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Wir sprechen über ein oft verdrängtes Thema: den Tod – ehrlich, persönlich und nahbar. Robert, 33, ( siehe auf vorletzte Folge) erzählt die bewegende Geschichte seiner Frau Elli, 31, die am 13. Mai 2024 an einem Glioblastom verstarb. Vom ersten unklaren Symptom bis hin zu bis zu 35 epileptischen Anfällen täglich begleitete Robert sie mit unermüdlicher Liebe und Fürsorge. Erst durch seine Hartnäckigkeit wurde die Diagnose gestellt – und bis zu ihrem letzten Tag im Hospiz wich er nicht von ihrer Seite.In dieser tiefgründigen Folge teilt er seine Erfahrungen als Angehöriger einer Palliativpatientin und spricht offen über das, was viele lieber verschweigen: die Angst, die Ohnmacht, aber auch die innige Nähe, die in Momenten des Abschieds entsteht. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf gesellschaftliche Tabus rund um das Sterben, auf denoft nüchternen Umgang mit Tod und Trauer – und darauf, wie Mitgefühl, Empathie und ehrliche Gespräche neue Räume für Menschlichkeit schaffen können. Wir sprechen über die Bedeutung der Palliativmedizin, die mehr will als heilen – nämlich das Leben bis zuletzt lebenswert machen. Wir fragen, was es heißt, wirklich da zu sein, wenn es schwer wird, und wie wir als Gesellschaft, als Freunde, als Menschen wieder lernen können, nicht vor dem Leid wegzulaufen, sondern darin präsent zu bleiben.Kapitel:00:00 Einführung in das Tabuthema Tod02:48 Persönliche Geschichten und Erfahrungen mit dem Tod05:59 Achtsamkeit und Lebensqualität im Angesicht des Todes09:11 Die Rolle der Palliativmedizin11:57 Mitleid und Mitgefühl in der Trauer15:11 Die Bedeutung der Palliativstation18:13 Erfahrungen und Herausforderungen auf der Palliativstation21:00 Die Wahrnehmung von Lebensqualität und Selbstständigkeit23:51 Umgang mit der Diagnose und der Realität des Sterbens31:30 Diagnose und erste Anzeichen34:04 Der Weg zur Diagnose37:31 Die Herausforderungen der Behandlung39:51 Umgang mit Trauer und Verlust42:58 Kreativität im Umgang mit Krankheit46:01 Gesellschaftliche Perspektiven auf Krankheit49:05 Fehler und Lernprozesse in der Pflege59:07 Mitgefühl und Unterstützung in schwierigen Zeiten01:02:04 Gesellschaftliche Herausforderungen und der Umgang mit Krankheiten01:06:32 Berufliche Herausforderungen und persönliche Prioritäten01:09:09 Die Realität von Beziehungen in Krisenzeiten01:12:21 Gesellschaftliche Werte und zwischenmenschliche Beziehungen01:19:43 Die Bedeutung von Empathie und sozialer Verantwortung01:23:07 Der Übergang zum Hospiz01:28:44 Die Entscheidung für das Hospiz01:30:44 Erfahrungen im Hospiz01:35:10 Ehrlichkeit und Kommunikation im Hospiz01:41:32 Abschluss und Ausblick
Diese Podcastfolge kostet mich viel Mut – genauso wie meine allererste Folge 11/19. Sie ist anders als sonst.Denn hier begegnen sich zwei unterschiedliche Menschen, die plötzlich durch den Krebs aus ihrem gewohnten Leben gerissen wurden – aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Und doch verbindet uns etwas: der Wunsch, gesellschaftlich etwas zu bewegen. Jeder auf seine eigene Weise und im unterschiedlichen Alter.Robert, 32 hat seine Frau, die an einem Glioblastom verstorben ist, bis zu ihrem Tod intensiv begleitet und gepflegt. Er hat mich über LinkedIn angeschrieben – und unser erstes Telefonat war so tief und berührend, dass schnell klar war: Wir müssen eine Folge aufnehmen. Ganz ohne Konzept, einfach drauflos reden. Genau das tun wir hier: Wir sprechen frei, ohne festes Ziel, und tauchen in viele Themen ein. Vom Hundertsten ins Tausendste – und wieder zurück. Und diese Folge ist dabei herausgekommen. Manchmal kann es herausfordernd sein mir zu folgen, da ich eine Sprechdenkerin (oder ein Sprechdenker, männlich) bin, das ist jemand, der beim Sprechen denkt – also seine Gedanken nicht vor dem Sprechen vollständig durchplant, sondern im Moment des Sprechens erst entwickelt und formt. Der Denkprozess findet dabei laut und in Echtzeit statt.
