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Vor der zweiten Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident herrscht mindestens so viel Unsicherheit wie 2017. Über Ängste und Erwartungen an die neue Regierung diskutiert Sascha Hingst mit seinen Gästen.
Der designierte US-Präsident will unbedingt die Staatsausgaben senken. Und widerspricht damit sich selbst, sagt der Leiter der Friedrich-Ebert-Stiftung in Washington, Reinhard Krumm.
Auch im Winter lohnt es sich, New York zu besuchen. Wir erzählen Ihnen, warum Menschen vor einem Laden Schlange stehen, nur um eine Tasse heiße Schokolade zu trinken. Und warum Sauerbraten der nächste Geheimtipp in Manhattan werden könnte. Von Antje Passenheim und Charlotte Voß
Ulrich Kohler von der Uni Potsdam hat in den USA das Todesrisiko durch Armut untersucht. Das Ergebnis: Sie fordert mehr Opfer als Unfälle, Schlaganfälle oder Tötungsdelikte. Mit Lena Petersen spricht der Soziologe über seine Vorgehensweisen, ein verzerrtes Bild von Armut in der Öffentlichkeit und Fehlinterpretationen der Studie.
Alle brauchen Urlaub, aber leider hat man davon immer zu wenig. Es gibt viel zu organisieren, bis man Koffer packen und abreisen kann. Ja, in ein fremdes Land fahren kann aufregend sein, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne. Darum reden wir dieses Mal über unsere erlebten Abenteuer auf der ganzen Welt und wo wir noch welche erleben möchten. Freut euch über Geschichten wie frischen Schnee in New York und Verkehrschaos im Ausland. Eventuell ist auch der ein oder andere nützliche Tipp für euch dabei.
Wie bekämpfen die Vereinigten Staaten die Klimakrise? Die USA und Klimaschutz? Ein Gegensatz, der unter Ex-Präsident Donald Trump größer nicht sein konnte. Doch wird mit Joe Biden nun wirklich alles besser? Darüber sprechen wir mit der US-amerikanischen Politologin und Klimawissenschaftlerin Miranda Schreurs. Sie nimmt uns mit auf eine Reise durch eine stolze Nation, die einerseits mehr für den Klimaschutz tun will, andererseits aber auf der Ausbeutung fossiler Energien gegründet wurde. Und noch heute sind die USA nach China der zweitgrößte Emittent von Kohlendioxid weltweit. Allerdings läuten heftige Waldbrände, Wirbelstürme und extreme Kältewellen auch bei den US-Amerikaner*innen ein Umdenken ein. Allen voran steht dafür die Wahl von Präsident Joe Biden. Über eine tief gespaltene Gesellschaft zwischen Erneuerung und Widerstand, wie man über das Klimathema zusammenkommen kann – und warum der US-Klimagipfel am 22. April tatsächlich Hoffnung bedeutet. Feedback: instagram.com/klimaundwir
Darüber haben wir mit Paul Schuierer-Aigner gesprochen. Seine Hoffnung: "Dass Joe Biden jetzt für Stabilität sorgt." Wie sieht er die Zukunft der Parteien? "Im besten Fall können die Demokraten dabei zuschauen, wie sich die Republikanische Partei spaltet und gegenseitig kaputt macht." Für Paul Schuierer-Aigner, Büroleiter der Innsbrucker Stadträtin Uschi Schwarzl und scharfsinniger Beobachter der US-Politik, liegt der internationale Fokus in den nächsten Jahren auf den Themen Stabilität, Energie- und Klimapolitik sowie internationale Beziehungen. Die Spaltung innerhalb der Gesellschaft sieht er kritisch: "Dass ein Parlament gestürmt wird von einem bewaffneten Mob, mitten in einer der Säulen der demokratischen Welt, das ist schon ein außergewöhnliches Ereignis." Dabei ist es durchaus möglich, dass die Republikanische Partei auf diesen radikalen Kurs, den sie unter Trump bisher gefahren ist, bleibt, denn: "Die republikanische Basis ist deutlich rechter als die momentanen Abgeordneten." Zugleich gewinnt auch der progressive Flügel um Bernie Sanders und Alexandria Ocasio-Cortez innerhalb der Demokratischen Partei an Zuspruch. Seine Prognose für die mittelfristige Zukunft: "Es könnte sein, dass eine längere Phase demokratische Dominanz folgt auf diese Ära des republikanischen Präsidenten Trump." In Bezug auf den nach wie vor grassierenden Rassismus (Black Lives Matter) vertritt er einen Top-Down-Ansatz: "Es fängt ganz oben an, und wenn von den obersten Stellen solche Vorurteile gepflegt werden, dann setzt sich das in allen Institutionen fort." Das Gespräch wurde am 28.01.2021 als Onlinetelefonat durchgeführt und aufgezeichnet. Photo by Dyana Wing So on Unsplash ---- Music by Lost Harmonies. This podcast gives the views of the author(s), and not the position of the Department of Political Science, University of Innsbruck. This work by the Department of Political Science, University of Innsbruck, is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International (CC BY-NC-ND 4.0).
