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Im Januar 2022 kollabierte im brandenburgischen Wandlitz der Musiker Boris Pfeiffer bei einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen. Die Polizei untersagte hilfsbereiten Passanten die Erst-Versorgung. Nun beschäftigt sich ein Corona-Untersuchungs-Ausschuss mit den Umständen seines Todes.
Wegen des Pilnacek-Mitschnitts kündigt Justizministerin Zadic eine Untersuchungs-kommission an. // Lob und Tadel gibt es in der Budgetsitzung des Landtages für das Budget 2024.
1. Untersuchungsausschuss (Afghanistan)
Eine UFO-Anhörung fand am 12. September 2023 im Abgeordnetenhaus von Mexiko statt. Organisiert wurde sie von dem Abgeordneten Sergio Gutiérrez Luna sowie dem Journalisten Jaime Maussan. Ziel der öffentlichen Anhörung war ein neues Gesetz zur Anerkennung von Unidentifizierten Anomalen Phänomenen (UAP) und deren Auswirkungen auf die Sicherheit im Luftverkehr. Während der mehr als dreistündigen Veranstaltung traten Redner aus acht Ländern auf, darunter militärische Augenzeugen wie Robert Salas und Ryan Graves aus den USA, aber auch Verkehrspiloten und Fluglotsen aus Mexiko. Über deren Aussagen ist kaum etwas in Leitmedien berichtet worden. Denn in der letzten Dreiviertelstunde präsentierten Forscher um Jaime Maussan die kontrovers diskutierten "Alien-Mumien", die anschließend große Beachtung fanden und den größten und wichtigsten Teil der Anhörung überschatteten. Die Präsentation der "Mumien" haben wir in einem Extra-Video bereits auf Deutsch veröffentlicht: https://www.exomagazin.tv/alien-leichen-im-mexikanischen-parlament/ Dieses Video ist Bonus-Material zur Sendung ERSTKONTAKT #36. Die gesamte Sendung gibt es exklusiv auf unserer Webseite ExoMagazin.tv ►► https://www.exomagazin.tv/erste-enthuellungen-erstkontakt-36/ 00:00:00 Abgeordneter Sergio Gutiérrez Luna (Mexiko) - Einführung 00:02:25 Jaime Maussan (Mexiko) über Notwendigkeit eines Luftfahrtgesetzes mit UAP-Bezug 00:03:24 Prof. Avi Loeb (Harvard-Universität, USA) über die Meteor-Trümmerteile auf dem Meeresgrund sowie David Grusch 00:10:16 Mariano Telo (Centro de Atención a la Sociedad, Mexiko) über Unterstützung bei Anfragen zur Informationsfreiheit 00:12:47 Ryan Graves (ehem. US-Marine) über Zwischenfälle und Sicherheit im Luftraum 00:14:56 Robert Salas (ehem. US-Luftwaffe) über UFO-Atomzwischenfall Malmstrom AFB 00:19:14 Julio Darwish (Verkehrspilot, Gründer von Pilotenverband "Vector Desconocido", Mexiko) über Beeinträchtigung der Luftsicherheit durch UAP 00:22:37 Enrique Kolbeck Vergara, (Verkehrspilot u. Fluglotse, Mexiko) über gefährliche UAP-Zwischenfälle an mexikanischen Flughäfen 00:27:55 Andrea Perez Simondini (Direktorin CEFORA & ALAS, Argentinien) über ihre Pilotenvereinigung für Luftsicherheit 00:32:15 Yoshiharu Asakawa (Abgeordneter, Japan) über seine Bemühungen, UAPs im japanischen Parlament zur Sprache zu bringen 00:45:48 