung zuständig und müsste die einzelnen Verbände kontrollieren. Weshalb geschah das nicht, weshalb wurden frühere Warnsignale ignoriert und wie genau sollen die vorgeschlagenen Verbesserungen umgesetzt werden? Das erfreuliche Sportereignis der Woche: Die Fussballnationalmannschaft qualifizierte sich für die WM in Katar. Fussball in Katar, Winter-Olympiade in China: Wie beurteilt Stahl die Tatsache, dass die wichtigsten Sportevents immer häufiger in Ländern stattfinden, in welchen die Menschenrechtslage schlecht ist. Wenn schon nicht boykottieren: Sollen Verbände und Sportler die Missstände rund um die Anlässe wenigstens offen kritisieren? Jürg Stahl ist Gast in der «Samstagsrundschau» bei Hans-Peter Künzi.
Die Kantone wollen nichts wissen von den Vorschlägen des Bundesrates für eine neue Impfoffensive. Auch der Berner Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg kritisiert die Vorschläge. Die 50 Franken-Gutscheine würden z.B. die Glaubwürdigkeit der Kampagne untergraben, erklärte er. Dennoch will auch er, dass sich noch mehr Leute impfen lassen auf den Winter hin. Wenn er die Ideen des Bundesrats nicht gut findet: Hat er eigene Vorschläge, wie noch mehr Leute von der Impfung überzeugt werden könnten? Kritik erhält Schnegg teilweise auch aus seiner eignen Partei, von der SVP. Sie möchte alle Corona-Massnahmen per sofort aufheben und kämpft insbesondere gegen das Zertifikat. Wie beurteilt er die Corona-Politik seiner Partei, insbesondere deren Einsatz gegen das Covid-Gesetz? Was würde ein Nein bei der Abstimmung Ende November bedeuten? Pierre Alain Schnegg nimmt Stellung in der «Samstagsrundschau». Er ist Gast von Hans-Peter Künzi.
Ein Defizit von fast 390 Mio. Franken hat die SBB im ersten Halbjahr 2021 eingefahren. Damit ist der Verlust noch grösser als im ersten Halbjahr 2020. Wie will SBB-Chef Vincent Ducrot seine Bahn aus den Schulden führen? Während sich die Wirtschaft in den letzten Monaten halbwegs von der Corona-Krise erholt hat, rutscht die Bahn immer tiefer hinein. Nur dank den hunderten von Millionen von Unterstützungsgeldern und Darlehen des Bundes kann die Bahn weiterfahren. Wie will Vincent Ducrot seine Bahn aus den Verlusten führen, wo will er sparen und was heisst das für den Betrieb? Und wie will er die Bahn fit machen für die Zeit nach Corona? Weitere Probleme gibt es auch im Güterverkehr. Trotz Neat konnte die Bahn im Inland ihren Anteil nicht steigern. Deshalb wurde die SBB kürzlich sogar kritisiert vom zuständigen Bundesamt. Wie also will Vincent Ducrot endlich auch SBB-Cargo auf die Erfolgsspur bringen? Der SBB-Chef ist Gast von Hans-Peter Künzi.
Es ist ein Amerikaner. Der Bundesrat hat sich für den F35-Kampfjet entschieden. Ida Glanzmann ist Präsidentin der Sicherheitskommission des Nationalrats. Diese muss sich nun mit der umstrittenen Typenwahl auseinandersetzen. Wie reagiert die Parteikollegin von Bundesrätin Viola Amherd (Mitte) auf die grossen Vorbehalte der Linken? Ist das Parlament bereit, den Kritikern einen Schritt weit entgegenzukommen, beispielsweise in dem es die Zahl der Flugzeuge reduziert? Und wäre eine Zusammenarbeit mit den europäischen Nachbarn nicht doch die bessere Lösung? Ausserdem nimmt die langjährige Präsidentin der CVP-Frauen Stellung zur Frage, inwiefern Frauen besser in die Armee eingebunden werden könnten. Ida Glanzmann ist Gast in der «Samstagsrundschau» bei Hans-Peter Künzi.
