Tiefgründiges aus dem Herzen Berlins. Politik, Kultur und weitere Themen, die in der öffentlichen Wahrnehmung zu kurz kommen.
Es ist soweit: Der letzte Reutcast geht on Air. Heute nehme ich euch mit auf die Schwäbische Alb, wo wir zwei Tage gewandert sind und gemeinsam das Jahr haben ausklingen lassen. Mitgenommen habe ich eigentlich nur eine einzige Frage: Bitte beschreibe das Jahr in einem Satz. Die Antworten hört ihr hier.
Die gute Nachricht: wir sind alle in einem Stück aus Russland zurückgekommen. Die schlechte: Das Jahr ist fast vorbei. Der Reutcast wird zweistellig, das Laub fällt von den Bäumen und Astrid und ich blicken auf turbulente zehn Tage voller Techno und Katzen. In diesem Sinne: na zdorov'ye!
Der Reutcast geht auf Abwegen und ihr könnt dabei sein: Für eine Woche waren wir im Schweizer Kanton Graubünden auf Recherchereise, haben uns mit Förstern und Wanderern unterhalten und durften süße Bären angucken. Mit Helena Weise schaue ich auf eine abwechslungsreiche Woche zurück und höre mir selbst beim Eisbaden zu. Viel Spaß bei einem Reutcast spezial!
Der Reutcast geht auf die Zielgeraden und wir machen nochmal einen Schlenker dahin, wo alles angefangen hat: im Lokalen. Anne und ich blicken zurück auf den vergangenen Monat, freuen uns auf die Reisen nach Russland und in die Schweiz, sprechen über Annes neues Projekt bloq und bedanken uns wieder artig bei jedem, der bei mystiftung.24 dabei ist.
Der Reutcast ist zurück aus der Sommerpause und geht direkt einem ungelösten Geheimnis auf den Grund: wieso lesen wir eigentlich Bücher nur zu Hälfte? Jannik Jürgens stellt mir die unvollendeten Schriftstücke des vergangenen Sommers vor und versucht mit mir herauszufinden, warum ihn die Bücher ab einem gewissen Punkt nicht mehr interessiert haben. Dazu sprechen wir über die vergangenen Wochen, über unsere Go-Reportagen und bedanken uns bei allen Förderinnen und Förderern, die die myStiftung.24 unterstützen.
Zum 8. März, dem internationalen Frauentag, schaffte Franziska es noch auf die Straße. Danach durchkreuze das Corona-Virus ihre Südamerika-Pläne. Grund zum Demonstrieren gibt es auf dem Kontinent reichlich, insbesondere als Frau. Darüber spreche ich mit ihr in der sechsten Ausgabe des Reutcast, schaue mit ihr auf die Höhepunkte des zurückliegenden Monats zurück und bedanken mich bei allen Förderinnen und Förderern der myStiftung.24.
Pause machen fällt Journalist:innen häufig schwer. Man ist selbst und man ist ständig, wie es heißt. Und die nächste gute Story könnte schon um die Ecke lauern. Mit Pia Stendera rede ich über unsere Unfähigkeit, richtig abzuschalten oder zumindest nicht nicht zu arbeiten. Außerdem tragen wir die Höhepunkte des vergangenen Monats zusammen, feiern unsere Publikationen im Tagesspiegel und bedanken uns wieder sehr herzlich bei allen Förderinnen und Förderern, die die myStiftung.24 unterstützen.
Joshua ist Alemanne - fälschlicherweise auch Badenser genannt - und ich bin Berliner. Geographisch könnten wir nicht weiter entfernt voneinander aufgewachsen sein. Während man Joshua seinen Dialekt in der Schule austrieb, durfte ich weiter vor mich hin Berlinern. Um nun in der schwäbischen Provinz unangenehm aufzufallen. In der vierten Ausgaben des Reutcast sprechen wir über unsere Dialekte, tragen zusammen, was in den vergangenen Wochen in Reutlingen so passiert ist (Spoiler: eine Menge) und fragen uns, wie Christian Streich es geschafft hat, das Alemannisch so kultig werden zu lassen.