Seine Freundin hat ein GlioblastomRobert Marx im Gespräch mit Stefan Hund, Trauermanager In dieser Folge von "Das Schwere leicht gesagt" begrüßt Stefan Hund den besonderen Gast: Robert Marx. Heute geht um das komplexe und emotionale Thema, wie Menschen damit umgehen, wenn ein geliebter Mensch, wie in Roberts Fall seine Lebenspartnerin, eine schwere Diagnose (Glioblastom) erhält. Beide waren in ihren 20er Lebensjahren.Robert teilt seine persönlichen Erlebnisse und Herausforderungen, nachdem seine Partnerin plötzlich an einem Glioblastom erkrankt ist. Die Episode beleuchtet, wie sich sein privates und berufliches Leben verändert hat und welche Strategien ihm und seinem Umfeld geholfen haben, durch diese schwierige Zeit zu navigieren. Ein wertvoller Einblick für alle, die selbst mit Trauer und Verlust konfrontiert sind oder sich mehr über das Zusammenspiel von persönlichen Krisen und beruflicher Verantwortung erfahren möchten.Danke an Robert Marx. Kontakt: https://www.morphineonbananabread.com/Aufnahme aus März 2025----------Wir sprechen über Themen rund um Trauer. Für Unternehmer, Führungskräfte und Betriebsräte. Hast Du eine Frage, die wir thematisieren sollen? Schreib uns: podcast@trauer-manager.de Möchtest Du, dass Dein Unternehmen mit wenig Aufwand umfassend vorbereitet ist, dann informiere Dich hier über unseren einzigartigen Trauermanager. Möchtest Du regelmäßig zum Thema Trauer im Unternehmen lesen, bestelle Dir hier unseren Know-How-Transfer. Impressum
Am Anfang stand ein Autounfall. Sabrina P. dachte, ihr Vater sei einfach unaufmerksam gewesen. Doch als er am nächsten Tag mit dem Auto gegen einen Randstein prallte und über heftige Kopfschmerzen klagte, suchte er das Spital auf. Die niederschmetternde Diagnose: Glioblastom – ein bösartiger Hirntumor. Elf Monate später verstarb er. Vielleicht hätte ihm ein Antidepressivum mehr Zeit verschafft. Denn in Zürich sorgt ein Team um den Neurologen Michael Weller, Leiter der Klinik für Neurologie am Universitätsspital Zürich, mit seiner Entdeckung für Aufsehen: Ein bekanntes Antidepressivum zeigt im Labor vielversprechende Wirkung gegen Hirntumorzellen. In dieser Podcast-Folge erzählt Prof. Weller mehr über den Ansatz der Umverwendung von Medikamenten – und warum das Antidepressivum Hoffnung auf entscheidende Fortschritte in der Behandlung bösartiger Hirntumoren weckt. Das Ziel: Glioblastome zumindest in chronische Leiden zu verwandeln, mit denen die Betroffenen leben können.
In dieser Folge von "MorphineOnBananaBread" erzählt Robert Marx seine bewegende Geschichte über das Leben mit und nach dem Glioblastom seiner geliebten Frau Elisa. In einem offenen und einfühlsamen Gespräch spricht er über die Herausforderungen, die sie gemeinsam durchlebt haben, die Höhen und Tiefen des Krankheitsverlaufs und wie er es geschafft hat, auch nach dem Abschied seine Lebensfreude zu bewahren. Dieser Beitrag ist eine Hommage an Elisa und zeigt, dass Liebe, Humor und Lebensmut auch in den schwersten Zeiten bestehen bleiben. Eine Geschichte, die inspiriert und Hoffnung gibt. ___ Willkommen in unserem FRIENDS Pflege-Café PODCAST – dem Ort, an dem wir gemeinsam in die faszinierende Welt der Pflegeversicherung eintauchen und durch die Weiten des Pflege-Dschungels reisen!
Kontakt: sven.perner@pathopodcast.de christiane.kuempers@pathopodcast.de
Für diese neue Zwei-gegen-Eins Podcastfolge konnten wir Dr. Annekathrin Reinhardt gewinnen. Sie ist Neuropathologin am Zentrum für Humangenetik in Tübingen und wir sprechen über das Glioblastom. Hört unbedingt rein, wir haben selber sehr viel Neues gelernt! Hier der link zum Zentrum für Humangenetik Tübingen: Team (humangenetik-tuebingen.de) Kontakt: christiane.kuempers@pathopodcast.de sven.perner@pathopodcast.de
Kort tid etter at Mari og Rune har fått sitt andre barn får Rune diagnosen glioblastom (hjernetumor) og får beskjed om at han har 12-14 måneder igjen å leve. Hvordan får man hverdagen til å fungere med en gutt på 2,5 år og en for tidlig født sønn med kolikk, når mannen er alvorlig syk? I de 18 månedene Rune lever etter diagnosen kommer de nærmere hverandre som par, og har mange fine opplevelser sammen. Men hverdagen er også krangling og mange skuffelser over å ikke kunne gjennomføre ting som planlagt. I denne episoden får du møte en ærlig og åpen dame som har bestemt seg for å velge livet! ----- Synes du at denne podcasten er til hjelp for deg? Da vil vi gjerne høre fra deg. Rate oss og legg igjen en anbefaling i den appen du bruker. Vi setter stor pris på om du vil fortelle om podcasten til venner og bekjente. Følg oss gjerne på Facebook og Instagram @kreftkompasset og ta kontakt om du har tips på temaer vi skal ta opp eller om du vil dele historien din i podcasten.
Es fing mit Rückenschmerzen an. Dann wollte der Kopf zerspringen. Diagnose: Krebs. Einer von der aggressivsten Sorte. Trotzdem ging es ihm nach ein paar Monaten so gut, dass alle an ein Wunder dachten. Dann der Rückschlag. Querschnittsgelähmt. Siechtum. Tod. Lilli spricht über ihre Hoffnungen. Ihren festen Glauben, dass Gott immer und jederzeit Wunder möglich sind. Sie erzählt davon, wie schwer es für sie war, ihren Mann zu pflegen. Dass es nach dem Ende einen Neuanfang gibt, hätte sie nicht für möglich gehalten.
