Die Klimakrise geht uns alle an. Der Podcast „Klima und wir – Wegweiser in eine nachhaltige Zukunft“ fragt nach, was der Klimawandel für unser Zusammenleben bedeutet. Journalist und Host Maxi Arnhold spricht mit Menschen, die etwas zum Klima zu sagen haben – weil sie unter den Folgen der Krise leiden, als Wissenschaftler*innen am Thema forschen oder sich als Aktivist*innen für mehr Klimaschutz engagieren. Im Mittelpunkt steht dabei immer die Frage: Was muss sich jetzt ändern – und wie geht das konkret? Auf dem Weg hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft. Neue Folgen gibt’s alle 14 Tage immer dienstags. Ihr habt Ideen und Feedback für uns? Schreibt uns eine E-Mail an klimaundwir@rnd.de und folgt uns auf Instagram: @klimaundwir. Impressum: https://www.rnd.de/impressum/
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Wie erreichen wir einen gesellschaftlichen Klimawandel? Ob Amazonas-Regenwald, Permafrostböden oder Grönländischer Eisschild: Überschrittene Kippelemente können das Weltklima für immer verändern. Im Staffelfinale des „Klima und wir“-Podcast erfahren wir von Physiker Nico Wunderling, Klimatologe am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, welche Kippelemente es im Erdsystem gibt und was sie auslöst. Psychologin Lea Dohm engagiert sich für die Klimawende und berichtet, wie wir auch einen sozialen Kipppunkt Richtung Klimaschutz erreichen könnten – und warum wir alle gefordert sind! Feedback, Ideen, Kritik: Folgt mir auf Instagram @klimaundwir und @maxi_arnhold.
Was hat Jagen mit Klimaschutz zu tun? Fee Brauwers ist studierte Forstingenieurin und Jägerin, seit sie 18 Jahre alt ist. Die Jagd sieht sie als unverzichtbar im Kampf gegen die Klimakrise an. Aber was ist mit dem Artenschutz? In dieser Folge erfahren wir auch, warum sie eine „wilgane“ Ernährung vorschlägt, wie sie mit männlichen Jäger-Klischees bricht und zum emotionalen Thema Wolfsabschuss steht. Feedback, Ideen, Kritik: Folgt mir auf Instagram @klimaundwir.
Wie gelingt der deutsche Kohleausstieg? Das Örtchen Lützerath in Nordrhein-Westfalen muss dem Braunkohleabbau weichen – gegen den massiven Widerstand von Klimaschützenden. In dieser Folge erfahren wir, was die Räumung mit den Menschen macht, die bis zuletzt für den Erhalt des Weilers am Rande des Kohletagebaus von RWE kämpften – und ob mit Lützerath wirklich die „1,5 Grad-Grenze“ fällt. Energieprofessor Pao-Yu Oei von der Uni Flensburg erforscht, ob die Kohle unter Lützerath für die Energieversorgung gebraucht wird. Außerdem fragen wir: Wie geht es mit dem deutschen Kohleausstieg weiter? Denn der soll im Osten noch immer erst 2038 erfolgen.
Wie gelingt der Einstieg ins vegane Leben? In dieser Folge verrät der Influencer Philipp Steuer, einer der größten veganen Youtuber Deutschlands, welche Vorteile eine pflanzenbasierte Ernährung für Tierwohl, Klima- und Umweltschutz und die eigene Gesundheit mit sich bringt. Mit welchen Vorurteilen man sich beim Verzicht auf tierische Produkte auseinandersetzen muss – und warum es heute gar nicht mehr so schwer ist wie gedacht. Außerdem geht es um die fünf Phasen des Veganismus und wie er den „Veganuar“ nach Deutschland gebracht hat. Mit Tipps und Tricks zum Ausprobieren.
Wie wird sich die Bundesrepublik verändern? Hitze, Dürre, Überflutungen: 2022 war ein Jahr der Extreme. In der letzten Folge des Jahres schauen wir zurück, was in Sachen Klima passiert ist. Und dann wagen wir einen Blick in die Zukunft: Wie wird Deutschland im Jahr 2050 aussehen? Klimajournalist und Buchautor Toralf Staud erzählt, warum wir das Land bis zur Mitte des Jahrhunderts kaum wiedererkennen dürften. Was der Republik droht – und was das für Landwirtschaft, Verkehr oder die innere Sicherheit bedeutet. Beatrice John vom Zentrum Klimaanpassung berichtet, welche Maßnahmen nun die richtigen sind. Feedback, Ideen, Kritik: Folgt uns auf Instagram @klimaundwir.