Für Charlotte war die Sache ab der dritten Klasse klar. Da kam eine junge Frau auf ihrem Holland-Rad in die Schule gefahren und erzählte, sie sei Journalistin. Ein paar Jahre und Praktika später ging der Traum in Erfüllung. Doch nicht jedem stehen solche Möglichkeiten offen - mit Salon5 von correctiv versucht Charlotte genau dies zu ändern. In der dritten Folge des Reutcast spreche ich mit ihr über unsere Wege in den Journalismus, erzähle von unseren aufregenden Abenteuern im wilden Reutlingen und bedanke mich erneut bei all meinen Förder:innen von myStiftung.24, die mir all dies hier ermöglichen.
Podcast machen ist nicht schwer. Auch günstige Mikrophone klingen heutzutage gut und die Handhabung eines Schnittprogramms wird in unzähligen YouTube-Tutorials erklärt. Man fragt sich: wer hat denn heutzutage noch keinen eigenen Podcast? Mit Brigitte Wenger rede ich über ihre Zeit beim SRF, wie das etablierte Radio durch den Podcast-Boom unter Druck geriet und warum sie das klassische "Feature" weiterhin für die Königsdisziplin hält. Dazu reden wir über unseren Schulalltag in Reutlingen und bedanken uns ganz herzlich bei allen Förderinnen und Förderern von myStiftung.24, die das alles erst möglich machen.
Ist Kabarett tot? In der ersten Folge des Reutcast spreche ich mit Yves Bellinghausen darüber, was ihn an dieser Kunstform stört und wieso ihn so mancher Spruch an die AfD erinnert. Dazu lassen wir unsere ersten drei Wochen in Reutlingen Revue passieren, lesen die Förderinnen und Förderer von myStiftung.24 vor und geben eine Aussicht, was im kommenden Jahr so geschehen wird.
Die Querdenker-Bewegung polarisiert. Seit Monaten schon laufen tausende Menschen gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung Sturm. Wie hat sich die Bewegung so schnell radikalisiert? Was ist anders als bei früheren Anti-Establishment-Veranstaltungen? Und was hat die AfD damit eigentlich zu tun? Darüber spreche ich mit Michael Stempfle (ARD), Ann-Katrin Müller (Der Spiegel) und Julius Geiler (Tagesspiegel).
Ich gehe weg - und brauche dabei aber eure Unterstützung. Wie du mir helfen kannst, findest du unter: gaebler.blog/mystiftung24
Wo kommt dieser ganze Rassismus auf einmal her? Die Künstlergruppe Sexy Theater Menschen haben sich diese Frage gestellt und mit ihrem Stück im Hamburger Ernst Deutsch Theater ein Monster erschaffen. Im Podcast habe ich mit vier der sechs Menschen geredet. Wir sprechen über Populismus, die Verbindung zwischen Politik und Comedy und räumen mit dem Klischee auf, dass Schauspieler:innen sich nicht für ihre Umwelt interessieren. Dieses Interview erscheint auch in gekürzter Form in der aktuellen Ausgabe von "Der Freitag".
Wir müssen reden - über Geld, Vergütung und Anerkennung im Journalismus. Gloria Geyer, Lucia Heisterkamp, Tobias Hausdorf und Ich erzählen von unseren Anfängen im Beruf und für wie wenig Geld wir schon gearbeitet haben. Sind die goldenen Zeiten des Journalismus vorbei? Und was können wir tun, um uns mehr Gehör zu verschaffen?
Was ist echt, was ist falsch? Auf diese simple Frage findet man teilweise widersprüchlichste Antworten. Mit dem Philosophen und Schriftsteller Jan Skudlarek rede ich über sein Buch "Wahrheit und Verschwörung - Wie wir erkennen, was echt und wirklich ist" und bespreche mit ihm den Wirkmechanismus einer Verschwörungstheorie. Wir reden über die QAnon-Bewegung, den Netflix-Dokumentarfilm "The Social Dilemma" und stellen fest, dass Wahrheit existiert - wenn man nie aufhört zu suchen.
