Ist Laufen mehr als ein Sport? Gibt es eine Laufkultur? Welche gegenwärtigen Phänomene lassen sich im Laufsport erkennen und was sagen sie aus? Ist Laufen politisch? Warum und wofür laufen wir überhaupt?Wir wollen hinterfragen, nachdenken, diskutieren, streiten, lachen und unterhalten.Vom Laufen, das Laufsport-Feuilleton, erscheint seit November 2022 jeden Dienstag als Podcast auf allen gängigen Plattformen. Eure Hosts sind Juliane Bruneß (studierte Juristin, freie Autorin und langjährige Ultra- und Trailläuferin) und Christian Bruneß (studierter Politikwissenschaftler und Ethnologe, Chefredakteur des Printmediums LAUFZEIT und ebenfalls leidenschaftlicher Läufer).
Christian Bruneß und Juliane Bruneß
In dieser Folge sprechen wir über Authentizität, Rollenbilder, Selbstinszenierung und Schauspielerei. Wen oder was wollen wir auf den Trails eigentlich verkörpern? Was stellen wir dar? Sind wir immer unverfälscht wir selbst? Geht das überhaupt? Der Film "May December" hat uns zum Nachdenken gebracht. Außerdem berichtet Juliane von ihrem Start beim Oberaudorf Trail Festival und wir diskutieren, ob man nach einem Rennen seine Platzierung (inkl. AK) auf Strava präsentieren sollte oder nicht. Viel Spaß mit der Folge!ACHTUNG: Die nächste Folge erscheint nicht mehr auf diesem Feed, sondern beim "Trailfunk". Wenn du wie gewohnt "Vom Laufen" hören möchtest, abonniere bitte den "Trailfunk"-Podcast. Danke!
Wir sprechen über Christians Julian Alps Ultra Trail (120 km & 5.000 hm), über Camille Herrons merkwürdige Wikipedia-Aktivitäten und und über Julianes Wunsch 2025 die Tor de Geants zu laufen. Viel Spaß mit der Folge!
Wir haben uns Videos und Fotos des zurückliegenden UTMB angeschaut. Dabei sind uns viele Botschaften aufgefallen, die auf und neben dem Trail gesendet wurden. Wir haben z.B. T-Shirt-Sprüche, beschriftete Schuhe und Zieleinlaufgesten beobachten können und wollen fragen, was an diesen Botschaften gegenwärtig ist bzw. was sie dem Botschaftsempfangenden sagen soll. Darüber hinaus besprechen wir unter anderem noch die Anti-DNF-Debatte rund um die Trailrunnerin Kimi Schreiber, den Film "Mein härtestes Rennen · Zugspitz Ultratrail" vom BR und die Frage, ob man die Schlaufen von Stöcken abschneiden darf oder nicht.
Machen uns Gier und Neid zu besseren Läufern? Die provokante Frage beschäftigt die Philosophin Sabrina Little in ihrem Buch "The Examined Run: Why Good People Make Better Runners". Sie stellt fest, dass es sogenannte leistungsfördernde charakterliche Laster gibt, die im sportlichen Wettkampf auf den ersten Blick förderlich sein können. Aber tragen sie auch dazu bei, langfristig ein erfülltes (Läufer-)Leben zu führen? Da hat Sabrina Little ihre Zweifel und stellt ihnen positive Tugenden gegenüber, die jeder von uns beim Laufen kultivieren kann. Außerdem sprechen wir über den Film "Trail der Träume", über den Weltrekord von Jonas Deichmann und über die Frage, ob man einmal im Leben den UTMB gelaufen sein muss oder nicht.
Die Olympischen Spiele liegen hinter uns. Einer der letzten Wettkämpfe war der Marathon der Frauen. Dort ließ sich etwas Erstaunliches beobachten: Kinzang Lhamo läuft/geht weit abgeschlagen und völlig entkräftet in Richtung Ziel. Links und rechts von der Strecke wird sie von immer mehr Menschen unterstützt bis es fast eine kleine Völkerwanderung in Richtung Ziellinie wird. Die Kommentator*innen sprechen von einem sogenannten "olympischen Moment". Wir wollen uns heute fragen: Was zeichnet einen solchen Moment aus? Außerdem: Juliane läuft den 70 km langen Allgäu Panorama Ultra Trail, eine 19-Jährige gewinnt im Pitztal und wir fragen uns, ob man einen Wettkampf verhalten oder offensiv angehen sollte.
In dieser Folge sprechen wir über die von der Mehrheitsgesellschaft eingeforderte "Normalität" im Bezug aufs Laufen. Als Beispiel analysieren wir die Debatte um die kürzlich aufgestellte Fastest Known Time (FKT) von Benni Bublak und Johannes Stimpfle an der Zugspitze. Des Weiteren fragen wir uns, ob ein taktisches DNF im Leistungssport ok ist oder nicht? Christian berichtet von seinem Lauf beim Walser Ultra Trail. Und wir diskutieren das Phänomen des "Strava Jockeys".
In dieser Folge fragen wir uns, ob Laufen Leben ändern kann und ob es ein Vor-dem-Laufeinstieg-Leben und ein Nach-dem-Laufeinstieg-Leben gibt. Wie sieht so ein Wendepunkt bzw. Biografiebruch aus? Wir haben dazu unter anderem das Buch "Wiedergeburt" von Catra Corbett konsultiert. Außerdem sprechen wir über vegetarische VP's, einen neuen Ultra-Trail auf knapp 6000 Metern, einen neuen Film über Courtney Dauwalter und über die Frage, ob man eine erlaufene Zeit (z.B. eine 10 km-Bestzeit) "offiziell" in einem Wettkampf gelaufen sein muss oder nicht.
The American Way of Trailrunning? In dieser Folge sprechen wir über die Besonderheiten der US-amerikanischen Trailrunningkultur. Wir haben uns große Teile des Livestreams des Western States 100 am vergangenen Wochenende angeschaut. Dabei sind einige Unterschiede zur deutschen bzw. mitteleuropäischen Laufszene aufgefallen. Welche Rolle spielt der Begriff Community? Wie wichtig ist die sogenannte B-Note im Verhältnis zur erbrachten läuferischen Leistung? Außerdem sprechen wir über das mutmaßlich passiv-aggressive Klauen von Strava-Kronen, über eine Mutter von 11 Kindern, die einen 2:35-Marathon gelaufen ist und über den Film "Lucky Peach".
In dieser Folge sprechen wir ausführlich über Julianes Zugspitz Ultratrail (ZUT). Mit welcher Zielsetzung ist sie das Rennen über 106km und 5200hm angegangen? Was waren die Hochs und Tiefs? Und wie schafft man es alle 30 Minuten ein Gel zu nehmen, obwohl man Gels hasst?
In dieser Folge berichtet Christian von seinen Erlebnissen beim Mozart 100 by UTMB, dem laut Christian, "matschigsten Rennen der Geschichte des Trailrunnings". Wie hat er es geschafft, sich zu motivieren? Was waren die Hochs und die Tiefs während des Laufs?
In dieser Folge sprechen wir darüber, warum man Ultradistanzen läuft bzw. was die Motivation dahinter sein könnte. Wir sprechen über unsere persönlichen Motive und fragen uns auch, warum im Trailrunning die Ultradistanzen überproportional viel Aufmerksamkeit bekommen, obwohl nur verhältnismäßig wenig Leute länger als Marathon laufen möchten. Darüber hinaus sprechen wir über Christians Artikel "Die Mogelpackung", über ein neues YouTube-Format und darüber, ob man Laufshirts mehrfach tragen darf oder nicht.
