superfromm kommt wöchentlich. superfromm ist ein Mix aus Drama, Comedy und Alltagszoff. Vor dem Mikro ist im Atelier. Hier hocken Alltagshelden. Also Leute, die ihr Leben meistern. Manchmal hart an der Grenze zum Machbaren. Mutige Typen, die a) unbequeme Entscheidungen treffen und b) diese auch durchziehen. Respekt.
René war tief drin – in Gewalt, Drogen, Frauenhass und kriminellen Strukturen. Als Mitglied einer Gang in Texas lebte er ein Leben voller Angst, Wut und Abstumpfung. Bis er in einer Nacht auf seinem Sofa die Bibel aufschlug – und alles anders wurde. In diesem bewegenden Gespräch erzählt René offen von seiner Kindheit, den Jahren in der Gang, seinen Abgründen und dem Moment, als Jesus ihm begegnete. Ohne Pathos, aber mit Klarheit. Ohne Spektakel, aber mit Tiefe. Er ist heute clean. Klar im Kopf. Und Teil von FACES – dem Projekt, das Hoffnung ein Gesicht gibt.
Silvia hat als Kind Dinge erlebt, die kein Mensch erleben sollte. Missbrauch, Gleichgültigkeit, Gewalt. Sie flüchtet, taumelt durchs Leben, sucht Halt – in Beziehungen, in Drogen, später in der Esoterik. Und irgendwann sitzt da jemand vor ihr. Eine alte Bekannte. Sie redet nicht über Karten, sondern über Jesus. Es ist kein Feuerwerk, kein Happy End. Aber es ist der Moment, in dem sich etwas verändert.
Daniela war zwölf Jahre alt, als sie direkt nach der Schule ins Auto ihrer Eltern stieg – mit Koffern auf dem Dach und einem Ziel, das sie selbst noch nicht kannte. Von Österreich aus ging es quer durch Europa, bis nach Ägypten, später nach Australien und schließlich nach Südafrika. Ein Leben wie ein Film – voller Brüche, Umzüge und Neuanfänge. Und mitten in dieser Unruhe: eine unerwartete Begegnung mit Jesus, die alles veränderte. Jahre später erlebt sie mit ihrem Sohn Jonathan einen tiefen Einschnitt. Ein Hirntumor stellt ihr Leben erneut auf den Kopf. Doch Daniela bleibt nicht stehen – sie kämpft, glaubt, betet. Und trägt weiter, was sie in Südafrika gefunden hat: Hoffnung. Dieses Gespräch erzählt von Umbrüchen, Schmerz, Liebe – und davon, was es heißt, an Jesus festzuhalten, wenn der Boden unter den Füßen nachgibt.
Thomas war jahrelang drogenabhängig, lebte auf der Straße und hatte keine Perspektive mehr. Doch dann begegnete er Menschen, die nicht nur über Jesus redeten, sondern ihn lebten. Diese Begegnung veränderte alles. Heute hilft er selbst Menschen, die in tiefster Not sind – ein Kreislauf der Hoffnung, der niemals endet. Diese Geschichte zeigt, dass Veränderung möglich ist, dass Liebe nie versagt und dass Hoffnung einen Namen hat: Jesus.
Warum erhört Gott manche Gebete – und andere scheinbar nicht? Valentina hat jahrelang für ein Kind gebetet, gefastet, gehofft – und doch blieb ihr Kinderwunsch unerfüllt. Während andere von Wundern berichten, stand sie mit leeren Händen da. Ihre Geschichte ist eine von tiefem Schmerz, Zweifel und Kämpfen – aber auch eine von Befreiung, Vertrauen und einer neuen Sicht auf den Glauben. Wie geht man mit Enttäuschung um, wenn man sich vergessen fühlt? Valentina spricht offen darüber, wie sie gegen dunkle Gedanken kämpfte, was ihr half, wieder Hoffnung zu schöpfen, und warum sie heute in Frieden lebt – auch ohne das, was sie sich einst am meisten wünschte. Ein Gespräch, das tief geht und Mut macht.