Die Mehrheit der Deutschen hofft, dass Joe Biden die US-Wahl gewinnt. Denn nach vier Jahren Donald Trump ist die deutsch-amerikanische Freundschaft schwer beschädigt. Aber könnte Biden sie reparieren?
Donald Trump ist zurück im Weißen Haus. Nach einer Rekordgenesung von Corona innerhalb von drei Tagen. Doch nutzt ihm das Spektakel? Kaum angeblich genesen legt der US-Präsident wieder los und verharmlost erneut in einer Art absurden Theaters das Virus. Doch es gibt eine ganze Menge Missmut auch bei Mitarbeitern des Weißen Hauses, sagt US-Korrespondent Hubert Wetzel. Trump wolle mit seinem kernigen Auftritt sich und den Amerikanern zeigen, dass er das Virus besiegt habe. Alles sei halb so schlimm. Seine triumphal inszenierte Rückkehr ins Weiße Haus ziele vor allem darauf ab, seine Anhänger zu mobilisieren. Doch seine Propagandashow sei bei mehr als 210.000 Leben, das Corona inzwischen in den USA gekostet hat, vor allem eins: zynisch. **Weitere Nachrichten:** Physik-Nobelpreis an Deutschen Reinhard Genzel, EuGh beschränkt Vorratsdatenspeicherung, Zwölf Jahre für Hauptangeklagten im Missbrauchskomplex Bergisch Gladbach. **Moderation, Redaktion:** Lars Langenau **Redaktion:** Laura Terberl **Produktion:** Carolin Lenk
George Floyd ist beerdigt. Aber der Aggressionszustand der USA bleibt beängstigend. Und US-Präsident Donald Trump? Schürt Hass.
Auf der Berlinale läuft eine Serie über den Wahlkampf von Hillary Clinton. "Clintons Geschichte ist symbolisch für unseren Umgang mit Frauen", sagt die Filmemacherin Nanette Burstein. Hat sich das Klima in den USA seit dem Wahlkapmf 2016 gedreht? Diesmal gehen insgesamt sechs Demokratinnen ins Rennen um die Präsidentschaftskandidatur. Könnte es diesmal die erste Frau ins Weiße Haus schaffen? Unsere Korrespondentin Claudia Sarre berichtet.
Vor zwei Jahren kündigten die USA das Iran-Atomabkommen. Iran halte seine Verpflichtungen angeblich nicht ein, hieß es. Seitdem nehmen die Spannungen zwischen beiden Seiten bedrohlich zu. Führt der Konflikt in einen Krieg? Darüber diskutiert Dietmar Ringel mit seinen Gästen.
Robert Frost, geboren 1874, ist in den USA ein Mythos: Sein Auftritt 1961 bei der Amtseinführung von John F. Kennedy ist Legende, als Dichter der Landschaft wird er bis heute verehrt. Ein Porträt von Nora Sobich.
Stella besitzt ein Kleid aus einem blauen Seidenstoff, den ihre russische Ururgroßmutter vor 100 Jahren mit einem goldenen Faden eingefasst hat. Ein Erbstück, das wundersame Erzählungen in sich birgt, vom alten Russland, dem Berlin der 20er Jahre, der Flucht der jüdischen Familie nach New York und einem Neuanfang in Berlin.