Nach sieben Jahren verhandeln hat der Bundesrat das Rahmenabkommen mit der EU begraben. Wie reagiert nun der federführende Bundesrat Ignazio Cassis? Von einem «schwarzen Mittwoch» sprachen die einen, von einem Freudentag die anderen. Ein Paukenschlag war es auf jeden Fall. Nun beginnt die Debatte von vorne: Welches sind die Folgen für die Schweizer Wirtschaft? Wie kann man mit der verärgerten EU wieder ins Geschäft kommen? Und hätte bei einer so wichtigen Frage nicht auch das Parlament oder das Volk mitentscheiden müssen? Ignazio Cassis nimmt Stellung in der «Samstagsrundschau». Er ist Gast von Hans-Peter Künzi.
Er ist der oberste Kantonsvertreter der Schweiz: Christian Rathgeb, Regierungsrat des Kantons Graubünden und Präsident der Konferenz der Kantonsregierungen. Viele Kantone haben den Bundesrat immer wieder zu Lockerungsschritten gedrängt. Ist er nun zufrieden mit den Massnahmen? Die Kantone wurden während der Pandemie immer wieder kritisiert, besonders während der zweiten Welle. Wie beurteilt Rathgeb das Krisenmanagement der Kantone rückblickend? Was müsste bei einer künftigen Krise besser werden? Christian Rathgeb gibt Auskunft. Diese Woche haben sich die Kantonsregierungen auch noch zum zweiten, dominierenden Thema gemeldet. Sie fordern den Bundesrat auf, die Verhandlungen mit der EU über das Rahmenabkommen nicht zu beenden. Warum ist das Abkommen für die Kantone so wichtig? Wo sehen sie noch Verhandlungsspielraum mit der EU? Christian Rathgeb beantwortet die Fragen von Hans-Peter Künzi in der «Samstagsrundschau».
Nun fordert auch der oberste Gewerkschafter der Schweiz, Pierre-Yves Maillard, fordert, dass die Schweiz langsam aus dem Shutdown zurückkehrt. «Erste Lockerungen sollten möglich sein», erklärte er diese Woche. Wo sieht er Möglichkeiten für Lockerungen? Wo möchte er weitere Unterstützungsgelder für Angestellte und die Wirtschaft? Ausserdem sperrt sich der SGB gegen die neuste AHV-Revision von SP- Bundesrat Alain Berset, mit der das Rentenalter der Frauen auf 65 Jahre erhöht werden soll. Anstatt dessen will der SGB mit einer Initiative, dass die AHV den Senioren eine 13. Rente ausbezahlt und so noch mehr Geld ausgeben muss. Hand in Hand mit konservativen Kreisen tritt Maillard auch für einen Abbruch der Gespräche mit der EU über das neue Rahmenabkommen ein. Gefährdet er damit nicht Arbeitsplätze? Pierre-Yves Maillard ist Gast von Hans-Peter Künzi in der «Samstagsrundschau».
Die digitale Sprechstunde von Hamburger Abendblatt und Asklepios
70 Prozent der Deutschen leiden im Laufe ihres Lebens mindestens einmal unter starken Rückenschmerzen, Tausende erleiden - meist im Alter zwischen 40 und 60 Jahren - einen schmerzhaften Bandscheibenvorfall. Muss dieser eigentlich operiert werden? „Diese Frage und die damit verbundene Sorge haben fast alle Patienten, aber 90 Prozent der Bandscheibenvorfälle lassen sich wunderbar konservativ behandeln“, sagt Dr. Hans-Peter Köhler, Ärztlicher Direktor und Chefarzt für Wirbelsäulenchirurgie, Neurochirurgie und Schmerztherapie am Asklepios Westklinikum, in einer neuen Folge der „Digitalen Sprechstunde“, dem Podcast von Hamburger Abendblatt und Asklepios. Welche innovativen Methoden ist gibt, warum Sport hilft und welche Rolle ein sogenannter „Käfig“ spielt, das erklärt der erfahrene Mediziner im Gespräch mit Vanessa Seifert.