Schwangerschaft – ein Thema, das immer wieder bei superfromm auftaucht. Karen teilt ihre bewegende Geschichte: von unerfülltem Kinderwunsch, drei Fehlgeburten und dem scheinbar unmöglichen Wunder, das dann doch geschah. In einem ehrlichen Gespräch spricht sie über ihren Glauben, das Ringen mit Gott und den Mut, sich verletzlich zu zeigen. Eine Geschichte voller Zweifel, Hoffnung und Vertrauen – und darüber, was es bedeutet, Kontrolle loszulassen.
Für Carlos ist Malen mehr als eine Fähigkeit – es ist seine Berufung, sein Gespräch mit Gott und sein Weg, Hoffnung zu verbreiten. Als er mit 16 Jahren aus Kolumbien nach Deutschland kam, wusste er tief in sich, dass sein Leben für die Kunst bestimmt war. Doch der Weg dorthin war alles andere als einfach. Zweifel, Existenzängste und der Druck der Gesellschaft hielten ihn lange zurück, bis er sich entschied, Gott zu vertrauen und seiner Bestimmung zu folgen. In diesem bewegenden Interview spricht Carlos offen über seine Leidenschaft zur Kunst, seinen tiefen Glauben und die schwere Trennung, die sein Leben erschütterte. Er erzählt, wie er in der dunkelsten Phase – nach dem Verlust der Liebe – neue Hoffnung gefunden hat.
Ein Schicksal, das tief berührt: Juliana teilt ihre bewegende Geschichte, die von zwei großen Verlusten geprägt ist. Nach dem Tod ihres Sohnes verliert sie auch ihre neugeborene Tochter. Der Weg von Hoffnung, Verzweiflung und Abschied zeigt, wie groß die Herausforderungen des Lebens sein können – und wie Gottes Trost auch in tiefstem Schmerz erfahrbar wird. Dieser Podcast ist ein Zeugnis von Trauer, Liebe und der Kraft, nicht aufzugeben. Eine Geschichte, die berührt und Hoffnung schenkt – gerade in dunklen Zeiten. Hör dir auch Teil 1 an: Unser erster Abschied bis in alle Ewigkeit.
Wie verabschiedet man sich, bevor man richtig Hallo sagen konnte? Diese Episode von superfromm erzählt von einem Ehepaar, das sich von seinem neugeborenen Sohn verabschieden musste – eine halbe Stunde Leben, die alles veränderte. Die Mutter spricht über ihren Glauben, der ins Wanken geriet, und die Trauer, die wie ein Kloß im Hals saß, monatelang. Doch inmitten des Schmerzes gibt es auch Momente des Lichts: Die winzige Hand ihres Sohnes, die sich fest um ihre Finger schließt, die kurzen Minuten, in denen sie sich als Familie fühlten.
Sie war tief in der Esoterik gefangen: Meditation, Channeling, die Suche nach einem höheren Sinn – all das lockte sie in eine Welt voller Versprechungen, die sie am Ende erdrückte. Verloren in dieser Spirale, hörte sie immer wieder: Alles, was geschieht, ist deine Schuld. Diese Worte nisteten sich in ihrem Innersten ein, bis sie kaum noch wusste, wer sie war. Der Wendepunkt kam an einem unscheinbaren Abend: ein Kreis, auf einen Zettel gemalt, und ein Satz, der wie ein Schlag direkt ihr Herz traf.
Olga hatte eine außergewöhnliche Erfahrung – sie war im Himmel. Sie erzählt von ihrer Nahtoderfahrung, wie sie die Liebe und Annahme Gottes spürte und wie dieser Moment ihr Leben für immer verändert hat. Farben, Düfte, Menschen – Olga gibt uns einen Einblick in die Ewigkeit und spricht über ihren Glauben, der sie bis heute trägt.
Nach 21 Jahren Ehe erhält sie eines Abends eine SMS von ihrem Mann, die ihr Leben auf den Kopf stellt. Er verlässt sie und ihre vier Kinder für eine andere Frau. Katja spricht darüber, wie sie diesen Schock überlebte, ihre Kinder unterstützte und trotz Schmerz und Verzweiflung ihren Glauben nicht verlor. Sie spricht offen über den Weg zurück ins Leben, die Kraft von Freundschaften, Therapie und Gebet. Eine Geschichte voller Trauer, Hoffnung und Mut, die zeigt, dass aus tiefen Rissen Schönheit entstehen kann.
