POPULARITY
[Duri Bonin](https://www.duribonin.ch) und [Frank Renold](https://www.liip.ch/de/team/frank-renold) erkunden das komplexe Thema der Balance zwischen persönlicher Autonomie und effektiver Teamarbeit. Frank wirft die Frage auf, wie viel persönliche Freiheit innerhalb eines Teams sinnvoll und tragbar ist, während Duri auf die Notwendigkeit hinweist, unterschiedliche Ansätze und Meinungen im Team zu akzeptieren und zu fördern. Beide sind sich einig, dass die Stärke eines Teams daraus resultiert, dass die Summe der Teile oft mehr als ihre Einzelkomponenten ergibt, vorausgesetzt, jedes Mitglied darf individuell agieren und sich einbringen. Eine Schlüsselherausforderung dabei ist es, den Grad der Diversität zu finden, der kreatives und produktives Arbeiten ermöglicht, ohne die Teamdynamik zu stören. Duri beschreibt seine Philosophie der „Ohne-Not-Praxis“, die besagt, dass nur eingegriffen werden sollte, wenn es unbedingt erforderlich ist. Frank hinterfragt, wie man erkennen kann, wann ein Eingreifen notwendig ist, und hebt die Bedeutung von gegenseitiger Wertschätzung und tiefem Verständnis der Teammitglieder untereinander hervor. Er schlägt vor, dass das Teilen persönlicher Geschichten und Erlebnisse innerhalb des Teams helfen könnte, einander besser zu verstehen und entsprechend zu handeln. Ihr Austausch bietet Einblicke in die notwendige Flexibilität, Akzeptanz und das Verständnis, das erforderlich ist, um ein produktives und innovatives Teamumfeld zu schaffen, in dem sich jedes Mitglied wertgeschätzt fühlt und motiviert ist. [Frank Renold](https://www.liip.ch/de/team/frank-renold) und [Duri Bonin](https://www.duribonin.ch) diskutieren in ihrem monatlichen Podcast [Mit 40i cha mers mit de Tiger](https://www.duribonin.ch/podcast/) aktuelle Herausforderungen in Beruf, Familie und Gesellschaft. Frank, Scrum Master bei Liip, und Duri, Strafverteidiger, Autor und Podcaster, teilen ihre Einsichten und Erfahrungen aus unterschiedlichen Lebensbereichen. Links zu diesem Podcast: - [Being John Malkovich](https://de.wikipedia.org/wiki/Being_John_Malkovich) - [Adaption](https://de.wikipedia.org/wiki/Adaption_–_Der_Orchideen-Dieb) - [Dreamland](https://open.spotify.com/intl-de/album/1Mik9EmHCENXPMjHOgOwRB?si=NmZ3Ej8vSfesqEbW1eDOoQ), Amos Lee - [My Blueberry Nights](https://www.youtube.com/watch?v=zFWEWwE-hjc) - Das Buch zum Podcast: [In schwierigem Gelände — Gespräche über Strafverfolgung, Strafverteidigung & Urteilsfindung](https://www.duribonin.ch/produkt/in-schwierigem-gelaende/) - [Frank Renold](https://www.liip.ch/de/team/frank-renold) - Anwaltskanzlei von [Duri Bonin](https://www.duribonin.ch) - Titelbild [bydanay](https://www.instagram.com/bydanay/) Die Podcasts "Auf dem Weg als Anwält:in" sind unter https://www.duribonin.ch/podcast/ oder auf allen üblichen Plattformen zu hören
Nach endlich mal wieder zwei Wochen Pause schleudern die Beleuchteten Brüder direkt in die neue Folge. Benni will Squash spielen und mit Tim über seinen brillanten Junggesellenabschied sprechen. Zum Dank führt Tims Erzählung des normalen RTL2 Abendprogrammes fast zu einem Kreislaufkollaps bei seinem guten Freund. Es wird die Rotbuche gegrüßt und vorsichtiger Optimismus in punkto Klimawandel verbreitet. Später wird noch darüber gesprochen, dass zwei geile Einzelkomponenten nicht automatisch einen geilen Mix ergeben. Anders bei den Beleuchteten Brüdern! Und dann noch die wichtige Frage: Sind zwei kalte Füße schlimmer als einer?
Das Elektroflugzeug X-57 Maxwell der NASA nähert sich seinem Erstflug. Die Prüfung der Einzelkomponenten ist abgeschlossen, als nächstes testet die NASA das gesamte Flugzeug. Aktuell führen die Ingenieure Versuche mit Hochspannung durch, ein entscheidender Schritt vor dem Erstflug. Mehr auf energyload.eu >>> https://energyload.eu/elektromobilitaet/elektroflugzeug/nasa-elektroflugzeug/
Eine Küche besteht aus unendlich vielen nützlichen Einzelkomponenten. Die Komponente jedoch, die vermutlich am Meisten strapaziert und genutzt wird findet oft die wenigste Beachtung: Die Arbeitsplatte. Von der klassischen mit Kunststoff überzogenen Spanplatte über Massivholzplatten bis hin zu Keramik und Natursteinplatten gibt es hier viel im Angebot. Und jede besitzt individuelle Vorzüge. Dabei gibt es eine, die sogar bis 1200°C hitze-, säure-, und kratzresistent ist. Welche das ist erfahren Sie in der heutigen Folge von Kücheninspirator - Der Traumküchenpodcast! Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lauschen dieser Folge! Weitere Informationen zum Kücheninspirator Stefan Ebbecke und seinem Team von Ebbecke excellent einrichten finden Sie unter www.ebbecke-excellent.de Sie befinden sich aktuell im Küchen-Marathon und fragen sich, welche Dinge Sie für Ihre Traumküche unbedingt beachten sollten? Dann holen Sie sich jetzt unseren Ratgeber „10 Dinge, die Sie bei Ihrem Küchenkauf unbedingt beachten sollten“ unter http://ratgeber.ebbecke-excellent.de
Warum viel Amazon FBA Startkapital unnötig ist - In dieser Folge erkläre ich dir, wie Du schon mit geringem Kapital dein eigenes Amazon Business starten kannst. Um mit kleinem Amazon FBA Startkapital starten zu können, musst Du Handelsware verkaufen. Erfahrene Seller werden jetzt sagen, dass mit Handelsware kaum Gewinn zu erwirtschaften ist. Das stimmt nur bedingt. Bietest Du die Handelsware in Produkt Bundles an, sieht das Ganze schon wieder anders aus. Nehmen wir mal das Beispiel des Computers. Nicht jeder Kunde kennt sich mit den Hardware-Komponenten aus bzw. kann diese zu einem funktionsfähigen Computer zusammenbauen. Bietest Du diesen Kunden nun alle Teile zusammengebaut als Bundle an, sind sie bereit auch ein paar Euro mehr zu investieren, um einen geringeren Aufwand zu haben. Finden Kunden Bundles für ihre Bedürfnisse, müssen sie nicht alle Einzelkomponenten zusammensuchen und einzeln bestellen. Bei Bundles gehen die Kunden auch davon aus, dass alle Produkte aufeinander abgestimmt sind und für die Bedürfnisse funktioniert. Bei der Suche nach geeigneten Bundles bietet dir Amazon sogar eine Hilfe an: Schau dir einmal die Kategorie "Kunden kauften auch" an und Du findest verwandte Artikel. Deine Bundles kannst Du später auch individualisieren und günstige Private Label Produkte beipacken, um dich vor Nachahmern zu schützen. Bietest Du nur Handelsware in Bundles an, kann das jeder andere auch tun. Hast Du Private Label Produkte mit in dem Set, kannst Du das leicht bei Amazon anzeigen. Wichtig ist, dass Du deine Bundles nicht nach den im Set vorhandenen Marken benennst, sondern nach den Keywords, die relevant sind. So wirst Du auch gefunden und vermeidest eine Markenrechtsverletzung.
