Die wichtigsten Neuigkeiten am frühen Morgen mit Ausblick auf den aktuellen Tag – börsentäglich aus der Feder unserer Handelsblatt-Autoren Hans-Jürgen Jakobs und Sven Afhüppe.
Sven Afhüppe, Hans-Jürgen Jakobs und die Handelsblatt Redaktion
Die FDP steckt in der Krise. Ihr Chef Christian Lindner regte an, sich den Multimilliardär Elon Musk und den argentinischen Präsidenten Javier Milei als positive Beispiele zu nehmen. Das ist extrem, doch klar ist: Der Liberalismus in Deutschland braucht eine Reform.
Die französische Regierung von Michel Barnier ist nach nur drei Monaten im Amt gescheitert. Frankreich hat sich in eine Sackgasse manövriert. Das hat auch fiskalpolitisch Konsequenzen.
Der deutsche Leitindex übersteigt erstmals die Marke von 20.000 Punkten – ein Rekord, der bei dem aktuellen Marktumfeld überrascht. Und die Frage aufwirft, ob der Dax übertreibt.
Im kommenden Frühjahr könnten die Ausschüttungen an Aktionäre weniger großzügig ausfallen als zuletzt. Die DAX 40 Unternehmen werden wohl sieben Prozent weniger Dividende ausschütten als noch ein Jahr zuvor – das prophezeit Handelsblatt-Börsenorakel Ulf Sommer.
Trotz der Krise der FDP bleibt der Parteichef im Amt. Lindner ist auf dem besten Weg, die Partei dorthin zurückzuführen, wo er sie übernommen hat – im politischen Abseits.
Gemeinsam mit dem Forschungsinstitut Prognos hat sich das Handelsblatt an eine Vermessung der deutschen KI-Landschaft gemacht. Das Ergebnis ist ein KI-Atlas, der zwar nicht überall blühende Landschaften zeigt, aber eben auch keine flächendeckende Versteppung.
Deutsche Unternehmen investierten im vergangenen Jahr mehr in Forschung und Entwicklung als 2022, zeigen neue Zahlen. Auch der Anteil der Ausgaben in diesem Bereich an der Wirtschaftsleistung stieg. Doch Deutschland hängt weiter hinterher.
Die Hisbollah zieht sich der Vereinbarung nach von der Grenze zurück, Israel zieht seine Bodentruppen ab. Für Israels Ministerpräsidenten Netanjahu ist die Waffenruhe eine Möglichkeit, sich auf einen anderen Feind zu konzentrieren.
14 Prozent Gewinnrückgang: Auf den ersten Blick sieht es trüb aus im Dax. Doch ohne BMW, Mercedes und VW wandelt sich das Bild. Manche Aktien sind dort preiswert – trotz steigender Gewinne.
Im Wahlkampfendspurt konnten Sozialdemokraten der Union oft entscheidende Prozentpunkte abnehmen. Ist die Lage für Kanzler Scholz gar nicht so aussichtslos? Ein Blick auf die Daten zeigt es.
Der Andere hat zuerst geblinzelt: Nach dem Pistorius-Rückzug darf sich das Scholz-Lager bestätigt fühlen, dass es in der Politik vor allem auf Nervenstärke ankommt. Das wird Folgen haben.
Der Chiphersteller konnte mit einem Umsatzplus von fast 100 Prozent erneut beeindruckende Zahlen vorlegen. Die Anleger sind aber inzwischen so verwöhnt von neuen Rekordergebnissen, dass die Aktie nachbörslich fiel.
In Berlin ist gestern die SPD-Spitze zusammen gekommen – ohne den Kanzler. Ergebnisse drangen nicht nach draußen. Doch am Montag könnte eine Entscheidung für Scholz oder Pistorius anstehen.
Die Sprecher von Seeheimer Kreis und Parlamentarischer Linken, den beiden Flügeln der SPD-Fraktion, säen Zweifel an Scholz erneuter Kandidatur. Dazu trägt auch eine frische Umfrage bei.
Akribisch soll die FDP das Ampel-Aus geplant haben. Das scheint viele Vorurteile gegen die Politik als schmutziges Geschäft zu bestätigen. Die Partei entspricht zudem einem alten Klischee.
Erst Dubai, jetzt Baku: Der jährliche reisende Zirkus der Klimadiplomatie ist zum Symbol des Scheiterns geworden. Es ist an der Zeit neue Wege zu gehen, um die Erderwärmung zu begrenzen.
Nun haben die Republikaner auch die Mehrheit im Repräsentantenhaus sicher. Trump kann durchregieren – und seine bisherigen Personalentscheidungen zeugen nicht von Altersmilde.
Nur wenige Sozialdemokraten stellen Scholz als Kanzlerkandidat in Frage. Doch Fraktionschef Mützenich verspürt „Grummeln“ in der Partei. Die Erfahrung zeigt, wie solche Aufstände ablaufen.
Scholz wollte Ende März, Merz Mitte Januar. Die jetzt angeblich vom CDU-Chef genannten Neuwahl-Termine liegen genau in der Mitte. Doch in der Hand hat es allein der Kanzler.
Ursprünglich wollte Scholz im Januar die Vertrauensfrage stellen und so Neuwahlen ermöglichen. Nun hält er einen Termin im laufenden Jahr für machbar – und will andere entscheiden lassen.
Olaf Scholz plant, ohne FDP noch monatelang weiter zu regieren. Die Union will ihn dabei nur unterstützen, wenn der Kanzler sofort die Vertrauensfrage stellt. Auch eine Umfrage zeigt ein klares Ergebnis.
Zum Schluss das Scherbengericht: Der Kanzler feuert den Finanzminister mit harschen Worten. Die FDP verlässt die Koalition. Scholz will Neuwahlen erst im März – es gibt bessere Alternativen.
Die USA haben die vielleicht wichtigste Wahl getroffen – doch nicht nur dort stehen Richtungsentscheidungen an. Auch im Nahen Osten und der deutschen Stahlindustrie werden fundamentale Weichen gestellt.
Ein derzeitiger Großaktionär will Deutschlands zweitgrößten Stahlkonzern übernehmen, der Aktienkurs der Salzgitter AG legt deutlich zu. Strippenzieher ist ein Ex-Manager des Konzerns.
Mit seinem 18-Seiten-Papier hält sich Finanzminister Christian Lindner die Option offen, die Ampel jederzeit verlassen zu können. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Umfragewerte der FDP.
Die CDU legt in der Wählergunst zu, und ein Politiker stürzt in einer aktuellen Umfrage drastisch ab. 54 Prozent wünschen sich Neuwahlen – obwohl uns danach eine Neuauflage der Groko droht.
Für Siemens ist es die zweitgrößte Übernahme der Firmengeschichte. Der Technologiekonzern will 10,6 Milliarden Dollar für Altair bezahlen.
Der Weltspartag wird heute 100. Er steht für milliardenschwere Kapitalvernichtung auf Konten und Sparbüchern. Wir sollten ihn einem anderen Zweck widmen.
Kanzleramt und FDP-Fraktion veranstalten heute jeweils ihr eigenes Spitzentreffen mit Wirtschaftsvertretern. Und der Wirtschaftsminister muss bei beiden draußen bleiben.
Vornehme Zurückhaltung? Die war gestern. Angesichts sinkender Umfragewerte teilt Kamala Harris jetzt kräftig gegen ihren Rivalen Donald Trump aus. Dahinter steckt ein Kalkül.
Beschäftigte in Deutschland melden sich immer häufiger krank. Es gibt aber auch gute Nachrichten: Arbeitgeber können den Krankenstand leicht beeinflussen.
„Wachstumspaket“, „Industriepolitische Agenda“ und jetzt auch noch der „Deutschlandfonds“: Die Kakophonie der Ampel in Sachen Wachstumsförderung ist inzwischen selbst ein Konjunkturrisiko.
Die westlichen Staaten halten 260 Milliarden Euro an russischen Zentralbankreserven fest. Mit den Zinseinnahmen soll die Ukraine einen Kredit der G7-Nationen zurückzahlen können.
Regelmäßig treffen sich die BRICS-Staaten zu Gipfeltreffen wie aktuell in Russland. Doch nur gemeinsam gegen den Westen zu sein, schafft noch keine positive Bindekraft.
Moldawien hat über seine Präsidentin und einen möglichen EU-Beitritt entschieden. Tatsächlich lauten dort die Alternativen: Brüssel oder Moskau. Und es sieht aus, als habe der Kreml einen Teilerfolg erzielt.
Tausende Zahnärzte und Rechtsanwälte können nicht irren: Vermietete Immobilien gelten als Königsweg, um auf Dauer von seinem Vermögen zu leben. Doch eine andere Anlageform schneidet besser ab.
Italien und Albanien haben es vorgemacht, jetzt plant die rechte Regierung in Den Haag ein Abkommen mit Uganda: Das Land soll Lager für abgelehnte Asylbewerber einrichten – gegen Bezahlung.
Elon Musk schreibt gerne über den „drohenden Kollaps der Weltbevölkerung“. Auch im aktuellen Wahlkampf um die US-Präsidentschaft spielt das Thema eine Rolle.
Jetzt wo das neue Wahlrecht endlich steht, hat bereits jeder Normalbürger das Interesse am Thema verloren. Dabei ist das neue Gesetz eine handfeste Revolution.
Flüchtlinge in Italien müssen neuerdings damit rechnen, für ihr Asylverfahren nach Albanien gebracht zu werden. Jetzt stellt Albaniens Präsident klar: Flüchtlinge aus Deutschland sollen nicht in sein Land – er nennt Alternativen.
Das Handelsblatt erscheint heute mit einer besonderen Ausgabe. Sie soll aufzeigen, wie Deutschland eine bessere Zukunft haben kann. Besser als die einer einstigen Wirtschafts-Großmacht im Abstiegskampf.
Das laufende Jahr dürfte einen neuen Rekordstand bei den Krankmeldungen bringen. Ein Grund dafür könnte sein, dass es wieder möglich ist, sich telefonisch krankzumelden.
Naturkatastrophen können über politische Karrieren entscheiden. Der nahende Hurrikan „Milton“ ist in den USA schon jetzt zum Wahlkampfereignis geworden – und ein ehemaliger Trump-Rivale mischt sich ein.
Ein Nebeneffekt der Generalsekretärs-Rochade bei der SPD: Mit dem Kühnert-Nachfolger Matthias Miersch verlagert sich das sozialdemokratische Machtzentrum noch ein Stück weiter dorthin, wo es vor 20 Jahren schon einmal war.
Wer gute Politik machen will, muss mit Zahlen kalkulieren können – aber auch mit Emotionen. Nicht nur aus diesem Grund ist die geplante „Hintern-hoch-Prämie“ für Langzeitarbeitslose eine schlechte Idee.
Tesla-Chef Elon Musk schafft es immer wieder, die Aktionäre zu elektrisieren. Mit seiner jüngsten Ankündigung ist er eine gigantische Wette eingegangen.
Wir kennen das Muster: Das Regime in Teheran attackiert Israel mit Raketen und beteuert zugleich, keine aggressiven Absichten zu haben. Israels Regierungschef regiert mit einer klaren Ansage.
Jörg Dittrich sieht Deutschland bei den Energiekosten und der Innovationsfähigkeit weit abgeschlagen. Doch sein Urteil birgt auch Potenzial für positive Überraschungen.
Bei der Parlamentswahl in Österreich werden die Rechtspopulisten stärkste Kraft. Doch um erstmals den Bundeskanzler zu stellen reicht das womöglich nicht aus – denn es gibt noch eine andere Machtoption.
Berkshire Hathaway hat in Wahrheit keine Aktionäre, sondern Jünger. CEO Buffett ist bereits 94 Jahre alt - und hat sein Haus gut bestellt.
Beim Festakt zum runden Geburtstag der Ex-Kanzlerin spielen auch Merkels Rouladen eine Rolle. Hätte sie die für ihren Rivalen Friedrich Merz gekocht, wäre die Geschichte vielleicht anders verlaufen.