Jürgen ist Straßenprediger – einer, der mit nichts als einer Bibel in der Tasche und einem wilden Glauben in die Fußgängerzonen zieht. In diesem Video erzählt er, wie aus einem schüchternen Jungen ein Mann wurde, der keine Angst mehr hat, die Wahrheit zu bekennen. Alles begann mit einer kleinen, verstaubten Bibel, die irgendwo in seinem Zimmer lag. Jetzt steht Jürgen auf der Straße, verteilt Flyer, spricht mit Fremden und trotzt jedem skeptischen Blick. Sein Weg ist nicht einfach, aber er glaubt daran, dass jeder Schritt zählt.
Anna wuchs in Usbekistan auf und wanderte im Alter von 19 Jahren nach Deutschland aus. Der Kulturschock stellte ihr Leben auf den Kopf, und sie fühlte sich zerrissen zwischen ihrer russischen Herkunft und der neuen Umgebung. Sie berichtet von ihrer herausfordernden Kindheit, dem Verlust ihrer Eltern und dem schwierigen Weg zur Versöhnung mit ihrer Vergangenheit. Heute setzt sie sich dafür ein, anderen Menschen in ähnlichen Situationen zu helfen, ihren eigenen Weg zu finden.
Es ist die Geschichte voller emotionalen Erfahrungen während einer sehr schwierigen Schwangerschaft, die die werdende Mutter an ihre Grenzen brachte. Von ständiger Übelkeit bis zu einem Moment, in dem sie in ihrer Verzweiflung ihr ungeborenes Kind verfluchte, spiegelt ihre Geschichte den inneren Kampf wider, den sie durchleben musste. Sie beschreibt, wie diese belastende Zeit ihre Familie beeinflusste, aber auch, wie sie es schließlich schafften, wieder Hoffnung zu finden. Ein offener und berührender Einblick in die Tiefen des Menschseins.
Er wächst in der ehemaligen DDR auf und darf trotz eines sehr guten Abiturs nicht studieren, weil er Christ ist. Stattdessen arbeitet er in der kleinen Tischlerei seines Vaters. 1990 übernimmt er den Betrieb und baut ihn zu einem erfolgreichen Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern aus. 2005 steht er kurz vor der Insolvenz, bis ihn ein „Zufall“ zu einem Auftrag führt, der sein Unternehmen rettet. Seitdem ist er überzeugt, dass Jesus ihn durch schwierige Zeiten getragen hat und sein Glaube stärker ist als alles Weltliche.
Es ist die bewegende Geschichte einer jungen Frau, die unerwartet schwanger wird und sich für eine Abtreibung entscheidet. Der schockierende Eingriff und die anschließende seelische Krise führen sie an den Rand der Verzweiflung. Die entscheidende Begegnung mit Jesus bringt Licht in ihre Dunkelheit und eröffnet ihr einen neuen Weg der Hoffnung und Heilung.
Sie verliebt sich Hals über Kopf in einen charmanten und charismatischen Mann, der behauptet, Gottes Stimme zu hören. Doch nach der Hochzeit beginnt der Albtraum: Er kontrolliert sie, manipuliert sie emotional und geistlich und isoliert sie von ihrem sozialen Umfeld. Er macht sie für alle Beziehungsprobleme verantwortlich und nutzt ihre Unsicherheit, um sie weiter zu dominieren. Trotz ihrer Versuche, sich zu befreien, halten ihn seine Manipulationen und ihre eigenen Ängste in der Beziehung gefangen. Selbst als er Affären gesteht, bleibt sie an seiner Seite. Doch schließlich findet sie die Kraft, sich aus dem Netz falscher Liebe und trügerischer Versprechungen zu befreien.
Gekifft, getauscht, gefeiert. Dazwischen diverse Prügeleien mit der Polizei. Immer mal wieder Gewissensbisse, ob das Leben nicht noch mehr zu bieten hat. Dann läuft ihm eine Schönheit über den Weg. Die passt zwar voll ins Beuteschema, allerdings null in sein Lebenskonzept. Von da an wurde es schwierig. Richtig schwierig.