Eine Ration kann dahingehend „einfach“ gestaltet sein, dass Einzelfutterkomponenten und keine Mischfutter verfüttert werden. Durch die Trennung von Energie- (z. B. Trocken-/Melasseschnitzel, Körnermais) und Eiweißfuttermittel kann bei einer Rationsanpassung flexibler reagiert werden. Ein weiterer Vorteil für den Betrieb ist die Vergleichbarkeit der Preise. Je nach Charge können Einzelkomponenten sich in den Nährstoffgehalten etwas unterscheiden, der Vorteil ggü. „unbekannten“ pelletierten Mischungen überwiegt. Die Lagerung der Futterkomponenten kann eine Herausforderung darstellen. Im Flachsilo sollte die Lieferung aus hygienischen Gründen auf einen maximal 14-tägigen Bedarf ausgelegt sein. Eine wichtige Controllingmaßnahme für den Betrieb ist die regelmäßige Berechnung des Kraftfutterverbrauchs (Kraftfuttereinsatz pro Liter Milch; am besten energiekorrigiert berechnen). Die in der Ration gefütterte Kraftfuttermenge (hierzu zählen auch Saftfuttermittel wie Treber, Pülpe usw.) hängt neben dem angestrebten Leistungsniveau der Herde, maßgeblich von den ortgegebenen Strukturen und den damit verbundenen Kosten für die Grundfutterkomponenten ab. Aus tiergesundheitlicher Sicht ist eine hohe Grundfutterleistung mit guten, energiereichen Silagen anzustreben. Eine hohe Trockenmasseaufnahme sichert die Strukturversorgung der Tiere. Futterumstellungen sollten immer langsam gestaltet werden. Je drastischer die Umstellung, umso mehr Zeit brauchen die Pansenmikroben, um sich anzupassen. Dabei sollte jede Umstellung durch geeignete Controllingmaßnahmen überprüft werden, um zu belastbaren Ergebnissen zu kommen. Am einfachsten: Mit dem Futterberater des Vertrauens besprechen und ausprobieren, ob es zum Betrieb passt. Nur so lässt sich eine eigene Erfahrung und Meinung bilden. Viel Erfolg und gesunde Kühe Denise und Astrid
Neben der Website-Optimierung bot euch der Podcast für gute Website in diesem Jahr viel Input im Bereich Analyse und SEO. In den letzten Episoden ist André besonders auf Einzelkomponenten eingegangen, sodass ihr als Hörer viel mitnehmen und hoffentlich auch umsetzen konntet. Aus diesem Grund wird der Podcast auch im nächsten Jahr, im 14-Tage Rhythmus erscheinen und thematisch wie gewohnt weitergeführt. Neben dem 14-Tage Rhythmus wird zudem ab Februar jeden zweiten Dienstag eine neue Episode zum Thema WordPress veröffentlicht. Das Ziel dieser WordPress-Episoden ist es, Maßnahmen und Lösungen vorzustellen, die auf Praxisbeispielen und Andrés Erfahrungen basieren. So bekommst du im neuen Jahr, ab Februar, wöchentlich Input der dich und deine WordPress-Website auf ein neues Level bringen wird. Das Büro für gute Websites wünscht euch allen frohe und besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch. Wir hören und sehen uns im neuen Jahr!
