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Wie kann man sich den Alltag im KZ Mauthausen vorstellen? Der Historiker Alexander Prenninger hat mit hunderten Überlebenden gesprochen. Über den Alltag im KZ, Gewalt, Freizeit und kleine Akte der Solidarität. Erschütternde Einblicke in ein System organisierter Unmenschlichkeit – und wie sich manche trotzdem ihr Menschsein nicht nehmen ließen.
Das Jubiläumsjahr der Befreiung wird auch in Österreich vom geschichtspolitischen Zerwürfnis zwischen Wien und Moskau überschattet. Die Ausladung russischer Delegationen aus der Gedenkstätte KZ-Mauthausen und die Förderung des ukrainischen Nationalismus durch Ethnisierung der Roten Armee waren die letzten Tropfen, die die Geduld russischer Diplomaten zum Platzen brachten. Von Wladislaw Sankin
Syrien-Kenner sind skeptisch, ob die neu gebildete Regierung in Syrien mit der Einbindung religiöser Minderheiten mehr als nur ein Signal setzen will ++ In Erinnerung an die Opfer gehen rund 30 Familienangehörige der zweiten und dritten Generation derzeit vom KZ Mauthausen nach Gunskirchen ++ Heute vor 20 Jahren ist Papst Johannes Paul der Zweite gestorbenModeration: Susanne Krischkegesendet in Ö1 am 02.04.2025
„Frieden um jeden Preis ist ein Fehler. Heute die Ukraine im Stich zu lassen, wäre Verrat“, sagte Polens Außenminister am Montag in New York. Bei einer Rede vor der Vereinten Nationen versicherte er, dass Europa weiterhin fest an der Seite der Ukraine stehe. Doch eine entscheidende Frage bleibt: An welcher Seite stehen die USA?
Die Menschenjagd im Mühlviertel - Massenflucht aus dem KZ-Mauthausen vor 80 Jahren - (5) Juristische Aufarbeitung in Österreich und Erinnerungspolitik in der Sowjetunion - Mit: Matthias Kaltenbrunner, Historiker an der Ludwig-Maximilians-Universität München - Sendung vom 7.2.2025Buchtipp: Matthias Kaltenbrunner: Flucht aus dem Todesblock. Der Massenausbruch sowjetischer Offiziere aus dem Block 20 des KZ Mauthausen und die "Mühlviertler Hasenjagd"
Die Menschenjagd im Mühlviertel - Massenflucht aus dem KZ-Mauthausen vor 80 Jahren - (4) Rettung für wenige - Mit: Matthias Kaltenbrunner, Historiker an der Ludwig-Maximilians-Universität München - Sendung vom 6.2.2025Buchtipp: Matthias Kaltenbrunner: Flucht aus dem Todesblock. Der Massenausbruch sowjetischer Offiziere aus dem Block 20 des KZ Mauthausen und die "Mühlviertler Hasenjagd"
Die Menschenjagd im Mühlviertel - Massenflucht aus dem KZ-Mauthausen vor 80 Jahren - (3) Großfahndung - Mit: Matthias Kaltenbrunner, Historiker an der Ludwig-Maximilians-Universität München - Sendung vom 5.2.2025Buchtipp: Matthias Kaltenbrunner: Flucht aus dem Todesblock. Der Massenausbruch sowjetischer Offiziere aus dem Block 20 des KZ Mauthausen und die "Mühlviertler Hasenjagd"
Die Menschenjagd im Mühlviertel - Massenflucht aus dem KZ-Mauthausen vor 80 Jahren - (2) Der Ausbruch - Mit: Matthias Kaltenbrunner, Historiker an der Ludwig-Maximilians-Universität München - Sendung vom 4.2.2025Buchtipp: Matthias Kaltenbrunner: Flucht aus dem Todesblock. Der Massenausbruch sowjetischer Offiziere aus dem Block 20 des KZ Mauthausen und die "Mühlviertler Hasenjagd"
Die Menschenjagd im Mühlviertel - Massenflucht aus dem KZ-Mauthausen vor 80 Jahren - (1) "Aktion K" - Mit: Matthias Kaltenbrunner, Historiker an der Ludwig-Maximilians-Universität München - Sendung vom 3.2.2025Buchtipp: Matthias Kaltenbrunner: Flucht aus dem Todesblock. Der Massenausbruch sowjetischer Offiziere aus dem Block 20 des KZ Mauthausen und die "Mühlviertler Hasenjagd"