An ihrem 18. Geburtstag stellt sie ihr gewalttätiger Vater vor die Wahl: Entweder bleiben und kuschen … oder ausziehen. Und zwar sofort. Sie muss nicht lange überlegen, rennt in ihr Zimmer, schmeißt ein paar Klamotten in den Rucksack und wirft die Haustür ins Schloß. Am Bahnhof helfen ihr zwei Obdachlose und schenken ihr eine alte Zeitung - zum Zudecken. Sie lernt die Sprache der Straße kennen. Und die Geister. Die, die man für sich arbeiten lassen kann. Die, sich beherrschen lassen. Angeblich. Sie lernt einen Typ aus dem Plattenladen kennen. Der zeigt ihr nicht nur die angesagte Musik, sondern einen Fluchtweg in die Freiheit.
Das OK kam von niemand anderem als von Gott persönlich: Bibelschule, Freundschaft, Verlobung, Heirat. Der himmlische Daumen zeigte steil nach oben. Dachten sie. Was dann kam, hat keiner erwartet. Auch nicht diejenigen, die in den großen Chor der Befürworter mit einstimmten. Wie kann man das verkraften, wenn das Leben eine andere Sprache spricht?
Man kann wirklich nicht behaupten, dass sie sich durchs Leben träumt. Viel zu realistisch, viel zu ehrlich mit sich selbst. Sie will nicht nach Ost-Indien, keinen Ashram von innen kennenlernen und auch nicht mit dem Wohnmobil durch die Weltgeschichte gondeln. Den Sinn sieht sie im glücklich sein - verheiratet und Kinder haben. Andere versorgen. Was, wenn es keine „anderen“ gibt? Wenn niemand „der andere“ sein will?
Im katholischen Internat war für ihn die Welt noch in Ordnung. Eine Weile zumindest. Dann folgten Drogen, Schlägereien und Alkohol. Er flog von der Schule und wurde zum Schläger, Rocker, Brutalo. Bei den Banditos schlug er sich den Weg frei. „Machete-Maik“ nannten sie ihn - mit einer Mischung aus Angst und Bewunderung. Die alte Frau in der Fußgängerzone hatte keine Angst vor ihm. Sie streckte ihr „Jesus rettet!“ - Schild in die Höhe und drückte ihm ein Johannes-Evangelium in die Hand.
Alles was sie sagte, hat keinen interessiert. Anstatt aufzumucken, schwieg sie. Mehr als ihr halbes Leben lang. Und als es nicht mehr auszuhalten war, wollte sie sich aus dem Leben davonstehlen. Und selbst das hätte keinen interessiert.
Bis es amtlich war, hat er gehofft, gebangt, gebetet. Dann das Gespräch mit einem Arzt, der die Krankheit im Körper bestätigte. Erst stirbt das Gedächtnis und dann der Mensch. Welche Gedanken gingen ihm durch den Kopf? Wie kann man leben mit dieser Krankheit, die einem doppelten Todesurteil gleich kommt? Geht das überhaupt? Ein ehrliches Gespräch über das langsame Vergessen und den Tod.
Schon als Kind fühlt sie Trauer. Ohne Vorwarnung. Tränen ohne Ende. Viel später geht es ihr wieder besser. Doch die Angst vor dem nächsten Absturz setzt sich fest. Um sich abzulenken, wird sie Skilehrerin, spielt Fußball, steigt auf Berge und stürzt sich in den Job. Besser wird es nicht. Als ihr geliebter Mann stirbt, bricht sie zusammen. Welche Hilfe bietet der Glaube? Wie schafft sie es heute, aufzustehen und den Tag zu überstehen?
Am Tag seiner Geburt meinte der Arzt lapidar: „Oh, da stimmt aber einiges nicht.“ Sein Statement war krass schmerzhaft für die Eltern. Sie hielten ihren neugeborenen Sohn im Arm, der so viele Behinderungen hatte. Unübersehbare. Die nächsten zwanzig Jahre lag ihr Kind viel zu oft im Krankenhaus: An die dreißig Operationen musste ihr Sohn über sich ergehen lassen. Heute ist er Projektleiter einer IT-Abteilung. Mit seinen Behinderungen musste er leben lernen. Und durch schwierige Zeiten gehen.