Gudrun unterhielt sich mit Meike Juliane Amtenbrink. Frau Amtenbrink hat von September 2017 bis Februar 2018 am Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg Wasserstofftankstellen modelliert. Die Niederschrift der Ergebnisse bilden ihre Masterarbeit im Studiengang Energietechnik am KIT . Gudrun hat die Arbeit von Seiten des KIT als Erstgutachterin betreut. Als kohlenstofffreier Energieträger ist Wasserstoff im weltweiten Fokus der Forschung. Tanken mit Wasserstoff verspricht, den CO2-Ausstoß des Verkehrssektors zu reduzieren, zusätzlich ermöglicht die Umwandlung überschüssiger Strommengen in Wasserstoff mittels Elektrolyse dringend benötigte Flexibilität für die zukünftige Energieversorgung. Dafür müssen Tankstellen zur Verfügung stehen. Auf dem noch jungen Markt hat sich auf der Kundenseite bereits ein Standard etabliert, sodass alle Besitzerinnen eines Brennstoffzellenfahrzeugs an jeder Wasserstofftankstelle nachtanken können. Der technische Aufbau der Tankstellentechnologie ist dabei, je nach Anwendung, unterschiedlich. Teil der Arbeit war es einzuschätzen, welche Konzepte für den zukünftigen Markt eine Rolle spielen. Aufgrund der Vergleichbarkeit zwischen den relevanten Konzepten und dem in der ISE-eigenen Tankstelle umgesetzten Aufbau, wurde die institutseigene Tankstelle modelliert und die vorhandenen Messdaten genutzt, um die Plausibilität der Ergebnisse zu überprüfen. Im Rahmen vorangegangener Abschlussarbeiten wurde am Fraunhofer ISE ein Simulationsmodell eines Power-to-Gas-Systems auf Basis der PEM-Elektrolyse erstellt. Dieses Modell hatte zum Ziel, das dynamische Systemverhalten nachzubilden, Aussagen/Vorhersagen zum realen Wirkungsgrad der Anlage zu geben und die tatsächliche jährliche Wasserstofferzeugung zu prognostizieren. Darauf konnte Frau Amtenbrink aufbauen. In ihrer Arbeit wurde ein nulldimensionales, thermodynamisches Realgasmodell einer Wasserstofftankstelle in MATLAB/Simulink erstellt. Dafür wurden für die Einzelkomponenten einer Wasserstofftankstelle die Enthalpie- und Stoffbilanzen aufgestellt, in Simulink implementiert und über eine Steuerungslogik zu einem Gesamtsystem verbunden. Mit dem Tankstellenmodell können das Stand-by-Verhalten der Tankstelle und der Betankungsvorgang sekundengenau simuliert werden. Ergebnis sind die Drücke, Temperaturen und Stoffströme des Wasserstoffs an den relevanten Stellen im Gesamtsystem und der Energieverbrauch der Tankstelle, aufgeschlüsselt nach den wichtigsten Einzelkomponenten. Das Speichermodell kann auf Grundlage der Erhaltungsgleichungen über die zu- und abfließenden Stoffströme den sich ergebenden Druck und die Temperatur des Wasserstoffs im Speicher nachbilden, wobei die Realgasgleichung nach Redlich und Kwong benutzt wurde. Der Wärmeaustausch mit der Umgebung durch Konvektion und Wärmeleitung ist berücksichtigt. Das Modell ist auf verschiedene Speicher parametrisierbar und kann über die Anpassung der Geometrie- und Materialwerte sowohl für die Druckbänke an der Tankstelle, als auch für den Fahrzeugtank genutzt werden. Die Speichermodelle zeigen eine sehr gute Übereinstimmung mit der Realität. Die Drücke in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur und die Temperaturerhöhung, die sich als Resultat einer Speicherbefüllung ergibt, können nachgebildet werden, ebenso der nach einer Befüllung erfolgende Temperaturausgleich mit Druckreduzierung. Durch das Modell für die Rohrleitungen können die Druckverluste innerhalb der Tankstelle abgebildet werden. Das Modell ist durch die Wahl der Geometrieparameter auf unterschiedliche Tankstellenkonfigurationen anwendbar. Der Kompressor wurde isentrop modelliert und die Verdichtungsarbeit mit einem isentropen Wirkungsgrad korrigiert. Der Druckanstieg, der sich durch den Kompressor beim Wiederbefüllen der Druckbank ergibt, ist durch die Simulation genau wiedergegeben. Dadurch ergibt sich, dass die Dauer der Speicherbefüllung zwischen Simulation und Messung übereinstimmt. Zur Modellierung der Kältemaschine wurde der Kältemittelkreislauf stark vereinfacht und durch eine Kälteleistung ersetzt, die von der Umgebungstemperatur abhängt. Für die wichtigsten Energieverbraucher an der Tankstelle, Kompressor und Kältemaschine, wurden Modelle erstellt, durch die der Energieverbrauch in Abhängigkeit der Betriebsführung berechnet werden kann. Nach der anschließenden Validierung kann das Modell dazu dienen, die Hauptenergieverbräuche an der Tankstelle zu quantifizieren und die Größe der einzelnen Komponeten optimal aufeinander auszulegen. Damit kann in Zukunft entschieden werden, ob zum Beispiel die Betriebsführung der Kältemaschine zur Optimierung des Gesamtwirkungsgrades verändert werden sollte. Literatur und weiterführende Informationen Pressemitteilung des H2-Tankstellen-Konsortiums App zum Auffinden von Wasserstofftankstellen sowie Karte mit Wasserstofftankstellen in Deutschland Informationen zur ersten H2-Tankstelle in Karlsruhe https://pem-electrolysis.de Homepage des Bereichs Wasserstofftechnologien am Fraunhofer ISE H.D. Baehr und S. Kabelac. Thermodynamik: Grundlagen und technische Anwendungen. Berlin, Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg, 2012. 978-3-642- 24160-4. doi: 10.1007/978-3-642-24161-1, 2012. E. Rothuizen e.a: Optimization of hydrogen vehicle refueling via dynamic simulation. International Journal of Hydrogen Energy Vol. 38, No. 11, p. 4221-4231, 2013. A. Huss und M. Corneille. Wasserstoff-Tankstellen. Ein Leitfaden für Anwender und Entscheider. Wiesbaden: Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, 2011. Podcasts F. Schueth, T. Pritlove: Energieforschung, Episode 12 im Forschergeist Podcast, Stifterverband/Metaebene, 2015. M. Voelter, D. Schumann: Elektromobilität, Episode 163 im omega tau Podcast, 2015.