Rony Vernet (UAP-Forscher, Brasilien) über zahlreiche schwere UAP-Zwischenfälle und -Angriffe auf die Bevölkerung Brasiliens 00:57:52 Michael Vaillant (UAP-Berater, ehem. GEIPAN, Frankreich) über Untersuchungs- und Forschungsmethoden für UAPs (Anmerkung: Die deutsche Übersetzung wurde durch die teilweise unzureichende Verdolmetschung im mexikanischen Parlament sowie durch Akustikstörungen erschwert und, soweit verfügbar, durch schriftliche Redemanuskripte einzelner Vortragender verbessert.) BITTE UNTERSTÜTZT UNSERE UNABHÄNGIGE ARBEIT mit einem Abo auf ExoMagazin.tv! ►►https://www.exomagazin.tv/rabatt/ ►►Oder als Spende hier: https://paypal.me/robertfleischer ►►ODER PER BANKÜBERWEISUNG: Robert Fleischer IBAN: DE86 4306 0967 1228 1444 00 BIC: GENODEM1GLS Verwendungszweck: SPENDE Robert Fleischer
In dieser Folge spreche ich über ein Fallbeispiel aus der Praxis. Die Patientin kam mit einem scheinbar gewöhnlichen Knieschmerz, der sich aber schnell zu einem ganz anderen Problem entwickelte. Wie der Untersuchungs- und Therapieablauf genau aussah, welche Tests ich durchgeführt habe und zu welchem Ergebnis ich gekommen bin, erfährst du in der Podcast-Episode. Viel Spaß beim Hören! Über eine Bewertung auf Google Podcast oder Spotify oder einen Daumen hoch auf Youtube würde ich mich sehr freuen. Du kannst diesen Podcast auch gerne an Freunde weiterleiten. Philipp Der Sponsor der heutigen Folge: https://nukleushealth.de - 10% Rabatt mit "phil10"
Digitale Patientenakten, in denen Untersuchungs- und Behandlungsdaten gespeichert werden, gibt es verteilt an vielen Orten des Gesundheitswesens. In dieser Episode des Podcasts geht es um eine spezielle digitale Patientenakte, nämlich die elektronische Patientenakte (kurz ePA).
Autor: Holtermann, Felix Sendung: Interview Hören bis: 19.01.2038 04:14
Im Bilanzskandal um den Zahlungsdienstleister Wirecard aus Aschheim bei München hat die politische Aufarbeitung begonnen. Wie die heutige Sitzung des Untersuchungs-Ausschusses in Berlin bisher verlaufen ist, fasst Torsten Huhn zusammen und Gabi Gerlach spricht mit Arne Meyer-Fünffinger in unserem ARD-Hauptstadtstudio.
Im Bundestag startet am Nachmittag der Untersuchungs-Ausschuss zum Bilanzskandal rund um den ehemaligen Dax-Konzern Wirecard. Die Abgeordneten wollen in den kommenden Monaten unter anderem herausfinden, ob der Finanzdienstleister von den Aufsichtsbehörden trotz Hinweisen auf Unregelmäßigkeiten mit Samthandschuhen angefasst wurde. Wirecard ist inzwischen insolvent und hatte im Sommer Luftbuchungen von 1,9 Milliarden Euro eingeräumt. Für Transparency International liegt der Fehler im System. Stephan Klaus Ohme, Leiter der Arbeitsgruppe Finanzwesen, nannte in SWR Aktuell zwei Defizite, die die Aufklärung behindert habe. Die Bafin dürfe nicht ermitteln wie eine Strafverfolgungsbehörde und habe zu wenig Geld. Das Gespräch führte SWR Aktuell-Moderatorin Astrid Meisoll.
