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Jetzt wo die Schuldenparty durch ist, müssen sich Union und SPD nur noch auf einen Koalitionsvertrag einigen. Aber der Frust dabei scheint auf beiden Seiten groß: „Die haben das schlechteste Wahlergebnis ihrer Geschichte und treten auf wie der Wahlsieger. Zum Kotzen“, sagt zB ein erfahrener CDU-Politiker. Ein führender Sozialdemokrat lässt sich dieser Tage so zitieren: „Gar nichts“ werde die Union als Gegenleistung für das Finanzpaket bekommen. Die Union sei es, die mit dem Sondervermögen und der Reform der Schuldenbremse in der Realität angekommen ist, nachdem sie die Menschen im Wahlkampf belogen habe. Wie Glaubwürdigkeit ist die neue Regierung unter Merz? Wir gehen die Streitthemen der Reihe nach durch: Migration, der Sozialstaat - das Bürgergeld, Elterngeld, die Rente, Steuern für Vermögende und das Thema Abtreibung. Der Apokalypse und Filterkaffee Presseklub mit den folgenden Gästen: Anna Lehmann (taz), Veit Medick (Stern), Felix Serrao (NZZ) und natürlich unser Host, Markus Feldenkirchen (DER SPIEGEL) Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/ApokalypseundFilterkaffee
Der erste Sozialdemokrat im Kanzleramt versöhnt Ost und West und viele Deutsche mit der deutschen Vergangenheit. Dafür wird Brandt gefeiert wie ein Popstar. Doch dann kam der schnelle Absturz. Bedeutet sein Fall, dass Charisma in der Politik völlig überschätzt ist? Von Birgit Frank (BR 2021)
Soos, Oliver www.deutschlandfunk.de, Informationen am Mittag
Ganz viele Stimmen gab es auf dem dünn besiedelten Helgoland nicht einzusammeln. Dennoch machten sich je ein Vertreter der SPD, der KPD und der DVP im Vorfeld der Reichstagswahl vom Dezember 1924 auf den Weg nach der einzigen deutschen Hochseeinsel und versuchten die Insulaner von ihren jeweiligen Ideen zu überzeugen. Wie das Rennen am Ende ausgegangen ist, verrät der mit T.H. zeichnende Sozialdemokrat unter ihnen in seinem Reisebericht im Hamburger Echo vom 15. Dezember nur mittelbar. Dafür erzählt er von den anscheinend etwas zirkusartigen Duellen, die sich die Kandidaten auf der Insel lieferten, aber auch von verbindenden Momenten im Angesicht der alle drei Festlandsgäste offensichtlich schwer beeindruckenden Elemente. Für uns auf die raue See der Natur wie der Politik gewagt hat sich Frank Riede.
Er füllt das Berliner Humboldt Forum ebenso wie Roland Kaiser: Bundeskanzler Olaf Scholz. Im Gespräch erklärt der Sozialdemokrat, warum er im Februar 2025 wiedergewählt werden will und weshalb er einen Bogen um Alkohol und Zynismus macht. Frenzel, Korbinian www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9 - Der Tag mit ...
Er füllt das Berliner Humboldt Forum ebenso wie Roland Kaiser: Bundeskanzler Olaf Scholz. Im Gespräch erklärt der Sozialdemokrat, warum er im Februar 2025 wiedergewählt werden will und weshalb er einen Bogen um Alkohol und Zynismus macht. Frenzel, Korbinian www.deutschlandfunk.de, Studio 9 - Der Tag mit ...
Heute vor 100 Jahren starb Alexander Parvus – Revolutionär, Großunternehmer, Kosmopolit, Sozialdemokrat und Financier der russischen Revolution.
Ungewohntes Bild aus Brandenburg: mit Dietmar Woidke steht zum ersten Mal seit Langen wieder ein Sozialdemokrat als Sieger im Rampenlicht.Ein Kommentar von Hermann Ploppa.Das war ein Schock für die Gäste der AfD-Wahlparty am Sonntagabend. Da rechneten die Blauen ganz sicher damit, als Erste durch die Zielmarke zu spurten. Die ersten Zahlen bei der Hochrechnung zur Landtagswahl in Brandenburg 2024 zeigten zwar die AfD knapp an der 30-Prozent-Marke. Doch ausgerechnet die serienmäßig an schwere Wahlschlappen gewohnte SPD zog locker an der AfD vorbei und gewann sogar beinahe fünf Prozent hinzu. Im Laufe des spannenden Wahlabends, den zum ersten Mal mit Infrarot auch ein alternatives Medium live und in Farbe vor Ort beobachtete und kommentierte, sah es sogar einmal so aus, als könnte der amtierende SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke mit der bisherigen Koalition locker weiter regieren . Denn bislang wurde das kleine Bundesland im märkischen Sand von einer Koalition aus SPD, CDU und Grünen regiert. Zum Schluss des rasanten Abends ging diese Rechnung dann aber doch nicht auf. Denn die Grünen flogen mit nur noch 4,2 Prozent der Wählerstimmen und einem Verlust von 6,7 Prozent aus dem Landtag von Brandenburg . Die Grünen scheiterten genauso an der Fünf-Prozent-Hürde wie auch die Freien Wähler und die SED-Nachfolgepartei Die Linke, mit erbärmlichen drei Prozent und einem krachenden Verlust von 7,7 Prozent. Verdientermaßen, muss man sagen. Denn die Linkspartei hatte als Koalitionspartner der SPD in früheren Landesregierungen die Interessen der Arbeiter und der Armen massiv vernachlässigt. Die CDU ist als aktueller Koalitionspartner von SPD und Grünen ziemlich unauffällig und ist nun von ihrer Wählerklientel vergessen worden. Die CDU verlor 3,5 Prozent und kam auf karge 12,1 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht konnte vom Nektar der versterbenden Linkspartei saugen und kam aus dem Stand auf satte 13,5 Prozent.Eine neue Regierungskoalition zu bilden ist nun schwierig wie nie zuvor in Brandenburg. Der Landtag von Brandenburg hat 88 Sitze zu vergeben. Aber eine Kombination aus SPD und CDU hätte keine Mehrheit im neuen Landtag. Dann schon eher, wenn zu den Roten und den Schwarzen das neue Bündnis Sahra Wagenknecht hinzukäme. Es würde auch noch knapp zur Mehrheit von 46 Sitzen reichen, wenn die SPD allein nur mit den Wagenknechten koalieren würde. Ob das BSW sofort in die Regierungsverantwortung einsteigen könnte, ist mehr als fraglich. Das BSW verfügt noch über extrem wenig Mitglieder, was gewollt ist. Zudem könnte eine Regierungsverantwortung dem BSW die Unschuld rauben und eine rasche Entzauberung verursachen, mit nachfolgendem raschen Niedergang.Doch zunächst einmal jubelte Bundeskanzler Scholz – „das ist doch super!“ - über den unverhofften Schluck aus der Pulle für die auf Masochismus geeichte SPD. Es war ein Glück für die Sozialdemokraten, dass Dietmar Woidke seinen Kanzler-Freund höflich aber bestimmt aus dem Brandenburg-Wahlkampf herausgehalten hat. Einen Kanzler-Malus konnten die märkischen Parteifreunde nun am allerwenigsten gebrauchen...... hier weiterlesen: https://apolut.net/landtagswahlen-in-brandenburg-thema-verfehlt-setzen-von-hermann-ploppa+++Bildquelle: photocosmos1 / shutterstock+++ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Gefährliche Erinnerungslücken und Realitätsdefizite des Kanzlers?Ein Standpunkt von Wolfgang Effenberger.Bundeskanzler Olaf Scholz hält es für an der Zeit, einen "zügigen" Frieden in der Ukraine anzustreben.(1) Im Kanzleramt in Berlin sieht man die Zeit für intensivere diplomatische Bemühungen gekommen. In einem ZDF-Sommer-Interview sagte Scholz am 8. September 2024:„Ich glaube, das ist jetzt der Moment, in dem man auch darüber diskutieren muss, wie wir aus dieser Kriegssituation doch zügiger zu einem Frieden kommen als das gegenwärtig den Eindruck macht“.(2)Konkrete Vorschläge dazu machte der Sozialdemokrat allerdings nicht. Nun sieht Scholz plötzlich die Zeit für mehr Diplomatie gekommen (3), diesmal unter Beteiligung Russlands. Wie kam es zu dieser plötzlichen Gesinnungswende?Die nunmehrige Idee von Scholz, die Ukraine und Russland an den Verhandlungstisch zu bringen, scheint durch die herben Niederlagen der Sozialdemokraten bei den Landtagswahlen in den ostdeutschen Bundesländern Sachsen und Thüringen beflügelt worden zu sein.Auf diesen Vorschlag des deutschen Regierungschefs reagierte der außenpolitische Sprecher der FDP, Ulrich Lechte, zurückhaltend: für seine Partei könne es zwar „…sicherlich nie zu viel Diplomatie geben“. Er halte es jedoch für unwahrscheinlich, dass Putin bereit sei, sich mit der Ukraine an einen Tisch zu setzen und seine Truppen abzuziehen, denn ein erneuter„Scheinfrieden, wie er letztlich mit dem Minsk-II-Abkommen (4) vereinbart wurde, ist aus meiner Sicht vollkommen inakzeptabel“.(5)Scheinfriede? Ja! Am 7. Dezember 2022 erregte Ex-Kanzlerin Merkel vor der Weltöffentlichkeit mit einem kurzen Satz aus dem ZEIT-Interview (Nr. 51/22)(6) Aufsehen, Empörung und Wut: „Das Minsker Abkommen 2014 war der Versuch, der Ukraine Zeit zu geben. Sie hat diese Zeit auch genutzt, um stärker zu werden, wie man heute sieht“.(7) Das war für Viele im Westen nur eine schlichte Bestätigung der Realität - in Moskau wird es immer noch als Verrat und Betrug an Russland ausgelegt.(8)Noch im Jahr 2023 lehnte Olaf Scholz Friedensverhandlungen im Ukrainekrieg strikt ab.(9) In seiner Regierungserklärung unter dem Titel "Ein Jahr Zeitenwende" sagte der Bundeskanzler im März 2023, es werde „…keinen Friedensschluss über die Köpfe der Ukrainer/innen hinweg geben“(10). Es spreche nichts dafür, dass Russlands Präsident Wladimir Putin überhaupt bereit sei, über einen "gerechten Frieden" zu verhandeln. Hat es im 20. Jahrhundert jemals einen "gerechten Frieden" gegeben?Am 7. Februar 2022 absolvierte der deutsche Kanzler Olaf Scholz seinen Antrittsbesuch bei US-Präsident Joe Biden.(11) Beide signalisierten in Washington Einigkeit, wobei im Vordergrund ihres Treffens die aktuellen Spannungen zwischen Russland und der Ukraine standen. Im Hinblick auf die Gaspipeline Nord Stream 2 (12)sagte Biden, ein russischer Angriff würde ihr Ende bedeuten. Das verspreche er. Scholz hingegen machte keine konkreten Aussagen zur Pipeline. Er sagte lediglich, Deutschland und die USA würden in Bezug auf Sanktionen "komplett einvernehmlich agieren“.(13)...... hier weiterlesen: https://apolut.net/scholz-ploetzlich-fuer-friedensgespraeche-mit-russland-von-wolfgang-effenberger+++Bildquelle: Alexandros Michailidis / Shutterstock.com Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Josef Kalina über:Wahlkämpfe "Es geht darum, und das verstehen viele Politiker nicht: Der Köder muss dem Fisch schmecken und die Fische sind die Wählerinnen und Wähler. Der Wahlkampf, sprich die Zeit vor einer Wahl, das ist keine Zeit für Überzeugungsarbeit, sondern das ist eine Zeit für Mobilisierung und auf einen Tag hinarbeiten."Was dabei wichtig ist "Bildlich gesprochen ist es, wie wenn der Billa nur einmal offen hat und einmal verkaufen darf. Um das geht es bei der Wahl. Man muss verstehen, dass das eine Dramaturgie braucht, eine Inszenierung, eine Mischung aus Programmatik und Marketing. Das ist nicht so leicht, das merkt man jetzt, wenn man sich den Wahlkampf anschaut. Das ist wirklich arm."Den Auftritt des Kanzlers in Gummistiefeln "Wäre Viktor Klima Kanzler geblieben, wäre dieses Bild als eines der Erfolgsmodelle dieser super inszenierenden Spindoktoren, wie wir uns damals überheblicherweise genannt haben, bezeichnet worden." Die Rolle von Plakaten im Wahlkampf "Es ist ein Zusammenspiel all dieser Instrumente, die man als Partei hat, Medienarbeit, Mobilisierungsarbeit mit der eigenen Partei, die Leute auf die Straße schicken. Das Plakat hat die Signalwirkung, die Leute immer daran zu erinnern, an der Wahl teilzunehmen."Wen er wählt "Ich bin Stammwähler, Sozialdemokrat. Ich da möchte dir was Ernstes dazu sagen. Ich bin ein Kind aus einer Arbeiterfamilie. Mein Vater war Straßenbahner. Ich war der Erste in der ganzen großen Familie, der Matura machen durfte. Der Vater hat immer gesagt, wenn er nicht lernt, dann macht er eine Lehre. Das war ein Ansporn. Ich habe dieses Gefühl in meiner Familie miterlebt, wir sind wer, durch Kreisky und die Politik der Sozialdemokratie. Ich bin mit dem sehr verbunden." Hier können Sie den Newsflix-Newsletter abonnieren.Behalten Sie hier all unsere Podcasts im Überblick.Zuschriften richten sie bitte an: c.nusser@newsflix.at
Deutschland führt an allen Grenzen Kontrollen durch und der Premierminister des Vereinigten Königreichs lässt sich auf seinem Staatsbesuch in Italien ausgerechnet von der Postfaschistin Giorgia Meloni inspirieren, wenn es um den Umgang mit Geflüchteten geht. Es sind verwirrende Schlagzeilen, die am Montag für Gesprächsstoff sorgten. Denn für beides sind jeweils Sozialdemokrat*innen verantwortlich: Die Grenzkontrollen geschehen ... >
Im "Spiegel" fordert ein Ex-Layouter des Blattes Verhandlungen mit Putin und vergleicht den Verteidigungskampf der Ukrainer mit dem Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion, Anfang Oktober werden Wagenknecht & Co. (darunter ein prominenter Sozialdemokrat) für einen "Frieden" in Berlin demonstrieren, der für die Ukraine eine Unterwerfung bedeuten würde und die Regierung in Kyiv muss weiterhin mit einem Arm auf dem Rücken kämpfen, da ihre westlichen Unterstützer den Beschuss militärischer Ziele mit gelieferten Waffen auf russischem Terrain (immer noch) nicht gestatten.Schriftsteller Artur Weigand, Rechtsanwalt Patrick Heinemann und Journalist Jan-Philipp Hein haben sich zu einem therapeutischen Gespräch getroffen.Producer: David HarnaschTiteltrack:"Gothamlicious" Kevin MacLeod (incompetech.com)Licensed under Creative Commons: By Attribution 4.0 Licensehttp://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Dass die Aufmerksamkeit der Tagespresse im September 1924 auf die Tagung des Völkerbundes in Genf gerichtet war, haben wir erst vor vier Tagen in diesem Podcast gehört. Die dortigen Bemühungen der verschiedenen Regierungen um eine Friedensordnung, die künftige Kriege verhindern könnte, überschatteten auch damals schon die nur wenige Kilometer entfernt stattfindende Sitzung des Völkerparlaments in Bern, einer Organisation, die heute nur den Wenigsten bekannt ist. Unter dem Namen Interparlamentarische Union versammelten sich damals allerdings schon zum 22. Mal Parlamentarier*innen aus aller Welt, um sich gemeinsam zu überstaatlichen Schiedsgerichtsverfahren und Friedenswahrung zu besprechen. 1889 hatten der Franzose Frederic Passy und der Brite William Rendal Cramer diese Union ins Leben gerufen, die auch heute noch Bestand hat und Parlamentarier*innen aus 180 Ländern zusammenführt. 1924 vertrat der Sozialdemokrat und Reichstagspräsident Paul Löbe das Deutsche Parlament in Bern und berichtete im Hamburger Echo vom 8. September von der freundschaftlich kollegialen und konstruktiven Atmosphäre des Völkerparlaments. Frank Riede verleiht ihm seine Stimme.