Evolution Radio Show - Alles was du über Keto, Low Carb und Paleo wissen musst
In Folge #078 Das Video der aktuellen Folge direkt auf Youtube öffnen Kurze Zusammenfassung Was steckt tatsächlich in unseren Lebensmitteln? Wir reden über Inhaltsstoffe. Wie liest man diese - teilweise langen – Listen an Zutaten und worauf kommt es an und was sind die größten Stolperfallen. ##Einleitung Was in Lebensmitteln steckt und wie es zu deklarieren ist, ist über die EU-Verbraucherinformationsverordnung geregelt. Gilt in allen EU MItgliedsstaaten. Prinzipiell sollten wir Lebensmittel wählen, das aus wenig Einzelkomponenten besteht. Regel Nummer 1: Je Länger die Liste der Zutaten um so wahrscheinlicher ist es keine gute Entscheidung Regel Nummer 2: Stehen Namen auf der Liste, die man nicht zuordnen kann oder nicht mal aussprechen kann. Dann Finger weg! ##Wichtig: wenig Inhaltsstoffe E-Nummern etc. beachten Zucker hat viele Namen, darauf achten schlechte Fette vermeiden ##Warum überhaupt die Etiketten lesen? Halbfertig- bzw. Fertigprodukte und Konserven enthalten Süßstoffe, chemische Zusätze, Farbstoffe, künstliche Konservierungsstoffe und sonstige Zugaben, die in der Natur nicht vorkommen, die es erst seit kurzer Zeit gibt und die dem Körper erwiesenermaßen schaden können. Außerdem können sie zu Übergewicht führen. Ich wiederhole… Stark verarbeitete Lebensmittel wie beispielsweise Fertiggerichte, Fast Food oder Tütensuppen enthalten fast immer mehr oder weniger versteckt viel Zucker, pflanzliche Fette und künstliche Zusatzstoffe wie Glutamat, Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe, Stabilisatoren und Aromen. Diese Stoffe sind oft gesundheitlich bedenklich. Zwar werden die gesetzlichen Vorgaben in der Regel eingehalten, doch ist über die Langzeitwirkung dieser meist noch jungen Stoffe nichts bekannt. Zusatzstoffe sind dazu bestimmt, Lebensmittel in ihrer Beschaffenheit, ihren Eigenschaften oder ihren Wirkungen zu beeinflussen. ##Zusatzstoffe und Inhaltsstofflisten Ich habe mir von Anfang an angewöhnt die Etiketten zu lesen und halte es bis heute penibel ein. Es ist sehr wichtig, immer die Etiketten zu lesen, diese verstehen zu können und die Produkte miteinander zu vergleichen. Noch wichtiger ist es ungeeignete Produkte im Regal stehen zu lassen und zu vermeiden. Übung macht den Meister. Geduld ist gefragt… Was sind eigentlich Lebensmittelzusatzstoffe? Stoffe, die Lebensmittel zur Beeinflussung ihrer Beschaffenheit oder zur Erzielung bestimmter Eigenschaften oder Wirkung en zugesetzt werden. Alle Zusatzstoffe sind über E-Nummern definiert. Nicht alle E-Nummer sind "böse". Auch so Dinge wie “Guarkernmehl” oder Farbstoff aus Roten Rüben ist über E-Nummern definiert. ###E-Nummern verstehen Sie kennen das sicher, Sie haben eine Verpackung vor sich und schauen die Zutatenliste an und finden einige E-Nummern. Was verbirgt sich dahinter? Diese Nummern werden in der EU zur Kennzeichnung von Lebensmittelzusatzstoffen verwendet. Dazu werden sie in verschiedene Kategorien eingeteilt. Verdickungsmittel verändern zum Beispiel die Beschaffenheit, Farbstoffe das Aussehen und Konservierungsmittel die Haltbarkeit von Nahrungsmitteln. Es handelt sich einfach um einen Code, mit dem die aktuell zugelassenen Lebensmittelzusatzstoffe nummeriert und gekennzeichnet werden. Es gibt Listen um die E-Nummer einem Zusatzstoff zuzuordnen. Ein Auszug als Beipiel: · E 960 – Stevia · E 961 – Neotam · E 962 – Aspartam-Acesulfam-Salz · E 965 – Maltit/Maltitsirup · E 966 – Lactit · E 967 – Xylit ###Aromastoffe Natürliche Zusatzstoffe müssen nicht aus Lebensmitteln gewonnen werden, denn zahlreiche einfache Zusatzstoffe können heute biochemisch oder durch chemische Synthesen hergestellt werden. Der Gesetzgeber unterscheidet bei Aromastoffen nach: natürliche Aromen, naturidentische Aromen, synthetische Aromen ###Emulgatoren Diese Zusatzstoffe sind Verbindungen, die zum Beispiel Öl und Wasser so miteinander verbinden, dass diese stabil sind und sich nicht trennen und als Emulsion bezeichnet werden. Der E-Nummer Bereich ist E431 bis E495. ##Antioxidantien und Synergisten, Farbstoffe, Künstliche Farbstoffe, Natürliche Farbstoffe ###Konservierungsmittel Konservierungsmittel sollen die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängern, indem diese den durch Bakterien, Hefe- und Schimmelpilze verursachten Verderb verzögern. Verdickungsmittel Geliermittel oder Bindemittel bzw. Verdickungsmittel sind Substanzen, die dem Lebensmittel entweder durch Gelbildung oder durch Verdickung eine bestimmte Konsistenz geben. ###Raffinierter Zucker Zucker ist meistens ein industriell verarbeitetes Lebensmittel und in hohen Mengen ungesund. Die meisten Menschen verstehen unter Zucker die weißen Kristalle, die auch Tafelzucker oder Haushaltszucker genannt werden. Zucker hat Namen wie Maissirup, HFCS, Fructose, Lactose, Dextrose, Glucosesirup, Amazake (japanisches Getränk), Sucrose, Galactose oder Maltose um nur einige Beispiele zu nennen. ###Glutamat und Hefeextrakt Diese Stoffe sind Ihnen sicherlich schon mal zu Ohren gekommen. Glutamat befindet sich leider in vielen Lebensmitteln wie Fleisch, Käse, Tomatensoße. Es ist als industrieller Geschmacksverstärker bekannt, dem ein schlechter Ruf anhaftet. Tierversuche zeigten, dass es dick machen kann, weil es den Appetit anregt. Glutamat soll auch Unverträglichkeiten auslösen. ###Pflanzenfette Pflanzenfette und Margarine enthalten in der Regel große Mengen mehrfach ungesättigter Fettsäuren, Omega-6-Fettsäuren und oft auch Transfettsäuren (“gehärtetes Fett”). Durch die weite Verbreitung von Pflanzenölen und Margarine in der heutigen Ernährung des Menschen liegt ein starker Überschuss an diesen Fettsäuren vor. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren neigen dazu, schnell zu oxidieren, also ranzig zu werden. Omega-6-Fettsäuren führen im Übermaß zu Entzündungskrankheiten. Transfettsäuren verursachen im Körper also Entzündungen... Bücher Abnehmen mit Paleo Zunehmen mit Paleo E-Nummern & Zusatzstoffe: Was sich in unserer Nahrung versteckt E-Nummerliste der Lebensmittel-Zusatzstoffe: Mit Risikobewertung Artikel Artikel auf paleolowcarb.de - 40 Bezeichnungen für Zucker 3-teilige Artikelreihe auf superhumanoid.de Teil 1 / 3 Teil 2 / 3 Teil 3 / 3 E-Nummern auf Wikipedia E-Nummern als PDF Webseiten Paleo Low Carb - JULIAS BLOG | (auf Facebook folgen) Superhumanoid - PAWELS BLOG Super | (auf Facebook folgen)
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 15/19
Mirtazapin ist ein noradrenerges und spezifisch serotonerges Antidepressivum, das seit seiner Erstzulassung im Jahre 1996 routinemäßig zur Therapie von schweren depressiven Störungen eingesetzt wird. Eine medikamentöse Behandlung mit Mirtazapin wird in vielen Studien mit Störungen der Appetitregulation, einer erheblichen Zunahme von Körpergewicht sowie Lipidstoffwechselstörungen in Verbindung gebracht. Da es durch die Einnahme von Mirtazapin meist zu einer erheblichen Gewichtszunahme kommt, bleibt unklar, ob Lipidstoffwechselstörungen erst sekundär durch die Gewichtszunahme entstehen oder primär als Medikamentennebenwirkung auftreten. Bis dato wurde noch kein gewichtsunabhängiger Effekt von Mirtazapin auf den Lipidstoffwechsel beschrieben. Dies hat uns dazu veranlasst zu prüfen, ob sich in einem hoch standardisierten Studiensetting in Bezug auf Ernährung, Bewegung und Schlaf-Wach-Rhythmus bei psychisch und körperlich gesunden Probanden durch eine 7-tägige Gabe von 30 mg/d Mirtazapin systematische Veränderungen des Lipoproteinprofils, des Körpergewichts, der Waist to Hip Ratio und des Appetits ergeben. In einer Längsschnitterhebung mit mehreren Messzeitpunkten wurde der Einfluss einer 7-tägigen oralen Einnahme von 30 mg/d Mirtazapin auf den Fettstoffwechsel, das Körpergewicht, die Waist to Hip Ratio sowie das Appetitempfinden von 12 gesunden, kaukasischen, männlichen Probanden im Alter zwischen 20 und 25 Jahren überprüft. Um die Einflussgrößen der Ernährung und Bewegung auf Fettstoffwechsel und Körpergewicht konstant zu halten, wurde diese Studie in einem hochstandardisierten Studiensetting durchgeführt. Die Datenerhebung erfolgte von Dezember 2008 bis April 2010. Die 7-tägige Einnahme von Mirtazapin verursachte in unserer Studienpopulation sowohl eine quantitative Veränderung des Gesamtcholesterins als auch erhebliche qualitative Veränderungen der einzelnen Lipidfraktionen. Das Gesamtcholesterin zeigte nach 7 Tagen eine statistisch signifikante Verminderung von 8%, das LDL-Cholesterin verminderte sich um statistisch signifikante 9% und das HDL-Cholesterin sank ebenfalls statistisch signifikant um 9%. Die Triglyzeride zeigten einen statistisch signifikanten Anstieg von 9%. Die Einzelverläufe der Lipidwerte zeigten in unserer Studienpopulation einen insgesamt sehr homogenen Verlauf. Unter Beibehaltung der standardisierten Diät der 3-wöchigen Vorbereitungsphase kam es durch die 7-tägige Einnahme von 30mg/d Mirtazapin zu einer statistisch signifikanten Abnahme des Körpergewichts. Die Waist to Hip Ratio nahm zu, jedoch ohne statistische Signifikanz. Hinsichtlich des subjektiven Hungergefühls zeigte sich ein statistisch höchst signifikanter Anstieg von 44% als akute Reaktion auf die Einnahme des Studienpräparats innerhalb von 12 Stunden. Am 3. Tag erreichte das Appetitempfinden ein Maximum, ebenso waren der Appetit auf süße sowie auf fettige Speisen an Tag 3 gegenüber dem Baselinewert statistisch signifikant erhöht. Insgesamt gesehen deuten die Ergebnisse der vorliegenden Studie darauf hin, dass Mirtazapin zu einer Konstellation der Blutfettwerte führt, wie sie häufig im Rahmen des Typ 2 Diabetes mellitus beobachtet wird. Diese Konstellation eines erniedrigten HDL-Cholesterins sowie erhöhten Triglyzeridwerten scheint eine besonders aggressive endothelschädigende Potenz an den Blutgefäßen zu haben. Veränderungen des Lipoproteinprofils durch die Einnahme von Mirtazapin ergeben sich in der vorliegenden Studie unabhängig von Veränderungen des Körpergewichts. Dies steht im Gegensatz zu der bisher gängigen Theorie, dass Störungen im Lipidstoffwechsel nicht primär durch das Medikament, sondern eher durch die pharmakainduzierte Gewichtszunahme verursacht werden. Ein Erklärungsansatz hierfür könnte die, bisher nur in Zellkulturen beobachtete, mirtazapininduzierte Aktivierung von SREBP Transkriptionsfaktoren, die die Cholesterin- und Fettsäurebiosynthese kontrollieren, sein. Durch ein besseres Verständnis der Wirkmechanismen von Mirtazapin könnten die Ergebnisse dieser Studie klinische Auswirkungen auf dessen Anwendungsbereich haben. Bei bereits vorliegendem metabolischen Syndrom sowie dessen Einzelkomponenten sollte bei der Behandlung depressiver Sörungen von Medikamenten wie Mirtazapin, die sich nachteilig auf das kardiovaskuläre Risikoprofil auswirken könnten, möglicherweise besser abgesehen werden
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/07
