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Zwei Wochen lang steht Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe im Zentrum des Schwyzer Literaturfests. Auf seinen Reisen besuchte Goethe nämlich dreimal den Talkessel Schwyz. Gespräche, Filme, Lesungen und Musik stehen auf dem Programm. Weiter in der Sendung: · Der Zuger Noé Roth qualifizierte sich an der Freestyle-WM für den Aerials-Final. · Am Luzerner School Dance Award zeigten mehr als 1000 Kinder und Jugendliche ihr Tanz-Können.
Die Karnevalsmuffel haben die Hochburgen an Rhein und Main längst verlassen und machen irgendwo weit weg einen Kurzurlaub. Alle anderen, mich inbegriffen, werden langsam aber sicher hibbelig und vorfreudig aufgeregt und können es kaum erwarten, dass es endlich losgeht – der vielgeliebte Rosenmontagszug. Für mich diesmal nur am Fernseher, aber für viele live und in Farbe in Köln, Mainz, Bonn oder auch in den vielen kleinen Städtchen und Dörfern. Aber, aber es ist doch immer noch Krieg in der Ukraine, da kann man doch nicht feiern? Und außerdem gibt es doch die Drohungen des IS mit Anschlägen. Ja, der Krieg dauert immer noch an und ein Ende ist nicht abzusehen und Drohungen, die Feierfreude mit Anschlägen niederzumachen, ist nicht von der Hand zu weisen. Aber wir feiern, weil nach all dem Schrecklichen der letzten Jahre die Sehnsucht nach Gemeinschaft, nach Miteinander Singen und Tanzen, sich verkleiden und vergnügt sein, so groß ist. So ist das Leben: Krieg und Frieden, Freude und Leid, Angst und Jubel, Trauer und Erlösung liegen so dicht beieinander, dass es, gerade in unserer Zeit, fast mit den Händen greifbar wird. Singen gegen die Angst, zusammenschunkeln gegen die Einsamkeit, Jubeln und Lachen gegen die Mächte des Bösen und des Verderbens. Die einen mögen es Schicksal nennen, gegen das man ohnehin nichts machen kann. Aber andere, ich auch, leben eher aus einer Hoffnung und einer Gewissheit: Die Gewissheit, dass die Menschen, schon oft, unlösbar scheinende Katastrophen und Kriege überstehen und wieder neu anfangen konnten und die Hoffnung, dass da ein guter Gott ist, dem wir nicht gleichgültig sind, sondern der uns liebt und unsere Wege mitgeht – in Kreuz und Leid, in Lust und Fröhlichkeit und in allen grauenbunten Farben dazwischen. Ein Wort von Johann Wolfgang Goethe, dem großen Dichterfürsten hat mich heute überrascht und so mag ich es Ihnen gerne mit in den Tag geben. Er sagte einmal: "Wenn ich an Gott dachte, war ich heiter und vergnügt." Denken wir heute also zwischendurch immer mal an Gott und seien wir heiter und vergnügt.
Haben sie oder haben sie nicht? Goethe, der Dichterfürst und Charlotte von Stein, die Hofdame der Herzogin Anna Amalia. "Platonisch liebendes Verhältnis" oder ausgelebte Sinnlichkeit? Darüber zerbricht sich die Nachwelt bis heute den Kopf. Würd man Goethe fragen, würde er wohl sagen: "Noi, das geht niemande was an."
Das Dasein als Dichterfürst hat was, denkt Goethe lange. Aber irgendwann gehen dem literarischen Großmeister die Ideen aus und da ist guter Rat teuer, denn wie soll man inspirationssuchend das Leben nochmal so ganz in allen Varianten erkunden, wenn einen dauernd wo jemand erkennt.