Tiefrot sind sie, die Halbjahreszahlen der SBB, welche der neue CEO Vincent Ducrot diese Woche präsentieren musste. Fast eine halbe Milliarde Verlust hat die SBB wegen Corona eingefahren. Während der Verkehr auf den Strassen wieder fast gleich gross ist wie vor der Krise, sind in den SBB-Zügen immer noch viel weniger Passagiere unterwegs. Wie will Ducrot die teils verängstigen Leute wieder zurückbringen? Gibt es überhaupt wieder so viele Passagiere wie im Rekordjahr 2019 oder bleiben viele Pendler auch in Zukunft ein oder zwei Tage pro Woche im Homeoffice? Neben Corona gibt es auch sonst viele Baustellen bei der SBB, die Ducrot bei seinem Amtsantritt übernehmen musste. Zuwenig Lokführer, unpünktliche Züge, Probleme beim neuen Dosto-Zug und Unzufriedenheit beim Personal. Vincent Ducrot zeigt auf, wie er diese Probleme lösen will. Er ist Gast von Hans-Peter Künzi in der «Samstagsrundschau».
Sie gibt bei der grössten Krankenkasse der Schweiz den Ton an: Philomena Colatrella, CEO der CSS und Vizepräsidentin des Verbandes Curafutura. Die neusten Massnahmen zur Kostensenkung im Gesundheitswesen kommen bei ihr nicht gut an. Von einer «Versaatlichung des Gesundheitswesens» warnt ihr Verband. Warum wehren sich die Kassen so massiv gegen Massnahmen zur Kostensenkung? Wäre das nicht auch in ihrem Interesse? Was schlagen die Kassen vor, um das stete Kostenwachstum endlich zu bremsen? Philomena Colatrella gibt Antworten auf diese Fragen. Aber auch die Coronakrise beschäftigt die Krankenkassen. Die Kantone möchten, dass sie sich stärker an den Defiziten beteiligen, welche die Spitäler während der Krise eingefahren haben. Auch dieser Vorschlag kommt bei den Kassen schlecht an. Wäre in einer solchen Situation nicht mehr Solidarität angezeigt? Philomena Colatrella ist Gast in der «Samstagsrundschau» bei Hans-Peter Künzi.
Seit fast zwei Monaten sind die Kantone in der Verantwortung im Kampf gegen Corona und ernten Kritik. Die Kantone, angefürt vom Präsidenten aller kantonalen Gesundheitsdirektoren, Lukas Engelberger, würden kaum handeln und selbständig Massnahmen ergreifen, wird ihnen vorgeworfen. Bei der Masken-Tragpflicht für den ÖV hatten sich Kantone und Bund zuerst gegenseitig die Verantwortung zugseschoben, bevor dann doch der Bund entschied. Nun scheint sich das Ganze bei der Tragpflicht in Läden zu wiederholen. Trotz steigender Fallzahlen haben die Kantone nur wenig konkrete Massnahmen beschlossen, sagen Kritiker. Das Hin und Her zwischen Bund und Kantonen hat auch Verärgerung in der Bevölkerung verursacht. Das Vertrauen leidet. Was können die Kantone tun, um die Fallzahlen zu reduzieren? Wie können sie das Vertrauen wieder herstellen? Lukas Engelberger, Gesundheitsdirektor von BS und Präsident aller kantonalen Gesundheitsdirektoren, nimmt Stellung in der «Samstagsrundschau» bei Hans-Peter Künzi.
Bald soll die Schweiz nicht länger abgeriegelt sein. Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat diese Woche angekündigt, dass die Grenzen zu den Nachbarländern Deutschland, Frankreich und Österreich im Juni wieder geöffnet werden sollen. Geschäftsleute, durch die Grenze getrennte Liebespaare und Touristen freuen sich. Es gibt aber auch Kritik, namentlich von der SVP. Die Öffnung berge die Gefahr, dass das Coronavirus wieder eingeschleppt werde und wenn nun die Personenfreizügigkeit wieder gelte, nähme der Druck auf den Schweizer Arbeitsmarkt zu – trotz drohender, grosser Arbeitslosigkeit. Immer mehr stellt sich auch die Frage, wie sich die Corona-Krise auf andere politische Fragen auswirkt, beispielsweise auf die SVP-Begrenzungsinitiative. Eigentlich hätte an diesem Wochenende über diese Vorlage abgestimmt werden sollen. Nun findet die Abstimmung voraussichtlich im September statt. Beide Lager glauben, dass sie von der Krise profitieren. Wie sieht das die zuständige Bundesrätin? Bundesrätin Karin Keller-Sutter ist Gast in der «Samstagsrundschau» bei Hans-Peter Künzi.