Sommer 1996: Die Teilnehmerzahl der Loveparade hat sich schon wieder verdoppelt - auf mehr als 600.000. Techno ist endgültig Mainstream angekommen und kommerzialisiert sich gnadenlos selbst. Während in Berlin die Masse tobt, veranstaltet ein Künster:innenkollektiv in der Mecklenburgischen Seenplatte eine kleine Open-Air Party, fernab von jedem Gedanken an Rendite und Profitmaximierung: die Fusion ist geboren. 24 Jahre später hat das Coronavirus das Festival ausfallen lassen. Ich mache mich mit dem Fahrrad auf den Weg nach Lärz und frage mich: wie haben es die Organisatoren geschafft, die Region für sich zu gewinnen? Wirkt sich die abgesagte Fusion auf die umliegenden Orte aus? Und wird die Fusion vermisst?
Die Welt verändert sich rasant - ebenso dieser Podcast. Ich rufe das Ende des klassischen "Laberpodcast" aus und kündige zwei neue Formate an: In Zukunft wird es wahlweise Interviews oder Podcast-Reportagen geben. Eine Idee, wie das in Zukunft klingen könnte, bekommt ihr in den ersten Minuten. Danach rede ich unter anderem über meine leider endende Zeit beim Tagesspiegel, einen Streit zwischen Fuad Afane und Atilla Hildmann und wie es den Sommer über für mich weitergehen könnte.
Was sich am gestrigen Samstag, den 9. Mai auf dem Alexanderplatz sowie in weiteren deutschen Städten ereignet hat, ist besorgniserregend. Ein bunter Mix aus Esoterikern, Alternativen und selbsterklärten Freiheitskämpfer geht gegen die Coronamaßnahmen auf die Straße. Der Protest wird schnell von Rechtsradikalen unterwandert, die aus ihrer Gesinnung keinen Hehl machen und ihre Symbole offen zur Schau tragen. Den meisten Anwesenden ist dies scheinbar egal - schließlich sei man offen für alle. Daraus erwächst sich ein massives Problem: wie kann man die Menschen mit ihren nicht unberechtigten Sorgen Ernst nehmen, wenn sie offensichtlich in einer anderen Welt leben als andere? Darüber rede ich zunächst mit dem freien Journalisten Christoph Kluge sowie dem Bundestagsabgeordneten Marco Bülow (Parteilos).
Ist die heute-Show noch lustig? Darüber lässt sich streiten. Humor ist verschieden, aber in der Ausgabe vom 3. April sucht man vergeblich danach. Lahme Pointen, schlechtes Timing - wieso sieht das John Oliver einfach alles viel besser aus? Mit Schauspieler und Kollegen Nikolaus Sternfeld wage ich etwas sehr Deutsches und nehmen die Witze von Oliver Welke und seinem Autorenteam auseinander. Wie unterhaltsam das ist, hört ihr jetzt.
Ich hatte mein erstes Staatsoberhaupt zu Besuch im Res Publica Podcast - zumindest ein ehemaliges. Mit Gloria Geyer vom Tagesspiegel rede ich eine knappe Stunde mit Boris Tadic, Sozialdemokrat und von 2004 bis 20012 das erste gewählte Staatsoberhaupt des damals noch jungen Serbien. Dabei geht es um die Coronakrise im Land, die scharfen Ausgangsbeschränkungen von Präsident Vucic, die Rolle der EU im Balkan und wie er, acht Jahre später, über seine Regierungszeit urteilt.
+++ ACHTUNG: In den ersten Minuten gibt es einen nicht mehr rückgängig zu machenden Schnittfehler. +++ „Als wir Pu fragten, was das Gegenteil von einer Vorstellung ist, sagte er: 'Das was von einer was?'". Die Geschichten von einem Bären mit sehr geringen Verstand sind in ihrem Original bis heute nur wenigen bekannt. Als der Disney-Konzern in den 60er Jahren ein groß angelegtes Franchise aufzog, gingen dabei einiges an Sprachwitz und Tiefgang verloren. Mit Wolfgang M. Schmitt bespreche ich den Kinderbuchklassiker von Alan Alexander Milne aus dem Jahr 1926 und lese mit ihm einige Passagen vor. Dabei lassen wir uns gemeinsam in den Hundertsechzig-Morgenwald entführen.
"Das Klima hat sich schon immer verändert." Solche Sätze hört man in letzter Zeit häufiger. Der Klimawandel sei nicht real, ein Umdenken in der Energieförderung würde die Wirtschaft gefährden und alle Linken, Grünen und Klimawissenschaftler stecken sowieso unter einer Decke. Einer der so etwas behauptet, ist Holger Thuß, Präsident des Blogs EIKE. Der eingetragene Verein, der sich selber gerne als Institut bezeichnet, wurde in den letzten Wochen sowohl von mir und Ben Bode von reporter.de als auch von Katarina Huth von Correctiv besucht. Ich habe mich mit ihr über ihre Arbeit unterhalten und die Frage gestellt: was treibt diese Leute eigentlich an?
War es das mit Europa? Auf Lesbos werden Journalisten und NGO-Mitarbeiter von Rechtsradikalen angegriffen. Unter ihnen auch der Videojournalist Michael Trammer. Die griechische Küstenwache hindert Geflüchtete mit Gewalt beim Anlanden. Polizisten schießen Tränengas in die Menschenmenge und verletzen Kinder. An der türkischen Grenze werden zwei syrische Flüchtlinge erschossen. Nazis aus ganz Europa träumen vom Tag X und machen sich auf nach Griechenland. Gibt die Europäische Union nun endgültig ihre Menschlichkeit auf? Ich rede mit Michael über seine Eindrücke auf Lesbos. Davor berichte ich euch von meiner Recherche in Serbien.
Nur noch wenige Tage, dann geht es für mich zu meiner ersten großen Recherchereise nach Serbien. Ich kläre über den letzten Stand auf und bedanke mich ausführlichst bei meinen vielen großartigen Unterstützer:innen. Danach rede ich eine ganze Stunde mit Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa in Berlin, über seine Arbeit, den Elfenbeinturm der Kultureliten und wie eine vernünftigte Drogenpolitik aussehen kann.
Wir meinen es ernst - wir wollen in Belgrad und Umgebung eine Reportage über Geflüchtete drehen, die immer noch auf der Balkanroute feststecken. Ich rede mit David Kühn über unser neues Projekt und beten euch ganz direkt und unverschämt um eure Unterstützung. In Serbien werden wir mehreren Fällen nachgehen, in denen Flüchtlinge aus Deutschland wieder ausgewiesen worden sind. Ihr Schutzstatus ist nicht gegeben, der serbische Staat kümmert sich nicht sonderlich viel. Und nervige Journalisten kann man dort auch nicht richtig leiden. Spende per PayPal: Paypal.me/respublicapodcast Spende per Überweisung: Paul Gäbler DE98600100700778509704 Oder triff uns privat und drücke uns Bargeld/dicke Socken/eine fette Kamera in die Hand!
Ein netter Plausch mit den Kollegen in der Kaffeeküche. Alles ist in Ordnung, bis Annette aus der Buchhaltung einen Spruch bringt, der verunsichert: Das mit den kriminellen Ausländern sei ja schon ein Problem, findet sie. In einer solchen Situation kann man vieles falsch machen - oder aber auch vieles richtig. Ich rede mit Paulina Fröhlich von KleinerFünf über Strategien, wie ich mich in solchen Situationen am besten verhalte. Und wann es sinnvoll ist, ein Gespräch mit radikaler Höflichkeit abzubrechen.
"Ich passe nicht in dieses Geschäft. Sportlich ja, aber menschlich nicht." Mit 31 Jahren hat Tobias Levels seine Karriere beendet - reichlich früh für einen Profifußballer. Inzwischen macht er eine Ausbildung zum Heilpraktiker und hat mit MaeMae einen veganen Foodstore gegründet, der regionale und industriezuckerfreie Lebensmittel anbietet. Ich rede mit ihm über seine Karriere, vegane Ernährung im Profisport und die Widrigkeiten des Fußballgeschäfts. Davor berichte ich von meinem lonely Boy Silvester in Sachsen-Anhalt und beichte, ein Buch zu schreiben.
2019 war ein crazy Jahr und das in so ziemlich allen Belangen. Mit Jenny Günther vom Einmischen Podcast lasse ich gemeinsam Revue passieren und gehe mit ihr die wichtigsten Themen des Jahres durch. Was bleibt von uns, wenn wir nicht mehr sind? Wie sieht wohl die Zukunft aus, wenn die Fridays-for-Future-Bewegung sich bewaffnet hat? Und wieso wünschen sich zurzeit alle schwedische Verhältnisse auf dem deutschen Straßenstrich? Um dem neuen Jahr ravend zu begegnen, gibt es zum Ausklang Techno aus eigenem Anbau. Ich danke Jenny und meinen wundervollen Höhrer:innen, die mich dieses Jahr unterstützt, gelobt, beschenkt und vor allem gehört haben. Auf ein tolles Jahr 2020!
Auf nichts kann man sich mehr verlassen. Noch nicht mal mehr darauf, dass die SPD dumme Entscheidungen trifft. Seit gestern Abend ist klar: es werden nicht Olaf Scholz und Klara Geywitz. Das Kandidatenduo der Jusos, Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans haben sich durchgesetzt. Eine Woche zuvor, beim Bundeskongress der Jusos, sah die Stimmung noch etwas anders aus. Ich rede darüber mit mir selbst, danach mit Alexander Jorde. Ich interviewe Kevin Kühnert, frisch wiedergewählter Bundesvorsitzender und danach Sophie Koch, Landeschefin der Jusos Sachsen. Eine Art verspätetes Stimmungsbild.
Alle reden über Sex, alle lachen über Pimmel-Witze. Jeder einzelne von uns ist das Ergebnis eines korrekt durchgeführten Geschlechtsaktes. Dennoch ist das Thema schambelastet. Verlangt einer Geld dafür, ist die Stimmung betreten. Sowas macht man schließlich nicht. Aya Velazquez macht es. Für Geld. Und gar nicht mal so wenig. Sie arbeitet als Escort-Dame und ist im Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen organisiert. Ich rede mit ihr über ihren Beruf, Feminismus, die politische Dimension und meine Vorurteile.
Als der HSV praktisch schon abgestiegen war, wurde er auf einmal Stammspieler. Den Gang in Liga Zwei konnte er aber auch nicht mehr verhindern und erlebte so den Niedergang des Bundesliga-Dinos hautnah mit. Als es auch in der 2. Bundesliga nicht für ihn lief, wurde er nach Dänemark ausgeliehen - um mit dem neuen Club ebenfalls abzusteigen. Jetzt hat es ihn wieder woanders hin verschlagen. Seit zwei Monaten spielt Matti in der australischen Liga für Wellington Phoenix. Ich unterhalte mich mit ihm über seine Karriere, den Fußball an sich und wie es ihm auf der anderen Seite der Erde so ergeht.
Vor einigen Jahren hielt der Journalist Stephen Petranek einen TED Talk über eine mögliche Besiedlung des Mars. Bald, prophezeite er, würden sich die Menschen aufmachen und wieder zu Entdeckern werden. Zwei Tage lang war ich hellauf begeistert, dann kamen die ersten Zweifel. Wer möchte denn ernsthaft auf dem Mars wohnen? Wer möchte das Leben auf der Erde gegen das Leben auf einem kalten Wüstenplaneten eintauschen? Wieso sollten wir in einer Zeit, in der uns unser Heimatplanet auseinanderbricht, einen neuen kolonisieren? Und was konkret verbirgt sich hinter dem Begriff Terraforming? Ich höre mir Stephen Petraneks Rede an, lese aus "Die unbewohnbare Erde" von David Wallace-Wells und zum Abschluss gibt es auch noch feinsten Techno zum Zuhören.
Häufig habe ich mich dabei ertappt, über alte, weiße Männer zu schimpfen. Um mit meinen Vorurteilen aufzuräumen, habe ich mich mit dem Autor Klaus Kordon getroffen. Wir reden über sein Leben in der DDR und später, nach einem missglückten Fluchtversuch und anschließendem Freikaufen in der BRD. Außerdem frage ich ihn, was er denn als Kinder- und Jugendbuchautor über die Fridays For Future Bewegung denkt, wie er zu zivilem Ungehorsam steht und was sich politisch dringend verändern muss. Ein schönes Gespräch bei Kaffee und Kuchen mit einem meiner literarischen Idole.
Die SPD reformiert sich schon wieder und wählt eine Doppelspitze - diesmal soll es die Basis richten. Ob es nicht schon längst zu spät ist, berede ich heute mit Marco Bülow. Er sitzt seit 2002 im Bundestag für die SPD Fraktion, ist aber im November 2018 aus der Partei ausgetreten. Seitdem ist er fraktionslos. Wir reden über den Fraktionszwang, neue Hoffnung für die jüngere Generation und befürchten beide, dass Olaf Scholz letztendlich an der Spitze landen könnte.
Keiner kann in die Glaskugel schauen, viele versuchen es trotzdem. Philipp Staab zum Beispiel. Er forscht zur Soziologie der Zukunft der Arbeit an der Humboldt-Universität Berlin. Wir reden über das vielfach angekündigte Ende der Erwerbsarbeit, den Kapitalismus im digitalen Zeitalter und wie unsere Zukünfte wohl aussehen könnten. Dazu erzähle ich von meinem Praktikum beim Tagesspiegel und warum ich so podcastfaul geworden bin.
Techno begeistert nicht alle. Wild und laut geht es zu. Vorzugsweise in stickigen, alten Kellern. Dabei hat die Musik eine rasante Entwicklung erlebt. Begonnen als Satire des populären Disco-Flairs erreichte die Begeisterung Ende der 90er Jahre ihren Höhepunkt. Inzwischen hat Techno längst das Radio erreicht und das Berghain steht unter Denkmalschutz. Der alte Flair hat sich trotzdem erhalten. Ich rede mit Joscha Grunewald, Komponist und Podcaster bei audioviel über unsere Liebe und Weg zum Techno, was einen guten Rave ausmacht und warum man auch ohne Drogen Spaß haben kann.
Der lang angekündigte, dann aber häufig verschobene zweite Teil meines Reiseberichtes ist da. Kommt mit mir mit in die Weiten des kolumbianischen Dschungels, verfolgt, wie ich in einem Hippie Camp mit Ayahuasca in Berührung komme und später, im kalten Bogota versuche, die kolumbianische Politik und Gesellschaft zu verstehen. Wir hören, was Roger Willemsen über das Reisen gesagt hat und ich ermutige euch, einfach so - ohne Reiseführer oder sonstige Hilfsmittel - seinen Weg durch die weite Welt zu gehen.
Der arbeitlose Germanist Jakob Fabian streift durch das Berlin der frühen 30er Jahre und beobachtet das langsame Heraufziehen der Moderne. Die Sitten verfallen, die Gewalt fängt an, um sich zu schlagen und Glück gibt es nur noch in der Reklame. Erich Kästners erhobener moralischer Zeigefinger ist omnipräsent und dennoch erheitert es, dem zynischen Alltagskünstler bei seinem Spaziergang durch freizügige Clubs, graue Büroräume voller schräger Vögel zu begleiten. Ahnte Kästner, was kommen würde? Sein Buch ist bis heute Mahnung und Belehrung zu gleich. Ich spreche mit dem Literaturwissenschaftler und Journalist Wolfgang M. Schmitt über ein Buch, dessen Autor seinen Ruf als Märchenonkel und Kinderbuchautor hat - den politischen Kästner kennen die Wenigsten.
Ach du Scheiße, was ist denn hier gerade los? Die CDU wird auf YouTube argumentativ zerlegt und man reagiert beleidigt. Die SPD richtet ihre erste Parteivorsitzende öffentlich hin. Und das mit den Klimazielen klappt auch nicht so wirklich gut. Erkennt denn keiner, dass die Stunde schon längst geschlagen hat? Wieso fällt es der Politik so schwer, das Offensichtliche zu erkennen? Ich bediene mich bei Jung&Naiv, höre mit euch ein bisschen Precht - und rufe nebenbei zum Umsturz auf.
Ich rede mit Alexander Jorde über den gestrigen Wahltag. Unser Hauptaugenmerk liegt dabei wieder auf der SPD, die ein grauenhaftes Ergebnis erzielt hat. Wir fragen uns: was muss alles passieren, damit der notwendige Kahlschlag endlich erfolgt? Warum begehren die JuSos nicht auf und besetzen aus Protest das Willy-Brandt-Haus? Und können wir nicht wenigstens mal intelligent veralbert werden?
Den Verlockungen, einen eigenen Porsche zu haben oder einen ausgedehnten Partyurlaub auf Dubai zu verbringen bin ich selber glücklicherweise nie erlegen. Viele andere jedoch lassen sich vom Versprechen des schnellen Geldes in dubiose Network-Marketing Firmen locken. Doch was ist das ganze überhaupt? Und was genau ist der Unterschied, zu einem illegalen Pyramidensystem? Ich habe mich durch die Tiefen YouTubes gekämpft und meine Highlights dazu zusammengetragen. Außerdem rede ich mit Ben Bode (WDR) über seinen Undercover-Einsatz bei reporter und darüber, ob diese Vertriebsstrukturen sektenähnliche Züge aufweisen.
Das Zentrum für politische Schönheit ist vieles: radikal, laut, unbequem und für wenige Wochen sogar eine kriminelle Vereinigung. Immer wieder legt es zielsicher den Finger an die Stellen, an denen es so richtig weh tut. Ich rede mit Jenny Molé über ihre Arbeit mit dem ZPS, eine gefälschte Hochzeit in Bornhagen und die Bedeutung von kritischer Moral in der Gesellschaft. Werde Unterstützer des ZPS und sorge für Stress: https://politicalbeauty.de/Komplizenschaft.html?amount=100&interval=12 Das Holocaust-Mahnmal Bornhagen: https://politicalbeauty.de/mahnmal.html Landolf Ladig: https://politicalbeauty.de/landolf/
2004 gründete Martin Sonneborn, damaliger Chefredakteur des Satiremagazins TITANIC die Partei DIE PARTEI - hauptsächlich aus dem Grund, irgendetwas zu haben, was man wählen kann. Und nebenbei, sagte er mal in einem Interview, falle die Wahlentscheidung dann doch um einiges leichter, wenn man seinen eigenen Namen auf dem Wahlzettel findet. An der Satirepartei spalten sich bis heute die Geister. Viele sagen, trotz offener Sympathie, dass sie die Partei nicht wählen würden. Vielleicht wurden diejenigen auch nur noch nicht häufig genug von der Politik enttäuscht. Ich besuche spontan den Europawahlkampfauftakt in der Volksbühne Berlin und rede sowohl mit Martin Sonneborn himself, als auch Nico Semsrott und weitere Handlanger des Systems über genau diese Fragen: verursacht die Satire Politikverdrossenheit? Was ist der beste Wahlkampfslogan? Und wie am Boden ist die SPD eigentlich wirklich?
Ich bin wieder zurück. In dieser Folge rede ich über meien Zeit in Peru und lasse meine Abenteuer Revue passieren. Außerdem erfahrt ihr Neues von mir und zu meiner Hassliebe mit der SPD. Ansonsten erzähle ich euch von riesigen Städten, malerischen Bergen und blauen Himmel. Es geht um Inkas, Machu Picchu und Quechua-sprechende Muttis. Außerdem rede ich über unser globales Müllproblem und frage mich, wie wir unseren ökologischen Fußabdruck ein wenig reduzieren können.
Da ich mich immer noch in Südamerika befinde (inzwischen vermutlich irgendwo in den Tiefen Kolumbiens) und aufregende Abenteuer erlebe (der jwd-berlin.blogspot.com berichtet) hier ein Interview, was ich im Januar mit Susanne Böltes über ihre Arbeit als Leiterin eines Wohnheims für Geflüchtete in Marzahn-Hellersdorf aufgenommen hab. Danke an Susanne und das gesamte Team von Milaa für ihre tolle Arbeit.
Während ich mir in Peru die Sonne auf den Bauch scheinen lasse geht der Podcast selbstverständlich weiter. Heute hört ihr ein längeres Interview, was ich mit Thomas Laschyk aufgenommen habe. Er betreibt mit einigen anderen freien Journalisten den "Volksverpetzer", einen politik- und medienkritischen Blog. "Wir hinterfragen dumpfe Rhetorik, gängige Alltagsmythen und den Status quo. Wir decken unangenehme Wahrheiten und versteckte Zusammenhänge auf."
Als ich letztens einkaufen war, stach mir ein Produkt besonders ins Auge. Auf den Tetra Pack Kartons von Beckers Bester, einem Niedersächsischen Fruchtsafthersteller wurde unübersehbar auf die Ernteverluste hingewiesen. Das Unternehmen sah sich offensichtlich gezwungen, seine Preise zu erhöhen und informierte darüber in einem längeren Text auf der Produktrückseite. Diese Transparenz hat mich beeindruckt und dazu verleitet, mit Herrn Koeppel ein längeres Interview über Kundenzufriedenheit, den Klimawandel und die sozial-ökonomische Verantwortung seines Unternehmens zu führen.
Ich rede über meine alte Liebe zur Schauspielerei, meine neue Abneigung zur SPD und lasse mein Podcast Jahr 2018 Revue passieren. Das ganze in einem neuen Format, ich probiere mich heute in meinem ersten Talkradio aus. Also: Mikrophon an, Hirn ebenfalls und los gehts.
Wer etwas Künstlerisches oder Kreatives schafft, sei es ein Buch, ein Musikstück oder ein Gemälde, der möchte etwas Bleibendes kreieren. Etwas, was auch noch nach seinem Ableben bestand hat, Menschen bewegt, motiviert und inspiriert. Dies ist die Triebfeder allen künstlerischen Schaffens. Wie verhält es sich nun aber, wenn ein Komponist merkt, dass sich sein Leben dem Ende zuneigt? Wie kann man diese Angst in Musik umwandeln, gerade wenn man befürchtet, vielleicht das letzte Werk seiner Karriere zu veröffentlichen? Dafür stelle ich zusammen mit dem Chorleiter, Musiktheoretiker und guten Freund Johannes Wolff jeweils zwei Stücke aus der Klassik sowie aus dem Rock-Pop Bereich vor, deren Komponisten alle (un)mittelbar mit dem Tod konfrontiert waren.
Das Thema Pflege ist eines dieser Themen, worüber wir nur ungerne nachdenken. Harter Job, schlechte Bezahlung, alles menschliche wird Schritt für Schritt wegrationalisiert. Ich rede mit Alexander Jorde über seinen Auftritt in der ARD-Wahlarena, seine Ausbildung zum Krankenpfleger und seinen neuerlichen Eintritt in die SPD. Alex im Aufwachen Podcast: https://bit.ly/2PdhM0a Marco Bülows Statement zu seinem SPD Austritt: https://bit.ly/2Q8zck8