240902PC Dichter und Denker 5: Johann Wolfgang von GoetheMensch Mahler am 02.09.2024Eine Woche in den Bergen liegt schon wieder hinter mir. Eine Woche mit Dichtern und Denkern liegt hinter uns. Und oh weh – den größten habe ich versemmelt. Den 275. Geburtstag des Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe. Der war am letzten Mittwoch, am 28. August. Irgendetwas zu Goethe zu sagen, hieße nun wirklich Eulen nach Athen zu tragen. Aber es gibt unendlich viele Sprüche, die wir in unseren Sprachschatz aufgenommen haben, die auf den großen Frankfurter zurückgehen. „Da krieg ich einen Hals“ zum Beispiel klingt bei Goethe so: "Da ward das Männlein so rot am Hals wie ein Krebs vor Zorn". Obwohl Goethe am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren wurde, lebte er ab seinem 26. Lebensjahr in Weimar. Seine berühmt gewordenen letzten Worte „Mehr Licht“ sind inzwischen sagenumwoben. Einen 1881 abgestatteten Besuch bei Walther von Goethe, dem Enkel des Dichterfürsten, schildert Dr. Gerloff. Der alte Herr führte den Gast im Goethe-Hause umher, das damals noch nicht zugänglich war. In Goethes Arbeitszimmer sprach Walther wenig und leise. ‚Sehen Sie‘, sagte er, ‚wie die Sonne scheint und die Decke des Zimmers einen etwas grünlichen Schimmer davon widerstrahlt?Das wollte der Großvater drei Tage vor seinem Tode gelegentlich einmal sehen, und da das Fenster mit einem Vorhange verdunkelt war, sagte er: ‚Mehr Licht!' Und da haben die dummen Menschen ein ‚letztes‘ Wort daraus gemacht. Er hat nachher noch viel anderes gesagt.“Ganz besonders witzige Zeitgenossen haben gar ein Bonmot in Thüringer Dialekt daraus gemacht. Goethe wollte sagen: „Mer licht nix mehr am Leben“ – ist aber nur bis „Mer licht ...“ gekommen. Dann brach seine Stimme. Goethe hat allerdings Frankfurterisch gebabbelt. Und da er zum Schluss mehr lag als saß, sagte er auf die Frage, wie es gehe, wohl „mä liescht“ – also man liegt. Natürlich ist das blanke: „Mehr Licht“ dem Abgang des größten deutschen Dichters und Denkers mehr als angemessen. Lassen wir es dabei. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
“The sum of his existence” — in a letter to Schiller, Goethe describes his habit of taking stock at the end of a year of life. The Prince of Poets would have been 275 years old this week. Christoph Mücher, Director of the Goethe-Institut Australia, explains why Goethe is still relevant today. - „Summe seiner Existenz“ – mit diesen Worten beschreibt Goethe in einem Brief an Schiller seine Gewohnheit, am Ende eines Lebensjahres Bilanz zu ziehen. In dieser Woche wäre der Dichterfürst 275 Jahre alt geworden. Christoph Mücher, Leiter des Goethe-Institut Australien, erklärt, warum Goethe auch heute noch relevant ist.
Am 28. August 2024 wäre der deutsche Nationalheilige Johann Wolfgang von Goethe 275 Jahre alt geworden. Einmal war er auch in Tübingen zu Besuch. Daran erinnert nicht nur eine Marmortafel.
Wenn man sogar krumme Geburtstage feiert und auch, wenn die Person selbst gar nicht mehr lebt, dann ist das der Beweis: Dieser Mensch ist berühmt. Auf Johann Wolfgang von Goethe trifft das auf jeden Fall zu. Er ist am 28. August geboren und in diesem Jahr wäre das sein 275. Geburtstag. Ein krummer Geburtstag also und deshalb suchen wir in dieser Sendung auch ganz gezielt nach dem Krummen, Skurrilen und Kuriosen rund um den Dichterfürsten. Mit Yvonne Koch
Eine ganz und gar fantastische Folge! Es geht nämlich um fantastische Literatur und zu Gast ist der legendäre zamonische Dichterfürst Hildegunst von Mythenmetz, beziehungsweise sein ebenso legendärer Übersetzer Walter Moers! Das sorgt für eine kleine Besonderheit, denn wie Moers-Fans natürlich wissen, zeigt sich der Meister niemals in der Öffentlichkeit. Wir haben das Interview darum im Vorfeld über Brieftauben geführt und uns für den Live-Vortrag Felix Römer ins Mehringhoftheater geholt.