Als Jugendliche bin ich jahrelang, wann immer ich konnte, zu Jugendwochenenden ins Jugend– und Bildungshaus Marcel Callo in Heiligenstadt gefahren. Dort habe ich erstmals von dem jungen Mann gehört, an den ich heute erinnern möchte. Er wurde 1921 in Renne in Frankreich geboren und wuchs dort als zweites von acht Kindern in einer katholischen Familie auf. Er war begeisterter Messdiener und Pfadfinder und hat dann Buchdrucker gelernt. Schon mit 13 Jahren ist er Mitglied der christlichen Arbeiterjugend und hilft seit der deutschen Besetzung Frankreichs, dass Zwangsarbeiter in die freien Zonen des Landes fliehen können. Er selbst aber wurde im Frühjahr im Rahmen des Zwangsarbeitsdienstes 1943 nach Deutschland verschleppt und sagt dazu: "Ich gehe nach Deutschland, um den andern zu helfen durchzuhalten." Im Zwangsarbeitslager Zella-Mehlis in Thüringen gründete er eine katholische Aktionsgruppe, sammelte zum Gottesdienst und wirkte als Krankenpfleger. Am 19. April 1944 wurde er wegen seines religiösen Einsatzes unter den Kameraden verhaftet: "Durch seine katholische und religiöse Aktion hat er sich als Schädling für die Regierung der nationalsozialistischen Partei und für das Heil des deutschen Volkes erwiesen" steht in der Begründung. Er stirbt im März 1945 völlig entkräftet im KZ Mauthausen. Mich beeindruckt sehr, was er vor seiner Ankunft als Zwangsarbeiter in Zella-Mehlis, als dreiundzwanzigjähriger junger Mann einem Mitgefangenen gesagt hat: "Ich gehe nicht als Arbeiter dorthin - ich fahre als Missionar. Glücklicherweise gibt es einen Freund, der mich nicht einen einzigen Augenblick verlässt und der versteht, mich in notvollen und niederdrückenden Stunden aufrecht zu halten. Mit IHM erträgt man alles. Wie dankbar bin ich Christus, dass er mir den Weg, auf dem ich mich gegenwärtig befinde, durch sein Beispiel vorgezeichnet hat!"
Verachtet und vergessen Die sogenannten „Berufsverbrecher“ in nationalsozialistischen Konzentrationslagern Teil 5: Wenn sie das KZ überlebten, haftete den sogenannten Berufsverbrechern auch nach 1945 ein Stigma an, das sie vom Opferstatus bis heute ausschließt, berichtet der Soziologe Andreas Kranebitter wissenschaftlicher Leiter des „Dokumenationsarchivs der Österreichischen Widerstands“ - Sendung vom 24.11.2023 Kranebitters Buch „Die Konstruktion von Kriminellen. Die Inhaftierung von ‚Berufsverbrechern‘ im KZ Mauthausen“ erscheint Anfang 2024 in der Schriftenreihe „Mauthausen-Studien“ der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, Verlag „new academic press“
eine Rezension von Gernot Eschrich «Der Weg zur Grenze», 1944/45 im Amsterdamer Versteck der verfolgten deutschen Schriftstellerin Grete Weil entstanden, ist nicht nur der erste Roman der jüdischen Autorin. Er ist bisher nie erschienen und seine Veröffentlichung jetzt eine echte Entdeckung. Im Kern erzählt der Roman, fiktionalisiert und aus dem Autobiographischen ins Exemplarische gehoben, die Liebesgeschichte von Grete Weil und ihrem 1941 im KZ Mauthausen ermordeten Mann Edgar Weil. Er ist außerdem eine Fluchtgeschichte und die Geschichte der Politisierung in einem gebildeten, bürgerlich und kulturell politikfernen Milieu und eine einzigartige Beschreibung der Veränderungen im Alltag, in den Familien und Institutionen seit der Machtergreifung der Nazis 1933.Die Haupterzählung, zugleich Rahmengeschichte, spielt 1936 und handelt von der Flucht der jungen, jüdischen Münchnerin Monika Merton, deren Mann bereits im KZ Dachau getötet worden ist. Da inzwischen auch sie von der Gestapo gesucht wird, macht sie sich, zuletzt zu Fuß und auf Skiern, auf den Weg über die Grenze nach Österreich. Durch Zufall begleitet sie ein junger Bekannter, der Lyriker Andreas von Cornides. Ihm erzählt sie ihre Geschichte: Szenen ihres Lebens in München und im aufgewühlten, rasanten und aufgeheizten Berlin Anfang der Dreißigerjahre, von ihrer Liebe zu ihrem Cousin Klaus, der Ehe, von Reisen und Krisen und der Arbeit an einer alternativen, ländlichen Schule in Bayern, bis die Machtergreifung der Nazis und der wachsende Antisemitismus allem ein Ende bereiten. Ein bedeutendes, zum ersten Mal zugänglich gemachtes Werk der deutschen Literatur, eindrücklich und bewegend, klug und hellsichtig. Geboren 1938 in Neuburg/Donau, Abitur am Humanistischen Gymnasium in Landshut, Studium der Alten Sprachen und der Germanistik in München und Freiburg, Gymnasiallehrer in Tegernsee und Gilching. Wohnhaft in Breitbrunn am Ammersee.