Welche Ergebnisse hat die Weltklimakonferenz? Der 27. Weltklimagipfel (COP27) im ägyptischen Badeort Scharm el Scheich zählt zu den umstrittensten UN-Konferenzen aller Zeiten. Kann das Treffen von Vertreter*innen aus fast 200 Ländern dennoch Fortschritte beim Klimaschutz bewirken? In dieser Folge fragen wir, wie Klimadiplomatie in Krisenzeiten funktioniert. Klimaexperte Niklas Höhne vom NewClimate Institute berichtet, wie er die Verhandlungen erlebt hat. Die Aktivistin Evelyn Acham aus Uganda kritisiert die eingeschränkten Beteiligungs- und Protestmöglichkeiten auf der COP27. Auch die freie Medienberichterstattung wurde in Ägypten zum Problem.
Wie werden wir klimabewusst? In dieser sehr persönlichen Folge verraten einige Podcast-Gäst*innen, was ihren „Kippschalter“ in eine umweltbewusste Welt ausgelöst hat. Auch Moderator Maxi spricht über seine Erfahrungen. Psychologin Lea Dohm, Gründerin der Psychologists for Future, erzählt, warum alle Menschen Klimagefühle haben und wie sie uns helfen oder schaden können, ins Handeln zu kommen. Und warum vor allem die Gemeinschaft Hoffnung macht. Feedback, Ideen, Kritik: Folgt uns auf @klimaundwir.
Wie schützen wir die Weltmeere? Mojib Latif zählt zu den renommiertesten internationalen Klimawissenschaftlern. In dieser Folge spricht der Ozeanograph und Meteorologe über den Schutz der Weltmeere und warum es auch nach Jahrzehnten des Wissens nicht zu spät ist, den Einsatz für eine klimagerechte Erde aufzunehmen. Er verrät, woraus er Hoffnung zieht und welchen Rat er an die junge Generation hat – auch wenn er das 1,5 Grad-Limit für verspielt hält. Feedback, Ideen, Kritik: Folgt uns auf @klimaundwir.
Wie sollten wir über die Klimakrise berichten? Die Klimakrise betrifft alles und jeden – wird in der täglichen Berichterstattung aber oft nicht mitgedacht. Die Journalistin und Autorin Sara Schurmann will das ändern und hat das Netzwerk Klimajournalismus mitgegründet. Sie erklärt uns, wie wir die Klimaberichterstattung verbessern können. Welche Verdrängungsmechanismen und gesellschaftlichen Narrative halten uns davon ab, unserer Verantwortung gerecht zu werden? Warum liegen die Chancen im Lokalen? Und ist das schon Aktivismus? Wie Journalist*innen die Darstellung des Klimawandels prägen, erforscht Michael Brüggemann von der Uni Hamburg. Der Kommunikationswissenschaftler weiß, wie wenig die Klimakrise in den Medien eigentlich vorkommt. Feedback, Ideen, Kritik: Folgt uns auf @klimaundwir.
Welcher Widerstand fürs Klima ist legitim? Vorbei scheinen die Zeiten des Schulschwänzens. Mittlerweile kleben sich Aktivist*innen im Namen der Klimarettung auf Autobahnen fest, stürmen Fußballspiele oder lassen die Luft aus SUVs. Das wirft die Frage auf: Wie weit können, dürfen oder sollten Aktionen fürs Klima gehen? Wir haben bei Fridays for Future, Ende Gelände und der Letzten Generation nachgefragt, was sie sich von ihren Aktionsformen erhoffen. Protestforscher Christian Volk gibt Antwort über Sinn und Zweck von zivilem Ungehorsam. Manuela Troschke von den Scientists for Future erzählt, ob auch die Wissenschaft auf die Barrikaden geht. Feedback, Ideen, Kritik: Folgt uns auf @klimaundwir.
Wie viel Klimawissenschaft steckt im Weltall? Insa Thiele-Eich ist Klimaforscherin und will die erste deutsche Frau im Weltraum werden. Ein Gespräch über Weltraumtourismus, wie viel CO₂ Raketen ausstoßen und warum es in der Natur des Menschen liegt, zu neuen Horizonten aufzubrechen. Warum Astronaut*innen sich zukünftig vegan ernähren müssen. Und warum Insas Vater nie gefragt wurde, wie er das mit seinen Kindern macht. Feedback, Ideen, Kritik: Folgt uns auf @klimaundwir.