Kristina Frank, CSU Stadträtin Lebenslauf Kristina Frank: - 1991-2000 Gymnasium; Max-Planck-Gymnasium, München-Pasing - 2000-2004 Studium; Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig- Maximilians-Universität, München - 2004-2006 Referendariat; Referendariat im Landgerichtsbezirk München I in München, Jakarta (Indonesien) und Sydney (Australien) - 2001-2006 Referentin im Bayerischen Landtag; Persönliche Referentin des Staatsministers der Justiz a.D. Alfred Sauter, MdL - 2006-2009 Rechtsanwältin in der Kanzlei Dechert LLP, München. Tätigkeitsfelder: Private Equity, Corporate & Securities, Finance & Real Estate, Mergers & Acquisitions, Venture Capital - 2009-2013 Staatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft München II. Zuständigkeit: Kapitalverbrechen, Allgemeine Strafsachen, Strafvollstreckung und unerlaubtes Glücksspiel - April bis Juni 2013 Parlamentarische Beraterin der CSU-Fraktion für den Untersuchungs-ausschuss des Bayerischen Landtags zum "Fall Mollath" - 2013-2018 Richterin am Landgericht München I. Zuständigkeit: Allgemeine Zivilsachen und Banken- & Kapitalmarktsachen - 2014-2018 ehrenamtliche Stadträtin der Landeshauptstadt München; Stv. Fraktions-vorsitzende. Sprecherin der CSU-Fraktion im Kommunal-, Sport- und im Verwaltungs- & Personalausschuss. Mitglied im Rechnungsprüfungs-, Bildungs-, Kultur- und IT-Ausschuss. - seit 2014 Mitglied des Bezirksausschusses 9 (Neuhausen-Nymphenburg); Stv. Mitglied in den Unterausschüssen Kultur und Verkehr - seit 2018 Kommunalreferentin der Landeshauptstadt München, berufsmäßige Stadträtin; Grundstücksvorratspolitik und Facility Management der Stadt einschließlich des Bewertungsamtes und des GeoDatenServices; 1. Werkleiter der städtischen Eigenbetriebe Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM), Markthallen München (MHM), Stadtgüter München (SgM). Städtische Forstverwaltung. Hobbys: • Theater, Jazz & Kabarett • Klettern, Bergsteigen & Skifahren • Erkunden fremder Länder & Kulturen • Samstage beim FC Bayern München in der Südkurve • Sporteln • Spazierengehen in München Aktuell kandidiert Kristina Frank als Oberbürgermeisterin in München! Kristina Frank habe ich über Ulrike Grimm kennengelernt, was für eine tolle Persönlichkeit! Schön, dass wir zwei Powerfrauen in unserer Politik haben.
Unser heutiges Thema des Tages ist die Vorgeschichte des Untersuchungs-Ausschusses zum Mautdesaster. Unser Kollege Tobias Betz mit einem Beitrag dazu.
Begriff und Bedeutung des Handelskaufs; Untersuchungs- und Rügeobliegenheit (§ 377 HGB): Ökonomische Analyse, Tatbestand des § 377 HGB, Bestand der Rügeobliegenheit, Verletzung der Rügeobliegenheit, Minderlieferung und Mehrlieferung, Untersuchungs- und Rügepflicht des Käufers und deren Auswirkung in der Lieferkette (§ 478 BGB in Zusammenhang mit § 377 HGB).
Zur Person: Andre Meister bezeichnet sich als Sozialwissenschaftler, Systemadministrator, Schreiberling aber auch als Journalist. Andre begleitet den NSA-Untersuchungsausschuss als Berichterstatter für netzpolitik.org wo er bereits seit 2007 mehr oder weniger regelmäßig bloggt. Seit 2012 ist dieses Hobby auch sein Beruf. Er hat in Berlin Sozialwissenschaften studiert und auch dort netzpolitische Themen bearbeitet. Andre begleitet diverse netzpolitische Zusammenhänge wie AK Vorrat, AK Zensur, CCC und Digitale Gesellschaft e.V. Im Podcast-Universum ist er dem ein oder anderen Hörer vielleicht bekannt durch seine Gastauftritte im Podcast Logbuch:Netzpolitik. Zum Ort: Im Deutschen Bundestag, genauer gesagt in den Gebäuden des "Band des Bundes", treffe ich Andre. Dort tagte am 13. November 2014 erneut der NSA-Untersuchungsausschuss im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus. Nach vorherigen Anhörungen mit geladenen Experten und ersten Zeugenbefragungen, setzt das Gremium seine Befragung von aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern des Bundesnachrichtendienstes fort. Da Medienaufnahmen im NSA-Untersuchungsausschuss selbst nicht erlaubt waren, gibt es hier interessante Gespräche mit Andre, einen kleinen Exkurs ins Paul-Löbe-Haus auf die andere Spreeseite, Ausschnitte einer Presseansprache und natürlich sonst noch, wie immer, viel Athmo.