Sat, 24 Jul 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11976/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11976/1/Gruber_Stephanie.pdf Gruber, Stephanie
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/07
Sat, 24 Jul 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11992/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11992/1/Padalak_Tina.pdf Padalak, Tina
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Die Wiederherstellung der uneingeschränkten Funktionsfähigkeit und der vollen mechanischen Belastbarkeit der Knochen und Gelenke steht nach einer Fraktur im Vordergrund. Ausgehend von den Bedürfnissen der Chirurgie nach einem bioresorbierbaren Klebstoff zur Therapie kleinerer, unbelasteter Bruchfragmente und gelenknaher Trümmerfrakturen wurde ein Zweikomponenten-Kleber auf Polysaccharidbasis (Chitosan und ox. Stärke bzw. ox. Dextran) entwickelt. Der Kleber kopiert die Klebewirkung von Muscheladhäsiven und reduziert sich dabei auf den Reaktionsmechansimus der Schiff´schen Basenbindung. Es ist gelungen, ein geeignetes in vitro Testsystem zu etablieren, mit dem Biokompatibilitätsstudien von Hartgewebeklebern rasch und in hohem Durchsatz durchgeführt werden können. In dieser Arbeit wurden drei verschiedene Klebervarianten und deren Einzelkomponenten in verschiedenen Versuchsansätzen gemäß ISO Norm 10993-5 im direkten bzw. indirekten Kontakt mit Zellen auf ihre Biokompatibilität getestet. Die Auswertung erfolgte mit geeigneten Assays, die neben der Zellzahl, die Zellaktivität (WST-I/Roche) und die Zellmembranpermeabilität (TOX- 7/Sigma) bestimmten. Versuchsansatz C mit indirektem Kleberkontakt wurde fluoreszenmikroskopisch ausgewertet. Unter den etablierten Versuchsbedingungen zeigte sich ein proliferationshemmender bzw. letaler Einfluss der Kleber auf die Zellen. Durch Modifikation der Versuchsbedingungen können nun weitere, neu entwickelte Kleberproben zunächst in vitro auf ihre biomechanische Klebewirkung und auf ihre Biokompatibilität gescreent werden, um geeignete Kombinationen für in vivo Untersuchungen auswählen zu können.
Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Ziele dieser Arbeit waren zunächst die Optimierung der Synthese der razemischen 2- Hydroxy-2,3,3-trimethyl-butansäure (4) sowie die Entwicklung einer effizienten Razematspaltung dieser Säure. Nach dem Aufbau des Glycinäquivalents sollte dieses für den stereoselektiven Aufbau 2-substituierter 1-Aminocyclobutancarbonsäuren verwendet werden. Dabei sollte zum einen auf bereits bestehende Synthesemethoden zurückgegriffen, als auch ggf. neue Synthesewege entwickelt werden. Die 1-Aminocyclobutancarbonsäuren sollten anschließend auf ihre biologische Aktivität hin untersucht werden. Razemische 2-Hydroxy-2,3,3-trimethyl-butansäure (4) konnte in einer zweistufigen Synthese dargestellt werden, indem zunächst in Anlehnung an eine literaturbekannte Methode Pinakolon (5) mit KMnO4 zur 3,3-Dimethyl-2-oxobutansäure (13) oxidiert und diese dann mit einem Überschuß MeMgCl zur gewünschten razemischen Carbonsäure 4 umgesetzt wurde (Abb. 112). Für die Razematspaltung der razemischen α-Hydroxycarbonsäure 4 erwies sich Phenylalaninol (22) als am günstigsten. Damit konnte in zwei Schritten, durch Ausfällen und Umkristallisation, die enantiomerenreinen Carbonsäuren (S)-4 und (R)-4 nach Ansäuern in einer Enantiomerenreinheit von ≥ 99.5:0.5 erhalten werden. (S)-4 wurde durch Ausfällung mit (R)-Phenylalaninol ((R)-22, Abb. 112) und (R)-4 mit (S)-22 erhalten und dies in Ausbeuten von größer 70%. Nach der Synthese des chiralen Glycinäquivalents 2 in beiden enantiomeren Formen – (S)-2 und (R)-2 – nach einem Verfahren von A. Grandl wurde als Modellreaktion für die Synthese von Cyclobutylderivaten zunächst mit 1,3-Diiodpropan (41) als 1,3-Biselektrophil umgesetzt. Als Deprotonierungsreagenz diente Phosphazenbase (tBu-P4). Dabei entstand die spiro- Verbindung (R)-42 ohne erkennbare Nebenprodukte in einer Ausbeute von 35%. Nach Hydrolyse und Elution über einen Ionenaustauscher, konnte die freie Aminocyclobutancarbonsäure 48 in Ausbeuten bis zu 92% isoliert werden (Abb. 113). Anschließend wurden weitere Biselektrophile eingesetzt, welche mit dem Glycinäquivalent 2 2-substituierte spiro-Cyclobutanderivate liefern sollten. Zunächst wurden die mit einer geschützten Hydroxymethylenseitenkette versehenen 1,3-Biselektrophile (RS)-54 und (RS)- 65 eingesetzt. Diese waren aus 1,2,4-Butantriol ((RS)-49) in Synthesen von je 6 Stufen und in Ausbeuten von 32% ((RS)-65) und 25% ((RS)-54) zugänglich (Abb. 114). Trotz ausführlicher Variation der Versuchsbedingungen ließen sich diese mit 2 nicht zu den gewünschten spiro- Cyclobutanderivaten (ent)-64a/b umsetzen (Abb. 114). Als weiteres Biselektrophil kam trans-1,4-Dichlorbut-2-en (68) zum Einsatz. Anstelle der erwünschten diastereomeren Monoalkylierungsprodukte (ent)-69a/b wurden jedoch die vier diastereomeren spiro-Cyclopropylverbindungen (ent)-71a/b/c/d in einer Gesamtausbeute um 32% und in einem Isomerenverhältnis von 60:35:4:1 erhalten (Abb. 115). Da der Einsatz von Biselektrophilen nicht zu den gewünschten Verbindungen führte, wurde im Weiteren mit funktionalisierten Monoelektrophilen alkyliert. Der Ringschluß hatte dann in einem Folgeschritt zu erfolgen. Als Modell diente das allylierte Glycinderivat 83. Dieses wurde mit mCPBA zu den diastereomeren Epoxiden 84 und 85 umgesetzt (Ausbeuten >80%). Die anschließende Cyclisierung führte jedoch nicht zu den spiro-Cyclobutylverbindungen, was nicht unerwartet war, sondern zu den bereits bekannten spiro-Cyclopropylverbindungen 88 und 89 (Abb. 116). Aufgrund dieser Ergebnisse wurden vergleichbare Versuche mit dem homologen Alken (ent)- 135a/b durchgeführt. Das dafür erforderliche butenylsubstituierte Glycinderivat (ent)-135a/b ließ sich mit Phosphazenbase tBu-P4 als Deprotonierungsreagenz und Butenylbromid (134) in 60% Ausbeute darstellen, wobei jedoch das Auftreten des doppelt alkylierten Produktes (ent)- 82 nicht vermieden werden konnte. Mit Butentriflat (136) als Elektrophil – unter Verwendung von sBuLi als Base – ließ sich dieses Nebenprodukt vermeiden und die Ausbeute an (ent)- 135a/b betrug 69% (Abb. 117). Die Verbindung (ent)-135a ließ sich mit mCPBA in einer Ausbeute von 86% in ein Gemisch der isomeren Epoxide (ent)-97a/b überführen, wobei die Diastereoselektivität etwa 1:1 betrug (Abb. 118). Alle Versuche, die Verbindungen (ent)-97a/b zu den spiro- Cyclobutylverbindungen (ent)-139a/b zu cyclisieren blieben aber erfolglos (Abb. 118). Eine Umsetzung des monobutenylierten chiralen Glycinäquivalents (ent)-135a mit Iod, in der Absicht, das Diiodaddukt des Alkens zu erhalten, führte zu den diastereomeren monoiodierten Bicyclen (ent)-145a/b in Ausbeuten von etwa 70 % und Diastereoselektivitäten von etwa 65:35 ds (Abb. 119). Bei einer weiteren Route wurden (R)-2 und (S)-2 zunächst mit Iodessigsäureethylester alkyliert, was in sehr guten Ausbeuten (85% und 83%) gelang (Abb. 120, nur Alkylierung an (R)-2 dargestellt). Versuche, (ent)-98a/b mit 1,2-Dibromethan als Biselektrophil zur spiro- Cyclobutylverbindung (ent)-100 umzusetzen, blieben trotz Variation der Reaktionsbedingungen erfolglos (Abb. 120). In Analogie zur Arbeit von O. Achatz ließ sich jedoch der Syntheseweg zu den spiro- Cyclobutylphenylsulfonylverbindungen 133a/b erfolgreich nachvollziehen. Das Glycinäquivalent (S)-2 wurde dazu zunächst mit den silylgeschützten Iodethanolderivaten 108 und 109, und anschließend mit Iodmethylphenylsulfid (116) alkyliert und die Produkte anschließend zu den entsprechenden Sulfonen 119 und 120 oxidiert. Abspaltung der Silylschutzgruppe lieferte dann das Derivat 121 (Abb. 121). 121 war jedoch noch über eine weitere Syntheseroute zugänglich. Dazu wurde das allylierte chirale Glycinäquivalent 83 zunächst ebenfalls mit Iodmethylphenylsulfid (116) alkyliert. Anschließend wurde die dann vorliegende Verbindung 123 oxidiert und damit die Sulfidfunktion in ein Sulfon überführt und die Doppelbindung zum Aldehyd gespalten. Nach Reduktion des Produktes 128 gelangte man zum oben beschriebenen Derivat 121 mit Sulfonund OH-Funktion. Diese wurde anschließend in das Iodid 132 überführt, welches nach Behandlung mit Base (tBu-P4) in guten Ausbeuten zu den gewünschten diastereomeren spiro- Cyclobutylverbindungen 133a/b cyclisiert werden konnte. Die Hydrolyse zu den freien 1- Amino-2-phenylsulfonylcyclobutylcarbonsäuren 102a/b steht noch aus (Abb. 121). Schließlich wurde noch eine weitere Syntheseroute entwickelt, welche letztendlich zu den gewünschten diastereomeren 1-Amino-2-hydroxymethylencyclobutancarbonsäuren 150, (ent)-150, 151 und (ent)-151 führte. Für diese Route wurde von den diastereomeren butenylsubstituierten Verbindungen 135a/b, bzw. (ent)-135a/b ausgegangen und diese zunächst mit OsO4 und Trimethylamin-N-oxid behandelt, wodurch die Doppelbindung bishydroxyliert wurde. Die dabei gebildeten vicinalen Diole entstanden in einer Gesamtausbeute bis zu 90% und in einem Verhältnis von etwa 4:4:1:1. Im nächsten Schritt wurde das Isomerengemisch 146a/b/c/d, bzw. (ent)-146a/b/c/d, ohne sie zu trennen, selektiv an der primären Hydroxyfunktion mit einem Silylrest geschützt (90% Ausbeute). Die sekundäre Hydroxyfunktion wurde dann in ein Iodid überführt. Die Ausbeute des Isomerengemisches 148a/b/c/d, bzw. (ent)-148a/b/c/d lag bei 90% und das Isomerenverhältnis bei etwa 4:4:1:1. Die Produkte wurden dann mit der Phosphazenbase tBu- P4 zu den gewünschten spiro-Cyclobutylverbindungen 149a/b/c/d, bzw. (ent)-149a/b/c/d cyclisiert (Ausbeute über 80%, Isomerenverhältnis etwa 45:35:15:5). Nach Desilylierung wurden in 90%iger Ausbeute Isomerengemische der freien Alkohole 139a/b/c/d, bzw. (ent)- 139a/b/c/d erhalten, die durch präparative HPLC in ihre Einzelkomponenten getrennt wurden (Isomerenverhältnis: 48:31:18:3 , Abb. 122, die Synthesesequenz ausgehend von (S)-2 ist dargestellt). Da die beiden Nebendiastereomere 139c/d, bzw. (ent)-139c/d nur in einem Anteil von zusammen 21% anfielen, wurden diese nicht für die Generierung der freien Aminosäuren verwendet. Hydrolyse der Hauptdiastereomere 139a und 139b lieferte die freien Aminosäuren 150 und 151. Zur Darstellung der spiegelbildlichen Aminosäuren (ent)-150 und (ent)-151 wurden die für diesen Zweck dargestellten Enantiomere (ent)-139a und (ent)-139b der vorgenannten Hauptisomere hydrolysiert. Die Ausbeuten für die freien Aminosäuren lagen bei über 70% (Abb. 123). Zudem wurde noch versucht, die Cyclobutaneinheit über eine thermische [2+2]-Cycloaddition aufzubauen. Angewendet wurde dabei eine Methode von Ghosez. Dabei wurde die Ethylidenverbindung (R)-154, die durch eine Aldolkondensation von (R)-2 mit Acetaldehyd (153) zugänglich war (78%), mit dem Keteniminiumsalz des N-Propionylpyrrolidins, das in situ erzeugt wurde, umgesetzt. Es entstand jedoch nur ein Produktgemisch der verschiedenen möglichen Diastereomere und dies auch nur in einer Gesamtausbeute von etwa 10%. Deshalb wurden keine weiteren Versuche in dieser Richtung unternommen (Abb. 124).
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
1. Es wurde eine Methode entwickelt, die POR nach der Solubilisierung aus Etioplasten chromatographisch zur Homogenität zu reinigen. Die spezifische Aktivität konnte gegenüber der POR in Etioplasten annähernd um das 14-fache gesteigert werden. Dabei wurden alle endogenen Pigmente und Lipide abgetrennt. So konnte erstmals überzeugend mit isolierter POR aus Pflanzen gezeigt werden, daß eine Bindung an das Substrat oder das Vorhandensein einer Membranumgebung keine Voraussetzung für den Erhalt der Aktivität darstellt. 2. Mittels detaillierter Pigment- und Proteinanalysen, inklusive densitometrischer Verfahren, konnte nachgewiesen werden, daß in Etioplasten ein Molekül Pchlide a an ein Molekül POR gebunden ist. 3. Substratspezifitätsstudien mit Substratanalogen zu Pchlide a zeigten, daß strukturelle Veränderungen an den Seitenketten des Porphyrinringes A und B, nicht aber Modifikationen am Ring D oder am isozyklischen Ring E, von der POR akzeptiert werden und zu photokonvertierbaren Substraten führen. Die Ergebnisse dieser Versuche lieferten ein neues Modell zu dem Mechanismus der Katalyse. Demzufolge sind die Ringe D und E am Boden der Enzymtasche fixiert und eine Enolatbildung an der Carbonylgruppe des Ringes E an der die Reaktion beteiligt. Die Ringe A und B liegen mehr oder weniger außerhalb der Enzymtasche. Erstmals konnte die Photokonvertierbarkeit von Pchlide b, Zn-[3-acetyl]-Protopheide a und Zn-[3-formyl]-Protopheide a gezeigt werden. 4. Kinetische Untersuchungen mit den Substratanalogen stellten die Auswirkungen der verschiedenen Seitenkettenmodifikationen auf die Reaktionsgeschwindigkeit heraus. Die Pigmente ließen sich in drei Gruppen mit einer „schnellen“ (z. B. Pchlide a), einer „mittelschnellen“ (z. B. [8-Vinyl]-Pchlide a) und einer „langsamen“ (z. B. Zn-71-OH-Protopheide a) Reaktionsgeschwindigkeit einteilen. Ein komplementärer Zusammenhang zwischen Fluoreszenz- und Photoreaktion-Quantenausbeute konnte nicht festgestellt werden. 5. Über die Bestimmung der KM-Werte für Pchlide a und Pchlide b (0,47 µM, respektive 0,63 µM) wurde demonstriert daß die Affinität beider Pigmente zu der PORA aus Hafer annähernd gleich groß ist. Chlorophyll c1 konnte als kompetetiver Hemmstoff für die POR identifiziert werden. 6. Bei der Photoreduktion tritt Substrathemmung auf. Dies konnte bei einem Überschuß an Pchlide a oder Pchlide b gegenüber der POR (> 1 mol Substrat/1 mol POR) gezeigt werden. 7. An solubilisierten Etioplastenmembranen und an solubilisierter, weitgehend aufgereinigter POR konnten die unterschiedlichen spektralen in vivo-Formen des photoaktiven endogenen Pchlide a dargestellt werden. Die nach der Photoreduktion auftretende spektrale Verschiebung des Chlide a (von A680 nm nach A672 nm), die mit dem in vivo auftretenden Shibata-Shift vergleichbar ist, konnte in diesen Proben gezeigt werden. Die in der Literatur postulierte Ursache des Shibata-Shift`s, eine Freisetzung des Chlide a aus den ternären Komplexen (POR-NADPH-Chlide a), kann anhand der hier erzielten Ergebnisse bestätigt werden. 8. Es wurde eine Methode entwickelt, mit deren Hilfe an solubilisierter und zur Homogenität gereinigter POR erstmals der Einfluß von Lipiden auf den spektralen Verlauf der Photoreduktion gezeigt werden kann. Nach der Dialyse einer Mischung von Einzelkomponenten (gereinigte POR, NADPH, MGDG/DGDG/Zn-Protopheide a-Gemisch) gegen 80 % Glycerin konnte die Photoumwandlung langwellig-absorbierender ternärer Komplexe, sowie die mit dem Shibata-Shift vergleichbare Verschiebung des Produktes in vitro dargestellt werden. 9. Die Ergebnisse dieser Rekonstitutionsversuche weisen darauf hin, daß in vivo die Einbettung der ternären Komplexe in die spezielle Lipidumgebung der Prolamellarkörper für die Bildung von unterschiedlich absorbierenden spektralen Formen des photoaktiven Pchlide a verantwortlich sind.