Zeitzeugin Anna Hackl erzählt von der “Mühlviertler Menschenhatz” im Jahr 1945. Rund 420 Häftlinge sind 1945 aus dem KZ Mauthausen geflüchtet. Die Nationalsozialisten haben die Zivilbevölkerung aufgerufen, bei der Jagd auf sie zu helfen und keinen am Leben zu lassen. Die Familie Langthaler aus Winden bei Perg hat das nicht getan. Im Gegenteil: Unter eigener Lebensgefahr hat sie zwei KZ-Häftlinge drei Monate lang, bis Kriegsende, versteckt. Die Tochter Anna war damals 13 Jahre alt. Anna Hackl ist jetzt 92 Jahre alt und ist immer noch als Zeitzeugin in Schulen unterwegs, um den Jugendlichen ihre Geschichte zu erzählen. Im Interview mit Life Radio Reporterin Ortrun Schandl erzählt sie ihre bewegende Geschichte.
Brisante Stories: True Crime zu Verbrechern des Nationalsozialismus I Kompakt und schonungslos
Das Konzentrationslager Mauthausen gehört zu den Lagern mit der höchsten Sterberate, eingewiesen wurden Häftlinge deren Rückkehr unerwünscht war, und für die die „Vernichtung durch Arbeit“ also der sichere Tod vorgesehen war. Über die sogenannte Todestiege mussten die Häftlinge mehrmals täglich schwere Granitblöcke über bis zu einem halben Meter hohe Stufen nach oben schleppen, wobei es zu zahlreichen Unfällen und Morden an den Gefangenen kam. Zusätzlich zur Vernichtung durch Arbeit wurden die Inhaftierten in Gaskammern und mobilen Gaswagen ermordet, oder durch andere sadistische Methoden, wie Benzininjektionen oder Elektroschocks. Besonders gefürchtet war die sogenannte Fallschirmspringerwand, bei der die Opfer, teilweise nur zur reinen Belustigung, eine rund 50 Meter hohe Felswand runtergestoßen wurden, wo ihre Körper beim Aufprall zerschmetterten. Kommandant des Konzentrationslagers Mauthausen war Franz Ziereis, welcher damit die Befehlsgewalt über alle Aufseher und Häftlinge besaß und maßgeblich an den im Lager stattgefundenen Gräueltaten beteiligt war. In diesem Video geht es um die unzähligen in Mauthausen begangenen Verbrechen, der Rolle des Lagerkommandanten Franz Ziereis und seinem Schicksal nach dem Krieg.
Brisante Stories: True Crime zu Verbrechern des Nationalsozialismus I Kompakt und schonungslos
Das Konzentrationslager Mauthausen gehört zu den Lagern mit der höchsten Sterberate, eingewiesen wurden Häftlinge deren Rückkehr unerwünscht war, und für die die „Vernichtung durch Arbeit“ also der sichere Tod vorgesehen war. Als Lagerarzt war Eduard Krebsbach für die Selektierung und Beseitigung nicht arbeitsfähiger Menschen verantwortlich, führte diese Tötungen auf besonders grausame Art und Weise durch, beispielsweise durch Benzin- oder Phenol welches er den Opfern direkt ins Herz spritze. Aufgrund seiner Vorliebe für letale Injektionen bekam Krebsbach den Namen Dr. Spritzbach oder Dr. Injektion verliehen, wobei Er Gefangene später auch in einer Gaskammer liquidierte. Krebsbach infizierte Insassen gezielt mit Krankheiten um an diesen medizinische Versuche durchzuführen, und leitete die grausame Kinderaktion. In diesem Video geht es um die grausamen Verbrechen von Eduard Krebsbach und der nach dem Krieg stattgefundenen Anklage sowie Bestrafung dieses Verbrechers.
Auf einer Speichertreppe im Amsterdamer Exil verfasste Grete Weil – geboren 1906 in Egern, Oberbayern, gestorben 1999 in Grünwald – 1944/45 ihren ersten Roman »Der Weg zur Grenze«. Er blieb unveröffentlicht und geriet in Vergessenheit – bis er von der Literaturwissenschaftlerin Ingvild Richardsen nun erstmals herausgegeben wurde. Grete Weil erzählt ihre eigene fiktionalisierte Liebesgeschichte. Sie berichtet von der Machtergreifung der Nazis, von der Ermordung ihres Mannes Edgar im KZ Mauthausen, von ihrer Flucht und vom neuen Alltag im Exil. Zum Holocaust-Gedenktag ist eine Autorin (wieder) zu entdecken, die zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellerinnen jüdischer Herkunft gehört. Ihr Debüt ist ein eindrückliches Zeitzeugnis und ein Appell gegen das Vergessen. Die Herausgeberin Ingvild Richardsen, der niederländische Star-Autor Arnon Grünberg (»Besetzte Gebiete«, »Muttermale« u.a.), der Lektor Martin Hielscher (Verlag C.H.Beck) und die Münchner Schauspielerin Annette Paulmann (Münchner Kammerspiele) feiern Grete Weil in Textauszügen und im Gespräch. Ingvild Richardsen war 2018 Kuratorin der Ausstellung “Evas Töchter. Münchner Schriftstellerinnen und die moderne Frauenbewegung 1894-1933” in der Monacensia im Hildebrandhaus und forscht über die Frauenbewegungen und vergessenen Autorinnen des 19. und 20. Jahrhunderts, jüdisches Erbe und NS-Zeit. Sie lehrt und forscht an der Universität Augsburg und veröffentlichte zuletzt den Band «Leidenschaftliche Herzen, feurige Seelen. Wie Frauen die Welt veränderten». Sie ist Dozentin an der Universität Augsburg am Lehrstuhl für Europäische Kulturgeschichte und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Pilot Projekt Telito am Literaturschloss Edelstetten e.V. / Vorsitzender und Leitung Prof. Dr. Klaus Wolf (Lehrprofessur für Literatur in Bayern). Zusammen mit Prof. Dr. Waldemar Fromm (Arbeitsstelle für Literatur in Bayern) gibt sie die Reihe Vergessenes Bayern heraus. Arnon Yasha Yves Grünberg wurde am 22.02.1971 in Amsterdam als Sohn jüdisch-deutscher Eltern geboren. Im Alter von nur 23 Jahren gewann er mit seinem Debüt “Blauer Montag” (Originaltitel: Blauwe Maandagen) den renommierten Anton-Wachter-Preis. Seitdem schreibt Grünberg jedes Jahr einen bis zwei Romane und ist nebenher auch journalistisch tätig, unter anderem für das NRC Handelsblad und Vrij Nederland. Für “Amour Fou” wurde ihm ein weiteres Mal der Anton-Wachter-Preis, der eigentlich ein Debütpreis ist, zuerkannt. . Seit dem 1. Juli 2016 leitet Tanja Graf das Literaturhaus in München. Zuvor war sie viele Jahre erfolgreich als Verlegerin und Verlagslektorin tätig und ist Mitbegründerin des ehemaligen Schirmer Graf Verlags und Gründerin des Graf Verlags, der heute zu den Ullstein Buchverlagen gehört. Die Begegnung zwischen Literatur und Leser ist also seit jeher ihr Geschäft, dem sie sich im Literaturhaus München nun von einer neuen Seite widmet. Wir haben Tanja Graf drei Monate nach der Übernahme der Leitung in München getroffen und mit ihr über die Zukunft des Literaturhauses gesprochen.
Anfang Februar 1945 brechen über 500 sowjetische Kriegsgefangene aus dem berüchtigten KZ Mauthausen aus und stürmen in die vermeintliche Freiheit. Doch was dann geschieht, ist als "Mühlviertler Hasenjagd” in die Geschichte eingegangen. SS, Volkssturm und einfache Bewohner der Region machen Jagd auf die entflohenen Menschen. Es kommt zu grausamen Geschehnissen.
•Krimi• Julian, ein Überlebender des KZ Mauthausen, erhält einen verschlüsselten Hinweis auf ein Naziverbrecher-Versteck. Darum bricht er seine Zelte in Buenos Aires ab und reist nach Spanien. // Von Clara Sánchez / Bearbeitung: Barbara Engelmann / Regie: Claudia Johanna Leist / WDR 2011 / www.wdr.de/k/hoerspiel-newsletter
Eine der vielen Außenstellen des KZ Mauthausen befand sich in Hirtenberg, wo in der größten Munitionsfabrik der Nationalsozialisten Patronen hergestellt wurden. Die österreichische Autorin Didi Drobna erzählt in ihrem neuen Roman, wie dort Freiwillige und Zwangsarbeiterinnen Seite an Seite arbeiteten. Von Eva Pfister www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Eine der vielen Außenstellen des KZ Mauthausen befand sich in Hirtenberg, wo in der größten Munitionsfabrik der Nationalsozialisten Patronen hergestellt wurden. Die österreichische Autorin Didi Drobna erzählt in ihrem neuen Roman, wie dort Freiwillige und Zwangsarbeiterinnen Seite an Seite arbeiteten. Von Eva Pfister www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Am 5. Mai jährt sich die Befreiung der Konzentrationslager Gusen und Mauthausen zum 76. Mal. Es ist die Geschichte eines gewissen Louis Häfliger, einem ehemaligen Schweizer Bankangestellten, der auf eigene Faust der amerikanischen Frontlinie entgegengefahren ist und diese zu den beiden letzten noch nicht befreiten großen Konzentrationslagern geführt hatte. Hören Sie außerdem über ein vermeintlich geplantes Massaker an über 20.000 Häftlingen, die vor der Befreiung noch in die umliegenden Stollen getrieben und dort getötet werden hätten sollen. Eine Reportage von Michael Mayrhofer und David Freudenthaler.
Mitten in der Wohnsiedlung erinnert heute eine kleine Gedenkstätte an die Gräueltaten von damals. Hören Sie in der zweiten Folge der fünfteiligen Podcast-Reihe „Die vergessene Hölle“ von den „Presse“-Mitarbeitern Michael Mayrhofer und David Freudenthaler, produziert von Philipp Pankraz, wie das offizielle Österreich die letzten Überreste des KZ Gusen vollständig beseitigen wollte, wie die Steinbrüche in den Nachkriegsjahren zur Goldgrube der sowjetischen Besatzer wurden und warum der KZ-Lagerkomplex auch heute noch kaum erforscht ist.
Von seinen Häftlingen als „Hölle aller Höllen“ bezeichnet, befand sich in Gusen vor 76 Jahren der mit rund 70.000 Häftlingen größte KZ-Lagerkomplex auf österreichischem Boden. Heute steht hier eine Wohnsiedlung. Der erste Teil der fünfteiligen Reportagereihe von den "Presse"-Mitarbeitern Michael Mayrhofer und David Freudenthaler und produziert von Philipp Pankraz taucht ein in einen der geschichtsträchtigsten Orte Österreichs. Wie kann es sein, dass die dunkle Geschichte von Gusen fast vergessen wurde? Eine Reportage über das Spannungsfeld zwischen Gedenken und Vergessen und wie die Menschen, die dort leben, heute damit umgehen.
11.4.1946 | Ernst Kaltenbrunner, der Chef des Sicherheitshauptamtes und des Sicherheitsdienstes wird von seinem Verteidiger Kurt Kauffmann befragt. Er behauptet, niemals eine Gaskammer gesehen zu haben, auch nicht bei einem Besuch im KZ Mauthausen, von dem es einen Beweis gibt.