Der Historiker Justinian Jampol begann während seiner Studienzeit in Europa, Artefakte und Dokumente aus der gerade verschwindenden DDR und anderen Ländern des Ostens zu sammeln. Das Museum ist kein Kuriositätenkabinett, sondern eine elegant ausgestattete, wissenschaftlich arbeitende, von privaten Förderern getragene Institution.
Die Demokraten in den USA prüfen ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Donald Trump. Sie werfen ihm vor, sein Amt missbraucht zu haben, um ukrainische Ermittlungen gegen die Familie seines politischen Gegners Joe Biden zu erzwingen. Wie funktioniert ein Amtsenthebungsverfahren gegen einen US-Präsidenten und wann gab es das schon mal? Washington-Korrespondent Torben Ostermann bringt es auf den Punkt.
Amerikas Geschichtsverständnis reduziert sich selbst im 21. Jahrhundert noch auf einen märchenhaften Gründungsmythos, der Unbequemes auslässt. Zentrale Massaker und Schlachten zwischen Weißen und Native Americans sind so gut wie vergessen, die Kriegsfelder oft versteckte Geisterorte. Warum die First Nation in der US-Geschichte keinen Platz findet, hat Nora Sobich beschäftigt.
Nur einen Katzensprung vom Weißen Haus entfernt liegt die größte Geldfabrik der Vereinigten Staaten. Hier - im "Bureau of Engraving and Printing" wird der Dollar gedruckt, hier rollen etwa 560 Millionen Dollar täglich vom Band. Eine Art Hochsicherheitszone des Geldmachens. Anja Steinbruch und Michael Marek haben dort eine ganze Reihe von Einblicken gewinnen können - über das Geld, das noch immer die Welt regiert. Oder zumindest regieren möchte.
Die Hormonersatztherapie in den Wechseljahren ist ein Thema, das immer wieder für Verunsicherung sorgt. Die künstlichen Hormone können Hitzewallungen und Schlafstörungen lindern. Doch wie hoch sind die Risiken? Eine Studie in den USA wurde 2002 abgebrochen, weil viele Teilnehmerinnen schwer krank wurden. Die Behandlung mit künstlichen Hormonen brach ein. Nun wurde die Studie neu bewertet. Jetzt mit positiven Ergebnissen. Ist also alles halb so schlimm? Julia Smilga berichtet.
Islamischer Staat gegen Vereinigte Staaten von Amerika und den Westen: Eine militante Antwort auf die Verwüstung der arabischen Welt und ihre Bekämpfung durch einen neuen Krieg unter US-RegieSeit den Anschlägen in Paris steht es fest: Der islamistische Terrorismus ist 'bei uns' angekommen und bedroht alles, was uns teuer und heilig ist; unsere Freiheit, die des Meinens allem voran. Diese Diagnose hat eine lächerliche Seite: Nach dem Massaker durch zwei fromme Desperados wird ein Satiremagazin in den Rang einer gesamtwestlichen Ikone erhoben, das ansonsten eher ignoriert oder mit Beleidigungsklagen überhäuft zu werden pflegt. Das Recht, seine unmaßgebliche Meinung äußern, sich insbesondere auch betont respektlos über den Glauben an Allah lustig machen zu dürfen, wird aus diesem Anlass in den Rang des Inbegriffs westlicher Aufklärung, unserer Lebensart und Wertegemeinschaft erhoben - so als ob das tägliche Leben im freien Westen tatsächlich dadurch geprägt wäre, dass die Leute miteinander streiten und diskutieren oder gar die geistige Unterwerfung unter selbstgewählte ‚Gottesgebote‘ kritisieren; so als ob nicht jeder wüsste, dass sich das wirkliche Leben in den westlichen Demokratien ums Geldverdienen mit all seinen Nöten und Notwendigkeiten, Gegensätzen und Gemeinheiten im Kleinen, um die beinharte internationale Konkurrenz um nationales wirtschaftliches Wachstum und politische Macht im Großen dreht.Dass niemand lacht, liegt daran, worauf