Robert Bosch ist 25 Jahre alt, als er 1886 in Stuttgart eine Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik eröffnet. Ein Jahr später entwickelt er das Produkt, dass seinem Betrieb ein riesiges Wachstum beschert: einen Magnetzünder für Verbrennungsmotoren – buchstäblich das Schlüsselprodukt für die aufkommende Automobilindustrie. Die Firma expandiert, 1913 hat sie Niederlassungen auf allen Kontinenten. Aus der Werkstätte für Feinmechanik wird die bis heute bestehenden Robert Bosch GmbH. Robert Bosch war ein bekennender Sozialdemokrat und nahm für sich auch eine soziale Betriebskultur in Anspruch. Er stiftete in Stuttgart ein Krankenhaus und verfügte in seinem Testament, dass die Erträge des Unternehmens gemeinnützigen Zwecken zugeführt werden sollen. Das war die Voraussetzung für die Gründung der heutigen Robert Bosch Stiftung. Robert Bosch starb 1942. Ein halbes Jahr vor seinem Tod gibt er am 23. September 1941, seinem 80. Geburtstag, dieses Radiointerview. Er spricht darin über seine berufliche Laufbahn und sein Selbstverständnis als Unternehmer. Wie bei vielen Interviews in den Anfängen des Radios lesen die Beteiligten ihre Sätze hörbar von einem vorgefertigten Manuskript ab.
Kaja wer? Der eine oder die andere mag von Frau Kallas noch nichts gehört haben. Die 47-jährige Estin soll als neue EU-Außenbeauftragte Josep Borrell folgen. War der katalanische Sozialdemokrat schon für seine flapsig-russophoben Ausbrüche gegen den Kreml und sein unbedingtes Festhalten an den Waffenlieferungen nach Kiew bekannt, so signalisiert Brüssel mit der Inthronisierung von KajaWeiterlesen
Florian Boehlke ist Burglesumer durch und durch. Gäbe es dort eine Uni, hätte der Sozialdemokrat womöglich auch dort studiert. Der Marßeler studierte aber an der Uni Bremen Politikwissenschaften, absolvierte zuvor eine duale Ausbildung zum Betriebswirt und zudem ein berufsbegleitendes Fernstudium zum PR-Referenten. Nach ein paar Jahren als Leiter des Wahlkreisbüros des Bundestagsabgeordneten Uwe Beckmeyer, nahm er 2012 die Geschäfte des Ortsamtsleiters in Burglesum auf. Wie sieht er sich in dieser Position? Welche Themen treiben ihn um? Wie beurteilt er die Lage der SPD nach der Europawahl? Darum, aber auch ums Fotografieren dreht sich die neueste Folge von "Hinten links im Kaiser Friedrich".
Am 21.5.1919 wird Jakob Reumann der erste sozialdemokratische Bürgermeister Wiens. So wird das "Rote Wien" geboren: ein Reformprojekt, das die Stadt bis heute prägt. Von Wolfgang Meyer.
"Der beste Bürgermeister von ganz Österreich" – so schwärmen die Menschen auf der Straße beim Lokalaugenschein in Traiskirchen von Andreas Babler. Seit zehn Jahren regiert Babler dort mit einer Mehrheit von mehr als 70 Prozent der Wählerstimmen. Ein als besonders links geltender Sozialdemokrat aus einer Arbeiterfamilie, der auch über die Grenzen seiner Heimatstadt für seine Flüchtlingspolitik bekannt ist. Das Erstaufnahmezentrum Traiskirchen sorgt immer wieder für Schlagzeilen, und Babler hält sich mit Kritik an der Bundespolitik nicht zurück. Im Juni 2023 wird Andreas Babler überraschend zum Parteichef der SPÖ gewählt. Viele Genossinnen und Genossen setzen Hoffnungen in den Underdog und Parteirebellen, er könnte die Sozialdemokratie wieder groß machen – und vor allem die Partei einen. Doch wie sieht die Bilanz für Andreas Babler nach einem Jahr an der Spitze der SPÖ tatsächlich aus? In dieser Folge von "Inside Austria" schauen wir auf den Parteirebellen von der Basis, der seit einem Jahr die SPÖ anführt. Wir wollen wissen, wer Andreas Babler ist und was er bislang als Parteichef erreicht hat. Und wir fragen, ob der Underdog sogar Österreichs nächster Kanzler werden könnte. Unsere Hörerinnen und Hörer können mit dem Rabattcode "Standard" 12Wochen das Angebot von SPIEGEL+ für nur 2,49 € pro Woche testen. Alle Infos dazu finden Sie auf [spiegel.de/derstandard](http://spiegel.de/derstandard).
Immer wieder freuen sich ja Linke darüber, wenns ein:e Sozialdemokrat:in in die Schweizer Regierung schafft: Aber Beat Jans hat uns unmittelbar nach seinem Amtsantritt daran erinnert, dass die Einbindung «linker» Kräfte in den Bundesrat eben auch bedeutet, dass diese Kräfte so links gar nicht mehr sind. Der neue Justizminister profilitert sich als Macher und kündigt Verschärfungen in der Migrationspolitik an. Bild: Bluewin
Michael Roth (SPD) ist in den Medien weniger stark vertreten als etwa Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) oder Norbert Röttgen (CDU). Doch mit seiner Geisteshaltung zählt der Sozialdemokrat zu den übelsten Hetzern der aktuellen Politiklandschaft. Von Tom J. Wellbrock
Nach Berichten über Zahlungen aus Russland: AfD-Chef Chrupalla stellt sich hinter Parteikollegen Bystron; Immer mehr "Balkonkraftwerke" in NRW: Wie Mieter von den Mini-Solaranlagen profitieren können Von Jochen Zierhut.
Michael Roth zählt zu den wichtigsten Außenpolitikern der Bundesrepublik. Als Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages und früherer Staatsminister im Auswärtigen Amt ist der Sozialdemokrat ein ganz besonderer Kenner der deutschen Außenpolitik, der zudem für sein klares Eintreten für die Ukraine und für Israel bekannt ist. Nicht immer zur Freude seiner Genossen. Ich begebe mich mit ihm auf eine außenpolitische Reise um die Welt, um über einige der größten Herausforderungen, die es aktuell für die deutsche Außenpolitik gibt, zu sprechen.
Thorsten Lieder ist vielen Bremerinnen und Bremern bekannt, weil er als Gesicht und Stimme der Bremer Gastro Gemeinschaft (BGG) die Interessen von einigen Hundert Gastronomen vertritt. Zusammengefunden haben sie in der Pandemie, der Verein hat seinen Sinn aber nicht verloren, sagt Lieder. Nicht nur die Lage in der bremischen Gastronomie ist Thema der neuen Folge von „Hinten links im Kaiser Friedrich“. Es geht auch um Lieders Vorleben bei der Post, seine Vorstellungen von konstruktiver Politik (er ist Sozialdemokrat), um seine Arbeit im Weserstadion und um die Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland.
Versorgungstrucks brauchen zu lange, die Zivilbevölkerung stirbt: Europaparlamentarier Udo Bullmann fordert schnelles Handeln im Nahostkrieg. Es müsse endlich eine Friedenslösung geben, so der Sozialdemokrat. Er fordert Deutschland auf, einzuwirken. May, Phillippwww.deutschlandfunk.de, Interviews
Thomas Geisel war von 2014 bis 2020 Oberbürgermeister, dann wurde der einstige SPD-Mann bei der Kommunalwahl abgewählt - auch weil er sehr streitbar war. Seine Niederlage hat ihn politisch nie wirklich zur Ruhe kommen lassen, immer wieder gab es Gerüchte über ein Comeback des 60-Jährigen. Jetzt ist er zurück auf der politischen Bühne. Für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) solle er einer der beiden Spitzenkandidaten zur Europawahl werden - dafür hat Geisel die SPD nach 40 Jahren verlassen. Mit Christoph Ullrich spricht der gebürtige Schwabe über seine Motive, in das neue Projekt zu wechseln und darüber, warum er Sozialdemokrat auch ohne SPD bleiben will. Von Christoph Ullrich.
Mustafa Güngör ist SPD-Fraktionschef in der Bürgerschaft. Seine Partei sowie der ihr angehörende Kanzler stehen momentan, was Umfragewert betrifft, nicht gut da. Wie ungemütlich ist es derzeit, SPD-Mitglied zu sein? Warum war die Schuldenbremse ein „politischer Fehler“? Wie will der Sozialdemokrat die CDU mit ins Boot holen, um die Bremse aus der Landesverfassung zu streichen? Was hat er anzubieten? Um diese und andere Fragen mehr dreht sich die neue Folge von „Hinten links im Kaiser Friedrich“. Außerdem geht es um die bremische Schullandschaft und – natürlich – weihnachtet es auch ein bisschen.
SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich lehnt eine von der Union geforderte jährliche Obergrenze bei der Flüchtlingsaufnahme ab. Ebenso kritisch sieht er eine sogenannte Belastungsgrenze. Stattdessen setzt der Sozialdemokrat auf eine europäische Lösung. Capellan, Frankwww.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Er ist der Spross einer berühmten Musiker- und Juristenfamilie, exzellenter Rechtsgelehrter, Gründer eines Marktforschungsinstituts, Ford-Manager, Staatssekretär bei Karl Schiller, Bundesbildungsminister, Staatsminister im Auswärtigen Amt, Hamburgs Erster Bürgermeister, Wirtschaftsmanager in Ostdeutschland und vor allem ist Klaus von Dohnanyi Weltbürger. (Wdh. vom 21.06.2018
Wird Andreas Babler der neue Chef der SPÖ? Der hemdsärmelige Anwärter auf den Vorsitz polarisiert. Ist er nur eine Projektionsfläche für desillusionierte Sozialdemokrat:innen, deren hohe Erwartungen er zwangsläufig enttäuschen wird? Wird um ihn ein Personenkult betrieben, ähnlich jenem um Ex-Kanzler Kurz? Oder ist seine euphorisierende Mitmach-Bewegung am ehesten mit jener von linken Grass-roots-Poltikern wie Bernie Sanders zu vergleichen? Baber. 12 Tage im Mai. Dieser Podcast wurde produziert von Barbara Kaufmann, Franziska Schwarz, Ana Wetherall-Grujic und der Podcastwerkstatt.Soundtrack: Falle - Expectations
Nach der Befragung ist vor dem Parteitag: Obwohl Hans-Peter Doskozil bei der SPÖ-Mitgliederbefragung am meisten Stimmen für sich gewinnen konnte, sind viele Fragen offen. Kommt es am Parteitag zu einem Duell zwischen Babler und Doskozil? Und könnte die SPÖ unter Doskozil bald wieder Wahlen gewinnen?
Wenn ein Sozialdemokrat sich tierisch über streikende Arbeitnehmer aufregt.
Wer unsere Arbeit mit einer Spende unterstützen will, kann dies per PayPal tun: http://paypal.me/hellepanke Vielen Dank! Mit: Dr. Andrea Genest (Leiterin der Gedenkstätte Ravensbrück), Dr. Lutz van Dijk (Historiker, Initiator der Petition zum Gedenken an queere Opfer der NS-Zeit im Deutschen Bundestag), Dr. Rainer Herrn (Medizinhistoriker). Moderation: Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum (Leiterin des Zentrums für Antisemitismusforschung). Eine gemeinsame Veranstaltung von Helle Panke e.V. und dem Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung, dem August-Bebel-Institut und dem Zentrum für Antisemitismusforschung in Kooperation mit dem SchwuZ Queer Club. Mit der Gedenkstunde am 27. Januar 2023 wird im Bundestag erstmals der queeren Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Dem ging ein jahrelanges Bemühen voraus, so wie überhaupt Erinnerungspolitik ein steiniger Weg ist. Queere Opfer des NS hatten es nicht zuletzt deshalb schwer, weil sie auch in der Nachkriegszeit noch ausgegrenzt, verfolgt und kriminalisiert wurden. So brauchte es Jahrzehnte, bis erstmals an die queeren Opfer des Nationalsozialismus erinnert wurde. Zudem ist der Begriff „queer“ nicht unproblematisch, da er sich erst in jünster Zeit etabliert hat – allerdings waren auch die Begriffe „schwul“, „lesbisch“ oder „trans“ früher kaum oder gar nicht geläufig. Zunächst wurde den schwulen Opfern der NS-Zeit gedacht, erst in jüngster Zeit auch den lesbischen Opfern. Über die Verfolgung von Transmenschen ist hingegen bislang nur wenig bekannt. Die Verfolgung hatte unterschiedliche Formen, doch jeder Einzelfall ist tragisch und zeugt von oft kaum vorstellbaren Schrecken. Allerdings ist auch aus der Perspektive des Einzelfalls die Zuordnung zu einer Opfergruppe nicht selten kompliziert, da der NS-Staat Menschen auch wegen mehrerer Merkmale verfolgte und ermordete – z.B. schwule Juden, lesbische Sozialdemokrat*innen und Kommunist*innen. Die Veranstaltung sollte sowohl die Verfolgung in der NS-Zeit als auch den schwierigen Weg der Erinnerung beschreiben.