Ein Untersuchungsausschuss überprüft den Verkauf von Grundstücken. Die sogenannte Krampnitz-Immobilienaffäre um den inzwischen zurückgetretenen Minister Speer steht zur Diskussion. Der Podcast der FDP-Fraktion informiert über den Sachstand nach der ersten Sitzung.
Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Die vorliegende Arbeit soll einen Beitrag zur Leseschwäche-Therapieforschung leisten und spiegelt das Ergebnis einer neunmonatigen Untersuchung von Kindern an drei Münchner Regelschulen wider. Das Ziel dieser Dissertation besteht darin, ein Lesetrainingsverfahren für leseschwache Kinder anhand einer unselegierten Schulstichprobe auf seine Nachhaltigkeit hin empirisch zu überprüfen. Dieses Leseförderprogramm ist als PC-Programm unter dem Namen Celeco erhältlich. Die gesamte Untersuchung und auch das nachfolgende Lesetraining wurden mit Hilfe dieser Software durchgeführt. Die Stichprobe umfasste Kinder (N = 128) mit einer Leseschwäche sowie eine altersgleiche Kontrollgruppe bestehend aus guten Lesern der zweiten bis fünften Klassenstufe. Untersucht wurden die unmittelbar zum Lesen notwendigen Einzelleistungen während der Worterkennung anhand tachystoskopischer Pseudowort-Darbietungen unterschiedlicher Länge und unterschiedlicher Darbietungszeit. Im Mittelpunkt der Studie stand die Frage, inwieweit sich die Leseleistung leseschwacher Kinder ganz allgemein durch ein Training zur Verbesserung der basalen Lesefähigkeit steigern lässt; insbesondere dann, wenn die Kinder durch ein gezieltes Blicktraining am sprachlichen Material ihre defizitären visuellen Funktionen mit Hilfe einer kompensatorischen Lesestrategie individuell trainieren. Um den nachhaltigen Erfolg dieser „neuen Lesestrategie“ zu überprüfen, wurde im Rahmen der Studie für jedes leseschwache Kind ein dreimonatiges Lesetraining gemäß dem Celeco-Konzept durchgeführt. Bei den vorangegangenen Studien von Klische (2006) und Werth (2010) beschränkte sich im Gegensatz zu der vorliegenden Studie der dortige Untersuchungs- und Trainingsverlauf jedoch auf eine einmalige Sitzung ohne Nachfolgeuntersuchungen. Als Resultat der Studie muss festgestellt werden, dass sowohl die von Klische (2006) referierten positiven Befunde als auch die positive Einschätzung von Werth bezüglich einer Verbesserung der Leseleistung sowie einer Lesetemposteigerung nach mehrwöchigem Training in dieser Arbeit nicht bestätigt werden können.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
In der vorliegenden offenen, randomisierten und prospektiven Studie wurde die Erholung der kognitiven und psycho- motorischen Leistungsfähigkeit nach einer balancierten Anästhesie mit Isofluran und Sevofluran untersucht. Durch den deutlich niedrigeren Blut-Gas-Verteilungs- koeffizienten des neuen Inhalationsanästhetikums Sevofluran wurde ein schnelleres An- und Abfluten und damit verbunden ein schnelleres Wiedererlangen der geistigen Leistungs- fähigkeit erwartet. Vierzig Patienten, welche sich einem allgemeinchirurgischen Eingriff in balancierter Anästhesietechnik unterziehen mussten, wurden randomisiert zwei Studiengruppen zugewiesen. Die eine Gruppe erhielt als volatiles Anästhetikum Isofluran, die andere Sevofluran. Das übrige Pharmaregime bezüglich Prämedikation, Narkoseeinleitung und -führung war für beide Untersuchungsgruppen identisch. Als neuropsychologische Parameter wurden erfasst: Aufwachzeit und Wiedererlangen der Orientierung nach Anästhesieende, Wahlreaktionszeiten, Memo-Test nach Schaaf, Zahlennachsprechen, Visuelle Analogskalen