Seit drei Wochen steht die Schweiz wegen den Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus teilweise still. Wie lange kann das so weitergehen? Valentin Vogt, Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes, erklärt, wie er sich den Ausstieg aus dem Stillstand vorstellt. Der wirtschaftliche Schaden in den ersten drei Wochen des Teil-Shutdowns geht in die Milliarden. Für Hunderttausende von Angestellten ist Kurzarbeit beantragt. Dennoch wurden die Massnahmen des Bundesrates in den ersten beiden Wochen kaum kritisiert. Nun aber mehren sich die Stimmen, die eine Abkehr von den strengen Massnahmen beantragen. Geschäfte sollen wieder öffnen dürfen. Teilt Valentin Vogt diese Pläne? Wie sieht seine Exit-Strategie aus? Er ist Gast in der «Samstagsrundschau» bei Hans-Peter Künzi.
Das Leben in der Schweiz hat sich von einem Tag auf den anderen verändert. Wegen dem Coronavirus haben der Bundesrat und Gesundheitsminister Alain Berset drastische Massnahmen erlassen. Beispielsweise werden die Schulen geschlossen und Veranstaltungen mit über 100 Personen werden verboten. Die Massnahmen werden mehrheitlich begrüsst. Viele fragen sich jedoch, ob es nicht noch härtere Einschnitte ins tägliche Leben gebraucht hätte. Auch stellt sich die Frage, wie gut die Spitäler auf eine weitere Ausbreitung des Corona-Virus vorbereitet sind. Gibt es genügend Betten, gibt es genügend Personal, was passierte, wenn auch das Spital-Personal wegen des Virus ausfällt.? Die Wirtschaft ist ebenfalls hart betroffen. Eine Rezession scheint nur noch schwierig zu vermeiden. Auch hier will der Bundesrat mit einem 10-Milliarden-Paket aushelfen. Auch hier stellt sich aber schon die Frage: Reicht das wirklich? Alain Berset nimmt Stellung in der «Samstagsrundschau» bei Hans-Peter Künzi.
We're back on German diction with bass Thorsten Grümbel and sopranos Netta Or and Karen Bandelow, focusing on glottals in German and some unstressed prefixes with open E (er-, her-, ver- and zer-), as well as reviewing a few things that we've talked about before, like the NG sound [ŋ], the unpronounced intervocalic H and some diphthongs. Our texts for this episode are "O Isis und Osiris" from Mozart's Die Zauberflöte (I did not link this to the Opera Guide website because there are several typos there), and "In dem Schatten meiner Locken" from Wolf's Spanisches Liederbuch. I dug through many YouTube clips in researching this episode, so I wanted to include them here. For "O Isis und Osiris" I found Rene Pape (who lives in Dresden and drops in on performances sometimes!), Kurt Moll, Gottlieb Frick and Hans-Peter König (an old colleague of mine from Düsseldorf who sings all over the world, especially the Wagner repertoire). For "In dem Schatten meiner Locken" Elisabeth Grümmer with Hertha Klust uses all of the glottals we talked about, Elisabeth Schwarzkopf has two posted clips, one with Gerald Moore and one with Wilhelm Furtwängler where she uses considerably more glottals than the other performance, and I also found a clip of Lotte Lehmann (with unknown pianist) who doesn't seem to use glottals at all. I also specifically looked for Fischer-Dieskau using glottals and found several examples--the most obvious were in Erlkönig when he says "den Erlkönig" and in "Die Forelle" when he says "Doch endlich". Enjoy this little study on glottals! I'll be in the States giving some master classes for the next few weeks, so the podcast will be back up mid-November for a few episodes before the holidays, but in the meantime, please feel free to contact me with questions, comments or suggestions here, at the Facebook page or directly at ellen@ellenrissinger.com
This performance of Götterdämmerung brings to a close the new production of the Der Ring des Nibelungen at the Bayreuth Festival. One of the shining stars of the last evening was Hans-Peter König who, in the role of Hagen, is positively chilling in the third scene of Act II. You will also hear Christian Thielemann conducting the Bayreuth Festival Orchestra in Siegfried's Funeral Music, as well as the thrilling voice of Linda Watson as Brünnhilde in the climactic Immolation Scene which ends the work.