In diesem Podcast zum Thema Hirntumoren und Rückfällen (Rezidiven) diskutiert Professor Martin Glas die Herausforderungen, die auftreten, wenn Hirntumoren zurückkehren. Er stellt sich vor, spricht über seine Spezialisierung auf die Behandlung von Hirntumorpatienten und seine Verbindung zur Patientenbewegung "yeswecan!cer". Die Sprecher tauschen sich über die Komplexität und das Rückfallrisiko von Hirntumoren aus, insbesondere dem Glioblastom. Professor Glas betont, dass Hirntumore generell nicht heilbar sind und das Rückfallrisiko hoch ist, wobei die Erkrankung individuell verläuft. Er beschreibt die Nachsorge, die hauptsächlich auf bildgebenden Verfahren wie MRT basiert und betont die Notwendigkeit, Veränderungen frühzeitig zu erkennen, um die Behandlungschancen zu verbessern. Es wird deutlich, dass das Ziel darin besteht, die Erkrankung so gut wie möglich zu kontrollieren und die Lebensqualität der Patienten zu erhalten, während Fortschritte in der Behandlung vorangetrieben werden. Referenten: Prof. Dr. med. Martin Glas (Abteilung Klinische Neuroonkologie, Klinik für Neurologie Universitätsklinikum Essen) Dr. med. Robert Armbrust (Oberarzt, Klinik für Gynäkologie mit Zentrum für onkologische Chirurgie, Charité Berlin) Erfahren Sie in dieser ersten Folge unserer neuen Staffel wichtiges über das Thema Hirntumore. Diese Folge des Krebspodcast wird unterstützt durch Novocure GmbH. Novocure ist jedoch nicht für den Inhalt des Vortrags verantwortlich. Thema und Inhalt obliegen der wissenschaftlichen Freiheit der Referenten.
In diesem Podcast zum Thema Hirntumoren und Rückfällen (Rezidiven) diskutiert Professor Martin Glas die Herausforderungen, die auftreten, wenn Hirntumoren zurückkehren. Er stellt sich vor, spricht über seine Spezialisierung auf die Behandlung von Hirntumorpatienten und seine Verbindung zur Patientenbewegung "yeswecan!cer". Die Sprecher tauschen sich über die Komplexität und das Rückfallrisiko von Hirntumoren aus, insbesondere dem Glioblastom. Professor Glas betont, dass Hirntumore generell nicht heilbar sind und das Rückfallrisiko hoch ist, wobei die Erkrankung individuell verläuft. Er beschreibt die Nachsorge, die hauptsächlich auf bildgebenden Verfahren wie MRT basiert und betont die Notwendigkeit, Veränderungen frühzeitig zu erkennen, um die Behandlungschancen zu verbessern. Es wird deutlich, dass das Ziel darin besteht, die Erkrankung so gut wie möglich zu kontrollieren und die Lebensqualität der Patienten zu erhalten, während Fortschritte in der Behandlung vorangetrieben werden.Referenten:Prof. Dr. med. Martin Glas (Abteilung Klinische Neuroonkologie, Klinik für Neurologie Universitätsklinikum Essen)Dr. med. Robert Armbrust (Oberarzt, Klinik für Gynäkologie mit Zentrum für onkologische Chirurgie, Charité Berlin)Erfahren Sie in dieser ersten Folge unserer neuen Staffel wichtiges über das Thema Hirntumore.Diese Folge des Krebspodcast wird unterstützt durch Novocure GmbH. Novocure ist jedoch nicht für den Inhalt des Vortrags verantwortlich. Thema und Inhalt obliegen der wissenschaftlichen Freiheit der Referenten. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Das Podcast-Interview behandelt die Geschichte von Christine, einer 27-jährigen Glioblastom-Patientin, die aus Nord-Thüringen nach Berlin gereist ist. Sie spricht über ihre Krankheitsgeschichte und wie sie die Diagnose erhalten hat. Die Diskussion umfasst auch die Anwesenheit von Professor Glas, der seine Expertise als Neurologe und Neuroonkologe einbringt. Es wird erörtert, wie sich die Erkrankung bei Christine manifestiert hat, die Behandlungsoptionen, die Operation, die Strahlentherapie und Chemotherapie, sowie ihre Erfahrungen mit der Therapie und deren Auswirkungen. Die Beteiligten diskutieren die Herausforderungen, mit denen Patienten konfrontiert sind, sowie den Umgang mit Operation, Therapie und postoperativer Genesung. Die Bedeutung von Unterstützung durch Familie, Freunde und Informationsquellen wird ebenfalls thematisiert, sowie die spezielle Therapie namens "Optune", die Christine zusätzlich zu ihrer Behandlung erhält. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Das Podcast-Interview behandelt die Geschichte von Christine, einer 27-jährigen Glioblastom-Patientin, die aus Nord-Thüringen nach Berlin gereist ist. Sie spricht über ihre Krankheitsgeschichte und wie sie die Diagnose erhalten hat. Die Diskussion umfasst auch die Anwesenheit von Professor Glas, der seine Expertise als Neurologe und Neuroonkologe einbringt. Es wird erörtert, wie sich die Erkrankung bei Christine manifestiert hat, die Behandlungsoptionen, die Operation, die Strahlentherapie und Chemotherapie, sowie ihre Erfahrungen mit der Therapie und deren Auswirkungen. Die Beteiligten diskutieren die Herausforderungen, mit denen Patienten konfrontiert sind, sowie den Umgang mit Operation, Therapie und postoperativer Genesung. Die Bedeutung von Unterstützung durch Familie, Freunde und Informationsquellen wird ebenfalls thematisiert, sowie die spezielle Therapie namens "Optune", die Christine zusätzlich zu ihrer Behandlung erhält. Weiterführende Links: www.krebs-podcast.de/