für Schmerz, Wachheit, Übelkeit, Stimmung und Angst, mod. Aldrete Score. Die Tests wurden zu 5 Messzeitpunkten durchgeführt, am Tag vor dem Eingriff, sowie 30, 60, 120 und 240 min nach Beendigung der Narkosegaszufuhr. Die Patientengruppen waren hinsichtlich demographischer Daten (Geschlecht, Alter, Größe, Gewicht und Schulbildung) und ASA-Klassifikation (I, II) vergleichbar. Eindeutige Vorteile für die Sevoflurananästhesie waren vor allem in den Parametern des unmittelbaren Aufwachverhaltens zu finden. So konnten die Patienten nach kürze-rer Zeit extubiert werden (6,3 vs. 10,95 ± 5 min), öffneten rascher die Augen ( 7,5 ± 2,7 min vs. 10,2 ±5,4 min), drückten früher auf Anforderung die Hand (7,85 ± 2,6 min vs. 10,2 ± 4,2 min), nannten eher ihren Namen (10,1 ± 3,3 min vs. 17,1 ± 5,6 min), ihr Geburtsdatum (10,2 ± 3,3 min vs. 17,1 ± 5,6 min), den jeweiligen Wochentag (10,5 ± 3,6 min vs. 17,8 ± 5,5 min) und Aufenthaltsort (11,0 ± 4,7 min vs. 17,4 ± 5,6 min). Die Wahlreaktionszeiten waren zu allen postoperativen Mess- zeitpunkten im Vergleich zur Baseline signifikant verlängert, der Ausgangswert wurde in beiden Untersuchungs- gruppen auch nach 240 min nicht erreicht (Wilcoxon-Test, zweiseitig, p
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Depressive Erkrankungen stellen zahlenmäßig mit die größte psychiatrische Störungsgruppe dar und obwohl gute Behandlungsmöglichkeiten bestehen, bleibt ein Großteil der Betroffenen ohne adäquate Therapie. Gründe hierfür werden maßgeblich in soziokulturellen Faktoren gesehen. Fehlendes Wissen und eine verständnislose ablehnende Haltung des sozialen Umfelds führen nicht selten dazu, dass die Krankheit nicht ernst genommen wird und depressiv Erkrankte sich schämen, professionelle Hilfe zu suchen. Der Leidensdruck für die Betroffenen ist enorm. Vor diesem Hintergrund erfolgte im Rahmen der Initiative "Nürnberger Bündnis gegen Depression" über zwei Jahre eine umfassende Aufklärungskampagne in der Stadt Nürnberg, die durch Informationsveranstaltungen, Plakataktionen, Zeitungsartikel und viele weitere Maßnahmen über die Krankheit Depression informierte. Zur Evaluation der Aufklärungskampagne wurden vor sowie ein bzw. zwei Jahre nach Beginn der Intervention Bevölkerungsumfragen in Nürnberg (Untersuchungsregion) und Würzburg (Kontrollregion) durchgeführt. Es zeigte sich, dass die Kampagne selbst von den Nürnberger Bürgern bemerkt worden war. Auch konnte der Bevölkerungsanteil, der die öffentliche und private Diskussion zur Krankheit Depression wahrgenommen hatte, im Vergleich zur Kontrollregion signifikant erhöht werden. Darüber hinaus waren bei einer Reihe von Items signifikante Einstellungsänderungen innerhalb der Untersuchungsregion beobachtbar: Die Depression wurde öfter als Krankheit anerkannt und stigmatisierende Ursachenzuschreibungen, wie Charakterschwäche oder fehlende Selbstdisziplin sind seltener bestätigt worden. Gleichzeitig wurden sinnvolle Behandlungsmöglichkeiten, wie der Besuch eines Arztes oder Psychotherapeuten und eine medikamentöse Therapie häufiger befürwortet. Entgegen der Erwartung zeigten sich jedoch in der Kontrollregion bei einem Großteil der Items ebenfalls Veränderungen, so dass die Unterschiede von Untersuchungs- und Kontrollregion überwiegend kein signifikantes Niveau erreichen. Die Veränderungen innerhalb von Nürnberg dürfen daher nicht ohne weiteres auf die Kampagne zurückgeführt werden. Vermutlich wäre es einfacher gewesen, Effekte nachzuweisen, indem spezifische Zielgruppen befragt werden, wie z.B. von Depression Betroffene. Grundsätzlich muss bei derartigen Initiativen berücksichtigt werden, dass sich Einstellungen, Meinungen und Verhaltensweisen im Laufe eines jahrzehntelang andauernden Sozialisationsprozesses herausgebildet haben und nicht innerhalb kurzer Zeit verändert oder gar umgekehrt werden können. Öffentlichkeitsarbeit ist daher immer ein längerfristiges Unterfangen. Erklärtes Ziel ist entsprechend die Fortführung bzw. regionale Ausdehnung der Initiative.