Sie saß an der Haltestelle und wartete auf den Bus. Ein gelber Sportwagen hielt an. Der Typ hinterm Steuer öffnete die Beifahrertür und bot ihr an, sie mit in die Stadt zu nehmen. Der Fremde hielt sein Versprechen nicht. Nach einer halben Ewigkeit stoppte er auf einem Feldweg und würgte das Mädchen. Wehren konnte sie sich nicht. Warum er von ihr abließ … das ist ihr bis heute noch nicht klar. Der Verbrecher zerrte er den Teenager aus dem Auto und vergewaltige sie. Ihr Körper hat überlebt. Ihre Seele rebelliert bis heute.
„Was will der von mir?“, hat sich Schwester Yvonne gefragt, als Gott sich ihr offenbarte. Sie musste nicht lange auf göttliche Antwort warten. Und - sie gab dem Schöpfer des Himmels und der Erde eine klare Ansage: NEIN! Warum sie dann doch und überhaupt und wie auch immer … Teil 2 einer Geschichte, die unseren Horizont sprengt.
Mutter, Hausfrau, Künstlerin. Dazu das eigene Haus und der Wohnort in der sicheren Schweiz. Mehr geht nicht, dachte sie. Und war mit ihrem Leben zufrieden. Bis zu dem Tag, an dem Gott ihr Leben auf den Kopf stellte. Sie stand in der Küche und wollte das Mittagessen für ihre beiden Töchter vorbereiten. Ohne Vorwarnung zog sie „etwas“ in eine andere Welt. Dort begegnete ihr Gott und von diesem Zeitpunkt an war nichts mehr wie es vorher war. Ihre kleine heile Welt implodierte und noch heute sagt sie: „Ich wollte das nie!“
Er wurde von einer Jugendgruppe eingeladen, um über seine Israel-Reise zu berichten. Adalbert nahm die Einladung an und fuhr nach Ost-Berlin. Der Saal war voll, die jungen Zuhörer hingen an seinen Lippen und staunten über die Dias, die er ihnen zeigte. An der Grenze wurde er aufgehalten; musste warten und warten und …. dann kamen drei Typen, zerrten den jungen Adalbert ins Auto und fuhren direkt zum Zuchthaus. Nach einigen Monaten dann die Gerichtsverhandlung: Acht Jahre Zuchthaus wegen Kriegsverherrlichung. Adalbert erzählt über die Zeit, die ihn fast seinen Glauben gekostet hätte. Spricht über Schikanen, Schmerzen und über Gottes Nähe in der Einzelhaft.
Schwanger mit dem fünften. Und das in einem Alter, das offiziell als „Risikoschwangerschaft einer Mehrgebärenden“ bezeichnet wird. Titel hin oder her … das war ihr egal. Sie hatte sich das Kind von Gott erbeten. Nur das zählte. Bei der Geburt klingelten die Alarmglocken. Erst im Kreißsaal und dann in ihr. Die Ärzte wollten die lebenserhaltenden Maßnahmen beenden. „Nicht lebensfähig, auf keinen Fall. Er ist so gut wie tot“, behaupteten die Fachleute. Aber nicht mit ihr. Nicht mit dieser Mutter. Sie kämpfte wie eine Löwin. Und der Kleine?
„Ihr Sohn wird wahrscheinlich das zehnte Lebensjahr nicht erreichen“, prophezeite der behandelnde Arzt. Seine Diagnose: Mukoviszidose. Mit seiner Vorhersage lag er komplett daneben. Johannes konnte studieren, ist verheiratet, er bestieg hohe Berge und erlebt jetzt die tägliche Verschlechterung seiner Gesundheit. Zwei Lungentransplantationen hat er schon hinter sich - im Augenblick ist das zähe Warten auf die neue Lunge angesagt. Den Krankheitsverlauf kennt er, denn Johannes ist Arzt. Er weiß, was auf ihn zukommt. Wie er damit umgeht, erzählt er im Film.
Es fing mit Rückenschmerzen an. Dann wollte der Kopf zerspringen. Diagnose: Krebs. Einer von der aggressivsten Sorte. Trotzdem ging es ihm nach ein paar Monaten so gut, dass alle an ein Wunder dachten. Dann der Rückschlag. Querschnittsgelähmt. Siechtum. Tod. Lilli spricht über ihre Hoffnungen. Ihren festen Glauben, dass Gott immer und jederzeit Wunder möglich sind. Sie erzählt davon, wie schwer es für sie war, ihren Mann zu pflegen. Dass es nach dem Ende einen Neuanfang gibt, hätte sie nicht für möglich gehalten.
Hinter der Fassade des erfolgreichen Geschäftsmannes tobt der Krieg: harte Drogen, hemmungsloser Sex und Depressionen bestimmen sein Leben. Ständig bemüht, seiner Familie und Geschäftspartnern die Wahrheit zu vertuschen, kommt auch noch abgrundtiefer Hass dazu: Auf Gott und seine Frau. Die glaubt an diesen Gott und lässt sich von seinen Provokationen nicht aus der Ruhe bringen. Als er sich dann von ihr trennt, hält seine Frau an der Liebe zu ihrem süchtigen Ehemann fest und glaubt an ein Wunder: Dass es Gott möglich ist, ihre Ehe zu heilen.
Ihr Mann wollte nicht mehr. Keine Worte, keine Umarmung und schon gar keine Liebe. Und als der Ehetherapeut auch noch davon sprach, dass die Ehe keinen Sinn mehr mache, der Mann sich besser trennen und eine Freundin suchen soll, war der Zerbruch perfekt. Wenn … wenn da nicht der eine Gottesdienst gewesen wäre, in der ein unwissender, fremder, nicht eingeweihter Pastor behauptete, dass Gott die Ehe wieder herstellen würde.
Sein Berufswunsch: Arzt. Die Mitschüler auf der Hauptschule lachten ihn aus. Die Kollegen in der (Leiharbeiter-)Firma prophezeiten ihm: „Du endest genau wie wir!“ Dem Druck aus seiner Familie konnte er nicht standhalten. Sie wandten sich von ihm ab. Es war ein langer Weg für Kaya. Hauptschule, Abi, sechs Jahre Geld verdienen. Heute ist er Arzt. Tatsächlich. Er spricht über Zweifel, Wut und Enttäuschung. Und dem Gefühl, endlich am Ziel angekommen zu sein.
Vier mal kämpft sie gegen den Krebs an. Und immer das volle Programm: Schmerzen, Chemo, Angst um die Kinder und die Fragen nach dem „Warum“. Nach jedem überstandenen Kampf ist da die Hoffnung: Das war's. Jetzt bin ich gesund. Aber … der Krebs kommt zurück. Und immer ist er stärker als zuvor. Beim vierten Mal fehlte nicht mehr viel bis zur endgültigen Niederlage. Doch sie kam zurück ins Leben. Und das ohne Behandlung.
Die Frommen lacht er aus. Will von Gott und Jesus überhaupt nichts wissen. Dann wird sein bester Freund „ein Christ“ und geht zur Kirche; an der Schule besucht er auch noch einen Gebetskreis. Zuviel für Christian. Er versteht die Welt und seinen Freund nicht mehr. Als ihn sein Freund bittet, doch einmal in der Bibel zu lesen, nimmt er widerwillig das dicke Buch. Nach Wochen erinnert er sich an sein Versprechen, ein paar Seiten zu lesen. Bevor er die Bibel aufschlägt, macht er mit Gott einen Deal: „Du gibst mir ein Zeichen und ich glaube an dich.“ Ob und wie und was … Christian spricht drüber.
Im Alter von vier Jahren wird sie sexuell missbraucht. Dem Täter ist das nicht genug und er versucht die Kleine zu vergewaltigen. In letzter Sekunde gelingt ihr die Flucht. Ihre Schwester wird Zeuge dieses Verbrechens und erzählt es den Eltern. Die reagieren völlig unverständlich und brechen den Willen der Kleinen ein zweites Mal. Handlungen, die ein komplett verkorkstes Leben und falsches Verständnis von Gott zur Folge haben. Es braucht extrem lange, bis sie den Lügen und den falschen Anforderungen auf die Schliche kommt.
„Haben Sie Geduld. Warten Sie auf den Entwicklungsschub. Der kommt noch!“ Der Arzt war sich seiner Sache sicher. Doch da kam kein Schub. Und auch keine Entwicklung. Stattdessen verlernt Dilara das Sprechen. Braucht wieder Windeln. Erst für die Nacht, dann für immer. Als die Kleine nicht mehr sehen kann, erhalten die Eltern die furchtbare Diagnose: Kinderdemenz. Unheilbar. Die Familie erlebt eine schreckliche Zeit. Ihre Tochter liegt regungslos im Bett; die Ärzte genauso ratlos wie sie selbst. Jahre des Verzichts und des Abschieds liegen vor ihnen. Wie haben sie das überstanden?
Um vier Uhr morgens zittert die Erde. Explosionen sind zu hören. Feuerschweife rasen durch die Nacht. Der Krieg ist da. SIE reißt ihr Baby aus dem Schlaf, zieht es an, holt den gepackten Notfallkoffer und rennt aus dem Haus. Auf der Straße umarmt sie ihren Mann, setzt sich mit der Kleinen ins Auto und flieht in Richtung Westen. Weg vom Krieg. Ihr Mann bleibt zurück. Ob sie ihn wiedersieht, weiß sie zu diesem Zeitpunkt nicht. ER verstaut das Gepäck im Kofferraum, während sie das Baby im Auto anschnallt. Er nimmt sie in den Arm, hält sie fest und küsst seine Tochter. Die Explosionen kommen näher, Sirenen heulen und überall bricht die Panik aus. Das Auto, in dem seine Frau und seine Tochter sitzen, ist schon längst verschwunden. Er denkt, dass er seine Familie nie mehr sehen wird. In diesem Beitrag erzählt eine Familie ihre eigene Geschichte von Liebe, Trennung, Hoffnung und Schmerz.
Manuel fährt umgebaute SUVs an die ukrainische Front. Dort werden die Autos umlackiert. Ab sofort sind's Krankentransporter, um die Schwerverletzten aus der Gefahrenzone zu holen. Manuel bleibt bei den Kämpfenden und Leidenden. Er bringt ihnen zu essen, betet mit ihnen, tröstet und segnet sie ; hört ihren Geschichten zu. Die Soldaten nennen ihn den „Bulletproof Preacher“ - den „kugelsicheren Prediger“. Zuhause hofft und betet seine Familie ... dass der Ehemann und Papa bald wieder gesund nach Hause kommt. Lange bleibt er nicht. Dann geht's zurück an die Front: beten, helfen, segnen, zuhören.
Es ist kurz vor Weihnachten. Ihr Mann befindet sich auf Montage. Abends telefonieren sie noch und am anderen Morgen ist die Welt aus den Angeln gehoben. Die Polizei klingelt an der Tür und sagt, dass es in der Altstadt von Frankfurt eine Schießerei gegeben hätte. Und dass ihr Mann ermordet wurde. Die Fahrt in die Gerichtsmedizin erlebt sie wie in Trance. Dann öffnen die Beamten eine kleine Tür und ziehen auf einer kalten Liege einen noch kälteren Leichnam unters Neonlicht. Dort auf der Bahre liegt ihr Mann. Gestorben an einer Schussverletzung. Alles weitere im Film.
Seine Krankenakte passt in keinen Schrank. Zu umfangreich. Oder: VIEL zu umfangreich. Aber er lebt. Immerhin. Auch wenn sich die paar Meter vom Bett ins Wohnzimmer wie ein Marathon anfühlen. Aus dem Haus schafft er es nicht mehr. Lebenslang gefangen auf ein paar Quadratmetern. Eine Fußfessel braucht er keine. Warum auch … er hat gegen keine Gesetze verstossen. Aber sein Körper verweigert sich. Jeden Tag ein bisschen mehr. Dass er trotzdem von Freiheit spricht, hat einen anderen, einen übermenschlichen Grund.
Sie stellt sich die Sinnfrage. Mit acht. Liegt nachts wach im Bett und findet keine Antwort. Weil sie keinen fragen kann, lebt sie die nächsten Jahre in der Unsicherheit. Das Älterwerden verwischt ihre Suche. Erst mit 32 fällt ihr die alte Frage wieder ein. Da liegt sie mit einem Herzinfarkt im Krankenhaus. Zeit also, alte Fragen wieder auszugraben und neu anzudenken. Als erstes verabschiedet sie sich von ihrem Spießerleben.
Zuerst kam der Brustkrebs. Als der besiegt war, sprang ihr Sohn aus 15 Meter in die Tiefe. Er überlebte. Kurze Zeit danach stand die Polizei wieder vor der Tür. Der nächste Selbstmordversuch. Um sicherzugehen, erhöhte der Sohn den Abstand bis hinunter zur Straße. Die Ärzte konnten ihn retten. Für ihren Mann war das alles zu viel: Er suchte den Tod und verschwand abschiedslos aus dem Leben. Der Schicksal-Tsunami hat alles zerstört. Auch ihren bisherigen Glauben an einen barmherzigen und gütigen Gott.
Mit fünf in die Kindertagesstätte. Kurze Zeit später ins Heim. Die ersten Nächte noch unter der Bettdecke geheult, verprügelt von den Älteren, unter Druck gesetzt, gemobbt und vor allen lächerlich gemacht. Als Teenie den Alkohol entdeckt. Ab sofort zurückgeschlagen. Von einem Heim ins andere geschickt. Ein menschliches Frachtpaket. Kokain, Heroin, Knast. Raus, rein, raus, rein. Knast, Straße, Knast, Straße. „Nicht resozialisierbar“, sagten alle. Im Knast meinte die Sozialpädagogin, dass ihm nur noch Jesus helfen könne. Markus hatte keine Ahnung, wer das war. Als er zum ersten Mal betete, fiel er um. Im Knast.
Ihre Tochter sah sie zum ersten Mal zwei Tage nach der Geburt. Da lag sie hinter Glas und aus ihrem kleinen Körper drehten sich Schläuche bis hoch zur Decke. Das bisschen Haut erinnerte an Verbrennungen. „Wir geben ihr höchstens ein Jahr“, meinten die Spezialisten auf dem Krankenhausflur. „Ziehen Sie sich warm an“, drohten sie noch und fuhren dann in ihren Feierabend. Die Eltern blieben zurück mit ihren Fragen, ihrer Angst und dem Kind hinter der verschlossenen Tür. Die Ärzte hatten recht: Sie mussten sich SEHR warm anziehen; kämpfen; betreuen; trösten. Aber was ihre Lebensprognose betraf, lagen sie komplett daneben.
Mit 17 verlor sie den Kontakt zur Welt. In ihrem eigenen Kosmos flüsterten Stimmen irre Botschaften ins Gemüt. Ihre Eltern wussten sich nicht mehr zu helfen und ließen sie in die Klinik einweisen. Damals. Vor mehr als 50 Jahren. Seinerzeit sprach niemand von einer Klinik. Es war die Klapse. Das Gefängnis. Die Irrenanstalt. Dementsprechend ging's hinter den hohen Mauern zur Sache: alle Fenster vergittert, ans Bett geschnallt, Elektroschocktherapie, Valium zum Ruhigstellen. Nach vier Monaten durfte sie wieder nach Hause, versteckte sich in ihrem Zimmer und verzweifelte am Leben.
Als Kind musste sie funktionieren. Ihre Mama war Alkoholikerin, ihr Papa konnte keinen Widerspruch ertragen. Passte ihm etwas nicht, schlug er zu; verprügelte gleich alle beide. Sie machte es sich zur Aufgabe, ihre Mama zu beschützen. Mit zehn schmiss sie den Haushalt. Stimmte etwas nicht … Prügel. Siehe oben. Mit 13 verwandelte sich Haushaltshilfe zur Rebellin. Auf der Suche nach Liebe kam sie an die falschen Typen. Mit 18 heiratete sie ihren Traumprinzen. Doch da konnte sie schon nicht mehr lieben. Nach zehn Jahren gab's die Trennung. Wie verändert sich eine solche Einstellung? Carina spricht darüber. Auch über den kindlichen Missbrauch.