In dieser Podcast-Folge spricht der Gastgeber mit zwei Gästen, Jolijn Boer und Dr. Adak Pirmorady Sehouli, über das Thema Hirntumoren. Die Gäste haben unterschiedliche Verbindungen zu diesem Thema, da Jolijn Boer ihre Erfahrungen als Angehörige teilt, deren Vater an einem Glioblastom erkrankt ist, während Dr. Adak Pirmorady Sehouli eine professionelle Perspektive als Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie einbringt. Die Folge beleuchtet, wie Menschen mit der Diagnose und Erkrankung an Hirntumoren umgehen. Jolijn Boer berichtet von ihren Erfahrungen als Tochter und wie sie mit der Erkrankung ihres Vaters umgegangen ist. Dr. Adak Pirmorady Sehouli gibt Ratschläge zur Bewältigung der Erkrankung aus psychologischer Sicht. Das Gespräch berührt auch die Phasen der Krankheitsverarbeitung, wie sie im Kübler-Ross-Modell beschrieben sind. Diese Phasen umfassen Verhandeln, Verleugnen, Trauer, Wut und Akzeptanz. Es wird betont, dass die Reihenfolge variieren kann und nicht alle Phasen zwingend durchlaufen werden müssen. Die Podcast-Folge endet mit einer Diskussion über psychologische Nachsorge und den Umgang mit der Erkrankung in Familien und im Freundeskreis. Es wird betont, wie wichtig es ist, Hilfe zuzulassen und sich zu öffnen, um Unterstützung anzunehmen. Referenten: Dr. med. Robert Armbrust (Oberarzt, Klinik für Gynäkologie mit Zentrum für onkologische Chirurgie, Charité Berlin) Jolijn Boer (Junior Projektmanagerin Klinische Studien) NOGGO e.V. Nord-Ostdeutsche Gesellschaft für Gynäkologische Onkologie Dr. med. Adak Pirmorady Sehouli M.A. (Vorsitzende der Europäischen Künstlergilde für Medizin und Kultur (www.eukmk.eu), Ärztin für Psychosomatik und Psychotherapie, Master of Arts, Kand. Psychoanalyse) Erfahren Sie in dieser zweiten Folge unserer neuen Staffel wichtiges über das Thema Hirntumore. Diese Folge des Krebspodcast wird unterstützt durch Novocure GmbH. Novocure ist jedoch nicht für den Inhalt des Vortrags verantwortlich. Thema und Inhalt obliegen der wissenschaftlichen Freiheit der Referenten
In dieser Podcast-Folge spricht der Gastgeber mit zwei Gästen, Jolijn Boer und Dr. Adak Pirmorady Sehouli, über das Thema Hirntumoren. Die Gäste haben unterschiedliche Verbindungen zu diesem Thema, da Jolijn Boer ihre Erfahrungen als Angehörige teilt, deren Vater an einem Glioblastom erkrankt ist, während Dr. Adak Pirmorady Sehouli eine professionelle Perspektive als Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie einbringt.Die Folge beleuchtet, wie Menschen mit der Diagnose und Erkrankung an Hirntumoren umgehen. Jolijn Boer berichtet von ihren Erfahrungen als Tochter und wie sie mit der Erkrankung ihres Vaters umgegangen ist. Dr. Adak Pirmorady Sehouli gibt Ratschläge zur Bewältigung der Erkrankung aus psychologischer Sicht.Das Gespräch berührt auch die Phasen der Krankheitsverarbeitung, wie sie im Kübler-Ross-Modell beschrieben sind. Diese Phasen umfassen Verhandeln, Verleugnen, Trauer, Wut und Akzeptanz. Es wird betont, dass die Reihenfolge variieren kann und nicht alle Phasen zwingend durchlaufen werden müssen.Die Podcast-Folge endet mit einer Diskussion über psychologische Nachsorge und den Umgang mit der Erkrankung in Familien und im Freundeskreis. Es wird betont, wie wichtig es ist, Hilfe zuzulassen und sich zu öffnen, um Unterstützung anzunehmen.Referenten:Dr. med. Robert Armbrust (Oberarzt, Klinik für Gynäkologie mit Zentrum für onkologische Chirurgie, Charité Berlin)Jolijn Boer (Junior Projektmanagerin Klinische Studien) NOGGO e.V. Nord-Ostdeutsche Gesellschaft für Gynäkologische OnkologieDr. med. Adak Pirmorady Sehouli M.A. (Vorsitzende der Europäischen Künstlergilde für Medizin und Kultur (www.eukmk.eu), Ärztin für Psychosomatik und Psychotherapie, Master of Arts, Kand. Psychoanalyse)Erfahren Sie in dieser zweiten Folge unserer neuen Staffel wichtiges über das Thema Hirntumore.Diese Folge des Krebspodcast wird unterstützt durch Novocure GmbH. Novocure ist jedoch nicht für den Inhalt des Vortrags verantwortlich. Thema und Inhalt obliegen der wissenschaftlichen Freiheit der Referenten Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
In dieser Podcast-Folge wird Professor Vajkoczy, ein Neurochirurg, von der Moderatorin, einer Gynäkologin, als Gast begrüßt. Sie sprechen über Hirntumore, insbesondere das Glioblastom, und erste Behandlungsmöglichkeiten. Professor Vajkoczy gibt Einblicke in die Seltenheit von Hirntumoren im Vergleich zu anderen Krebsarten und in die verschiedenen Arten von Hirntumoren, wobei er sie nach Grad und molekularen Merkmalen kategorisiert. Sie erörtern die Häufigkeit von Hirntumoren in verschiedenen Altersgruppen und wie die oft neurologischen Symptome zur Diagnose führen und nicht die Routineuntersuchungen. Sie betonen, wie wichtig eine frühzeitige Bildgebung mittels MRT ist, um potenzielle Hirntumore zu erkennen. Der Podcast befasst sich mit dem chirurgischen Aspekt der Behandlung von Glioblastomen. Professor Vajkoczy erläutert die sorgfältige Planung solcher Operationen, die eine präoperative Diagnostik, einschließlich funktioneller Bildgebung, zur Identifizierung kritischer Hirnareale einschließt. Er beschreibt detailliert, wie diese Bereiche umfahren werden, um den Schaden bei der Tumorentfernung zu minimieren. Die Diskussion berührt auch den Einsatz der Hirnchirurgie im Wachzustand, wenn dies notwendig ist, um lebenswichtige Funktionen wie die Sprache zu schützen. Abschließend werden die schwierigen Entscheidungen erörtert, vor denen Patienten und Ärzte stehen, wenn sie zwischen der Tumorentfernung und dem Erhalt der neurologischen Funktionen abwägen müssen. Professor Vajkoczy betont, dass individuelle Gespräche und Entscheidungen für den Erhalt der Lebensqualität des Patienten entscheidend sind.Der Podcast unterstreicht, wie wichtig es für Hirntumorpatienten ist, sich in zertifizierten Tumorzentren mit multidisziplinären Teams und fortschrittlichen Diagnosetechniken behandeln zu lassen. Referenten: Prof. Dr. Peter Vajkoczy (Direktor der Klinik für Neurochirurgie mit Arbeitsbereich Pädiatrische Neurochirurgie (CVK) CVK: Campus Virchow-Klinikum) Dr. med. Robert Armbrust (Oberarzt, Klinik für Gynäkologie mit Zentrum für onkologische Chirurgie, Charité Berlin) Erfahren Sie in dieser zweiten Folge unserer neuen Staffel wichtiges über das Thema Hirntumore. Diese Folge des Krebspodcast wird unterstützt durch Novocure GmbH. Novocure ist jedoch nicht für den Inhalt des Vortrags verantwortlich. Thema und Inhalt obliegen der wissenschaftlichen Freiheit der Referenten.