Was sind die ökologischen Vorteile von „SoLawi“? (Teil 2) In dieser Folge mache ich einen Rundgang auf Gut Adolphshof in der Region Hannover – ein Biohof, auf dem auch „Solidarische Landwirtschaft“ betrieben wird. Was hat es mit diesem Konzept auf sich? Wie viel Platz braucht eigentlich ein Schwein, und wie glücklich sind die Kühe hier? Das erzählen mir die Landwirtin Sabine Adam und Bildungskoordinatorin Verena Lüpper. Martin Hofstetter, Landwirtschaftsexperte von Greenpeace, klärt über Ökolandbau auf, und was noch nötig ist, damit die Transformation der Agrarindustrie gelingt. Feedback, Ideen, Kritik: Folgt uns auf @klimaundwir.
Wie bewältigen Landwirt*innen die Dürre? (Teil 1) Willkommen zum Staffelauftakt! Joachim Rukwied ist der Präsident des Deutschen Bauernverbands. Der Landwirt aus Heilbronn berichtet, wie Bäuer*innen Kriegsfolgen und Klimakrise trotzen, ohne den Willen zum nachhaltigen Umbau zu verlieren – was es aus seiner Sicht dafür braucht, und wer auf der Bremse steht. Als Landwirtschaftsexperte von Greenpeace erklärt Martin Hofstetter, warum die Agrarwende immer auch eine Ernährungswende ist. Feedback, Ideen, Kritik: Folgt uns auf @klimaundwir.
Wie verändert sich das „Reise-Klima“? Klimafreundlich verreisen ist oft eine Herausforderung – und nicht immer möglich. Jacqueline Albers zeigt, wie es leicht gehen kann: In der letzten Folge vor der Sommerpause nimmt uns die Expertin für nachhaltiges Reisen mit nach Ecuador. Mit vielen Tipps und Tricks, wie wir mit Spaß und Abenteuerlust umweltbewusst unterwegs sind. Reisejournalistin Maike Geißler leitet den Reisereporter, das Reisemagazin vom RND, und spricht über die Wichtigkeit von Urlaub in Krisenzeiten, „grüne“ Trends der Branche nach dem Corona-Comeback und versteckte Kosten. Wo wird die Reise hingehen? HINWEIS: „Klima und wir“ verabschiedet sich in den Sommerurlaub. Ab dem 9. August sind wir wieder zurück. Bis dahin, folgt uns gerne auf Instagram @klimaundwir. Danke fürs Zuhören!
Wie sicher ist unsere Wasserversorgung? Das Frühjahr 2022 war deutlich zu trocken. Auch die Dürre von 2018 bis 2020 brachte schlimme Folgen für Böden, Landwirtschaft und Natur: Droht in Deutschland Wassermangel? Prof. Dr. Axel Bronstert, Hydrologe und Klimaforscher an der Uni Potsdam, klärt über die Gründe für Wasserknappheit auf, zu denen nicht nur der Klimawandel zählt. Außerdem hört ihr, welche Regionen besonders betroffen sind und wie wir im Alltag Wasser sparen können. Und warum neben zu wenig auch zu viel Wasser ein Problem ist – wie die Flutkatastrophe 2021 im Ahrtal zeigt. Feedback, Ideen, Kritik: Folgt uns auf Instagram @klimaundwir.
Wie senkt der Gebäudesektor seine CO₂-Emissionen? Vom Baugrund bis zum Dachstuhl: Wir gehen in dieser Folge Schritt für Schritt durch, was es für ein klimafreundliches Haus braucht. Annette Hillebrandt ist Architektin und Professorin für Baukonstruktion, Entwurf und Materialkunde an der Uni Wuppertal. Sie verrät, warum die (Umwelt-)Kosten beim Neubau so hoch sind, wie kreislauffähiges Bauen gelingt und was Urban Mining ist. Und warum das Gebot der Stunde lautet: „Zurück in die Zukunft“. Feedback, Ideen, Kritik: Folgt uns auf @klimaundwir.
Wie können Menschenrechte und Naturschutz in Einklang gebracht werden? Ob Avocados, Biosprit oder Batterien für E-Autos: Für westlichen Konsum mit gutem Gewissen werden in Südamerika Mensch und Umwelt ausgebeutet. Tobias Käufer, Lateinamerika-Korrespondent des RND, berichtet von beispiellosen Umweltverbrechen, deren Wurzeln tiefer gehen: Das Problem heißt grüner Kolonialismus. Linda Poppe von der NGO Survival International dringt auf einen dekolonialisierten Naturschutz. Llanquiray Painemal vom Volk der Mapuche kämpft schon lange für die Rechte indigener Gemeinschaften. Und verrät, warum man von ihnen am besten über Klima- und Artenschutz lernen kann. Feedback, Ideen, Kritik: Folgt uns auf Instagram @klimaundwir
Welchen Weg geht Fridays for Future in Kriegszeiten? Luisa Neubauer ist Klimaaktivistin und das bekannteste Gesicht von Fridays for Future in Deutschland. In dieser Folge spricht die Mitbegründerin der Bewegung, warum Klimastreiks nötiger sind denn je und doch nicht reichen, warum es ein vollständiges Energieembargo gegen Russland braucht und wie es möglich ist, mehr Menschen für Klimaschutz zu begeistern. Auch Thema: die Erkenntnisse des Weltklimarats IPCC und der nächste große Streik in Lützerath. Feedback, Ideen, Kritik: Folgt uns auf Instagram @klimaundwir.