Dieses Mal widmen wir uns dem Thema Männlichkeit. Warum scheint das Trailrunning besonders viele Männer zu faszinieren? Ist Trailrunning das neue Obstacle Course Racing bzw. Hindernislaufen? Und was hat das alles mit dem nackten Oberkörper von Ex-Fußballnationalspieler André Schürrle zu tun? Außerdem sprechen wir über 3/4 Hosen, einer Laufsocke mit abgetrenntem Großzeh und über die Bevorzugung von mit dem Zug anreisenden Läuferinnen und Läufern in der Startplatzlotterie des Marathon du Mont Blanc.
In dieser Folge gehen wir auf die in der Berliner Zeitung veröffentlichten Kritik einer Journalistin am Berliner Halbmarathon ein ("Kein schöner Anblick: Wer braucht schon den Berliner Halbmarathon?"). In welchen Punkten hat sie recht, in welchen nicht? Des Weiteren sprechen wir über das Trailevent UTFS, Höhenmeter auf dem Laufband, periodenbedingtes Fußwachstum und über die Frage, ob man seine Laufuhr bei Unterbrechungen pausieren sollte oder nicht.Bitte entschuldigt den merkwürdigen Ton besonders von Christian. Wir werden das Problem hoffentlich beheben können.
Wir haben den Film "Perfect Days" (2023) gesehen. Dort wird ein Toilettenputzer in Tokio gezeigt, dessen Alltag aus Wiederholung und Routine besteht. Das vermeintlich Überraschende: Der Protagonist wirkt dabei sehr glücklich und zufrieden. Was können wir Läufer*innen von ihm lernen? Des Weiteren sprechen wir über einen Ex-Fußballnationalspieler, der Trailrunner geworden ist bzw. Ultraläufer werden möchte. Und: Wir diskutieren über Schweißscham.
Wohnt dem Laufsport ein utopisches Potenzial inne? Wenn ja, worin besteht dieses Potenzial? Wir haben den Film "Race (Zeit für Legenden)" über den US-Ausnahmeläufer Jesse Owens gesehen. Im Film spricht Owens darüber, dass er sich nur für die Dauer des sportlichen Wettkampfs frei fühlt. Etwas, dass ihm außerhalb des sportlichen Regelwerks leider verwehrt geblieben ist, denn als Afroamerikaner war er permanenter Diskriminierung und Rassismus ausgesetzt. Trotzdem erläuft er bei den Olympischen Spielen 1936 in Nazi-Deutschland vier Goldmedaillen. Weitere Themen: In den Enhanced Games sollen Sportler*innen mit Hilfe von (erlaubtem) Doping Weltrekorde brechen. Und: Weniger schlafen, um früher zu laufen? All in oder all out?
Diese Woche fällt die Folge leider etwas kürzer aus, da wir schlicht zu wenig Zeit hatten, ein großes Thema vorzubereiten. Wir sprechen über Jasmin Paris und die Barkley Marathons, über das Sich-Kneifen während eines Tempodauerlaufs und über die Frage, ob es ok ist, während des Laufens zu laut zu stöhnen.
In dieser Folge wollen wir die Philosophie des Absurden von Albert Camus mit den Laufevents von Gary Cantrell (auch bekannt als Lazarus Lake) in Verbindung setzen. Was haben Läufe wie die Barkley Marathons oder Big's Backyard Ultra mit Camus zu tun? Kann man diese vermeintlich absurden Rennen als Performance Kunst betrachten? Des Weiteren sprechen wir über Weltrekorde von Camille Herron und streiten über das Aufzeichnen von Wanderungen und Spaziergängen als Trailrunningaktivität. All in oder all out? Viel Spaß mit der neuen Folge.
In dieser Folge sprechen wir über Julianes gerade veröffentlichtes Buch "Die Essenz des Laufens". Worum geht es in dem Buch? Wir lesen einige Passagen vor und diskutieren darüber. Des Weiteren debattieren wir die Frage, ob man blutunterlaufene bzw. schwarz gewordene Zehennägel stolz präsentieren oder verstecken sollte. All in oder all out? Außerdem ist Juliane am Montag dieser Woche 50 Kilometer gelaufen. Einfach so. Plus: Strava gibt es jetzt auch für Hunde. Viel Spaß mit der neuen Folge!
Heute wollen wir uns dem Thema Spiritualität und Religiosität im Zusammenhang mit dem Laufen widmen. Gibt es Menschen, für die Laufen Meditation oder Gebet darstellt? Dazu haben wir uns den Film "3100 Meilen: Laufen für die Seele" angeschaut. Außerdem sprechen wir über einen 90-jährigen Ultraläufer und debattieren, ob man seine Marathons bzw. Wettkämpfe öffentlich zählen sollte oder nicht. All in oder all out? Viel Spaß mit der neuen Folge.
Diese Woche beschäftigen wir uns mit intrinsischer und extrinsischer Motivation. Wir fragen uns, warum die intrinsische Motivation die "bessere" und sozial akzeptiertere Form zu sein scheint. Ist der Wunsch nach Lob und Anerkennung verwerflich? Und ist es überhaupt sinnvoll, diese beiden Formen klar voneinander zu trennen oder gibt es nicht einen großen Graubereich? Des Weiteren debattieren wir in "All in, all out" über die Praxis des Schuheschnürens: Sollte das vor jedem Lauf aufs Neue passieren oder reicht es, in einen einmalig vorgeschnürten Laufschuh reinzuschlüpfen? Außerdem testen wir Laufsocken und sprechen über Wettkampfabstinenz.
Heute fragen wir uns, ob Laufen ein Sport für Reiche ist? Und warum laufen so viele Top-Manager Marathons? Ist Ihnen das Erfolgsgen angeboren? Darüber gibt es ein paar interessante und kritikwürdige Thesen. Außerdem sprechen wir über Christians Unternehmensgründung, einen sehr jungen Ultraläufer, Christians Strava-Comeback und über die Frage, ob man seine Trailschuhe bzw. Laufschuhe putzen sollte oder nicht.
In dieser Folge gehen wir der Frage nach, was es mit dem Begriff "Echtzeit" auf sich hat und wie er mit dem Laufsport in Zusammenhang steht. Hinter all dem steht die Frage: Was genau fasziniert Menschen so am Sport? Auf das Thema gekommen sind wir über einen Artikel namens "Die Faszination am Fußball". Außerdem sprechen wir über den Tod es Marathonweltrekordhalters Kelvin Kiptum. Und: Wir debattieren in "All in, all out", ob und wann die Einnahme von Schmerzmitteln beim Laufen gerechtfertigt sein kann.
In dieser Folge behandeln wir die Printmagazinlandschaft. Wie wird das Laufen in den Heften be- und verhandelt? Welche Prinzipien bei der Themensetzung und Ausformulierung von Titelzeilen lassen sich erkennen? Und lassen sich Rückschlüsse auf den Adressatenkreis ziehen? Außerdem in der Diskussion: Ist es ok, wenn Männer im Wettkampf in der Laufbewegung pinkeln, ohne dafür anzuhalten?
Heute sprechen wir über Deutschlands "Extremläufer". Wir diskutieren die Bedeutung des Attributs "extrem" in diesem Zusammenhang und fragen uns, wen die sogenannten Extremläufer mit ihren Büchern, Filmen und Vorträgen eigentlich adressieren. Außerdem besprechen wir, ob man stehen bleiben muss, wenn einem ein befreundeter Läufer oder eine befreundete Läuferin entgegengelaufen kommt? Was sagt die Läuferetiquette dazu?
In dieser Folge versuchen herauszufinden, was es ist, dass uns laufen lässt. Warum lieben manche Menschen das Laufen, während andere es verabscheuen? Wir ziehen Hartmut Rosas Resonanz-Theorie zurate und versuchen uns an einer kleinen, bescheidenen Soziologie des Laufsports. Des Weiteren haben wir ChatGPT nach Last-Minute-Trainingstipps gefragt und diskutieren das strategische Trinken von Kaffee vor dem Training. Außerdem gibt es einen Nachruf auf den Podcast LaufenLiebeErdnussbutter.
In dieser Folge widmen wir uns dem Phänomen David Goggins, einem amerikanischen Ultraläufer, Kraftsportler, Ex-Elitesoldaten, Buchautor und irgendwie auch Motivationsredner. Wobei er selbst mit dem Wort Motivation wenig anfangen kann. Wir haben seinen Bestseller "Can't Hurt Me" gelesen bzw. gehört und überlegen, warum Googins so beliebt und erfolgreich mit seinen kompromisslosen Selbstoptimierungsbotschaften ist. Wir sprechen außerdem über einen ARD Sportschau-Beitrag, der Energienahrung Lucho Dillitos und diskutieren, ob ein Stöckelschuhlauf für Frauen cool oder uncool ist.
In dieser Folge möchten wir uns dem Thema Zeit widmen. Viele Läufer*innen haben sich vorgenommen, im neuen Jahr mehr Zeit in den Sport zu investieren. Zahlreiche Motivationsbücher und -artikel wollen jetzt dabei helfen, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen und den sogenannten inneren Schweinehund zu überwinden. Aber ist es alles eine Frage der Motivation? Was ist, wenn schlicht und einfach keine Zeit für Laufen da ist? Muss man sich nur besser organisieren? Die Journalistin Teresa Bücker schreibt in ihrem Buch "Alle_Zeit": "Zu wenig Zeit zu haben, ist kein individuelles Problem, es ist gesellschaftlich erzeugt." Hat es also nichts mit Faulheit oder mangelnder Willenskraft zu tun, wenn man keine Zeit fürs Training findet, sondern mit nicht wegzudiskutierender Zeitarmut? Darüber wollen wir sprechen. Außerdem: Taylor Swifts unglaublichen Laufbandeinheiten, Laufen im Schnee und Ad-hoc Tempotraining.
Wir sind zurück! Wir wünschen Euch ein frohes neues Jahr! In dieser Folge analysieren wir einen tiefgründigen Instagrampost des Trailrunners Kilian Jornet, der sich im Kern um ein antagonistisches Paradoxon dreht: Schneller laufen, um langsamer zu werden bzw. zu leben. Kilian Jornet erkennt das Laufen als Mittel der Entschleunigung, das individuell zu einem glücklichen Leben führen kann und global gesehen einen notwendigen Schritt im Kampf gegen den Klimawandel darstellt. Des Weiteren sprechen wir über Julianes Ausstieg bei den Asics Frontrunnern, Christians Pläne für ein neues Trailrunningmedium und die Frage, ob man seine Jahresstatistiken öffentlich zur Schau stellen sollte oder nicht.
In der letzten Folge vor der Weihnachtspause (die nächste Folge erscheint am 2. Januar) fragen wir uns, warum es auf der einen Seite eine riesen Zahl an Hobbyläufer*innen gibt, auf der anderen Seite aber kaum Interesse am Leistungssport gibt. Miese TV-Einschaltquoten bei Live-Events und geringe Followerzahlen belegen das. Laufinfluencer sind da erfolgreicher und können dementsprechend mehr Geld mit dem Sport verdienen als die Lauf-Elite. Des Weiteren sprechen wir über "Device Free Running", übers Skifahren und Lauftipps von Courtney Dauwalter.
Wir greifen ein Thema aus der letzten Folge nochmals auf: Funktioniert Strava nicht nur als Lauf-App, sondern auch als Dating-Plattform? Wir besprechen zwei Texte und versuchen zu erklären, warum Menschen unterschiedlich darauf reagieren. Des Weiteren stellen wir ein neues Everesting-Event in Österreich vor, sprechen über die geplante Erweiterung der World Marathon Major-Serie und tauschen uns über neue Kopfhörer aus, die wir uns gekauft haben.
Die erste Minimalismuswelle der 2010er-Jahre ist lange vorbei. Sie wurde durch das Buch "Born to Run" ausgelöst. Das Wort Minimalismus bezog sich damals in erster Linie auf minimalistisches Schuhwerk (Barfußschuhe bzw. sogenannte Natural Running-Schuhe). Nun gibt es möglicherweise einen Minimalismus 2.0, Minimalismus Plus oder auch Neominimalismus im Laufsport. Jetzt meint der Begriff aber etwas ganz anderes: Konsumkritik trifft auf Nachhaltigkeit und eine umfassende Minimalismus-Philosophie, die sich nicht nur in neuen Laufprodukten und deren Werbung ablesen lässt, sondern auch im Lebensstil und Wertesystem der (laufenden) Menschen. Darüber wollen wir sprechen. Außerdem: Neue Laufkollektion von Florian Neuschwander, ein Interview mit Jan Ullrich bei "Hotel Matze" und die Frage, ob Strava eine Dating-App sein kann oder darf.
In dieser Folge sprechen wir über den Film "Lucy's Dad", der die Geschichte von Ash Bartholomew beim diesjährigen Western States 100 erzählt. Was macht diesen Film so besonders? Warum bewegt er uns so? Wir versuchen das zu analysieren. Des Weiteren sprechen wir über Intervalle im Dunkeln, den Zugspitz Ultratrail und über das Aufrunden von krummen Laufkilometern für die Statistik.
"Deutsch - Laufen: Wenn sich Läufer übers Laufen unterhalten" heißt ein Wörterbuch, das sich mit der Sprache der Laufszene befasst. Welche Slangwörter und Insiderbegriffe benutzen wir Läufer*innen untereinander? Wir haben uns ein paar Beispiele gesucht. Des Weiteren debattieren wir den 5 Kilometer-Weltrekord einer 11-Jährigen. Sollten Kinder in dem jungen Alter auf Weltrekordjagd sein? Wir sprechen außerdem über die neue Rennserie "World Trail Majors", die als Gegenentwurf zur UTMB World Series angesehen werden kann.
In unserer Jubiläumsfolge sprechen wir über die aktuelle Laufbildästhetik auf Instagram. Welche Regelmäßigkeiten und Trends lassen sich beobachten? Weitere Themen: Das Buch "Runhundred" von Chris Zehetleitner, die außergewöhnliche Marathonsaison von Hendrik Pfeiffer und die Frage, ob man sich regelmäßig auf die Waage stellen sollte oder nicht. Als Bonus hört ihr am Ende der Folge lustige Outtakes aus 50 Folgen "Vom Laufen" (ab Minute 50:40, auch als Kapitel angelegt).
Die Trailrunningszene ist in Aufruhr. Einem neuen UTMB-Event wird mit Boykott gedroht. Was hat es damit auf sich? Welche Normen der sogenannten Trailkultur wurden hier verletzt? Was hat das Ganze mit der Soziologie von Steffen Mau zu tun? Wir versuchen den Konflikt zu erklären und einzuordnen. Darüber hinaus sprechen wir über künftige Wettkämpfe, neue Lauffilme, Beinbehaarung und den Frankfurt Marathon.
Was haben Geister und Dämonen mit dem Laufsport zu tun? Bei genauerer Betrachtung fallen diese Begrifflichkeiten nämlich ziemlich oft. Es gibt den Sportsgeist, es gibt Laufschuhe namens "Ghost" oder "Phantom" und und und. Zeit, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Des Weiteren hat Juliane einen Crosslauf ausprobiert, wir diskutieren den Sinn eine Laufpause im Winter und berichten von einer neuen Studie zum Thema Depressionen und Laufen.
Guter Rat ist teuer. Oder auch nicht, denn es gibt eine unüberschaubare Masse an Ratgeberliteratur, die einen mit den entscheidenden Tipps das Leben vereinfachen wollen. Wir haben ein paar Thesen aus aktueller Ratgeberliteratur herausgesucht und auf den Laufsport bezogen. Wir sprechen außerdem über einen Vortrag des Sportpsychologen Ralf Brand, der ein paar interessante Thesen vertritt, die uns erneut zu der Frage führen: Macht Sport bzw. Laufen eigentlich Spaß? Brand zumindest beantwortet diese Frage sehr differenziert. Des Weiteren fragen wir uns in "All in, all out", wie wir zu illegalem Pacing stehen, also das Tempomachen als Freundschaftsdienst, obwohl es im Regelwerk nicht vorgesehen ist.
Wir greifen eine Diskussion aus der WDR-Sendung "Das philosophische Radio" auf. Es geht um das Thema Körpererkenntnis im Sport. Wir fragen uns, ob Laufen grundsätzlich mehr der profanen gedanklichen Zerstreuung oder der intellektuellen Erkenntnisgewinnung dient ...oder beides. Welche Erkenntnisse über sich und die Welt können beim Laufen überhaupt gewonnen werden? Darüber hinaus sprechen wir über neue Rekordzeiten beim Chicago Marathon, das Tragen eines Finishershirts des Moskau Marathons in Kriegszeiten und Christians berufliche Entscheidung, die LAUFZEIT zu verlassen.
Heute wollen wir über Rennabbrüche bzw. das DNF (Did not finish) sprechen. Welche guten Gründe gibt es dafür, einen Wettkampf vorzeitig zu beenden? Wie geht man im Anschluss damit um? Weitere Themen: Die 92-jährige Mathea Allansmith stellt neuen Rekord auf und ist die älteste Marathonfinisherin aller Zeiten. Wir gehen außerdem auf eine negative 1-Sterne-Bewertung ein. Und wir fragen uns, ob wir lieber flach oder steil laufen. Viel Spaß mit der Folge!
In dieser Folge fragen wir uns, ob man sich läuferische Ziele setzen sollte oder nicht. Reicht es nicht Laufen als Selbstzweck aufzugreifen? Und was passiert eigentlich, wenn man ein Ziel erreicht hat? Ein weiteres ausführliches Thema sind unsere Gedanken zum diesjährigen Berlin Marathon und die Qualität der Liveübertragung im Privatfernsehen. Wie kann es sein, dass das Frauenrennen nur rund 1/4 der Übertragungszeit zu sehen war? Weitere Themen: Thermen als Regenerationsmaßname und Laufen mit Babyjogger.
Heute gibt es wie gewohnt unsere vier Kategorien. Wir sprechen über eine spontane Teilnahme an einem Berglauf, 500 Euro teure Laufschuhe, das Tragen von Armbändchen bereits vergangener Laufveranstaltungen und über Scham. Welche Rolle spielt das Schamgefühl für Laufende? Kann es dazu führen, Dinge (wie beispielsweise die Teilnahme an Laufveranstaltungen oder das Tragen bestimmter Laufkleidung) zu vermeiden? Welche Berechtigung hat Scham bzw. welche Funktion erfüllt das Schamgefühl? Über das und vieles weitere wollen wir sprechen.
Heute erzählt Juliane von ihrem Jahreshighlight, der Ultra Tour Monte Rosa bzw. der dortigen 100km Distanz.
Christian erzählt in einem ausführlichen Rennbericht von seinen Erlebnissen beim diesjährigen Ultra-Trail du Mont-Blanc (UTMB) und zieht Bilanz.
Heute widmen wir uns Julianes läuferisches Jahreshighlight, das am 8. September in Grächen (CH) starten wird: Die Ultra Tour Monte Rosa (kurz: UTMR). Warum gilt dieses Rennen als Gegenentwurf zum UTMB? Wer ist die Rennveranstalterin Lizzy Hawker? Was ist Julianes Motivation, dort die 100 km Distanz mitzulaufen? Wie sieht ihre Rennstrategie aus? Das und mehr hört ihr in Folge 40 von "Vom Laufen".
Diese Folge ist ein wenig anders als sonst. Weniger Feuilleton, dafür etwas persönlicher. In dieser Folge dreht sich nämlich alles um Christians anstehenden UTMB. Was macht diesen Lauf so besonders? Warum will Christian dort unbedingt starten? Wie lief seine Vorbereitung? Welches sind seine mentalen Strategien, die er sich überlegt hat? Kommende Woche besprechen wir Julianes anstehenden UTMR-Wettkampf.
Wir sind auf die ultimative Formel für mehr Freude und Glücklichkeit im Leben gestoßen. Zwei Naturwissenschaftlicher haben sie in ihrem Buch "Engeneering Happiness" aufgestellt. Wir sprechen darüber und diskutieren einen Artikel zum Buch, der die Formel auf das Laufen anwendet. Es stellt sich die Frage: Führt eine niedrigere Erwartungshaltung zu mehr "Happiness"? Zudem sprechen wir über Trainingswettkämpfe. Für wen machen sie wann Sinn? Wir haben außerdem das Brutal Salty Energy-Gel ausprobiert und fragen uns, warum man bei Laufveranstaltungen ständig Rucksäcke geschenkt bekommt. Ist das nachhaltig?
Wir bezahlen mitunter sehr viel Geld, um an strapaziösen und antiluxuriösen Laufwettbewerben teilzunehmen. Das Motto lautet: Je härter, desto besser. Warum entspannen wir uns nicht für dasselbe Geld in einem 5-Sterne-Hotel? Was suchen wir in der zeitlich begrenzten und kalkulierten Entbehrung? Darüber wollen wir sprechen. Außerdem fragen wir uns, ob an uns Läufer*innen gerichtete Sprüche und Kommentare von Passant*innen ok oder nicht ok sind. Zudem fragt sich Christian, was sein Trainer mit "funny hard, not painfully hard" meinte, als er das Intensitätslevel einer Intervalleinheit beschrieben hat.
Warum muss am Ende eines Laufevents eine Rangliste stehen, in der die Leistung eines jeden bewertet wird? Kann man auch außer Konkurrenz Freude an der Teilnahme haben oder hat man dann die Prinzipien des Sports einfach nicht verstanden? Wir greifen in diesem Zusammenhang die Debatte um die Regelveränderungen bei den Bundesjugendspielen auf und übertragen sie auf den Laufsport. Darüber hinaus fragen wir uns, warum das Kleidungsstück "Tights" so polarisiert, ob kleinere Ultralaufveranstaltungen wie der WHEW 100 eine Zukunft haben und wie Courtney Dauwalter nach dem Western States und dem Hardrock nun mit dem UTMB den dritten prestigereichen 100 Meiler in dieser Saison laufen kann.
In Folge 35 beschäftigen wir uns mit dem Thema Monotonie. Sind wir Läufer*innen nicht alle ein kleiner Sisyphus, in dem wir der Wiederholung und dem vermeintlichen Sinnlosen und Absurden eine eigene Bedeutung verleihen müssen? Kann Laufen langweilig werden und wenn ja, ist das eigentlich eine negative Empfindung? In "All in, all out" geht es um die Frage, ob wir lieber Runden oder A-nach-B-Strecken laufen. Wir haben darüber hinaus interessante Dinge aus der Laufszene aufgeschnappt. Einer der besten aktiven deutschen Marathonläufer Hendrik Pfeiffer wird demnächst bei einem großen Trailrennen antreten. Die französische Läuferin Claire Bannwarth gewinnt einen 200 Meilen-Lauf als 1. Gesamt und das nur eine Woche, nachdem sie den 5. Platz beim Hardrock 100 Meilen-Rennen erreicht hat. Wie geht das?
In dieser Folge fragen wir uns, was wir eigentlich meinen, wenn wir vom Laufen sprechen. Ist Laufen nicht ein unpräziser Sammelbegriff für ganz unterschiedliche Auffassungen, Einstellungen und Erwartungen an den Sport? Kann sich beispielsweise eine ambitionierte Wettkampfläuferin mit einem dezidierten Gesundheitsläufer zum "Laufen" verabreden oder wird es dann disharmonisch? Des Weiteren sprechen wir über sogenanntes laufbares und technisches Terrain im Trailrunning. Was mögen wir lieber? Zudem hat Christian ein neues Isopulver ausprobiert und Juliane entdeckt die Tierwelt der Ammergauer Alpen.