In dieser Podcast-Folge wird Professor Vajkoczy, ein Neurochirurg, von der Moderatorin, einer Gynäkologin, als Gast begrüßt. Sie sprechen über Hirntumore, insbesondere das Glioblastom, und erste Behandlungsmöglichkeiten. Professor Vajkoczy gibt Einblicke in die Seltenheit von Hirntumoren im Vergleich zu anderen Krebsarten und in die verschiedenen Arten von Hirntumoren, wobei er sie nach Grad und molekularen Merkmalen kategorisiert.Sie erörtern die Häufigkeit von Hirntumoren in verschiedenen Altersgruppen und wie die oft neurologischen Symptome zur Diagnose führen und nicht die Routineuntersuchungen. Sie betonen, wie wichtig eine frühzeitige Bildgebung mittels MRT ist, um potenzielle Hirntumore zu erkennen.Der Podcast befasst sich mit dem chirurgischen Aspekt der Behandlung von Glioblastomen. Professor Vajkoczy erläutert die sorgfältige Planung solcher Operationen, die eine präoperative Diagnostik, einschließlich funktioneller Bildgebung, zur Identifizierung kritischer Hirnareale einschließt. Er beschreibt detailliert, wie diese Bereiche umfahren werden, um den Schaden bei der Tumorentfernung zu minimieren. Die Diskussion berührt auch den Einsatz der Hirnchirurgie im Wachzustand, wenn dies notwendig ist, um lebenswichtige Funktionen wie die Sprache zu schützen.Abschließend werden die schwierigen Entscheidungen erörtert, vor denen Patienten und Ärzte stehen, wenn sie zwischen der Tumorentfernung und dem Erhalt der neurologischen Funktionen abwägen müssen. Professor Vajkoczy betont, dass individuelle Gespräche und Entscheidungen für den Erhalt der Lebensqualität des Patienten entscheidend sind.Der Podcast unterstreicht, wie wichtig es für Hirntumorpatienten ist, sich in zertifizierten Tumorzentren mit multidisziplinären Teams und fortschrittlichen Diagnosetechniken behandeln zu lassen.Referenten:Prof. Dr. Peter Vajkoczy (Direktor der Klinik für Neurochirurgie mit Arbeitsbereich Pädiatrische Neurochirurgie (CVK) CVK: Campus Virchow-Klinikum)Dr. med. Robert Armbrust (Oberarzt, Klinik für Gynäkologie mit Zentrum für onkologische Chirurgie, Charité Berlin)Erfahren Sie in dieser zweiten Folge unserer neuen Staffel wichtiges über das Thema Hirntumore.Diese Folge des Krebspodcast wird unterstützt durch Novocure GmbH. Novocure ist jedoch nicht für den Inhalt des Vortrags verantwortlich. Thema und Inhalt obliegen der wissenschaftlichen Freiheit der Referenten. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Episode 39. Glioblastom er en type hjernekreft. Vi snakker i dag om diagnostikk, klassifikasjon og behandling av hjernekreft og glioblastom spesielt. Vi har besøk av overlege Petter Brandal fra Radiumhospitalet, Oslo universitetssykehus. Han er kreftlege og forsker. I studio sitter Lise Elveseter og Jeanette Koht. Redaksjon: Karoline Haslum Kongsvik (lege i spesialisering), Lise Elveseter (lege i spesialisering) og Jeanette Koht (nevrolog, ph.d). Jingle: Christoffer E. Hørbo og Are Brean. Logo: Tilde Rasmussen. Produsert av Oslo universitetssykehus, Nevrologisk avdeling. Følg oss på Facebook og Instagram!
Episode 39. Glioblastom er en type hjernekreft. Vi snakker i dag om diagnostikk, klassifikasjon og behandling av hjernekreft og glioblastom spesielt. Vi har besøk av overlege Petter Brandal fra Radiumhospitalet, Oslo universitetssykehus. Han er kreftlege og forsker. I studio sitter Lise Elveseter og Jeanette Koht. Redaksjon: Karoline Haslum Kongsvik (lege i spesialisering), Lise Elveseter (lege i spesialisering) og Jeanette Koht (nevrolog, ph.d). Jingle: Christoffer E. Hørbo og Are Brean. Logo: Tilde Rasmussen. Produsert av Oslo universitetssykehus, Nevrologisk avdeling. Følg oss på Facebook og Instagram!