diese Idealisierung des nationalen, europäischen oder gesamt- westlichen „Wir“ zielt: auf die moralische Disqualifizierung seiner Gegner. Dass sie die friedliche Einordnung u n t e r ihre wirklichen, nämlich wirklich elenden Lebensumstände in den Niederungen der freien Marktwirtschaft, in französischen Vorstadt- und sonstigen Ghettos verweigern, wirft man ihnen als Gegnerschaft gegen unsere Werte vor. Und das wird umstandslos damit gleichgesetzt, dass sie selbst gleich gar keine Werte, schon gar keine religiösen, haben. Damit steht fest: Es gibt letztlich keinerlei Grund, „gegen uns“ und „unsere zivilisierte Gesellschaft“ zu sein – außer ihrem „blinden Hass“ auf alle Werte, die unsere westliche Gemeinschaft auszeichnen. Diesem Hass müssen „wir“ entgegentreten – das ist die „Schlussfolgerung“, auf die all die Idealisierungen des „freien Westens“ und all die moralischen Dämonisierungen der Attentäter hinauslaufen. Das ist dann tatsächlich alles andere als eine lächerliche Angelegenheit. Denn wenn zum „gemeinsamen Kampf gegen Hass und Intoleranz“ gerufen wird, dann mögen zwar Stifte und Kugelschreiber als Symbol dafür hochgehalten werden; jeder weiß aber, dass diesen Kampf nicht „wir alle“ führen, sondern die Staatsgewalten, und zwar nicht mit Schreibgeräten, sondern mit all ihren überlegenen Mitteln militärischer, polizeilicher, geheimdienstlicher und rechtlicher Gewalt, die unsere staatlich gesicherte Freiheitsordnung gar nicht nur und gar nicht erst für den Kampf gegen den Terror vorsieht und anwendet.Wo der derzeitige Hauptgegner in diesem Kampf ist, wissen – nicht erst seit den Anschlägen – auch alle, der Anführer des freien Westens hat es nämlich schon vor einiger Zeit verraten – die Anschläge sind das Werk durch eine auswärtige Zentrale des Terrors Verführter und zur Gewalt Angestachelter, das Werk der „Terrormiliz des IS“:„In diesem Jahrhundert haben wir es mit einer noch mörderischeren, ideologischen Sorte Terroristen zu tun, die eine der größten Weltreligionen pervertiert haben... Sie töten so viele unschuldige Zivilisten wie möglich und wenden die brutalsten Methoden an, um die Menschen in ihrem Umkreis einzuschüchtern... Das sind Extremisten, die nichts aufbauen oder erschaffen können und darum nur mit Fanatismus und Hass hausieren gehen... Kein Gott heißt diesen Terror gut. Keine Unzufriedenheit rechtfertigt diese Handlungen...Es kann keine Verhandlungen mit diesem Bösen geben, man kann ihm nicht mit logischen Argumenten beikommen. Die einzige Sprache, die solche Mörder verstehen, ist die Sprache der Gewalt.“ (Obama-Rede vor der UN-Vollversammlung, 25.09.14) Was Franzosen und andere Europäer können, das kann der US-Präsident schon lange und auf seine Weise: in den Opfern, die eine gewalttätige Guerilla unter Berufung auf ihren Gott produziert, einen Angriff aufs ideelle westliche „Wir“ entdecken, das damit das höchste Recht und die alles überragende Pflicht hat, den Angriff zu erwidern. Seiner wirklichen Macht gemäß spricht er gleich in ideeller Stellvertreterschaft für die gesamte Menschheit. In deren Namen verabscheut der Führer der Weltmacht, die ja bekanntlich Weltpolitik bevorzugt mit logischen Argumenten und redlicher Überzeugungsarbeit betreibt und gesittet vorgetragener Unzufriedenheit ihr machtvolles Gehör schenkt, jedes gewaltsame Vorgehen. Und davon, dass die IS- Kämpfer die Verwüstungen ihrer arabisch-islamischen Heimatländer durch jahrzehntelange US-Kriege meinen, wenn sie vom „Kreuzzug des Westens gegen den Islam“ reden, hat Obama auch