Putin zelebriert den nächsten makabren Akt. Ein Sozialdemokrat gibt sich siegessicher. Und Philipp Lahm versucht gar nicht erst, cool zu sein. Das ist die Lage am Freitagabend. Hier die Links zu den Artikeln: Putin verkündet Annexion ukrainischer Gebiete »Das Vertrauen zu Russland ist zerstört wie die Pipelines in der Ostsee« Der perfekte Philipp LahmInformationen zu unserer Datenschutzerklärung
Bleibt es in der SPD in den kommenden Wochen und Monaten weiter so ruhig, obwohl die Partei in Wahlumfragen deutlich hinter der CDU und den Grünen zurückliegt, und die Beliebtheitswerte von Kanzler Olaf Scholz gesunken sind? „Auf keinen Fall“, sagt Christian Krug, Gast in dieser Folge des Scholz-Update. „Ich glaube, dass die Scholz-Kritiker nur auf den richtigen Moment für einen Angriff warten.“ Der ehemalige Chefredakteur des „Stern“ gilt als intimer Kenner der SPD, in einem Interview mit ihm hatte der damalige SPD-Chef Sigmar Gabriel bekanntgegeben, dass er Martin Schulz für die Bundestagswahl 2017 als Kanzlerkandidat auserkoren hatte. Schon damals hatte sich Scholz, obwohl sein Verhältnis zu Gabriel nie besonders gut war, Hoffnungen gemacht, für die Sozialdemokraten antreten zu können und sich sogar zugetraut, Angela Merkel zu schlagen. Das Ende ist bekannt: Schulz trat an, verlor die Wahl, es kam nach dem Scheitern der Jamaika-Verhandlungen doch noch zu einer Großen Koalition, in der Scholz Vizekanzler wurde und Gabriel seinen geliebten Posten als Außenminister verlor – womit das Verhältnis zwischen den beiden SPD-Größen endgültig zerrüttet war. „Und trotzdem hat sich Sigmar Gabriel über den Sieg seiner Partei bei der Bundestagswahl 2021 gefreut, dafür ist er zu sehr ein überzeugter Sozialdemokrat“, sagt Krug. Der erzählt im Scholz-Update auch von einer Reise mit Gabriel nach Russland, und wie er dort den russischen Präsidenten Wladimir Putin erlebt hat: „Wenn er den Raum betritt, hat man das Gefühl, dass sich die Moleküle verändern. Man spürt körperlich die Bösartigkeit und das Schlechte, das von diesem Mann ausgeht.“
Tue, 09 Aug 2022 10:30:00 +0200https://hauptstadt-radar.blogs.julephosting.de/183-hauptstadt-radar-ex-mdb-johannes-kahrs-ein-sozialdemokrat-der-auch-brutal-sein-konnte03aa60e8-207c-40a8-a0ce-054fc66f3bf6183fullnornd,redaktionsnetzwerk deutschland,deutschland,berlin,politik,angela merkel,partei,bundestagswahl,wahlkampf,hauptstadt-radar
Ein Jahr nach der großen Flutkatastrophe, die besonders Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen schwer getroffen hat, ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) erneut ins Ahrtal gereist, um mit Betroffenen, Helferinnen und Kommunalpolitikern ins Gespräch zu kommen. Außerdem in der Nachmittagsausgabe des "Was Jetzt?"-Podcasts: Der SPD-Unterbezirk Hannover verhandelt seit heute darüber, ob der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder aus der SPD ausgeschlossen wird. Schröder wird vorgeworfen, er habe sich mit seiner Nähe zum russischen Staatschef Wladimir Putin parteischädigend verhalten. Wie wahrscheinlich ist ein Ausschluss aus der Partei? Das erläutert Politikredakteurin Lisa Caspari, die das Verfahren beobachtet. Erstmals wurde statistisch erfasst, wie viele Menschen in Deutschland in Not- oder Gemeinschaftsunterkünften untergebracht sind. Simone Gaul hat sich die Zahlen genauer angeschaut. Die ZEIT-ONLINE-Redakteurin für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erklärt, warum es wichtig ist, dass die Daten erhoben wurden, und wie sie den Betroffenen helfen können. Was noch? Ein schottisches Museum will ein Selbstporträt von Vincent van Gogh entdeckt haben. Moderation und Produktion: Moses Fendel Mitarbeit: Marc Fehrmann Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de Weitere Links zur Folge: Frank-Walter Steinmeier: "Wir haben die Menschen im Ahrtal nicht vergessen" (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-07/frank-walter-steinmeier-bundespraesident-ahrtal-hochwasser) Hochwasser im Ahrtal: Dernau, 365 Tage danach (https://www.zeit.de/entdecken/2022-07/hochwasser-ahrtal-flutkatastrophe-dernau) Themenseite: Ein Jahr nach der Flut (https://www.zeit.de/thema/flutkatastrophe-im-ahrtal) Gerhard Schröder: Ausschluss nach fast 60 Jahren? (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-07/gerhard-schroeder-altkanzler-schiedsgericht-hannover) Gerhard Schröder: "Ich bin und bleibe Sozialdemokrat" (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-06/spd-gerhard-schroeder-ausschlussverfahren-grundueberzeugungen) Obdachlosigkeit: Statistik zeigt erstmals Zahl der Wohnungslosen in Notunterkünften (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-07/statistisches-bundesamt-wohnungslose-obdachlosigkeit-notunterkuenfte) Ein schottisches Museum will ein Selbstporträt von Vincent van Gogh entdeckt haben. (https://www.zeit.de/kultur/kunst/2022-07/vincent-van-gogh-selbstportaet-museum-schottland)
EinBlick – nachgefragt Podcast mit Interviews und Diskussionsrunden mit Expert:innen des Gesundheitswesens In dieser Folge sprach Fachjournalistin und EinBlick-Redakteurin Mirjam Bauer mit Bundesgesundheitsminister Professor Doktor Karl Lauterbach zum Infektionsschutzgesetz, seinen Erwartungen an die Ärzteschaft und die Widerspruchskösung bei Organspenden. Seit 2001 ist der Mediziner und Universitätsprofessor Karl Lauterbach Mitglied der SPD, seit 2005 gehört er dem Deutschen Bundestag ununterbrochen an. Lauterbach ist ein vergleichsweise spätberufener Sozialdemokrat. Am 1963 als Arbeiterkind in Düren geboren, konzentrierte er sich auf seine Ausbildung und berufliche Karriere, ehe er sich der Politik zuwandte. Der Doppel-Doktor gehörte zunächst der CDU an. Lauterbach ist seit Dezember 2021 Bundesgesundheitsminister.
Der Hauptbeschuldigte im Fall Kümmertshausen zog seine Berufung zurück. Darauf zog auch die Thurgauer Staatsanwaltschaft ihre Berufung zurück. Die vom Bezirksgericht Kreuzlingen ausgesprochene Freiheitsstrafe von 14 Jahren ist damit rechtskräftig. Weiter in der Sendung: * Das St. Galler Rheintal und die Region Sarganserland fühlen sich von der SBB im Stich gelassen. Stichwort: Halbstundentakt. * Der Bündner Regierungspräsident im Jahr 2023 heisst Peter Peyer. Der 56-jährige Sozialdemokrat erhielt 87 von 89 gültigen Stimmen.
Im Wahlkampf für die niedersächsische Landtagswahl im Oktober wird die SPD nicht mit Plakaten von Bundeskanzler Olaf Scholz werben. Das hat der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius im ntv Talk #beisenherz angekündigt. Eine Konsequenz aus dem Wahldebakel der Sozialdemokraten in Nordrhein-Westfalen? Nein, sagt der Sozialdemokrat. In NRW hatten die Sozialdemokraten auf den Bundeskanzler als Zugpferd für ihren eher unbekannten Spitzenkandidaten Thomas Kutschaty gesetzt, mit dieser Strategie aber ein historisch schlechtes Ergebnis eingefahren.Anders als viele Parteikolleginnen und Parteikollegen erkennt Pistorius immerhin die klare Niederlage der SPD in NRW an. Dennoch kann er sich vorstellen, dass seine Partei letztendlich an der neuen Landesregierung beteiligt ist. CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst habe als Wahlsieger den ersten Zugriff. "Das versteht sich von selbst", sagt Pistorius. Dass er mit den Grünen eine Koalition bilde, sei aber "kein Selbstläufer". Und dann müsse die SPD bereitstehen und "wissen, was sie mit den Grünen verhandeln und wohin sie gehen will".Außerdem zu Gast bei Micky Beisenherz: Marina Kormbaki, Politische Reporterin von The Pioneer
Im Wahlkampf für die niedersächsische Landtagswahl im Oktober wird die SPD nicht mit Plakaten von Bundeskanzler Olaf Scholz werben. Das hat der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius im ntv Talk #beisenherz angekündigt. Eine Konsequenz aus dem Wahldebakel der Sozialdemokraten in Nordrhein-Westfalen? Nein, sagt der Sozialdemokrat. In NRW hatten die Sozialdemokraten auf den Bundeskanzler als Zugpferd für ihren eher unbekannten Spitzenkandidaten Thomas Kutschaty gesetzt, mit dieser Strategie aber ein historisch schlechtes Ergebnis eingefahren.Anders als viele Parteikolleginnen und Parteikollegen erkennt Pistorius immerhin die klare Niederlage der SPD in NRW an. Dennoch kann er sich vorstellen, dass seine Partei letztendlich an der neuen Landesregierung beteiligt ist. CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst habe als Wahlsieger den ersten Zugriff. "Das versteht sich von selbst", sagt Pistorius. Dass er mit den Grünen eine Koalition bilde, sei aber "kein Selbstläufer". Und dann müsse die SPD bereitstehen und "wissen, was sie mit den Grünen verhandeln und wohin sie gehen will".Außerdem zu Gast bei Micky Beisenherz: Marina Kormbaki, Politische Reporterin von The Pioneer]]
Tschechisches Bier ist für Fabian Funke nur einer der vielen Vorteile grenzübergreifender Beziehungen. Mit dem Zusammenhalt von Menschen aus aller Welt begann auch sein Bedürfnis nach parteipolitischem Engagement: So inspirierte ihn 2015 die bürgerliche Solidarität mit Geflüchteten in seiner sächsischen Heimat und deutschlandweit zum Eintritt in die SPD mit Schwerpunkt auf EU- und Außenpolitik. Der Bundestagsabgeordnete spricht mit Christian Krell über seinen Erfolg als junger Sozialdemokrat in einem von der AfD dominierten Wahlkreis, dem für ihn spürbaren Bedürfnis nach politischem Wandel sowie über die Gestaltung von Politik für die junge Generation in Deutschland und Europa. Gast: Fabian Funke, Moderation: Christian Krell Hinweis: Das Gespräch wurde bereits im Frühjahr 2022 aufgezeichnet. Um jedoch zeitnah mit unseren Podcasts auf die Entwicklungen in der Ukraine reagieren zu können, wurde die Veröffentlichung zurückgestellt. Dies holen wir nun nach und wünschen allen Interessierten viel Spaß beim Zuhören!
Volker Stahmann ist Geschäftsführer der IG Metall Bremen und seit 2019 Mitglied der SPD-Bürgerschaftsfraktion und wirtschaftspolitischer Sprecher. In der neuen Folge von „Hinten links im Kaiser Friedrich“ geht es nicht nur um die Frage, wo man Unternehmen ansiedeln kann und inwieweit Bremen von Amazon in Achim profitiert. Es geht auch um politische Reibereien mit den Grünen samt Bürgermeisterin, um politische Sprache, die Bremer Hütte, Motorräder und Betriebssportgruppen.
Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands - SPD - ist die älteste Partei in Deutschland. Mit Willy Brandt, Helmut Schmidt, Gerhard Schröder und aktuell Olaf Scholz hat sie in der Geschichte der Bundesrepublik vier Kanzler gestellt. Es gab Krisen und Sternstunden - ein Abrutschen bis fast in die Bedeutungslosigkeit. Aber auch eine Art Wiederauferstehung, wenn auch nicht zu ganz alter Größe. - Nun denn: Aber nun kommen zu den vielen Wendungen aktuell offenbar sehr schmerzhafte WINDUNGEN. Ja, die Partei windet sich - seit Olaf Scholz die Zeitenwende ausgerufen hat und es um Waffenlieferungen in ein Kriegsgebiet geht, stößt mancher Sozialdemokrat offenbar an die Grenzen seiner Fähigkeiten zum Umdenken. - Darüber spricht Florian Schroeder in Wach und Wichtig mit dem Politikwissenschaftler Thorsten Faas, Professor am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin.
Tue, 26 Apr 2022 10:30:00 +0200https://hauptstadt-radar.blogs.julephosting.de/152-hauptstadt-radar-heiko-maas-und-russland-der-sozialdemokrat-mit-der-weissen-westeecfbf4b4-6b1a-4d73-868d-bae822a1903c152fullnornd,redaktionsnetzwerk deutschland,deutschland,berlin,politik,angela merkel,partei,bundestagswahl,wahlkampf,hauptstadt-radar
Kevin Lenkeit gehört zu einer politischen Spezies, die in Bremen nicht so weit verbreitet ist: zum eher konservativen Flügel der SPD. Der 36-Jährige gehört zum Freundeskreis des rechten Seeheimer Kreises und ist Innenpolitiker. Nicht nur die SPD ist allerdings Thema in der neuesten Folge von „Hinten links im Kaiser Friedrich“, sondern auch der öffentliche Personennahverkehr, Bremen-Nord im Allgemeinen und Burglesum im Besonderen sowie Südafrika.
Die Zuhörerschaft musste lange warten, der Ehrengast auch - aber zur 100. Folge von "Hinten links im Kaiser Friedrich" ist es endlich soweit: Andreas Bovenschulte, Präsident des Senats, Sozialdemokrat und Jurist, plaudert zum Jubiläum am Podcast-Originalschauplatz über sein berufliches Vorleben, seinen Musikgeschmack und sein Verhältnis zur guten, alten Tante SPD.
Ihr könnt es wahrscheinlich auch nicht mehr hören. Aber es ist, wie es ist. Bosnien-Herzegowina steht am Rande des Staatszerfall...schon wieder. Die Republika Srpska, die serbisch dominierte Teilentität, will dem Gesamtstaat die Zuständigkeit für die Armee, die Justiz und indirekte Steuern entziehen. Nennen wir es beim Namen: Es geht um Sezession...schon wieder. Und natürlich trägt diese Entwicklung den Stempel vor allem eines Mannes: Milorad Dodik...schon wieder. Doch im Gegensatz zu vorherigen Krisen scheinen es Dodik und Co. diesmal ernst zu meinen. Unterstützung erfahren sie dabei nicht nur aus Belgrad, sondern vor allem auch von kroatischer Seite. Und zwar nicht nur von Dodiks neuem Best-Buddy Dragan Čović, dem selbsternannten Führer der bosnischen Kroaten, sondern auch vom Staatspräsidenten der Republik Kroatien, Zoran Milanović. War der nicht mal Sozialdemokrat? Und so fragt man sich im Westen, ob denn nun ein neuer Krieg ins Haus steht. Darüber und was hinter Dodiks und Čovićs Taktik stehen könnte und wieso manch anderer politischer Akteur in Bosnien es vorzieht zu schweigen, diskutieren Krsto und Danijel in dieser Sendung - unterstützt durch sachkundige Expertise von Soziologin und Genozid-Forscherin Arnessa Kustura. Nebenbei erfahrt ihr, warum Danijel melancholisch zumute ist, warum in Serbien Präsident Aleksandar Vučić ein umstrittenes Gesetzt zurückziehen musste und warum es Hoffnung gibt, dass Bulgarien in Sachen EU-Beitritt Nordmazedoniens doch noch zur Vernunft kommt.
Olaf Scholz ist der neunte Kanzler seit Gründung der Bundesrepublik. Er ist 63, Sozialdemokrat und Hanseat. Seine Karriere als Politiker ist lang: Er war Generalsekretär, Bundesminister, Erster Bürgermeister von Hamburg und zuletzt auch noch Vizekanzler. Er soll im Bundestag zum Kanzler der Bundesrepublik gewählt werden. Dann wird er eine Regierung führen, die es auf Bundesebene so noch nie gegeben hat: Eine sogenannte Ampel-Koalition aus SPD, FDP und Grünen. Wobei stimmenmäßig bei dieser Ampel das Grün eigentlich noch vor dem Gelb kommen müsste. Damit kann das Bündnis dann offiziell loslegen und Deutschland den Fortschritt bringen, den es verspricht - rund zehn Wochen nach der Wahl.
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Ampel-Parteien unterschreiben Regierungsprogramm Mit der Unterzeichnung des Koalitionsvertrags besiegeln Sozialdemokraten, Grüne und Liberale an diesem Dienstag ihre Zusammenarbeit als Partner in der künftigen Bundesregierung. Die Zeremonie findet symbolträchtig im sogenannten Futurium statt, einem Berliner Zentrum für Ausstellungen zum Thema Zukunftsgestaltung. Am Mittwoch soll dann SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz im Bundestag zum neuen Regierungschef gewählt werden. Damit endet nach 16 Jahren die Ära von Angela Merkel. Die Christdemokratin hatte bei der Bundestagswahl am 26. September nicht wieder kandidiert. Altkanzler Schröder warnt vor Kurswechsel in Außenpolitik Altbundeskanzler Gerhard Schröder hat die neue Bundesregierung vor einem Kurswechsel in der Außenpolitik gewarnt. Wenn man etwa mit China Weltklimapolitik machen wolle, könne man das Land nicht jeden zweiten Tag "in den Senkel stellen", sagte Schröder dem Nachrichtenportal T-Online. Gleiches gelte auch für die Beziehungen zu Russland, der Türkei und Saudi-Arabien. Es brauche in internationalen Fragen mehr Sensibilität, als sie die Grünen derzeit an den Tag legten, so der 77 Jahre alte Sozialdemokrat weiter. Neue Bundesaußenministerin wird Grünen-Co-Chefin Annalena Baerbock. Westen stärkt der Ukraine den Rücken Angesichts wachsender militärischer Spannungen mit Russland haben sich die USA, Frankreich, Großbritannien, Italien und Deutschland demonstrativ hinter die Regierung in Kiew gestellt. Die Souveränität der Ukraine müsse "respektiert" werden, erklärten das Weiße Haus in Washington und der Élysée-Palast in Paris nach einer Telefonkonferenz der Staats- und Regierungschefs der fünf Länder. Ihre Absprache erfolgte am Vorabend eines mit Spannung erwarteten Videogipfels zwischen US-Präsident Joe Biden und Kremlchef Wladimir Putin. Russland bestreitet vehement, es bereite einen Angriff auf die Ukraine vor. EU verlängert China-Sanktionen um ein Jahr Die EU hat ihre Sanktionen gegen China wegen Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren um ein Jahr verlängert. Das teilte der Rat der Mitgliedstaaten in Brüssel mit. Die EU bekenne sich dazu, "Menschenrechtsverletzungen überall dort anzuprangern, wo sie vorkommen". Die im Frühjahr verhängten Strafmaßnahmen gegen Verantwortliche aus China hatten zu diplomatischen Spannungen zwischen Brüssel und Peking geführt. Die Betroffenen sind nach Auffassung der EU für die massenhafte Internierung von Uiguren in der Provinz Xinjiang verantwortlich. China weist die Vorwürfe zurück. Weltbank beklagt "Lernverlust" durch Corona Die COVID-19-Pandemie wirkt sich deutlich schlimmer als bisher erwartet auf die Schulbildung von Kindern weltweit aus. Noch immer blieben die Schulen für Millionen von Kindern geschlossen, kritisiert die Weltbank in einem neuen Bericht. Demnach könnte als konkrete Folge der Pandemie der Anteil der Kinder auf fast 70 Prozent steigen, die im Alter von zehn Jahren nicht in der Lage sind, einen einfachen Text zu lesen und zu verstehen. Die Weltbank geht davon aus, dass den von Schulschließungen betroffenen Kindern im Laufe ihres Lebens mangels Bildung insgesamt rund 17 Billionen Dollar entgehen. COVID-19-Pandemie führt zu mehr Malaria-Toten Der Kampf gegen Malaria hat durch die Corona-Pandemie einen herben Rückschlag erlitten. Im Jahr 2020 starben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation rund 627.000 Menschen an der von Stechmücken übertragenen Krankheit, fast 70.000 mehr als im Vorjahr. Zwei Drittel der zusätzlichen Sterbefälle seien auf pandemiebedingte Beeinträchtigungen bei Vorbeugung, Diagnose und Therapie zurückzuführen. Die größte Last trägt weiterhin das südliche Afrika, wo laut WHO etwa 95 Prozent aller Malariafälle registriert werden.
Olaf Scholz' Karriere verlief ohne Brüche und Dramen – am Mittwoch will sich der Sozialdemokrat zum Bundeskanzler wählen lassen. Wie wird er regieren? Vorgelesen von taz-Leser Thomas. Mehr vorgelesene taz-Texte im Telegram-Kanal: t.me/tazAudio – Mitmachen/Feedback: vorgelesen@taz.de
211203PCRuhiger und sauberer. Österreich opfert Autobahn fürs Klima. Mensch Mahler am 02.12.2021Während noch viele Staaten darüber nachdenken, wie sie weitere Flächen für den sich immer weiter ausbreitenden Verkehr gewinnen können, macht Österreich einen Salto rückwärts. Gegen den Dinosaurier Automobil, für die Zukunft und das Klima.Kaum ist der smarte Kanzler Kurz weg, streicht die Klimaschutzministerin – ja, so was gibt's in der Alpenrepublik – ein 2 Milliarden Euro teures Großprojekt. Leonore Gewessler kündigte am Mittwoch an, dass die 19 Autobahnkilometer nördlich von Wien nicht gebaut werden sollen. Ebenso wenig wie eine Schnellstraße in Oberösterreich. „Ich will nicht, dass wir in 20 Jahren sagen: Wir haben Milliarden an Steuergeldern vergraben und unsere Zukunft zubetoniert“ sagt die oberste Klimaschützerin. Fast die Hälfte der geplanten 19 Autobahnkilometer nördlich von Wien hätten als Tunnel ein Klimaschutzgebiet unterquert. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig kritisiert den Schritt scharf. „Das ist ein Schlag gegen die Lebensqualität der Menschen“, sagt der Schultes. Es sei nun mit mehr Staus und Abgasen zu rechnen. Was der einflussreiche Sozialdemokrat noch nicht begriffen hat: Die Lebensqualität der Zukunft wird tatsächlich nur mit weniger Staus und Abgasen zu erreichen sein. Nämlich mit weniger Autos und weniger Straßen. Das müssen viele noch lernen – aber es führt kein Weg daran vorbei. Vielleicht könnte sich das Autoland Deutschland vom kleinen Nachbarn eine Scheibe abschneiden ... Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Im Kölner Karneval gilt am Donnerstag 2G, Partygegenden werden sogar eingezäunt. Das würden sich viele Kölner auch für die Fahrradwege wünschen... Das sind die Themen: Warum sich die Situation der Geflüchteten an der Grenze von Belarus zu Polen zuspitzt. (2:14) Was die Nominierung von Lars Klingbeil als zweiter SPD-Parteichef für die Sozialdemokrat:innen bedeutet. (8:37) Warum der Verein "Bund der Steuerzahler" heute wieder Steuerverschwendung anprangert und dabei vor allem die Interessen von Besserverdienenden vertritt. (13:53) Mit welchen Regeln am 11.11. in Köln der Karneval eingeläutet werden soll. Wie seht ihr das: Geht ihr am 11.11. feiern oder hättet ihr "Feier-Scham"? (18:35) Ihr wollt Kevin Kühnert beim Rauchen zuschauen? Hier die ganze Doku über ihn: http://www.wdr.de/k/KuehnertDoku Und wenn ihr mehr zum Thema Finanzen hören wollt, hört doch mal in den Podcast unserer Kolleg:innen von Economista rein: http://www.wdr.de/k/PodcastEconomista Sternchen für 0630 dürft ihr bei ITunes gerne verteilen. Ihr habt ansonsten Lob, Fragen oder Kritik? Schreibt uns ne Mail an 0630@wdr.de oder schickt uns Audios an die 0151 15071635.
Zwei Mal, von 1945 bis 1946 und von 1954 bis 1957, war Hoegner bayerischer Ministerpräsident. Bereits in der Weimarer Republik hatte sich der Sozialdemokrat als Parlamentarier einen Namen gemacht - unter anderem durch seinen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Im Bewusstsein geblieben ist der streitbare Geist, der oft als "Gefühlssozialist" bezeichnet wurde, vor allem als Vater der Bayerischen Verfassung.
Der erste Sozialdemokrat im Kanzleramt versöhnt Ost und West und uns Deutsche mit unserer Vergangenheit. Dafür wird Brandt gefeiert wie ein Popstar. Aber bedeutet sein schneller Absturz, dass Charisma in der Politik völlig überschätzt ist?
Uwe Schmidt ist Mitglied des Bundestags und in gewisser Weise ein Exot: Er hat vor seiner politischen Karriere Jahrzehnte lang im Hafen geschuftet und über seine Betriebsratstätigkeit den Weg in die Politik gefunden. In der jüngsten Folge des Podcasts plaudert der Sozialdemokrat über seine Erfahrungen im Parlament, über die „Seute Deern“, seinen Würstchenwärmer und darüber, wie man die Bodenhaftung behält.
In unserer dritten Folge von ‚Mal nach den Rechten schauen‘ blicken wir auf das turbulente und spannende Wirken des Juristen Fritz Bauer. Als jüdischer Sozialdemokrat wird Fritz Bauer von den Nationalsozialisten festgenommen und kann später ins Exil nach Dänemark entkommen. Er überlebt den Krieg und kehrt 1949 zurück nach Deutschland, wo er schließlich als Generalstaatsanwalt in Frankfurt die Auschwitz-Prozesse initialisiert. Mit seinem Einsatz für die rechtliche Aufklärung der NS-Verbrechen schreibt er Geschichte. Doch trotzdem ist er vielen Jurastudent:innen heute unbekannt. Deswegen haben Elisa, Whitney und Nora Ronen Steinke eingeladen, um gemeinsam mit ihm Fritz Bauer und sein Denken in Erinnerung zu rufen. Ronen Steinke ist Jurist, Autor und Journalist und hat sich in seinem Buch ‚Fritz Bauer: oder Auschwitz vor Gericht‘ intensiv mit der Lebensgeschichte einer der wichtigsten Jurist:innen des 20. Jahrhunderts auseinandergesetzt. ShownotesLesetipp: Fritz Bauer – „Kampf um des Menschen Rechte“ Lesetipp: Buch von Ronen Steinke “Fritz Bauer: oder Auschwitz vor Gericht” bei Piper erschienen Lesetipp: Fritz Bauer 1903-1968 – The prosecutor who found Eichmann and put Auschwitz on trial von Irmtrud Wojak https://www.topographie.de/ausstellungen/sonderausstellungen/#c6537 https://www.fritz-bauer-institut.de/audioarchiv/das-unverstehbare-verstehen-der-holocaust-und-die-rechtsgeschichte Fritz Bauer - Generalstaatsanwalt. Nazi-Jäger | Dokumentation Fritz Bauer im Frankfurter Kellerklub 1964 Infotipp: Das Frankfurter Fritz Bauer Institut hat unterschiedliche Publikationen von und über Fritz Bauer herausgegeben Lesetipp: Alexander Kluges Buch “Wer ein Wort des Trostes spricht, ist ein Verräter: 48 Geschichten für Fritz Bauer” Filmtipp: Der Staat gegen Fritz Bauer. Mit fiktionalen Momenten Lesetipp: Arno Lustiger: Zum Kampf auf Leben und Tod. Das Buch vom Widerstand der Juden 1933–1945 Moderation und RedaktionElisa, Whitney und Nora Mit freundlicher Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Günter Dannemann werden jüngere Bremerinnen und Bremer vielleicht nicht kennen. Dabei war er einmal Staatsrat im Finanzressort und Sozialdemokrat. Er hat eine ganze Reihe Finanzsenatoren überlebt und war viele Jahre Zeuge des finanziellen Überlebenskampfs des Stadtstaats. Inzwischen ist er Pensionär, spielt Tennis und engagiert sich im Vorstand des Wirtschaftsbeirats Achim. Deshalb hat er auch eine Meinung zum Projekt Achim-West. In der neusten Folge plaudert er über Gegenwart und Vergangenheit, Verkupplungsversuche im Finanzressort und seine Teilnahme am Chicago-Marathon.
Eine bisher wenig bekannte Heldengeschichte erzählt die Historikerin und Journalistin Lilly Maier in dieser Lecture. Ernst Papanek war Sozialdemokrat und Pädagoge und als solcher maßgeblich an der fortschrittlichen Schulreform des "Roten Wien" unter dem damaligen Unterrichtsminister und Präsidenten des Wiener Stadtschulrates, Otto Glöckel, beteiligt. Nach den Februarkämpfen 1934 floh Papanek zunächst nach Tschechien und landete schließlich, da er als Jude 1938 nicht nach Wien zurückkehren konnte, in Paris. Dort organisierte er gemeinsam mit einer jüdischen Hilfsorganisation Kindertransporte von Deutschland und Österreich nach Frankreich und leitete vier Heime, in denen die jüdischen Flüchtlingskinder unterkamen. Papaneks Arbeit war von Respekt gegenüber den Kindern, einem bis heute fortschrittlichen Umgang mit kindlichen Traumata und der festen Überzeugung, dass Demokratie von Anfang an gelernt werden soll, geprägt. Hunderte Kinder konnte Ernst Papanek schließlich in die USA retten, viele von ihnen blieben ihm ein Leben lang verbunden.
Der Physiker Werner Gruber schafft es, selbst jenen Menschen die Geheimnisse der Physik näher zu bringen, für die das Fach in der Schule bestenfalls fad war. Als überzeugter Sozialdemokrat verfolgt er die Entwicklung neuer Technologien, die vielversprechendes für Menschen und Umwelt bringen. So stehe etwa die Technologie der Kernfusion für die Energiegewinnung unmittelbar vor dem Durchbruch und könne in naher Zukunft die Stromherstellung revolutionieren. Im Gespräch mit RI-Direktorin Maria Maltschnig entlarvt er außerdem technologische Mythen – Stichwort „sauberer“ Wasserstoff – und erklärt, was wir brauchen, damit die Erde ein guter Platz zum Leben für alle sein kann.
Das Thema heute: Bismarck oder Wilhelm II. – Wer hat Schuld am Niedergang Deutschlands? Jeder sieht vor seinem geistigen Auge jene Karikatur aus der englischen Zeitschrift Punch: Bismarck steigt die Gangway von einem großen Dampfer herunter, um auf ein kleines Lotsenschiff umzusteigen. Oben steht der jugendliche Kaiser Wilhelm und schaut ihm versonnen nach. Deutsche Titelübersetzung „Der Lotse geht von Bord“. Englischer Originaltitel: „Dropping the Pilot“. Also etwa: „Man entledigt sich des Steuermanns“. Tatsächlich nahmen dem jungen Kaiser einflussreiche Kreise in England, Frankreich oder den USA jene Entlassung des „Eisernen Kanzlers“ sehr übel. Was immer Wilhelm II. tat: er hatte in jenen Ländern nach diesem Vorfall fast immer eine außerordentlich schlechte Presse. Und die Bewunderung und Liebe für den Kanzler aus Blut und Eisen ist in den anglo-amerikanischen Eliten bis heute lebendig. Als zum Beispiel Maggie Thatcher mit brutalen Mitteln die mageren Eckpfeiler der englischen Sozialpartnerschaft einriss, nannte die britische Presse die rüde Kämpferin in treffender Anspielung auf den eisernen Kanzler Bismarck the iron lady – die Eiserne Dame. Otto von Bismarck hatte seine Karriere und sein Reich vornehmlich durch kriegerische Gewalt zusammengeschustert; durch „Blut und Eisen“, wie er selbst bereits bei seinem Regierungsantritt 1862 knorzig angedroht hatte. 1864 hatte Bismarck zunächst die Dänen mit Hilfe der Österreicher aus Schleswig-Holstein verjagt. Um als nächstes im Jahre 1866 die Österreicher aus dem gemeinsamen deutschen Staatenbund zu verjagen. Um die süddeutschen Staaten den Österreichern auszuspannen und sie sodann der eigenen protestantisch-norddeutschen Allianz zu unterwerfen, lockte er die Fürsten nicht nur mit genau jenen Geldschätzen, die er den unterworfenen Welfen in Hannover sowie der freien Reichsstadt Frankfurt in mittelalterlicher Raubrittermanier gestohlen hatte. Sondern Bismarck ließ sie auch teilhaben an dem Beutegut aus dem Krieg gegen Frankreich. So und nicht anders vollzog sich die vielgepriesene Deutsche Einigung. Der Anlass zum deutsch-französischen Krieg war absolut unbedeutend. Spanien suchte einen neuen König, und erkor zu diesem Zweck einen Spross der Hohenzollern-Dynastie, der allerdings nur entfernt mit Wilhelm I. verwandt war. Frankreich fühlte sich durch Hohenzollern in Spanien und in Preußen in die Zange genommen und protestierte auf diplomatischem Wege. Eine solche Irritation hätte sich wahrscheinlich durch Gespräche auf Diplomatenebene bereinigen lassen. Wenn nicht tatsächlich beide Seiten auf diesen Krieg hingearbeitet hätten. Eine misslungene Kontaktanbahnung zwischen einem französischen Diplomaten und König Wilhelm I. im Kurort Bad Ems wurde Bismarck per Telegramm berichtet. Rein zufällig saß Bismarck gerade mit seinen beiden Mitstreitern, nämlich Kriegsminister Roon sowie Generalstabschef von Moltke beim Essen. Bismarck frisierte das Telegramm des Ministerialbeamten zu einem pressetauglichen Text, so dass es jetzt wirkte– so Bismarck in seinen Erinnerungen – wie ein „rotes Tuch“ auf den „gallischen Stier“. Und Bismarck enthüllt in seinen „Gedanken und Erinnerungen“ genau jenes Muster, nach dem alle modernen Angriffskriege den Menschen draußen im Lande verkauft werden: „ es ist wichtig, dass wir die Angegriffenen seien, und die gallische Überhebung und Reizbarkeit wird uns dazu machen, wenn wir mit europäischer Öffentlichkeit, soweit es uns ohne das Sprachrohr des Reichstags möglich ist, verkünden, dass wir den öffentlichen Drohungen furchtlos entgegentreten.“. Das „furchtlose Entgegentreten“ kostet sage und schreibe 183.652 Kombattanten beider Seiten das Leben. Und für immerhin 232.732 verwundete und verstümmelte junge Männer auf beiden Seiten war das Leben nach diesem Trauma nicht mehr das gleiche wie zuvor. Die französische Regierung wiederum ist sich auch nach der demütigenden Niederlage gegen Deutschland keineswegs zu schade, mit deutscher Munition die Pariser Kommune zu exekutieren und dabei eine stattliche Strecke von weiteren 30.000 Toten zu verursachen. Der Deutsch-Französische Krieg von 1871 war ein bestialisches Gemetzel. Bismarcks Reichsgründung stand auf immensen Leichenbergen. Diese Geschichte ist für uns von Belang, weil in den nachfolgenden harten Forderungen des Siegers Preußen gegen den Verlierer Frankreich der Grundstein gelegt ist für die noch viel härteren Bedingungen des Vertrages von Versailles im Jahre 1920. Frankreich musste nämlich 1871 tatsächlich fünf Milliarden Silbermark Reparation zahlen. Frankreich musste sich zudem von Elsass-Lothringen trennen. Die deutschen Geschichtsbücher lehren indes heute wieder, dass die Franzosen die Reparationen bereits nach drei Jahren zurückgezahlt und sich schnell erholt hätten. Frankreich war allerdings wichtiger wirtschaftlicher Potenzen beraubt. Die Erzvorkommen in Elsass-Lothringen standen mit einem Schlag nicht mehr zur Verfügung. Der Ökonom John Maynard Keynes stellte fest, dass Frankreich in der Bevölkerungsentwicklung und in der Wirtschaftskraft seitdem immer weiter hinter Deutschland zurückgefallen sei, was den unstillbaren Rachedurst vergreister französischer Generäle in Versailles erregt habe. Bismarck ist nach dieser Eisen und Blut-Kur für annähernd zwanzig Jahre der unumstrittene Herr der deutschen Politik, und Kaiser Wilhelm I. sein ergebenes Sprachrohr. Als Kaiser Wilhelm I. 1888 im Alter von 91 Jahren stirbt, folgt ihm für 99 Tage sein Sohn Kaiser Friedrich III., der jedoch an einem Krebsleiden verstirbt. So ist der mittlerweile dreiundsiebzigjährige Bismarck einem dramatischen Generationenwechsel ausgesetzt. Denn sein neuer Vorgesetzter Kaiser Wilhelm II. ist gerade mal 26 Jahre alt. Zunächst glaubt Bismarck, er könne mit dem Neuling auf der politischen Bühne gerade so umspringen wie mit dessen Großvater. Doch der junge Kaiser hat seine ganz eigenen politischen und sozialen Pläne für die Zukunft. Die lassen sich nicht so schnell aus der Welt schaffen, wie Bismarck mit Schaudern feststellt. So bringt das Jahr 1889 eine Welle von Arbeitskämpfen von bislang ungekannter Intensität. Betroffen ist besonders der Bergbau im Ruhrgebiet, im Saarland und in Oberschlesien. Wilhelm II., der ab 1877 an der Universität Bonn Rechts- und Staatswissenschaften studiert hatte, erkennt, dass die Bedeutung der Arbeiterschaft unweigerlich immer weiter anwachsen wird. Der Kaiser eilt am 12. Mai unangemeldet in den Ministerrat. Also in die Regierung des Reichs. Was Wilhelm dem Kabinett zu sagen hat, fasst Bismarck in seinem Buch „Gedanken und Erinnerungen“ wie folgt zusammen: „Die Unternehmer und Aktionäre müßten nachgeben, die Arbeiter seien seine Untertanen, für die er zu sorgen habe; wollten die industriellen Millionäre ihm nicht zu willen sein, so würde er seine Truppen zurückziehen; wenn dann die Villen der reichsten Besitzer und Direktoren in Brand gesteckt, ihre Gärten zertreten würden, so würden sie schon klein werden.“ Tatsache ist, dass Wilhelm II. am 14. Mai eine Delegation der streikenden Kumpels in seinem Palais empfängt. Hierbei polemisiert Wilhelm gegen die Sozialdemokratie: „für mich ist jeder Sozialdemokrat gleichbedeutend mit einem Reichs- und Vaterlandsfeind.“ Am nächsten Tag empfängt er eine Abordnung der Grubenherren. Wilhelm moderiert Verhandlungen zwischen Arbeitern und Unternehmern, aus denen am gleichen Tage das Berliner Protokoll, eine Kompromissvereinbarung, hervorgeht. Und wie geht's weiter? Kaum sind die Grubenherren wieder zuhause, die Arbeit ist wieder aufgenommen, da widerrufen sie auch schon die Abmachungen. Doch die Politiker sind auf Seiten der Arbeiter, wie Friedrich Engels berichtet. Der Militärgouverneur des Bezirks, Emil von Albedyll macht den Grubenherren klar, dass das nun gar nicht geht. Der Düsseldorfer Regierungspräsident Hans Hermann von Berlepsch redet den Unternehmern ins Gewissen. Innenminister Ernst Ludwig Herrfurth reist extra aus Berlin an und versucht die Grubenbarone zur Vernunft zu bringen. Bismarck dazu: „und alles wurde versucht, um die Zechenbesitzer zu bewegen, Konzessionen zu machen. Der Kaiser selbst riet ihnen, ihre Taschen zu öffnen.“ Bismarck will nicht begreifen, dass er isoliert ist. Eine völlig neue, ungewohnte Erfahrung. Er wähnt sich von Intriganten und Verschwörern umzingelt. Bismarck will Wilhelm in den Schwitzkasten nehmen, indem er ihn zu überreden versucht, die 1890 auslaufenden Sozialistengesetze in radikal verschärfter Form neu aufzulegen. Eine bislang ungekannte Aufrüstung soll zudem die nationale Anspannung verschärfen. Wenn Wilhelm da mitzieht, ist er von seinen Leuten isoliert und vollständig Bismarck ausgeliefert. Doch der Machtpolitiker im fortgeschrittenen Rentenalter hat sich verrechnet. Wilhelm durchschaut, dass der alte Intrigant nichts mehr in der Hand hat.(...) Weiterlesen und alle Quellen: KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ Jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin-Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8 Dir gefällt unser Programm? 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Piers Morgen ist seinen Job schon mal los. Und jetzt Wolfgang Thierse. Ist er auf seine alten Tage doch kein ehrlicher Sozialdemokrat? Hat er uns die letzten Jahrzehnte alle getäuscht? Und wenn ja, wie hat er es gemacht? Und warum hat Nüßlein dann nicht bei Thierse abgeschaut?
Eine gespaltene Gesellschaft wie in den USA soll uns eine Mahnung sein — meint ein Sozialdemokrat, der an der hiesigen Spaltung mitwirkte. Ein Kommentar von Roberto J. De Lapuente. Ein altes Sprichwort wirft Sozialdemokraten etwas ganz Böses vor. Das soll hier nicht wiederholt werden. Aber wer sich anhört, was Sozialdemokraten heute sagen und wie sie politisch handeln, könnte auf den Gedanken kommen, das alte Sprichwort vielleicht so neu zu formulieren: „Wer hat uns gespalten? Die Sozialdemokraten, diese Gestalten!“ Doch sie betreiben dabei nur das alte Geschäft der Macht nach dem Prinzip: „Teile und herrsche“. Was waren das für tolle Tage, als sich die US-Präsidentschaftswahlen schier endlos vor uns ausbreiteten und man fast zu der Ansicht kommen konnte, sie würden nie enden. Selbst der Wahlabend war ja kein Endpunkt und der noch amtierende Präsident gibt immer noch zu Protokoll, das Oval Office nicht räumen zu wollen. Toll waren und sind diese Tage, weil sie uns in Deutschland in Sicherheit wiegen. Denn so irre, wie es über dem großen Teich zugeht, ist es bei uns nicht. Glaubt man jedenfalls zuweilen. Daher betont man es in Sonntagsreden. Der Zusammenhalt sei so gut wie nie, weiß der Bundespräsident stets zu erklären. In den Vereinigten Staaten könnte man das nicht behaupten. Olaf Scholz, nächster SPD-Kanzlerkandidat ohne Perspektive, legte nach und sagte ebenfalls sein Sprüchlein auf, wonach wir die gespaltene US-Gesellschaft als Mahnung ansehen sollten. Er sollte echt mal unter Parteigenossen nach Spaltpilzen forschen. Rechtsradikale Hetzer, Verleumder und Denunzianten Die Suche fiele ihm nicht schwer. Nur einen Tag, bevor Scholzens Ausführungen in der Bild am Sonntag am 08. November publiziert wurden, meldete sich eine der beiden Köpfe des sozialdemokratischen Parteivorsitzes zu Wort: Saskia Esken. Von jener Plattform aus, die auch Donald Trump wie kein anderer zu bedienen weiß, ergoss sich ihre Empörung ins Land…weiterlesen hier: https://kenfm.de/alter-spalter-von-roberto-j-de-lapuente JETZT KENFM UNTERSTÜTZEN: HTTPS://WWW.PATREON.COM/KENFMDE HTTPS://DE.TIPEEE.COM/KENFM HTTPS://FLATTR.COM/@KENFM DIR GEFÄLLT UNSER PROGRAMM? INFORMATIONEN ZU WEITEREN UNTERSTÜTZUNGSMÖGLICHKEITEN HIER: HTTPS://KENFM.DE/SUPPORT/KENFM-UNTERSTUETZEN/_ DU KANNST UNS AUCH MIT BITCOINS UNTERSTÜTZEN. BITCOIN-ADRESSE: 18FPENH1DH83GXXGPRNQSOW5TL1Z1PZGZK ABONNIERE JETZT DEN KENFM-NEWSLETTER: HTTPS://KENFM.DE/NEWSLETTER/_ KENFM JETZT AUCH ALS KOSTENLOSE APP FÜR ANDROID- UND IOS-GERÄTE VERFÜGBAR! ÜBER UNSERE HOMEPAGE KOMMT IHR ZU DEN STORES VON APPLE UND GOOGLE. HIER DER LINK: HTTPS://KENFM.DE/KENFM-APP/_ WEBSITE UND SOCIAL MEDIA: HTTPS://WWW.KENFM.DE HTTPS://WWW.TWITTER.COM/TEAMKENFM HTTPS://WWW.INSTAGRAM.COM/KENFM.DE/ HTTPS://SOUNDCLOUD.COM/KEN-FM See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Erst jetzt wurde bekannt, dass Mecklenburg-Vorpommerns langjähriger Ministerpräsident Harald Ringstorff im Alter von 81 Jahren verstorben ist. Zehn Jahre lang hatte der mit Vorliebe Plattdeutsche sprechende Sozialdemokrat das Land regiert. 2008 entschloss er sich zum vorzeitigen Rücktritt - aus Altersgründen. Von Silke Hasselmann www.deutschlandfunk.de, Informationen am Abend Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Kurt Beck war 18 Jahre lang Ministerpräsident in Rheinland-Pfalz. Er ist ein Sozialdemokrat alter Schule und bekannt für seine Nähe zu "kleinen Leuten". Als Sohn eines Maurers hat er nie vergessen, wo er herkommt. Moderation. Ursula Heller
1komma9 – Politik Podcast zum Wirecard Untersuchungsausschuss
Jens Zimmermann ist Sozialdemokrat aus dem hessischen Odenwald und Obmann im Untersuchungsausschuss für seine Fraktion. Seine Untersuchungsausschusssporen verdiente er sich bereits unter Patrick Sensburg (CDU), im NSA-Untersuchungsausschuss und er hat keine Wirecard Finanzprodukte besessen. Jens Zimmermann will alle demokratischen Parteien unterstützen, schließt aber aus Anträge der AfD anzunehmen – warum und wie er das tut, hat er uns im Kennenlerngespräch erklärt.
Ende des Zweiten Weltkriegs engagierte die Ems-Chemie deutsche Chemiker mit nationalsozialistischer Vergangenheit. Unter anderem einen verurteilten Kriegsverbrecher. Eine zentrale Rolle spielte dabei Robert Grimm, ein prominenter Sozialdemokrat und Antifaschist. Christoph Blocher nimmt Stellung. Es ist eine unglaubliche Geschichte: Ohne Nazi-Chemiker und Hilfe eines prominenten Sozialdemokraten hätte der grösste private Arbeitgeber des Kantons Graubünden wohl kaum überlebt. Heute ist die Ems-Chemie Holding AG ein international erfolgreiches Unternehmen mit über 2800 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von über zwei Milliarden CHF – geleitet von Magdalena Martullo-Blocher, Tochter des alt Bundesrats Christoph Blocher. «SRF DOK»-Recherchen zeigen, dass die Rolle des Sozialdemokraten Robert Grimm entscheidend war. Grimm, im Zweiten Weltkrieg zuständig für die Treibstoffversorgung der Schweiz, wusste, dass die Schweizer Armee unter Benzinmangel litt. Werner Oswald, der Gründer der Ems-Chemie, damals Hovag genannt, hatte ein Verfahren mitentwickelt, dass ermöglichte, aus Abfallholz einen synthetischen Benzin-Ersatz zu produzieren. Der Sozialdemokrat Robert Grimm sorgte beim Bundesrat dafür, dass Oswald das Geld für den Bau des Holzverzuckerungs-Werks erhielt. Ende des Zweiten Weltkriegs war der synthetische Benzin-Ersatz, das sogenannte Emser Wasser, nicht mehr gefragt. Benzin konnte wieder importiert werden. Die Schliessung drohte. Erneut half Robert Grimm: Er verfügte über enge Kontakte zu höchsten Kreisen des Dritten Reichs, weil er während des Krieges mit ihnen über Benzin-Importe verhandelte. Zwei prominente SS-Mitglieder, die Grimm wegen diesen Import-Geschäften kannten, flüchteten 1945 in die sichere Schweiz – Grimm hielt seine schützende Hand über sie. Offenbar im Gegenzug vermittelten sie einen Wissenschaftler des Dritten Reichs: Johann Giesen. Er war bei der IG Farben zuständig für die Produktion von Perlon, ein ähnliches Produkt wie das amerikanische Nylon. Mit Hilfe von Giesen produzierte Werner Oswald in den 50er-Jahren statt Benzinersatz neu Kunstfasern, genannt «Grilon». «GR» steht für Graubünden. Giesen war ein Mann mit dunkler Vergangenheit. Neben dem Perlon-Werk leitete er auch das Methanolwerk im Industriekomplex Auschwitz-Monowitz. Gebaut von Zwangsarbeitern, die vergast wurden, wenn sie krank wurden. Überlebensdauer waren drei bis vier Monate. «SRF DOK» fand im Bundesarchiv Bern Dokumente, die darauf hinweisen, dass Grimm über Giesens dunkle Vergangenheit informiert war. Johann Giesens Vorgesetzter hiess Heinrich Bütefisch. Ihn verurteilten die Amerikaner wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, während Giesen nicht vor Gericht gestellt wurde. Auch Heinrich Bütefisch tauchte auf der Lohnliste der Hovag auf. Die Unabhängige Expertenkommission UEK, die sogenannte Bergier-Kommission, entdeckte diese Fakten zwar schon in den 90er-Jahren. Doch die brisanten Zusammenhänge wurden kaum zur Kenntnis genommen. «SRF DOK» veröffentlicht exklusiv Notizen, die bis vor kurzem noch unter Verschluss waren. Sie belegen die Kontakte zwischen Werner Oswald und dem Kriegsverbrecher Heinrich Bütefisch. Im Film nehmen sowohl die Sozialdemokratische Partei als auch Christoph Blocher zur Rolle von Robert Grimm, zu historischen Fakten und weiteren Recherchen von «SRF DOK» Stellung. Ein Film von Hansjürg Zumstein
Ende des Zweiten Weltkriegs engagierte die Ems-Chemie deutsche Chemiker mit nationalsozialistischer Vergangenheit. Unter anderem einen verurteilten Kriegsverbrecher. Eine zentrale Rolle spielte dabei Robert Grimm, ein prominenter Sozialdemokrat und Antifaschist. Christoph Blocher nimmt Stellung. Es ist eine unglaubliche Geschichte: Ohne Nazi-Chemiker und Hilfe eines prominenten Sozialdemokraten hätte der grösste private Arbeitgeber des Kantons Graubünden wohl kaum überlebt. Heute ist die Ems-Chemie Holding AG ein international erfolgreiches Unternehmen mit über 2800 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von über zwei Milliarden CHF – geleitet von Magdalena Martullo-Blocher, Tochter des alt Bundesrats Christoph Blocher. «SRF DOK»-Recherchen zeigen, dass die Rolle des Sozialdemokraten Robert Grimm entscheidend war. Grimm, im Zweiten Weltkrieg zuständig für die Treibstoffversorgung der Schweiz, wusste, dass die Schweizer Armee unter Benzinmangel litt. Werner Oswald, der Gründer der Ems-Chemie, damals Hovag genannt, hatte ein Verfahren mitentwickelt, dass ermöglichte, aus Abfallholz einen synthetischen Benzin-Ersatz zu produzieren. Der Sozialdemokrat Robert Grimm sorgte beim Bundesrat dafür, dass Oswald das Geld für den Bau des Holzverzuckerungs-Werks erhielt. Ende des Zweiten Weltkriegs war der synthetische Benzin-Ersatz, das sogenannte Emser Wasser, nicht mehr gefragt. Benzin konnte wieder importiert werden. Die Schliessung drohte. Erneut half Robert Grimm: Er verfügte über enge Kontakte zu höchsten Kreisen des Dritten Reichs, weil er während des Krieges mit ihnen über Benzin-Importe verhandelte. Zwei prominente SS-Mitglieder, die Grimm wegen diesen Import-Geschäften kannten, flüchteten 1945 in die sichere Schweiz – Grimm hielt seine schützende Hand über sie. Offenbar im Gegenzug vermittelten sie einen Wissenschaftler des Dritten Reichs: Johann Giesen. Er war bei der IG Farben zuständig für die Produktion von Perlon, ein ähnliches Produkt wie das amerikanische Nylon. Mit Hilfe von Giesen produzierte Werner Oswald in den 50er-Jahren statt Benzinersatz neu Kunstfasern, genannt «Grilon». «GR» steht für Graubünden. Giesen war ein Mann mit dunkler Vergangenheit. Neben dem Perlon-Werk leitete er auch das Methanolwerk im Industriekomplex Auschwitz-Monowitz. Gebaut von Zwangsarbeitern, die vergast wurden, wenn sie krank wurden. Überlebensdauer waren drei bis vier Monate. «SRF DOK» fand im Bundesarchiv Bern Dokumente, die darauf hinweisen, dass Grimm über Giesens dunkle Vergangenheit informiert war. Johann Giesens Vorgesetzter hiess Heinrich Bütefisch. Ihn verurteilten die Amerikaner wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, während Giesen nicht vor Gericht gestellt wurde. Auch Heinrich Bütefisch tauchte auf der Lohnliste der Hovag auf. Die Unabhängige Expertenkommission UEK, die sogenannte Bergier-Kommission, entdeckte diese Fakten zwar schon in den 90er-Jahren. Doch die brisanten Zusammenhänge wurden kaum zur Kenntnis genommen. «SRF DOK» veröffentlicht exklusiv Notizen, die bis vor kurzem noch unter Verschluss waren. Sie belegen die Kontakte zwischen Werner Oswald und dem Kriegsverbrecher Heinrich Bütefisch. Im Film nehmen sowohl die Sozialdemokratische Partei als auch Christoph Blocher zur Rolle von Robert Grimm, zu historischen Fakten und weiteren Recherchen von «SRF DOK» Stellung. Ein Film von Hansjürg Zumstein
Am 13. Oktober 1895 wird Kurt Schumacher geboren. Der SPD-Politiker war ein erbitterter Gegner der Nazis. Nach dem Krieg war er einer der anerkanntesten Politiker.
Robert Misik im Talk mit Gustav Horn Die Corona-Pandemie hat die Weltwirtschaft in die tiefste Krise seit langem gestürzt. Entlassungen und Kürzungen machen die Hoffnungen zunichte, dass die Talsohle erreicht ist. Mit Milliarden versuchen die Europäische Union und die nationale Regierungen den Einbruch aufzufangen. Die Dogmen des Neoliberalismus, die für die Wirtschaftspolitik der letzten Jahrzehnte so prägend waren, sind Makulatur. In seinem Buch mit dem Titel „Gegensteuern“ zeichnet der Ökonom Gustav Horn, wie ein Politikwechsel aussehen sollte, der eine soziale und ökologische Zukunft ermöglicht. Gustav Horn ist Professor an der Universität Duisburg-Essen und langjähriger Direktor des Institut für Makriökonomie und Konjunkturforschung. Horn ist engagierter Sozialdemokrat und Mitglied des Parteivorstandes der SPD. Im Gespräch mit dem Journalisten Robert Misik im Bruno Kreisky Forum in Wien stellt Gustav Horn den politischen Aufstieg des Rechtspopulismus in direkten Zusammenhang zu den durch die neoliberale Wirtschaftspolitik verursachten Ängste vor dem sozialen Abstieg in weiten Teilen der Bevölkerung.
Die Corona-Pandemie hat die Weltwirtschaft in die tiefste Krise seit langem gestürzt. Entlassungen und Kürzungen machen die Hoffnungen zunichte, dass die Talsohle erreicht ist. Mit Milliarden versuchen die Europäische Union und die nationale Regierungen den Einbruch aufzufangen. Die Dogmen des Neoliberalismus, die für die Wirtschaftspolitik der letzten Jahrzehnte so prägend waren, sind Makulatur. In seinem Buch mit dem Titel „Gegensteuern“ zeichnet der Ökonom Gustav Horn, wie ein Politikwechsel aussehen sollte, der eine soziale und ökologische Zukunft ermöglicht. Gustav Horn ist Professor an der Universität Duisburg-Essen und langjähriger Direktor des Institut für Makriökonomie und Konjunkturforschung. Horn ist engagierter Sozialdemokrat und Mitglied des Parteivorstandes der SPD. Im Gespräch mit dem Journalisten Robert Misik im Bruno Kreisky Forum in Wien stellt Gustav Horn den politischen Aufstieg des Rechtspopulismus in direkten Zusammenhang zu den durch die neoliberale Wirtschaftspolitik verursachten Ängste vor dem sozialen Abstieg in weiten Teilen der Bevölkerung. Lesen Sie den FALTER vier Wochen lang kostenlos: https://abo.falter.at/gratis See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Roland Kaiser steht seit über 45 Jahren erfolgreich auf der Bühne und hat mehr als 90 Millionen Tonträger verkauft. Anfang September hatte er als einer der ersten Künstler seit Beginn der Corona-Krise ein Open-Air-Konzert auf der Berliner Waldbühne gegeben. Doch dann musste der Schlagerstar die Herbsttermine seiner "Alles oder Dich"-Tournee wegen der Pandemie auf das kommende Jahr verschieben. Wie geht er damit um? Wie blickt er auf die Corona-Debatte? Und was sagt der überzeugte Sozialdemokrat zum neuen SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz?
Triggerwarnung: Ab Minute 0:07:37 bis 0:26:42 geht es um Gewalt, die von Jugendlichen ausgeht und ab Minute 0:34:50 bis 1:01:32 um Gewalt an Kindern. 9/11, Charlie Hebdo und der Anschlag am Berliner Breitscheidplatz - danach war nichts mehr so wie es einmal war. Was sich Terrorist:innen davon erhoffen und warum wir solch emotionale Ereignisse nicht vergessen können, erfahrt ihr in der neuen Folge von „Mordlust - Verbrechen und ihre Hintergründe“. Schon seit Safia ein kleines Mädchen ist, schleppt ihre Mutter sie mit in die Moschee, setzt sie an einen Tisch mit salafistischen Predigern. Safia lernt von klein auf, dass die westliche Welt mit ihren Normen und Werten falsch ist und dass alle Andersgläubigen ihre Feinde sind. Als Teenager steigert sie sich immer weiter in diese Gedankenwelt bis sie meint ihren Glauben verteidigen zu müssen - wenn nötig mit Gewalt. Also beschließt das Mädchen in ihrem Kinderzimmer, sich dem IS anzuschließen. Einmal im Jahr findet es statt, das Sommercamp der jungen Sozialdemokrat:innen Norwegens. 530 Jugendliche bauen ihre Zelte auf der kleinen Insel Utøya auf, absolvieren Workshops, debattieren, lachen und haben Spaß. Mit dabei Sofie und Lejla. Für die besten Freundinnen ist das Camp der Höhepunkt ihres Sommers. Doch dann betritt ein fremder Mann die Insel - er ist auf einem Kreuzzug von dem niemand außer ihm etwas weiß. Und das Sommercamp wird zur Falle. Warum radikalisieren sich Menschen? Was möchten Terrorist:innen erreichen und wie können wir ihnen einen Strich durch die Rechnung machen? Außerdem gehen Paulina und Laura der Frage nach, was Terrorismus mit uns macht und erklären warum man aufpassen sollte, was für Denkmuster die Taten in einem selbst auslösen. Dieser Podcast ist Teil von Funk von ARD & ZDF (seit Folge 13, 16.01.2019): Impressum: https://go.funk.net/impressum **Kapitel** 0:07:37 - Fall “Radikal” 0:26:43 - Aha Radikalisierung bei Jugendlichen 0:34:50 - Fall “Die Falle” 1:01:33 - Aha Schuldunfähigkeit bei Terrorist:innen 1:08:43 - Begriffsklärung Terrorismus 1:12:26 - Was Terrorismus will 1:18:56 - Täterprofil 1:24:39 - Terrorismusbekämpfung **Shownotes** *Fall “Radikal”* Spiegel: Das neue Leben der Safia S.: https://bit.ly/3g8AjIP Spiegel: "Ich werde die Ungläubigen überraschen": https://bit.ly/348yg52 FAZ: Die jungen Pioniere des IS: https://bit.ly/2FBwlvB FAZ: Wie wurde aus Safia S. eine Islamistin?: https://bit.ly/2DUKwLW Zeit: 16-Jährige für Messerattacke zu sechs Jahren Haft verurteilt: https://bit.ly/3g6gh1p Focus: 15-Jährige wird von Islamisten gefeiert: https://bit.ly/2CDA76t Youtube: NDR: Die Geschichte der Safia S.: https://www.youtube.com/watch?v=0kK_xV-RanI *Aha Radikalisierung bei Jugendlichen* Süddeutsche: Wie der IS im Internet Mitglieder rekrutiert: https://bit.ly/318aPXO Violence Prevention Network: https://violence-prevention-network.de/ Hotline Beratungsstelle Radikalisierung des BAMF: 0911 / 943 43 43 *Fall “Die Falle”* Youtube: I Survived: Sofie, Adrian, Magnus, Rebekka: https://www.youtube.com/watch?v=70a6oYyaVRE Lara Fritzsche: Das Leben nach dem Tod in Utøya: http://larafritzsche.de/das-leben-nach-dem-tod-in-utoya/ Asne Seierstad: „Einer von uns - Die Geschichte eines Massenmörders“ *Aha Schuldunfähigkeit bei Terrorist:innen* FAZ: Jetzt kein Aktionismus: https://bit.ly/3hbEjto *Diskussion* BZ: „Wir sind Berlin“: https://bit.ly/2Y920uz dejure: Bildung terroristischer Vereinigungen: https://dejure.org/gesetze/StGB/129a.html
Als erste Partei hat die SPD ihren Kanzlerkandidaten nominiert: Olaf Scholz soll sie in die Bundestagswahl 2021 führen. In Umfragen ist Scholz derzeit der beliebteste Sozialdemokrat. Doch kann er auch den linken SPD-Flügel von sich überzeugen? Moderation: Monika van Bebber www.deutschlandfunkkultur.de, Wortwechsel Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Nicht erst seit Tönnies beschäftigen sich Sozialdemokrat*innen kritisch mit der Fleischproduktion. Im Mittelpunkt des Engagements von Sozis für Tiere steht dabei die Befreiung der Tiere. Was das bedeutet und wie eine Gesellschaft ohne die Ausbeutung von Tieren aussehen kann, diskutiert René mit Sasha Young, der Sprecherin von Sozis für Tiere in Hessen-Süd.
Der frühere Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel ist von Deutschlands größtem Fleischproduzenten Tönnies als Berater bezahlt worden. Dies belegen Dokumente, die Panorama vorliegen.
"Ich freue mich, dass wir Sozialdemokrat*innen es geschafft haben, den Kinderbonus und die Milliarden für den Ausbau von Kitas und Schulen zu erkämpfen", sagt die stellvertretende Parteivorsitzende Serpil Midyatli. Wichtig sei es aber auch, dass die Familien mehr Wertschätzung dafür erfahren, was sie in der Corona-Krise leisten. Gemeinsam mit Alexander Nöhring vom Zukunftsforum Familie sprechen wir in diesem Podcast über den schwierigen Corona-Alltag von Eltern und Kindern, diskutieren darüber wie wir sie langfristig noch besser unterstützen können und verraten, mit welchen Tricks sie gut durch die Krise gekommen sind. Mehr zum Thema Familien und was für sie im Konjunkturpaket drinsteckt gibt es hier: https://www.spd.de/aktuelles/unser-konjunkturprogramm/familie-und-bildung/
Tag des Zorns: Alia Kutlu sieht den 8. Mai als Anlass, daran zu erinnern, was geblieben ist Für Alia Kutlu ist der 8. Mai ein Tag des antifaschistischen Widerstandes. Jeder und jede sollte dieses Tages so gedenken, wie er oder sie es für richtig hält. Allerdings sei es wichtig, den Blick auf das Gegenwärtige dabei nicht zu vergessen, meint die Aktivistin. Spätestens seit den rassistischen Anschlägen im Februar in Hanau sei klar, dass der Faschismus längst nicht ausgerottet ist. Während der Zweite Weltkrieg und die NS-Diktatur 1945 ihr Ende fanden, lebt die Ideologie weiter. Für Kutlu kann es kein Gedenken geben, ohne darüber zu sprechen, dass Nazis wieder überall im Land Anschläge vorbereiten, Todeslisten führen und Waffen horten, dass rechtsextreme Strukturen sich innerhalb von Polizei und Bundeswehr etabliert haben. Gemeinsam mit anderen hat Alia Kutlu für den 8. Mai zu einem »Tag des Zorns« aufgerufen. Wegen der Corona-Epidemie ist das Gedenken an die Opfer von Hanau in den medialen Hintergrund verbannt. Auch die von den Initiativen geplanten Proteste werden erschwert durch die Maßgabe, dabei sich und andere zu schützen. Trotzdem wird es am 8. Mai in Berlin verschiedene Kundgebungen geben; auch virtueller Protest ist geplant, verrät die 27-jährige Kutlu. Damit der Tag auch zu einer Mahnung für die Jetztzeit wird. Tag der Konsequenz: Samuel Thomas Ghofranifar gedenkt virtuell Ein Satz, der ein böses Ende nehmen konnte: »Sie sehen nicht arisch aus«, hatte der Lehrer im Nationalsozialismus zur damals jungen Großmutter von Samuel Thomas Ghofranifar gesagt. Seine Oma war katholisch erzogen, hatte aber jüdische Vorfahren. Das war den NS-Behörden glücklicherweise nicht bekannt - sie überlebte. Samuel, 19 Jahre alt und Abiturient nahe Frankfurt am Main, spricht viel mit seiner Familie über den Faschismus. Für den aus dem Iran kommenden Vater wie auch für die Mutter ein wichtiges Anliegen. Der 8. Mai bedeutet für Samuel »die Befreiung der ganzen Welt zwar nicht vom Denken, aber vom politischen System des Nationalsozialismus«. Als VVN-BdA-Mitglied und junger Sozialdemokrat setzt er sich dafür ein, »rechte Stimmungsmache zurückzuweisen und anzuprangern«. Den diesjährigen Tag der Befreiung will Samuel virtuell begehen. Vor allem in sozialen Netzwerken und indem er die Petition der Auschwitz-Überlebenden Esther Bejarano teilt, die den 8. Mai als bundesweiten Feiertag fordert. An seinem Fenster werden ein jüdischer Leuchter, die Menora, sowie antifaschistische Fotos stehen. »Wir müssen das Gedenken an die Opfer wachhalten und Konsequenzen ziehen«, sagt Samuel. Tag der Freiheit: Andreas Schmiemann schätzt die Beziehung zu besonderen Menschen »Ich verdanke alle Freiheiten, die ich habe, der Befreiung vom Faschismus«, sagt Andreas Schmiemann. Der 24-jährige Geschichtsstudent hat Freunde aus dem Irak und der Türkei, seine Partnerin ist vor dem Krieg in Syrien nach Deutschland geflohen. All das wäre nicht möglich, hätte es die Befreiung vom Faschismus nicht gegeben. Andreas, aus einem politisierten Elternhaus in Aachen kommend, will auch anderen Menschen den Wert des Antifaschismus deutlich machen. Unter anderem engagiert er sich deshalb als Schatzmeister in der VVN-BdA. Der Kontakt mit Zeitzeugen und Überlebenden dort sei für ihn bedeutsam, da man sich so in die damalige Zeit viel direkter »reinfühlen« könne. Generell ist es Andreas wichtig, nicht nur die üblichen Aktivisten zu erreichen. »Dass alle nur noch in ihrer Blase sind, bereitet mir Sorgen«, sagt er. Den diesjährigen 8. Mai will der Student mit alternativen Formen des Erinnerns verbringen. Mit anderen Antifaschisten plant er beispielsweise, Blumen an Stolpersteinen für NS-Opfer abzulegen. »Ein kleines würdevolles Gedenken«, sagt er. Dabei sei es aber genauso wichtig, den Bogen in die Gegenwart zu spannen. Denn seine syrische Partnerin bekomme den Rassismus in Deutschland zu spüren, sagt Andreas. Tag der Überlebenden: Giada Armante ist sich bewusst, dass ihrer Familie etwas Unbegreifliches passierte Für die Familie von Giada Armante spielt der 1. Mai als Tag der Befreiung eine deutlich größere Rolle als der 8. Mai. Ihr Großvater, der im Alter von 16 Jahren für mehrere Monate als politisch Verfolgter im Konzentrationslager Dachau inhaftiert war und 1945 unter wenigen Tausend Überlebenden von US-Streitkräften befreit wurde, feierte ebendieses Datum als Tag seiner Befreiung. Die 24-jährige Armante erinnert sich, dass er oft über dieses Ereignis sprach, über seine schwere Krankheit - er hatte Tuberkulose -, über den Todesmarsch und die Großzügigkeit der GIs, die ihn nach der Befreiung mit Essen und Kleidung versorgten. Wer wie Giada Armante KZ-Überlebende in der Familie hat, der muss damit Tag für Tag leben - bewusst oder unbewusst. Ihr Gedenken ist unabhängig von einem Datum. Diese unbegreifliche Tatsache bleibt für immer ins Gedächtnis eingeschrieben. Nichtsdestotrotz findet die Studentin der Sozialwissenschaften es wichtig, dass mit einem Gedenktag an die Befreiung vom Nationalsozialismus und an das Ende des Zweiten Weltkrieges erinnert wird: »Angesichts des zunehmenden Nationalismus und Rechtsradikalismus haben wir die Pflicht, ein Zeichen gegen das Verharmlosen und das Vergessen zu setzen.« Tag der Opfer: Elena Petuhova ist es zu still in Deutschland In Russland wird vor allem der 9. Mai gefeiert, als Tag des Sieges. Elena Petuhova kennt diese Feierlichkeiten von klein auf. Als Schülerin in der Grundschule marschierte sie an diesem Tag auf. Im Unterricht wurden Informationen zu Menschen im Krieg gesammelt - fast in jeder Familie gab es Opfer. Seit einem Jahr absolviert Elena Petuhova ein wissenschaftliches Volontariat in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald. Im Zusammenhang mit dem 8. und 9. Mai findet sie das Wort »feiern« schwierig. Sie empfindet die Erinnerung an der Krieg in Russland als geteilt. Der Staat sei dort der größte erinnerungspolitische Akteur. Dieser gedenke vor allem seiner eigenen Macht. Der Völkermord an den Sinti und Roma, Menschen, die als Juden stigmatisiert wurden, Kriegsgefangene, Ostarbeiter, Opfer in der Zivilbevölkerung, sie alle kämen in dem offiziellen Gedenken nicht vor, fänden sich aber in den Geschichten und Erinnerungen der meisten Familien wieder, erzählt die bald 30-jährige Petuhova. In Russland ist ihr das Gedenken zu militärisch, in Deutschland dagegen sei es ihr oft zu still. Es gebe zwar öffentliche Ansprachen, aber kaum etwas auf der Straße sei an diesen Tagen anders. Auch wenn Petuhova nicht viel mit dem Wort »feiern« anfangen kann: Einen bundesweiten Feiertag fände sie gut. Das wäre ein Zeichen, dass Menschen der Opfer des Faschismus gedenken - in einer Zeit, in der die neue Rechte aktiver wird.
Eine akute Krise stellt für uns vor brennende Fragen. Bei BILD diskutieren Sigmar Gabriel und Wolfgang Bosbach über die Corona-Krise und ihre Folgen.
Ich hatte mein erstes Staatsoberhaupt zu Besuch im Res Publica Podcast - zumindest ein ehemaliges. Mit Gloria Geyer vom Tagesspiegel rede ich eine knappe Stunde mit Boris Tadic, Sozialdemokrat und von 2004 bis 20012 das erste gewählte Staatsoberhaupt des damals noch jungen Serbien. Dabei geht es um die Coronakrise im Land, die scharfen Ausgangsbeschränkungen von Präsident Vucic, die Rolle der EU im Balkan und wie er, acht Jahre später, über seine Regierungszeit urteilt.
Hoooweee! Premiere! Das erste Mal ein Gast, den ich nicht eingeladen habe, weil er ein Kumpel von mir ist, sondern weil ich mit ihm aneinandergeraten bin. Maze ist Sozialdemokrat, RI Mitglied und Youtuber und redet mit mir über diese Themen, wie auch andere. Die Folge wurde leider (wie abzusehen war) viel politischer als sonst, fand es trotzdem mal interessant, soll aber jetzt nicht zur Gewohnheit werden. Die Meinungen der Gäste können, müssen aber nicht mit meinen Meinungen übereinstimmen. Videoversion auf https://www.youtube.com/channel/UCi_Y8rdLSLufgcPseYe0JSg zukünftige Podcastfolgen live mit Bild auf https://www.twitch.tv/impimpimp
Blühende Landschaften - ein Ost-West-Dialog mit Thomas Nicolai und Hennes Bender
Heute redet Thomas über seine Kindheit in Leipzig als Jungpionier. Hennes verrät, warum er ein Sozialdemokrat durch und durch ist. Beide sind sich einig, dass Martin Schulz großartig ist und Kevin Kühnert eine echte Alternative für die Zukunft der SPD sein könnte. Thomas berichtet von der Zensur in der Kultur der DDR, warum Otto Waalkes schon immer Rock´n Roll war und Helge Schneider gelebter Jazz ist. Am Ende erzählt Hennes sein erstes Erlebnis an die DDR und hat mal wieder das letzte Wort. Aber so richtig. Dennoch bleibt eine Frage: Was hat es mit den "Anderthalb Nicolai" auf sich?
Wir haben Karneval gefeiert und wir haben recherchiert. Christian Werthschulte erzählt, was er über die geplante Fusion von Uniklinik und städtischen Kliniken herausgefunden hat. Anja Albert war auf dem KHD-Gelände in Mülheim, wo Künstler und Lokalpolitiker versuchen, einen neuen Stadtteil zu planen, ohne dabei auf Investoren zurückzugreifen. Und Bernd Wilberg hat den SPD-OB-Kandidaten Andreas Kossiski und konstatiert: ein echter Sozialdemokrat. Außerdem haben wir uns den Lehrermangel in Köln angeschaut und erklären euch, wie ihr rausfindet, wie er groß er in eurem Veedel ist. Wenn ihr diesen Podcast unterstützen wollt, dann könnt ihr das ganz einfach tun. – indem ihr unser Heft kauft. Die Stadtrevue erscheint jeden Monat – auf Papier oder als E-Paper. Über 130 Seiten unabhängiger Journalismus aus und über Köln: Kultur, Kino, Kommunalpolitik und alles, was in unserer Stadt passiert. Mehr Info auf www.stadtrevue.de
Innovation Alchemist - Trends und Strategien zu Innovation, Digitalisierung und Unternehmertum
WAHL SPEZIAL Der 35-jährige Thorsten Brehm ist der Spitzenkandidat der SPD in Nürnberg für die Kommunalwahl 2020. Sollte es spätestens am 29.03.20 zu seiner ersten Amtszeit als neuer Oberbürgermeister von Nürnberg kommen, steht der junge Sozialdemokrat vor vielfältigen Herausforderung. Unsere Gesellschaft befindet sich in einem massiven Umbruch und die Fragen zu Nachhaltigkeit, Klimaschutz und neuen Mobilitätskonzepten beschäftigen große Teile der Bevölkerung. Im Interview spreche ich mit Thorsten nicht nur über die Schwerpunktthemen des Wahlkampfes, sondern auch über seine bisherige Laufbahn in der Kommunalpolitikpolitik sowie seine Meinung zu einigen Themen der Landes- und Bundespolitik. In der „Hot Seat“ Session verrät er zudem, mit welcher Eigenschaft ihn sein bester Freund beschreiben würde. Podcast Webseite: www.innovation-alchemist.com Felix auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/felixkranert/ Feedback: feedback@innovation-alchemist.com
Nasser Ahmed gehört zu der jungen Wilden, die 2014 erstmals in den Nürnberger Stadtrat eingezogen sind. Mit seinen heute 32 Jahren kann er bereits auf eine ganze Latte von Ämtern aufweisen. Mit NN-Chefredakteur Michael Husarek und Online-Chef Matthias Oberth sprach der Sozialdemokrat über die Chancen von Thorsten Brehm im OB-Wahlkampf, die zukünftige Rolle der SPD und den Wunsch nach einem neuen Fußballstadion.
Am 10. Januar 1920 wird der Völkerbund gegründet. Eine Woche später nimmt er seine Arbeit auf. 1926 tritt auch das Deutsche Reich der Internationalen Organisation bei. Der SPD-Fraktionsvorsitzende und Außenpolitiker Rudolf Breitscheid – Mitglied der Deutschen Völkerbundskommission – sagt 1928, was er vom Völkerbund hält: Es sei richtig, dass Deutschland beigetreten ist, doch als Sozialdemokrat erwarte er davon nicht zu viel.
Herbert Wehner war einer der umstrittensten, einer der lautesten und wirkungsvollsten Politiker der Nachkriegszeit. Zuerst Kommunist, dann Sozialdemokrat, formte er aus der marxistisch geprägten Arbeiterpartei eine Volkspartei und machte sie regierungsfähig. Er starb am 19. Januar 1990. Von Ferdinand Quante.
Der Samichlaus, der Paketpostmann und ein Sozialdemokrat haben soviel gemeinsam. Alt, bärtig, irgendwie wahnsinnig und ein Vielflieger. Reisen im Namen des Konsums. Und dann fast noch die neue Sicherheitsregelung. Während dem Flug ausländisch reden. In einer Fremdsprache. Incredible! Was das Radio ja so interessant macht, sind die Stimmen von Prominenten aus Politik, Sport und den Medien. Wenn man das alles bunt durcheinander mixt, dann wird das immer witzig. Und wenn ein Autor und Mundartkünstler die Töne kommentiert, dann wird unterhaltsame Satire daraus. Alle zwei Wochen am Samstag. Hier auf SRF 1.
Gäste: Vendeline von Bredow, The Economist; Merlijn Schoonenboom, De Groene Amsterdammer; Boris Kalnoky, Journalist und Autor; Liane Bednarz, Publizistin und Autorin
Ein politischer Schriftsteller, ein Europäer, ein streitbarer Demokrat, ein Sozialdemokrat, immer aktiv in Fragen von Grundwerten, Arbeit, Ökologie, Demokratie und Gesellschaft. Am 1.Mai wird der Schriftsteller und Publizist Johano Strasser 80 Jahre alt. Im Langgedicht "Der Wind" blickt er auf sein Leben und unser Heute. Cornelia Zetzsche im Gespräch mit dem Autor. Es liest: Gert Heidenreich.
Ministerpräsident Johannes Hoffmann hatte keine leichte Aufgabe. Ab März 1919 sollte der Sozialdemokrat die noch junge Demokratie in Bayern etablieren und ihr feste Spielregeln geben - die Bamberger Verfassung.
Am 21. Februar 1919 wird Kurt Eisner, Sozialdemokrat und erster Ministerpräsident des Freistaates Bayern, von einem rechtsradikalen Offizier ermordet. Das Attentat markiert den vorläufigen Höhepunkt einer Periode, die bis heute als eine der turbulentesten der bayerischen Geschichte gilt. Kurt Eisner ist die prägende Figur der bayerischen Revolution nach dem Ende des ersten Weltkriegs. Sein Name steht für ganz vieles: für den Sturz der bayerischen Monarchie, aber auch für soziale Errungenschaften wie die Einführung des Achtstundentages oder des Frauenwahlrechts. Errungenschaften, die bis heute selbstverständlich sind. Und trotzdem gerät Eisner nach seinem Tod in Vergessenheit, Bayern verdrängt seine Geschichte über Jahrzehnte hinweg und tut sich bis heute schwer mit ihr. Im Gespräch: Bernhard Grau, Direktor des Bayerischen Hauptstaatsarchivs und Autor einer umfassenden Biographie über Kurt Eisner.
Maaßen muss weg, fordern die Sozialdemokraten. Und auch Merkel hat sich entschieden, dass Maaßen gehen muss. Also wird in Berlin mal wieder Reise nach Jerusalem gespielt. Am Ende ist es allerdings ein Sozialdemokrat, der ohne Stuhl dasteht.
Ausgehend von der Lebensgeschichte von Karl Mark (1900–1991) unterhalten wir uns über die Geschichte der österreichischen Sozialdemokratie, mit speziellem Fokus auf Döbling (19. Wiener Gemeindebezirk). Unsere orts- und parteikundigen GesprächspartnerInnen sind Lisbeth Csuvala und Benjamin Enzmann.
Es wird Zeit für eine wichtige Geschichts-Episode. Und zwar geht es um die Weimarer Republik. Das ist die Zeit in Deutschland zwischen 1919 und 1933. Also vor der Nazi-Zeit. Diese Jahre waren besonders wichtig für Deutschland. In der Weimarer Republik gab es zum ersten Mal eine parlamentarische Demokratie hier. Vorher gab es das Kaiserreich, also eine parlamentarische Monarchie wie heute in Großbritannien oder den Niederlanden. Das war die kurze Zusammenfassung - jetzt erkläre ich Euch das ein wenig genauer. Machen wir eine Zeitreise ins Jahr 1918, also genau 100 Jahre in die Vergangenheit. Der Erste Weltkrieg ist gerade vorbei. Den Menschen geht es schlecht. Ihr Geld ist nichts mehr wert. Deutschland hat den Krieg verloren und muss viel an die Gewinner abgeben - das ist im Vertrag von Versailles festgehalten worden. Viele Menschen sind arbeitslos. Der deutsche Kaiser Wilhelm II. ist abgesetzt worden. Aber wie soll es weitergehen? 1919 gab es freie Wahlen in Deutschland. Zum ersten Mal durften auch die Frauen wählen. 83% der Deutschen gingen zur Wahl. Sie wählten eine Nationalversammlung. In der Nationalversammlung saßen die Menschen, die dann über die Zukunft Deutschlands entscheiden sollten. Die Nationalversammlung traf sich in der Stadt Weimar. Das ist die Stadt, die heute vor allem durch Schiller und Goethe bekannt ist. Sie entschied, dass Deutschland zu einer parlamentarischen Demokratie werden sollte. Erster Reichspräsident wurde Friedrich Ebert, ein Sozialdemokrat. Seine Partei, die SPD, hatte 37,9% der Stimmen bekommen und war damit die stärkste Partei im Reichstag. Ab August 1919 hatte die Weimarer Republik dann ihre eigene Verfassung. Darin festgeschrieben waren zum Beispiel die Gewaltenteilung und die Grundrechte. Das klingt wie ein guter Anfang - aber es war schwieriger als gedacht. Mit ein Grund dafür war sicher, dass es 1929 eine Weltwirtschaftskrise gab. Diese stürzte die Menschen in noch mehr Leid. Dazu kam die so genannte Dolchstoßlegende. Das war eine Propaganda-Lüge. Sie sagte: die neue Regierung war schuld am verlorenen Krieg! Der Hass auf die noch junge Demokratie wuchs. Es gab Menschen, die wieder die alte Kaiserzeit zurückwollten. Es gab radikale Linke, die lieber eine Räterepublik wollten. Das ist ein politisches System, bei dem die Herrschaft über direkt vom Volk gewählte Räte ausgeübt wird. Das Vorbild dafür war die damalige Sowjetunion. Es gab aber auch radikale Rechte, die eine Diktatur wollten. Welche dieser Gruppen schließlich gewonnen hat, wisst Ihr leider alle: Die Nationalsozialisten. Sie wurden immer stärker. 1933 übernahmen sie die Macht. Adolf Hitler wurde Reichskanzler. Das war das Ende der Weimarer Republik. Lebendiges Museum online: http://www.dhm.de/lemo/kapitel/weimarer-republik So sah Deutschland während der Weimarer Republik aus: http://www.webring.org/l/rd?ring=geschichte;id=61;url=http%3A%2F%2Fwww.gonschior.de%2Fweimar%2F MrWissen2go: https://www.youtube.com/watch?v=7WXxDy31Ygk Planet Wissen mit einer extrem gut gemachten Übersicht über die Zeit zwischen 1918 und 1933: https://www.youtube.com/watch?v=WGS7JpDiDew Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg161kurz.pdf
Er ist Protestant mitten im katholischen Süden Baden-Württembergs. Er ist Sozialdemokrat in einer konservativen Region. Er ist gerade einmal 25 Jahre jung. Trotzdem hat Marian Schreier im März die Bürgermeisterwahl in Tengen am Bodensee gewonnen und ist seitdem Deutschlands jüngster Bürgermeister. Wie gut hat er sich eingelebt? >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/politik/stadtgespraech-tengen-hat-juengsten-buergermeister
Seit wann ist Cem Özdemir eigentlich schon in der Politik? Hat er früher andere Ideale gehabt als heute? Warum ist er Grüner geworden und z.B. kein Sozialdemokrat? Wie ist Cem Deutscher geworden? War das kompliziert? Ist das heute einfacher? Nimmt die Islamophobie in Deutschland und den Medien zu? Was hält er von ISIS?
Als der Sozialdemokrat beim Friseur um die Ecke festgenommen wird, ist er nicht etwa auf der Flucht, wie es die Zeitung tags darauf behauptet, sondern leistet keinen Widerstand.