Wie lange hält das „ewige“ Eis noch? Der globale Klimawandel schlägt auch am Südpol zu: Der riesige Thwaites-Gletscher in der Westantarktis droht vollständig ins Meer abzurutschen – was den Meeresspiegel langfristig deutlich anheben dürfte. Ist der Kipppunkt schon überschritten? Olaf Eisen, Glaziologe am Alfred-Wegener-Institut und Professor an der Universität Bremen, weiß, warum die Polarregionen so bedeutend fürs Weltklima sind und ob man die wankenden Eismassen noch stabilisieren kann. Außerdem berichtet er vom Leben und Arbeiten auf der deutschen Neumayer-Station III, Kaiserpinguinen und wie seine Forschung am Ende der Welt mehr Gehör finden kann.
Wie kann Deutschland Energiesicherheit gewährleisten? Mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine erlebt die Weltgemeinschaft gerade ihre nächste große Krise. Derweil macht der neue IPCC-Bericht unmissverständlich klar: Die Zeit zum Handeln gegen die Erderhitzung schrumpft. Wie Krieg und Klima miteinander zusammenhängen, ist Thema dieser Folge. Energieökonomin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaft (DIW) erläutert, wie abhängig Deutschland von fossiler Energie aus Russland ist und wie wir uns daraus befreien können. Astrid Sahm, Osteuropa- und Klimaexpertin von der Stiftung Wissenschaft und Politik erzählt, was Putins Invasion für die internationale Kooperation bedeutet: Kann die Welt das 1,5 Grad-Ziel noch erreichen? Feedback, Ideen, Kritik: Folgt uns auf Instagram @klimaundwir.
Wie kann die Musikindustrie klimafreundlich werden? Die deutsche Popband Milky Chance feiert nicht nur international Chart-Erfolge („Stolen Dance“) – sie spielt auch auf Klimademos und setzt sich seit langem für eine nachhaltigere Welt ein. In dieser Folge verraten die beiden Künstler Clemens Rehbein und Philipp Dausch, was ihr Engagement ausgelöst hat, wie umweltverträgliches Touren geht, wo sie an Grenzen geraten – und warum sie trotz allem keine politischen Lieder schreiben. Aber durchaus welche, die Mut machen in schwierigen Zeiten. Feedback, Ideen, Kritik: Folgt uns auf Instagram @klimaundwir.
Woran erkennen wir Greenwashing? Klimaneutral hier, biologisch dort: Grüne Versprechen sind überall. Kaum eine Werbung kommt ohne wohlklingende Öko-Worte aus. Wie viel ist da dran? Kathrin Hartmann ist Journalistin und Expertin darin, pseudonachhaltige Praktiken von Unternehmen aufzudecken. Von vermeintlich nachhaltiger Mode, Waschmitteln mit Mikroplastik, Palmöl-Produkten und SUVs bis Kohlestrom von RWE: In dieser Folge gehen wir anhand von fünf Beispielen durch, welche Marketingstrategien Firmen verwenden, um umweltschädliche Produkte an Mann und Frau zu bringen – ohne dass sie etwas an ihrer Arbeitsweise verändern. Außerdem erfahrt ihr, wie man grüne Lügen erkennt. Und warum die Verantwortung dafür nicht (nur) bei den Konsument*innen liegt. Feedback, Ideen, Kritik: Folgt uns auf Instagram @klimaundwir.
Wie „grün“ sind die Olympischen Spiele von Peking? Monströse Sportanlagen, 100 Prozent Kunstschnee, Umsiedlungen: Noch nie waren die Olympischen Winterspiele laut Expert*innen so wenig nachhaltig wie die Wettkämpfe, die aktuell in Peking stattfinden. Nur behaupten die chinesische Regierung und das Internationale Olympische Komitee (IOC) das Gegenteil. Muss das sein? Mit Biathlon-Olympiasieger Arnd Peiffer sprechen wir darüber, wie Olympische Spiele auch ausgerichtet werden könnten, welche Rolle Athlet*innen dabei spielen und warum der Olympische Mythos seiner Meinung nach zerstört wird. Denn: Höher, schneller, weiter ist seit einigen Jahren nicht mehr ausschließlich das Motto der Sportler*innen. Feedback, Ideen, Kritik: Folgt uns auch auf Instagram @klimaundwir.
Wird das Reich der Mitte zum Vorbild beim Klimaschutz? China ist der weltgrößte CO₂-Emittent – das Land stößt mehr Kohlendioxidemissionen aus als alle anderen Industriestaaten zusammen. Gleichzeitig setzt sich die Volksrepublik unter Präsident Xi Yinping ambitionierte Ziele: Das bevölkerungsreichte Land der Erde will bis 2060 klimaneutral werden. In dieser Folge erzählt Sinologe Nis Grünberg vom Mercator-Institut for China Studies, ob die Welt das 1,5 Grad-Ziel auch ohne die Volksrepublik packt. Fabian Kretschmer, China-Korrespondent des RedaktionsNetzwerks Deutschland, berichtet aus Peking von Fortschritten und Problemen beim Umweltschutz. Außerdem erklärt er, warum das westliche Modell des Klimaaktivismus im Reich der Mitte nicht funktioniert – und sich Regierung und Bevölkerung stattdessen auf einen stillen Deal geeinigt haben. Feedback, Ideen, Kritik: Folgt uns auch auf Instagram @klimaundwir.
Wie wirkt sich die Klimakrise auf unsere Gesundheit aus? Eckart von Hirschhausen ist Arzt, Fernsehmoderator, Wissenschaftsjournalist – und Klimaschützer. In der ersten Folge des Jahres 2022 erzählt er, warum er als Mediziner nicht unpolitisch bleiben kann, wenn es um die Rettung des Planeten geht. Warum Pandemien wie Corona Teil der globalen Umweltzerstörung sind. Und fragt, warum eigentlich niemand über Hitzetote spricht. Außerdem geht es um nachhaltige Neujahrsvorsätze und starke Frauen. Feedback, Ideen, Kritik: Folgt uns auch auf Instagram @klimaundwir.
Wie kann der Weg in ein klimaneutrales Morgen aussehen? Die Klimakrise bleibt auch im Jahr 2021 spürbar. In dieser letzten Folge des Jahres blicken wir zunächst zurück auf die bedeutenden Klima-Ereignisse im Superwahljahr. Mit Ortwin Renn, Soziologe und Direktor des Potsdamer Instituts für Transformative Nachhaltigkeitsforschung, sprechen wir über die großen Veränderungen, die in Zukunft auf uns warten – oder schon längst begonnen haben. Mit Gedankenspiel! Wie könnt ihr die Veränderung mitgestalten? Außerdem erfahrt ihr, was wir aus der Corona-Pandemie für das Klima gelernt haben, welche Aufgaben auf die Politik zukommen. Und wie Klimawende in der Demokratie funktioniert. Feedback, Ideen, Kritik: Folgt uns auch auf Instagram @klimaundwir.
Wie kann der Klimawandel Schule machen? Die Klimakrise findet auch im Klassenzimmer statt: Es waren Schulstreiks, mit denen die Fridays for Future-Bewegung begonnen hat. Nora Oehmichen ist Lehrerin für Ethik, Geschichte und Französisch. Sie konnte nicht wegsehen, als ihre Schüler*innen für das Klima demonstrierten und hat die „Teachers for Future“ mitgegründet. In dieser Folge erzählt sie, ob wir ein extra Klima-Fach im Schulunterricht brauchen und wie sie für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) kämpft. Wie die grüne Transformation des Bildungssystems gelingen kann und welche Ideen es für guten Klima-Unterricht gibt. Feedback: instagram.com/klimaundwir
Brauchen wir Kernenergie für die Klimawende? Die Atomkraft erlebt gerade einen ungewöhnlichen Rollenwechsel – von der einstigen Ablehnung in der Umweltbewegung zum möglichen Klimaretter der Zukunft. Jetzt will die EU Kernenergie und Gas in ihrer Taxonomie als nachhaltige Energieträger einstufen. Doch wie „nachhaltig“ ist Kernkraft wirklich? In dieser Folge erörtert Dr. Ben Wealer, Experte für Atompolitik und Forscher an der TU Berlin, warum Atomstrom keine Lösung für die Bewältigung der Klimakrise ist. Simon Friederich, Vorsitzender des Pro Atom-Vereins Ökomoderne und Professor für Wissenschaftsphilosophie an der Uni Groningen, hält dagegen und tritt für eine positive Sichtweise auf Kernenergie ein. Über die nukleare Spaltung Europas, Kernkraft als (k)ein Erfolgsmodell für Deutschland. Und welche Rolle sie im Wandel zur Klimaneutralität spielt. Feedback: instagram.com/klimaundwir
Wie bewahren wir die Biodiversität? Die Erde ist reich an Vielfalt – doch der Mensch hat längst begonnen, das Leben auf dem Planeten zu vernichten. Jeden Tag sterben rund 150 Arten aus. Vom größten Artenschwund seit dem Ende der Dinosaurier ist die Rede. Josef Settele, Professor für Ökologie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Halle (Saale), erzählt in dieser Folge, warum das Artensterben die zweite große Krise der Menschheit ist – und welche Folgen sie für uns hat. Wie die Weltgemeinschaft den Verlust des Lebens noch stoppen kann, und welche Rolle die Wissenschaft dabei spielt. Anne Hanschke, Artenschutz-Expertin vom WWF, berichtet über die rote Liste, Gewinner und Verlierer 2021 und kluge Artenschutz-Projekte. Am Schluss der Folge erfahrt ihr einige gute Tipps, wie ihr selbst bedrohte Arten schützen könnt. Feedback: instagram.com/klimaundwir
Wie kann der Globale Süden Klimagerechtigkeit erfahren? Vom Klimawandel sind Staaten in Afrika, Lateinamerika und Asien am heftigsten betroffen, aber sie haben am wenigsten dazu beigetragen. Vanessa Nakate kommt aus Uganda und hat die ersten „Fridays for Future“-Streiks ihres Landes organisiert. Anfang 2020 wird sie auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos aus einem Bild herausgeschnitten, das sie unter anderem mit Greta Thunberg und Luisa Neubauer zeigt. Heute ist Vanessa eine der bekanntesten jungen Klimaaktivistinnen ihres Kontinents. Ein Gespräch über Rassismus in der Klimakrise, warum Bildung und Frauenrechte nötig sind und wie der Klimawandel Afrika bedroht. Und warum sie beim Braunkohletagebau in Nordrhein-Westfalen gegen RWE streikt. Feedback: instagram.com/klimaundwir
Wie können Bäume das Klima kühlen? Deutschlands bekanntester Förster Peter Wohlleben ist der erste Gast der neuen Staffel von „Klima und wir“. Der Naturschützer und Sachbuchautor („Das geheime Leben der Bäume“) spricht darüber, wie er die Hochwasser-Katastrophe in der Eifel erlebt hat, den Zustand des deutschen Waldes und warum es seiner Meinung nach keine nachhaltige Forstwirtschaft geben kann. Über das Ökosystem Wald als Umwelt- und Klimaschützer, Bäume als „Pflanzen-Elefanten“ und was jede*r tun kann, um den Wald zu retten. Feedback: instagram.com/klimaundwir
Kann die Bundestagswahl die Klimawende einleiten? Am 26. September werden die Weichen für die Zukunft neu gestellt: Bei der Bundestagswahl wird eine neue Regierung ins Amt gewählt, die entscheidet, wie es mit dem Klimaschutz in Deutschland in den nächsten vier Jahren weitergeht. In der letzten Folge des Bundestagswahl-Spezials sprechen wir darüber, warum die Wahl fürs Klima so wichtig ist und welchen Stellenwert das Thema im Wahlkampf einnimmt. Die Politologin Ursula Münch weiß, was die verschiedenen Parteien für mehr Klimaschutz zu bieten haben. Klimaaktivistin Pauline Brünger berichtet, wie es um Fridays for Future steht. Ob sie in die Politik gehen würde. Und warum das Engagement für eine klimagerechte Welt auch über die Wahl hinaus weitergehen muss. Feedback: instagram.com/klimaundwir HINWEIS: „Klima und wir“ legt nach dem Bundestagswahl-Spezial eine Pause ein. Wir danken euch fürs Zuhören und sind ab dem 24. Oktober wieder zurück.
Wie ernst nehmen CDU und CSU die Klimakrise? Die Union will Deutschland zum „klimaneutralen Industrieland“ machen. Dr. Anja Weisgerber ist Klimasprecherin von CDU/CSU und Bundestagsabgeordnete aus Schweinfurt. In dieser Episode spricht sie darüber, wie die Klimaneutralität bis 2045 zum Wettbewerbsvorteil der Wirtschaft werden soll und was die Kritik am Klimaschutz im Unions-Wahlprogramm mit ihr macht. Wie Autobahnbau fürs Klima funktionieren soll und warum die Union ein Tempolimit ablehnt. Und ob Armin Laschet der richtige Kanzlerkandidat fürs Klima ist. Mehr Klimaschutz in der Union, darauf dringt auch die Bremer CDU-Politikerin und Bundestagskandidatin Wiebke Winter. Sie hat die „Klima-Union“ gegründet und will die Schwesterparteien schneller zur Klimaneutralität und auf den 1,5 Grad-Pfad bewegen. Ob das gelingen kann und welche politischen Schwergewichte mit an Bord sind, hört ihr in dieser Folge. Feedback: instagram.com/klimaundwir
Kann die Öko-Partei die Klimakrise für sich nutzen? Die Grünen wollen mit mehr Klimaschutz ins Kanzleramt. Ein Klimaschutz-Sofortprogramm soll die (Energie-)Wende bringen – und ein neues Klima-Ministerium mit einem Veto-Recht für Gesetze ausgestattet sein, die nicht mit dem 1,5 Grad-Ziel konform sind. Lisa Badum ist Bundestagsabgeordnete aus Bamberg und die Klimasprecherin von Bündnis 90/Die Grünen. In dieser Folge erzählt sie, was sie als Schwerpunkt des Grünen-Wahlprogramms sieht, wie die Grünen den Verkehr der Zukunft gestalten und Widerstände bei der Windkraft auflösen wollen. Badum gibt der Klimabewegung Hoffnung und erklärt, wie die Partei gleichzeitig koalitionsfähig sein will. Feedback: instagram.com/klimaundwir
Wie geht man mit Klimaleugner*innen um? Die AfD streitet den menschengemachten Klimawandel ab. Klimaschutzmaßnahmen finden sich nicht in ihrem Programm – dafür spricht die Partei von „Klima-Hysterie“. Das Pariser Klimaabkommen will die AfD verlassen und dem Klimawandel stattdessen „positiv begegnen“. Die Politologin Prof. Dr. Ursula Münch, Direktorin der Akademie für Politische Bildung in Tutzing, ordnet für uns ein, wo die AfD beim Klimathema im Parteiensystem steht – und ob es beim Umweltschutz Anknüpfungspunkte gibt. Über ein Programm für mehr Klimakrise und wie man Klimawandel-Leugner*innen überzeugen kann. Feedback: instagram.com/klimaundwir
Wie will die SPD Wirtschaft und Klimaschutz miteinander verbinden? Die SPD will die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland erhalten – und Deutschland bis 2045 in eine klimaneutrale Zukunft führen. Carsten Träger, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und Abgeordneter aus Fürth, spricht über die Pläne, Klimaschutz, Wirtschaftsinteressen und die soziale Frage in Einklang zu bringen. Wie die SPD den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben, für Gerechtigkeit bei der Energiewende sorgen will, und warum sie den Kohleausstieg nicht vorzieht, erfahren Sie in dieser Folge. Außerdem: Warum die Genossen neben Stolz auf die eigene Regierungszeit auch selbstkritische Töne anschlagen. Feedback: instagram.com/klimaundwir HINWEIS: Aus terminlichen Gründen wurde die Folge bereits im Juli aufgenommen.
Geht Klimaschutz durch grünes Wachstum? Die FDP will Klimaschutz durch Innovation erreichen. Dr. Lukas Köhler ist der Klimasprecher der Bundestagsfraktion der Freien Demokraten und FDP-Generalsekretär in Bayern. In dieser Folge steht er Rede und Antwort: Wie will die Partei mit marktwirtschaftlichen Instrumenten das 1,5 Grad-Ziel einhalten? Warum die FDP dazu auf den Emissionshandel setzt, im globalen Süden aufforsten will und Geo-Engineering unterstützt. Über technologischen Fortschritt und Entwicklung zur Rettung der Welt – und bloß keine Verbote. Aber: Warum auch der freie Markt nicht alle Probleme lösen kann. Feedback: [instagram.com/klimaundwir](https://www.instagram.com/klimaundwir/?hl=de)