noch nie gehört.Wieder weiß jeder, dass dieses Gerede über die moralische Verabscheuungswürdigkeit islamistischer Gewalt vor allem eines ist: die Ankündigung eigener Gewalt zur Vernichtung der Gegner. Das sollte man dann aber auch in dieser Reihenfolge ernst nehmen: Das moralische Zerrbild des Kampfes „Gut gegen Böse“, das Obama im Verein mit der westlichen Politik und Öffentlichkeit zeichnet, ist das ziemlich fundamentalistische Feindbild zu einer Feindschaft, von der damit zugleich angekündigt wird, dass sie nicht mit den Waffen der Moral, sondern mit der weltweit schlagkräftigsten Gewaltmaschinerie ausgetragen wird.Noch überhaupt nicht klar sind damit die wirklichen Gründe dieser Feindschaft, die politischen Zwecke, Interessen und Berechnungen der westlichen Vormacht und ihrer Verbündeten, die mit dieser Ansage beauftragt werden, im Nahen Osten unter amerikanischer Führung einen Störfall ihrer Weltordnung zu erledigen – mit einem Krieg, den der US-Präsident schon mal auf mindestens zehn Jahre ansetzt. Um diese Gründe sollte man sich freilich kümmern. Sonst verwechselt man im Verein mit unserer aufgeklärten Öffentlichkeit die kulturkämpferischen Ansagen aus Washington und den Hauptstädten des Westens mit der Sache, um die es den eingreifenden Mächten, den USA allen voran, bei diesem Kampf gegen eine 'Geißel der Menschheit' geht.
Er ist eine amerikanische Legende, der Saint-Gaudens double eagle. Ein Präsident und ein Künstler verschworen sich, um ihn gegen den Willen der Münzstätte durchzusetzen. Es wurde ein Erfolg, aber nur weil der Künstler rechtzeitig starb.
Die Oktoberrevolution löste in den Vereinigten Staaten eine bis dato kaum gekannte Angst vor kommunistischer Unterwanderung im Innern und einer Ausbreitung des Kommunismus im Äußeren aus. Eine Folge hiervon war der US-amerikanische Kriegseintritt auf der Seite der "Weißen" gegen die bolschewistische Regierung Russlands. Soziale Unruhen, wilde Streiks und schließlich die Gründung der Communist Party USA schienen die Befürchtungen der Kritiker zu bestätigen und führten zu massiven Gegenmaßnahmen der US-Regierung. Der Vortrag zeichnete diese bis in eine Hysterie gesteigerte Angst nach, aber verdeutlichte auch die Hoffnungen auf Seiten US-amerikanischer Arbeiter. Vortrag "Die Oktoberrevolution und ihre Rezeption in den Vereinigten Staaten: Revolutionspanik und First Red Scare" von Dr. Helke Rausch (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg). Begrüßung und Moderation: Dr. Nikolas Dörr (Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur).
Die Oktoberrevolution löste in den Vereinigten Staaten eine bis dato kaum gekannte Angst vor kommunistischer Unterwanderung im Innern und einer Ausbreitung des Kommunismus im Äußeren aus. Eine Folge hiervon war der US-amerikanische Kriegseintritt auf der Seite der "Weißen" gegen die bolschewistische Regierung Russlands. Soziale Unruhen, wilde Streiks und schließlich die Gründung der Communist Party USA schienen die Befürchtungen der Kritiker zu bestätigen und führten zu massiven Gegenmaßnahmen der US-Regierung. Der Vortrag zeichnete diese bis in eine Hysterie gesteigerte Angst nach, aber verdeutlichte auch die Hoffnungen auf Seiten US-amerikanischer Arbeiter. Vortrag "Die Oktoberrevolution und ihre Rezeption in den Vereinigten Staaten: Revolutionspanik und First Red Scare" von Dr. Helke Rausch (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg). Begrüßung und Moderation: Dr. Nikolas Dörr (Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur).