Beim Podcast Digitaler Salon wird die vernetzte Gegenwart auf den Prüfstand gestellt: Ob Insiderberichte aus der Gaming-Szene, ein Diskussion rund um ein mögliches Blackout des Internet oder mit Daten VerbrecherInnen auf der Spur, in einer Stunde stellt Katja Weber (Moderatorin bei Radio Eins und DL…
Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft & Kooperative Berlin
Mit DSA, DMA & Co. liegt ein wahrer Regulierungssturm hinter der EU, der die öffentliche Kommunikation auf Social-Media-Plattformen fairer, sicherer & demokratiefreundlicher machen soll. Doch wie sieht es mit der Meinungsvielfalt aus? Kommt nun der goldene Diskurs-Kompass oder stehen wir damit noch immer am Anfang?
Wer bekommt wann welche Daten? Welche Interessen stehen sich hier überhaupt gegenüber und welche Spannungen entstehen dadurch? Warum Daten bislang nicht ausreichend geteilt werden und wie der Einsatz digitaler Innovationen zum Wohle aller realisiert werden kann, diskutieren wir in der Juni-Ausgabe des Digitalen Salons.
Gehört es mittlerweile einfach zum Job von Wissenschaftler*innen sich populistischen Kontroversen, Drohungen und verbalen Angriffen auszuliefern? Was brauchen wir, um Wissenschaftsfeindlichkeit zu bekämpfen und die öffentliche Debatte zurück auf den Boden der Tatsachen zu bringen?
Weltretter in Not? Wir schauen auf die Hürden nachhaltigen Unternehmertums und wie auch grüne Start-ups mit Wasserstoff, Windel-Humus & Batterie-Upcycling durchstarten können.
Grafikdesign, Lieferdienste & Spieleentwicklung. Drei Branchen mit einer Gemeinsamkeit: Plattformarbeit. Die Digitalisierung des Arbeitsmarktes schafft neue Möglichkeiten für kurzfristige Beschäftigungen. Doch was bedeutet das für Arbeitsbedingungen, Fairness & Sicherheit?
“Hey Siri, schreib meine Bachelorarbeit.” So heißt es vielleicht bald in den Zimmern von Studierenden, wenn #ChatGPT und andere textbasierte und frei verfügbare #KI Tools den gewohnten Lern- und Lehralltag in Frage stellen. Was bedeutet das für Prüfungen? Kommt jetzt die Rückkehr zu Stift und Papier?
Im Kampf gegen den Klimawandel sind wir auf die Hilfe unserer Wälder angewiesen. Sie zu schützen und wieder aufzubauen stellt uns vor große Herausforderungen, die ohne technologische Unterstützung vielleicht nicht bewältigbar sind.
Im Fall der Klimakatastrophe zeigt sich deutlich: Wissen ist Macht! Denn nur wer Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen, Informationen und Daten hat, kann sich vor der Erderwärmung schützen.
Ein twitternder Papst, virtuelle Pilgerreisen nach Mekka, religiöse Dating-Apps und Online-Gottesdienste: Wird das Internet zur heiligen Stätte?
Können Digitalisierung und Forschung der Branche helfen, neue Konzepte für einen umweltschonenden Umgang mit Ressourcen zu entwickeln?
Wessen Weltbilder dominieren und welche Machtstrukturen werden in den interaktiven Karten unseres Alltags sichtbar?
Wie sieht sie aus, die Schule der Zukunft? Wird es virtuelle Klassenzimmer geben? Unterricht mit Augmented Reality-Brillen? Der Wechsel zwischen Distanz-, Präsenz- und Hybrid-Unterricht bringt neue Lernmethoden und Tools mit sich. Die Lehrkräfte stehen vor neuen Herausforderungen, und auch die Beziehung zwischen Lehrenden und Lernenden verändert sich: in Videokonferenzen ist beispielsweise schwieriger wahrzunehmen, welche Schüler*innen gut im Unterricht mitkommen oder wer noch Unterstützung benötigt. Online braucht es andere Formate und Methoden, daher sind umso mehr Kreativität, technisches Wissen und Engagement nötig. Wir fragen uns: Welche digitalen Werkzeuge funktionieren gut und wo liegen die Schwierigkeiten in der konkreten Umsetzung? Digitaler Salon – Schulicon Valley 24.2.2021 | Livestream | 19.00 Uhr In der zweiten Folge des Digitalen Salons tauchen wir mit euch noch tiefer in das Thema „digitale Bildung“ ein. Die Moderatorin Katja Weber interviewt David Tepaße und Lars Zumbansen, das Schulleitungsteam des Gymnasiums Harsewinkel, einer digital relativ gut aufgestellten Schule.
Gesichtserkennungssoftware weist eine hohe Fehlerquote bei People of Color auf, und Sprachprogramme erkennen britisches oder amerikanisches Englisch besser als Englisch mit Akzent. Nach welchen Kriterien werden Kredite vergeben? Und wie entstehen algorithmische Vorurteile? Und wie können bestehende Machtstrukturen gebrochen werden, um sie nicht ins Digitale zu reproduzieren? Google hat sich zum Ziel gesetzt, rassistische Begriffe aus der Computersprache zu verbannen. Sie ersetzen “Blacklist” und “Whitelist” durch “Blocklist” und “Allowlist”. Welche Rolle spielt das Umfeld in dem wir leben und die Art wie wir miteinander sprechen und chatten? Ist uns bewusst, dass wir so bereits die Daten für die Programmierung der Algorithmen und Künstlichen Intelligenzen formen? Die Moderatorin Katja Weber (radioeins, Deutschlandfunk Nova) diskutiert zum Thema Diskriminierung in digitalen Technologien und Netzwerken mit: - Shirin Riazy, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HTW Berlin im Projekt “LADI – Learning Analytics und Diskriminierung”, das sich damit beschäftigt, wie Diskriminierung durch den Einsatz von algorithmischen Auswertungen begünstigt oder verhindert werden kann. - Christina Dinar, stellvertretende Direktorin des Centre for Human Internet and Human Rights, setzt sich in der politischen Bildungsarbeit gegen die Verbreitung von Hate Speech im Netz ein. - Francesca Schmidt, Referentin für Feministische Netzpolitik im Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie. Sie beschäftigt sich mit Fragen digitaler Gewalt, Überwachung und Kontrolle, Algorithmen, Künstliche Intelligenzen und deren sozionormativen Implikationen.
Wie erleichtern wir den Zugang zu Informationen – und zwar für alle? Mit Open Access kommen wir der großen Utopie von freien Forschungsergebnissen etwas näher: kostenloser, digitaler Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen. Die Covid-19-Pandemie hat erneut gezeigt, wie wichtig es nicht nur in Krisenzeiten ist, dass Bibliotheken, Universitäten und Verlage ihre Veröffentlichungen digital und kostenfrei zugänglich zu machen. Dem Abbau von finanziellen, technischen oder rechtlichen Barrieren stehen jedoch immer noch veraltete Geschäftsmodelle im Weg. Wie zugänglich sind die Online-Publikationen tatsächlich? Und global betrachtet: Für wen? Wie bauen wir bestehende Barrieren ab und finden innovative Wege, wissenschaftliches Wissen mit der Gesellschaft zu teilen? Die Moderatorin Katja Weber (radioeins, Deutschlandfunk Nova) diskutiert mit: - Raffaela Kunz, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut und Leiterin des Projekts “Wissenschaftsblogs als -Cori Antonia Mackrodt, Cheflektorin im Bereich Soziologie bei Springer VS, wo sie sich mit Fragen der strategischen Weiterentwicklung von Publikationsformaten und -formen beschäftigt -Maike Neufend, Referentin am Open-Access-Büro Berlin (OABB) und zuvor Herausgeberin der Open-Access Zeitschrift “Middle East – Topics & Arguments”
Mithilfe elektronischer Anwendungen wäre es doch möglich einfach eine „Wahl”-App herunterzuladen statt sich ins Wähler*innenverzeichnis eintragen zu lassen, zu swipen statt ein Kreuzchen im Bürgeramt zu machen. Langfristig würde es Ressourcen wie Papier sparen. Aber wie fälschungssicher ist ein E-Voting Verfahren im Vergleich zur Briefwahl? Wäre es überhaupt verfassungsrechtlich erlaubt? Und würde sich die Wahlbeteiligung erhöhen? Wer könnte dann eventuell nicht mehr wählen? Die Moderatorin Katja Weber (radioeins, Deutschlandfunk Nova) diskutiert mit: - Anna-Maria Palzkill, Pressesprecherin und Head of Marketing bei der POLYAS GmbH, dem deutschen Anbieter für Online-Wahlen - Pablo Porten-Cheé, Leiter der Forschungsgruppe Digital Citizenship Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft - Frank Rieger, Hacker, Autor, Internetaktivist und einer der Sprecher des Chaos Computer Clubs (CCC)
Ganz viel Liebe auf Instagram, knallharte Argumente auf Twitter, Daumen hoch auf Facebook und Verschwörungstheorien bei YouTube und Telegram. Warum gehen die Umgangsformen und Interaktionen von Plattform zu Plattform so auseinander? Liegt es an den Menschen, die sie nutzen oder an den Algorithmen? Und wie unterscheidet sich eine Diskussion in den Kommentarspalten von einem persönlichen Gespräch unter vier Augen? In digitalen Debatten sind miese Shitstorms und Hate Speech leider keine Seltenheit mehr. Wer geht dagegen vor? Gibt es eine digitale Zivilcourage? Digitaler Salon – The troll next door 26.08.2020 | 19.00 Uhr | Livestream Die Moderatorin Katja Weber (radioeins, Deutschlandfunk Nova) diskutiert mit: - Niklas Rakowski, er ist Doktorand am Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft und befasst sich mit dem Einfluss des digitalen Wandels auf Grund- und Menschenrechte. Er ist Teil des Teams von Diskutier Mit Mir, einer App für politischen Dialog. - Philip Faigle, er leitet das Schwerpunkt-Ressort X bei ZEIT ONLINE und ist einer der Mitgründer von “Deutschland spricht” und der internationalen Debattenplattform “My Country Talks”. - Laura Lackas ist Kommunikationswissenschaftlerin und arbeitet als Social Media Managerin und Bloggerin. Sie gibt Counter Speech Trainings an Schulen. Claudia Haas und Lorenz Grünewald-Schukalla führen in das Thema ein. Claudia arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Leiterin des Projekts Jung. Digital. Engagiert. Lorenz leitet das Projektteam des Dritten Engagementberichts Zukunft der Zivilgesellschaft am HIIG.
Fitnessarmbänder und Smartwatches sind schon bekannte Wearables. Aber was hat Kleidung mit Technik zu tun? Und was hat der Modemarkt in diesem Bereich zu bieten? Wie sieht die Kleidung der Zukunft aus? Es gibt T-Shirts, die unseren Puls messen und Leben retten können, selbstschnürende Schuhe und Kleider, die Gefühle erkennen. Designer*innen arbeiten mit Softwareentwickler*innen und KI-Spezialist*innen zusammen, um so etwas wie phygitale T-Shirts herzustellen: T-Shirts, die sich mittels Augmented Reality mit Instagram verbinden. Welche Technologien verhelfen unserer Kleidung zu digitalem Leben? Was sind laborgezüchtete Materialien? Und schaffen es die smarten Kleider tatsächlich auf die Laufstege und in unsere Kleiderschränke? Die Moderatorin Katja Weber (radioeins, Deutschlandfunk Nova) diskutiert mit: - Layla Mueller, interdisziplinäre Designerin der Fashiontech Kollektion The Syma Line und Projektmanagerin bei Kaleidoscope Berlin - Malte von Krshiwoblozki, Gruppenleiter der Forschungsgruppe System on Flex am Fraunhofer (IZM) Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - Marte Hentschel, Diplom-Designerin und Gründerin der Plattform Sqetch Marie Rosenkranz führt in das Thema ein, sie ist Kulturwissenschaftlerin sowie Koordinatorin des europäischen Netzwerks für Internetforschung und des Fellowprogramms am HIIG.
Kontrolle, Überwachung, Manipulation – negative Folgen von Datensammlungen werden oft diskutiert. Doch welche Vorteile bringen sie mit sich? Und welche Rolle spielen Daten im Journalismus? Besonders in Krisenzeiten wie der jetzigen, in denen sich die Nachrichten stündlich ändern? Können sie uns dabei helfen, die Welt ein wenig besser zu verstehen? Wahlergebnisse, Verkehrsplanung oder auch die Corona-Infektionswelle lassen sich durch die akribische Daten-Aufbereitung von Journalist*innen, Entwickler*innen und Designer*innen besser nachvollziehen. Wie können Big Data und Open Data die Informationsfreiheit unterstützen? Was verbindet Journalismus und Technologie und wie unterscheiden sich redaktionelle von datengetriebenen Inhalten? Die Moderatorin Katja Weber (radioeins, Deutschlandfunk Nova) diskutiert mit: - Wiebke Loosen, Senior Researcher Journalismusforschung am Hans-Bredow-Institut - Sandra Rendgen, Visualisation Strategist und Head of Design bei Sapera - Elena Erdmann, Redakteurin im Datenteam bei ZEIT Online und Mitglied bei Journocode Tina Krell führt in das Thema ein, sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Gruppe „Innovation und Unternehmertum“ und Koordinatorin des Forschungsprojekts „Task Force: European Platform Economy“ am HIIG.
Bringt uns Social Distancing durch die digitale Dauerkommunikation wieder näher zusammen oder fehlen uns am Ende die realen Begegnungen und körperliche Nähe doch mehr als wir zugeben wollen? Wie verhalten wir uns, wenn das Kontaktverbot wieder aufgehoben wird? Digitales Arbeiten, digitales Partymachen, digitales Dating – möglicherweise durchlaufen wir gerade eine Testphase der Post-Corona Zukunft. Entwickeln wir uns zu einer Super Safe Society in der die totale Isolation etwas Alltägliches ist? Oder kommen wir aus der jetzigen Situation verbundener heraus und machen uns die gewonnen digitalen Skills nachhaltig zu Nutze? Die Moderatorin Katja Weber (radioeins, Deutschlandfunk Nova) diskutiert mit: - Nicole Wronski, Psychologin und New Work Advisorin beim Beratungsunternehmen BlackBoat - Wenzel Mehnert, Research Assistant im Projekt “Building better Worlds” an der UdK Berlin - Arno Deister, Chefarzt des Zentrums für Psychosoziale Medizin des Klinikums Itzehoe und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde
Klar: Smartphones, Laptops und riesige Serverfarmen haben keine gute Klimabilanz. Aber wie steht es um das Streaming von Filmen und Videos bei Netflix und Co? Wir verbringen viel Zeit im Netz und Deutschland verbraucht bereits jetzt 33 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr allein für den Betrieb des Internets. Ist eine E-Mail tatsächlich genauso schädlich wie eine Plastiktüte? Wer trägt die Verantwortung: die großen Internetgiganten oder wir Konsument*innen? Die Bundesregierung möchte mit der Initiative Digital Greentech die Entwicklung intelligenter ressourcensparender Umwelttechnologien vorantreiben. Dazu gehören beispielsweise der Ausbau von smarter Infrastruktur oder der Bezug sauberer Energiequellen. Kann uns die Digitalisierung bei der Bewältigung der Klimakrise unterstützen oder ist sie selbst längst ein Umweltproblem? Die Moderatorin Katja Weber (radioeins, Deutschlandfunk Nova) diskutierte mit: - Melissa Kühn, Referentin Nachhaltigkeit bei Bitkom e.V. - Anja Höfner, Mitarbeiterin bei konzeptwerk neue ökonomie und Bits & Bäume - Johanna Pohl, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) im Projekt „Digitalisierung und sozial-ökologische Transformation“
E-Scooter sind neben Leihfahrrädern und Carsharing mittlerweile ein fester Bestandteil unserer Städte geworden. Sie lösen Ärger, Euphorie und Skepsis zugleich aus. Was bedeutet diese neue Art der Mobilität für unsere Städte? Warum geben wir den öffentlichen Raum an private Unternehmen ab und was passiert eigentlich mit unseren Bewegungsdaten? Moderatorin Katja Weber (radioeins, DLF) diskutiert mit: - Johanna Reinhardt, Business Development Managerin bei CleverShuttle - Ingo Kollosche, Mobilitätsforscher am Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung - Chris Büttner, Senior Project Manager Autonomous Mobility bei ioki
In dieser Folge des Digitalen Salons geht es um die Zukunft des Lebensmittelvertriebs und unseren Konsum. Innerhalb weniger Stunden steht das Essen vor unserer Haustür, doch was passiert mit dem Restaurant wenn es nur noch beliefert? Wie steht es um die Kuriere und beliefern uns demnächst auch Roboter? Die Moderatorin Katja Weber diskutiert mit Franziska Lienert, Public Affairs & Movement Specialist bei "To Good To Go", Stefano Lombardo, Radkurier und einer der Initiatoren von "Kolyma2" und Max Kochen, Gründer von "Beets & Roots".
Automatisierte Bauernhöfe, Smart Breeding, Precision Farming und Datendrohnen versprechen die nächste Agrarrevolution. Die Arbeit auf dem Acker wird in Echtzeit erfasst und optimiert; die Kühe entscheiden selbst, wann sie gemolken werden; die Ernte erfolgt per Mausklick. Schneller, billiger, mehr – macht die Digitalisierung endlich alle satt oder ist das nur eine Illusion? Und kann Digitalisierung Nachhaltigkeit? Katja Weber diskutiert mit Thomas Kiesel (Landwirt, Bauernbund Brandenburg), Cornelia Weltzien (Abteilungsleiterin, Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie) und Miro Wilms (trecker.com).
In der ersten Folge unseres Podcasts Digitaler Salon sprechen wir über Sex mit Maschinen: Ist, was technisch möglich ist, auch gesellschaftlich akzeptiert? Alles nur Männerphantasien? Wo sind queere und alternative Perspektiven? Und kann man mit Robotern vielleicht sogar eine Beziehung führen? Es diskutieren Moderatorin Katja Weber, Rainer Alisch (Berlin School for Sexual Health), Tobias Platte (CEO me.mento 3D) und Corinna Rückert (Kulturwissenschaftlerin und Erotik-Autorin).
Avatare toter Freunde treffen oder Selfies mit der verstorbenen Oma machen: Die Toten von Morgen sind besser vernetzt als je zuvor. In Form von Chatbots, Hologrammen oder digitalen Klonen verspricht die Digitalisierung ewiges Leben. Doch helfen uns diese Technologien bei der Trauer? Können wir noch Abschied nehmen, wenn die Verbindung zu den Verstorbenen nie abbricht? Ob Social Media-Profil, digitale Tagebücher oder Sprachnachrichten – Spuren unserer Identität bleiben im Netz. Wer verfügt am Ende über unser digitales Erbe und wer verwaltet die Datenflut der digitalen Geister? Teresa Sickert diskutiert mit Christopher Eiler (Experte für digitale Nachlassregelung, Columba), Lea Gscheidel (Bestatterin, Re.Designing Death Movement) und Agnieszka Walorska (Geschäftsführerin, CreativeConstruction).
Profit durch die Daten der NutzerInnen: Das ist das Geschäft von Uber, Insta & Co. Plattformriesen machen mit Daten und Vermittlungsarbeit das große Geld, während Scheinselbstständige auf Mindestlohnniveau bleiben. Wie wäre es da, eigene Plattformen zu betreiben und zu besitzen – nach genossenschaftlichem Modell? Katja Weber diskutiert mit Christophe Guené (unite.coop), Yannick Haan (iRights.Lab) und Clara Wolff (platforms2share).
Nichts ist so scheiße, wie ne Stunde über Witze reden. Wir haben es trotzdem gemacht. Diese Folge reist der Digitale Salon durch die lustigen Sphären des Webs: Ob Katzen-Content, Epic Fail Compilation #111, Kacki, Smiley und Aubergine – Humor im Netz scheint seine eigenen Gesetze zu kennen. Wann geht ein Meme eigentlich viral? Hauptsache stumpf? Alles Remix – alles erlaubt? Wer hat die richtigen InfluencerInnen? Bereits jetzt fangen Algorithmen an, Witze zu schreiben – werden sie irgendwann die Lacher auf ihrer Seite haben? Katja Weber diskutiert über Netz-Humor mit Younes Al-Amayra (Youtuber, Datteltäter, das „Satire-Kalifat Youtubes“), Bastian Mayerhofer (Comedian, Sprachpsychologe) und Sophie Passmann (Hauptwohnsitz: Twitter & Neo Magazin Royale).
Ein Blick aufs Smartphone, schon sind Stunden vergangen. Gewinnen wir durch smarte Apps mehr Zeit, oder verlieren wir uns vor lauter Selbstoptimierung und Effizienzsteigerung in der Beschleunigungsfalle? Wie wirken sich Reisen durch digitale Sphären auf unser Zeitgefühl aus? Ist unser Weltverhältnis im Netz ein anderes? Wissen und Ideen werden immer schneller in die digitale Umlaufbahn geschossen. Können wir diese immer komplexere Informationsflut überhaupt noch bewältigen? Rund um die Uhr erreichbar und stets das Smartphone in der Hand, verlieren wir offenbar unsere Fähigkeit zum Nichtstun. Geraten wir in eine immer größere Abhängigkeit, und was sind die Alternativen?
Früher führte ein vergessener Zigarettenstummel ErmittlerInnen zum Ziel, heute sind es oft Chatverläufe, Handy-Metadaten, Emails und Social-Media-Posts. Inwieweit wird dadurch unsere individuelle Freiheit eingeschränkt? Leben wir dadurch sicherer oder eröffnet Daten-Forensik neuen Raum für Kriminalität? Und: Wie steht es um die anvisierte E-Evidence-Verordnung der EU – Segen oder Fluch? Katja Weber diskutiert mit Klaus Landfeld (eco Internetverband e.V.), Elisabeth Niekrenz (Digitale Gesellschaft) und Hubert Schuster (Leiter LKA 71).
Computer rechnen schneller als Menschen und schlagen uns im Schach. Sie könnten – so die Verheißung der Künstlichen Intelligenz – auch die vermeintlich letzte menschliche Domäne erobern: die Kreativität. Wird KI-Kunst den Kunstmarkt revolutionieren und alte Rollenbilder ablösen oder ist sie doch nur ein verspieltes Feature in der Kunstwelt? Katja Weber diskutiert mit Clara Herrmann, Leiterin “Webresidencies” (ZKM & Akademie Schloss Solitude), Sebastian Schmieg (Künstler) und Samim Wininger (creative.ai).
Der Markt bietet immer mehr Gesundheits-Apps, die unseren Zuckerspiegel analysieren, den Zyklus tracken und Hilfestellungen für Asthma-PatientInnen bieten. Haben unsere HausärztInnen ausgedient? Machen uns digitale Tools zu Hypochondern? Wie gehen PatientInnen mit den neuen Informationsquellen um? Welche Daten sollten wir teilen? Katja Weber diskutiert mit Verena Kretschmann (Medicus), Regina Vetters (BARMER.i) und Thomas Deserno (Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik).
Die unbemannten Flugobjekte können mittlerweile sehr viel. Bald könnten Pizzaliefer-Drohnen unsere Städte erobern und Erstehilfe-, Security- oder Agrardrohnen das Leben vieler einfacher machen. Auch ein weltweiter Internetzugang rückt mit den fleißigen Drahtbienen deutlich näher. Gleichzeitig erschüttert der Drohnenkrieg in Afghanistan durch viele zivile Opfer. Sind Drohnen nun Fluch oder Segen und steht unsere Sicherheit und Privatsphäre auf dem Spiel? Was machen diese Flugobjekte ohne menschliche Steuerung aus den Menschen? Katja Weber diskutiert mit Khesrau Behroz (Autor und Künstler, When Kennedy Died), Marcel Dickow, (Militär- und Drohnenexperte, SWP) und Lelia Miklós (CopterCloud, Bundesverband für Unbemannte Systeme)
Möglicherweise ist bei Olympia schon bald nach dem 100m-Sprint Finale die Entscheidung in „League of Legends“ zu sehen. Inwieweit ist es bedenklich, stundenlanges Zocken zu professionalisieren? Wohin führt die zunehmende Kommerzialisierung und wie ist es möglich, mit ein paar Controllerkombinationen so viel Geld zu verdienen? Und wie steht es um den Anteil der Gamerinnen in der Szene? Katja Weber diskutiert mit Kristin Banse (Agentur freaks4u, eSports Journalistin), Hans Jagnow (eSport-Bund Deutschland) und Leonard Langenscheidt (BITKRAFT).