Die Frühlingsboten versprechen - doch ob Schwalbe, Fink und Krokuss dieses Versprechen am Ende halten können? Das "März"-Gedicht des Dichterfürsten Goethe lässt manche Zweifel zu, die Verheißung gilt eher dem Sommer. Fred Endrikats "Es werde" zeichnet das Frühlingsgeschehen dagegen ein in das ganz große Bild des Schöpfungshandeln Gottes. Dem "Ringelnatz des Ruhegebiets" gelingt eine feinsinnige und berührende Tiefe. Dazu stellen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard Bibelworte aus der Genesis und von Jeremia. Frühlingskost für müde Winterseelen.
Die Karnevalsmuffel haben die Hochburgen an Rhein und Main längst verlassen und machen irgendwo weit weg einen Kurzurlaub. Alle anderen, mich inbegriffen, werden langsam aber sicher hibbelig und vorfreudig aufgeregt und können es kaum erwarten, dass es endlich losgeht – der vielgeliebte Rosenmontagszug. Für mich diesmal nur am Fernseher aber für viele live und in Farbe in Köln, Mainz, Bonn oder auch in den vielen kleinen Städtchen und Dörfern. Aber, aber es ist doch Krieg, da kann man doch nicht feiern? Ja, der Krieg dauert immer noch an und ein Ende ist nicht abzusehen. Aber wir feiern, weil nach all dem Schrecklichen der letzten Jahre die Sehnsucht nach Gemeinschaft, nach Miteinander Singen und Tanzen, sich verkleiden und vergnügt sein, so groß ist. So ist das Leben: Krieg und Frieden, Freude und Leid, Angst und Jubel, Trauer und Erlösung liegen so dicht beieinander, dass es, gerade in unserer Zeit fast mit den Händen greifbar wird. Singen gegen die Angst, zusammenschunkeln gegen die Einsamkeit, Jubeln und Lachen gegen die Mächte des Bösen und des Verderbens. Die einen mögen es Schicksal nennen, gegen das man ohnehin nichts machen kann. Aber andere, ich auch, leben eher aus einer Hoffnung und einer Gewissheit. Die Gewissheit, dass die Menschen, schon oft, unlösbar scheinende Katastrophen und Kriege überstehen und wieder neu anfangen konnten und die Hoffnung, dass da ein guter Gott ist, dem wir nicht gleichgültig sind, sondern der uns liebt und unsere Wege mitgeht – in Kreuz und Leid, in Lust und Fröhlichkeit und in allen grauen Farben dazwischen. Ein Wort von Johann Wolfgang Goethe, dem großen Dichterfürsten hat mich heute überrascht und so mag ich es Ihnen gerne mit in den Tag geben. Er sagte einmal: "Wenn ich an Gott dachte, war ich heiter und vergnügt." Denken wir heute also zwischendurch immer mal an Gott und seien wir heiter und vergnügt.