Hat die Linke schon Grün-Rot-Rot im Visier? Die Linke macht den Auftakt zum Bundestagswahl-Spezial von „Klima und wir“. Die Partei will Klimagerechtigkeit auf allen Ebenen – und fordert vor allem Verbote: weg mit Inlandsflügen, dem Verbrennermotor bis 2030 und her mit dem Tempolimit. Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit gehören für die Linke dabei untrennbar zusammen, genauso wie Milliardeninvestitionen in den Umbau der Wirtschaft und die Enteignung von Energiekonzernen. Lorenz Gösta Beutin, klima- und energiepolitischer Sprecher der Linkspartei und Bundestagsabgeordneter aus Kiel, spricht über das Linke Wahlprogramm fürs Klima, was Energiearmut bedeutet und warum der Partei Klimaschutz plötzlich so wichtig ist. Und ob man Wähler*innen mit radikalen Vorhaben nicht abschreckt. Feedback: instagram.com/klimaundwir
Welche Kipppunkte gibt es im Klimasystem? Die Klimakrise ist in Deutschland angekommen. Prof. Dr. Stefan Rahmstorf hat das lange vorhergesagt: Er ist einer der renommiertesten Klimawissenschaftler der Welt und forscht am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Der Physiker und Ozeanograph beschäftigt sich dort etwa mit den Auswirkungen der Klimaveränderung auf die Meeresströmungen, den Anstieg des Meeresspiegels und mit Extremwetterereignissen, sowie mit der Modellierung des Erdsystems. In dieser Folge berichtet er über den aktuellen Stand der Klimaforschung, warum der Golfstrom lahmt und es wichtiger ist denn je, sich an die Veränderungen anzupassen. Über die Rolle der Klimawissenschaft, ob wir das 1,5 Grad-Ziel noch einhalten können – und was passiert, wenn nicht. Feedback: instagram.com/klimaundwir
Wie sieht die Zukunft der Luftfahrt aus? Fliegen ist die klimaschädlichste Form der Fortbewegung – doch gerade nach der Corona-Pandemie sehnen sich viele Menschen danach, endlich wieder in ein Flugzeug zu steigen. Für den Piloten Daniel Lüscher kommt das allerdings nicht in Frage: Er hat seinen Pilotenhut an den Nagel gehängt, um sich für den Klimaschutz zu engagieren. Was sich aktuell schon bei den Airlines tut und ob das Fliegen bald wirklich emissionsfrei gelingen kann, verrät Andreas Klöckner, Koordinator für Elektrisches Fliegen am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Am schlechten Gewissen an Bord ändern schöne Zukunftsaussichten jedoch (noch) nichts. Was Flugscham ist und man dagegen tun kann weiß Lea Dohm, Gründerin der Psychologists for Future. Und Maike Geißler, Ressortchefin beim Reisereporter, dem Reisemagazin des RND, erzählt vom verständlichen Wunsch nach Urlaubsflügen – und wie man darüber berichtet, ohne die Leute zum Einsteigen in die Billigairline zu animieren. Feedback: instagram.com/klimaundwir
Das Bevölkerungswachstum ist schuld an der Klimakrise? Ein Mythos, der oft als Erklärung dient – nicht nur in rechten Kreisen. Warum eine wachsende Welt nicht als einziges Argument herhalten kann, erklärt Demographie-Experte und Journalist Rainer Klingholz in der neuen Folge „Klima und wir“. Seine Analyse: Unsere Welt ist im doppelten Sinne überbevölkert. In den reichen Ländern verbrauchen wir zu viele Rohstoffe, während im armen Teil zu viele Menschen im Elend leben. Damit es weniger werden, muss sich etwa Afrika entwickeln – was wiederum nicht ohne neuen CO₂-Ausstoß und Ressourcenverbrauch gelingt. Wie eine nachhaltige Existenz von fast acht Milliarden Menschen möglich ist, warum Verzicht bei uns dabei unvermeidlich ist und was Bildung mit alldem zu tun hat. Feedback: instagram.com/klimaundwir
Was tun Vereine, Verbände und Fans für den Klimaschutz? Flugreisen, Stromverbrauch, Müllproduktion: Die Klimabilanz des Fußballs ist verheerend. Allein an einem einzigen Spieltag der Bundesliga verbrauchen die rund 400.000 Fans in den Stadien 120 Tonnen CO₂ – so viel wie sonst 10 Bundesbürger*innen in einem Jahr. Wie sehr das Reisen ins Gewicht fällt, zeigt aktuell auch die Europameisterschaft. In elf Städten in elf Ländern des Kontinents duellieren sich die Teams. Einige legen deswegen bereits in der Gruppenphase mehrere Tausend Kilometer im Flieger zurück. Inwiefern ist den Beteiligten ihre Klimabilanz bewusst – und was tun sie dagegen? Stefan Wagner von „Sports for Future“, Nico Briskorn vom VfL Wolfsburg und Manuel Gaber vom Fan-Netzwerk „Zukunft Profifußball“ geben die Antworten. Warum Vereine und Verbände ihre Verantwortung wahrnehmen müssen, aber man den Akteur*innen nichts aufzwingen kann. Feedback: instagram.com/klimaundwir