Fast 15.000 sogenannte "Rotspanier", die im Spanischen Bürgerkrieg gegen Franco gekämpft hatten, waren in deutschen Konzentrationslagern interniert. Ihr Schicksal und die Mitschuld, die das Franco-Regime daran trug, wurden lange totgeschwiegen. Von Wolfgang Martin Hamdorf www.deutschlandfunkkultur.de, Zeitfragen Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Unser Leben wird durch das Corona-Virus auf eine harte Probe gestellt. Es gab Ausgangsbeschränkungen, Versammlungen und Veranstaltungen sind eingeschränkt und immer wieder geistert die Verpflichtung, eine Corona-App installieren zu müssen, durch die Medien. Zuletzt gab es hier einen Vorstoß von Kanzlerberaterin Antonella Mei-Pochtler. Wie gefährdet ist also unsere Freiheit, unsere Demokratie. Johannes Arends hat darüber mit dem Verfassungsexperten Heinz Mayer gesprochen. Und wir schauen nach Tirol, wo nach Ischgl immer mehr Details an die Öffentlichkeit gelangen. Moderator Elias Natmessnig hat mit Tirol-Korrespondenten Christian Willim über die neuesten Entwicklungen gesprochen. Zu Beginn gedenken wir aber der Befreiung des KZ Mauthausen vor 75 Jahren. Wenn euch der Podcast gefällt, hinterlasst uns doch eine Bewertung. Mehr Podcasts findet ihr unter www.kurier.at/podcasts
Zu Gast ist Anika Taschke, Stellvertretende Vorsitzende des Mauthausenkomitee Deutschland (Ost) und Teil des BAG Sprecher*innenrats. Wir reden über 75 Jahre Befreiung im Allgemeinen und über das KZ Mauthausen im besonderen. Befreiung beim Magazin "Der Rechte Rand"
In dieser Ausgabe unterhalte ich mich mit Frank Baum. Mitinitiator der Ausstellung "Heimat Kickers, Die Blauen in Bewegten Zeiten - Eine historische Recherche". Das Projekt „Heimat KICKERS – Die Blauen in bewegten Zeiten“ will am Beispiel des Lebensweges einzelner Spieler, die im Zeitraum 1899 (Gründung des Vereins) – 1949 (Gründung der Bundesrepublik) für die Blauen am Ball waren, aufzeigen, wie sich politische und gesellschaftliche Umbrüche auf das Schicksal ganz normaler Menschen ausgewirkt haben. Das Projekt wurde mit dem Julius Hirsch Preis des DFB ausgezeichnet.
René Pilloud ist 17 Jahre alt, als er und seine Freunde auf ihrem Weg zu einem Sportwettkampf in eine deutsche Strassensperre geraten. Sie werden für Widerständler gehalten und ins KZ Mauthausen deportiert. René Pilloud überlebt, er kommt 444 Tage später frei. An den gesundheitlichen Folgen seiner KZ-Gefangenschaft leider er sein Leben lang. Das Schicksal des Schweizers René Pilloud ist eines von vielen. Mindestens 719 Schweizerinnen und Schweizer (Schweizer Staatsangehörige und Menschen, die in der Schweiz geboren wurden, aber keinen Schweizer Pass besassen) wurden während des Dritten Reichs in Konzentrationslager eingesperrt. Sie sind vergessene Opfer. Ihre Schicksale waren bis jetzt weitgehend unerforscht. Das Buch "Die Schweizer KZ-Häftlinge: Vergessene Opfer des Dritten Reichs" der drei Journalisten Balz Spörri, René Staubli und Benno Tuchschmid erzählt ihre Geschichte.
At the end of 1944, as an older teen, David Hersch beat KZ Mauthausen – the most violent Nazi concentration camp in Austria. His harrowing escape from the German death machine is told by his son -- Jack Hersch -- in "Death March Escape The Remarkable Story of a Man Who Twice Escaped the Nazi Holocaust" (2018). Throughout his life, Jack listened to his father's story at the Passover Seder but discovered after his father's death that he needed to know more. We talked about his father’s experiences and why this story has haunted him throughout his life.Jack Hersch is a talented writer, but his day job is as a strategic advisor to investment institutions and corporate managements. He has served as a corporate board member, and has guest-lectured in the business schools of M.I.T., U.S.C. and U.C. Berkeley. He lives in New York City. Also, he is is a pilot who flies aerobatic planes – earned a second-degree black belt in Goju Ryu karate – is a long-distance cyclist and ice hockey player – plays tennis at a competitive level and ran five marathons. And -- he lives in NYC. There are many children of Nazi Holocaust survivors – but few have spent time discovering their parent’s past. Jack dedicated several years in researching, traveling and interviewing experts to uncover how his father beat death by the Nazi killing machines. We talked about his father's story and why the son wrote this book. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
What does it mean to be born in a concentration camp, arguably one of the most inhospitable places on earth? Eva Clarke was one of three “miracle babies” who saw the light of day in KZ Mauthausen in Austria. Nine days after her birth, the Second World War ended. As a newborn, Eva’s chances of survival were extremely slim; against all odds, she lived, making her and her mother Anka the only survivors of their extended family. In 1948, they emigrated from Prague to the UK and settled in Cardiff, Wales. Eva regularly addresses audiences, and her remarkable story has been featured in the British and American media. She and her mother are among the protagonists of Wendy Holden’s book Born Survivors: Three Young Mothers and their Extraordinary Story of Courage, Defiance, and Hope (Harper, 2015). Series: "Library Channel" [Humanities] [Show ID: 32849]
What does it mean to be born in a concentration camp, arguably one of the most inhospitable places on earth? Eva Clarke was one of three “miracle babies” who saw the light of day in KZ Mauthausen in Austria. Nine days after her birth, the Second World War ended. As a newborn, Eva’s chances of survival were extremely slim; against all odds, she lived, making her and her mother Anka the only survivors of their extended family. In 1948, they emigrated from Prague to the UK and settled in Cardiff, Wales. Eva regularly addresses audiences, and her remarkable story has been featured in the British and American media. She and her mother are among the protagonists of Wendy Holden’s book Born Survivors: Three Young Mothers and their Extraordinary Story of Courage, Defiance, and Hope (Harper, 2015). Series: "Library Channel" [Humanities] [Show ID: 32849]
What does it mean to be born in a concentration camp, arguably one of the most inhospitable places on earth? Eva Clarke was one of three “miracle babies” who saw the light of day in KZ Mauthausen in Austria. Nine days after her birth, the Second World War ended. As a newborn, Eva’s chances of survival were extremely slim; against all odds, she lived, making her and her mother Anka the only survivors of their extended family. In 1948, they emigrated from Prague to the UK and settled in Cardiff, Wales. Eva regularly addresses audiences, and her remarkable story has been featured in the British and American media. She and her mother are among the protagonists of Wendy Holden’s book Born Survivors: Three Young Mothers and their Extraordinary Story of Courage, Defiance, and Hope (Harper, 2015). Series: "Library Channel" [Humanities] [Show ID: 32849]
What does it mean to be born in a concentration camp, arguably one of the most inhospitable places on earth? Eva Clarke was one of three “miracle babies” who saw the light of day in KZ Mauthausen in Austria. Nine days after her birth, the Second World War ended. As a newborn, Eva’s chances of survival were extremely slim; against all odds, she lived, making her and her mother Anka the only survivors of their extended family. In 1948, they emigrated from Prague to the UK and settled in Cardiff, Wales. Eva regularly addresses audiences, and her remarkable story has been featured in the British and American media. She and her mother are among the protagonists of Wendy Holden’s book Born Survivors: Three Young Mothers and their Extraordinary Story of Courage, Defiance, and Hope (Harper, 2015). Series: "Library Channel" [Humanities] [Show ID: 32849]
Ernst Kaltenbrunner, der Chef des Sicherheitshauptamtes und des Sicherheitsdienstes wird von seinem Verteidiger Kurt Kauffmann befragt. Er behauptet, niemals eine Gaskammer gesehen zu haben, auch nicht bei einem Besuch im KZ Mauthausen, von dem es einen Beweis gibt.
Er verkaufte Knöpfe und Hosengummis und kandidierte für die SPD im Gemeinderat. Kurz vor Kriegsende verlor er im KZ Mauthausen sein Leben.