Er war der meistgespielte Dramatiker in beiden deutschen Staaten und ist auf heutigen Bühnen abwesend. Lebenslang hielt er an der DDR fest und umgab sich mit der Aura des Dichterfürsten. Zeit für einen neuen Blick auf Peter Hacks. Von Jan Deckerwww.deutschlandfunkkultur.de, FeatureDirekter Link zur Audiodatei
Er war der meistgespielte Dramatiker in beiden deutschen Staaten und ist auf heutigen Bühnen abwesend. Lebenslang hielt er an der DDR fest und umgab sich mit der Aura des Dichterfürsten. Zeit für einen neuen Blick auf Peter Hacks. Von Jan Deckerwww.deutschlandfunkkultur.de, FeatureDirekter Link zur Audiodatei
Er war der meistgespielte Dramatiker in beiden deutschen Staaten und ist auf heutigen Bühnen abwesend. Lebenslang hielt er an der DDR fest und umgab sich mit der Aura des Dichterfürsten. Zeit für einen neuen Blick auf Peter Hacks. Von Jan Deckerwww.deutschlandfunkkultur.de, FeatureDirekter Link zur Audiodatei
Morgenstimmungen. Traurig-heiter klingt es bei Luis de Camoes, einem portugiesischen, nein: DEM portugiesischen Dichterfürst. Die Morgendämmerung sieht Vertrauliches, Trauriges, das Leben Tragendes. William Shakespeare, DER englische Vers-Heros, dichtet in seinem 33. Sonett von dem Lauf der Sonne, morgens herrlich, im Tageslauf sich verschattend - eine Metapher für das Leben.... Die Pointe am Ende: "Doch Liebe trägt's". Tiefe Gedanken zweier poetischer Überflieger. Dazu Bibelworte aus den Psalmen und dem Prediger Salomo. Seelenkost.
Botanisch geprägt sind die Gedichte der 147. Folge des kleinen, feinen Lyrikpodcast Seelenfutter. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard präsentieren ein Zederngedicht von französischen Lyriker Yvan Goll, das bezaubernd zartes Liebesgedicht "Ich will nichts weiter sein", und stellen dazu "Gingo Biloba" vom universalgelehrten Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe, eine Ode an die Freundschaft. Sogar die Bibelworte atmen Flora und Fauna. Es tut wirklich gut! Seelenfutter eben.
In unserem heutigen Ausflugstipp besuchen wir zwei echte Kaliber der deutschen Literatur- und Kulturgeschichte - und das im wörtlichen Sinne: Vor dem Nationaltheater in Weimar stehen die beiden Prachtkerle oder wie sie auch in anderen Kreisen genannt werden: Die Dichterfürsten Goethe und Schiller. Kolossal aus Bronze ganz ressourcenschonend aus ehemaligen türkischen Kanonen upgecycelt. Dieses Wort hätten die beiden sicherlich verschmäht. Es zeigt sich, Krieg und Frieden liegen eng ...
A team of Australian and international scientists have discovered and investigated an important new fossil site in New South Wales. The site – named McGraths Flat – contains superb examples of fossilised animals and plants from the Miocene epoch. - Ein Fenster in eine lang verschwundene Welt, das haben australische und ein deutscher Forscher auf einer Farm 300 Kilometer westlich von Sydney geöffnet. Sie erkunden eine Lagerstätte von Fossilien am versteinerten Grund eines ehemaligen Billabong, der vor 15 Millionen Jahren mit Wasser gefüllt und von Tieren bewohnt war. Professor Michael Frese ist einer der Wissenschaftler an diesem Projekt. Er sagt, der deutsche Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe, hatte bei dieser Grabung auch eine Hand im Spiel.
„Mehr Licht!“ Das waren 1832 angeblich die letzten Worte von Johann Wolfgang von Goethe. Angesichts des trüben Wetters in der dunklen Jahreszeit möchte man sich der Forderung des Dichterfürsten durchaus anschließen. Doch wo Licht ist, ist eben auch Schatten. Wir reden heute in #ÜberLeben mit Frauen, die sich auskennen mit Licht. Wir sprechen über den Energieverbrauch von Weihnachtsschmuck, die Ökobilanz von Kerzen und das relativ neue Phänomen der Lichtverschmutzung. Mit dabei diesmal: Anja Fricke vom Ökostromanbieter Lichtblick, Ilka Petersen vom WWF und die Insektenforscherin Sibylle Schroer vom Leibnitz Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei. Redaktion: Jörn Ehlers
Er war der meistgespielte Dramatiker in beiden deutschen Staaten und ist auf heutigen Bühnen abwesend. Lebenslang hielt er an der DDR fest und umgab sich mit der Aura des Dichterfürsten. Zeit für einen neuen Blick auf Peter Hacks. Von Jan Deckerwww.deutschlandfunkkultur.de, FeatureDirekter Link zur Audiodatei
Nach 18 Jahren wilder Ehe heiraten der Dichterfürst und sein „Haus- und Bettschatz“: Im Schatten sah ich ein Blümchen stehen / Wie Sterne blinkend, wie Äuglein schön…
Zum Jubiläum haben Hörerinnen und Hörer die Gedichte des Lyrikpodcasts Seelenfutter ausgesucht. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard haben "An den Mond" vom Dichterfürsten Goethe und "Mondnacht" von Eichendorff ausgewählt, das Thomas Mann "Perle unter Perlen" genannt hat. Zwei Seelenschreichler, verbunden mit Bibelworten aus Matthäus 5 und Psalm 19.
WDR 2 Comedian René Steinberg wagt es und updatet den Dichterfürsten auf Ostern 2021. Spazieren gehen schön und gut - aber ständig???
Den Schriftsteller Paul Heyse kennen nur noch Eingeweihte. Dabei gehörte der Wahlmünchner aus Berlin zu den beliebtesten Autoren des 19. Jahrhunderts. Hans Pleschinski setzt dem vergessenen Nobelpreisträger mit einem humoristischen Roman ein Denkmal. Von Dirk Fuhrig www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Den Schriftsteller Paul Heyse kennen nur noch Eingeweihte. Dabei gehörte der Wahlmünchner aus Berlin zu den beliebtesten Autoren des 19. Jahrhunderts. Hans Pleschinski setzt dem vergessenen Nobelpreisträger mit einem humoristischen Roman ein Denkmal. Von Dirk Fuhrig www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Armin Laschet hatte für die Teilnehmer des Koalitionsausschuss eine freudige Überraschung in trister Zeit: Jeder bekam eine Gesamtausgabe der Werke von Heinrich Heine überreicht. Grund genug für die ebenfalls poetisch gestimmten Seelen von Onkel Fisch sich bei Ihrer satirischen Wochenbilanz von dem Düsseldorfer Dichterfürsten inspirieren zu lassen und ihre Ausführungen zu Wellness im Lockdown, Nawalny, Bezos und steigende Pegel in Rhein und Hausbar in elegante Verse zu kleiden...
Für ihre "unverkennbare poetische Stimme" erhält Louise Glück den Literaturnobelpreis 2020. In den USA ist die Lyrikerin eine gefeierte Dichterfürstin. In Deutschland kannten sie bisher nur wenige. Mareike Ilsemann stellt Glück und ihre Lyrik vor.
Am 2. November 1970 wird der Leichnam von Johann Wolfgang von Goethe exhumiert. Weil der Sarkophag nicht richtig verschlossen worden war, moderte die mumifizierte Leiche.
Selbst zur Trauerfeier seiner Frau erschien Goethe nicht - er hasste Beerdigungen. An einer kam auch der Dichterfürst nicht vorbei: seiner eigenen. Seitdem liegt er in einer Gruft in Weimar. Aber weil er eben Goethe ist, darf er nicht vermodern. Heute vor 50 Jahren stellte man bestürzt fest: tut er doch!
Am 20. Juli 1945 stirbt der französische Dichter Paul Valéry. Spötter sagen mit Blick auf die angeblich kopflastige Lyrik, sein Ruhm sei größer als die Zahl seiner Leser
Ausgerechnet unter dem Titel "Corona und Coronilla" fasst Paul Valéry die Liebesgedichte an seine letzte Flamme zusammen. Offenbar die heißeste, und aus Liebeskummer sogar tödliche Leidenschaft des französischen Dichterfürsten. Viral sind die Ergüsse jedoch überhaupt nicht, denn er lässt nur zwei Exemplare für sie und sich selbst drucken. Autorin: Sabine Mann
Dichter, Denker und Universalgenie! Sein Leben war eine Achterbahnfahrt. Als gebildeter Sohn wohlhabender Eltern schien es ihm an nichts zu fehlen. Doch er blieb ewig auf der Suche nach dem einen - der Liebe. Trotz dessen erlangte er schon zu Lebzeiten Ruhm und Bekanntheit und wurde zu einem der bedeutendsten Menschen der deutschen Literaturgeschichte. . Worin bist du genial? Teste Dich!
Peter Panter begegnet sich selbst, etliche Jahre später: Als sattem, selbstzufriedenem Dichterfürsten... Erstveröffentlicht im Berliner Tageblatt, 3.9.1919.
Mancher Urlaubsauftakt gerät anders als erwartet. Was ist Dichterfürst Goethe am Anfang seiner Italienreise enttäuscht von der engen, schmutzigen wie er findet "Biberrepublik" Venedig... mit dem hässlichen Markusdom!
Er komme sich vor wie ein "recht tapferer Epigone", so notiert Robert Schumann in seinem Tagebuch, als er das Drama des Dichterfürsten in Weimar auf der Bühne sieht. Dennoch kann Schumann der Versuchung nicht widerstehen. In mehreren Etappen verfasst er eine Art Oratorium mit dem Titel "Szenen aus Goethes Faust für Solostimmen, Chor und Orchester".
Was Theologen indiskutabel vorkam, versuchte Goethe zu beweisen: Mensch und Tier sind miteinander verwandt. Am 27. März 1784 entdeckte der rührige Dichterfürst tatsächlich den Zwischenkieferknochen, den Mensch und Affe gemeinsam haben! Autorin: Gabriele Bondy
‚Namen sind Schall und Rauch’ lautet eine Redensart, die auf Goethes Drama ‚Faust’ zurückgeht. Völliger Quark muss sich - schlappe neunzig Jahre nach dem deutschen Dichterfürsten - der irische Schriftsteller Oscar Wilde gedacht haben und schuf 1895 mit‚ The Importance of Being Earnest’ - zu Deutsch: ‚Ernst sein ist alles’ - eine Komödie, in der es an einer Stelle beispielsweise heißt: „[…] es ist immer mein Mädchentraum gewesen, einen zu lieben, dessen Name Ernst ist. […] Ich bedaure jede arme verheiratete Frau, deren Mann nicht Ernst heißt“. Nun, in Anbetracht der Tatsache, dass sich Eltern hierzulande seit Ende der 60er Jahre kaum noch dazu durchringen, ihren Nachwuchs Ernst zu nennen, dürften ledige Träger dieses Namens jenseits des Rentenalters eher Seltenheitswert besitzen. Spielte die wild’sche Komödie in der Jetzt-Zeit, wären es mit Sicherheit aber auch vielmehr all die armen, verheirateten Frauen, deren Männer Kevin heißen, die da bedauert werden müssten. Denn: glaubt man höhnischen Stimmen, wie jenen der Satire-Internet-Enzyklopädie ‚Uncyclopädia’, tritt bei diesem Vornamen der sogenannte ‚Kevinismus’ zu Tage, der bei entsprechenden weiblichen Namensträgern übrigens als ‚Chantalismus’ bezeichnet wird. Unter ‚Kevinismus’ versteht man demnach „die krankhafte Unfähigkeit, menschlichem Nachwuchs menschliche Namen zu geben. Kevinismus führt bei den Erkrankten und vor allem bei deren Nachwuchs zur sozialen Isolation“. Was zu beweisen wäre! Und: was - zumindest im Bereich der Grundschule - auch scheinbar bewiesen wurde. Eine Studie der Universität Oldenburg will nämlich herausgefunden haben: Kinder namens Kevin gelten bei Lehrern als verhaltensauffällig und leistungsschwach. Einmal sogar soll eine Lehrkraft zugegeben haben, sie betrachte ‚Kevin’ mehr als Diagnose, denn als Namen. Abgesehen davon, dass ‚Kevin’ soviel bedeutet wie: von Geburt an hübsch und anmutig, scheint das mit der Isolation und der Leistungsschwäche - wenn überhaupt - wohl nur in unseren Breitengraden damoklesgleich über diesem Namen zu schweben. Wirft man nämlich beispielsweise einen Blick gen Hollywood, lassen sich dort Kevins ausmachen - wie: Kevin Bacon, Kevin Costner, Kevin Kline oder Kevin Spacey. Männer, die man sicher nicht wirklich als sozial isoliert oder gar als leistungsschwach bezeichnen würde. Tja, was dem einen das Kreuz mit dem Vor-, das mag beim anderen das Hadern mit dem Nachnamen sein. Wer ‚Untenzu’, ‚Busenhart’, ‚Scheidnass’ oder ‚Klofik’ im Pass stehen hat, der hat sicher nicht nur des Öfteren die Lacher auf seiner Seite, der kann sich bestimmt auch auf die ‚Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Gesetz über die Änderung von Familiennamen und Vornamen’ berufen. Danach nämlich können beispielsweise „anstößig oder lächerlich klingende Namen - oder Namen, welche zu frivolen unangemessenen Wortspielen Anlass geben“ abgeändert werden. Was allerdings dahintersteckt, wenn ein solcher Familienname beibehalten … wer weiß. Vielleicht sind es ja ähnliche Überlegungen, wie jene, die manch einen umtreiben bei der Auswahl seines Nicknames. Das sind diese kleinen selbst ausgedachten Dingerchen, die man auf unterschiedlichste Weise (zum Beispiel bei Single-Börsen) im Internet nutzen kann, um nicht gleich mit seinem wahren Namen um die Ecke kommen zu müssen. Wer sich im Zuge dessen allerdings freiwillig ‚Klobürste’ oder ‚totalRammler’ nennt, der unterschätzt wahrscheinlich die Psychologie hinter derlei Unmelodischem. Nicknames sollten wohl überlegt sein, denn sie sagen zum Beispiel etwas aus über den Zustand einer Person (muerbe, hacke oder stoned), sie spiegeln Charakterzüge wider (fieserSpiessEr, NeurotischeE oder SchnorrEr), sie transportieren die optische Erscheinung (SchlupflidJenny, kahlerHans oder flachArschBiggi) oder offenbaren Allmachtsphantasien (Weltenherrscher1000, Diktator007 oder GibMalHerIchMachDasSchon). Wer nicht selbst nachdenken will, der kann mittels diverser Online-Angebote seinen angeblich passenden Nickname auch durch Bean...
Es war ein seltsames Gipfeltreffen. Am 2. Oktober 1808 trafen sich der Kaiser Napoleon und der Dichterfürst Goethe zu einem gemeinsamen Frühstück. Thema der Unterhaltung: leidenschaftliche Liebe. Autorin: Gabriele Bondy
Goethe war bereits ein Greis, als ihm Carl Friedrich Zelter seinen zwölfjährigen Schüler Felix Mendelssohn Bartholdy vorstellte. Das Wunderkind spielte die ihm vorgelegten Noten-Manuskripte einfach so vom Blatt und eroberte das Herz des Dichterfürsten im Sturm.
07.01.1781: Ein Blick in den Terminkalenders des großen deutschen Dichterfürsten zeigt: Johann Wolfgang von Goethe hatte neben seinen zahlreichen kulturellen Verpflichtungen und öffentlichen Terminen ab und zu auch Zeit für private Vergnügungen. Und dazu zählte auch das winterliche Schlittschuhfahren auf dem Weimarer Schwansee ...