Seit bald 30 Jahren erforscht Prof. Monika Hegi vom Universitätsspital CHUV in Lausanne Hirntumore. Ihr Schwerpunkt sind Glioblastome, eine besonders aggressive Art von Hirntumoren. Je nach Variante dieser Tumore überleben Patientinnen und Patienten heute im Schnitt nur knapp ein Jahr. Eine Ausnahme ist Sophie B. (26). Mit 19 Jahren erhielt sie die Diagnose Glioblastom. Ihr Hirntumor war da bereits so gross wie eine Mandarine. Sie sagt: «Ohne Krebsforschung wäre ich wahrscheinlich nicht mehr am Leben.» Glioblastome, hoffnungsvolle Gedanken und die Bedeutung von Tumor-Gewebeproben stehen im Mittelpunkt dieser Podcast-Folge.
Dr. Maya Graham interviews Drs. Benjamin Lin, David Nathanson, Frank Furnari and Ryan Miller about their recent manuscript entitled: "EGFR, the Lazarus target for precision oncology in glioblastoma", published online in Neuro-Oncology in September 2022.
Vi hedder Nina og Pernille og her kommer vores fortælling omkring vores mors sygdomsforløb. Vores elskede mor fik hjernekræft (glioblastom grad 4) i foråret 2021. Lægernes besked var "Nu skal I gå hjem, og få den bedste sommer nogensinde". Vi satte dermed vores egne liv på pause, for at være der for vores mor i den sidste tid. Vi fik en masse gode oplevelser med vores mor, men vi blev også meget psykisk belastede undervejs. Vi har kæmpet med alvorlige stressreaktioner. For hvordan forbereder man sig bedst muligt på, at ens elskede mor skal dø inden længe? Vi kan ikke understrege nok, hvor højt vi elskede vores mor. Vi plejer at beskrive hende som solskin i menneskeform. Hjernetumoren sad i venstre frontallap, hvor centrene for sprog, adfærd, hukommelse m.m. sidder. Derfor ændrede hun sig markant og det var svært for os at være i. Hun var af og til helt fremmed for os. Men inderst inde var hun jo stadig vores mor og bedste ven.Vores ønske er, at vi gennem denne podcast kan hjælpe andre i lignende situationer og at vores mor ikke døde forgæves. Vi står gerne til rådighed, hvis andre har brug for sparring eller råd ❤
Vi hedder Nina og Pernille og her kommer vores fortælling omkring vores mors sygdomsforløb. Vores elskede mor fik hjernekræft (glioblastom grad 4) i foråret 2021. Lægernes besked var "Nu skal I gå hjem, og få den bedste sommer nogensinde". Vi satte dermed vores egne liv på pause, for at være der for vores mor i den sidste tid. Vi fik en masse gode oplevelser med vores mor, men vi blev også meget psykisk belastede undervejs. Vi har kæmpet med alvorlige stressreaktioner. For hvordan forbereder man sig bedst muligt på, at ens elskede mor skal dø inden længe? Vi kan ikke understrege nok, hvor højt vi elskede vores mor. Vi plejer at beskrive hende som solskin i menneskeform. Hjernetumoren sad i venstre frontallap, hvor centrene for sprog, adfærd, hukommelse m.m. sidder. Derfor ændrede hun sig markant og det var svært for os at være i. Hun var af og til helt fremmed for os. Men inderst inde var hun jo stadig vores mor og bedste ven.Vores ønske er, at vi gennem denne podcast kan hjælpe andre i lignende situationer og at vores mor ikke døde forgæves. Vi står gerne til rådighed, hvis andre har brug for sparring eller råd ❤
Anna Dimberg är cancerforskare vid Uppsala universitet och i det här avsnittet av serien Sommarforskarna berättar hon lite mer om sin forskning och hur det är att vara cancerforskare. Lyssna och lär dig mer om vilken roll blodkärlen spelar för sjukdomen och hur Anna Dimberg tänker utnyttja dem i framtida cancerterapier. Hon berättar också varför det var en bra idé att sitta i ett mörkt rum med enbart ett lasermikroskop som sällskap och vilka oväntade vändningar forskningen kan ta. Du får också veta vilken nytta hon har av en VM-titel i kampsporten JuJutsu.
Am 18. August 2015 hat Patric Majcherek die Diagnose Glioblastom bekommen. Die durchschnittliche Überlebensdauer mit einer solchen Diagnose ist kürzer als ein Jahr. Wir reden über seinen Hirntumor. Im Einzelnen über Kopfschmerzen, Migräne, Computertomographie, Magnetresonanztomographie, das Sehzentrum, Cortison, Aspirin, Pathologie, Stereotaxie, Weihrauch, TTF-Felder, Angst und darüber, wie man sich auf das eigene Ende vorbereitet.