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Die Psychiatrie und speziell die Neurophysiologie haben in den letzten Jahrzehnten deutliche Fortschritte in der Erforschung von Entstehungsmechanismen psychiatrischer Erkrankungen gemacht. Mit neurophysiologischen Untersuchungs-methoden wie der EEG konnten zeitliche und räumliche Zusammenhänge von neuronalen Aktivierungen aufgedeckt werden. Jedoch stoßen die klassischen neurophysiologischen Untersuchungsmethoden bei der Identifizierung von morphologischen Strukturen sehr schnell an die Grenzen ihres Auflösungsvermögens von wenigen Zentimetern. Es liegt nahe, moderne hochauflösende Untersuchungsverfahren wie die MRT einzusetzen, um weitere morphologische Informationen bei der Entstehung von komplexen Nervenzellaktivitäten zu gewinnen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, eine klassische neurophysiologische Untersuchung auf dem Gebiet der Schizophreniediagnostik, nämlich die unter standardisierten Bedingungen im EEG abgeleiteten Ereignis-evozierten Potentiale der P300, mit der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) zu untersuchen. Es wurde ein spezielles für die fMRT geeignetes Paradigma, welches sich an dem klassischen EEG-Paradigma orientierte, entwickelt, und an neun gesunden Probanden getestet. Mit Hilfe von intensiven Analysen verschiedener Versuchsaufbauten durch modernste statistische Verfahren konnte schließlich ein Studienmodell entwickelt werden, das in der Lage war, signifikante Nervenzellaktivierungen in Regionen, die bereits aus der klassischen EEG bekannt sind, hochauflösend darzustellen. Es handelt sich um Aktivierungen im Gyrus supramarginalis, dem Gyrus cinguli und der Insel. Weiterhin wurden Aktivierungen im motorischen Handareal nachgewiesen, die durch gezielte Fingerbewegungen des Probanden im Rahmen des Versuchsparadigma entstanden sind. Die Ergebnisse dieser Arbeit stehen weitgehend im Einklang mit anderen zwischenzeitlich veröffentlichten Studien zu dieser Thematik. Mit Hilfe der Erkenntnisse dieser Arbeit konnten Entwürfe für zukünftige fMRT-Untersuchungsansätze entwickelt werden, welche teilweise bereits erfolgreich in anderen Studien innerhalb des Instituts untersucht werden.
Der Umgang mit staatlicher Gewalt und Menschenrechtsverletzungen sowie deren Ahndung stellen viele Gesellschaften nach der Überwindung von Gewaltherrschaft vor große Herausforderungen. Vor allem von der strafrechtlichen Ahndung der Verbrechen und der Rehabilitierung der Opfer wird sehr viel erwartet; Erwartungen, die in vielen Fällen enttäuscht werden. Aufarbeitung von Systemunrecht umfassst dabei viel mehr als das Instrument des Strafrechts leisten kann. Auch die politische und gesellschaftliche Anerkennung des Unrechts bspw. durch Untersuchungs- und Wahrheitskommissionen, die Formulierung von Bildungsangeboten und die Errichtung von Museen und Gedenkstätten spielen eine wichtige Rolle. Auf der Veranstaltung diskutieren Vertreter aus verschiedenen Ländern über ihre Erfahrungen bei der Aufarbeitung von Systemunrecht.