Am 18. August 2015 hat Patric Majcherek die Diagnose Glioblastom bekommen. Die durchschnittliche Überlebensdauer mit einer solchen Diagnose ist kürzer als ein Jahr. Wir reden über seinen Hirntumor. Im Einzelnen über Kopfschmerzen, Migräne, Computertomographie, Magnetresonanztomographie, das Sehzentrum, Cortison, Aspirin, Pathologie, Stereotaxie, Weihrauch, TTF-Felder, Angst und darüber, wie man sich auf das eigene Ende vorbereitet.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19
Das Glioblastoma multiforme ist ein maligner hirneigener Tumor mit einer bislang infausten Prognose. Humane mesenchymale Progenitorzellen des Knochenmarks (hMSC) zeigen in-vitro und in-vivo einen ausgeprägten glioblastom¬induzierten Tropismus. Sie sind einfach in der Handhabung, weil sie leicht zu gewinnen, in Kultur zu vervielfältigen und anschließend autolog zu transplantieren sind. Diese Eigenschaften machen hMSC zu vielversprechenden Kandidaten für eine zellbasierte Gentherapie des Glioblastoms. Die molekularen Mechanismen, welche zu der gerichteten Migration der hMSC hin zu den Glioblastomzellen führen und die biologischen Wechselwirkungen zwischen Stammzellen und Tumorzellen sind bisher kaum verstanden. Um erste Einblicke in diese Wechselwirkungen zu erlangen, wurden im Rahmen des vorliegenden Promotionsvorhabens in-vitro Untersuchungen zu den Grundlagen des glioblastominduzierten Tropismus von hMSC durchgeführt. Die Fragestellung befasste sich insbesondere damit, welche Chemokine an der Vermittlung der glioblastomgerichteten Migration von hMSC beteiligt sind. Hierzu wurden Migrationsversuche mit einer modifizierten Boyden Kammer durchgeführt, wobei zunächst einige bekannte glioblastomassoziierte Chemokin-kandidaten (IL-8, NT-3, TGF-ß1, EGF, CNTF, GDNF, PDGF und BDNF) getestet wurden. Eine signifikante chemotaktische Eigenschaft auf hMSC wurde hierbei für IL-8, TGF-ß1 und NT-3 beobachtet. Die promigratorische Wirkung dieser drei Chemokine erwies sich hierbei als konzentrationsabhängig. Im Weiteren wurde nachgewiesen, dass die bekannte chemotaktische Wirkung von glioblastom-konditioniertem Medium auf hMSC durch die Zugabe von IL-8, TGF-ß, beziehungs¬weise NT-3 neutralisierenden Antikörpern signifikant reduziert wird. Somit konnte funktionell nachgewiesen werden, dass diese Chemokine tatsächlich eine Rolle beim glioblastominduziertem Tropismus der hMSC spielen. Ergänzend wurde mittels Immunfluoreszenzfärbung die Expression der entsprechenden Chemokin¬rezeptoren auf den hMSC nachgewiesen und die Sekretion der Chemokine durch die Glioblastomzellen mittels ELISA quantifiziert. Aus Vorarbeiten unserer Arbeitsgruppe ist bekannt, dass auch VEGF-A eine chemotaktische Wirkung auf hMSC besitzt. Wie VEGF-A werden auch IL-8, TGF-ß1 und NT-3 von Glioblastomen überexprimiert. Zudem wird über diese Chemokine die Neoangiogenese jener Tumore vermittelt. Dies führt zu der Hypo-these, dass Glioblastome die Migration der hMSC aus dem peripheren Blut in das Tumorgebiet über angiogenetische Signalwege vermitteln. Damit könnten hMSC an dem Prozess der Angiogenese des Glioblastoms beteiligt sein. Ein genaues Verständnis des möglichen Beitrages von hMSC zum Glioblastomwachstum ist eine unabdingbare Voraussetzung für ihre mögliche klinische Anwendung als gentherapeutische Vektoren beim Menschen. Deshalb müssen zukünftig neben weiteren in-vitro vor allem in-vivo Studien mit Langzeit-beobachtungen im Tiermodell durchgeführt werden. In diesen Studien sollten die Auswirkungen einer Transplantation nativer hMSC einerseits und genetisch modifizierter therapeutischer hMSC andererseits auf das Glioblastomwachstum untersucht werden. Die vielversprechenden Ergebnisse der bisher vorliegenden Arbeiten lassen hoffen, dass in nicht allzu ferner Zukunft eine bessere Therapie für Patienten mit Glioblastom gefunden werden kann.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Die endoskopische Fluoreszenzdiagnostik (FD) hat sich in den letzten Jahren zu einer vielversprechenden Alternative und Ergänzung bei der Erkennung und Behandlungunterstützung neoplastischer Veränderungen entwickelt. Die derzeit auf dem Markt verfügbaren Systeme zur endoskopischen FD besitzen jedoch noch Optimierungspotentiale, welche die klinische Durchführung der Methode weiter verbessern könnten. Ausgehend von einer Fluoreszenzanregungslichtquelle für den sichtbaren Bereich (D-light-System) ist daher ein System zur Ultraviolett (UV)-Anregung konzipiert und entwickelt worden, mit dem entscheidende Verbesserungen erzielt werden konnten. Dieses inkohärente UV-Lichtsystem beinhaltet ein optimiertes Kondensorsystems, das aus einem speziellen Filtersatz sowie einer neuen leistungsstarken UV-A emittierenden Lampe besteht. Die hohe Ausgangsleistung des UV-Lichtsystems resultiert in einer effizienten Anregung des Photosensibilisa-tors (PS) und führt somit zu einer optimalen Fluoreszenzdarstellung des Tumorgewebes. Komplettiert wird das UV-Lichtsystem durch ein spezielles Endoskop mit einem UV-transmittierenden Lichtzuführungssystem. Eine Risikobetrachtung ergab, dass unter der Berücksichtigung der geltenden Grenzwerte keine schädigende Wirkung für den Patienten durch die mit dem UV-Lichtsystem erzeugte Strahlung, bei einer Systemkonfiguration mit maximaler Lichttransmission, auftritt. Die klinisch relevanten Untersuchungsergebnisse wurden an einem Gewebephantom, in vitro an Glioblastomgewebeproben und in vivo am Tier sowie in vivo in der menschlichen Mundhöhle und Harnblase erzielt. Für eine quantitative Beurteilung des UV-Lichtsystems erfolgte der Vergleich mit dem etablierten D-light-System. Das sichtbare blaue Anregungslicht des D-light-Systems induziert auf feuchten Gewebeoberflächen störende Reflexionen, die eine Beurteilung des zu betrachtenden Areals maßgeblich erschweren können. Besonders gravierend wirkt sich dieser Nachteil bei der Visualisierung von Hirntumoren wie dem Glioblastom aus. Unter Verwendung des UV-Lichtsystems konnte erstmalig die reflexfreie Darstellung der 5-Aminolävulinsäure (5-ALS)-induzierten Protoporphyrin IX (PPIX)-Fluoreszenz in Glioblastomgewebe und der Hypericin (HYP)-induzierten Fluoreszenz in der Mundhöhle erfolgen. Eine weitere Besonderheit des UV-Lichtsystems liegt in der speziellen Art der Farbkontrastbildgebung der Fluoreszenz. Das UV-Lichtsystem erzeugt die gewebeeigene Fluoreszenz (Autofluoreszenz) im blauen und grünen Wellenlängenbereich mit deutlich höherer Effizienz als das D-Light-System. Im Gegensatz zum D-light-System, das eine vom rückgestreuten blauen Anregungslicht (Remission) dominierte Darstellung aufweist, tritt bei der Anregung durch UV-Licht keine Remission im sichtbaren Bereich auf. Daher basiert die Bilddarstellung bei der UV-Anregung auf der Erzeugung der Fluoreszenz im blauen, grünen und roten Wellenlängenbereich. Somit wird durch das UV-Anregungslicht eine Gewebedarstellung erreicht, die in der Farbgebung an ein Weißlichtbild erinnert und auch eine vergleichbare strukturelle Detailinformation liefert. Beide in dieser Arbeit untersuchten PS sind durch UV-Licht anregbar und führen zu einer kontrastreichen RotfluoreszenzDarstellung von Arealen, die diese PS selektiv eingelagert haben. Erstmalig wurde durch das UV-Lichtsystem im Tierversuch die spezifische Anreicherung von HYP im Glioblastomgewebe visualisiert bzw. bildgebend nachgewiesen. Die Verwendung des neuartigen UV-Lichtsystems in der Neurochirurgie hat signifikante Verbesserungen im Vergleich zu den derzeit auf dem Markt verfügbaren Systemen aufgezeigt und lässt somit auf einen zukünftigen klinischen Einsatz erwarten. Die klinische Praxis hat gezeigt, dass eine erfolgreiche Behandlung des oberflächlichen Harnblasenkarzinoms eine integrale Therapie der gesamten Harnblasenschleimhaut erfordert. Bei Patienten, bei denen alle konventionellen Verfahren einschließlich intravesikaler Chemotherapie und Immuntherapie mittels Bacillus Calmette-Guérin versagt haben, besteht in der Regel die Indikation zur radikalen, operativen Entfernung der Harnblase. Wird jedoch dieser Eingriff vom Patienten verweigert oder kann wegen schwerer internistische Begleiterkran-kungen keine offene Operation durchgeführt werden, so bietet derzeit die integrale Photodynamische Therapie (PDT) des oberflächlichen Harnblasenkarzinoms mittels der 5-ALS eine vielversprechende Alternative. Für dieses Verfahren wurde eine inkohärente Lichtquelle (T-light) auf der Basis einer Hochleistungs-Xenon-Kurzbogenlampe entwickelt und aufgebaut. Das Licht dieser Lampe wird über einen speziellen Einkoppelmechanismus auf die Eingangsfläche eines Quarzglaslichtleiters fokussiert und durch diesen übertragen. Am distalen Ende des Lichtleiters befindet sich ein zylinderförmiger Lichtapplikator aus Silikon, der mit Streupartikeln durchsetzt ist und so eine homogene Ausleuchtung der Harnblase gewährleistet. Lichtleiter und Lichtapplikator sind integrale Bestandteile eines eigens angepassten, flexiblen PDT-Applikationskatheters. Eine Kernkomponente der Entwicklung stellt der spezielle Einkoppelmechanismus dar, der die folgenden Funktionen aufweist. Eine manuelle Justage mit einer hohen Genauigkeit (1/100 mm) in allen drei Raumachsen gewährleistet eine effiziente Einkopplung des von der Xenon-Kurzbogenlampe erzeugten Lichts in die Quarzglasfaser. Licht, welches nicht in den Lichtleiter eingekoppelt werden kann, wird über spezielle Keramikelemente absorbiert. Die Wärmeabfuhr erfolgt über ein angepasstes Kühlsystem. Der Einsatz des inkohärenten PDT-Systems ermöglicht im Gegensatz zu kohärenten Lasersystemen die gleichzeitige Anregung aller Absorptionsbanden des PS PPIX. Die breitbandige Anregung bei der 5-ALS-PDT kann außerdem zu einem verstärkten Therapieeffekt bedingt durch zusätzlich entstehende Photoprodukte führen. Einige dieser Photoprodukte stellen selbst sehr effektive PS mit unterschiedlichen Absorptionsbanden dar. Im Rahmen einer klinischen Pilotstudie mit 12 Patienten bewies das T-light-System, dokumentiert durch histomorphologische und elektronenmikroskopische Untersuchungen sowie klinische Kurzzeitbeobachtungen, seine Effektivität in erster Linie bei der selektiven Zerstörung hochmaligner, flacher urothelialer Neoplasien, wie dem CIS ohne Schädigung des Normalurothels, der stromalen oder muskulären Schichten der Harnblase. Im Frühjahr 2005 soll mit dem T-light-System eine Studie starten, die in Verbindung mit der Substanz Hexvix die Sicherheit und Effektivität dieses neuen Verfahrens bei der Behandlung des oberflächlichen Harnblasenkarzinoms bestätigen soll. Nach positivem Verlauf der Studie soll das T-light-System produziert und auf breiter Basis klinisch eingesetzt werden.